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Download Pdf - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

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© Entwicklungshilfe Klub (2)<br />

freude am helfen<br />

Das Wichtigste ist die Freude: Wer mit Freude daran arbeitet, dass die Welt nicht so bleibt, wie sie ist,<br />

wirkt ansteckend. So das geheime Motto des entwicklungshilfeklubs. Seit fast 40 Jahren engagieren sich<br />

einzelpersonen und Gruppen „als Sprachrohr für Menschen im Süden“.<br />

hört man Entwicklungshilfeklub denkt man an Otto<br />

Tausig und umgekehrt. Das wohl prominenteste Mitglied<br />

der österreichischen Initiative begründete sein<br />

Engagement für den Entwicklungshilfeklub einmal so:<br />

„Mein ganzes Leben lang hatte ich die fixe Idee, dass ich<br />

etwas tun könnte, um die Welt zu verbessern. Wie man<br />

sieht, war ich nicht sonderlich erfolgreich. Aber jetzt, auf<br />

meine alten Tage, habe ich etwas gefunden. Etwas, wodurch<br />

ich zwar nicht die Welt, aber doch das Leben einiger<br />

Menschen erheblich verbessern kann. Der Entwicklungshilfeklub<br />

ermöglicht es.“<br />

Das Grundmotiv<br />

Neben Tausig stellen auch eine Reihe anderer Künstler immer<br />

wieder ihre Auftritte unter die Vision, dass jeder ein<br />

Haus für eine obdachlose Familie bauen, einen Brunnen<br />

für eine Dorfgemeinschaft graben, ein Kind Lesen und<br />

Schreiben lernen lassen und damit das Tor zu einer besseren<br />

Welt aufstoßen kann. Im Gegensatz zu anderen Organisationen<br />

hat der Entwicklungshilfeklub keinen „Topf“,<br />

aus dem finanzielle Mittel für Projekte verteilt werden. Für<br />

jede neue Projektidee müssen Menschen gefunden werden,<br />

die bereit sind, bei der Verwirklichung zu helfen.<br />

Die Klubgeschichte<br />

Ohne finanzielle Ressourcen, dafür mit klaren Vorstellungen<br />

und großem Engagement versuchte eine Handvoll<br />

IdealistInnen 1973, neue Wege in der Entwicklungshilfe<br />

zu gehen. Denn während damals noch für die „Armen der<br />

Welt“ als anonyme Masse gesammelt wurde, verlangten<br />

die MitarbeiterInnen des Entwicklungshilfeklubs mehr.<br />

Von sich selbst und den Mitgliedern: „Wir wollen ein<br />

Sprachrohr sein für Menschen im Süden, die mit eigenen<br />

Ideen, Einfallsreichtum und großem Einsatz aus dem Elend<br />

ausbrechen möchten. Und wir wollen uns persönlich dafür<br />

einsetzen, dass diese Menschen eine Chance bekommen.“<br />

In den vergangenen fast vier Jahrzehnten hat sich die Zahl<br />

dieser IdealistInnen beträchtlich vermehrt: Heute arbeiten<br />

fünf hauptamtliche und rund 60 ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

im Klub. In ganz Österreich unterstützen mehr als<br />

3.000 Einzelpersonen und Gruppen dessen Projekte und<br />

Arbeit. In genau 37 Jahren wurden mehr als 400 Projekte in<br />

53 Ländern mit rund 24 Millionen Euro gefördert.<br />

Das erfolgsrezept<br />

Alle dem Entwicklungshilfeklub anvertrauten Gelder kommen<br />

dabei zur Gänze dem vom Spender beziehungsweise<br />

der Spenderin ausgewählten Projekt zugute. Das ist<br />

möglich, weil die laufenden Kosten für den Bürobetrieb<br />

ausschließlich aus den finanziellen Beiträgen von MitarbeiterInnen<br />

gedeckt und auch die Kosten für die Verwaltung<br />

und Informationsarbeit durch Mitgliedsbeiträge und Förderungen<br />

von Partnerorganisationen getragen werden.<br />

Diese Klarheit und Transparenz, mit den Geldern umzugehen,<br />

ist wohl das Geheimnis für die jahrzehntelange Treue<br />

der SpenderInnen. ■<br />

www.eh­klub.at<br />

Gabriele Tabatabai<br />

Geschäftsführerin des Entwicklungshilfeklubs<br />

Zu den prominentesten unterstützerInnen des Entwicklungshilfeklubs zählt der<br />

schauspieler otto tausig.<br />

24 Millionen Euro<br />

wurden in 40 Jahren in<br />

400 Projekte investiert.<br />

weltnachrichten 2/11 | www.entwicklung.at<br />

thEMa<br />

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