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Programm des Kongresses der Evangelischen Obdachlosenhilfe ...

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28<br />

Bedarfsgerechter Umbau und Abbau stationärer Plätze<br />

<strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe<br />

Vielerorts in Deutschland stehen stationäre<br />

Hilfen für Wohnungslose auf dem Prüfstand.<br />

Unter dem Begriff <strong>der</strong> Konversion<br />

wird <strong>der</strong> Umbau und Abbau stationärer Hilfen<br />

zugunsten ambulanter Angebote diskutiert<br />

und gefor<strong>der</strong>t.<br />

Unter fachlichen Gesichtspunkten hat sich<br />

in <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe ein Problem-<br />

und Hilfeverständnis durchgesetzt, welches<br />

sich an <strong>der</strong> schnellstmöglichen Beseitigung<br />

konkreter Notlagen und <strong>der</strong> Normalisierung<br />

von Lebenslagen und Wohnverhältnissen<br />

orientiert.<br />

Stationäre Träger sind jedoch einerseits an<br />

Betriebsmittel gebunden, an<strong>der</strong>erseits bedarf<br />

die Frage wie eine ausreichende Tragfähigkeit<br />

für eine weitergehende Integration<br />

wohnungsloser Menschen im Gemeinwesen<br />

geschaffen werden kann einer konkreten<br />

Beantwortung vor Ort.<br />

18.10.2012<br />

16:15 Uhr<br />

Wie kann ein Aushandlungsprozess gestaltet<br />

werden, damit eine Hilfe für wohnungslose<br />

Menschen in <strong>der</strong> Zukunft in ihrer<br />

ambulanten wie stationären Ausprägung<br />

bedarfsgerechter erreicht werden kann?<br />

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?<br />

Die Arbeitsgruppe wird sich nach einem Input<br />

<strong>der</strong> Beantwortung dieser Fragen durch<br />

einen Erfahrungsaustausch nähern und sich<br />

anschließend daran machen zu einer Systematik<br />

zu gelangen. Der Referent arbeitet in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen in <strong>der</strong> Region Braunschweig<br />

für einen Träger von flächendeckenden ambulanten<br />

und drei stationären Einrichtungen<br />

unterschiedlicher Größe und gestaltet aktuell<br />

den Umbau einer stationären Einrichtung<br />

von 385 auf 200 Plätze.<br />

Input: Maik Gildner, Diakonische<br />

Gesellschaft Wohnen und Beraten, Braunschweig<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Gerhard Emig,<br />

Wichernheim Heidelberg<br />

Arbeitsgruppen Kongress <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Obdachlosenhilfe</strong> Deutschland (EvO) 29<br />

Der Gemeindepsychiatrische Verbund Mainz<br />

Menschen in einer Lebenskrise sowie Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen haben<br />

ein Recht auf Hilfe. Jede und je<strong>der</strong> Betroffene<br />

hat einen berechtigten Anspruch, nach<br />

den eigenen, individuellen Bedürfnissen,<br />

vernetzt, professionell unterstützt und behandelt<br />

zu werden. Die Versorgung psychisch<br />

erkrankter Menschen muss bedarfsgerecht<br />

und gemeindenah sein. Bereits in<br />

den Empfehlungen <strong>der</strong> Expertenkommission<br />

<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>regierung von 1988 wurde<br />

<strong>der</strong> Aufbau eines Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbunds (GPV) für jede Versorgungsregion<br />

vorgeschlagen, <strong>der</strong> einen Zusammenschluss<br />

aller Anbieter im komplexen Hilfesystem<br />

vor Ort darstellt und die Pflichtversorgung<br />

sicherstellt.<br />

Input: Jessica Odenwald,<br />

Koordinierungsstelle für gemeindenahe<br />

Psychiatrie <strong>der</strong> Stadt Mainz<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Tanja Scherer,<br />

Ev. Wohnungslosenhilfe, Mainz<br />

Die Evangelische Wohnungslosenhilfe<br />

Mainz ist Mitglied <strong>des</strong> Mainzer GPV. Im<br />

Rahmen dieser Mitgliedschaft ist sie an <strong>der</strong><br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> gemeindepsychiatrischen<br />

Versorgung aktiv beteiligt. Menschen<br />

in Wohnungsnot mit psychiatrischen Erkrankungen<br />

erhalten qualifizierte psychosoziale<br />

Betreuung von Mitarbeitenden, die sowohl<br />

Experten in <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe als<br />

auch in <strong>der</strong> Gemeindepsychiatrie sind. Gerade<br />

das Angebot von existenzsichernden<br />

Angeboten (Tagesaufenthalt) über verschiedene<br />

Wohnformen bis hin zu psychosozialer<br />

Betreuung erreicht häufig die psychisch Erkrankten,<br />

die bei den klassischen Angeboten<br />

<strong>der</strong> Gemeindepsychiatrie durchfallen.<br />

In <strong>der</strong> AG werden die Versorgungsstrukturen<br />

eines Gemeindepsychiatrischen Verbunds<br />

vorgestellt und gemeinsam die Notwendigkeit<br />

<strong>der</strong> Einbindung von Wohnungslosenhilfe-Organisationen<br />

diskutiert.<br />

18.10.2012<br />

16:15 Uhr

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