Wir leben miteinander - Konflikte fair austragen - Irp.erzbistum ...
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4. Was mich verletzt und blockiert<br />
Gürtellinien<br />
Jede/jeder sucht sich einen Partner / eine Partnerin und setzt sich mit ihm/ihr zusammen.<br />
Dann fertigt jede/jeder eine Liste an mit Punkten, an denen sie/er ganz besonders<br />
verletzlich ist (nicht mehr als 10 Dinge nennen, Beispiel: Beleidigung der Eltern,<br />
Anspielungen auf den Bildungsstand, Spott über körperliche Behinderungen, Lustigmachen<br />
über sein Aussehen usw.). Jeder/jede hat dazu fünf Minuten Zeit. - Anschließend<br />
wird diese Liste mit einem Partner / einer Partnerin besprochen. Beide sollen abklären, ob<br />
wirklich alle Punkte "unter der Gürtellinie" liegen oder ob nicht doch manches kritikfähig<br />
ist. Auf diese Weise wird getestet, ob die Gürtellinie sehr niedrig (= nicht so leicht<br />
verletzbar) oder sehr hoch (= in vielen Punkten verletzbar) liegt. Jede/jeder soll am<br />
Schluß maximal drei Punkt haben, die hohe Verletzlichkeit ausdrücken. Anschließend<br />
werden von jedem/jeder diese drei Punkte in der Gruppe genannt und erläutert. Der<br />
Partner / die Partnerin hat für die künftige Gruppenarbeit die Aufgabe, andere darauf<br />
aufmerksam zu machen, wenn sie bei seinem Partner / ihrer Partnerin diese Punkte<br />
"unter der Gürtellinie" angreifen. (H. Gudjons, Spielbuch Interaktionserziehung, S. 122<br />
bearbeitet)<br />
Fragen für die Nachbesprechung:<br />
o Wie empfindlich und verletzlich bin ich?<br />
o Unter welchen Bedingungen geht meine Gürtellinie nach oben, unter<br />
welchen Bedingungen geht sie nach unten?<br />
o Was macht es schwer, über die eigene Verletzbarkeit zu sprechen?<br />
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