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Alemannia Aachen (24.02.2007) - VfL Bochum

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PORTRAIT<br />

Anthar Yahia:<br />

Boden unter den Füssen<br />

INTERVIEWS<br />

Marcel Koller<br />

Michael Frontzeck<br />

ABSEITS<br />

Fanarbeit im <strong>VfL</strong>:<br />

Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!<br />

KURZPASS<br />

Dr. Ball - Coaching Zone - Heimspiel - Mein erster Club<br />

23. Spieltag +++ Saison 2006/2007 +++ Heft 12 +++ 1 Euro<br />

Samstag, 24. Februar 2007 +++ 15.30 Uhr<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> - TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong>


Jetzt nachlegen!<br />

Mit breiter Brust gegen die <strong>Alemannia</strong>.<br />

Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt<br />

aus <strong>Aachen</strong> sind drei Pluspunkte Pflicht. Für unsere Jungs gilt es, an<br />

den starken Auftritt auf der Bielefelder Alm anzuknüpfen und das<br />

Team vom Tivoli mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. DWS<br />

Investments wünscht seinem Partner erfolgreiche 90 Minuten und<br />

freut sich über die laustarke Unterstützung der <strong>VfL</strong>-Fans. Alle, die mit<br />

ausgezeichneten Geldanlagen zum Erfolg kommen wollen, vertrauen<br />

auf die Expertise von Deutschlands Fondsgesellschaft Nr. 1 und infor-<br />

mieren sich unter 01803/121312 1 oder www.dws.de<br />

*DWS Investments ist nach verwaltetem Fondsvermögen die größte deutsche Fondsgesellschaft. Quelle: BVI, Stand: Dezember 2006<br />

Beste deutsche Fondsgesellschaft 2006 laut der Ratingagentur „Standard & Poor’s“ und der Tageszeitung „Handelsblatt“ in der Kategorie der großen Fondsgesellschaften über einen<br />

Anlagezeitraum von 5 und 10 Jahren. Ausgezeichnet wurde die DWS Fondspalette, die über diese Zeiträume besser als ihr Vergleichsumfeld abgeschnitten hat.<br />

1 0,09 EUR/Min.<br />

Viel Erfolg!


<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848<br />

Fußballgemeinschaft e.V.<br />

Gegründet: 1. Juli 1848<br />

(Fußballabteilung 14.04.1938)<br />

Anschrift:<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, Castroper Straße 145,<br />

44791 <strong>Bochum</strong><br />

Postfach 10 28 22, 44728 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon: 02 34/95 18 48<br />

Telefax: 02 34/95 18 95<br />

Internet: www.vfl-bochum.de<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats:<br />

Werner Altegoer<br />

Aufsichtsrat: Dieter Bongert,<br />

Horst Christopeit, Heinz Hossiep,<br />

Dr. Klaus-Peter Schütt, Axel Treffner<br />

Ehrenpräsident: Ottokar Wüst<br />

Vorstand: Stefan Kuntz, Ansgar Schwenken<br />

Presseabteilung:<br />

Christian Gruber, Jens Fricke<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Teambetreuung:<br />

Yvonne Oleszak<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Fanbeauftragter:<br />

Dirk Michalowski<br />

Cheftrainer: Marcel Koller<br />

Co-Trainer: Frank Heinemann,<br />

Peter Greiber, Nicolas Michaty<br />

Vereinsarzt: Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />

Physiotherapeut: Jürgen Dolls<br />

Masseur: Sascha Zivanovic<br />

Zeugwart: Andreas Pahl<br />

Amateur- und Jugendabteilung:<br />

Geschäftsführer: Dieter Nickel<br />

Sportlicher Leiter: Jürgen Heipertz<br />

Vereinsfarben: Blau-Weiß<br />

Mitglieder: 2.379<br />

Ticketservice/Fanartikel-Hotline:<br />

01805/95 18 48<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 Fußballgemeinschaft e.V.<br />

Redaktion „Mein <strong>VfL</strong>”<br />

Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong><br />

meinvfl@vfl-bochum.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 · Fußballgemeinschaft<br />

e.V. · Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong> ·<br />

Telefon 0234 – 95 18 48 · Telefax 0234 – 95 18 95<br />

Gesamtherstellung: Blömeke Druck SRS GmbH ·<br />

Resser Straße 59 · 44653 Herne · Telefon 02325 –<br />

92 97 0 · Telefax 02325 – 92 97 40 · Chef-<br />

Redaktion: Christian Gruber (ViSdP) · Jens Fricke ·<br />

Redaktion: Oliver Baumgarten, Marco Donato, Mark<br />

Stöhr, Tobias Teckentrup · Praktikantin: Christina<br />

D’Ilio · Fotos: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> · Martin Steffen · Firo, Gelsenkirchen<br />

· Lichtblick, <strong>Bochum</strong> · Der Bezugspreis ist<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten! · Es gelten die Anzeigenpreise<br />

für die Saison 2006/2007. Erscheinungsweise<br />

zwei Mal monatlich.<br />

4 NAHAUFNAHME<br />

Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld<br />

6 KURZPASS<br />

Aktuelles rund um den <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

10 PORTRAIT<br />

Boden unter den Füßen: Anthar Yahia<br />

16 TRAININGSPLAN<br />

Was unter der Woche geschah...<br />

17 O-TON<br />

Das Interview mit Marcel Koller<br />

18 KADER<br />

Die Mannschaft des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

20 DATENBANK<br />

Statistiken zur Ersten Bundesliga<br />

INHALT<br />

Anthar Yahia, unser Neuzugang für die Abwehrreihe,<br />

scheint zu Höherem berufen – jedenfalls stellte er sich<br />

beim Freeclimbing äußerst geschickt an, wo wir ihn trafen<br />

und über seine ersten Eindrücke aus <strong>Bochum</strong> befragten.<br />

22 ANPFIFF<br />

TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> – Angriff ist das Prunkstück<br />

Interview mit Michael Frontzeck<br />

25 SPIELPLAN 1. BUNDESLIGA<br />

26 POSTER<br />

29 PARTNER<br />

KlickTel: Schnell zum Ziel<br />

31 KOPFBALL<br />

Neue Bücher rund ums Thema Fußball<br />

32 ABSEITS<br />

Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!: Fanarbeit im <strong>VfL</strong><br />

Ralf Zänger, Dirk Michalowski und Axel Treffner – drei Fans<br />

des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> stehen offiziell in Diensten ihres Vereins.<br />

Wir haben sie getroffen und über die Fanarbeit beim <strong>VfL</strong><br />

befragt.<br />

40 TALENTSCHUPPEN<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II und Junioren<br />

48 OSTKURVE<br />

Von und für <strong>VfL</strong>-Fans<br />

3


EIGENE ENERGIE<br />

Der <strong>VfL</strong> präsentierte sich beim „Almauftrieb 2007“ als untrennbares Kollektiv<br />

aus Verantwortlichen, Spielern und Fans. Die Geschlossenheit übertrug sich auf<br />

den Platz, wo eine Mannschaft auftrat, die sich auf ihre Stärken besann und<br />

sich eindrucksvoll in das Unternehmen Klassenerhalt zurückbiss.


NAHAUFNAHME


6<br />

KURZPASS<br />

FRAGEN AN DR. BALL<br />

Seit wann gibt es eigentlich Schiedsrichter im Fußball?<br />

Bis zum Jahre 1846 wurde Fußball in<br />

seiner ursprünglichen Form eher als<br />

Rauf- denn als Laufspiel begriffen. Den<br />

Studenten der Universität Cambridge<br />

war dieses volkstümliche Gebaren derart<br />

zuwider, dass sie Regeln aufstellten,<br />

um die zum Teil ausufernden Prügeleien<br />

in sportlichere Bahnen zu lenken.<br />

Nachdem dadurch beispielsweise zumindest<br />

die Mannschaftsgröße definiert<br />

war, brauchte es noch knapp 20<br />

Jahre bis zur ersten Abseitsregel und<br />

weitere acht Jahre, bis ein Unparteiischer<br />

über die Regeleinhaltung wachte.<br />

Seit 1874 ziehen also die Referees<br />

Volkes oder der Spieler Zorn auf sich<br />

HEIMSPIEL<br />

Erfolgreicher<br />

Almauftrieb<br />

Der Almauftrieb hat sich wahrlich gelohnt,<br />

sowohl für unser Team als auch für alle<br />

mitgereisten Fans. Über 2.000 Schlachtenbummler<br />

begleiteten unseren <strong>VfL</strong> nach<br />

Bielefeld und haben die Mannschaft mit<br />

unermüdlichem Einsatz zum Sieg getrie-<br />

Schiri Matthias Anklam<br />

ben. Neben den drei eingefahrenen Punkten<br />

lohnte sich der Trip nach Ostwestfalen<br />

für die Fans auch aus einem anderen<br />

Grund, schließlich wurden unter ihnen<br />

2.000 Schals, auf denen das Motto „Wir<br />

sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>“ geschrieben<br />

steht, vor dem Spiel verteilt. Der Einsatz<br />

von den eifrig mithelfenden Vorständen<br />

Stefan Kuntz und Ansgar Schwenken hat<br />

sich jedenfalls mehr als gelohnt, schließlich<br />

garantierte diese Aktion zu jeder Zeit<br />

und treten in deeskalierender Funktion<br />

auf. Übrigens konnten die Männer in<br />

Schwarz bis 1970 persönliche Strafen<br />

nur verbal kundtun, erst seit der WM in<br />

Mexiko gibt es die Gelben und Roten<br />

Karten als weithin sichtbare Signale.<br />

Unterstützt wird der Schiedsrichter<br />

durch seine Assistenten, die ihm durchs<br />

Heben der Fahne unmittelbare Regelverstöße<br />

anzeigen und ihn ggf. bei seinen<br />

Entscheidungen beraten. Die Assistenten<br />

sind im Profifußball selbst ausgebildete<br />

Schiedsrichter. Das unterscheidet<br />

sie von den Linienrichtern in<br />

den Amateurklassen, die z.B. kein Abseits<br />

anzeigen dürfen.<br />

Gänsehautatmosphäre, die so schnell<br />

nicht in Vergessenheit geraten wird. Und<br />

wenn sich sowohl Fans, Spieler und Verein<br />

weiterhin so geschlossen präsentieren<br />

wie letzten Sonntag in Bielefeld, rückt das<br />

Erreichen des Saisonziels ein ganzes<br />

Stück näher.<br />

HEIMSPIEL<br />

Sprache verbindet<br />

Ethem Yilmaz ist <strong>VfL</strong>-Fan. Der renommierte<br />

<strong>Bochum</strong>er Übersetzer, Dolmetscher<br />

und Sprachlehrer hat aber neben<br />

seiner Leidenschaft für unseren Verein<br />

seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen:<br />

die Integration türkischer Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger. Aus diesem Grund<br />

veröffentlichte er jüngst ein sehr ambitioniertes<br />

„Sprach- & Integrationsbuch“,<br />

welches türkischen Mitbürgern zahlreiche<br />

Hilfestellungen und konkrete Orientierungspunkte<br />

für den Alltag in<br />

Deutschland zur Hand gibt.


Ein Schwerpunkt des rundum gelungenen<br />

Werks ist das Thema Gesundheit.<br />

Hier hat sich Yilmaz in regem Austausch<br />

mit diversen Fachärzten um nachhaltig<br />

hilfreiche Informationen bei Krankheitsfällen<br />

und ähnlichem bemüht. Darüber<br />

hinaus hat er auf fast 200 Seiten vielfältige<br />

Hilfestellungen aus fast allen Lebensbereichen<br />

zusammengestellt. Neben<br />

den Themen Post & Telekommunikation,<br />

Behörden, Bankwesen, Wirtschaft<br />

& Finanzwelt und Schule &<br />

Ausbildung informiert Ethem Yilmaz<br />

auch im Kapitel Religion über christliche<br />

Feiertage und Zusammenhänge.<br />

Nicht nur der <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> hat diesen<br />

Band maßgeblich unterstützt und wird<br />

direkt zu Beginn mit einem Grußwort<br />

unserer Vorstände gewürdigt, auch die<br />

Sparkasse <strong>Bochum</strong>, die Stadtwerke <strong>Bochum</strong>,<br />

der USB, die Bogestra und BO-<br />

Marketing waren an diesem ambitionierten<br />

Projekt beteiligt. Darüber hinaus ist<br />

auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie<br />

Scholz mit einem Vorwort im Sprachund<br />

Integrationsbuch vertreten. Das<br />

übersichtlich und fast liebevoll aufbereitete<br />

Buch wird in <strong>Bochum</strong> kostenlos in<br />

Institutionen und türkischen Vereine verteilt.<br />

Es wird zukünftig auch an weiteren<br />

öffentlichen Stellen, unter anderem den<br />

Bürgerbüros ausliegen.<br />

Ethem Yilmaz: Sprach- und Integrationsbuch.<br />

191 Seiten. Verlag für Deutsch-<br />

Türkische Kommunikation, <strong>Bochum</strong>. Kontakt:<br />

0234 - 68 54 91<br />

AUSWÄRTSSPIEL<br />

Das Weserstadion<br />

Was braucht es, um als <strong>VfL</strong>-Fan ins Bremer<br />

Weserstadion zu fahren? Zunächst<br />

einmal jede Menge Optimismus, denn<br />

ein Sieg ist für unseren <strong>VfL</strong> in der Hansestadt<br />

noch nie herausgesprungen. Sieben<br />

Unentschieden waren das Höchste<br />

der Gefühle, zumeist fuhren die Blau-<br />

Weißen lediglich mit neuen Erkenntnissen<br />

wieder heim. Woher also diesmal<br />

die Hoffnung schöpfen, dass man etwas<br />

Zählbares von der Weser mitnimmt?<br />

Vielleicht, weil Werder die letzten beiden<br />

Heimspiele zu Null verloren hat,<br />

weil sie insgesamt schon viermal in dieser<br />

Saison zu Hause verloren haben und<br />

weil selbst Cottbus einen Punkt aus Bremen<br />

entführen konnte? Man wird sehen.<br />

Wer einer von maximal 42.500 Augenzeugen<br />

sein möchte, hat bis kommenden<br />

Mittwoch (28. Februar, 14 Uhr) die<br />

Gelegenheit, Tickets fürs Auswärtsspiel<br />

beim Ticketcenter im <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> –<br />

Stadioncenter zu erwerben. Die Preise<br />

belaufen sich auf 18 Euro für einen Sitzplatz<br />

und 10 Euro (7 Euro erm.) für ei-<br />

nen Stehplatz. Rollstuhlfahrer zahlen 6<br />

Euro. Der Routenplaner schickt einen via<br />

Osnabrück über die A1 bis zur Ausfahrt<br />

Arsten, ab da ist das Weserstadion ausgeschildert.<br />

Vom Hauptbahnhof Richtung<br />

Sebaldsbrück S-Bahn Linie 10, ab Stadtmitte<br />

Richtung Weserwehr mit S-Bahn 2<br />

und 3 oder einen der Sonderbusse nehmen.<br />

KURZPASS<br />

ONLINE-CHECK<br />

Fußball zwischen<br />

Politik und Pop<br />

www.spiegel.de/sport/fu<br />

ssball<br />

Die Online-Ausgabe des SPIEGEL ist eine<br />

der meistgeklickten Seiten im<br />

deutschsprachigen Netz. Neben den<br />

tagesaktuellen News zum Weltgeschehen,<br />

zur Politik und zur Kultur verfügt<br />

man auch über eine durchaus prominent<br />

besetzte Fußballredaktion. Christoph<br />

Biermann, seines Zeichens einer<br />

der herausragenden deutschen Sportjournalisten<br />

und überdies bekennender<br />

<strong>VfL</strong>-Anhänger, ist seit Oktober 2006 mit<br />

seiner mehrmals die Woche erscheinenden<br />

Kolumne „Fast alles über Fußball“<br />

vertreten. Hier seziert der Autor<br />

den Fußball und beleuchtet das Geschehen<br />

von einer dezent zurückhaltenden-analytischen<br />

Warte aus. Wesentlich<br />

polemischer gehen seine Redakteurskollegen<br />

in der Rubrik „Der<br />

letzte Kick“ zur Sache. Daniel Theweleit,<br />

Philipp Köster (11 Freunde), Peter<br />

Ahrens und Peter Unfried (taz) kommentieren<br />

alternierend die Geschichten,<br />

die die Bundesliga schreibt. Das<br />

Beste zum Schluss: Die Rubrik „Football@Home“,<br />

in der über den britischen<br />

Fußball berichtet wird, ist Anfang<br />

Februar wiederbelebt worden.<br />

Nach einem knappen dreiviertel Jahr<br />

Pause darf man sich nun wieder über<br />

die Storys von der Insel freuen.<br />

7


8<br />

KURZPASS<br />

MEIN ERSTER CLUB<br />

Halle of Fame<br />

Was haben Norbert Nachtweih, René Tretschok,<br />

Silvio Meißner und Dariusz Wosz<br />

gemeinsam? Sie spielten alle zu verschiedenen<br />

Zeiten für den Halleschen FC. Der<br />

Club, der 1949 und 1952 zweimal DDR-<br />

Meister wurde, qualifizierte sich 1991<br />

zwar für die gesamtdeutsche Zweite Liga,<br />

stieg aus dieser aber nach nur einem Jahr<br />

ab und stürzte zwischenzeitlich bis in die<br />

Verbandsliga ab. Inzwischen hat sich der<br />

Verein wieder etwas berappelt und sich in<br />

der Oberliga Nordost etabliert. Zu DDR-<br />

Zeiten gab es dort eines von elf Fußball-<br />

Leistungszentren – eine wichtige Etappe<br />

in der Karriere von Dariusz Wosz. Doch<br />

bis dahin war es ein beschwerlicher Weg,<br />

denn die Verantwortlichen dort wollten<br />

ihn erst einmal nicht ausbilden, weil er<br />

noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

besaß. Um die zwölf war er da,<br />

zwei Jahre vorher war er mit seinen Eltern<br />

aus der Nähe von Katowice in die Saale-<br />

Bevor es Dariusz Wosz zum <strong>VfL</strong> verschlagen hat, lernte er beim Halleschen FC.<br />

Stadt übergesiedelt und hatte sich erst<br />

einmal dem Jugendteam der BSG Motor<br />

Halle angeschlossen. Dort lernte er nicht<br />

nur nach und nach perfekt Deutsch zu<br />

sprechen, sondern auch beidfüßig zu<br />

schießen: „Meine Trainer“, erinnert er sich,<br />

„haben es bis zum Umfallen mit mir trainiert<br />

– und heute kann ich mit rechts<br />

zwar etwas härter, mit links aber präziser<br />

schießen.“ Doch der Club war zu klein für<br />

das große Talent des Nachwuchskickers,<br />

den es zu Höherem zog. Das hieß zunächst<br />

BSG Empor Halle. Wosz: „Dort hatte<br />

ich alle Freiheiten. Da wurde nicht rumgeschrieen,<br />

sondern es ging sehr menschlich<br />

zu.“ Zwei- bis dreimal die Woche<br />

stand er auf dem Trainingsplatz der BSG<br />

und schielte doch immer zum Halleschen<br />

FC. Nach zwei Jahren, Dariusz war inzwischen<br />

vierzehn und deutscher Staatsbürger,<br />

war es endlich so weit: Er durfte auf<br />

die Fußballschule des FC und durchlief alle<br />

Jugendteams. Schon mit siebzehn<br />

stand er in der ersten Mannschaft, sein<br />

Trainer dort hieß Karl Trautmann. „Ihm habe<br />

ich viel zu verdanken. Er hat mich sehr<br />

gefördert und ist, wenn man so will, mein<br />

Entdecker.“ Wosz spielte zunächst auf der<br />

linken Außenbahn, später dann als 10<br />

hinter den Spitzen – mit großem Erfolg.<br />

Manfred Zapf, der damalige Trainer der<br />

DDR-Nationalmannschaft, wurde auf den<br />

quirligen Offensivstrategen aufmerksam<br />

und berief den damals 19-Jährigen 1989<br />

erstmals ins Eliteteam: Am 22. März zum<br />

Freundschaftsspiel gegen Finnland.


KURZSPASS<br />

Noch zwei Tore bis zur<br />

Champions League<br />

Marcel Maltritz brachte es am vergangenen<br />

Wochenende nach unserem Sieg in<br />

Bielefeld auf den Punkt: „Noch ein, zwei<br />

Tore, und wir spielen in der Champions<br />

League!“ Es geht eng zu in der Liga, verdammt<br />

eng. Eine Miniserie, und man ist<br />

oben wie unten gleichermaßen dabei.<br />

Wenn der BVB bei den wieder erstarkten<br />

Hannoveranern verlöre, wären auch die<br />

Herren in Gelb-Schwarz mit beim Konzert<br />

derer, die das Klagelied vom Abstiegskampf<br />

singen. Was besonders bei den<br />

Vereinen für Misstöne sorgt, die das A-<br />

Wort in punkto Saisonplanung nicht notiert<br />

hatten. Der HSV als prominentester<br />

Vertreter jener Kaste scheint sich nun mit<br />

der Situation arrangiert zu haben, darf<br />

aber nicht darauf hoffen, dass man jedes<br />

Mal einen (unberechtigten) Elfmeter zugesprochen<br />

bekommt. Momentan ist fast<br />

die halbe Liga damit beschäftigt, sich mit<br />

Händen und Füßen gegen den drohenden<br />

Abstieg zu stemmen. Auch die Frankfurter<br />

und Bielefelder gehören neuerdings wieder<br />

dazu, obwohl sie zur Winterpause<br />

noch im scheinbar gesicherten Mittelfeld<br />

anzutreffen waren. Vielleicht ist die Aussage<br />

von Miroslav Klose, der nach der<br />

Niederlage von Werder gegen den HSV<br />

gefragt wurde, wie denn die neue Bremer<br />

Zielsetzung aussähe, gar nicht ironisch<br />

gemeint gewesen. Der Torjäger sagte<br />

nämlich: „Nicht abzusteigen!“ und verschwand.<br />

Hoffen und Bangen in der Liga<br />

BOCHUM ERSTKLASSIG<br />

Fechttradition<br />

Der Fecht-Club e.V. auf der Planche<br />

Der <strong>VfL</strong> kann kämpfen. Das beweisen Woche<br />

für Woche nicht nur unsere Fußballer,<br />

sondern auch der Fecht-Club e.V. im <strong>VfL</strong><br />

<strong>Bochum</strong>, der 1926 gegründet wurde und<br />

nicht nur in unserer Stadt zu den Traditionsvereinen<br />

gehört. Dementsprechend<br />

kann der <strong>Bochum</strong>er Vorzeigeclub auf eine<br />

lange Historie zurückblicken, die mit zahlreichen<br />

Erfolgen gespickt ist.<br />

Gefochten wird je nach Wettbewerb mit<br />

Florett, Degen oder Säbel auf einer Fechtbahn<br />

(auch „Planche“ genannt), die ungefähr<br />

vierzehn Meter lang und bis zu zwei<br />

Meter breit ist. Das Fechten gehört zu den<br />

ältesten Sportarten der Welt. Als es in<br />

Deutschland fünf Jahre nach Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges wieder ausgeübt werden<br />

durfte, begannen die <strong>Bochum</strong>er, erste<br />

Titel zu sammeln. Bis heute konnte man<br />

unzählige Westfalen- und Deutsche Meisterschaften<br />

gewinnen. Die Basis für diese<br />

Erfolge wurde damals wie heute durch die<br />

hervorragende Nachwuchsarbeit des Fecht-<br />

Clubs geschaffen, für die der Verein vom<br />

Verband mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />

Anerkennung erfährt man auch außerhalb<br />

des eigenen Sports: Zuletzt wurden mit Tabea<br />

Engelmann, Katharina Ellersiek, Friederike<br />

Lexow, Fabian Herzberg und Martin<br />

Aguilar-Duran gleich fünf Nachwuchsakteure<br />

zu der Ehrung der Sportjugend <strong>Bochum</strong>,<br />

die am vergangenen Mittwoch in der rewirpower-Lounge<br />

stattfand, eingeladen.<br />

Und da für Nachwuchs bestens gesorgt ist,<br />

dürfte dem Fecht-Club im <strong>VfL</strong> eine rosige<br />

Zukunft blühen. En garde!<br />

KURZPASS<br />

COACHING ZONE<br />

<strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Präsentiert von:<br />

Straub<br />

Stehle Klitzpera Herzig Leiwakabessy<br />

Lehmann Plaßhenrich<br />

Reghecampf Rösler Schlaudraff<br />

Ibisevic<br />

Formation gegen Bayern München<br />

Ein bloßer Blick auf die Tabelle<br />

spricht in dieser Saison über die Befindlichkeit<br />

der <strong>Alemannia</strong> Bände. In<br />

der Abwehr drückt der Schuh. 42<br />

Gegentore sind negativer Spitzenwert<br />

in der Liga. Aber in den letzten beiden<br />

Spielen stand die Null.<br />

Coach Michael Frontzeck, der auch<br />

schon für den <strong>VfL</strong> die Schuhe schnürte,<br />

hat hinten Veränderungen vorgenommen.<br />

Routinier Straub steht wieder<br />

im Kasten, für Sichone ist Herzig<br />

im Team. Rechts verteidigt der defensivere<br />

Stehle für Pinto. Und im Mittelfeld<br />

machen zwei „Sechser" (Lehmann,<br />

Plaßhenrich) vor der Viererkette<br />

die Räume eng. Das Prunkstück<br />

der Printenstädter ist die Offensive.<br />

Zügig und zielstrebig geht es vor allem<br />

auswärts nach vorne. Weil die<br />

Schnelligkeit von Reghecampf und<br />

Schlaudraff für ein Konterspiel ideal<br />

ist. Häufig gehen die Initialzündungen<br />

der Angriffe von Sascha Rösler<br />

aus. Aber auch der frühere <strong>VfL</strong>er Fiel<br />

hat sich in <strong>Aachen</strong> gut entwickelt. Als<br />

Stoßstürmer ist eigentlich Ebbers gesetzt.<br />

Zuletzt musste er aber wegen<br />

einer „Promillefahrt" ein Mal aussetzen<br />

und durch Neuzugang Ibisevic<br />

ersetzt werden.<br />

9


PORTRAIT<br />

BODEN UNTER DEN FÜSSEN<br />

Anthar Yahia ist angekommen. Noch vor wenigen Augenblicken schwebte er etwa 15 Meter über dem Bo-<br />

den. Die Höhe machte ihm nichts aus, selbst der unbequeme Klettergurt schien ihn nicht daran zu hindern,<br />

das Panorama in der riesigen Halle des Kletterzentrums Neoliet zu genießen. Anthar ist beim Freeclimben<br />

in der Vorzeigehalle des Ehepaars Anke & Guido Krautkrämer, und auch wenn der 24-Jährige kurzzeitig<br />

keine Bodenhaftung hat, so verliert er doch sprichwörtlich nie den Boden unter den Füßen.<br />

Kletterlehrer Guido weist unseren Verteidiger<br />

in sein Equipment ein. Beim freien<br />

Klettern, so der Ausbilder, ist neben der<br />

Ausrüstung in erster Linie die Technik das<br />

wichtigste. Die Muskeln im Unterarm sind<br />

es, die besonders beansprucht werden,<br />

und bei schwierigeren Parcours ist eine<br />

besondere Körperbeherrschung von Nöten.<br />

Anthar hört ihm aufmerksam zu,<br />

formt die wichtigsten Knoten, prüft seinen<br />

Klettergurt und macht sich dann auf den<br />

Weg. Etwa 15 Meter geht es senkrecht in<br />

die Höhe. Manch einem wird schon beim<br />

Blick nach oben schwummrig, aber der<br />

24-jährige Algerier nimmt jede Kletterhürde<br />

mir Bravour.<br />

Kurz vor dem Auswärtsspiel in München<br />

wurde der Transfer Yahias zum <strong>VfL</strong> klar<br />

gemacht. Zwei Trainingseinheiten und<br />

sein Auftritt im Testspiel gegen Graz reichten<br />

aus, um die Verantwortlichen von seinem<br />

Können zu überzeugen. Bei seinem<br />

ersten Einsatz in der Allianz-Arena bestätigte<br />

er die Erwartungen, und auch in den<br />

folgenden Spielen trat er souverän und<br />

abgeklärt auf. Man könnte meinen, Anthar<br />

wäre schon seit langer Zeit beim <strong>VfL</strong>,<br />

denn von Eingewöhnungsproblemen oder<br />

besonderen Abstimmungsschwierigkeiten<br />

gibt es keine Spur.<br />

„Dass es so gut auf dem Platz klappt, ist<br />

auch ein Zeichen dafür, wie sehr mir die<br />

Spieler geholfen haben. Jeder spricht mit<br />

mir, auch in der Kabine, und bietet seine<br />

Hilfe an. Ich kann das beurteilen, denn ich<br />

Anthar Yahia<br />

habe es auch schon anders erlebt. Es<br />

hemmt die Leistung sehr, wenn man wie<br />

ein Fremdkörper behandelt wird“, erklärt<br />

„Dass es so gut auf dem Platz<br />

klappt, ist auch ein Zeichen<br />

dafür, wie sehr mir die Spieler<br />

geholfen haben.”<br />

Anthar die Gründe für seine schnelle Integration.<br />

Die Probetrainings in Leeds und<br />

beim <strong>VfL</strong> empfand er als schwierig. In<br />

Klettermeister Krautkrämer mit Anthar Yahia<br />

Nizza fühlte sich der gebürtige Elsässer<br />

nie richtig wohl, auch weil er dort nur<br />

noch sporadisch zum Einsatz kam und es<br />

im Verein Unstimmigkeiten gab. „Ich wollte<br />

aber spielen und mein Bestes geben,<br />

also habe ich mich um einen Wechsel bemüht.<br />

Ich wusste, wenn ich in mich und<br />

Gott vertraue, dann kann ich es schaffen.<br />

Ich glaube, solche Situationen machen<br />

dich am Ende stärker“, erinnert er sich an<br />

die turbulente Zeit kurz vor dem Wechsel<br />

nach <strong>Bochum</strong>.<br />

Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt Anthar<br />

Yahia Fußball, mit elf trat er in seinen<br />

ersten Verein ein. „Mein großer Bruder<br />

11


12<br />

PORTRAIT<br />

nahm mich immer zu seinen Spielen mit,<br />

und irgendwann habe ich Feuer gefangen.<br />

Vorher hatte ich mit Sport gar nichts zu<br />

tun, aber danach hat mein Bruder mich<br />

sehr unterstützt.“ Sein Vater war Judoka,<br />

ließ seinem Sohn aber die Wahl, welche<br />

Sportart er ausüben wolle. „Nur die Schulnoten<br />

mussten stimmen, sonst hätte es<br />

Probleme gegeben. Aber in der Schule<br />

war ich immer recht gut“, sagt Anthar und<br />

fährt fort: „Als dann mit 14 Sochaux auf<br />

mich aufmerksam wurde und mich ins<br />

Fußballinternat eingeladen hat, sagte<br />

mein Vater nur unter der Bedingung zu,<br />

dass ich weiter vernünftig zur Schule<br />

gehen würde und meine Noten stimmten.“<br />

Sein Vater war ein guter Sportler, und seine<br />

Meinung ist ihm auch heute noch sehr<br />

wichtig. „Mein Vater und mein Bruder<br />

„Ich glaube, ich habe früh<br />

verstanden, wie hart man an<br />

sich arbeiten muss, um es im<br />

Fußball zu etwas zu bringen.”<br />

kennen das Leben als Sportler, und sie<br />

wissen, wenn ich schlecht war, dann packen<br />

sie mich nicht mir Samthandschuhen<br />

an, sondern sagen mir ehrlich, was ich<br />

besser machen muss.“ Seine Mutter<br />

wiederum kann sich die Spiele des kompromisslosen<br />

Verteidigers nur eingeschränkt<br />

anschauen, denn „sie kann es<br />

nicht ertragen, wenn ich gefoult werde<br />

und geht dann immer aus dem Raum. Sie<br />

will halt, dass es mir gut geht.“ Sechs<br />

Kinder umfasst der Yahia-Clan, drei Brüder<br />

und drei Schwestern, von denen Anthar<br />

der jüngste Sohn ist. Für ihn war das<br />

durchaus praktisch, denn „alle passten<br />

auf mich auf und beschäftigten sich mit<br />

mir.“ Als er mit 14 aufs Fußballinternat<br />

ging, war das ein großer Schritt für ihn,<br />

denn obwohl Sochaux nur etwa 30 Kilometer<br />

von seinem Heimatort Belfort entfernt<br />

liegt, durfte er nicht jeden Abend<br />

heimwärts fahren. Aber zu diesem Zeitpunkt<br />

hatte sich Anthar schon „in den<br />

Fußball verliebt“ und verbrachte jede frei<br />

Minute auf dem Trainingsplatz. Maximal<br />

einmal die Woche passte eine Heimfahrt<br />

in den prall gefüllten Trainingsplan. Anthar<br />

wollte seine Chance unbedingt nutzen<br />

und seine Leidenschaft leben. „Ich glaube,<br />

ich habe früh verstanden, wie hart man<br />

an sich arbeiten muss, um es im Fußball<br />

zu etwas zu bringen.“<br />

Bei Neoliet werden unterdessen die Herausforderungen<br />

größer. Anthar muss eine<br />

Wand bewältigen, die sich ihm leicht entgegenwölbt,<br />

außerdem erreicht der Parcours<br />

schon die Schwierigkeitsstufe sechs.<br />

Durchaus ambitioniert, wie auch Guido<br />

Krautkrämer meint. Aber Yahia klebt förmlich<br />

an der Wand und bewegt sich spinnenartig<br />

in Richtung Hallendecke. Oben angekommen<br />

nutzt er die Gunst der Stunde, um<br />

sich einen Überblick zu verschaffen, denn<br />

in der Kletterhalle sind zahlreiche Wände<br />

aufgebaut und verschiedenste Schwierigkeitsstufen<br />

vorhanden.<br />

Heute spielt Anthar Yahia für die algerische<br />

Nationalelf. Früher war er aber bis<br />

zur U19 für französische Jugendnationalmannschaften<br />

unterwegs. „Die Franzosen<br />

haben es in der Jugend vor Algerien versucht,<br />

und als Spieler in Sochaux war es<br />

klar, dass ich für Frankreich spiele.“ Später<br />

entschied er sich dann aber für sein Heimatland<br />

Algerien. Damit war er 2004<br />

übrigens der erste Spieler, der nach einer<br />

Karriere in den Jugendmannschaften eines<br />

Landes zu einer anderen Nation<br />

wechselte. „Für mich war das eine Herzensangelegenheit,<br />

die ich nie bereut habe.<br />

So habe ich zum Beispiel vor 100.000<br />

Zuschauern in der Nähe der Heimat meiner<br />

Eltern in Anaba gespielt“ erinnert er<br />

sich. Ein weiteres besonderes Match fand


in Algier statt, wo Algerien ein Freundschaftsspiel<br />

gegen Mali haushoch verlor.<br />

Wenige Wochen später stand der Afrika-<br />

Cup an, und die Nationalelf musste gegen<br />

den Favoriten Kamerun antreten. „Alle<br />

dachten, dass wir wieder eine Packung<br />

bekommen, aber das Team war neu zu-<br />

sammengestellt, und bis zum Cup hatten<br />

wir uns gefunden und ein gutes 1:1 gegen<br />

Kamerun herausgespielt.“ 1985 zogen<br />

seine Eltern mitsamt Kind und Kegel<br />

zurück nach Algerien, kehrten aber 1990<br />

wieder zurück nach Belfort. Für Anthar bedeuten<br />

heute beide Länder Heimat, denn<br />

PORTRAIT<br />

„ich kann beides nicht vergessen. Ein Teil<br />

von mir ist französisch und ich habe<br />

Frankreich unheimlich viel zu verdanken.<br />

Aber ich weiß auch, woher ich komme<br />

und habe Algerien immer in meinem Herzen.“<br />

Einen festen Platz in seinem Herzen<br />

hat auch die Insel Korsika. Dorthin führte<br />

ihn mit 19 seine Reise, nachdem er von<br />

Sochaux zu Inter Mailand und dann zum<br />

SC Bastia wechselte. Auf Korsika lernte er<br />

seine Verlobte Alexandra kennen und<br />

fand zahlreiche Freunde. „Korsika ist eine<br />

wunderschöne Insel, auf der ich später,<br />

wenn ich alt und grau bin, unbedingt leben<br />

will“, schwärmt er, „und in Bastia habe<br />

ich mich sehr wohl gefühlt. Ich habe<br />

nicht nur für den Club gespielt, sondern<br />

auch für die Menschen dort, die alles für<br />

ihren Verein geben würden.“ In besonderer<br />

Erinnerung ist ihm zum Beispiel ein<br />

„Ich mag die Direktheit der<br />

Menschen hier. Wenn sie dich<br />

mögen, dann zeigen sie dies<br />

ehrlich, und sie wissen Arbeit<br />

zu schätzen.”<br />

Relegationsspiel des SC gegen Metz geblieben,<br />

bei dem es außergewöhnlich intensiv<br />

zuging. „Die Fans haben uns fortwährend<br />

angetrieben, und wir haben eine<br />

sehr gute Defensivleistung hingelegt.“<br />

Nach vier Jahren zog es Yahia zum OGC<br />

Nizza, weil Bastia abgestiegen war und<br />

der Club dringend Geld benötigte. Im<br />

mondänen Nizza kam der mittlerweile<br />

zum Führungsspieler gereifte Verteidiger<br />

zu Beginn auch sportlich gut zurecht, aber<br />

in seiner zweiten Saison vertraute der<br />

Trainer zunehmend etablierten Spielern.<br />

„Ich habe mir immer wieder gesagt ‚Du<br />

kannst Fehler machen, aber auf dem Platz<br />

musst Du immer alles geben', aber in<br />

Nizza hat es einfach nicht gepasst. Der<br />

13


PORTRAIT<br />

Club und ich, wir waren nicht füreinander<br />

gemacht.“ In <strong>Bochum</strong> fühlt sich Anthar<br />

nach nur wenigen Wochen gut aufgehoben.<br />

„Ich mag die Direktheit der Menschen<br />

hier. Wenn sie dich mögen, dann<br />

zeigen sie dies ehrlich, und sie wissen Arbeit<br />

zu schätzen.“<br />

Dass auch das Klettern harte Arbeit ist,<br />

stellt Anthar nicht zum ersten Mal fest.<br />

Auf Korsika versuchte er sich das erste<br />

Mal als Klettermaxe und hat nun fest vor,<br />

es bei seinem nächsten Aufenthalt auf<br />

der Insel erneut zu versuchen. Aber harte<br />

Arbeit weiß der Sohn eines Schweißers<br />

sowieso zu schätzen. „Mein Vater ist ein<br />

großartiger Mensch. Er hat uns immer alles<br />

gegeben. Unsere Werte hat er uns mitgegeben<br />

und unsere Bildung unterstützt.<br />

Wir haben zudem wunderschöne Urlaube<br />

in Algerien verbracht. Für meinen Vater ist<br />

die Familie das wichtigste“, lobt er seinen<br />

Vater in den höchsten Tönen. „Meine Eltern<br />

leben heute noch in Belfort, sie sind<br />

aber zwei bis drei Monate im Jahr in Sedrata<br />

in Algerien. In Belfort haben sie<br />

aber ihre Freunde und Familie. Dort leben<br />

fast alle Enkelkinder, mit denen sie sich<br />

viel beschäftigen.“<br />

Für eine weitere Leidenschaft des Franko-<br />

Algeriers sorgte seine Verlobte, die auf<br />

Korsika ein eigenes Geschäft betreibt. „Als<br />

14<br />

Alexandra für eine Weile in New York lebte,<br />

habe ich sie dort besucht, und sie hat<br />

mir die Stadt gezeigt. New York ist ein-<br />

„Ich fühle mich sehr wohl in<br />

<strong>Bochum</strong>, und wenn alles<br />

klappt, dann bleibe ich sicher<br />

eine lange Zeit hier.”<br />

fach unvorstellbar. Dort gibt es alles, was<br />

man sich vorstellen kann. Wenn man etwas<br />

dort nicht findet, dann macht man<br />

etwas falsch“, erzählt er mit leuchtenden<br />

Augen. Auch <strong>Bochum</strong> und das Ruhrgebiet<br />

haben es dem wissbegierigen Abwehrspieler<br />

angetan. „Als mein Wechsel feststand,<br />

habe ich mich zuerst auf das Spiel<br />

gegen Bayern vorbereitet und dann alles<br />

mögliche über die Stadt und die Region<br />

recherchiert. Das Internet ist dabei sehr<br />

hilfreich, und ich weiß nun schon so einiges<br />

über <strong>Bochum</strong>.“<br />

In <strong>Bochum</strong> plant Anthar für einen längeren<br />

Zeitraum, weiß aber auch, dass im<br />

Fußball vieles passieren kann. „Ich bin<br />

jetzt erst einmal für ein halbes Jahr hier<br />

und werde in dieser Zeit alles für den <strong>VfL</strong><br />

geben. Danach schauen wir weiter. Ich<br />

fühle mich jedenfalls sehr wohl in <strong>Bochum</strong>,<br />

und wenn alles klappt, dann bleibe<br />

ich sicher eine lange Zeit hier.“<br />

Die Klettertour ist nun beendet und Anthar<br />

verabschiedet sich von seinem Lehrer.<br />

Jetzt steht er mit beiden Beinen fest<br />

auf dem Boden und linst zur Hallendecke.<br />

Klettermeister Krautkrämer lädt seinen<br />

Schüler zu einer Wiederholung ein und<br />

Anthar lässt es sich nicht nehmen, seinerseits<br />

eine Einladung ins rewirpowerSTA-<br />

DION auszusprechen. Klettern kann man<br />

dort nur in der Tabelle, aber das hat sich<br />

Anthar mit seinen Mannschaftskollegen<br />

sowieso fest vorgenommen.


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16<br />

TRAININGSPLAN<br />

ALMAUFTRIEB NUTZEN<br />

Nach einer fulminanten zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen Nürnberg reichten dem Gast die letzten drei<br />

Minuten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Selbst Club-Trainer Hans Meyer war ob des Sieges verdutzt<br />

und attestierte unserer Elf die bisher stärkste Leistung gegen sein Team. Doch Cheftrainer Marcel Koller<br />

konnte sich über die warmen Worte seines Kollegen nicht freuen, denn die drei Punkte hätten unserem<br />

Konto nur zu gut getan. Trotzdem gingen Trainer und Spieler kämpferisch gestimmt in die Woche vor der<br />

Partie in Bielefeld. Mit einer ähnlich engagierten Leistung war man sich sicher, die Punkte auf der Alm ein-<br />

zufahren.<br />

Koller hatte fast seinen kompletten Kader<br />

zur Verfügung. Ein paar Spieler klagten<br />

über Wehwehchen und fuhren ein reduziertes<br />

Programm, einzig Benjamin Lense,<br />

der sich mit einer Muskelverletzung herumschlug,<br />

blieb verletzungsbedingt außen<br />

vor. Tommy Bechmann betrieb neben<br />

dem Mannschaftstraining intensive Einheiten<br />

in der RuhrSportReha und stand<br />

für einen Einsatz in Bielefeld zur Verfügung.<br />

So änderte der Coach die Formation in<br />

Vergleich zum Heimspiel gegen den Club<br />

nur auf zwei Positionen. Für Marcel Maltritz,<br />

der seine Gelbsperre abgesessen<br />

hatte, ging Pavel Drsek aus dem Team,<br />

und Filip Trojan nahm den Platz von Ivo<br />

Ilicevic im linken Mittelfeld ein. Sowohl<br />

Ivo als auch Pavel bekamen vom Trainer<br />

eine gute Leistung attestiert. Der Innenverteidiger<br />

hatte gegen Nürnberg eine<br />

starke Partie gezeigt und dem Trainer gezeigt,<br />

dass er „sich immer auf ihn verlassen<br />

kann“. Auch Ivo lobte er ausdrücklich<br />

und betonte, dass unser Youngster sich<br />

stetig weiter entwickelt.<br />

Vor über 2.000 <strong>Bochum</strong>er Fans begann<br />

unsere Mannschaft famos. Schon nach<br />

drei Minuten erzielte Fanis Gekas ein<br />

Traumtor, und nur sieben Minuten später<br />

konnte er erneut einnetzen. Die blau-weißen<br />

Fans, ausgerüstet mit eigens angefertigten<br />

und vom Verein gespendeten „Almauftrieb<br />

2007“-Schals waren völlig aus<br />

dem Häuschen und trieben die Mannschaft<br />

weiter an. Der zwischenzeitliche<br />

Anschlusstreffer brachte das Team nicht<br />

aus dem Konzept. Schon kurz nach dem<br />

Seitenwechsel stellte Christoph Dabrows-


ki den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.<br />

Nach Abpfiff lagen sich Spieler, Trainer<br />

und Verantwortliche in den Armen und<br />

feierten mit den mitgereisten Fans. Ein<br />

eminent wichtiger Sieg war errungen worden,<br />

die Abstiegsplätze konnten erneut<br />

verlassen werden.<br />

Mit Zuversicht ging man also in die<br />

Trainingswoche vor der Partie gegen die<br />

<strong>Alemannia</strong>. Die Erinnerung ans ärgerliche<br />

Hinspiel, in dem den <strong>Aachen</strong>ern zwei gute<br />

Minuten reichten, um eine überlegene<br />

<strong>VfL</strong>-Elf zu besiegen, war bei einigen Spielern<br />

noch sehr präsent. Motivation genug,<br />

um die drei Punkte mit allen Mitteln im<br />

rewirpowerSTADION behalten zu wollen.<br />

Bei Benni Lense stellte sich noch keine<br />

wirkliche Besserung ein, ansonsten stand<br />

Mitte der Woche der gesamte Kader zur<br />

Verfügung.<br />

Die Tabellensituation brachte zusätzliche<br />

Brisanz in das Duell der Tabellennachbarn,<br />

denn zwischen Platz 10 und 18 liegen<br />

vor dem 23. Spieltag nur fünf Punkte.<br />

Mit einem Sieg gegen den Mitaufsteiger<br />

könnte unser Team einen großen Schritt<br />

in Richtung Saisonziel machen und dies<br />

heißt ausdrücklich: Klassenerhalt.<br />

O-TON<br />

Marcel Koller:<br />

AGGRESSIVITÄT VOR DEM TOR<br />

Hallo, Herr Koller. Wie groß war Ihre<br />

Erleichterung nach dem Sieg in Bielefeld?<br />

Ich war nicht erleichtert, sondern stolz<br />

auf die Truppe, denn sie ist souverän<br />

mit dem Druck umgegangen und hat<br />

die Vorgaben super umgesetzt. Wir<br />

sind ruhig geblieben und haben uns<br />

nicht von der Mediendiskussion über<br />

die fehlenden Torerfolge anstecken lassen.<br />

Wir haben ein frühes Tor erzielt<br />

und konnten danach exakt so spielen,<br />

wie wir uns das vorgenommen hatten.<br />

Sie haben eine Diskussion über die<br />

vermeintliche Torflaute konsequent<br />

vermieden. Warum?<br />

Es geht hierbei um die Konzentration<br />

oder die Aggressivität vor dem Tor. Das<br />

sind Sekundenbruchteile, die im Training<br />

automatisiert werden müssen. Es<br />

gibt Spieler, die sehr konsequent mit<br />

ihren Gelegenheiten umgehen, während<br />

andere schon einen Tick zu früh<br />

abschalten und innerlich zu jubeln beginnen.<br />

Und schon ist die Chance vor-<br />

bei. Daran kann man in der täglichen<br />

Trainingsarbeit feilen. Wir haben uns eine<br />

Vielzahl von Chancen erarbeitet und<br />

es war nur eine Frage der Zeit, bis wir<br />

diese auch wieder verwerten würden.<br />

Mir wäre es aber sicherlich lieber gewesen,<br />

wenn es etwas früher geklappt<br />

hätte.<br />

Vor der Begegnung gegen <strong>Aachen</strong><br />

wird wieder von einem „Sechs-Punkte-Spiel“<br />

gesprochen. Sehen Sie das<br />

auch so?<br />

Wir hatten diese absoluten „Muss-Spiele“<br />

schon mehrfach in dieser Spielzeit.<br />

Auch gegen <strong>Aachen</strong> werden drei Punkte<br />

vergeben, und die wollen wir unbedingt<br />

haben. Es wird sicher ein Geduldspiel<br />

und keiner sollte meinen, dass wir<br />

die <strong>Alemannia</strong> aus dem Stadion schießen.<br />

Aber wir haben uns weiter entwickelt<br />

und in Bielefeld eine sehr gute<br />

Leistung erbracht. Wir haben am Samstag<br />

die Möglichkeit, eine Serie zu starten.<br />

Aber dafür müssen wir nur auf uns<br />

schauen und jedes Spiel bei Null beginnen.<br />

Laufbereitschaft, Kompaktheit und<br />

Einsatz muss man immer wieder aufs<br />

Neue abrufen, nur dann kann man erfolgreich<br />

spielen.<br />

Wie erwarten Sie die <strong>Alemannia</strong> heute?<br />

<strong>Aachen</strong> wird sehr kompakt auftreten<br />

und wahrscheinlich mit einer Dreierkette<br />

vor der Abwehr spielen. Das war zuletzt<br />

von Erfolg gekrönt, aber wir werden<br />

unsere Stärken ins Spiel bringen<br />

und sicherlich zu unseren Chancen<br />

kommen. Die Spieler wollen erfolgreich<br />

sein, sie wollen Tore schießen. Mit dieser<br />

Einstellung werden wir die Punkte<br />

hier behalten.<br />

17


7<br />

KADER<br />

Peter Skov-Jensen<br />

09. 06. 1971<br />

12 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 1 / Torwart<br />

Thomas Zdebel<br />

20. 05. 1973<br />

21 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 8 / Mittelfeld<br />

Dennis Grote<br />

09. 08. 1986<br />

6 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 19 / Mittelfeld<br />

Marcel Koller<br />

11. 11. 1960<br />

Cheftrainer<br />

1<br />

1<br />

René Renno<br />

19. 02. 1979<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 13 / Torwart<br />

Fabio Junior Pereira<br />

22. 11. 1977<br />

15 Spiele / 2 Tore<br />

Nr. 9 / Angriff<br />

Joel Epalle<br />

20. 02. 1978<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 20 / Angriff<br />

Frank Heinemann<br />

08. 01. 1965<br />

Co-Trainer<br />

1<br />

Alexander Bade<br />

25. 08. 1970<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 26 / Torwart<br />

Dariusz Wosz<br />

08. 06. 1969<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 10 / Mittelfeld<br />

Filip Trojan<br />

21. 02. 1983<br />

22 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 21 / Mittelfeld<br />

Nicolas Michaty<br />

19. 09. 1973<br />

Co-Trainer<br />

1<br />

Jaroslav Drobny<br />

18. 10. 1979<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 45 / Torwart<br />

Joris van Hout<br />

10. 01. 1977<br />

11 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 11 / Angriff<br />

Theofanis Gekas<br />

23. 05. 1980<br />

20 Spiele / 9 Tore<br />

Nr. 22 / Angriff<br />

Peter Greiber<br />

28. 10. 1968<br />

Torwart-Trainer<br />

2<br />

Benjamin Lense<br />

30. 11. 1978<br />

8 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 2 / Abwehr<br />

Die Fans des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

01. 07. 1848<br />

601 Heimspiele / 1.053 Tore<br />

Nr. 12 / rewirpowerSTADION<br />

4<br />

Philipp Bönig<br />

20. 03. 1980<br />

22 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 24 / Abwehr<br />

Priv. Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />

19. 08. 1958<br />

Vereinsarzt


2<br />

Martin Meichelbeck<br />

21. 11. 1976<br />

6 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 3 / Abwehr<br />

Ivo Ilicevic<br />

14. 11. 1986<br />

14 Spiele / 2 Tore<br />

Nr. 14 / Mittelfeld<br />

Anthar Yahia<br />

21. 03. 1982<br />

4 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 25 / Abwehr<br />

Jürgen Dolls<br />

24. 04. 1958<br />

Physiotherapeut<br />

5<br />

1<br />

Marcel Maltritz<br />

02. 10. 1978<br />

20 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 4 / Abwehr<br />

Pavel Drsek<br />

22. 09. 1976<br />

17 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 15 / Abwehr<br />

Sebastian Hille<br />

19. 10. 1980<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Nr. 29 / Angriff<br />

Sascha Zivanovic<br />

04. 07. 1972<br />

Masseur<br />

5<br />

Christoph Dabrowski<br />

01. 07. 1978<br />

21 Spiele / 2 Tore<br />

Nr. 5 / Mittelfeld<br />

4 1<br />

1<br />

Zvjezdan Misimovic<br />

05. 06. 1982<br />

19 Spiele / 5 Tore<br />

Nr. 16 / Mittelfeld<br />

David Pallas<br />

07. 07. 1980<br />

8 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 36 / Abwehr<br />

Andreas Pahl<br />

01. 07. 1975<br />

Zeugwart<br />

präsentiert von<br />

1<br />

Daniel Imhof<br />

22. 11. 1977<br />

2 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 6 / Mittelfeld<br />

Heiko Butscher<br />

28. 07. 1980<br />

14 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 17 / Abwehr<br />

1<br />

2<br />

Tommy Bechmann<br />

22. 12. 1981<br />

6 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 7 / Angriff<br />

Oliver Schröder<br />

01. 06. 1980<br />

17 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 18 / Mittelfeld


20<br />

DATENBANK<br />

Nach dem 22. Spieltag<br />

ERGEBNISSE · TABELLE<br />

Rang Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore Diff. Pkt.<br />

1 FC Schalke 04 22 15 4 3 40:21 19 49<br />

2 VfB Stuttgart 22 13 5 4 41:26 15 44<br />

3 Werder Bremen 22 13 3 6 53:30 23 42<br />

4 Bayern München 22 11 4 7 33:26 7 37<br />

5 1. FC Nürnberg 22 8 12 2 31:17 14 36<br />

6 Hertha BSC 22 9 6 7 33:35 -2 33<br />

7 Hannover 96 22 8 6 8 28:32 -4 30<br />

8 Bayer Leverkusen 22 8 5 9 35:34 1 29<br />

9 Borussia Dortmund 22 7 7 8 25:28 -3 28<br />

10 <strong>VfL</strong> Wolfsburg 22 5 10 7 22:26 -4 25<br />

11 1. FSV Mainz 05 22 5 9 8 19:32 -13 24<br />

12 Arminia Bielefeld 22 5 8 9 27:29 -2 23<br />

13 <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 22 6 5 11 33:42 -9 23<br />

14 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 22 6 5 11 25:34 -9 23<br />

15 Eintracht Frankfurt 22 4 11 7 27:39 -12 23<br />

16 Energie Cottbus 22 5 7 10 23:31 -8 22<br />

17 Hamburger SV 22 3 12 7 24:26 -2 21<br />

18 Borussia M'gladbach 22 5 5 12 16:27 -11 20<br />

27% Siege 27%<br />

50% Niederlagen 50%<br />

Auswärts 3x<br />

ungeschlagen<br />

Aktuelle Serie<br />

Bilanz aus <strong>VfL</strong>-Sicht<br />

Keine aktuelle Serie<br />

5 / 0 / 2 - Torverhältnis: 18:10<br />

23. Spieltag, 23.-25. 2. 2007 Hin Rück<br />

Fr. VfB Stuttgart – Hertha BSC 2 : 2 :<br />

Sa. Hannover 96 – Bor. Dortmund 2 : 2 :<br />

Sa. Bayern München – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />

Sa. Hamburger SV – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />

Sa. FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 2 :<br />

Sa. Energie Cottbus – Arm. Bielefeld 1 : 3 :<br />

So. Bor. M'gladbach – Werder Bremen 0 : 3 :<br />

So. FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />

24. Spieltag, 2.-4. 3. 2007 Hin Rück<br />

Fr. FC Schalke 04 – Hamburger SV 2 : 1 :<br />

Sa. Hertha BSC – Bayern München 2 : 4 :<br />

Sa. Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. M'gladbach 1 : 3 :<br />

Sa. Eintr. Frankfurt – Hannover 96 1 : 1 :<br />

Sa. Werder Bremen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 6 : 0 :<br />

Sa. Arm. Bielefeld – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />

So. Alem. <strong>Aachen</strong> – FSV Mainz 05 3 : 1 :<br />

So. Bor. Dortmund – Energie Cottbus 3 : 2 :<br />

Top-Torjäger<br />

Platz Name Verein Tore<br />

1 Gomez VfB Stuttgart 13<br />

2 Kuranyi FC Schalke 04 11<br />

Klose Werder Bremen 11<br />

Makaay Bayern München 11<br />

Pantelic Hertha BSC 11<br />

6 Frei Bor. Dortmund 9<br />

Diego Werder Bremen 9<br />

Gekas <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 9<br />

9 Hanke <strong>VfL</strong> Wolfsburg 8<br />

Radu Energie Cottbus 8<br />

Saenko 1. FC Nürnberg 8


Mainz – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Bayern<br />

<strong>VfL</strong> – Cottbus<br />

Nürnberg – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Bielefeld<br />

<strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Bremen<br />

Dortmund – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Wolfsburg<br />

Hannover – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Leverkusen<br />

Berlin – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Frankfurt<br />

Schalke – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Hamburg<br />

Stuttgart – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – M’gladbach<br />

<strong>VfL</strong> – Mainz<br />

Bayern – <strong>VfL</strong><br />

Cottbus – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Nürnberg<br />

Bielefeld – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – <strong>Aachen</strong><br />

Bremen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Dortmund<br />

Wolfsburg – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Hannover<br />

Leverkusen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Berlin<br />

Frankfurt – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Schalke<br />

Hamburg – <strong>VfL</strong><br />

GESAMT<br />

Ergebnis<br />

Zuschauerzahl<br />

Peter Skov-Jensen<br />

Benjamin Lense<br />

❚ = Gelbe Karte, ❚❚ = Gelb/Rote Karte, ❚ = Rote Karte, Ein-, Auswechslung, = Tor<br />

Martin Meichelbeck<br />

Marcel Maltritz<br />

Christoph Dabrowski<br />

Daniel Imhof<br />

Tommy Bechmann<br />

Thomas Zdebel<br />

Fabio Junior<br />

Dariusz Wosz<br />

DATENBANK<br />

Joris van Hout<br />

René Renno<br />

Ivo Ilicevic<br />

2:1 90 90 – 90 79. – – 90 90 – 87. – 58. 90 – 79. 58. – – 90 – 87. – – – – –<br />

1:2 90 90 – 90 76. – – 90 90<br />

<br />

– 76. – 76. 90 90 79. – – – 90 – 79. – – 76. – –<br />

0:1 90 – – 90 90 – – 90 90 – – – 59. 90 90 – 59. 81. – 81. 72. 90 – – – 72. –<br />

1:1 90 – – 90 87. 64. – 90 90 – – – 64. 90 90 67. – – – 67. 87. 90 – – – 90 –<br />

2:1 90 – – 90 88.46. – 88. 90<br />

– – – 46. <br />

90 90 75. – – – 75. 90 90 – – – 90 –<br />

2:1 90 – – 90 84. – – 90 80. – – – 71. 90 90 84. – – – 71. 90 90 – – – 90 –<br />

0:6 90 – – 90 90 – – 90 90 – 72. – 67. – 72. 90 – – – 90 90 90 – – – 67. –<br />

1:1 – – – 90 90 – – 90 77. – – – 77. – 90 90 90 87. – 87. 90 90 – 90 – – –<br />

0:1 – – –<br />

52<br />

90 – – 90 80. – 80. – 69. – 69. 90 90 59. – 59. 90 90 – 90 – – –<br />

0:2 – – 89. – 90 – – 90 76. – 76. – –<br />

90<br />

– 90 90 86. – 86. 90 <br />

<br />

89. – 90 – 90 –<br />

1:3 – – – 90 90 – – – 90 – 69. – 30. 30. – 90 90 46. – 46. 90 90 – 90 – 69. –<br />

3:3 – – – 90 90 – – 90 – – 76. – – –<br />

90<br />

90 90 – –<br />

76. <br />

90 90 – 90 –<br />

87<br />

–<br />

4:3 90 90 90. 90. – – – 90 – – 90. – – 90 90 90 90 82. – 82. 90. <br />

90 – – – – –<br />

2:1 90 90 85. 90 77. – 72. 90 – – – – – 90 90 66 77. – – 72. 90 85. – – – – –<br />

2:1 90 90 83. 90 90<br />

– 67. 90 – – 90. – – 90 90. – 90 – – 67. 83. 90 – – – – –<br />

1:0 90 90 – 90 90 – 62. 90 – – 81. – 78. 90 90 – 78. – – 62. 81. 90 – – – – –<br />

2:0 90 90 88. 90 90 – 83. 90 – – – – – 90 88. – 90 – – 83. 90. <br />

<br />

90 – – – – –<br />

0:1 – 90 – 90 90 – – 74. 74. – 80. – – – 90 90 – – 90 90 90 80. – – – – 90<br />

0:0 – – – 90 90 – – 90 86. – – – 77. 89.89. – 90 – 90 77. 86. 90 90 – – – 90<br />

0:0 – – – 90 90 – – 90 69. – – – 74. 89.69. – 90 – 89. 74. 90 90 90 – – – 90<br />

0:2 – – – – 90 – 65. 90 – – – – 65. 90 90 – 90 – 65. 65. 90 90 90 – – – 90<br />

1:3 – – 82. 90 90<br />

– 74. 90 – – – – – 87. 90 – 90 – 82. 74. 87. 90 90 – – – 90 <br />

25:34<br />

20.000<br />

31.328<br />

21.666<br />

40.240<br />

20.318<br />

20.300<br />

31.328<br />

75.100<br />

18.650<br />

30.042<br />

18.469<br />

29.104<br />

21.260<br />

61.482<br />

25.715<br />

48.000<br />

30.500<br />

20.487<br />

64.000<br />

11.650<br />

18.110<br />

22.025<br />

676.174<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 24 25 26 29 36 45<br />

1050<br />

720<br />

24<br />

1762<br />

1610<br />

109<br />

117<br />

1872<br />

814<br />

–<br />

114<br />

–<br />

426<br />

Pavel Drsek<br />

1205<br />

Zvjezdan Misimovic<br />

1467<br />

Heiko Butscher<br />

599<br />

Oliver Schröder<br />

1293<br />

Dennis Grote<br />

182<br />

Joel Epalle<br />

326<br />

Filip Trojan<br />

1387<br />

Theofanis Gekas<br />

1539<br />

Philipp Bönig<br />

1950<br />

Anthar Yahia<br />

360<br />

Alexander Bade<br />

270<br />

Sebastian Hille<br />

13<br />

David Pallas<br />

654<br />

21<br />

Jaroslav Drobny<br />

450


ANPFIFF<br />

ANGRIFF IST DAS PRUNKSTÜCK<br />

Als Alexander Klitzpera am vergangenen Samstag den Ball zur <strong>Aachen</strong>er 1:0-Führung gegen Bayern<br />

München ins Netz stocherte, kannte der Jubel auf den vollbesetzten Rängen des Tivoli keine Grenzen. Das<br />

närrische Treiben zwei Tage vor Rosenmontag erreichte mit dem Schlusspfiff seinen vorläufigen Höhe-<br />

punkt, die Schwarz-Gelben konnten drei „nicht eingeplante Punkte“ (Trainer Michael Frontzeck) feiern. An<br />

dieser Stelle untertreiben die Alemannen ein wenig, konnten sie doch zum dritten Mal in Folge den deut-<br />

schen Rekordmeister bezwingen.<br />

Dass ausgerechnet Klitzpera, der elf Jahre<br />

lang das Bayern-Trikot trug, mit seinem<br />

ersten Bundesligator die drei Punkte sicherte,<br />

gehört zu den branchenüblichen<br />

Treppenwitzen. Angesichts des <strong>Aachen</strong>er<br />

Programms in den nächsten Wochen wiegen<br />

die Zähler doppelt schwer. Nach der<br />

heutigen Begegnung gegen unseren <strong>VfL</strong><br />

misst sich die <strong>Alemannia</strong> mit Mainz und<br />

Cottbus, die ebenfalls zum weiten Kreis<br />

derer gehören, die sich energisch gegen<br />

den Abstieg stemmen. Die Partien gegen<br />

die drei Konkurrenten werden ungleich<br />

schwieriger als das Duell gegen die Bayern,<br />

dessen ist man sich in <strong>Aachen</strong><br />

bewusst. Es wird notwendig sein, in<br />

sämtlichen Spielen am Leistungslimit zu<br />

spielen, um erfolgreich zu sein. Im Hinspiel<br />

kassierte unser <strong>VfL</strong> die wohl unnö-<br />

22<br />

TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />

tigste Niederlage in dieser Saison, als<br />

man hoch überlegen spielte und dennoch<br />

mit 1:2 verlor. <strong>Aachen</strong>s Trainer Michael<br />

Frontzeck, der rund zweieinhalb Wochen<br />

zuvor den nach Hannover gewechselten<br />

Dieter Hecking ablöste, konnte sein Glück<br />

kaum fassen und nahm das Drei-Punkte-<br />

Geschenk dankend an. Mit Ausschlag gebend<br />

für die Niederlage war auch ein regulär<br />

erzieltes Tor von Heiko Butscher,<br />

dem der Schiedsrichter die Anerkennung<br />

wegen angeblicher Abseitsstellung versagte.<br />

Die <strong>Aachen</strong>er stehen punktgleich mit dem<br />

<strong>VfL</strong> um einen Platz besser in der Tabelle,<br />

weil man zwar die gleiche Tordifferenz<br />

aufweist, aber mehr Treffer erzielt hat.<br />

Trotz der letzten beiden Spiele, die man<br />

Sascha Dum und Jan Schlaudraff konnten ihr Glück im Hinspiel kaum fassen<br />

ohne Gegentor überstand, ist der Angriff<br />

das Prunkstück der <strong>Alemannia</strong>. Nicht zuletzt<br />

wegen Jan Schlaudraff. Der schlaksige<br />

Stürmer, ein Könner in punkto Tempodribbling,<br />

läuft in der Bundesliga noch<br />

maximal zwölf Mal in Schwarz-Gelb auf.<br />

In der nächsten Saison wechselt der Neu-<br />

Nationalspieler (zwei Einsätze) zum Gegner<br />

vom vorherigen Samstag, zum FC<br />

Bayern München. Bis dahin erhoffen sich<br />

die <strong>Aachen</strong>er Fans noch jede Menge Tore<br />

von ihm. Unterstützt wird er dabei von<br />

Sascha Rösler und Vedad Ibisevic. Während<br />

der blonde Offensivallrounder bereits<br />

viermal traf, hat der bosnische Neuzugang<br />

Ibisevic in der Rückrunde seine Torgefährlichkeit<br />

nachhaltig unter Beweis gestellt.<br />

Kleiner Schönheitsfehler: Jedes Mal wenn<br />

er traf, hat seine Mannschaft verloren.


MICHAEL FRONTZECK:<br />

Guten Tag, Herr Frontzeck! Herzlichen<br />

Glückwunsch zum Dreier gegen die<br />

Bayern. Etwas Besseres hätten Sie den<br />

Fans zum Höhepunkt des Karnevals<br />

kaum bieten können, oder?<br />

Unabhängig vom Karneval waren das drei<br />

äußerst wichtige Punkte. Aber mehr auch<br />

eben nicht. Warum das gegen Bayern<br />

München immer so hoch gespielt wird, ist<br />

mir seit langer Zeit ein Rätsel.<br />

Sie sagten nach dem Spiel gegen den<br />

FC Bayern, dass Ihr Team am Limit gespielt<br />

habe. Wie oft lässt sich so etwas<br />

wiederholen?<br />

Bundesliga bedeutet für einen Aufsteiger<br />

immer, am Limit zu spielen. Und gegen<br />

die so genannten Spitzenteams muss das<br />

Gesamtpaket stimmen. Das heißt: Alle in<br />

der Mannschaft müssen einen guten Tag<br />

erwischen, und das Quäntchen Glück darf<br />

auch nicht fehlen, dann hat man die<br />

Chance, etwas Außergewöhnliches zu<br />

schaffen.<br />

Fast die halbe Bundesliga steckt im Abstiegskampf.<br />

Wie bewahrt man in einer<br />

solchen Stresssituation kühlen Kopf?<br />

Ich denke, wir haben eine gute Hinrunde<br />

gespielt, sind dann jedoch mit drei<br />

Niederlagen in die Rückrunde gestartet,<br />

was die Mannschaft sicherlich belastet<br />

hat. Sie hat dann aber eine fantastische<br />

Reaktion gezeigt in dem Auswärtsspiel<br />

gegen Gladbach und dem Heimspiel gegen<br />

die Bayern. Wichtig ist, dass man in<br />

Phasen, wo es nicht so gut läuft und der<br />

Gegenwind stärker wird, die Nerven behält<br />

und versucht, Ruhe auszustrahlen.<br />

Warum ist die die <strong>Alemannia</strong> Ihrer Meinung<br />

nach gefestigt genug, um am Ende<br />

der Saison nicht zu den drei Absteigern<br />

zu gehören?<br />

Wir haben mit Cottbus zusammen den<br />

kleinsten Etat, und es wäre eine große<br />

Leistung, die Klasse zu halten. Ich denke,<br />

die Mannschaft hat in den 22 Spielen bewiesen,<br />

dass sie in der Bundesliga bestehen<br />

kann. Besonders gefreut hat mich,<br />

wie man gerade in schlechteren Phasen<br />

ganz eng zusammen gerückt ist und die<br />

Situation gemeinsam gelöst hat. Aber bis<br />

zum Saisonende wird es noch ein harter<br />

und schwieriger Weg.<br />

Wenn Sie Ihre bisherige Amtszeit als<br />

Chefcoach der <strong>Alemannia</strong> Revue passieren<br />

lassen: In welchen Bereichen hat<br />

sich Ihre Mannschaft verbessert?<br />

Wir sind auf einem guten Wege, insgesamt<br />

kompakter zu stehen. Das haben<br />

die letzten beiden Spiele gezeigt. <strong>Aachen</strong><br />

hat in der Zweiten Liga sehr dominant gespielt<br />

und auch in der Ersten Liga für<br />

einen Aufsteiger viele Tore erzielt. Das<br />

Manko war, dass wir teilweise zu offen<br />

gespielt haben und einige Male dafür<br />

Lehrgeld zahlen mussten. Das ist ein Reifeprozess,<br />

der nicht in einem halben Jahr<br />

abgeschlossen ist, aber wir sind auf einem<br />

guten Wege.<br />

Im Hinspiel gegen unseren <strong>VfL</strong> haben<br />

Sie sich über drei unerwartete Punkte<br />

freuen dürfen, legt man den Spielverlauf<br />

zugrunde. Was erwarten Sie vom<br />

Aufeinandertreffen im rewirpowerSTA-<br />

DION?<br />

<strong>Bochum</strong> hat im Hinspiel ein sehr gutes<br />

Spiel gemacht und unglücklich verloren.<br />

Wir haben die gleiche Punktzahl und das<br />

ANPFIFF<br />

IMMER AM LIMIT SPIELEN<br />

Seit Mitte September 2006 ist Michael Frontzeck Cheftrainer der <strong>Aachen</strong>er <strong>Alemannia</strong>. In den ersten vier<br />

Wochen seiner Amtszeit fuhr sein Team drei Siege ein und verschaffte dem Neu-Coach eine komfortable<br />

Position. Die spätestens seit dem neuerlichen Triumph über Bayern München weiter gefestigt wurde. Keine<br />

große Sache, wie Frontzeck im Interview klarstellt.<br />

Michael Frontzeck<br />

Spiel auf der Bielefelder Alm war sehr beeindruckend.<br />

Ich gehe von einem offenen<br />

Spiel aus.<br />

Sie haben selbst eine Zeit lang in <strong>Bochum</strong><br />

gespielt. Welche Erinnerung haben<br />

Sie daran?<br />

Sportlich gesehen war das sicherlich eins<br />

meiner schlechteren Jahre. Weil ich den<br />

Fehler gemacht habe, zu oft verletzt zu<br />

spielen, dem entsprach auch meine Leistung.<br />

Ich erinnere mich trotzdem gerne an<br />

dieses Jahr, weil mir die Arbeit mit der<br />

Mannschaft und den Mitarbeitern des <strong>VfL</strong><br />

großen Spaß gemacht hat, besonders mit<br />

Frank Heinemann, zu dem ich hin und<br />

wieder noch Kontakt habe.<br />

23


24<br />

ANPFIFF<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Die Duelle<br />

1999: Henryk Baluszynski bejubelt sein Tor<br />

Es böte sich an dieser Stelle an, nochmals<br />

auf den Ostermontag des vergangenen<br />

Jahres zu verweisen, als unser <strong>VfL</strong> durch<br />

einen 2:0-Auswärtssieg auf dem <strong>Aachen</strong>er<br />

Tivoli den Aufstieg in die Bundesliga klar<br />

machte (Tore: Bechmann, Misimovic). Die<br />

anschließenden Jubelbilder, als <strong>Bochum</strong>er<br />

und <strong>Aachen</strong>er gemeinsam den Aufstieg<br />

feierten, sind sicherlich noch sehr präsent.<br />

Deswegen widmen wir uns an dieser Stelle<br />

einer Partie, die sich ebenfalls zu gemeinsamen<br />

Zweitligazeiten zutrug. Wir<br />

schreiben das Jahr 1999, unser <strong>VfL</strong> war im<br />

Sommer abgestiegen. Am ersten Spieltag<br />

gewann man in Karlsruhe mit 3:1, dann<br />

war <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> zu Gast. Die Alemannen<br />

hatten eine Woche zuvor die<br />

Stuttgarter Kickers mit 4:1 nach Hause geschickt.<br />

Es war ein Freitagsspiel unter Flutlicht,<br />

was in <strong>Bochum</strong> stets für eine besondere<br />

Atmosphäre sorgt. Rund 24.000 Zuschauer<br />

verfolgten gebannt, wie der <strong>VfL</strong><br />

das Heft in die Hand nahm und die <strong>Aachen</strong>er<br />

durch variables Flügelspiel von einer<br />

TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Verlegenheit in die nächste stürzte. Nach<br />

zwölf Minuten der verdiente Lohn der Bemühungen,<br />

als Henri Heeren einen Eckball<br />

von Matthias Lust ins eigene Netz verlängerte.<br />

Nach dem Wechsel brachen dann alle<br />

Dämme. Zunächst war es Peter Peschel,<br />

der in der 48. Minute auf 2:0 erhöhte, bevor<br />

Delron Buckley nach einer Stunde<br />

nachlegte und das 3:0 markierte. Der Rest<br />

war Formsache, zwei Tore von Baluszynski<br />

(71.) und Weber (76.) sorgten für einen<br />

auch in der Höhe absolut verdienten 5:0-<br />

Erfolg des <strong>VfL</strong>. <strong>Aachen</strong>s Torwart André<br />

Lenz, noch der Beste in einer völlig überforderten<br />

Elf, tat sogar den <strong>VfL</strong>-Fans leid,<br />

weil sämtliche seiner Abschläge entweder<br />

im Seitenaus landeten oder postwendend<br />

von den Jungs in Blau-Weiß in den <strong>Aachen</strong>er<br />

Strafraum zurückbefördert wurden.<br />

Nach dem Schlusspfiff war sich der Großteil<br />

des <strong>Bochum</strong>er Anhangs sicher, dass<br />

der Aufstieg ein Selbstläufer werden würde<br />

und man jeden Gegner in Grund und Boden<br />

spielte. Wie sehr man irrte, zeigten die<br />

folgenden Begegnungen, als der <strong>VfL</strong> vier<br />

Heimspiele in Serie verlor, zuletzt 2:6 gegen<br />

Tennis Borussia Berlin. Im Anschluss<br />

an diese Begegnung räumte Ernst Middendorp<br />

seinen Stuhl, er wurde von Bernard<br />

Dietz abgelöst. „Enatz“ schaffte es, den <strong>VfL</strong><br />

zurück in die Spur zu bringen. Ralf Zumdick<br />

vollendete das Werk und führte die Mannschaft<br />

zum Aufstieg. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />

wurde letztlich Achter.<br />

Sonnenweg 11, 52070 <strong>Aachen</strong>, Tel. 01805 – 018011<br />

http://www.alemannia-aachen.de<br />

Gegründet 16.12.1900 Vereinsfarben Schwarz-Gelb Mitglieder 8.196 Präsident<br />

Prof. Horst Heinrichs Geschäftsführer Bernd Maas Vorstand Franz-Wilhelm Hilgers,<br />

Marcel Creutz, Dr. Karl-Theo Strepp, Klaus-Dieter Wolf Sportdirektor Jörg<br />

Schmadtke Assistenz Susanne Czennia Marketingleiter Thomas Korr Pressesprecher<br />

Thorsten Pracht Mannschaftsärzte Dr. Alexander Mauckner, Dr. Frank Uhl<br />

Physiotherapeuten Rainer Sieven, Jupp Vanhouttem<br />

Der Kader<br />

Tor<br />

1 Stephan Straub (D) 10/0*<br />

15 Marcus Hesse (D) 0/0<br />

24 Kristian Nicht (D) 13/0<br />

Abwehr<br />

2 Nico Herzig (D) 17/1<br />

3 Alexander Klitzpera (D) 46/1<br />

5 Sascha Dum (D) 21/2<br />

12 Moses Sichone (ZAM) 79/0<br />

17 Thomas Stehle (D) 36/3<br />

22 Jeffrey Leiwakabessy (NL) 22/0<br />

28 Mirko Casper (D) 1/0<br />

Mittelfeld<br />

4 Matthias Heidrich (D) 4/0<br />

7 Reiner Plaßhenrich (D) 17/3<br />

18 Sergio Pinto (D) 42/0<br />

20 Matthias Lehmann (D) 35/2<br />

21 Cristian Fiel (ESP) 27/2<br />

23 Laurentiu Reghecampf (ROM) 107/12<br />

29 Yunus Balaban (D) 0/0<br />

Angriff<br />

8 Szilard Nemeth (SVK) 2/0<br />

9 Vedad Ibisevic (BIH) 14/3<br />

13 Emmanuel Krontiris (D) 6/0<br />

16 Marius Ebbers (D) 40/3<br />

19 Jan Schlaudraff (D) 29/6<br />

30 Sascha Rösler (D) 45/4<br />

33 Marco Quotschalla (D) 1/0<br />

Trainer<br />

Michael Frontzeck<br />

Erik Meijer, Jörg Jakobs (beide<br />

Co-Trainer),<br />

Christian Schmidt (Torwarttrainer)<br />

*Spiele in der 1. Bundesliga /<br />

Tore in der 1. Bundesliga


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THOMAS ZDEBEL


SPIELPLAN<br />

18. Spieltag, 26.-28. 1. 2007 Hin Rück<br />

Fr. Bor. Dortmund – Bayern München 0 : 2 3 : 2<br />

Sa. Hertha BSC – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 2 : 1<br />

Sa. Hamburger SV – Arm. Bielefeld 1 : 1 1 : 1<br />

Sa. Eintr. Frankfurt – FC Schalke 04 1 : 1 1 : 3<br />

Sa. 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 3 : 0 4 : 1<br />

Sa. Energie Cottbus – Bor. M'gladbach 0 : 2 3 : 1<br />

Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FSV Mainz 05 1 : 2 0 : 1<br />

So. Werder Bremen – Hannover 96 4 : 2 3 : 0<br />

So. Alem. <strong>Aachen</strong> – Leverkusen 0 : 3 2 : 3<br />

21. Spieltag, 9.-11. 2. 2007 Hin Rück<br />

Fr. Hannover 96 – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 2 : 2<br />

Sa. VfB Stuttgart – Werder Bremen 3 : 2 4 : 1<br />

Sa. Hamburger SV – Bor. Dortmund 0 : 1 3 : 0<br />

Sa. Bor. M'gladbach – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 4 0 : 0<br />

Sa. FSV Mainz 05 – Energie Cottbus 0 : 2 4 : 1<br />

Sa. FC Schalke 04 – Hertha BSC 0 : 2 2 : 0<br />

Sa. Bayer Leverkusen – Eintr. Frankfurt 1 : 3 2 : 2<br />

So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FC Nürnberg 1 : 1 0 : 2<br />

So. Bayern München – Arm. Bielefeld 1 : 2 1 : 0<br />

24. Spieltag, 2.-4. 3. 2007 Hin Rück<br />

Fr. FC Schalke 04 – Hamburger SV 2 : 1 :<br />

Sa. Hertha BSC – Bayern München 2 : 4 :<br />

Sa. Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. M'gladbach 1 : 3 :<br />

Sa. Eintr. Frankfurt – Hannover 96 1 : 1 :<br />

Sa. Werder Bremen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 6 : 0 :<br />

Sa. Arm. Bielefeld – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />

So. Alem. <strong>Aachen</strong> – FSV Mainz 05 3 : 1 :<br />

So. Bor. Dortmund – Energie Cottbus 3 : 2 :<br />

26. Spieltag, 16.-18. 3. 2007 Hin Rück<br />

Fr. Hertha BSC – Energie Cottbus 0 : 2 :<br />

Sa. Eintr. Frankfurt – Bayern München 0 : 2 :<br />

Sa. Hannover 96 – Hamburger SV 0 : 0 :<br />

Sa. Bor. Dortmund – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 :<br />

Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Arm. Bielefeld 1 : 5 :<br />

Sa. FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />

So. Bayer Leverkusen – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />

So. Werder Bremen – FSV Mainz 05 6 : 1 :<br />

29. Spieltag, 13.-15. 4. 2007 Hin Rück<br />

Bor. Dortmund – Werder Bremen 3 : 1 :<br />

Bor. M'gladbach – Hamburger SV 1 : 1 :<br />

FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 0 : 4 :<br />

Bayern München – Bayer Leverkusen 3 : 2 :<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hertha BSC 3 : 3 :<br />

Arm. Bielefeld – Eintr. Frankfurt 3 : 0 :<br />

Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 :<br />

1. FC Nürnberg – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 1 :<br />

VfB Stuttgart – Hannover 96 2 : 1 :<br />

32. Spieltag, 4.-6. 5. 2007 Hin Rück<br />

VfB Stuttgart – FSV Mainz 05 0 : 0 :<br />

Bor. M'gladbach – Bayern München 1 : 1 :<br />

<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. Dortmund 0 : 1 :<br />

Hannover 96 – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />

Hertha BSC – Werder Bremen 1 : 3 :<br />

Hamburger SV – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 :<br />

Bayer Leverkusen – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />

FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 0 : 0 :<br />

Eintr. Frankfurt – Alem. <strong>Aachen</strong> 3 : 2 :<br />

28<br />

19. Spieltag, 30.-31. 1. 2007 Hin Rück<br />

Di. Bor. M'gladbach – 1. FC Nürnberg 0 : 1 0 : 0<br />

Di. VfB Stuttgart – Arm. Bielefeld 3 : 2 3 : 2<br />

Di. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Eintr. Frankfurt 0 : 0 2 : 2<br />

Di. Bayern München – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2 : 1 0 : 0<br />

Mi. Bayer Leverkusen – Werder Bremen 1 : 2 0 : 2<br />

Mi. Hannover 96 – Hertha BSC 0 : 4 5 : 0<br />

Mi. FSV Mainz 05 – Bor. Dortmund 1 : 1 1 : 0<br />

Mi. Hamburger SV – Energie Cottbus 2 : 2 1 : 1<br />

Mi. FC Schalke 04 – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 0 2 : 1<br />

22. Spieltag, 16.-18. 2. 2007 Hin Rück<br />

Fr. Eintr. Frankfurt – VfB Stuttgart 1 : 1 0 : 4<br />

Sa. Bor. Dortmund – Bor. M'gladbach 0 : 1 1 : 0<br />

Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Bayern München 1 : 2 1 : 0<br />

Sa. Werder Bremen – Hamburger SV 1 : 1 0 : 2<br />

Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – FC Schalke 04 0 : 2 2 : 2<br />

Sa. Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 1 : 1 1 : 2<br />

Sa. Bayer Leverkusen – Hannover 96 1 : 1 0 : 1<br />

So. Arm. Bielefeld – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 1 : 3<br />

So. 1. FC Nürnberg – Energie Cottbus 1 : 1 1 : 0<br />

27. Spieltag, 30.3.-1. 4. 2007 Hin Rück<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hannover 96 2 : 0 :<br />

Arm. Bielefeld – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />

Hamburger SV – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />

1. FC Nürnberg – Hertha BSC 1 : 2 :<br />

VfB Stuttgart – Alem. <strong>Aachen</strong> 4 : 2 :<br />

Energie Cottbus – Werder Bremen 1 : 1 :<br />

FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 1 : 1 :<br />

Bor. M'gladbach – Eintr. Frankfurt 0 : 1 :<br />

Bayern München – FC Schalke 04 2 : 2 :<br />

30. Spieltag, 20.-22. 4. 2007 Hin Rück<br />

Eintr. Frankfurt – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 4 :<br />

VfB Stuttgart – Bayern München 1 : 2 :<br />

Hertha BSC – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />

Bayer Leverkusen – 1. FC Nürnberg 2 : 3 :<br />

Hamburger SV – FSV Mainz 05 0 : 0 :<br />

Werder Bremen – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 2 :<br />

FC Schalke 04 – Energie Cottbus 4 : 2 :<br />

Hannover 96 – Bor. M'gladbach 1 : 0 :<br />

<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />

33. Spieltag, 11.-13. 5. 2007 Hin Rück<br />

Hertha BSC – Bayer Leverkusen 1 : 2 :<br />

1. FC Nürnberg – Hamburger SV 0 : 0 :<br />

Energie Cottbus – Bayern München 1 : 2 :<br />

FSV Mainz 05 – Bor. M'gladbach 1 : 1 :<br />

Werder Bremen – Eintr. Frankfurt 6 : 2 :<br />

Arm. Bielefeld – Hannover 96 1 : 1 :<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />

Bor. Dortmund – FC Schalke 04 1 : 3 :<br />

Alem. <strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 :<br />

präsentiert von<br />

20. Spieltag, 2.-4. 2. 2007 Hin Rück<br />

Fr. 1. FC Nürnberg – Bayern München 0 : 0 3 : 0<br />

Sa. Arm. Bielefeld – Bor. M'gladbach 0 : 1 0 : 2<br />

Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Hannover 96 3 : 0 1 : 4<br />

Sa. Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 0 : 0<br />

Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bayer Leverkusen 1 : 1 3 : 2<br />

Sa. Eintr. Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 1 : 1 0 : 0<br />

Sa. Hertha BSC – Hamburger SV 1 : 1 2 : 1<br />

So. Werder Bremen – FC Schalke 04 0 : 2 0 : 2<br />

So. Bor. Dortmund – VfB Stuttgart 3 : 1 0 : 1<br />

23. Spieltag, 23.-25. 2. 2007 Hin Rück<br />

Fr. VfB Stuttgart – Hertha BSC 2 : 2 :<br />

Sa. Hannover 96 – Bor. Dortmund 2 : 2 :<br />

Sa. Bayern München – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />

Sa. Hamburger SV – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />

Sa. FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 2 :<br />

Sa. Energie Cottbus – Arm. Bielefeld 1 : 3 :<br />

So. Bor. M'gladbach – Werder Bremen 0 : 3 :<br />

So. FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />

25. Spieltag, 9.-11. 3. 2007 Hin Rück<br />

Fr. 1. FC Nürnberg – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />

Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />

Sa. VfB Stuttgart – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />

Sa. Energie Cottbus – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 1 :<br />

Sa. Hannover 96 – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />

Sa. FSV Mainz 05 – Arm. Bielefeld 0 : 1 :<br />

Sa. Bor. M'gladbach – Hertha BSC 1 : 2 :<br />

So. Hamburger SV – Bayer Leverkusen 2 : 1 :<br />

So. Bayern München – Werder Bremen 1 : 3 :<br />

28. Spieltag, 6.-8. 4. 2007 Hin Rück<br />

Alem. <strong>Aachen</strong> – Bor. Dortmund 0 : 0 :<br />

<strong>VfL</strong> Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 2 : 1 :<br />

Werder Bremen – 1. FC Nürnberg 2 : 1 :<br />

Hamburger SV – VfB Stuttgart 0 : 2 :<br />

Hannover 96 – Bayern München 1 : 0 :<br />

FC Schalke 04 – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />

Hertha BSC – Arm. Bielefeld 2 : 2 :<br />

Bayer Leverkusen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 1 :<br />

Eintr. Frankfurt – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />

31. Spieltag, 27.-29. 4. 2007 Hin Rück<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />

Bayern München – Hamburger SV 2 : 1 :<br />

1. FC Nürnberg – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />

Alem. <strong>Aachen</strong> – Hertha BSC 1 : 2 :<br />

Bor. Dortmund – Eintr. Frankfurt 1 : 1 :<br />

FSV Mainz 05 – Hannover 96 0 : 1 :<br />

Arm. Bielefeld – Werder Bremen 0 : 3 :<br />

Energie Cottbus – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />

Bor. M'gladbach – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />

34. Spieltag, 18.-20. 5. 2007 Hin Rück<br />

Bor. M'gladbach – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 2 :<br />

Eintr. Frankfurt – Hertha BSC 0 : 1 :<br />

Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 1 : 3 :<br />

Bayern München – FSV Mainz 05 4 : 0 :<br />

FC Schalke 04 – Arm. Bielefeld 1 : 0 :<br />

Hamburger SV – Alem. <strong>Aachen</strong> 3 : 3 :<br />

VfB Stuttgart – Energie Cottbus 0 : 0 :<br />

Bayer Leverkusen – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />

<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Werder Bremen 1 : 2 :


PARTNER<br />

Ob man eine Telefonnummer sucht, eine Adresse oder sich die bestmögliche Route zusammenstellen will –<br />

mit klickTel kommt man schnell zum Ziel. Der Premium Partner des <strong>VfL</strong> bietet ein umfassendes und mitein-<br />

ander verzahntes Produktportfolio rund um den Dreiklang aus Telefonbuch, Branchenbuch und Routenpla-<br />

nung. Als Sponsor of the Day präsentiert das Unternehmen den Fans zum heutigen Spiel ein attraktives<br />

Rahmenprogramm mit ebenso attraktiven Preisen.<br />

Wer hat den kräftigsten Schuss? Diese<br />

Frage wird heute auf der Aktionsfläche<br />

hinter der Ostkurve beim Geschwindigkeitsschießen<br />

beantwortet. Rechts- wie<br />

Linksfüße sind zu dem Wettbewerb willkommen,<br />

entscheidend ist nur, wer den<br />

Ball mit dem meisten Speed ins Ziel befördern<br />

kann. Dem Gewinner winkt ein<br />

signiertes Trikot, das ihm in der Halbzeitpause<br />

überreicht wird. Doch auch diejenigen,<br />

die vielleicht nicht über so viel<br />

Schmackes im Fuß verfügen, gehen nicht<br />

leer aus: Ebenfalls in der Halbzeit katapultiert<br />

eine Schleuder blau-weiße Schals<br />

ins Publikum, so dass keiner nach dem<br />

Spiel behaupten kann, er habe nicht zumindest<br />

eine faire Chance gehabt, seinen<br />

SCHNELL ZUM ZIEL<br />

Wer hat den härtesten Schuss?<br />

winterweißen Hals mit den richtigen Farben<br />

zu bedecken.<br />

Verantwortlich für die Aktion ist die klick-<br />

Tel AG, die unserem <strong>VfL</strong> seit Beginn dieser<br />

Saison als Premium Partner treu zur Seite<br />

steht. Das Unternehmen ist der Pionier im<br />

Bereich digitaler Auskunftsdienste und<br />

zählt zu den führenden deutschen Anbietern<br />

von medienübergreifenden Telefonund<br />

Branchenbüchern. Dank der klickTel<br />

Services zur mobilen lokalen Suche kann<br />

jeder Nutzer unabhängig von Zeit und<br />

Standort flexibel und mobil auf Informationen<br />

für berufliche und private Zwecke<br />

zugreifen, Unternehmen werden mit ihrem<br />

Leistungsspektrum schnell gefunden.<br />

klickTel bietet Telefon- und Branchenbücher<br />

sowie Routenplaner auf einer Vielzahl<br />

digitaler Medien an: z.B. auf CD-ROM<br />

und DVD, über das Auskunfts-Portal<br />

www.klicktel.de oder mobile Endgeräte<br />

wie PDAs, BlackBerrys oder Siemens Gigaset<br />

VoiP-Telefone. Das dynamisch<br />

wachsende Unternehmen ist an den<br />

Standorten Dorsten, Essen sowie Hannover<br />

vertreten und beschäftigt zurzeit insgesamt<br />

rund 330 Mitarbeiter.<br />

29


Eine runde Sache Der Fußball gewinnt<br />

Ben Redelings hat sich in den letzten Jahren<br />

einiges einfallen lassen. Er hat eine<br />

Doku über den <strong>VfL</strong> gedreht, hat mit Scudetto<br />

eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe<br />

über abseitigere Themen des Fußballs ins<br />

Leben gerufen und eine Sammlung kurioser<br />

Zitate der Fußballschaffenden auf den<br />

Markt gebracht. Während der Dreharbeiten<br />

zu seinem neuen <strong>VfL</strong>-Film widmete er sich<br />

seiner umfassenden Sammlung der weltweiten<br />

Fußballliteratur und stellt diese<br />

nun in einem feinen Band vor.<br />

„Der Ball ist eine Kugel" versammelt eine<br />

subjektive Auswahl an Büchern von und<br />

über Fußballer sowie viele Literaturperlen,<br />

die sich mit dem gesamten Drumherum<br />

des Sports beschäftigen. Streng chronologisch<br />

ist er seine kommentierte Bibliografie<br />

angegangen. Auf 300 Seiten stellt er in<br />

Vergessenheit geratene Schätzchen vor,<br />

bringt uns noch einmal die Skandalbücher<br />

von Schumacher, Hartwig oder Effenberg<br />

in Erinnerung und garniert seine Präsentation<br />

mit Anekdoten und Zusammenhängen.<br />

Außerdem hat Redelings Sportjournalisten,<br />

Autoren und Fans nach ihren Top 5<br />

befragt. Auch hier kann man, wie im gesamten<br />

Band, auf eine lesenswerte Entdeckungsreise<br />

gehen. Wer also auf der Suche<br />

nach profunder Fußballliteratur ist, für<br />

den ist „Der Ball ist eine Kugel" eine wahre<br />

Fundgrube und ganz nebenbei ein<br />

außerordentlich gut recherchiertes und liebevoll<br />

zusammengestelltes Kompendium.<br />

Ben Redelings: Der Ball ist eine Kugel.<br />

Bombus-Verlag. München 2007. 300 Seiten.<br />

14,90 Euro. ISBN: 3-9362-6163-6.<br />

Arnd Zeigler hat viel zu tun. Neben seiner<br />

Funktion als Stadionsprecher, Radiomoderator,<br />

Musiker und Kolumnist veröffentlichte<br />

der gebürtige Bremer auch zahlreiche Fußballbücher.<br />

So zuletzt „1.000 ganz legale<br />

Fußballtricks“, eine Sammlung seiner besten<br />

Texte rund um das Leder. Der Satiriker,<br />

der aufmerksamen Radiohörern durch seine<br />

wöchentliche Comedy-Serie „Zeiglers<br />

wunderbare Welt des Fußballs“ bekannt<br />

sein dürfte, beschäftigt sich auf hoch amüsante<br />

Art und Weise mit Sinn und Unsinn<br />

KOPFBALL<br />

von Statistiken, kommentiert kuriose Vereinsnamen,<br />

lästert über Maskottchen und<br />

argumentiert, warum es nicht zwangsläufig<br />

richtig sein muss, einer im Bundesliga-Alltag<br />

unbeliebten Mannschaft im Europapokal<br />

die Daumen zu drücken. Zudem sind<br />

kuriose, bislang selten gesehene Fotos abgedruckt,<br />

die den Texten zusätzliche Bildhaftigkeit<br />

verleihen. Zeigler sagt über sein<br />

Buch, dass es eine Hommage an schlauen,<br />

dummen, schlechten und guten Fußball sei.<br />

Und dass am Ende nicht immer Deutschland,<br />

aber für jeden überzeugten Fan immer<br />

der Fußball gewinnt. Und weil auch<br />

„1.000 ganz legale Fußballtricks“ eine Bereicherung<br />

für jeden Fan darstellt, kann<br />

man das Fazit demnach frei nach Horst<br />

Hrubesch formulieren: „Ich sage nur ein<br />

Wort: Vielen Dank“.<br />

Arnd Zeigler: 1.000 ganz legale Fußballtricks.<br />

Humboldt-Verlag 2006. 256 Seiten.<br />

9,90 Euro. ISBN: 978-3899940770.<br />

31


32<br />

ABSEITS<br />

Fanarbeit im <strong>VfL</strong><br />

WIR SIND BOCHUM –<br />

WIR SIND VFL!<br />

Das Dasein als Fan ist mit einer enormen Leidensfähigkeit verbunden, zumindest wenn man Fan eines<br />

Sportvereins ist. Im Fußball ist die Grenze zwischen Leidenschaft und Leidensfähigkeit oft sehr schmal. Ein<br />

Fan zu sein, bedeutet in vielerlei Hinsicht harte Arbeit. Wir haben drei <strong>VfL</strong>-Anhänger getroffen, die Fans im<br />

Dienste des Vereins sind.<br />

Der Fan als Fan-Projektleiter<br />

Ralf Zänger feierte Anfang des Jahres Jubiläum:<br />

Seit 15 Jahren betreut er das Fan-<br />

Projekt <strong>Bochum</strong>. Die Fan-Projekte in NRW<br />

werden durch das „Ministerium für Gesundheit,<br />

Soziales, Frauen und Integration“<br />

finanziert. Außerdem erhalten sie<br />

von der DFL bzw. dem DFB finanzielle<br />

Unterstützung; die DFL ist für die Erste<br />

und Zweite Bundesliga zuständig, der<br />

DFB kümmert sich um die dritten und<br />

vierten Ligen. Zu guter Letzt beteiligen<br />

Drei Fans im Dienste des <strong>VfL</strong>: Ralf Zänger, Dirk Michalowski und Axel Treffner.<br />

sich auch noch die Kommunen an den<br />

Projekten, in Zängers Fall die Stadt<br />

<strong>Bochum</strong>. „Der städtische Anteil ist quasi<br />

meine Stelle“, umreißt er das Finanzierungsgebilde.<br />

Zusätzlich zu den genannten<br />

Finanzgebern bekommen die Projekte<br />

auch noch staatliche Zuwendungen, basierend<br />

auf einem nationalen Sicherheitskonzept,<br />

das alle Innenminister der<br />

Bundesländer vor längerer Zeit verabschiedet<br />

haben. Zänger ist ausgebildeter<br />

Sozialarbeiter, die Betreuung von Jugendlichen<br />

hat es ihm angetan. Momentan<br />

wird er oft angefragt, um zu den jüngsten<br />

Vorfällen zwischen Leipzig und Catania<br />

Stellung zu beziehen. Er kann konstatieren,<br />

dass sich das Gewaltproblem mit<br />

Fans von Bundesligisten in den letzten 15<br />

Jahren spürbar gebessert hat. Allerdings<br />

schränkt er ein, dass die Entwicklung im<br />

Westen der Republik rasanter fortgeschritten<br />

ist als im Osten. „Im Westen hat es<br />

sich entschieden gebessert: in den Stadien,<br />

in den Fanszenen und selbst im Bereich<br />

derer, die Bock auf Gewalt hatten.<br />

Aber im Osten sind die zuständigen Stel-


len personell unterbesetzt, sodass Gewaltprävention<br />

wie hier bei uns kaum<br />

oder gar nicht stattfinden kann.“ Zänger<br />

macht die hiesigen Verbesserungen an<br />

einfachen Dingen fest. „Früher konntest<br />

du unmöglich im <strong>VfL</strong>-Trikot nach Gelsenkirchen<br />

reisen. Heutzutage treffen sich die<br />

Fans vom <strong>VfL</strong> und S04 in der Straßenbahn<br />

und nichts passiert. Es ist zwar immer<br />

noch eine Rivalität vorhanden, aber man<br />

ist weit davon entfernt, sich gegenseitig<br />

die Köpfe einzuhauen.“<br />

Zänger ist in einer Doppelfunktion tätig. Er<br />

ist nicht nur Leiter des Fan-Projekts <strong>Bochum</strong>,<br />

sondern ist zudem auch noch – zusammen<br />

mit dem Kollegen Ralf Busch aus<br />

Berlin – Sprecher der Fanprojekte<br />

Deutschlands. Die Arbeit der Fanprojekte<br />

findet zunehmende Würdigung. „Wir<br />

sitzen in diversen Ausschüssen und es<br />

werden Task Forces gebildet, an denen<br />

wir teilhaben. Momentan wird ein Fan-<br />

Kongress geplant, an dessen Vorbereitung<br />

wir auch beteiligt sind. Der DFB und die<br />

DFL sind wesentlich aktiver im Vergleich<br />

zu früher. Nur bekommt man nicht alles<br />

von heute auf morgen hin. Der neue DFB-<br />

Vorsitzende Dr. Zwanziger ist in meinen<br />

Augen zum Beispiel ein halber Sozialarbeiter.<br />

Als ehemaliger Politiker weiß er,<br />

wie gewisse Dinge zu beschleunigen<br />

sind. Der war zum Beispiel im sächsischen<br />

Landtag und hat dort mächtig auf<br />

den Tisch gehauen und dafür gesorgt,<br />

dass die Fanprojekte vor Ort besser unterstützt<br />

werden. Seiner Initiative ist es auch<br />

zu verdanken, dass beispielsweise eine<br />

Fan-Anlaufstelle beim DFB eingerichtet<br />

wurde. Auch die DFL hat inzwischen eine<br />

solche Stelle installiert.“<br />

Das Fan-Projekt vertritt als Arbeitsansatz<br />

eher die Prävention denn die Repression.<br />

Zänger erinnert sich: „Ich habe früher mit<br />

den gewaltbereiten Jungs zusammengearbeitet,<br />

den Hooligans. Heutzutage ist diese<br />

Gruppe nicht mehr in der entsprechenden<br />

Anzahl vorhanden und diejenigen,<br />

die es noch gibt, machen nicht mehr so<br />

viel Randale. Dafür gibt es eine neue Subkultur<br />

in Deutschland, die Ultras. Wir haben<br />

unseren Arbeitsansatz dahin gehend<br />

verändert, als dass wir mittlerweile mit<br />

Jüngeren arbeiten. Der Fokus liegt nun auf<br />

den 14- bis 16-Jährigen. Wir bieten schon<br />

jetzt U16-Fahrten zu Auswärtsspielen an<br />

und sind gerade dabei, dieses Angebot<br />

auszuweiten.“ Außerdem wird das Augenmerk<br />

verstärkt auf U18-Fahrten gelenkt,<br />

was den angenehmen Nebeneffekt hätte,<br />

die Jugendlichen zwei Jahre länger betreuen<br />

zu können. „Unsere Angebote sind<br />

‘niedrigschwellig‘, wie es im Fachjargon<br />

ABSEITS<br />

heißt“, erläutert Zänger. „Wir fahren zu<br />

den Auswärtsspielen und begleiten die<br />

Jugendlichen. Es darf nicht geraucht oder<br />

Alkoholisches getrunken werden.“ Außerdem<br />

können die Kids an Verlosungen<br />

oder Tippspielen teilnehmen, weil Verein<br />

und Fan-Projekt eng zusammenarbeiten.<br />

„An dieser Stelle noch mal ein großes Lob<br />

an den <strong>VfL</strong>, der uns diese Dinge ermöglicht“,<br />

sagt der Sozialarbeiter, der noch eine<br />

bis dato unerfüllte Vision formuliert:<br />

„Ein absolutes Highlight wäre, wenn ein<br />

Lizenzspieler einmal eine solche Fahrt<br />

begleiten könnte. Es braucht ja nur die<br />

Hinfahrt, beispielsweise nach Leverkusen,<br />

zu sein.“<br />

Jenseits der Wünsche hat das Fan-Projekt<br />

wesentlich Konkreteres vorzuweisen. Fußballturniere<br />

drinnen wie draußen, dazu<br />

als jährlich wiederkehrender Höhepunkt<br />

das Fanturnier „Hallenzauber“ in der Winterpause.<br />

Das Turnier existiert so lange<br />

wie es das Fan-Projekt gibt. „Wir sind<br />

aber nicht nur im sportlichen, sondern<br />

auch auf dem kulturellen Sektor tätig. So<br />

haben wir schon Fotoausstellungen organisiert<br />

und kreieren ständig neue Ideen.“<br />

Hilfreich ist dabei der regelmäßige Austausch<br />

mit den anderen Fan-Projekten in<br />

Nordrhein-Westfalen, man schaut aber<br />

auch über die Landesgrenzen hinaus und<br />

beobachtet ausländische Vereine in deren<br />

Umgang mit den Fans.<br />

Fan-Projektarbeit kann nur dann greifen,<br />

wenn sie kontinuierlich vonstatten geht,<br />

dessen ist sich Zänger sicher. Ein paar<br />

Jahr in Ruhe arbeiten, ohne Kostendruck,<br />

um eine Basis zu schaffen – für den langjährigen<br />

<strong>VfL</strong>-Fan sind solche Dinge das A<br />

und O. „Nur dann bekommt man relevanten<br />

Kontakt zu den Fans. Erst wenn sich<br />

ein Fan-Projekt etabliert hat, zahlt sich<br />

dessen Arbeit aus. Wir sind jetzt so lange<br />

dabei, dass uns die Leute vertrauen und<br />

uns auch zutrauen, eventuelle Probleme<br />

zu lösen. Wir haben auf den U16-Fahrten<br />

Kinder im Bus sitzen, deren Väter wir<br />

schon betreut haben.“<br />

33


ABSEITS<br />

Die Verzahnung zwischen Fan-Projekt und<br />

Fanbetreuung im Verein ist da, Zänger<br />

und der <strong>VfL</strong>-Fanbeauftragte Dirk Michalowski<br />

arbeiten eng zusammen. „Das Fan-<br />

Projekt hat den sozialarbeiterischen bzw.<br />

sozialpädagogischen Hintergrund, das ist<br />

der gravierende Unterschied zum Fanbeauftragten.<br />

Wir arbeiten zwar in vielen<br />

Bereichen schon sehr lange und sehr eng<br />

zusammen, aber trotzdem gibt es klare<br />

Aufgabenbereiche, die entweder von<br />

Moppel oder von uns abgedeckt werden“,<br />

erläutert Zänger.<br />

Dirk „Moppel“ Michalowski ist leidenschaftlicher<br />

<strong>VfL</strong>er. Seit ewigen Zeiten ist er<br />

mit seinem Fanclub „Die Treuen“ in Sachen<br />

<strong>VfL</strong> unterwegs. „Für mich war immer<br />

klar, dass ich für den <strong>VfL</strong> arbeite. Zwar<br />

nicht hauptamtlich, aber schon intensiv.<br />

Ralle (Zänger) konnte mich früher immer<br />

anrufen, dann war ich bei diversen Aktionen<br />

mit dabei. So wächst man nach und<br />

nach in eine Aufgabe rein und ist auf einmal<br />

erster Ansprechpartner, wenn es da-<br />

34<br />

Teamsitzung mit Fanbeauftragten und Fan-Projektmitarbeitern.<br />

Der Fan als Fanbeauftragter<br />

und Öffentlichkeitsarbeiter<br />

rum geht, die Stelle des Fanbeauftragten<br />

zu besetzen.“ Moppel, so der allgemein<br />

bekannte und anerkannte Spitzname Michalowskis,<br />

kennt aber auch die Schattenseiten<br />

der zeitintensiven Fanarbeit.<br />

„Wenn andere früher mit ihren Freundinnen<br />

ins Kino gegangen sind, war ich beim<br />

<strong>VfL</strong>.“ Der Tribut, den er für seine Arbeit<br />

beim und im Verein seiner Ansicht nach<br />

zahlen musste, ist das Junggesellendasein.<br />

„Für mich kam der <strong>VfL</strong> immer an erster<br />

Stelle!“<br />

Das Thema „Fanbeauftragter“ wurde seitens<br />

des Fan-Projekts schon länger forciert.<br />

Bis Moppel schließlich den Job übernahm,<br />

gingen einige Jahre ins Land. „Man<br />

darf aber nicht vergessen“, wendet der inzwischen<br />

Hauptamtliche ein, „dass zum<br />

Beispiel auch die finanziellen Rahmenbedingungen<br />

passen müssen. Angesichts einer<br />

vagen sportlichen Situation konnte<br />

man lange Zeit nicht daran denken, eine<br />

solche Stelle zu schaffen. Die Forderung<br />

war da, aber die praktische Umsetzung<br />

konnte nicht gewährleistet werden.“<br />

Letztlich klappte es doch, seit 2003 ist er<br />

fest angestellter Mitarbeiter des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Den Öffentlichkeitsarbeiter und Intimkenner<br />

der <strong>Bochum</strong>er Fanszene aus der Reserve<br />

zu locken ist gar nicht so einfach.<br />

Bei einer Frage aber gerät er ins Stocken.<br />

„Seit wann ich <strong>VfL</strong>-Fan bin, kann ich gar<br />

nicht so genau sagen“, gibt er unumwunden<br />

zu. „Ich bewundere immer diejenigen,<br />

die behaupten, sie könnten sich<br />

noch haarklein an ihren ersten Stadionbesuch<br />

erinnern und genau datieren, seit<br />

wann sie Fans des Vereins sind.“<br />

Der Fan als<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

Axel Treffner ist der Dritte im Bunde derer,<br />

die ihr Hobby (teilweise) zum Beruf gemacht<br />

haben. Wie so oft bei Veteranentreffen<br />

geraten Moppel, Zänger und er ins<br />

Schwärmen über legendäre Auswärtsfahrten<br />

und gemeinsam geschulterte Probleme.<br />

An das Projekt „Der Zaun muss weg!“<br />

erinnert er sich besonders lebhaft. 1993<br />

fand die erste Bundeskonferenz der Fan-<br />

Projekte in <strong>Bochum</strong> statt, auf der das Thema<br />

ganz oben auf der Liste stand. Das<br />

Resultat der Fan-Initiativen lässt sich<br />

bundesweit ablesen, viele Stadien haben<br />

die Zäune ab- oder zurückgebaut. „In <strong>Bochum</strong><br />

hatte man nie den Anspruch, sämtliche<br />

Zäune abzubauen, denn die Verantwortung<br />

für den Stehplatzbereich, wo sich<br />

immens viele Menschen aufhalten, ist<br />

doch enorm. Wenn der Ernstfall eintritt,<br />

wäre das Greifen einer Selbstregulierung<br />

nicht gewährleistet.“ In dem Punkt unterscheidet<br />

sich das deutsche Fanverhalten<br />

zum Spielfeld noch deutlich von dem der<br />

Engländer, die als Vorreiter in punkto<br />

Zaunabbau gelten.<br />

„Die Zaun-AG ist hier gewachsen, mit<br />

dem Fan-Projekt als Ansprech- und Verhandlungspartner.<br />

Ihr habt die Fangruppierungen<br />

an einen Tisch geholt und mit<br />

dem Verein, der Polizei und der Stadt verhandelt“,<br />

lobt Treffner die Arbeit des Fan-<br />

Projektes. Die Aktion fand im Vorfeld der<br />

Europameisterschaft 1996 in England<br />

statt. „Durch die Vermittlung des Fan-Pro-


jektes ist es damals gelungen, eine achtköpfige<br />

Fan-Delegation nach England zu<br />

schicken, um sich vor Ort ein Bild von den<br />

Stadiongegebenheiten zu machen.“ Man<br />

besuchte die Partnerstadt Sheffield und<br />

sprach mit wichtigen Leuten, die für die<br />

dortigen Sicherheitskonzepte die Verantwortung<br />

trugen.<br />

Treffner gehört seit langem dem Fanclub<br />

„Blau-Weiße Panther“ an und kann sich<br />

ebenfalls kaum mehr daran erinnern,<br />

wann er <strong>VfL</strong>-Fan geworden ist. Sein Engagement<br />

für den Verein und Fanbelange ist<br />

seit den 90er-Jahren dokumentiert. Seit<br />

2002 sitzt er als Fanvertreter im Aufsichtsrat<br />

unseres <strong>VfL</strong>. Was er an seiner Arbeit<br />

besonders schätzt, sind die kurzen<br />

Wege. „Man hat sich schnell ausgetauscht,<br />

sowohl innerhalb des Vereins als<br />

auch mit Organisationen wie dem Fan-<br />

Projekt.“ Auf die Frage, wie viele Bundesligisten<br />

sich einen Fan im Aufsichtsrat<br />

leisten, zuckt er mit den Schultern: „Keine<br />

Ahnung. Aber ‘leisten’ ist auch das falsche<br />

Wort. Das hört sich an, als ob der Fan im<br />

Aufsichtsrat überflüssig wäre. Das Schöne<br />

an der Arbeit im Aufsichtsrat des <strong>VfL</strong> ist<br />

das Feedback, das ich bekomme und so<br />

das Gefühl habe, in die Gruppe integriert<br />

zu sein.“ Der Aufsichtsrat trifft sich übrigens<br />

„unregelmäßig in regelmäßigen<br />

Abständen“, wie Treffner schmunzelnd<br />

formuliert.<br />

Seinen Wirkungsgrad umschreibt er mit<br />

„Wahrnehmung der Fan-Interessen“. Vor<br />

fünf Jahren wurde er als Fanclubmitglied<br />

in das Gremium gewählt, in diesem Jahr<br />

stellt er sich zur Wiederwahl. Dass der<br />

Verein sich seit geraumer Zeit verstärkt für<br />

die Fanbelange interessiert, hat ihn hoch<br />

erfreut. Besonders die zeitnahe Installierung<br />

des Fanbeauftragten kurz nach Treffners<br />

Wahl in den Aufsichtsrat hat ihn begeistert.<br />

Sein Weg als Fanvertreter in den<br />

ABSEITS<br />

Aufsichtsrat ist schnell beschrieben: 2001<br />

wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />

beschlossen, dass sich der Verein zur<br />

nächsten JHV eine neue Struktur geben<br />

sollte. Teil dieser Struktur sollte ein Fanvertreter<br />

im Aufsichtsrat sein. Das Prozedere<br />

zur Wahl der Kandidaten war lang<br />

und mühselig, wie sich Treffner und Moppel<br />

unisono erinnern. „Bis zu einem Stichtag<br />

konnte man sich dann bewerben und<br />

musste sich auf einer Sitzung der Fanvertreter<br />

vorstellen. Die Fanvertreter trugen<br />

ihre Beobachtungen und Einschätzungen<br />

in die Fanclubs und auf der finalen Sitzung<br />

wurde dann abgestimmt.“ Ralf Zänger<br />

fügt noch an, dass es dort zuging<br />

„wie in der großen Politik. Es sind sich ja<br />

nicht alle Fans untereinander grün. Es gab<br />

Absprachen zwischen den einzelnen<br />

Gruppierungen, sodass am Ende fünf<br />

Kandidaten übrig blieben.“ Letztlich waren<br />

es nur noch drei, von denen Treffner<br />

die meisten Stimmen auf sich vereinte.<br />

Was alle drei Fanarbeiter eint, ist die Tatsache,<br />

dass sie sich seit frühester Jugend<br />

für den Verein interessierten. Ralf Zänger,<br />

der Fan-Projektleiter, hat sogar im <strong>VfL</strong>-<br />

Dress gekickt. In ihrer Jugendzeit wurde<br />

aus der Schwärmerei ein handfestes<br />

Interesse, verbunden mit dem Wunsch, etwas<br />

für den Club tun zu wollen. „Wir sind<br />

<strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!“ ist bei ihnen das<br />

gelebte Motto, das weite Teile ihres Lebens<br />

bestimmt.


Unsere U23 kommt langsam in Schwung. Nach dem eher mageren Unentschieden beim Rückrundenauftakt<br />

gegen den SC Delbrück setzte sie sich in einem Testspiel zunächst überzeugend gegen die U20 von Brønd-<br />

by IF durch und ließ dem RW Ahlen II im Ligamatch vor einer Woche nicht den Hauch einer Chance. So<br />

kann es weitergehen.<br />

40<br />

TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />

Nachdem U23-Trainer Nico Michaty nach<br />

dem mageren 1:1 zum Start der Rückrunde<br />

gegen den SC Delbrück mit der Leistung<br />

seiner Elf etwas haderte, konnte er<br />

nach dem zweiten Spiel fast vollauf zufrieden<br />

sein. 4:0 gewann sein Team und<br />

feierte einen überzeugenden Sieg, der um<br />

kein Tor zu hoch ausfiel. Dementsprechend<br />

positiv war auch Michatys Fazit:<br />

„Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft<br />

gesehen. Wir haben von der ersten<br />

Minute an Druck ausgeübt und sind ein<br />

hohes Tempo gegangen. Der Sieg war<br />

auch in der Höhe verdient, denn wir hatten<br />

das Spiel mit Ausnahme der kleinen<br />

Schwächephase kurz vor der Pause gut<br />

im Griff.“ Zum Zeitpunkt jener „Schwächephase“<br />

stand es nach Toren von Stefan<br />

Kratofiel und Sebastian Hille schon 2:0.<br />

Mit der sicheren Führung im Rücken<br />

VFL BOCHUM II<br />

KANTERSIEG<br />

Unsere U23 startete mit einem 1:1 gegen den SC Delbrück in die Rückrunde.<br />

nahm das Team den Druck heraus und eröffnete<br />

den Ahlenern Räume, die sie zu<br />

einigen Chancen kommen ließ. Nach der<br />

Halbzeitpause trat der <strong>VfL</strong> wieder konzentrierter<br />

und dominanter auf und wurde<br />

nach zehn Minuten dafür belohnt: Nach<br />

einem präzisen Freistoß von Jungprofi<br />

Dennis Grote versenkte David Czyszczon<br />

den Ball mit der Fußspitze im Netz. Das<br />

4:0 abermals durch Sebastian Hille, war<br />

dann nur noch Formsache. Der Trainer sah<br />

seine Mannschaft spielerisch verbessert,<br />

wollte den Sieg aber nicht überbewerten,<br />

da der Gegner ziemlich schwach gewesen<br />

sei.<br />

Nichtsdestoweniger ist unsere Zweite<br />

Mannschaft auf einem guten Weg. Das<br />

zeigte sich auch im Testspiel gegen die<br />

U20 von Brøndby IF. Der ehemalige <strong>VfL</strong>-<br />

Recke Sören Colding, der im Marketing<br />

und als Co-Trainer bei den Dänen tätig ist,<br />

hatte die Begegnung möglich gemacht.<br />

Zur Halbzeit stand es 2:2, nachdem der<br />

Gegner durch einige unnötige Ballverluste<br />

im Mittelfeld fast zum Toreschießen eingeladen<br />

worden war. Nach dem Seitenwechsel<br />

ging unser Team jedoch konsequenter<br />

zu Werke.<br />

Zunächst brachte Sebastian Hille sein<br />

Team wieder in Front, bevor Dennis Yilmaz<br />

mit dem 4:2 fünf Minuten vor<br />

Schluss alles klar machte. Eine engagierte<br />

Leistung unseres Nachwuchses in einer<br />

sehenswerten Partie. Der wirkliche Ernstfall<br />

wartet jedoch im nächsten Spiel auf<br />

Michaty und sein Team: Dann ist der derzeitige<br />

Zweitplatzierte Westfalia Herne zu<br />

Gast. Da heißt es Revanche nehmen für<br />

die 1:4-Klatsche in der Hinserie.


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Aus Liebe zum Spiel


Natürlich sei es der Anspruch des <strong>VfL</strong>, einen<br />

möglichen Abstiegskandidaten wie<br />

den Bonner SC zu schlagen, sagte U19-<br />

Trainer Jörg Behnert nach dem Unentschieden<br />

zum Start der Rückrunde in der<br />

Junioren-Bundesliga West vor einer Woche.<br />

Doch die Umstände waren und sind<br />

nunmal alles andere als optimal. Behnert<br />

musste zum einen auf zahlreiche Stammkräfte<br />

wie Deran Toksöz, Ferhat Erdal oder<br />

Kevin Nennhuber verzichten, zudem fanden<br />

seine Kicker in Bonn Platzverhältnisse<br />

vor, die ein schnelles Kombinationsspiel<br />

schlicht unmöglich machten. Nach<br />

rund 20 Minuten änderte das Team wohlweislich<br />

seine Strategie und versuchte es<br />

mit Kampf und langen Bällen, tat sich<br />

aber gegen das Defensivbollwerk der<br />

Bonner schwer. Trotzdem gelang dem <strong>VfL</strong><br />

in der 57. Minute die verdiente Führung<br />

durch Marc-Daniel Ubani. Faruk Gül hatte<br />

wenig später das 2:0 auf dem Fuß, kam<br />

aber, schon am gegnerischen Torhüter<br />

vorbei, im Strafraum zu Fall. Aus Sicht des<br />

Gefoulten ein klarer Elfer, für den Trainer<br />

eher ein Verstolperer: „Wir sagen mal: Na<br />

ja. Normalerweise kannst du Faruk nachts<br />

um vier wecken, und er macht so ein<br />

Ding rein.“ Machte er aber nicht. Die<br />

Bonner trafen dafür aus der Distanz und<br />

holten sich einen glücklichen Punkt.<br />

Doch trotz des mageren Starts ist Jörg<br />

Behnert froh über eine wichtige Erkenntnis:<br />

Dass er bei der ganzen Personalmisere<br />

gleichwohl ein bundesligataugliches<br />

Team auf die Beine stellen kann, das<br />

spielerisch ein hohes Niveau fährt und vor<br />

allem Kampf und Leidenschaft zeigt.<br />

42<br />

VFL BOCHUM U19<br />

WIR SAGEN MAL: NA JA<br />

Zum Rückrundenstart reichte es für unsere U19 nur zu einem mageren 1:1 gegen den Bonner SC.<br />

Mitnichten ein Beinbruch, zumal angesichts der weiterhin heiklen Personalsituation. Immerhin haben die<br />

vielen Ausfälle auch ein Gutes: Einige Jungjahrgänge nutzen die Gunst der Stunde und spielen sich ins<br />

Rampenlicht.<br />

TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />

Sechs Jungjahrgänge standen in der Anfangsformation<br />

und machten ihm zufolge<br />

ihre Sache prima: „Spieler, die bislang<br />

eher in der zweiten Reihe standen,<br />

nutzen die Gunst der Stunde. Marc-Daniel<br />

Ubani etwa zeigte eine sehr effektive und<br />

engagierte Leistung oder auch David Piorunek,<br />

der nach seinen beiden Wadenbeinbrüchen<br />

erst sein zweites Pflichtspiel<br />

machte und sensationell spielte.“ So findet<br />

aus der Not heraus eine Verjüngung<br />

U19-Coach Jörg Behnert<br />

statt, die Mut macht. Auch für das bevorstehende<br />

Spiel gegen Köln: „Köln ist zur<br />

Zeit ein angeknockter Riese, aber immer<br />

ein heikler Gegner.“ Denn die Geisböcke<br />

verfügen trotz des aus ihrer Sicht unbefriedigenden<br />

achten Platzes mit Jerome<br />

Assauer und David Podlas über eine überragende<br />

Offensive. Der <strong>VfL</strong> rangiert derzeit<br />

einen Platz davor, umso mehr gilt Behnerts<br />

Satz zum Abschied: „Bange machen<br />

ist nicht.“


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Tabelle<br />

44<br />

TALENTSCHUPPEN<br />

OBERLIGA WESTFALEN<br />

Spiele G U V Tore +/- Punkte<br />

1. SV Lippstadt 08 19 13 1 5 35:21 +14 40<br />

2. SC Westfalia Herne 19 12 3 4 36:18 +18 39<br />

3. SC Preußen Münster 18 11 5 2 29:13 +16 38<br />

4. SC Verl 17 11 4 2 31:15 +16 37<br />

5. FC Gütersloh 2000 20 10 5 5 31:20 +11 35<br />

6. FC Schalke 04 II 19 10 4 5 34:22 +12 34<br />

7. DSC Arminia Bielefeld II 18 9 5 4 38:23 +15 32<br />

8. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 19 9 2 8 39:24 +15 29<br />

9. Delbrücker SC 19 8 4 7 27:24 +3 28<br />

10. FC Eintracht Rheine 20 7 3 10 28:32 -4 24<br />

11. Sportfreunde Lotte 19 6 5 8 32:35 -3 23<br />

12. SF Oestrich-Iserlohn 19 6 5 8 24:34 -10 23<br />

13. Rot-Weiss Ahlen II 19 4 6 9 20:33 -13 18<br />

14. Hammer SV 20 5 3 12 23:41 -18 18<br />

15. SpVgg Erkenschwick 19 4 5 10 23:35 -12 17<br />

16. SV Emsdetten 05 19 3 7 9 23:41 -18 16<br />

17. SG Wattenscheid 09 20 2 6 12 30:49 -19 12<br />

18. VfB Hüls 19 3 3 13 13:36 -23 12<br />

Kader <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />

Tor<br />

Andreas Luthe 19/0*<br />

Niclas Schmidt 0/0<br />

Abwehr<br />

David Czyszczon 19/2<br />

Patrick Fabian 19/0<br />

Daniel Klinger 14/0<br />

Dennis Klöckner 4/0<br />

Hendrik Könemann 9/1<br />

Marc-André Nimptsch 15/1<br />

Mittelfeld<br />

Pascal Groß 0/0<br />

Dennis Grote 5/0<br />

Ivo Ilicevic 4/2<br />

Dennis Kirchen 3/0<br />

Martin Lyttek 18/2<br />

Lucas Oppermann 12/1<br />

Christian Schlösser 1/0<br />

Suri Ucar 13/2<br />

Dennis Yilmaz 14/0<br />

David Zajas 18/0<br />

Sturm<br />

Dilaver Güclü 15/6<br />

Faruk Gül 1/0<br />

Sebastian Hille 18/9<br />

Stefan Kratofiel 14/8<br />

Marko Onucka 2/0<br />

Patrick Ziegler 6/0<br />

Trainer<br />

Nico Michaty<br />

Markus Pilawa (Co-Trainer)<br />

*Liga-Einsätze/Liga-Tore<br />

Ergebnisse<br />

20. Spieltag Oberliga Westfalen (18.02.2007)<br />

Rot-Weiss Ahlen II – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 0:4<br />

Tore: 0:1 Kratofiel (18.), 0:2 Hille (29.), 0:3<br />

Czyszczon (54.) 0:4 Hille (66.)<br />

FC Gütersloh 2000 – Sportfreunde Lotte 2:3<br />

SC Westfalia Herne – SV Emsdetten 05 3:1<br />

FC Eintracht Rheine – SF Oestrich-Iserlohn 2:2<br />

FC Schalke 04 II – Hammer SV 2:0<br />

SG Wattenscheid 09 – SV Lippstadt 08 2:3<br />

VfB Hüls – DSC Arminia Bielefeld II abg.<br />

SC Preußen Münster – SpVgg Erkenschwick abg.<br />

Delbrücker SC – SC Verl abg.<br />

21. Spieltag Oberliga Westfalen<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II – SC Westfalia Herne<br />

Sonntag, 25.02.2007, 15:00 Uhr<br />

DSC Arminia Bielefeld II – SC Preußen Münster<br />

SV Lippstadt 08 – FC Gütersloh 2000<br />

SF Oestrich-Iserlohn – FC Schalke 04 II<br />

SpVgg Erkenschwick – FC Eintracht Rheine<br />

SV Emsdetten 05 – VfB Hüls<br />

SC Verl – Rot-Weiss Ahlen II<br />

Sportfreunde Lotte – Delbrücker SC<br />

Hammer SV – SG Wattenscheid 09<br />

Top-Torjäger<br />

Name Verein Tore<br />

1. Daniel Scherning Arminia Bielefeld II 13<br />

2. Julian Lüttmann Sportfreunde Lotte 12<br />

3. Samy El Nounou SC Westfalia Herne<br />

Philipp Böwing-<br />

11<br />

Schmalenbrock SV Emsdetten 05 11<br />

5. Sebastian Westerhoff SpVgg Erkenschwick 10<br />

6. Sebastian Hille <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 9<br />

Soner Dayangan SC Verl 9<br />

Christian Erwig FC Schalke 04 II 9<br />

Michael Erzen SC Westfalia Herne 9<br />

10. Stefan Kratofiel <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 8<br />

Christian Bienemann FC Gütersloh 2000 8


46<br />

TALENTSCHUPPEN<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />

Tabelle Junioren-Bundesliga West<br />

S G U V Tore Punkte<br />

1. Bayer 04 Leverkusen 14 11 2 1 40:14 35<br />

2. FC Schalke 04 14 9 3 2 32:11 30<br />

3. Borussia Dortmund 14 9 3 2 31:16 30<br />

4. Arminia Bielefeld 14 7 4 3 33:25 25<br />

5. Borussia M’gladbach 14 6 5 3 29:15 23<br />

6. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 14 6 3 5 24:25 21<br />

7. 1. FC Köln 14 6 2 6 30:22 20<br />

8. Rot-Weiß Ahlen 14 6 2 6 28:33 20<br />

9. MSV Duisburg 14 5 3 6 21:22 18<br />

10. Rot-Weiss Essen 14 5 1 8 17:26 16<br />

11. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 14 4 3 7 27:31 15<br />

12. SG Wattenscheid 09 14 2 4 8 16:28 10<br />

13. SpVgg Erkenschwick 14 2 1 11 9:43 7<br />

14. Bonner SC 14 1 2 11 10:36 5<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U17<br />

Letzte Spiele<br />

15. Spieltag Regionalliga West (04.02.2007)<br />

1. FC Köln – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3:1<br />

16. Spieltag Regionalliga West (11.02.2007)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – FC Schalke 04 2:0<br />

Tabelle Regionalliga West<br />

S Tore Punkte<br />

1. FC Schalke 04 16 55:21 36<br />

2. Borussia Dortmund 16 33:12 31<br />

3. Bayer 04 Leverkusen 16 35:19 30<br />

4. Borussia M’gladbach 16 32:16 30<br />

5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 16 32:30 27<br />

6. 1. FC Köln 15 27:24 26<br />

7. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 16 26:22 24<br />

8. Wattenscheid 09 16 17:26 22<br />

9. Arminia Bielefeld 16 20:20 20<br />

10. Bonner SC 16 20:30 19<br />

11. Rot-Weiss Essen 16 23:31 17<br />

12. MSV Duisburg 16 23:47 17<br />

13. Rot-Weiss Ahlen 16 14:34 10<br />

14. FC Germania Dürwiß 15 13:38 6<br />

JUGENDTEAMS<br />

Letztes Ergebnis<br />

14. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />

(18.02.2007)<br />

Bonner SC – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1:1<br />

Tore: 0:1 Ubani (57.), 1:1 Büyükkeskin<br />

(67.)<br />

Tor<br />

Sören Stauder 3/0*<br />

Sebastian Tiszai 11/0<br />

Abwehr<br />

Marco Bensmann 12/0<br />

Damiano Intravaia 12/0<br />

Matthias Kaiser 12/1<br />

Kevin Nennhuber 13/2<br />

Daniel Oehlmann 1/0<br />

Kevin Temme 8/0<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U16<br />

Letzte Spiele<br />

13. Spieltag Westfalenliga (04.02.2007)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – SC Preußen Münster 0:0<br />

14. Spieltag Westfalenliga (11.02.2007)<br />

Arminia Bielefeld – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0:1<br />

Tabelle Westfalenliga<br />

S Tore Punkte<br />

1. SC Preußen Münster 14 35:7 34<br />

2. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 14 23:16 25<br />

3. Arminia Bielefeld 14 21:12 24<br />

4. SF Oestrich-Iserlohn 14 26:23 23<br />

5. Borussia Dortmund 14 40:22 22<br />

6. Hammer SpVg 14 31:26 22<br />

7. DJK TuS Hordel 14 16:17 20<br />

8. Rot-Weiß Ahlen 14 21:39 18<br />

9. SC Paderborn 07 14 20:26 15<br />

10. FC Gütersloh 2000 14 15:30 12<br />

11. Sportfreunde Siegen 14 22:35 11<br />

12. SpVg BG Schwerin 14 13:30 11<br />

Der Kader – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />

Tobias Schulz 10/0<br />

Mittelfeld<br />

Ferhat Erdal 8/0<br />

Dominik Maschotta 7/0<br />

Raoul Meister 14/0<br />

Mahmoud Najdi 10/1<br />

David Piorunek 2/0<br />

Deran Toksöz 13/4<br />

Marc-Daniel Ubani 6/1<br />

Nächste Spiele<br />

15. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />

Sonntag, 25.02.2007, 11 Uhr<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1.FC Köln<br />

16. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />

Sonntag, 04.03.2007, 11 Uhr<br />

<strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U15<br />

Letzte Spiele<br />

Angriff<br />

Faruk Gül 13/3<br />

Robin Hermans 8/0<br />

Robert Magos 13/4<br />

Marko Onucka 14/7<br />

Marcel Sterkau 3/1<br />

Trainer<br />

Jörg Behnert<br />

Andreas Roch (Co-Trainer)<br />

*Liga-Einsätze / Liga-Tore<br />

14. Spieltag Regionalliga West (03.02.2007)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bonner SC 1:0<br />

15. Spieltag Regionalliga West (10.02.2007)<br />

1. FC Köln – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3:2<br />

Tabelle Regionalliga West<br />

S Tore Punkte<br />

1. Borussia M’gladbach 15 424 37<br />

2. Borussia Dortmund 15 43:12 36<br />

3. Bayer 04 Leverkusen 15 38:22 32<br />

4. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 14 37:14 29<br />

5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 15 26:33 26<br />

6. 1. FC Köln 14 45:17 24<br />

7. FC Schalke 04 14 29:17 22<br />

8. Rot-Weiss Essen 15 20:27 18<br />

9. Rot-Weiß Ahlen 15 14:22 15<br />

10. Fortuna Düsseldorf 14 14:35 12<br />

11. Wuppertaler SV 15 18:40 12<br />

12. Bonner SC 15 20:34 11<br />

13. Arminia Bielefeld 15 15:27 10<br />

14. Westfalia Herne 15 12:69 1


<strong>Bochum</strong> am Hals<br />

Zum letzten Auswärtsspiel gegen Arminia<br />

Bielefeld wurden 2000 Schals mit der Aufschrift<br />

„Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!“<br />

an die mitgereisten Fans verteilt und leisteten<br />

zweifellos ihren Beitrag zum wichtigen<br />

Sieg unserer Mannschaft. Doch die auf der<br />

Bielefelder Alm errungenen drei Punkte<br />

sind nur eine Etappe auf dem Weg zum<br />

Klassenerhalt, unser Team braucht weiterhin<br />

die sichtbare Unterstützung seiner Anhänger.<br />

Darum hat der <strong>VfL</strong> weitere „Wir sind <strong>Bochum</strong><br />

– Wir sind <strong>VfL</strong>!“-Fanschals nachproduzieren<br />

lassen, welche die bedingungslose<br />

blau-weiße Geschlossenheit demonstrieren.<br />

Zum Heimspiel gegen Alemania<br />

<strong>Aachen</strong> werden diese Schals zum Sonderpreis<br />

von nur 10 Euro im Fanshop im <strong>VfL</strong> -<br />

Stadioncenter, im Online-Shop sowie den<br />

Fanmobilen am rewirpowerSTADION zum<br />

Kauf angeboten. Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir<br />

sind <strong>VfL</strong>!: Verwandelt das rewirpowerSTA-<br />

OSTKURVE<br />

DION in ein blau-weißes Meer, unsere<br />

Spieler werden es euch mit weiteren drei<br />

Punkten danken!<br />

47


OSTKURVE<br />

Rainer Guse ist fußballverrückt. Schon seit<br />

1973 geht der 41-Jährige zu unserem <strong>VfL</strong><br />

und bereist des Öfteren auch das Ausland,<br />

um sich Spiele vor Ort anzuschauen. In <strong>Bochum</strong><br />

trifft er sich mit einigen Freunden und<br />

Verwandten seit vielen Jahren auf der Osttribüne<br />

in Block N, um unser Team anzufeuern.<br />

Der Entschluss, aus dem Verbund<br />

von <strong>VfL</strong>-Anhängern einen offiziellen Fanclub<br />

aus der Taufe zu heben, reifte schließlich<br />

im Jahr 2004, in einem Jahr also, das für<br />

unseren Verein bekanntlich ereignisreich<br />

verlaufen sollte. So standen mit den UEFA-<br />

Cup-Auftritten die ersten Highlights früh ins<br />

Haus, aber auch innerhalb des Fanclubs ließen<br />

die Großereignisse nicht lange auf sich<br />

warten. Zur ersten Weihnachtsfeier kam<br />

kein Geringerer als Publikumsliebling Sören<br />

Colding vorbei, um weite Teile des Abends<br />

inmitten des Ruhrsturms zu verbringen.<br />

„Wir waren natürlich erst einmal sehr aufgeregt.<br />

Das Eis zwischen uns und Sören<br />

war aber ganz schnell gebrochen, weil er<br />

sehr offen war und man sich richtig gut mit<br />

ihm unterhalten konnte“, erinnert sich Gu-<br />

48<br />

STÜRMISCHE BEGEISTERUNG<br />

In unserer Reihe der <strong>VfL</strong>-Fanclubs stellen wir heute den „Ruhrsturm“ vor.<br />

Der Ruhrsturm vor der Allianz-Arena<br />

<strong>VfL</strong>-Fanclubs<br />

se. Ein Jahr später erschienen mit Zwetschge<br />

Misimovic und unserem Fanbeauftragten<br />

Dirk „Moppel“ Michalowski nicht minder<br />

beliebte Gäste auf der Weihnachtsfeier.<br />

Gefreut haben sich die Fans ebenfalls über<br />

die Unterstützung des <strong>VfL</strong>, der für die Fanclub-Tombola<br />

einige Preise stiftete.<br />

Die 19 Mitglieder des Ruhrsturms bilden<br />

eine verschworene Truppe, daher ist es<br />

für Außenstehende nicht leicht, dem Fanclub<br />

beizutreten. „In unserer Satzung ist<br />

festgelegt, dass nur Leute aufgenommen<br />

werden können, die von einem bestehenden<br />

Mitglied empfohlen werden. Wir wollen<br />

wissen, mit wem wir es zu tun haben<br />

und keine Aggressionen aufkommen lassen,<br />

denn wir sind ein friedlicher Fanclub“,<br />

wie Rainer Guse erklärt. Auch deshalb<br />

begrüßt er die vom <strong>VfL</strong> ins Leben gerufene<br />

Kampagne „Dafür! Dagegen! – Für<br />

mehr Zivilcourage & gegen Diskriminierung“,<br />

da „Rassismus und Ausgrenzung<br />

im Sport überhaupt nichts zu suchen haben.“<br />

Der Ruhrsturm ist nicht „nur“ in der Ostkurve<br />

aktiv. Auch sportlich engagiert sich<br />

der Fanclub und hat trotz seltener Erfolgserlebnisse<br />

viel Spaß am Spiel. Insbesondere<br />

der Hallenzauber ist ein gern gesehenes<br />

Event, bei dem die <strong>VfL</strong>-Fans unter<br />

sich sind und untereinander neue Kontakte<br />

schließen können. „Die Organisation<br />

und das Drumherum finden wir sehr<br />

schön. Wir waren trotz unseres frühen<br />

Ausscheidens lange dort und hatten, auch<br />

wegen der interessanten Spiele, unseren<br />

Spaß. Der Hallenzauber ist eine tolle Veranstaltung<br />

und wir sind froh, dass wir<br />

daran teilnehmen konnten“, sagt Rainer<br />

Guse rückblickend. Der nächste Hallenzauber<br />

kommt bestimmt. Vielleicht kann<br />

der Ruhrsturm ja im nächsten Jahr seinem<br />

Namen alle Ehre machen und die Rundsporthalle<br />

im Sturm erobern – bis dahin<br />

dürfte es für die Dahlhausener aber primär<br />

darum gehen, in der Ostkurve für positiven<br />

Wirbel zu sorgen.


Steckbrief Maskottchen<br />

des Tages<br />

Name: Leonard Kallwitz Alter: 11 Jahre<br />

Wohnort: Witten-Mitte<br />

Ich bin Maskottchen, weil… ich mir das<br />

schon immer gewünscht habe.<br />

Ich mag den <strong>VfL</strong>, weil… er der geilste<br />

Klub im Revier ist und mein Vater auch<br />

<strong>VfL</strong>-Fan ist.<br />

Mein Lieblingsspieler: Tommy Bechmann<br />

Was möchte ich später werden:<br />

Groß und erfolgreich<br />

Mein größter Wunsch für den <strong>VfL</strong>: Klassenerhalt<br />

und einmal Deutscher Meister<br />

werden!<br />

Maskottchen Leonard Kallwitz<br />

Maximale Vereinfachung<br />

für Fans<br />

Der Sender arena erreicht ab sofort alle<br />

Fußballfans im deutschen Pay-TV!<br />

Dank einer Erweiterung der Vermarktungskooperation<br />

mit Premiere kann<br />

arena auch auf Premiere-Satelliten-Receivern<br />

empfangen werden. Für Premiere-Satelliten-Abonnenten,<br />

die das<br />

Altmeister Werner Hansch<br />

Hand in Hand<br />

mit den Profis<br />

Wenn man den Einlaufkindern unmittelbar<br />

vor Spielbeginn in die Augen schaut, sagt<br />

dieses Bild mehr als tausend Worte. Mit<br />

funkelstrahlenden Augen warten sie gebannt<br />

auf ihren Einsatz, in dem Wissen,<br />

dass sich in wenigen Minuten einer ihrer<br />

größten Wünsche erfüllt. Auch beim Heimspiel<br />

gegen <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> wird ein<br />

Traum für 22 Nachwuchskicker Wirklichkeit,<br />

wenn die Kinder des SV Waldesrand<br />

1928 e.V. von den Bundesliga-Stars unseres<br />

<strong>VfL</strong> und denen der <strong>Aachen</strong>er auf den<br />

Rasen des rewirpowerSTADIONs geführt<br />

werden.<br />

komplette Premiere-Paket gebucht haben,<br />

wurde arena bereits automatisch freigeschaltet.<br />

Für bestehende arena-Satellitenkunden<br />

ändert sich nichts am Empfang<br />

und am Preis ihres Abonnements. Bestehende<br />

arena-Boxen und Smartcards können<br />

selbstverständlich weiter genutzt<br />

werden.<br />

„Durch die zusätzlichen Zuschauer und<br />

die resultierenden Einnahmen aus den<br />

von Premiere vermarkteten Abos stärken<br />

wir unsere Position als Sender nochmals<br />

signifikant“, sagt Dejan Jocic, Geschäfts-<br />

OSTKURVE<br />

Der Anruf unseres <strong>VfL</strong> beim Verein aus <strong>Bochum</strong>-Linden,<br />

in dem Frank Benatelli einst<br />

in der Jugend spielte, kam allerdings unerwartet.<br />

„Wir haben unsere Bewerbung erst<br />

kurz vor Einsendeschluss abgegeben und<br />

haben das Thema zwischenzeitlich wieder<br />

vergessen. Nachdem sich der <strong>VfL</strong> vor wenigen<br />

Wochen doch gemeldet hat, sind<br />

die Kinder aber natürlich überglücklich“,<br />

wie Peter Krabbenhöft, Betreuer der F-Jugend,<br />

erzählt. Überglücklich dürfte am<br />

heutigen Tag besonders Tobias Kusch<br />

sein, denn er feiert seinen neunten Geburtstag<br />

– da ist die Begegnung mit den<br />

<strong>VfL</strong>-Stars ja das perfekte Geschenk. Und<br />

wer weiß: Vielleicht legt das Team mit einem<br />

Sieg ja noch einen obendrauf.<br />

führer von arena, der übrigens mit Felix<br />

Magath einen prominenten Neuzugang<br />

als arena-Experten gewinnen konnte.<br />

Unterdessen lud arena zum zweiten<br />

Journalistenstammtisch, der diesmal in<br />

Dortmund stattfand. Erschienen waren<br />

Kollegen der schreibenden Presse und<br />

der Hörfunksender, um sich unter anderem<br />

mit Oliver Forster, Isabella Müller-<br />

Reinhardt und Werner Hansch über den<br />

Fußball im Allgemeinen und das arena-<br />

Programm im Speziellen auszutauschen.<br />

So wusste „Altmeister“ Hansch zu berichten:<br />

„Die arena-Konferenz ist so<br />

schnell wie das Radio. Für mich als Hörfunk-Liebhaber<br />

macht das so richtig<br />

Spaß!“<br />

49


50<br />

OSTKURVE<br />

GEBURTSTAGE DER MITGLIEDER<br />

Christian Lemli ..........................................24. Februar<br />

Claudia Lomm...........................................24. Februar<br />

Efstathios Karasarlidis ...........................24. Februar<br />

Frank Dülfer ...............................................24. Februar<br />

Horst-Dieter Kaster..................................24. Februar<br />

Josef Zawodny..........................................24. Februar<br />

Jörg Barkei..................................................24. Februar<br />

Stefan Imort...............................................24. Februar<br />

Bernd Hartmann ......................................25. Februar<br />

Burkhard Seidel........................................25. Februar<br />

Frank Dietmar Huhn ...............................25. Februar<br />

Hans-Joachim Gotzian...........................25. Februar<br />

Horst Hofer.................................................25. Februar<br />

Jonas Stratemeyer...................................25. Februar<br />

Manfred Zöller ..........................................25. Februar<br />

Norbert Sellhast .......................................25. Februar<br />

Peter Zyla....................................................25. Februar<br />

Stefan Koberstein....................................25. Februar<br />

Timo Offizier ..............................................25. Februar<br />

Ben Füntmann..........................................26. Februar<br />

Bernd Zillich...............................................26. Februar<br />

David Tricot ................................................26. Februar<br />

Ed van Haaster.........................................26. Februar<br />

Ella Lucia Schwinnen .............................26. Februar<br />

Heiko Rudolphi.........................................26. Februar<br />

Judith Kurth................................................26. Februar<br />

Marco Öttinghaus....................................26. Februar<br />

Markus Balke............................................26. Februar<br />

Patrick Kuntze ...........................................26. Februar<br />

Rainer Kleinz .............................................26. Februar<br />

Thomas Franken ......................................26. Februar<br />

Til Schneider..............................................26. Februar<br />

Else Keil........................................................27. Februar<br />

Franz-Josef Schlink-Schröder................27. Februar<br />

Jens Koch.....................................................27. Februar<br />

U16-Fahrt nach Bremen<br />

Das <strong>Bochum</strong>er Fan-Projekt bietet 45 jugendlichen<br />

<strong>VfL</strong>-Fans die Möglichkeit, unseren<br />

<strong>VfL</strong> am 3. März 2007 zum Auswärtsspiel<br />

nach Bremen zu begleiten.<br />

Zum Preis von 12 Euro (inkl. Ticket) wird<br />

die „etwas andere Auswärtsfahrt" angeboten:<br />

Eine Tour ohne Alkohol und Nikotin,<br />

dafür aber mit Programm und Unterhaltung<br />

(z.B. <strong>VfL</strong>-Quiz & Tipprunde). Ab<br />

10.45 Uhr geht es am Samstag, 3. März<br />

2007, am Fanshop des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Stadioncenters<br />

los. Die Rückkehr wird etwa<br />

Heute im Stadion-TV:<br />

Julian Krause ..............................................27. Februar<br />

David Matthäus........................................28. Februar<br />

Gerhard Ranz ............................................28. Februar<br />

Jens Dittrich................................................28. Februar<br />

Joschua Spohr...........................................28. Februar<br />

Sascha Vornholz ......................................28. Februar<br />

Stefan Schulze..........................................28. Februar<br />

Volker Füßgen...........................................28. Februar<br />

Klaus Tulodziecki.....................................29. Februar<br />

Michael Stollmann ..................................29. Februar<br />

Emma Wache .................................................01. März<br />

Heinz Baecker ................................................01. März<br />

Thomas Rosendahl ......................................01. März<br />

Gisela Redeker ..............................................02. März<br />

Leon Drevermann .........................................02. März<br />

Matthias Gerwin ...........................................02. März<br />

Michael Kretschmann .................................02. März<br />

Michael Vogel.................................................02. März<br />

Peter Mülhaus................................................02. März<br />

Stephan Tewes..............................................02. März<br />

Ulrich Thelen ..................................................02. März<br />

Christof Gellermann.....................................03. März<br />

Fritz Kosien .....................................................03. März<br />

Heinz Eichenauer..........................................03. März<br />

Ingo Albertz.....................................................03. März<br />

Jens Fitzner .....................................................03. März<br />

Matthias Kober..............................................03. März<br />

Theodoros Theodoridis ..............................03. März<br />

Wolfgang Placke............................................03. März<br />

Carsten Böckmann .......................................04. März<br />

Dirk Michalowski ..........................................04. März<br />

Eberhard Schauwienold.............................04. März<br />

Fynn Jacob Stenzel.......................................04. März<br />

Jürgen Ebbers.................................................04. März<br />

Markus Banner..............................................04. März<br />

Gemeinsam ins Weserstadion<br />

14:30 Beginn<br />

14.32 Rubrik „Mein Revier ist hier“<br />

14.51 Trainingsgeflüster –<br />

Thomas Zdebel<br />

15.08 Fans grüßen Fans<br />

15.10 Fanartikel des Spieltags<br />

15.13 Song „<strong>Bochum</strong>er Jungen“<br />

Monika Schmidt ............................................04. März<br />

Christian Böhner............................................05. März<br />

Hartmut Schüssler........................................05. März<br />

Ingo Ruhnau-Webert ...................................05. März<br />

Jennifer Braun ................................................05. März<br />

Rainer Schäfer................................................05. März<br />

Thomas Zimmermann.................................05. März<br />

Wolfgang Pauli...............................................05. März<br />

Klaus Kreitz.....................................................06. März<br />

Michael Fischer..............................................06. März<br />

Sarah Potschka..............................................06. März<br />

Andrea Matzner..............................................07. März<br />

Christian Otto Sökeland ..............................07. März<br />

Gudrun Goldschmidt ....................................07. März<br />

Johannes Philipps..........................................07. März<br />

Michael Fendesack .......................................07. März<br />

Rainer Schaaff.................................................07. März<br />

Ralf Wiegand...................................................07. März<br />

Reinhold Wanger ...........................................07. März<br />

Rolf Krüger .......................................................07. März<br />

Ulrich Bartelmai..............................................07. März<br />

Volker Missun .................................................07. März<br />

Christopher Hille............................................08. März<br />

Heinz-Werner Langheit...............................08. März<br />

Markus Uhlenbrock......................................08. März<br />

Sabine Lüke....................................................08. März<br />

Wolfgang Gorny.............................................08. März<br />

Birgit Rumpenhorst......................................09. März<br />

Bodo Hubert ...................................................09. März<br />

Emilie Lindhorst.............................................09. März<br />

Kai Gustrau .....................................................09. März<br />

Sophie Breidenbach ....................................09. März<br />

Frank Hackmann...........................................09. März<br />

gegen 21.00 Uhr erwartet. Anmeldeformulare<br />

sind im Fanshop am <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

– Stadioncenter und auf der Website des<br />

Fanprojekts erhältlich. Die Teilnahmegebühr<br />

von 12 Euro sowie die Einverständniserklärung<br />

der Eltern sind im <strong>VfL</strong>-Fanshop<br />

einzureichen. Der Anmeldeschluss<br />

ist Dienstag, der 27. Februar 2007.<br />

Bei Fragen ist das Fan-Projekt zu erreichen<br />

unter 0234/9105173/72. Anfragen<br />

bezüglich freier Teilnehmerplätze bitte an<br />

0234/9518942.<br />

15.20 Song „Mein <strong>VfL</strong>“<br />

15.24 Maskottchen des Tages und<br />

Aufstellung <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

15.26 Song „<strong>Bochum</strong>“<br />

15.30 Einlauf der Mannschaften mit<br />

„Carmina Burana“


Der Ruhrpott<br />

hält zusammen.<br />

FIEGE. AUS BOCHUM UND AUS LIEBE.

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