PRP 93 - Sternenportal
PRP 93 - Sternenportal
PRP 93 - Sternenportal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Perry Rhodan Perspektive <strong>93</strong> - Das Magazin für Perry Rhodan Fans<br />
Geht es bei der Retroversion hauptsächlich darum, den Messengern zu ermöglichen, die entstehende<br />
Negasphäre zu befrieden, die Ordnung wieder durchzusetzen?<br />
Unter den Mächten des Chaos verläuft die Evolution nach einem Standardmuster. Sie verläuft analog<br />
zur Genese der Kosmokraten. Eine negative Superintelligenz wird zur Materiesenke, und daraus<br />
entsteht irgendwann ein Chaotarch. Will ein Chaotarch seinen Existenzraum hinter den<br />
Materiequellen verlassen und im Standardraum agieren, unterliegt er dem Transformsyndrom,<br />
ebenso wie ein Kosmokrat. Das ist der wichtigste Aspekt einer stabilisierten Negasphäre wie Tare-<br />
Scharm: Wenn sich ein Chaotarch wie Xrayn dort manifestiert, dient ihm die speziell gestaltete<br />
Umgebung der gesamten Negasphäre dazu, das gefürchtete Transformsyndrom zu vermeiden.<br />
Xrayn kann dann sofort und direkt den Kampf gegen die Ordnungsmächte aufnehmen.<br />
Herrscht im Kosmos ein ewiger Krieg zwischen Kosmokraten und Chaotarchen? Welche Bedeutung<br />
hat in diesem Zusammenhang das Zwiebelschalenmodell? Warum manifestieren sich die<br />
kosmokratischen Stellvertreter in der Region diesseits der Materiequellen immer in humanoider oder<br />
robotischer Gestalt (Sieben Mächtige, Laire, Samkar, Cairol)? Wenn der Lebensraum der<br />
Kosmokraten, also die Region jenseits der Materiequellen, als ein transzendenter Zustand<br />
angenommen wird, ein Ort, an dem alle Existenz pure Energie und Information ist, dann erinnert<br />
das an den Zustand zu Beginn des Universums, die Singularität des Urknalls. Sind die Kosmokraten<br />
auf ihrer Stufe der Zwiebelschale nicht das Endprodukt der kosmischen Evolution (niedere<br />
Lebensformen – Superintelligenzen – Materiequellen – Kosmokraten), sondern stellen den Ursprung<br />
des Lebens dar? Genau wie die vier Grundkräfte der Natur (Starke und Schwache Wechselwirkung,<br />
Elektromagnetismus, Gravitation) auf eine Urkraft zurückzuführen sind und nach Abkühlung des<br />
Universums durch Symmetriebrechung entstanden, entwickelten sich die Lebensformen im<br />
Universums aus der kosmokratischen Urform in der Singularität des Urknalls nach Abkühlung des<br />
Universums durch die Gesetzmäßigkeiten der biologischen Evolution (die übrigens in den<br />
Programmen des Moralischen Kodes festgelegt sind, der angeblich auch zusammen mit Raum und<br />
Zeit im Urknall entstanden ist).<br />
Sind Kosmokraten und Chaotarchen also der Urzustand aller Existenz, aus denen sich die materiellen<br />
Erscheinungsformen unserer beobachtbaren Welt entwickelt haben? So könnten Kosmokraten und<br />
Chaotarchen durchaus aus der Dunklen Energie bestehen, die bislang geheimnisvoll ist und zur<br />
beschleunigten Expansion des Universums führt. Kosmokraten und Chaotarchen als Licht und Dunkel<br />
der ursächlichen Existenz, die sich ineinander spiegeln und durch das Gesetz der Entropie (Si Kitu!)<br />
zu den Erscheinungsformen evolvieren, die heute im Universum anzutreffen sind?<br />
*** *** ***<br />
59