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Alemannia Aachen (24.02.2007) - VfL Bochum

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MICHAEL FRONTZECK:<br />

Guten Tag, Herr Frontzeck! Herzlichen<br />

Glückwunsch zum Dreier gegen die<br />

Bayern. Etwas Besseres hätten Sie den<br />

Fans zum Höhepunkt des Karnevals<br />

kaum bieten können, oder?<br />

Unabhängig vom Karneval waren das drei<br />

äußerst wichtige Punkte. Aber mehr auch<br />

eben nicht. Warum das gegen Bayern<br />

München immer so hoch gespielt wird, ist<br />

mir seit langer Zeit ein Rätsel.<br />

Sie sagten nach dem Spiel gegen den<br />

FC Bayern, dass Ihr Team am Limit gespielt<br />

habe. Wie oft lässt sich so etwas<br />

wiederholen?<br />

Bundesliga bedeutet für einen Aufsteiger<br />

immer, am Limit zu spielen. Und gegen<br />

die so genannten Spitzenteams muss das<br />

Gesamtpaket stimmen. Das heißt: Alle in<br />

der Mannschaft müssen einen guten Tag<br />

erwischen, und das Quäntchen Glück darf<br />

auch nicht fehlen, dann hat man die<br />

Chance, etwas Außergewöhnliches zu<br />

schaffen.<br />

Fast die halbe Bundesliga steckt im Abstiegskampf.<br />

Wie bewahrt man in einer<br />

solchen Stresssituation kühlen Kopf?<br />

Ich denke, wir haben eine gute Hinrunde<br />

gespielt, sind dann jedoch mit drei<br />

Niederlagen in die Rückrunde gestartet,<br />

was die Mannschaft sicherlich belastet<br />

hat. Sie hat dann aber eine fantastische<br />

Reaktion gezeigt in dem Auswärtsspiel<br />

gegen Gladbach und dem Heimspiel gegen<br />

die Bayern. Wichtig ist, dass man in<br />

Phasen, wo es nicht so gut läuft und der<br />

Gegenwind stärker wird, die Nerven behält<br />

und versucht, Ruhe auszustrahlen.<br />

Warum ist die die <strong>Alemannia</strong> Ihrer Meinung<br />

nach gefestigt genug, um am Ende<br />

der Saison nicht zu den drei Absteigern<br />

zu gehören?<br />

Wir haben mit Cottbus zusammen den<br />

kleinsten Etat, und es wäre eine große<br />

Leistung, die Klasse zu halten. Ich denke,<br />

die Mannschaft hat in den 22 Spielen bewiesen,<br />

dass sie in der Bundesliga bestehen<br />

kann. Besonders gefreut hat mich,<br />

wie man gerade in schlechteren Phasen<br />

ganz eng zusammen gerückt ist und die<br />

Situation gemeinsam gelöst hat. Aber bis<br />

zum Saisonende wird es noch ein harter<br />

und schwieriger Weg.<br />

Wenn Sie Ihre bisherige Amtszeit als<br />

Chefcoach der <strong>Alemannia</strong> Revue passieren<br />

lassen: In welchen Bereichen hat<br />

sich Ihre Mannschaft verbessert?<br />

Wir sind auf einem guten Wege, insgesamt<br />

kompakter zu stehen. Das haben<br />

die letzten beiden Spiele gezeigt. <strong>Aachen</strong><br />

hat in der Zweiten Liga sehr dominant gespielt<br />

und auch in der Ersten Liga für<br />

einen Aufsteiger viele Tore erzielt. Das<br />

Manko war, dass wir teilweise zu offen<br />

gespielt haben und einige Male dafür<br />

Lehrgeld zahlen mussten. Das ist ein Reifeprozess,<br />

der nicht in einem halben Jahr<br />

abgeschlossen ist, aber wir sind auf einem<br />

guten Wege.<br />

Im Hinspiel gegen unseren <strong>VfL</strong> haben<br />

Sie sich über drei unerwartete Punkte<br />

freuen dürfen, legt man den Spielverlauf<br />

zugrunde. Was erwarten Sie vom<br />

Aufeinandertreffen im rewirpowerSTA-<br />

DION?<br />

<strong>Bochum</strong> hat im Hinspiel ein sehr gutes<br />

Spiel gemacht und unglücklich verloren.<br />

Wir haben die gleiche Punktzahl und das<br />

ANPFIFF<br />

IMMER AM LIMIT SPIELEN<br />

Seit Mitte September 2006 ist Michael Frontzeck Cheftrainer der <strong>Aachen</strong>er <strong>Alemannia</strong>. In den ersten vier<br />

Wochen seiner Amtszeit fuhr sein Team drei Siege ein und verschaffte dem Neu-Coach eine komfortable<br />

Position. Die spätestens seit dem neuerlichen Triumph über Bayern München weiter gefestigt wurde. Keine<br />

große Sache, wie Frontzeck im Interview klarstellt.<br />

Michael Frontzeck<br />

Spiel auf der Bielefelder Alm war sehr beeindruckend.<br />

Ich gehe von einem offenen<br />

Spiel aus.<br />

Sie haben selbst eine Zeit lang in <strong>Bochum</strong><br />

gespielt. Welche Erinnerung haben<br />

Sie daran?<br />

Sportlich gesehen war das sicherlich eins<br />

meiner schlechteren Jahre. Weil ich den<br />

Fehler gemacht habe, zu oft verletzt zu<br />

spielen, dem entsprach auch meine Leistung.<br />

Ich erinnere mich trotzdem gerne an<br />

dieses Jahr, weil mir die Arbeit mit der<br />

Mannschaft und den Mitarbeitern des <strong>VfL</strong><br />

großen Spaß gemacht hat, besonders mit<br />

Frank Heinemann, zu dem ich hin und<br />

wieder noch Kontakt habe.<br />

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