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Stolpener Mühlen - Wandern in der Sächsische Schweiz

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<strong>Stolpener</strong> <strong>Mühlen</strong><br />

me<strong>in</strong>e Bewertung:<br />

Dauer:<br />

1.5 Stunden<br />

Entfernung:<br />

6.0 Kilometer<br />

Höhenunterschied:<br />

143 Meter<br />

empfohlene Karte:<br />

Stolpen und das Stolpner<br />

Land<br />

Wan<strong>der</strong>gebiet:<br />

Rathener Gebiet<br />

Beschreibung:<br />

Die Wan<strong>der</strong>ung ist dadurch entstanden, dass mich jemand von <strong>der</strong> <strong>Stolpener</strong> Brettmühle<br />

angeschrieben hatte. Er war darüber überrascht, dass ich bei me<strong>in</strong>er <strong>Mühlen</strong>tour<br />

an <strong>der</strong> Wesenitz die Brettmühle nicht mehr als Mühle erkannt habe. Da es mir<br />

ziemlich pe<strong>in</strong>lich ist, wenn ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wan<strong>der</strong>beschreibung jemandes Hobby/Aufgabe/Lebenswerk<br />

so missachte bzw. falsch beschreibe, musste die Mühle<br />

doch gleich noch mal besichtigt werden. Und bevor dann wie<strong>der</strong> irgendjemand<br />

sagt, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite von Stolpen s<strong>in</strong>d aber auch<br />

noch <strong>Mühlen</strong>: hier handelt es sich um e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Wan<strong>der</strong>ung zu den<br />

nördlichen <strong>Mühlen</strong>. Der Startpunkt liegt am großen Parkplatz von<br />

Stolpen. Ausgeschil<strong>der</strong>t ist <strong>der</strong> Parkplatz mit Burg Stolpen. Ich b<strong>in</strong><br />

davon immer e<strong>in</strong> wenig irritiert, da ich glaube, dass <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e große<br />

Parkplatz von Stolpen näher an <strong>der</strong> Burg ist, zum<strong>in</strong>dest näher am E<strong>in</strong>gang <strong>der</strong> Burg,<br />

aber so ist es halt festgelegt. Die Wan<strong>der</strong>ung führt auf <strong>der</strong> grünen<br />

Wan<strong>der</strong>wegmarkierung den Hang h<strong>in</strong>unter. Schon nach wenigen<br />

Metern außerhalb des bewohnten Gebietes geht <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>weg <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en sehr schönen Feldweg über. L<strong>in</strong>ks und rechts stehen e<strong>in</strong> paar<br />

Bäume und dadurch, dass <strong>der</strong> Weg e<strong>in</strong> bisschen tiefer liegt, macht er<br />

den E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>es geschützten Hohlweges. Wenn man nach l<strong>in</strong>ks<br />

über das Feld blickt, kann man schon den Gebäudekomplex <strong>der</strong> Brettmühle sehen.<br />

Nach e<strong>in</strong>em ¾ Kilometer biegt <strong>der</strong> markierte Wan<strong>der</strong>weg nach l<strong>in</strong>ks ab und umrundet<br />

e<strong>in</strong>en idyllisch gelegenen Teich. Die Wan<strong>der</strong>ung folgt weiterh<strong>in</strong> dem<br />

markierten Weg und nach ½ Kilometer erreicht man die Wesenitz.<br />

Auch wenn die Wan<strong>der</strong>ung ab hier nach l<strong>in</strong>ks <strong>der</strong> Wesenitz folgen soll,<br />

so sollte man noch kurz nach rechts e<strong>in</strong> paar Meter die Straße bis zur<br />

Walkmühle hoch gehen. Die Walkmühle wird auch <strong>Stolpener</strong> Stadtmühle<br />

genannt. Rechts neben <strong>der</strong> Hofe<strong>in</strong>fahrt liegt noch e<strong>in</strong> riesiger<br />

Trog/Trommel, <strong>in</strong> dem früher die Walkarbeiten durchgeführt wurden. Jetzt geht die<br />

Wan<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> besagten Straße dem Bachlauf h<strong>in</strong>terher. Auf <strong>der</strong> rechten Wegseite<br />

steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ziemlich großen Grundstück e<strong>in</strong> neu gebautes Wohnhaus mit


e<strong>in</strong>er gläsernen Hauswand. Jedes Mal, wenn ich dieses Haus sehe, freue ich mich<br />

über solch e<strong>in</strong>en mutigen Entwurf. Der Ausblick aus diesem riesigen Fenster muss<br />

me<strong>in</strong>er Vorstellung nach fantastisch se<strong>in</strong>. Noch besser müsste dieses Fenster wirken,<br />

wenn das Haus irgendwo auf e<strong>in</strong>em Berg bzw. an e<strong>in</strong>em Hang stehen würde, aber<br />

alles kann man ja auch nicht haben. Nach ¼ Kilometer auf <strong>der</strong> Wesenitztalstraße<br />

stößt die gelbe Wan<strong>der</strong>wegmarkierung mit auf den Weg. Dieser Markierung folgt<br />

man. Nach etwas mehr als 100 Metern biegt <strong>der</strong> markierte Wan<strong>der</strong>weg nach rechts<br />

von <strong>der</strong> Straße ab und man folgt <strong>der</strong> Markierung weiter. Die Wan<strong>der</strong>ung verläuft ungefähr<br />

½ Kilometer über Fel<strong>der</strong>, bis wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Dorfstraße erreicht wird. Hier verlässt<br />

man den markierten Wan<strong>der</strong>weg und geht nach l<strong>in</strong>ks auf <strong>der</strong> Hauptstraße wie<strong>der</strong><br />

nach Neudörfel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. An <strong>der</strong> nächsten Kreuzung passiert man e<strong>in</strong> Weltkriegsdenkmal,<br />

aber hier geht es erstmal geradeaus. Auf <strong>der</strong> rechten Straßenseite<br />

bef<strong>in</strong>det sich das Naturdenkmal "Rennersdorfer F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>gsgruppe".<br />

Auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Straßenseite bef<strong>in</strong>det sich an<br />

<strong>der</strong> Wesenitz die Hofemühle und e<strong>in</strong> paar Meter geradeaus das riesige<br />

Anwesen des Kammerguts. Dieses gewaltige Herrenhaus stammt<br />

aus dem Jahre 1742 und macht lei<strong>der</strong> heutzutage e<strong>in</strong>en wirklich traurigen<br />

E<strong>in</strong>druck. Zum Teil s<strong>in</strong>d die Fenster und das Dach löchrig, <strong>der</strong> Putz bröselt ab<br />

und ist gleich an mehreren Stellen erschreckend feucht, und am ehemaligen Stallgebäude<br />

ist das Dach großflächig e<strong>in</strong>gestürzt. Hoffentlich nimmt sich noch irgendjemand<br />

dieses eigentlich schönen Gebäudekomplexes an.<br />

Die Wan<strong>der</strong>ung geht wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Stück auf <strong>der</strong> bekannten Straße (Alte<br />

Hauptstraße) zurück, bis man das Weltkriegsdenkmal erreicht. Hier zweigt die schon<br />

bekannte Wesenitztalstraße ab und ihr folgt man jetzt nach rechts. Damit die Wan<strong>der</strong>ung<br />

nicht wie<strong>der</strong> auf dem gleichen Weg zurück geht, biegt man nach ca. 300 Metern<br />

nach recht auf den <strong>Mühlen</strong>weg ab. Hier kann man schon die Brettmühle vor sich sehen.<br />

Zuerst muss noch die Wesenitz über e<strong>in</strong>e Brücke überquert werden,<br />

und dann sieht man gleich mehrere Gebäude <strong>der</strong> Brettmühle.<br />

Auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Wegseite steht das Wohnhaus und rechts ist das eigentliche<br />

Mühlhaus zu sehen. Warum auch immer ich bei me<strong>in</strong>er ersten<br />

Wan<strong>der</strong>ung die Mühle nicht als solche erkannt habe, ist mir heute<br />

e<strong>in</strong> Rätsel. Man kann deutlich das <strong>Mühlen</strong>gebäude mit dem Turm<br />

drauf erkennen. Hier ist früher die Mahlmühle gewesen und im rechten Teil des Gebäudes<br />

ist die Sägemühle. Das Sägegatter ist heutzutage wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Betrieb und<br />

durch die Bäumstämme und Bretter davor auch wirklich kaum zu übersehen. Hier<br />

muss ich e<strong>in</strong>fach Knöpfe auf den Augen gehabt haben.<br />

Die Wan<strong>der</strong>ung führt durch diesen gut gepflegten Gebäudekomplex und auf <strong>der</strong><br />

Rückseite geht es über den Kirchsteig auf Stolpen zu. Dieser asphaltierte Weg führt<br />

zwischen Fel<strong>der</strong>n h<strong>in</strong>durch, bis man kurz unterhalb des Parkplatzes wie<strong>der</strong> auf den<br />

bekannten Weg stößt. Damit man bei <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung auch noch e<strong>in</strong><br />

bisschen vom eigentlichen Stolpen sieht, bietet sich e<strong>in</strong> Abstecher auf<br />

die Burg Stolpen an. E<strong>in</strong>erseits könnte man jetzt langweilig auf Stolpen<br />

bzw. den Berg von Stolpen zuwan<strong>der</strong>n, an<strong>der</strong>erseits kann man<br />

nach l<strong>in</strong>ks quer durch die Kle<strong>in</strong>gartenanlage gehen. Dieser fast<br />

schnurgerade Weg endet auf <strong>der</strong> großen Schützenhausstraße, die<br />

man aber auch nur überqueren muss, um dann auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Christian-Gercken-Straße weiter <strong>in</strong> die Richtung <strong>der</strong> Burg zu<br />

wan<strong>der</strong>n. Die Burg Stolpen (www.burg-stolpen.org) ist ziemlich e<strong>in</strong>fach<br />

zu f<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong> Abstecher ist immer lohnenswert. Was bei dieser Burg ganz<br />

beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist, s<strong>in</strong>d die Basaltsäulen, auf <strong>der</strong> die Burg gebaut worden<br />

ist, die Geschichte <strong>der</strong> Gräf<strong>in</strong> Cosel und die unbeschreibliche Aussicht. Nach diesem<br />

Abstecher geht es quer durch Stolpen. Dabei überquert man den sehr ordentlich<br />

hergerichteten Markplatz mit se<strong>in</strong>er Postsäule. Die letzten paar Meter gehen nach


l<strong>in</strong>ks den Markplatz herunter und dann muss wie<strong>der</strong> die Schützenstraße überquert<br />

werden. Damit ist e<strong>in</strong>e nette kle<strong>in</strong>e Runde <strong>in</strong> die Vergangenheit von Stolpen beendet<br />

und ich habe auf jeden Fall festgestellt, dass die Brettmühle doch noch ganz deutlich<br />

als Mühle zu erkennen ist.


Details zur Wan<strong>der</strong>ung <strong>Stolpener</strong> <strong>Mühlen</strong><br />

Kurzbeschreibung:<br />

Von Stolpen runter <strong>in</strong>s Wesenitztal und dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bogen an <strong>der</strong> Walkmühle und<br />

<strong>der</strong> Brettmühle vorbei. Zurück durch die Kle<strong>in</strong>gartenanlage und die Stadtmitte von<br />

Stolpen.<br />

Bewertung<br />

Dauer <strong>der</strong> Länge <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>gebiet: Hochwassergefahr<br />

Wan<strong>der</strong>ung: Wan<strong>der</strong>ung:<br />

1.5 Stunden 6.0 Kilometer Rathener Gebiet Anreise und<br />

Wan<strong>der</strong>strecke nicht<br />

Hochwassergefährdet<br />

Anreise:<br />

öffentliche Parkplätze:<br />

Parkplatzgebühren: Parkplatzgebühr für<br />

die Wan<strong>der</strong>ung:<br />

Empfohlener<br />

Parkplatz<br />

€ Stolpen Burg<br />

Anfahrt aus <strong>der</strong> Richtung Bad Schandau (Markplatz):<br />

Aus Bad Schandau kommend ist <strong>der</strong> beste Weg zuerst <strong>in</strong> die Richtung Hohnste<strong>in</strong> und<br />

kurz vor dem Ende von Bad Schandau/Porschdorf auf <strong>der</strong> S163 <strong>in</strong> die<br />

ausgeschil<strong>der</strong>te Richtung Stolpen zu fahren. Der Parkplatz ist mit Burg Stolpen<br />

beschil<strong>der</strong>t.<br />

Fahrzeit bis zum Parkplatz (ohne Beh<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>ung):<br />

Ungefähre Entfernung:<br />

25 M<strong>in</strong>uten 21 Kilometer<br />

Anfahrt aus <strong>der</strong> Richtung Pirna (unterhalb <strong>der</strong> neuen Elbebrücke):<br />

Der beste Weg ist, wenn man aus <strong>der</strong> Richtung Pirna kommt, gleich <strong>in</strong> Pirna über die<br />

neue Elbe Brücke zu fahren und dann auf <strong>der</strong> S164 <strong>der</strong> Ausschil<strong>der</strong>ung Stolpen zu<br />

folgen. Es geht über die Ortschaften Lohmen und Dobra bis nach Stolpen. Der<br />

Parkplatz ist mit Burg Stolpen beschil<strong>der</strong>t.<br />

Fahrzeit bis zum Parkplatz (ohne Beh<strong>in</strong>- Ungefähre Entfernung:<br />

<strong>der</strong>ung):<br />

22 M<strong>in</strong>uten 21 Kilometer<br />

öffentlicher Nahverkehr:<br />

Bundesbahn<br />

Untergrund:<br />

Pfad: Wan<strong>der</strong>weg: Forstweg: Asphaltiert: Nutzung von<br />

Fahrstraße:<br />

> 1 Kilometer


Höhenunterschied:<br />

Aufstiegeshöhenmeter:<br />

143 Meter<br />

Maximale Höhe:<br />

321 Meter<br />

M<strong>in</strong>imale Höhe:<br />

235 Meter<br />

normaler<br />

Auf-/Abstieg:<br />

Treppen: Hühnerleiter:<br />

Leiter: Klammern: Klettern:<br />

<br />

Orientierung:<br />

Karten vor Ort: empfohlene Karte:<br />

Kartenname: Stolpen und das Stolpner Land<br />

Wegkennzeichnung: Maßstab: 1 : 20.000<br />

Verlag: Rolf Böhm Kartographischer Verlag<br />

teilweise fehlend<br />

ISBN: 3-910181-14-7<br />

Auflage: 1. Auflage 1997<br />

Landschaft:<br />

Wald: Wiesen: Fel<strong>der</strong>: Felsen: bewohntes<br />

Gebiet:<br />

<br />

kurze Beschreibung <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Attraktion:<br />

Die <strong>Stolpener</strong> Burg ist schon e<strong>in</strong>en Abstecher wert.<br />

Beson<strong>der</strong>e Attraktionen<br />

am<br />

Wege:


Pausenmöglichkeiten<br />

Art <strong>der</strong> besten Pausenmöglichkeit: Rastplatz<br />

E<strong>in</strong>kehrmöglichkeiten auf dem Weg: In Stolpen bef<strong>in</strong>den sich mehrere Gaststätten.<br />

Anzahl an<strong>der</strong>e Wan<strong>der</strong>er/Touristen<br />

e<strong>in</strong> paar Wan<strong>der</strong>er<br />

Hundegeeignet<br />

Ja<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>geeignet<br />

Ja<br />

Beson<strong>der</strong>heiten

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