Alemannia Aachen (24.02.2007) - VfL Bochum
Alemannia Aachen (24.02.2007) - VfL Bochum
Alemannia Aachen (24.02.2007) - VfL Bochum
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PORTRAIT<br />
Anthar Yahia:<br />
Boden unter den Füssen<br />
INTERVIEWS<br />
Marcel Koller<br />
Michael Frontzeck<br />
ABSEITS<br />
Fanarbeit im <strong>VfL</strong>:<br />
Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!<br />
KURZPASS<br />
Dr. Ball - Coaching Zone - Heimspiel - Mein erster Club<br />
23. Spieltag +++ Saison 2006/2007 +++ Heft 12 +++ 1 Euro<br />
Samstag, 24. Februar 2007 +++ 15.30 Uhr<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> - TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong>
Jetzt nachlegen!<br />
Mit breiter Brust gegen die <strong>Alemannia</strong>.<br />
Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt<br />
aus <strong>Aachen</strong> sind drei Pluspunkte Pflicht. Für unsere Jungs gilt es, an<br />
den starken Auftritt auf der Bielefelder Alm anzuknüpfen und das<br />
Team vom Tivoli mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. DWS<br />
Investments wünscht seinem Partner erfolgreiche 90 Minuten und<br />
freut sich über die laustarke Unterstützung der <strong>VfL</strong>-Fans. Alle, die mit<br />
ausgezeichneten Geldanlagen zum Erfolg kommen wollen, vertrauen<br />
auf die Expertise von Deutschlands Fondsgesellschaft Nr. 1 und infor-<br />
mieren sich unter 01803/121312 1 oder www.dws.de<br />
*DWS Investments ist nach verwaltetem Fondsvermögen die größte deutsche Fondsgesellschaft. Quelle: BVI, Stand: Dezember 2006<br />
Beste deutsche Fondsgesellschaft 2006 laut der Ratingagentur „Standard & Poor’s“ und der Tageszeitung „Handelsblatt“ in der Kategorie der großen Fondsgesellschaften über einen<br />
Anlagezeitraum von 5 und 10 Jahren. Ausgezeichnet wurde die DWS Fondspalette, die über diese Zeiträume besser als ihr Vergleichsumfeld abgeschnitten hat.<br />
1 0,09 EUR/Min.<br />
Viel Erfolg!
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848<br />
Fußballgemeinschaft e.V.<br />
Gegründet: 1. Juli 1848<br />
(Fußballabteilung 14.04.1938)<br />
Anschrift:<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, Castroper Straße 145,<br />
44791 <strong>Bochum</strong><br />
Postfach 10 28 22, 44728 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02 34/95 18 48<br />
Telefax: 02 34/95 18 95<br />
Internet: www.vfl-bochum.de<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats:<br />
Werner Altegoer<br />
Aufsichtsrat: Dieter Bongert,<br />
Horst Christopeit, Heinz Hossiep,<br />
Dr. Klaus-Peter Schütt, Axel Treffner<br />
Ehrenpräsident: Ottokar Wüst<br />
Vorstand: Stefan Kuntz, Ansgar Schwenken<br />
Presseabteilung:<br />
Christian Gruber, Jens Fricke<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Teambetreuung:<br />
Yvonne Oleszak<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Fanbeauftragter:<br />
Dirk Michalowski<br />
Cheftrainer: Marcel Koller<br />
Co-Trainer: Frank Heinemann,<br />
Peter Greiber, Nicolas Michaty<br />
Vereinsarzt: Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />
Physiotherapeut: Jürgen Dolls<br />
Masseur: Sascha Zivanovic<br />
Zeugwart: Andreas Pahl<br />
Amateur- und Jugendabteilung:<br />
Geschäftsführer: Dieter Nickel<br />
Sportlicher Leiter: Jürgen Heipertz<br />
Vereinsfarben: Blau-Weiß<br />
Mitglieder: 2.379<br />
Ticketservice/Fanartikel-Hotline:<br />
01805/95 18 48<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 Fußballgemeinschaft e.V.<br />
Redaktion „Mein <strong>VfL</strong>”<br />
Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong><br />
meinvfl@vfl-bochum.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 · Fußballgemeinschaft<br />
e.V. · Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong> ·<br />
Telefon 0234 – 95 18 48 · Telefax 0234 – 95 18 95<br />
Gesamtherstellung: Blömeke Druck SRS GmbH ·<br />
Resser Straße 59 · 44653 Herne · Telefon 02325 –<br />
92 97 0 · Telefax 02325 – 92 97 40 · Chef-<br />
Redaktion: Christian Gruber (ViSdP) · Jens Fricke ·<br />
Redaktion: Oliver Baumgarten, Marco Donato, Mark<br />
Stöhr, Tobias Teckentrup · Praktikantin: Christina<br />
D’Ilio · Fotos: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> · Martin Steffen · Firo, Gelsenkirchen<br />
· Lichtblick, <strong>Bochum</strong> · Der Bezugspreis ist<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten! · Es gelten die Anzeigenpreise<br />
für die Saison 2006/2007. Erscheinungsweise<br />
zwei Mal monatlich.<br />
4 NAHAUFNAHME<br />
Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld<br />
6 KURZPASS<br />
Aktuelles rund um den <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
10 PORTRAIT<br />
Boden unter den Füßen: Anthar Yahia<br />
16 TRAININGSPLAN<br />
Was unter der Woche geschah...<br />
17 O-TON<br />
Das Interview mit Marcel Koller<br />
18 KADER<br />
Die Mannschaft des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
20 DATENBANK<br />
Statistiken zur Ersten Bundesliga<br />
INHALT<br />
Anthar Yahia, unser Neuzugang für die Abwehrreihe,<br />
scheint zu Höherem berufen – jedenfalls stellte er sich<br />
beim Freeclimbing äußerst geschickt an, wo wir ihn trafen<br />
und über seine ersten Eindrücke aus <strong>Bochum</strong> befragten.<br />
22 ANPFIFF<br />
TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> – Angriff ist das Prunkstück<br />
Interview mit Michael Frontzeck<br />
25 SPIELPLAN 1. BUNDESLIGA<br />
26 POSTER<br />
29 PARTNER<br />
KlickTel: Schnell zum Ziel<br />
31 KOPFBALL<br />
Neue Bücher rund ums Thema Fußball<br />
32 ABSEITS<br />
Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!: Fanarbeit im <strong>VfL</strong><br />
Ralf Zänger, Dirk Michalowski und Axel Treffner – drei Fans<br />
des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> stehen offiziell in Diensten ihres Vereins.<br />
Wir haben sie getroffen und über die Fanarbeit beim <strong>VfL</strong><br />
befragt.<br />
40 TALENTSCHUPPEN<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II und Junioren<br />
48 OSTKURVE<br />
Von und für <strong>VfL</strong>-Fans<br />
3
EIGENE ENERGIE<br />
Der <strong>VfL</strong> präsentierte sich beim „Almauftrieb 2007“ als untrennbares Kollektiv<br />
aus Verantwortlichen, Spielern und Fans. Die Geschlossenheit übertrug sich auf<br />
den Platz, wo eine Mannschaft auftrat, die sich auf ihre Stärken besann und<br />
sich eindrucksvoll in das Unternehmen Klassenerhalt zurückbiss.
NAHAUFNAHME
6<br />
KURZPASS<br />
FRAGEN AN DR. BALL<br />
Seit wann gibt es eigentlich Schiedsrichter im Fußball?<br />
Bis zum Jahre 1846 wurde Fußball in<br />
seiner ursprünglichen Form eher als<br />
Rauf- denn als Laufspiel begriffen. Den<br />
Studenten der Universität Cambridge<br />
war dieses volkstümliche Gebaren derart<br />
zuwider, dass sie Regeln aufstellten,<br />
um die zum Teil ausufernden Prügeleien<br />
in sportlichere Bahnen zu lenken.<br />
Nachdem dadurch beispielsweise zumindest<br />
die Mannschaftsgröße definiert<br />
war, brauchte es noch knapp 20<br />
Jahre bis zur ersten Abseitsregel und<br />
weitere acht Jahre, bis ein Unparteiischer<br />
über die Regeleinhaltung wachte.<br />
Seit 1874 ziehen also die Referees<br />
Volkes oder der Spieler Zorn auf sich<br />
HEIMSPIEL<br />
Erfolgreicher<br />
Almauftrieb<br />
Der Almauftrieb hat sich wahrlich gelohnt,<br />
sowohl für unser Team als auch für alle<br />
mitgereisten Fans. Über 2.000 Schlachtenbummler<br />
begleiteten unseren <strong>VfL</strong> nach<br />
Bielefeld und haben die Mannschaft mit<br />
unermüdlichem Einsatz zum Sieg getrie-<br />
Schiri Matthias Anklam<br />
ben. Neben den drei eingefahrenen Punkten<br />
lohnte sich der Trip nach Ostwestfalen<br />
für die Fans auch aus einem anderen<br />
Grund, schließlich wurden unter ihnen<br />
2.000 Schals, auf denen das Motto „Wir<br />
sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>“ geschrieben<br />
steht, vor dem Spiel verteilt. Der Einsatz<br />
von den eifrig mithelfenden Vorständen<br />
Stefan Kuntz und Ansgar Schwenken hat<br />
sich jedenfalls mehr als gelohnt, schließlich<br />
garantierte diese Aktion zu jeder Zeit<br />
und treten in deeskalierender Funktion<br />
auf. Übrigens konnten die Männer in<br />
Schwarz bis 1970 persönliche Strafen<br />
nur verbal kundtun, erst seit der WM in<br />
Mexiko gibt es die Gelben und Roten<br />
Karten als weithin sichtbare Signale.<br />
Unterstützt wird der Schiedsrichter<br />
durch seine Assistenten, die ihm durchs<br />
Heben der Fahne unmittelbare Regelverstöße<br />
anzeigen und ihn ggf. bei seinen<br />
Entscheidungen beraten. Die Assistenten<br />
sind im Profifußball selbst ausgebildete<br />
Schiedsrichter. Das unterscheidet<br />
sie von den Linienrichtern in<br />
den Amateurklassen, die z.B. kein Abseits<br />
anzeigen dürfen.<br />
Gänsehautatmosphäre, die so schnell<br />
nicht in Vergessenheit geraten wird. Und<br />
wenn sich sowohl Fans, Spieler und Verein<br />
weiterhin so geschlossen präsentieren<br />
wie letzten Sonntag in Bielefeld, rückt das<br />
Erreichen des Saisonziels ein ganzes<br />
Stück näher.<br />
HEIMSPIEL<br />
Sprache verbindet<br />
Ethem Yilmaz ist <strong>VfL</strong>-Fan. Der renommierte<br />
<strong>Bochum</strong>er Übersetzer, Dolmetscher<br />
und Sprachlehrer hat aber neben<br />
seiner Leidenschaft für unseren Verein<br />
seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen:<br />
die Integration türkischer Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger. Aus diesem Grund<br />
veröffentlichte er jüngst ein sehr ambitioniertes<br />
„Sprach- & Integrationsbuch“,<br />
welches türkischen Mitbürgern zahlreiche<br />
Hilfestellungen und konkrete Orientierungspunkte<br />
für den Alltag in<br />
Deutschland zur Hand gibt.
Ein Schwerpunkt des rundum gelungenen<br />
Werks ist das Thema Gesundheit.<br />
Hier hat sich Yilmaz in regem Austausch<br />
mit diversen Fachärzten um nachhaltig<br />
hilfreiche Informationen bei Krankheitsfällen<br />
und ähnlichem bemüht. Darüber<br />
hinaus hat er auf fast 200 Seiten vielfältige<br />
Hilfestellungen aus fast allen Lebensbereichen<br />
zusammengestellt. Neben<br />
den Themen Post & Telekommunikation,<br />
Behörden, Bankwesen, Wirtschaft<br />
& Finanzwelt und Schule &<br />
Ausbildung informiert Ethem Yilmaz<br />
auch im Kapitel Religion über christliche<br />
Feiertage und Zusammenhänge.<br />
Nicht nur der <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> hat diesen<br />
Band maßgeblich unterstützt und wird<br />
direkt zu Beginn mit einem Grußwort<br />
unserer Vorstände gewürdigt, auch die<br />
Sparkasse <strong>Bochum</strong>, die Stadtwerke <strong>Bochum</strong>,<br />
der USB, die Bogestra und BO-<br />
Marketing waren an diesem ambitionierten<br />
Projekt beteiligt. Darüber hinaus ist<br />
auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie<br />
Scholz mit einem Vorwort im Sprachund<br />
Integrationsbuch vertreten. Das<br />
übersichtlich und fast liebevoll aufbereitete<br />
Buch wird in <strong>Bochum</strong> kostenlos in<br />
Institutionen und türkischen Vereine verteilt.<br />
Es wird zukünftig auch an weiteren<br />
öffentlichen Stellen, unter anderem den<br />
Bürgerbüros ausliegen.<br />
Ethem Yilmaz: Sprach- und Integrationsbuch.<br />
191 Seiten. Verlag für Deutsch-<br />
Türkische Kommunikation, <strong>Bochum</strong>. Kontakt:<br />
0234 - 68 54 91<br />
AUSWÄRTSSPIEL<br />
Das Weserstadion<br />
Was braucht es, um als <strong>VfL</strong>-Fan ins Bremer<br />
Weserstadion zu fahren? Zunächst<br />
einmal jede Menge Optimismus, denn<br />
ein Sieg ist für unseren <strong>VfL</strong> in der Hansestadt<br />
noch nie herausgesprungen. Sieben<br />
Unentschieden waren das Höchste<br />
der Gefühle, zumeist fuhren die Blau-<br />
Weißen lediglich mit neuen Erkenntnissen<br />
wieder heim. Woher also diesmal<br />
die Hoffnung schöpfen, dass man etwas<br />
Zählbares von der Weser mitnimmt?<br />
Vielleicht, weil Werder die letzten beiden<br />
Heimspiele zu Null verloren hat,<br />
weil sie insgesamt schon viermal in dieser<br />
Saison zu Hause verloren haben und<br />
weil selbst Cottbus einen Punkt aus Bremen<br />
entführen konnte? Man wird sehen.<br />
Wer einer von maximal 42.500 Augenzeugen<br />
sein möchte, hat bis kommenden<br />
Mittwoch (28. Februar, 14 Uhr) die<br />
Gelegenheit, Tickets fürs Auswärtsspiel<br />
beim Ticketcenter im <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> –<br />
Stadioncenter zu erwerben. Die Preise<br />
belaufen sich auf 18 Euro für einen Sitzplatz<br />
und 10 Euro (7 Euro erm.) für ei-<br />
nen Stehplatz. Rollstuhlfahrer zahlen 6<br />
Euro. Der Routenplaner schickt einen via<br />
Osnabrück über die A1 bis zur Ausfahrt<br />
Arsten, ab da ist das Weserstadion ausgeschildert.<br />
Vom Hauptbahnhof Richtung<br />
Sebaldsbrück S-Bahn Linie 10, ab Stadtmitte<br />
Richtung Weserwehr mit S-Bahn 2<br />
und 3 oder einen der Sonderbusse nehmen.<br />
KURZPASS<br />
ONLINE-CHECK<br />
Fußball zwischen<br />
Politik und Pop<br />
www.spiegel.de/sport/fu<br />
ssball<br />
Die Online-Ausgabe des SPIEGEL ist eine<br />
der meistgeklickten Seiten im<br />
deutschsprachigen Netz. Neben den<br />
tagesaktuellen News zum Weltgeschehen,<br />
zur Politik und zur Kultur verfügt<br />
man auch über eine durchaus prominent<br />
besetzte Fußballredaktion. Christoph<br />
Biermann, seines Zeichens einer<br />
der herausragenden deutschen Sportjournalisten<br />
und überdies bekennender<br />
<strong>VfL</strong>-Anhänger, ist seit Oktober 2006 mit<br />
seiner mehrmals die Woche erscheinenden<br />
Kolumne „Fast alles über Fußball“<br />
vertreten. Hier seziert der Autor<br />
den Fußball und beleuchtet das Geschehen<br />
von einer dezent zurückhaltenden-analytischen<br />
Warte aus. Wesentlich<br />
polemischer gehen seine Redakteurskollegen<br />
in der Rubrik „Der<br />
letzte Kick“ zur Sache. Daniel Theweleit,<br />
Philipp Köster (11 Freunde), Peter<br />
Ahrens und Peter Unfried (taz) kommentieren<br />
alternierend die Geschichten,<br />
die die Bundesliga schreibt. Das<br />
Beste zum Schluss: Die Rubrik „Football@Home“,<br />
in der über den britischen<br />
Fußball berichtet wird, ist Anfang<br />
Februar wiederbelebt worden.<br />
Nach einem knappen dreiviertel Jahr<br />
Pause darf man sich nun wieder über<br />
die Storys von der Insel freuen.<br />
7
8<br />
KURZPASS<br />
MEIN ERSTER CLUB<br />
Halle of Fame<br />
Was haben Norbert Nachtweih, René Tretschok,<br />
Silvio Meißner und Dariusz Wosz<br />
gemeinsam? Sie spielten alle zu verschiedenen<br />
Zeiten für den Halleschen FC. Der<br />
Club, der 1949 und 1952 zweimal DDR-<br />
Meister wurde, qualifizierte sich 1991<br />
zwar für die gesamtdeutsche Zweite Liga,<br />
stieg aus dieser aber nach nur einem Jahr<br />
ab und stürzte zwischenzeitlich bis in die<br />
Verbandsliga ab. Inzwischen hat sich der<br />
Verein wieder etwas berappelt und sich in<br />
der Oberliga Nordost etabliert. Zu DDR-<br />
Zeiten gab es dort eines von elf Fußball-<br />
Leistungszentren – eine wichtige Etappe<br />
in der Karriere von Dariusz Wosz. Doch<br />
bis dahin war es ein beschwerlicher Weg,<br />
denn die Verantwortlichen dort wollten<br />
ihn erst einmal nicht ausbilden, weil er<br />
noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
besaß. Um die zwölf war er da,<br />
zwei Jahre vorher war er mit seinen Eltern<br />
aus der Nähe von Katowice in die Saale-<br />
Bevor es Dariusz Wosz zum <strong>VfL</strong> verschlagen hat, lernte er beim Halleschen FC.<br />
Stadt übergesiedelt und hatte sich erst<br />
einmal dem Jugendteam der BSG Motor<br />
Halle angeschlossen. Dort lernte er nicht<br />
nur nach und nach perfekt Deutsch zu<br />
sprechen, sondern auch beidfüßig zu<br />
schießen: „Meine Trainer“, erinnert er sich,<br />
„haben es bis zum Umfallen mit mir trainiert<br />
– und heute kann ich mit rechts<br />
zwar etwas härter, mit links aber präziser<br />
schießen.“ Doch der Club war zu klein für<br />
das große Talent des Nachwuchskickers,<br />
den es zu Höherem zog. Das hieß zunächst<br />
BSG Empor Halle. Wosz: „Dort hatte<br />
ich alle Freiheiten. Da wurde nicht rumgeschrieen,<br />
sondern es ging sehr menschlich<br />
zu.“ Zwei- bis dreimal die Woche<br />
stand er auf dem Trainingsplatz der BSG<br />
und schielte doch immer zum Halleschen<br />
FC. Nach zwei Jahren, Dariusz war inzwischen<br />
vierzehn und deutscher Staatsbürger,<br />
war es endlich so weit: Er durfte auf<br />
die Fußballschule des FC und durchlief alle<br />
Jugendteams. Schon mit siebzehn<br />
stand er in der ersten Mannschaft, sein<br />
Trainer dort hieß Karl Trautmann. „Ihm habe<br />
ich viel zu verdanken. Er hat mich sehr<br />
gefördert und ist, wenn man so will, mein<br />
Entdecker.“ Wosz spielte zunächst auf der<br />
linken Außenbahn, später dann als 10<br />
hinter den Spitzen – mit großem Erfolg.<br />
Manfred Zapf, der damalige Trainer der<br />
DDR-Nationalmannschaft, wurde auf den<br />
quirligen Offensivstrategen aufmerksam<br />
und berief den damals 19-Jährigen 1989<br />
erstmals ins Eliteteam: Am 22. März zum<br />
Freundschaftsspiel gegen Finnland.
KURZSPASS<br />
Noch zwei Tore bis zur<br />
Champions League<br />
Marcel Maltritz brachte es am vergangenen<br />
Wochenende nach unserem Sieg in<br />
Bielefeld auf den Punkt: „Noch ein, zwei<br />
Tore, und wir spielen in der Champions<br />
League!“ Es geht eng zu in der Liga, verdammt<br />
eng. Eine Miniserie, und man ist<br />
oben wie unten gleichermaßen dabei.<br />
Wenn der BVB bei den wieder erstarkten<br />
Hannoveranern verlöre, wären auch die<br />
Herren in Gelb-Schwarz mit beim Konzert<br />
derer, die das Klagelied vom Abstiegskampf<br />
singen. Was besonders bei den<br />
Vereinen für Misstöne sorgt, die das A-<br />
Wort in punkto Saisonplanung nicht notiert<br />
hatten. Der HSV als prominentester<br />
Vertreter jener Kaste scheint sich nun mit<br />
der Situation arrangiert zu haben, darf<br />
aber nicht darauf hoffen, dass man jedes<br />
Mal einen (unberechtigten) Elfmeter zugesprochen<br />
bekommt. Momentan ist fast<br />
die halbe Liga damit beschäftigt, sich mit<br />
Händen und Füßen gegen den drohenden<br />
Abstieg zu stemmen. Auch die Frankfurter<br />
und Bielefelder gehören neuerdings wieder<br />
dazu, obwohl sie zur Winterpause<br />
noch im scheinbar gesicherten Mittelfeld<br />
anzutreffen waren. Vielleicht ist die Aussage<br />
von Miroslav Klose, der nach der<br />
Niederlage von Werder gegen den HSV<br />
gefragt wurde, wie denn die neue Bremer<br />
Zielsetzung aussähe, gar nicht ironisch<br />
gemeint gewesen. Der Torjäger sagte<br />
nämlich: „Nicht abzusteigen!“ und verschwand.<br />
Hoffen und Bangen in der Liga<br />
BOCHUM ERSTKLASSIG<br />
Fechttradition<br />
Der Fecht-Club e.V. auf der Planche<br />
Der <strong>VfL</strong> kann kämpfen. Das beweisen Woche<br />
für Woche nicht nur unsere Fußballer,<br />
sondern auch der Fecht-Club e.V. im <strong>VfL</strong><br />
<strong>Bochum</strong>, der 1926 gegründet wurde und<br />
nicht nur in unserer Stadt zu den Traditionsvereinen<br />
gehört. Dementsprechend<br />
kann der <strong>Bochum</strong>er Vorzeigeclub auf eine<br />
lange Historie zurückblicken, die mit zahlreichen<br />
Erfolgen gespickt ist.<br />
Gefochten wird je nach Wettbewerb mit<br />
Florett, Degen oder Säbel auf einer Fechtbahn<br />
(auch „Planche“ genannt), die ungefähr<br />
vierzehn Meter lang und bis zu zwei<br />
Meter breit ist. Das Fechten gehört zu den<br />
ältesten Sportarten der Welt. Als es in<br />
Deutschland fünf Jahre nach Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges wieder ausgeübt werden<br />
durfte, begannen die <strong>Bochum</strong>er, erste<br />
Titel zu sammeln. Bis heute konnte man<br />
unzählige Westfalen- und Deutsche Meisterschaften<br />
gewinnen. Die Basis für diese<br />
Erfolge wurde damals wie heute durch die<br />
hervorragende Nachwuchsarbeit des Fecht-<br />
Clubs geschaffen, für die der Verein vom<br />
Verband mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />
Anerkennung erfährt man auch außerhalb<br />
des eigenen Sports: Zuletzt wurden mit Tabea<br />
Engelmann, Katharina Ellersiek, Friederike<br />
Lexow, Fabian Herzberg und Martin<br />
Aguilar-Duran gleich fünf Nachwuchsakteure<br />
zu der Ehrung der Sportjugend <strong>Bochum</strong>,<br />
die am vergangenen Mittwoch in der rewirpower-Lounge<br />
stattfand, eingeladen.<br />
Und da für Nachwuchs bestens gesorgt ist,<br />
dürfte dem Fecht-Club im <strong>VfL</strong> eine rosige<br />
Zukunft blühen. En garde!<br />
KURZPASS<br />
COACHING ZONE<br />
<strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Präsentiert von:<br />
Straub<br />
Stehle Klitzpera Herzig Leiwakabessy<br />
Lehmann Plaßhenrich<br />
Reghecampf Rösler Schlaudraff<br />
Ibisevic<br />
Formation gegen Bayern München<br />
Ein bloßer Blick auf die Tabelle<br />
spricht in dieser Saison über die Befindlichkeit<br />
der <strong>Alemannia</strong> Bände. In<br />
der Abwehr drückt der Schuh. 42<br />
Gegentore sind negativer Spitzenwert<br />
in der Liga. Aber in den letzten beiden<br />
Spielen stand die Null.<br />
Coach Michael Frontzeck, der auch<br />
schon für den <strong>VfL</strong> die Schuhe schnürte,<br />
hat hinten Veränderungen vorgenommen.<br />
Routinier Straub steht wieder<br />
im Kasten, für Sichone ist Herzig<br />
im Team. Rechts verteidigt der defensivere<br />
Stehle für Pinto. Und im Mittelfeld<br />
machen zwei „Sechser" (Lehmann,<br />
Plaßhenrich) vor der Viererkette<br />
die Räume eng. Das Prunkstück<br />
der Printenstädter ist die Offensive.<br />
Zügig und zielstrebig geht es vor allem<br />
auswärts nach vorne. Weil die<br />
Schnelligkeit von Reghecampf und<br />
Schlaudraff für ein Konterspiel ideal<br />
ist. Häufig gehen die Initialzündungen<br />
der Angriffe von Sascha Rösler<br />
aus. Aber auch der frühere <strong>VfL</strong>er Fiel<br />
hat sich in <strong>Aachen</strong> gut entwickelt. Als<br />
Stoßstürmer ist eigentlich Ebbers gesetzt.<br />
Zuletzt musste er aber wegen<br />
einer „Promillefahrt" ein Mal aussetzen<br />
und durch Neuzugang Ibisevic<br />
ersetzt werden.<br />
9
PORTRAIT<br />
BODEN UNTER DEN FÜSSEN<br />
Anthar Yahia ist angekommen. Noch vor wenigen Augenblicken schwebte er etwa 15 Meter über dem Bo-<br />
den. Die Höhe machte ihm nichts aus, selbst der unbequeme Klettergurt schien ihn nicht daran zu hindern,<br />
das Panorama in der riesigen Halle des Kletterzentrums Neoliet zu genießen. Anthar ist beim Freeclimben<br />
in der Vorzeigehalle des Ehepaars Anke & Guido Krautkrämer, und auch wenn der 24-Jährige kurzzeitig<br />
keine Bodenhaftung hat, so verliert er doch sprichwörtlich nie den Boden unter den Füßen.<br />
Kletterlehrer Guido weist unseren Verteidiger<br />
in sein Equipment ein. Beim freien<br />
Klettern, so der Ausbilder, ist neben der<br />
Ausrüstung in erster Linie die Technik das<br />
wichtigste. Die Muskeln im Unterarm sind<br />
es, die besonders beansprucht werden,<br />
und bei schwierigeren Parcours ist eine<br />
besondere Körperbeherrschung von Nöten.<br />
Anthar hört ihm aufmerksam zu,<br />
formt die wichtigsten Knoten, prüft seinen<br />
Klettergurt und macht sich dann auf den<br />
Weg. Etwa 15 Meter geht es senkrecht in<br />
die Höhe. Manch einem wird schon beim<br />
Blick nach oben schwummrig, aber der<br />
24-jährige Algerier nimmt jede Kletterhürde<br />
mir Bravour.<br />
Kurz vor dem Auswärtsspiel in München<br />
wurde der Transfer Yahias zum <strong>VfL</strong> klar<br />
gemacht. Zwei Trainingseinheiten und<br />
sein Auftritt im Testspiel gegen Graz reichten<br />
aus, um die Verantwortlichen von seinem<br />
Können zu überzeugen. Bei seinem<br />
ersten Einsatz in der Allianz-Arena bestätigte<br />
er die Erwartungen, und auch in den<br />
folgenden Spielen trat er souverän und<br />
abgeklärt auf. Man könnte meinen, Anthar<br />
wäre schon seit langer Zeit beim <strong>VfL</strong>,<br />
denn von Eingewöhnungsproblemen oder<br />
besonderen Abstimmungsschwierigkeiten<br />
gibt es keine Spur.<br />
„Dass es so gut auf dem Platz klappt, ist<br />
auch ein Zeichen dafür, wie sehr mir die<br />
Spieler geholfen haben. Jeder spricht mit<br />
mir, auch in der Kabine, und bietet seine<br />
Hilfe an. Ich kann das beurteilen, denn ich<br />
Anthar Yahia<br />
habe es auch schon anders erlebt. Es<br />
hemmt die Leistung sehr, wenn man wie<br />
ein Fremdkörper behandelt wird“, erklärt<br />
„Dass es so gut auf dem Platz<br />
klappt, ist auch ein Zeichen<br />
dafür, wie sehr mir die Spieler<br />
geholfen haben.”<br />
Anthar die Gründe für seine schnelle Integration.<br />
Die Probetrainings in Leeds und<br />
beim <strong>VfL</strong> empfand er als schwierig. In<br />
Klettermeister Krautkrämer mit Anthar Yahia<br />
Nizza fühlte sich der gebürtige Elsässer<br />
nie richtig wohl, auch weil er dort nur<br />
noch sporadisch zum Einsatz kam und es<br />
im Verein Unstimmigkeiten gab. „Ich wollte<br />
aber spielen und mein Bestes geben,<br />
also habe ich mich um einen Wechsel bemüht.<br />
Ich wusste, wenn ich in mich und<br />
Gott vertraue, dann kann ich es schaffen.<br />
Ich glaube, solche Situationen machen<br />
dich am Ende stärker“, erinnert er sich an<br />
die turbulente Zeit kurz vor dem Wechsel<br />
nach <strong>Bochum</strong>.<br />
Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt Anthar<br />
Yahia Fußball, mit elf trat er in seinen<br />
ersten Verein ein. „Mein großer Bruder<br />
11
12<br />
PORTRAIT<br />
nahm mich immer zu seinen Spielen mit,<br />
und irgendwann habe ich Feuer gefangen.<br />
Vorher hatte ich mit Sport gar nichts zu<br />
tun, aber danach hat mein Bruder mich<br />
sehr unterstützt.“ Sein Vater war Judoka,<br />
ließ seinem Sohn aber die Wahl, welche<br />
Sportart er ausüben wolle. „Nur die Schulnoten<br />
mussten stimmen, sonst hätte es<br />
Probleme gegeben. Aber in der Schule<br />
war ich immer recht gut“, sagt Anthar und<br />
fährt fort: „Als dann mit 14 Sochaux auf<br />
mich aufmerksam wurde und mich ins<br />
Fußballinternat eingeladen hat, sagte<br />
mein Vater nur unter der Bedingung zu,<br />
dass ich weiter vernünftig zur Schule<br />
gehen würde und meine Noten stimmten.“<br />
Sein Vater war ein guter Sportler, und seine<br />
Meinung ist ihm auch heute noch sehr<br />
wichtig. „Mein Vater und mein Bruder<br />
„Ich glaube, ich habe früh<br />
verstanden, wie hart man an<br />
sich arbeiten muss, um es im<br />
Fußball zu etwas zu bringen.”<br />
kennen das Leben als Sportler, und sie<br />
wissen, wenn ich schlecht war, dann packen<br />
sie mich nicht mir Samthandschuhen<br />
an, sondern sagen mir ehrlich, was ich<br />
besser machen muss.“ Seine Mutter<br />
wiederum kann sich die Spiele des kompromisslosen<br />
Verteidigers nur eingeschränkt<br />
anschauen, denn „sie kann es<br />
nicht ertragen, wenn ich gefoult werde<br />
und geht dann immer aus dem Raum. Sie<br />
will halt, dass es mir gut geht.“ Sechs<br />
Kinder umfasst der Yahia-Clan, drei Brüder<br />
und drei Schwestern, von denen Anthar<br />
der jüngste Sohn ist. Für ihn war das<br />
durchaus praktisch, denn „alle passten<br />
auf mich auf und beschäftigten sich mit<br />
mir.“ Als er mit 14 aufs Fußballinternat<br />
ging, war das ein großer Schritt für ihn,<br />
denn obwohl Sochaux nur etwa 30 Kilometer<br />
von seinem Heimatort Belfort entfernt<br />
liegt, durfte er nicht jeden Abend<br />
heimwärts fahren. Aber zu diesem Zeitpunkt<br />
hatte sich Anthar schon „in den<br />
Fußball verliebt“ und verbrachte jede frei<br />
Minute auf dem Trainingsplatz. Maximal<br />
einmal die Woche passte eine Heimfahrt<br />
in den prall gefüllten Trainingsplan. Anthar<br />
wollte seine Chance unbedingt nutzen<br />
und seine Leidenschaft leben. „Ich glaube,<br />
ich habe früh verstanden, wie hart man<br />
an sich arbeiten muss, um es im Fußball<br />
zu etwas zu bringen.“<br />
Bei Neoliet werden unterdessen die Herausforderungen<br />
größer. Anthar muss eine<br />
Wand bewältigen, die sich ihm leicht entgegenwölbt,<br />
außerdem erreicht der Parcours<br />
schon die Schwierigkeitsstufe sechs.<br />
Durchaus ambitioniert, wie auch Guido<br />
Krautkrämer meint. Aber Yahia klebt förmlich<br />
an der Wand und bewegt sich spinnenartig<br />
in Richtung Hallendecke. Oben angekommen<br />
nutzt er die Gunst der Stunde, um<br />
sich einen Überblick zu verschaffen, denn<br />
in der Kletterhalle sind zahlreiche Wände<br />
aufgebaut und verschiedenste Schwierigkeitsstufen<br />
vorhanden.<br />
Heute spielt Anthar Yahia für die algerische<br />
Nationalelf. Früher war er aber bis<br />
zur U19 für französische Jugendnationalmannschaften<br />
unterwegs. „Die Franzosen<br />
haben es in der Jugend vor Algerien versucht,<br />
und als Spieler in Sochaux war es<br />
klar, dass ich für Frankreich spiele.“ Später<br />
entschied er sich dann aber für sein Heimatland<br />
Algerien. Damit war er 2004<br />
übrigens der erste Spieler, der nach einer<br />
Karriere in den Jugendmannschaften eines<br />
Landes zu einer anderen Nation<br />
wechselte. „Für mich war das eine Herzensangelegenheit,<br />
die ich nie bereut habe.<br />
So habe ich zum Beispiel vor 100.000<br />
Zuschauern in der Nähe der Heimat meiner<br />
Eltern in Anaba gespielt“ erinnert er<br />
sich. Ein weiteres besonderes Match fand
in Algier statt, wo Algerien ein Freundschaftsspiel<br />
gegen Mali haushoch verlor.<br />
Wenige Wochen später stand der Afrika-<br />
Cup an, und die Nationalelf musste gegen<br />
den Favoriten Kamerun antreten. „Alle<br />
dachten, dass wir wieder eine Packung<br />
bekommen, aber das Team war neu zu-<br />
sammengestellt, und bis zum Cup hatten<br />
wir uns gefunden und ein gutes 1:1 gegen<br />
Kamerun herausgespielt.“ 1985 zogen<br />
seine Eltern mitsamt Kind und Kegel<br />
zurück nach Algerien, kehrten aber 1990<br />
wieder zurück nach Belfort. Für Anthar bedeuten<br />
heute beide Länder Heimat, denn<br />
PORTRAIT<br />
„ich kann beides nicht vergessen. Ein Teil<br />
von mir ist französisch und ich habe<br />
Frankreich unheimlich viel zu verdanken.<br />
Aber ich weiß auch, woher ich komme<br />
und habe Algerien immer in meinem Herzen.“<br />
Einen festen Platz in seinem Herzen<br />
hat auch die Insel Korsika. Dorthin führte<br />
ihn mit 19 seine Reise, nachdem er von<br />
Sochaux zu Inter Mailand und dann zum<br />
SC Bastia wechselte. Auf Korsika lernte er<br />
seine Verlobte Alexandra kennen und<br />
fand zahlreiche Freunde. „Korsika ist eine<br />
wunderschöne Insel, auf der ich später,<br />
wenn ich alt und grau bin, unbedingt leben<br />
will“, schwärmt er, „und in Bastia habe<br />
ich mich sehr wohl gefühlt. Ich habe<br />
nicht nur für den Club gespielt, sondern<br />
auch für die Menschen dort, die alles für<br />
ihren Verein geben würden.“ In besonderer<br />
Erinnerung ist ihm zum Beispiel ein<br />
„Ich mag die Direktheit der<br />
Menschen hier. Wenn sie dich<br />
mögen, dann zeigen sie dies<br />
ehrlich, und sie wissen Arbeit<br />
zu schätzen.”<br />
Relegationsspiel des SC gegen Metz geblieben,<br />
bei dem es außergewöhnlich intensiv<br />
zuging. „Die Fans haben uns fortwährend<br />
angetrieben, und wir haben eine<br />
sehr gute Defensivleistung hingelegt.“<br />
Nach vier Jahren zog es Yahia zum OGC<br />
Nizza, weil Bastia abgestiegen war und<br />
der Club dringend Geld benötigte. Im<br />
mondänen Nizza kam der mittlerweile<br />
zum Führungsspieler gereifte Verteidiger<br />
zu Beginn auch sportlich gut zurecht, aber<br />
in seiner zweiten Saison vertraute der<br />
Trainer zunehmend etablierten Spielern.<br />
„Ich habe mir immer wieder gesagt ‚Du<br />
kannst Fehler machen, aber auf dem Platz<br />
musst Du immer alles geben', aber in<br />
Nizza hat es einfach nicht gepasst. Der<br />
13
PORTRAIT<br />
Club und ich, wir waren nicht füreinander<br />
gemacht.“ In <strong>Bochum</strong> fühlt sich Anthar<br />
nach nur wenigen Wochen gut aufgehoben.<br />
„Ich mag die Direktheit der Menschen<br />
hier. Wenn sie dich mögen, dann<br />
zeigen sie dies ehrlich, und sie wissen Arbeit<br />
zu schätzen.“<br />
Dass auch das Klettern harte Arbeit ist,<br />
stellt Anthar nicht zum ersten Mal fest.<br />
Auf Korsika versuchte er sich das erste<br />
Mal als Klettermaxe und hat nun fest vor,<br />
es bei seinem nächsten Aufenthalt auf<br />
der Insel erneut zu versuchen. Aber harte<br />
Arbeit weiß der Sohn eines Schweißers<br />
sowieso zu schätzen. „Mein Vater ist ein<br />
großartiger Mensch. Er hat uns immer alles<br />
gegeben. Unsere Werte hat er uns mitgegeben<br />
und unsere Bildung unterstützt.<br />
Wir haben zudem wunderschöne Urlaube<br />
in Algerien verbracht. Für meinen Vater ist<br />
die Familie das wichtigste“, lobt er seinen<br />
Vater in den höchsten Tönen. „Meine Eltern<br />
leben heute noch in Belfort, sie sind<br />
aber zwei bis drei Monate im Jahr in Sedrata<br />
in Algerien. In Belfort haben sie<br />
aber ihre Freunde und Familie. Dort leben<br />
fast alle Enkelkinder, mit denen sie sich<br />
viel beschäftigen.“<br />
Für eine weitere Leidenschaft des Franko-<br />
Algeriers sorgte seine Verlobte, die auf<br />
Korsika ein eigenes Geschäft betreibt. „Als<br />
14<br />
Alexandra für eine Weile in New York lebte,<br />
habe ich sie dort besucht, und sie hat<br />
mir die Stadt gezeigt. New York ist ein-<br />
„Ich fühle mich sehr wohl in<br />
<strong>Bochum</strong>, und wenn alles<br />
klappt, dann bleibe ich sicher<br />
eine lange Zeit hier.”<br />
fach unvorstellbar. Dort gibt es alles, was<br />
man sich vorstellen kann. Wenn man etwas<br />
dort nicht findet, dann macht man<br />
etwas falsch“, erzählt er mit leuchtenden<br />
Augen. Auch <strong>Bochum</strong> und das Ruhrgebiet<br />
haben es dem wissbegierigen Abwehrspieler<br />
angetan. „Als mein Wechsel feststand,<br />
habe ich mich zuerst auf das Spiel<br />
gegen Bayern vorbereitet und dann alles<br />
mögliche über die Stadt und die Region<br />
recherchiert. Das Internet ist dabei sehr<br />
hilfreich, und ich weiß nun schon so einiges<br />
über <strong>Bochum</strong>.“<br />
In <strong>Bochum</strong> plant Anthar für einen längeren<br />
Zeitraum, weiß aber auch, dass im<br />
Fußball vieles passieren kann. „Ich bin<br />
jetzt erst einmal für ein halbes Jahr hier<br />
und werde in dieser Zeit alles für den <strong>VfL</strong><br />
geben. Danach schauen wir weiter. Ich<br />
fühle mich jedenfalls sehr wohl in <strong>Bochum</strong>,<br />
und wenn alles klappt, dann bleibe<br />
ich sicher eine lange Zeit hier.“<br />
Die Klettertour ist nun beendet und Anthar<br />
verabschiedet sich von seinem Lehrer.<br />
Jetzt steht er mit beiden Beinen fest<br />
auf dem Boden und linst zur Hallendecke.<br />
Klettermeister Krautkrämer lädt seinen<br />
Schüler zu einer Wiederholung ein und<br />
Anthar lässt es sich nicht nehmen, seinerseits<br />
eine Einladung ins rewirpowerSTA-<br />
DION auszusprechen. Klettern kann man<br />
dort nur in der Tabelle, aber das hat sich<br />
Anthar mit seinen Mannschaftskollegen<br />
sowieso fest vorgenommen.
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16<br />
TRAININGSPLAN<br />
ALMAUFTRIEB NUTZEN<br />
Nach einer fulminanten zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen Nürnberg reichten dem Gast die letzten drei<br />
Minuten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Selbst Club-Trainer Hans Meyer war ob des Sieges verdutzt<br />
und attestierte unserer Elf die bisher stärkste Leistung gegen sein Team. Doch Cheftrainer Marcel Koller<br />
konnte sich über die warmen Worte seines Kollegen nicht freuen, denn die drei Punkte hätten unserem<br />
Konto nur zu gut getan. Trotzdem gingen Trainer und Spieler kämpferisch gestimmt in die Woche vor der<br />
Partie in Bielefeld. Mit einer ähnlich engagierten Leistung war man sich sicher, die Punkte auf der Alm ein-<br />
zufahren.<br />
Koller hatte fast seinen kompletten Kader<br />
zur Verfügung. Ein paar Spieler klagten<br />
über Wehwehchen und fuhren ein reduziertes<br />
Programm, einzig Benjamin Lense,<br />
der sich mit einer Muskelverletzung herumschlug,<br />
blieb verletzungsbedingt außen<br />
vor. Tommy Bechmann betrieb neben<br />
dem Mannschaftstraining intensive Einheiten<br />
in der RuhrSportReha und stand<br />
für einen Einsatz in Bielefeld zur Verfügung.<br />
So änderte der Coach die Formation in<br />
Vergleich zum Heimspiel gegen den Club<br />
nur auf zwei Positionen. Für Marcel Maltritz,<br />
der seine Gelbsperre abgesessen<br />
hatte, ging Pavel Drsek aus dem Team,<br />
und Filip Trojan nahm den Platz von Ivo<br />
Ilicevic im linken Mittelfeld ein. Sowohl<br />
Ivo als auch Pavel bekamen vom Trainer<br />
eine gute Leistung attestiert. Der Innenverteidiger<br />
hatte gegen Nürnberg eine<br />
starke Partie gezeigt und dem Trainer gezeigt,<br />
dass er „sich immer auf ihn verlassen<br />
kann“. Auch Ivo lobte er ausdrücklich<br />
und betonte, dass unser Youngster sich<br />
stetig weiter entwickelt.<br />
Vor über 2.000 <strong>Bochum</strong>er Fans begann<br />
unsere Mannschaft famos. Schon nach<br />
drei Minuten erzielte Fanis Gekas ein<br />
Traumtor, und nur sieben Minuten später<br />
konnte er erneut einnetzen. Die blau-weißen<br />
Fans, ausgerüstet mit eigens angefertigten<br />
und vom Verein gespendeten „Almauftrieb<br />
2007“-Schals waren völlig aus<br />
dem Häuschen und trieben die Mannschaft<br />
weiter an. Der zwischenzeitliche<br />
Anschlusstreffer brachte das Team nicht<br />
aus dem Konzept. Schon kurz nach dem<br />
Seitenwechsel stellte Christoph Dabrows-
ki den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.<br />
Nach Abpfiff lagen sich Spieler, Trainer<br />
und Verantwortliche in den Armen und<br />
feierten mit den mitgereisten Fans. Ein<br />
eminent wichtiger Sieg war errungen worden,<br />
die Abstiegsplätze konnten erneut<br />
verlassen werden.<br />
Mit Zuversicht ging man also in die<br />
Trainingswoche vor der Partie gegen die<br />
<strong>Alemannia</strong>. Die Erinnerung ans ärgerliche<br />
Hinspiel, in dem den <strong>Aachen</strong>ern zwei gute<br />
Minuten reichten, um eine überlegene<br />
<strong>VfL</strong>-Elf zu besiegen, war bei einigen Spielern<br />
noch sehr präsent. Motivation genug,<br />
um die drei Punkte mit allen Mitteln im<br />
rewirpowerSTADION behalten zu wollen.<br />
Bei Benni Lense stellte sich noch keine<br />
wirkliche Besserung ein, ansonsten stand<br />
Mitte der Woche der gesamte Kader zur<br />
Verfügung.<br />
Die Tabellensituation brachte zusätzliche<br />
Brisanz in das Duell der Tabellennachbarn,<br />
denn zwischen Platz 10 und 18 liegen<br />
vor dem 23. Spieltag nur fünf Punkte.<br />
Mit einem Sieg gegen den Mitaufsteiger<br />
könnte unser Team einen großen Schritt<br />
in Richtung Saisonziel machen und dies<br />
heißt ausdrücklich: Klassenerhalt.<br />
O-TON<br />
Marcel Koller:<br />
AGGRESSIVITÄT VOR DEM TOR<br />
Hallo, Herr Koller. Wie groß war Ihre<br />
Erleichterung nach dem Sieg in Bielefeld?<br />
Ich war nicht erleichtert, sondern stolz<br />
auf die Truppe, denn sie ist souverän<br />
mit dem Druck umgegangen und hat<br />
die Vorgaben super umgesetzt. Wir<br />
sind ruhig geblieben und haben uns<br />
nicht von der Mediendiskussion über<br />
die fehlenden Torerfolge anstecken lassen.<br />
Wir haben ein frühes Tor erzielt<br />
und konnten danach exakt so spielen,<br />
wie wir uns das vorgenommen hatten.<br />
Sie haben eine Diskussion über die<br />
vermeintliche Torflaute konsequent<br />
vermieden. Warum?<br />
Es geht hierbei um die Konzentration<br />
oder die Aggressivität vor dem Tor. Das<br />
sind Sekundenbruchteile, die im Training<br />
automatisiert werden müssen. Es<br />
gibt Spieler, die sehr konsequent mit<br />
ihren Gelegenheiten umgehen, während<br />
andere schon einen Tick zu früh<br />
abschalten und innerlich zu jubeln beginnen.<br />
Und schon ist die Chance vor-<br />
bei. Daran kann man in der täglichen<br />
Trainingsarbeit feilen. Wir haben uns eine<br />
Vielzahl von Chancen erarbeitet und<br />
es war nur eine Frage der Zeit, bis wir<br />
diese auch wieder verwerten würden.<br />
Mir wäre es aber sicherlich lieber gewesen,<br />
wenn es etwas früher geklappt<br />
hätte.<br />
Vor der Begegnung gegen <strong>Aachen</strong><br />
wird wieder von einem „Sechs-Punkte-Spiel“<br />
gesprochen. Sehen Sie das<br />
auch so?<br />
Wir hatten diese absoluten „Muss-Spiele“<br />
schon mehrfach in dieser Spielzeit.<br />
Auch gegen <strong>Aachen</strong> werden drei Punkte<br />
vergeben, und die wollen wir unbedingt<br />
haben. Es wird sicher ein Geduldspiel<br />
und keiner sollte meinen, dass wir<br />
die <strong>Alemannia</strong> aus dem Stadion schießen.<br />
Aber wir haben uns weiter entwickelt<br />
und in Bielefeld eine sehr gute<br />
Leistung erbracht. Wir haben am Samstag<br />
die Möglichkeit, eine Serie zu starten.<br />
Aber dafür müssen wir nur auf uns<br />
schauen und jedes Spiel bei Null beginnen.<br />
Laufbereitschaft, Kompaktheit und<br />
Einsatz muss man immer wieder aufs<br />
Neue abrufen, nur dann kann man erfolgreich<br />
spielen.<br />
Wie erwarten Sie die <strong>Alemannia</strong> heute?<br />
<strong>Aachen</strong> wird sehr kompakt auftreten<br />
und wahrscheinlich mit einer Dreierkette<br />
vor der Abwehr spielen. Das war zuletzt<br />
von Erfolg gekrönt, aber wir werden<br />
unsere Stärken ins Spiel bringen<br />
und sicherlich zu unseren Chancen<br />
kommen. Die Spieler wollen erfolgreich<br />
sein, sie wollen Tore schießen. Mit dieser<br />
Einstellung werden wir die Punkte<br />
hier behalten.<br />
17
7<br />
KADER<br />
Peter Skov-Jensen<br />
09. 06. 1971<br />
12 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 1 / Torwart<br />
Thomas Zdebel<br />
20. 05. 1973<br />
21 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 8 / Mittelfeld<br />
Dennis Grote<br />
09. 08. 1986<br />
6 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 19 / Mittelfeld<br />
Marcel Koller<br />
11. 11. 1960<br />
Cheftrainer<br />
1<br />
1<br />
René Renno<br />
19. 02. 1979<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 13 / Torwart<br />
Fabio Junior Pereira<br />
22. 11. 1977<br />
15 Spiele / 2 Tore<br />
Nr. 9 / Angriff<br />
Joel Epalle<br />
20. 02. 1978<br />
5 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 20 / Angriff<br />
Frank Heinemann<br />
08. 01. 1965<br />
Co-Trainer<br />
1<br />
Alexander Bade<br />
25. 08. 1970<br />
5 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 26 / Torwart<br />
Dariusz Wosz<br />
08. 06. 1969<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 10 / Mittelfeld<br />
Filip Trojan<br />
21. 02. 1983<br />
22 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 21 / Mittelfeld<br />
Nicolas Michaty<br />
19. 09. 1973<br />
Co-Trainer<br />
1<br />
Jaroslav Drobny<br />
18. 10. 1979<br />
5 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 45 / Torwart<br />
Joris van Hout<br />
10. 01. 1977<br />
11 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 11 / Angriff<br />
Theofanis Gekas<br />
23. 05. 1980<br />
20 Spiele / 9 Tore<br />
Nr. 22 / Angriff<br />
Peter Greiber<br />
28. 10. 1968<br />
Torwart-Trainer<br />
2<br />
Benjamin Lense<br />
30. 11. 1978<br />
8 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 2 / Abwehr<br />
Die Fans des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
01. 07. 1848<br />
601 Heimspiele / 1.053 Tore<br />
Nr. 12 / rewirpowerSTADION<br />
4<br />
Philipp Bönig<br />
20. 03. 1980<br />
22 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 24 / Abwehr<br />
Priv. Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />
19. 08. 1958<br />
Vereinsarzt
2<br />
Martin Meichelbeck<br />
21. 11. 1976<br />
6 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 3 / Abwehr<br />
Ivo Ilicevic<br />
14. 11. 1986<br />
14 Spiele / 2 Tore<br />
Nr. 14 / Mittelfeld<br />
Anthar Yahia<br />
21. 03. 1982<br />
4 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 25 / Abwehr<br />
Jürgen Dolls<br />
24. 04. 1958<br />
Physiotherapeut<br />
5<br />
1<br />
Marcel Maltritz<br />
02. 10. 1978<br />
20 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 4 / Abwehr<br />
Pavel Drsek<br />
22. 09. 1976<br />
17 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 15 / Abwehr<br />
Sebastian Hille<br />
19. 10. 1980<br />
1 Spiel / 0 Tore<br />
Nr. 29 / Angriff<br />
Sascha Zivanovic<br />
04. 07. 1972<br />
Masseur<br />
5<br />
Christoph Dabrowski<br />
01. 07. 1978<br />
21 Spiele / 2 Tore<br />
Nr. 5 / Mittelfeld<br />
4 1<br />
1<br />
Zvjezdan Misimovic<br />
05. 06. 1982<br />
19 Spiele / 5 Tore<br />
Nr. 16 / Mittelfeld<br />
David Pallas<br />
07. 07. 1980<br />
8 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 36 / Abwehr<br />
Andreas Pahl<br />
01. 07. 1975<br />
Zeugwart<br />
präsentiert von<br />
1<br />
Daniel Imhof<br />
22. 11. 1977<br />
2 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 6 / Mittelfeld<br />
Heiko Butscher<br />
28. 07. 1980<br />
14 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 17 / Abwehr<br />
1<br />
2<br />
Tommy Bechmann<br />
22. 12. 1981<br />
6 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 7 / Angriff<br />
Oliver Schröder<br />
01. 06. 1980<br />
17 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 18 / Mittelfeld
20<br />
DATENBANK<br />
Nach dem 22. Spieltag<br />
ERGEBNISSE · TABELLE<br />
Rang Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore Diff. Pkt.<br />
1 FC Schalke 04 22 15 4 3 40:21 19 49<br />
2 VfB Stuttgart 22 13 5 4 41:26 15 44<br />
3 Werder Bremen 22 13 3 6 53:30 23 42<br />
4 Bayern München 22 11 4 7 33:26 7 37<br />
5 1. FC Nürnberg 22 8 12 2 31:17 14 36<br />
6 Hertha BSC 22 9 6 7 33:35 -2 33<br />
7 Hannover 96 22 8 6 8 28:32 -4 30<br />
8 Bayer Leverkusen 22 8 5 9 35:34 1 29<br />
9 Borussia Dortmund 22 7 7 8 25:28 -3 28<br />
10 <strong>VfL</strong> Wolfsburg 22 5 10 7 22:26 -4 25<br />
11 1. FSV Mainz 05 22 5 9 8 19:32 -13 24<br />
12 Arminia Bielefeld 22 5 8 9 27:29 -2 23<br />
13 <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 22 6 5 11 33:42 -9 23<br />
14 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 22 6 5 11 25:34 -9 23<br />
15 Eintracht Frankfurt 22 4 11 7 27:39 -12 23<br />
16 Energie Cottbus 22 5 7 10 23:31 -8 22<br />
17 Hamburger SV 22 3 12 7 24:26 -2 21<br />
18 Borussia M'gladbach 22 5 5 12 16:27 -11 20<br />
27% Siege 27%<br />
50% Niederlagen 50%<br />
Auswärts 3x<br />
ungeschlagen<br />
Aktuelle Serie<br />
Bilanz aus <strong>VfL</strong>-Sicht<br />
Keine aktuelle Serie<br />
5 / 0 / 2 - Torverhältnis: 18:10<br />
23. Spieltag, 23.-25. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. VfB Stuttgart – Hertha BSC 2 : 2 :<br />
Sa. Hannover 96 – Bor. Dortmund 2 : 2 :<br />
Sa. Bayern München – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />
Sa. Hamburger SV – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />
Sa. FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 2 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Arm. Bielefeld 1 : 3 :<br />
So. Bor. M'gladbach – Werder Bremen 0 : 3 :<br />
So. FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />
24. Spieltag, 2.-4. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. FC Schalke 04 – Hamburger SV 2 : 1 :<br />
Sa. Hertha BSC – Bayern München 2 : 4 :<br />
Sa. Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. M'gladbach 1 : 3 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – Hannover 96 1 : 1 :<br />
Sa. Werder Bremen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 6 : 0 :<br />
Sa. Arm. Bielefeld – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
So. Alem. <strong>Aachen</strong> – FSV Mainz 05 3 : 1 :<br />
So. Bor. Dortmund – Energie Cottbus 3 : 2 :<br />
Top-Torjäger<br />
Platz Name Verein Tore<br />
1 Gomez VfB Stuttgart 13<br />
2 Kuranyi FC Schalke 04 11<br />
Klose Werder Bremen 11<br />
Makaay Bayern München 11<br />
Pantelic Hertha BSC 11<br />
6 Frei Bor. Dortmund 9<br />
Diego Werder Bremen 9<br />
Gekas <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 9<br />
9 Hanke <strong>VfL</strong> Wolfsburg 8<br />
Radu Energie Cottbus 8<br />
Saenko 1. FC Nürnberg 8
Mainz – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bayern<br />
<strong>VfL</strong> – Cottbus<br />
Nürnberg – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bielefeld<br />
<strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bremen<br />
Dortmund – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Wolfsburg<br />
Hannover – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Leverkusen<br />
Berlin – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Frankfurt<br />
Schalke – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Hamburg<br />
Stuttgart – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – M’gladbach<br />
<strong>VfL</strong> – Mainz<br />
Bayern – <strong>VfL</strong><br />
Cottbus – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Nürnberg<br />
Bielefeld – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – <strong>Aachen</strong><br />
Bremen – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Dortmund<br />
Wolfsburg – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Hannover<br />
Leverkusen – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Berlin<br />
Frankfurt – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Schalke<br />
Hamburg – <strong>VfL</strong><br />
GESAMT<br />
Ergebnis<br />
Zuschauerzahl<br />
Peter Skov-Jensen<br />
Benjamin Lense<br />
❚ = Gelbe Karte, ❚❚ = Gelb/Rote Karte, ❚ = Rote Karte, Ein-, Auswechslung, = Tor<br />
Martin Meichelbeck<br />
Marcel Maltritz<br />
Christoph Dabrowski<br />
Daniel Imhof<br />
Tommy Bechmann<br />
Thomas Zdebel<br />
Fabio Junior<br />
Dariusz Wosz<br />
DATENBANK<br />
Joris van Hout<br />
René Renno<br />
Ivo Ilicevic<br />
2:1 90 90 – 90 79. – – 90 90 – 87. – 58. 90 – 79. 58. – – 90 – 87. – – – – –<br />
1:2 90 90 – 90 76. – – 90 90<br />
<br />
– 76. – 76. 90 90 79. – – – 90 – 79. – – 76. – –<br />
0:1 90 – – 90 90 – – 90 90 – – – 59. 90 90 – 59. 81. – 81. 72. 90 – – – 72. –<br />
1:1 90 – – 90 87. 64. – 90 90 – – – 64. 90 90 67. – – – 67. 87. 90 – – – 90 –<br />
2:1 90 – – 90 88.46. – 88. 90<br />
– – – 46. <br />
90 90 75. – – – 75. 90 90 – – – 90 –<br />
2:1 90 – – 90 84. – – 90 80. – – – 71. 90 90 84. – – – 71. 90 90 – – – 90 –<br />
0:6 90 – – 90 90 – – 90 90 – 72. – 67. – 72. 90 – – – 90 90 90 – – – 67. –<br />
1:1 – – – 90 90 – – 90 77. – – – 77. – 90 90 90 87. – 87. 90 90 – 90 – – –<br />
0:1 – – –<br />
52<br />
90 – – 90 80. – 80. – 69. – 69. 90 90 59. – 59. 90 90 – 90 – – –<br />
0:2 – – 89. – 90 – – 90 76. – 76. – –<br />
90<br />
– 90 90 86. – 86. 90 <br />
<br />
89. – 90 – 90 –<br />
1:3 – – – 90 90 – – – 90 – 69. – 30. 30. – 90 90 46. – 46. 90 90 – 90 – 69. –<br />
3:3 – – – 90 90 – – 90 – – 76. – – –<br />
90<br />
90 90 – –<br />
76. <br />
90 90 – 90 –<br />
87<br />
–<br />
4:3 90 90 90. 90. – – – 90 – – 90. – – 90 90 90 90 82. – 82. 90. <br />
90 – – – – –<br />
2:1 90 90 85. 90 77. – 72. 90 – – – – – 90 90 66 77. – – 72. 90 85. – – – – –<br />
2:1 90 90 83. 90 90<br />
– 67. 90 – – 90. – – 90 90. – 90 – – 67. 83. 90 – – – – –<br />
1:0 90 90 – 90 90 – 62. 90 – – 81. – 78. 90 90 – 78. – – 62. 81. 90 – – – – –<br />
2:0 90 90 88. 90 90 – 83. 90 – – – – – 90 88. – 90 – – 83. 90. <br />
<br />
90 – – – – –<br />
0:1 – 90 – 90 90 – – 74. 74. – 80. – – – 90 90 – – 90 90 90 80. – – – – 90<br />
0:0 – – – 90 90 – – 90 86. – – – 77. 89.89. – 90 – 90 77. 86. 90 90 – – – 90<br />
0:0 – – – 90 90 – – 90 69. – – – 74. 89.69. – 90 – 89. 74. 90 90 90 – – – 90<br />
0:2 – – – – 90 – 65. 90 – – – – 65. 90 90 – 90 – 65. 65. 90 90 90 – – – 90<br />
1:3 – – 82. 90 90<br />
– 74. 90 – – – – – 87. 90 – 90 – 82. 74. 87. 90 90 – – – 90 <br />
25:34<br />
20.000<br />
31.328<br />
21.666<br />
40.240<br />
20.318<br />
20.300<br />
31.328<br />
75.100<br />
18.650<br />
30.042<br />
18.469<br />
29.104<br />
21.260<br />
61.482<br />
25.715<br />
48.000<br />
30.500<br />
20.487<br />
64.000<br />
11.650<br />
18.110<br />
22.025<br />
676.174<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 24 25 26 29 36 45<br />
1050<br />
720<br />
24<br />
1762<br />
1610<br />
109<br />
117<br />
1872<br />
814<br />
–<br />
114<br />
–<br />
426<br />
Pavel Drsek<br />
1205<br />
Zvjezdan Misimovic<br />
1467<br />
Heiko Butscher<br />
599<br />
Oliver Schröder<br />
1293<br />
Dennis Grote<br />
182<br />
Joel Epalle<br />
326<br />
Filip Trojan<br />
1387<br />
Theofanis Gekas<br />
1539<br />
Philipp Bönig<br />
1950<br />
Anthar Yahia<br />
360<br />
Alexander Bade<br />
270<br />
Sebastian Hille<br />
13<br />
David Pallas<br />
654<br />
21<br />
Jaroslav Drobny<br />
450
ANPFIFF<br />
ANGRIFF IST DAS PRUNKSTÜCK<br />
Als Alexander Klitzpera am vergangenen Samstag den Ball zur <strong>Aachen</strong>er 1:0-Führung gegen Bayern<br />
München ins Netz stocherte, kannte der Jubel auf den vollbesetzten Rängen des Tivoli keine Grenzen. Das<br />
närrische Treiben zwei Tage vor Rosenmontag erreichte mit dem Schlusspfiff seinen vorläufigen Höhe-<br />
punkt, die Schwarz-Gelben konnten drei „nicht eingeplante Punkte“ (Trainer Michael Frontzeck) feiern. An<br />
dieser Stelle untertreiben die Alemannen ein wenig, konnten sie doch zum dritten Mal in Folge den deut-<br />
schen Rekordmeister bezwingen.<br />
Dass ausgerechnet Klitzpera, der elf Jahre<br />
lang das Bayern-Trikot trug, mit seinem<br />
ersten Bundesligator die drei Punkte sicherte,<br />
gehört zu den branchenüblichen<br />
Treppenwitzen. Angesichts des <strong>Aachen</strong>er<br />
Programms in den nächsten Wochen wiegen<br />
die Zähler doppelt schwer. Nach der<br />
heutigen Begegnung gegen unseren <strong>VfL</strong><br />
misst sich die <strong>Alemannia</strong> mit Mainz und<br />
Cottbus, die ebenfalls zum weiten Kreis<br />
derer gehören, die sich energisch gegen<br />
den Abstieg stemmen. Die Partien gegen<br />
die drei Konkurrenten werden ungleich<br />
schwieriger als das Duell gegen die Bayern,<br />
dessen ist man sich in <strong>Aachen</strong><br />
bewusst. Es wird notwendig sein, in<br />
sämtlichen Spielen am Leistungslimit zu<br />
spielen, um erfolgreich zu sein. Im Hinspiel<br />
kassierte unser <strong>VfL</strong> die wohl unnö-<br />
22<br />
TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />
tigste Niederlage in dieser Saison, als<br />
man hoch überlegen spielte und dennoch<br />
mit 1:2 verlor. <strong>Aachen</strong>s Trainer Michael<br />
Frontzeck, der rund zweieinhalb Wochen<br />
zuvor den nach Hannover gewechselten<br />
Dieter Hecking ablöste, konnte sein Glück<br />
kaum fassen und nahm das Drei-Punkte-<br />
Geschenk dankend an. Mit Ausschlag gebend<br />
für die Niederlage war auch ein regulär<br />
erzieltes Tor von Heiko Butscher,<br />
dem der Schiedsrichter die Anerkennung<br />
wegen angeblicher Abseitsstellung versagte.<br />
Die <strong>Aachen</strong>er stehen punktgleich mit dem<br />
<strong>VfL</strong> um einen Platz besser in der Tabelle,<br />
weil man zwar die gleiche Tordifferenz<br />
aufweist, aber mehr Treffer erzielt hat.<br />
Trotz der letzten beiden Spiele, die man<br />
Sascha Dum und Jan Schlaudraff konnten ihr Glück im Hinspiel kaum fassen<br />
ohne Gegentor überstand, ist der Angriff<br />
das Prunkstück der <strong>Alemannia</strong>. Nicht zuletzt<br />
wegen Jan Schlaudraff. Der schlaksige<br />
Stürmer, ein Könner in punkto Tempodribbling,<br />
läuft in der Bundesliga noch<br />
maximal zwölf Mal in Schwarz-Gelb auf.<br />
In der nächsten Saison wechselt der Neu-<br />
Nationalspieler (zwei Einsätze) zum Gegner<br />
vom vorherigen Samstag, zum FC<br />
Bayern München. Bis dahin erhoffen sich<br />
die <strong>Aachen</strong>er Fans noch jede Menge Tore<br />
von ihm. Unterstützt wird er dabei von<br />
Sascha Rösler und Vedad Ibisevic. Während<br />
der blonde Offensivallrounder bereits<br />
viermal traf, hat der bosnische Neuzugang<br />
Ibisevic in der Rückrunde seine Torgefährlichkeit<br />
nachhaltig unter Beweis gestellt.<br />
Kleiner Schönheitsfehler: Jedes Mal wenn<br />
er traf, hat seine Mannschaft verloren.
MICHAEL FRONTZECK:<br />
Guten Tag, Herr Frontzeck! Herzlichen<br />
Glückwunsch zum Dreier gegen die<br />
Bayern. Etwas Besseres hätten Sie den<br />
Fans zum Höhepunkt des Karnevals<br />
kaum bieten können, oder?<br />
Unabhängig vom Karneval waren das drei<br />
äußerst wichtige Punkte. Aber mehr auch<br />
eben nicht. Warum das gegen Bayern<br />
München immer so hoch gespielt wird, ist<br />
mir seit langer Zeit ein Rätsel.<br />
Sie sagten nach dem Spiel gegen den<br />
FC Bayern, dass Ihr Team am Limit gespielt<br />
habe. Wie oft lässt sich so etwas<br />
wiederholen?<br />
Bundesliga bedeutet für einen Aufsteiger<br />
immer, am Limit zu spielen. Und gegen<br />
die so genannten Spitzenteams muss das<br />
Gesamtpaket stimmen. Das heißt: Alle in<br />
der Mannschaft müssen einen guten Tag<br />
erwischen, und das Quäntchen Glück darf<br />
auch nicht fehlen, dann hat man die<br />
Chance, etwas Außergewöhnliches zu<br />
schaffen.<br />
Fast die halbe Bundesliga steckt im Abstiegskampf.<br />
Wie bewahrt man in einer<br />
solchen Stresssituation kühlen Kopf?<br />
Ich denke, wir haben eine gute Hinrunde<br />
gespielt, sind dann jedoch mit drei<br />
Niederlagen in die Rückrunde gestartet,<br />
was die Mannschaft sicherlich belastet<br />
hat. Sie hat dann aber eine fantastische<br />
Reaktion gezeigt in dem Auswärtsspiel<br />
gegen Gladbach und dem Heimspiel gegen<br />
die Bayern. Wichtig ist, dass man in<br />
Phasen, wo es nicht so gut läuft und der<br />
Gegenwind stärker wird, die Nerven behält<br />
und versucht, Ruhe auszustrahlen.<br />
Warum ist die die <strong>Alemannia</strong> Ihrer Meinung<br />
nach gefestigt genug, um am Ende<br />
der Saison nicht zu den drei Absteigern<br />
zu gehören?<br />
Wir haben mit Cottbus zusammen den<br />
kleinsten Etat, und es wäre eine große<br />
Leistung, die Klasse zu halten. Ich denke,<br />
die Mannschaft hat in den 22 Spielen bewiesen,<br />
dass sie in der Bundesliga bestehen<br />
kann. Besonders gefreut hat mich,<br />
wie man gerade in schlechteren Phasen<br />
ganz eng zusammen gerückt ist und die<br />
Situation gemeinsam gelöst hat. Aber bis<br />
zum Saisonende wird es noch ein harter<br />
und schwieriger Weg.<br />
Wenn Sie Ihre bisherige Amtszeit als<br />
Chefcoach der <strong>Alemannia</strong> Revue passieren<br />
lassen: In welchen Bereichen hat<br />
sich Ihre Mannschaft verbessert?<br />
Wir sind auf einem guten Wege, insgesamt<br />
kompakter zu stehen. Das haben<br />
die letzten beiden Spiele gezeigt. <strong>Aachen</strong><br />
hat in der Zweiten Liga sehr dominant gespielt<br />
und auch in der Ersten Liga für<br />
einen Aufsteiger viele Tore erzielt. Das<br />
Manko war, dass wir teilweise zu offen<br />
gespielt haben und einige Male dafür<br />
Lehrgeld zahlen mussten. Das ist ein Reifeprozess,<br />
der nicht in einem halben Jahr<br />
abgeschlossen ist, aber wir sind auf einem<br />
guten Wege.<br />
Im Hinspiel gegen unseren <strong>VfL</strong> haben<br />
Sie sich über drei unerwartete Punkte<br />
freuen dürfen, legt man den Spielverlauf<br />
zugrunde. Was erwarten Sie vom<br />
Aufeinandertreffen im rewirpowerSTA-<br />
DION?<br />
<strong>Bochum</strong> hat im Hinspiel ein sehr gutes<br />
Spiel gemacht und unglücklich verloren.<br />
Wir haben die gleiche Punktzahl und das<br />
ANPFIFF<br />
IMMER AM LIMIT SPIELEN<br />
Seit Mitte September 2006 ist Michael Frontzeck Cheftrainer der <strong>Aachen</strong>er <strong>Alemannia</strong>. In den ersten vier<br />
Wochen seiner Amtszeit fuhr sein Team drei Siege ein und verschaffte dem Neu-Coach eine komfortable<br />
Position. Die spätestens seit dem neuerlichen Triumph über Bayern München weiter gefestigt wurde. Keine<br />
große Sache, wie Frontzeck im Interview klarstellt.<br />
Michael Frontzeck<br />
Spiel auf der Bielefelder Alm war sehr beeindruckend.<br />
Ich gehe von einem offenen<br />
Spiel aus.<br />
Sie haben selbst eine Zeit lang in <strong>Bochum</strong><br />
gespielt. Welche Erinnerung haben<br />
Sie daran?<br />
Sportlich gesehen war das sicherlich eins<br />
meiner schlechteren Jahre. Weil ich den<br />
Fehler gemacht habe, zu oft verletzt zu<br />
spielen, dem entsprach auch meine Leistung.<br />
Ich erinnere mich trotzdem gerne an<br />
dieses Jahr, weil mir die Arbeit mit der<br />
Mannschaft und den Mitarbeitern des <strong>VfL</strong><br />
großen Spaß gemacht hat, besonders mit<br />
Frank Heinemann, zu dem ich hin und<br />
wieder noch Kontakt habe.<br />
23
24<br />
ANPFIFF<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Die Duelle<br />
1999: Henryk Baluszynski bejubelt sein Tor<br />
Es böte sich an dieser Stelle an, nochmals<br />
auf den Ostermontag des vergangenen<br />
Jahres zu verweisen, als unser <strong>VfL</strong> durch<br />
einen 2:0-Auswärtssieg auf dem <strong>Aachen</strong>er<br />
Tivoli den Aufstieg in die Bundesliga klar<br />
machte (Tore: Bechmann, Misimovic). Die<br />
anschließenden Jubelbilder, als <strong>Bochum</strong>er<br />
und <strong>Aachen</strong>er gemeinsam den Aufstieg<br />
feierten, sind sicherlich noch sehr präsent.<br />
Deswegen widmen wir uns an dieser Stelle<br />
einer Partie, die sich ebenfalls zu gemeinsamen<br />
Zweitligazeiten zutrug. Wir<br />
schreiben das Jahr 1999, unser <strong>VfL</strong> war im<br />
Sommer abgestiegen. Am ersten Spieltag<br />
gewann man in Karlsruhe mit 3:1, dann<br />
war <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> zu Gast. Die Alemannen<br />
hatten eine Woche zuvor die<br />
Stuttgarter Kickers mit 4:1 nach Hause geschickt.<br />
Es war ein Freitagsspiel unter Flutlicht,<br />
was in <strong>Bochum</strong> stets für eine besondere<br />
Atmosphäre sorgt. Rund 24.000 Zuschauer<br />
verfolgten gebannt, wie der <strong>VfL</strong><br />
das Heft in die Hand nahm und die <strong>Aachen</strong>er<br />
durch variables Flügelspiel von einer<br />
TSV <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Verlegenheit in die nächste stürzte. Nach<br />
zwölf Minuten der verdiente Lohn der Bemühungen,<br />
als Henri Heeren einen Eckball<br />
von Matthias Lust ins eigene Netz verlängerte.<br />
Nach dem Wechsel brachen dann alle<br />
Dämme. Zunächst war es Peter Peschel,<br />
der in der 48. Minute auf 2:0 erhöhte, bevor<br />
Delron Buckley nach einer Stunde<br />
nachlegte und das 3:0 markierte. Der Rest<br />
war Formsache, zwei Tore von Baluszynski<br />
(71.) und Weber (76.) sorgten für einen<br />
auch in der Höhe absolut verdienten 5:0-<br />
Erfolg des <strong>VfL</strong>. <strong>Aachen</strong>s Torwart André<br />
Lenz, noch der Beste in einer völlig überforderten<br />
Elf, tat sogar den <strong>VfL</strong>-Fans leid,<br />
weil sämtliche seiner Abschläge entweder<br />
im Seitenaus landeten oder postwendend<br />
von den Jungs in Blau-Weiß in den <strong>Aachen</strong>er<br />
Strafraum zurückbefördert wurden.<br />
Nach dem Schlusspfiff war sich der Großteil<br />
des <strong>Bochum</strong>er Anhangs sicher, dass<br />
der Aufstieg ein Selbstläufer werden würde<br />
und man jeden Gegner in Grund und Boden<br />
spielte. Wie sehr man irrte, zeigten die<br />
folgenden Begegnungen, als der <strong>VfL</strong> vier<br />
Heimspiele in Serie verlor, zuletzt 2:6 gegen<br />
Tennis Borussia Berlin. Im Anschluss<br />
an diese Begegnung räumte Ernst Middendorp<br />
seinen Stuhl, er wurde von Bernard<br />
Dietz abgelöst. „Enatz“ schaffte es, den <strong>VfL</strong><br />
zurück in die Spur zu bringen. Ralf Zumdick<br />
vollendete das Werk und führte die Mannschaft<br />
zum Aufstieg. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong><br />
wurde letztlich Achter.<br />
Sonnenweg 11, 52070 <strong>Aachen</strong>, Tel. 01805 – 018011<br />
http://www.alemannia-aachen.de<br />
Gegründet 16.12.1900 Vereinsfarben Schwarz-Gelb Mitglieder 8.196 Präsident<br />
Prof. Horst Heinrichs Geschäftsführer Bernd Maas Vorstand Franz-Wilhelm Hilgers,<br />
Marcel Creutz, Dr. Karl-Theo Strepp, Klaus-Dieter Wolf Sportdirektor Jörg<br />
Schmadtke Assistenz Susanne Czennia Marketingleiter Thomas Korr Pressesprecher<br />
Thorsten Pracht Mannschaftsärzte Dr. Alexander Mauckner, Dr. Frank Uhl<br />
Physiotherapeuten Rainer Sieven, Jupp Vanhouttem<br />
Der Kader<br />
Tor<br />
1 Stephan Straub (D) 10/0*<br />
15 Marcus Hesse (D) 0/0<br />
24 Kristian Nicht (D) 13/0<br />
Abwehr<br />
2 Nico Herzig (D) 17/1<br />
3 Alexander Klitzpera (D) 46/1<br />
5 Sascha Dum (D) 21/2<br />
12 Moses Sichone (ZAM) 79/0<br />
17 Thomas Stehle (D) 36/3<br />
22 Jeffrey Leiwakabessy (NL) 22/0<br />
28 Mirko Casper (D) 1/0<br />
Mittelfeld<br />
4 Matthias Heidrich (D) 4/0<br />
7 Reiner Plaßhenrich (D) 17/3<br />
18 Sergio Pinto (D) 42/0<br />
20 Matthias Lehmann (D) 35/2<br />
21 Cristian Fiel (ESP) 27/2<br />
23 Laurentiu Reghecampf (ROM) 107/12<br />
29 Yunus Balaban (D) 0/0<br />
Angriff<br />
8 Szilard Nemeth (SVK) 2/0<br />
9 Vedad Ibisevic (BIH) 14/3<br />
13 Emmanuel Krontiris (D) 6/0<br />
16 Marius Ebbers (D) 40/3<br />
19 Jan Schlaudraff (D) 29/6<br />
30 Sascha Rösler (D) 45/4<br />
33 Marco Quotschalla (D) 1/0<br />
Trainer<br />
Michael Frontzeck<br />
Erik Meijer, Jörg Jakobs (beide<br />
Co-Trainer),<br />
Christian Schmidt (Torwarttrainer)<br />
*Spiele in der 1. Bundesliga /<br />
Tore in der 1. Bundesliga
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THOMAS ZDEBEL
SPIELPLAN<br />
18. Spieltag, 26.-28. 1. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Bor. Dortmund – Bayern München 0 : 2 3 : 2<br />
Sa. Hertha BSC – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 2 : 1<br />
Sa. Hamburger SV – Arm. Bielefeld 1 : 1 1 : 1<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – FC Schalke 04 1 : 1 1 : 3<br />
Sa. 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 3 : 0 4 : 1<br />
Sa. Energie Cottbus – Bor. M'gladbach 0 : 2 3 : 1<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FSV Mainz 05 1 : 2 0 : 1<br />
So. Werder Bremen – Hannover 96 4 : 2 3 : 0<br />
So. Alem. <strong>Aachen</strong> – Leverkusen 0 : 3 2 : 3<br />
21. Spieltag, 9.-11. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Hannover 96 – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 2 : 2<br />
Sa. VfB Stuttgart – Werder Bremen 3 : 2 4 : 1<br />
Sa. Hamburger SV – Bor. Dortmund 0 : 1 3 : 0<br />
Sa. Bor. M'gladbach – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 4 0 : 0<br />
Sa. FSV Mainz 05 – Energie Cottbus 0 : 2 4 : 1<br />
Sa. FC Schalke 04 – Hertha BSC 0 : 2 2 : 0<br />
Sa. Bayer Leverkusen – Eintr. Frankfurt 1 : 3 2 : 2<br />
So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FC Nürnberg 1 : 1 0 : 2<br />
So. Bayern München – Arm. Bielefeld 1 : 2 1 : 0<br />
24. Spieltag, 2.-4. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. FC Schalke 04 – Hamburger SV 2 : 1 :<br />
Sa. Hertha BSC – Bayern München 2 : 4 :<br />
Sa. Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. M'gladbach 1 : 3 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – Hannover 96 1 : 1 :<br />
Sa. Werder Bremen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 6 : 0 :<br />
Sa. Arm. Bielefeld – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
So. Alem. <strong>Aachen</strong> – FSV Mainz 05 3 : 1 :<br />
So. Bor. Dortmund – Energie Cottbus 3 : 2 :<br />
26. Spieltag, 16.-18. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Hertha BSC – Energie Cottbus 0 : 2 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – Bayern München 0 : 2 :<br />
Sa. Hannover 96 – Hamburger SV 0 : 0 :<br />
Sa. Bor. Dortmund – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 :<br />
Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Arm. Bielefeld 1 : 5 :<br />
Sa. FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />
So. Bayer Leverkusen – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />
So. Werder Bremen – FSV Mainz 05 6 : 1 :<br />
29. Spieltag, 13.-15. 4. 2007 Hin Rück<br />
Bor. Dortmund – Werder Bremen 3 : 1 :<br />
Bor. M'gladbach – Hamburger SV 1 : 1 :<br />
FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 0 : 4 :<br />
Bayern München – Bayer Leverkusen 3 : 2 :<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hertha BSC 3 : 3 :<br />
Arm. Bielefeld – Eintr. Frankfurt 3 : 0 :<br />
Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 :<br />
1. FC Nürnberg – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 1 :<br />
VfB Stuttgart – Hannover 96 2 : 1 :<br />
32. Spieltag, 4.-6. 5. 2007 Hin Rück<br />
VfB Stuttgart – FSV Mainz 05 0 : 0 :<br />
Bor. M'gladbach – Bayern München 1 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. Dortmund 0 : 1 :<br />
Hannover 96 – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />
Hertha BSC – Werder Bremen 1 : 3 :<br />
Hamburger SV – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 :<br />
Bayer Leverkusen – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 0 : 0 :<br />
Eintr. Frankfurt – Alem. <strong>Aachen</strong> 3 : 2 :<br />
28<br />
19. Spieltag, 30.-31. 1. 2007 Hin Rück<br />
Di. Bor. M'gladbach – 1. FC Nürnberg 0 : 1 0 : 0<br />
Di. VfB Stuttgart – Arm. Bielefeld 3 : 2 3 : 2<br />
Di. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Eintr. Frankfurt 0 : 0 2 : 2<br />
Di. Bayern München – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2 : 1 0 : 0<br />
Mi. Bayer Leverkusen – Werder Bremen 1 : 2 0 : 2<br />
Mi. Hannover 96 – Hertha BSC 0 : 4 5 : 0<br />
Mi. FSV Mainz 05 – Bor. Dortmund 1 : 1 1 : 0<br />
Mi. Hamburger SV – Energie Cottbus 2 : 2 1 : 1<br />
Mi. FC Schalke 04 – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 0 2 : 1<br />
22. Spieltag, 16.-18. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Eintr. Frankfurt – VfB Stuttgart 1 : 1 0 : 4<br />
Sa. Bor. Dortmund – Bor. M'gladbach 0 : 1 1 : 0<br />
Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Bayern München 1 : 2 1 : 0<br />
Sa. Werder Bremen – Hamburger SV 1 : 1 0 : 2<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – FC Schalke 04 0 : 2 2 : 2<br />
Sa. Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 1 : 1 1 : 2<br />
Sa. Bayer Leverkusen – Hannover 96 1 : 1 0 : 1<br />
So. Arm. Bielefeld – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 1 : 3<br />
So. 1. FC Nürnberg – Energie Cottbus 1 : 1 1 : 0<br />
27. Spieltag, 30.3.-1. 4. 2007 Hin Rück<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hannover 96 2 : 0 :<br />
Arm. Bielefeld – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Hamburger SV – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />
1. FC Nürnberg – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
VfB Stuttgart – Alem. <strong>Aachen</strong> 4 : 2 :<br />
Energie Cottbus – Werder Bremen 1 : 1 :<br />
FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 1 : 1 :<br />
Bor. M'gladbach – Eintr. Frankfurt 0 : 1 :<br />
Bayern München – FC Schalke 04 2 : 2 :<br />
30. Spieltag, 20.-22. 4. 2007 Hin Rück<br />
Eintr. Frankfurt – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 4 :<br />
VfB Stuttgart – Bayern München 1 : 2 :<br />
Hertha BSC – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />
Bayer Leverkusen – 1. FC Nürnberg 2 : 3 :<br />
Hamburger SV – FSV Mainz 05 0 : 0 :<br />
Werder Bremen – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 2 :<br />
FC Schalke 04 – Energie Cottbus 4 : 2 :<br />
Hannover 96 – Bor. M'gladbach 1 : 0 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />
33. Spieltag, 11.-13. 5. 2007 Hin Rück<br />
Hertha BSC – Bayer Leverkusen 1 : 2 :<br />
1. FC Nürnberg – Hamburger SV 0 : 0 :<br />
Energie Cottbus – Bayern München 1 : 2 :<br />
FSV Mainz 05 – Bor. M'gladbach 1 : 1 :<br />
Werder Bremen – Eintr. Frankfurt 6 : 2 :<br />
Arm. Bielefeld – Hannover 96 1 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />
Bor. Dortmund – FC Schalke 04 1 : 3 :<br />
Alem. <strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 :<br />
präsentiert von<br />
20. Spieltag, 2.-4. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. 1. FC Nürnberg – Bayern München 0 : 0 3 : 0<br />
Sa. Arm. Bielefeld – Bor. M'gladbach 0 : 1 0 : 2<br />
Sa. Alem. <strong>Aachen</strong> – Hannover 96 3 : 0 1 : 4<br />
Sa. Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 0 : 0<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bayer Leverkusen 1 : 1 3 : 2<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 1 : 1 0 : 0<br />
Sa. Hertha BSC – Hamburger SV 1 : 1 2 : 1<br />
So. Werder Bremen – FC Schalke 04 0 : 2 0 : 2<br />
So. Bor. Dortmund – VfB Stuttgart 3 : 1 0 : 1<br />
23. Spieltag, 23.-25. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. VfB Stuttgart – Hertha BSC 2 : 2 :<br />
Sa. Hannover 96 – Bor. Dortmund 2 : 2 :<br />
Sa. Bayern München – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />
Sa. Hamburger SV – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />
Sa. FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Alem. <strong>Aachen</strong> 1 : 2 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Arm. Bielefeld 1 : 3 :<br />
So. Bor. M'gladbach – Werder Bremen 0 : 3 :<br />
So. FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />
25. Spieltag, 9.-11. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. 1. FC Nürnberg – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Sa. VfB Stuttgart – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Alem. <strong>Aachen</strong> 2 : 1 :<br />
Sa. Hannover 96 – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />
Sa. FSV Mainz 05 – Arm. Bielefeld 0 : 1 :<br />
Sa. Bor. M'gladbach – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
So. Hamburger SV – Bayer Leverkusen 2 : 1 :<br />
So. Bayern München – Werder Bremen 1 : 3 :<br />
28. Spieltag, 6.-8. 4. 2007 Hin Rück<br />
Alem. <strong>Aachen</strong> – Bor. Dortmund 0 : 0 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 2 : 1 :<br />
Werder Bremen – 1. FC Nürnberg 2 : 1 :<br />
Hamburger SV – VfB Stuttgart 0 : 2 :<br />
Hannover 96 – Bayern München 1 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />
Hertha BSC – Arm. Bielefeld 2 : 2 :<br />
Bayer Leverkusen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 1 :<br />
Eintr. Frankfurt – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />
31. Spieltag, 27.-29. 4. 2007 Hin Rück<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />
Bayern München – Hamburger SV 2 : 1 :<br />
1. FC Nürnberg – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />
Alem. <strong>Aachen</strong> – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
Bor. Dortmund – Eintr. Frankfurt 1 : 1 :<br />
FSV Mainz 05 – Hannover 96 0 : 1 :<br />
Arm. Bielefeld – Werder Bremen 0 : 3 :<br />
Energie Cottbus – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />
Bor. M'gladbach – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />
34. Spieltag, 18.-20. 5. 2007 Hin Rück<br />
Bor. M'gladbach – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 2 :<br />
Eintr. Frankfurt – Hertha BSC 0 : 1 :<br />
Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 1 : 3 :<br />
Bayern München – FSV Mainz 05 4 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – Arm. Bielefeld 1 : 0 :<br />
Hamburger SV – Alem. <strong>Aachen</strong> 3 : 3 :<br />
VfB Stuttgart – Energie Cottbus 0 : 0 :<br />
Bayer Leverkusen – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Werder Bremen 1 : 2 :
PARTNER<br />
Ob man eine Telefonnummer sucht, eine Adresse oder sich die bestmögliche Route zusammenstellen will –<br />
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ander verzahntes Produktportfolio rund um den Dreiklang aus Telefonbuch, Branchenbuch und Routenpla-<br />
nung. Als Sponsor of the Day präsentiert das Unternehmen den Fans zum heutigen Spiel ein attraktives<br />
Rahmenprogramm mit ebenso attraktiven Preisen.<br />
Wer hat den kräftigsten Schuss? Diese<br />
Frage wird heute auf der Aktionsfläche<br />
hinter der Ostkurve beim Geschwindigkeitsschießen<br />
beantwortet. Rechts- wie<br />
Linksfüße sind zu dem Wettbewerb willkommen,<br />
entscheidend ist nur, wer den<br />
Ball mit dem meisten Speed ins Ziel befördern<br />
kann. Dem Gewinner winkt ein<br />
signiertes Trikot, das ihm in der Halbzeitpause<br />
überreicht wird. Doch auch diejenigen,<br />
die vielleicht nicht über so viel<br />
Schmackes im Fuß verfügen, gehen nicht<br />
leer aus: Ebenfalls in der Halbzeit katapultiert<br />
eine Schleuder blau-weiße Schals<br />
ins Publikum, so dass keiner nach dem<br />
Spiel behaupten kann, er habe nicht zumindest<br />
eine faire Chance gehabt, seinen<br />
SCHNELL ZUM ZIEL<br />
Wer hat den härtesten Schuss?<br />
winterweißen Hals mit den richtigen Farben<br />
zu bedecken.<br />
Verantwortlich für die Aktion ist die klick-<br />
Tel AG, die unserem <strong>VfL</strong> seit Beginn dieser<br />
Saison als Premium Partner treu zur Seite<br />
steht. Das Unternehmen ist der Pionier im<br />
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zählt zu den führenden deutschen Anbietern<br />
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Branchenbüchern. Dank der klickTel<br />
Services zur mobilen lokalen Suche kann<br />
jeder Nutzer unabhängig von Zeit und<br />
Standort flexibel und mobil auf Informationen<br />
für berufliche und private Zwecke<br />
zugreifen, Unternehmen werden mit ihrem<br />
Leistungsspektrum schnell gefunden.<br />
klickTel bietet Telefon- und Branchenbücher<br />
sowie Routenplaner auf einer Vielzahl<br />
digitaler Medien an: z.B. auf CD-ROM<br />
und DVD, über das Auskunfts-Portal<br />
www.klicktel.de oder mobile Endgeräte<br />
wie PDAs, BlackBerrys oder Siemens Gigaset<br />
VoiP-Telefone. Das dynamisch<br />
wachsende Unternehmen ist an den<br />
Standorten Dorsten, Essen sowie Hannover<br />
vertreten und beschäftigt zurzeit insgesamt<br />
rund 330 Mitarbeiter.<br />
29
Eine runde Sache Der Fußball gewinnt<br />
Ben Redelings hat sich in den letzten Jahren<br />
einiges einfallen lassen. Er hat eine<br />
Doku über den <strong>VfL</strong> gedreht, hat mit Scudetto<br />
eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe<br />
über abseitigere Themen des Fußballs ins<br />
Leben gerufen und eine Sammlung kurioser<br />
Zitate der Fußballschaffenden auf den<br />
Markt gebracht. Während der Dreharbeiten<br />
zu seinem neuen <strong>VfL</strong>-Film widmete er sich<br />
seiner umfassenden Sammlung der weltweiten<br />
Fußballliteratur und stellt diese<br />
nun in einem feinen Band vor.<br />
„Der Ball ist eine Kugel" versammelt eine<br />
subjektive Auswahl an Büchern von und<br />
über Fußballer sowie viele Literaturperlen,<br />
die sich mit dem gesamten Drumherum<br />
des Sports beschäftigen. Streng chronologisch<br />
ist er seine kommentierte Bibliografie<br />
angegangen. Auf 300 Seiten stellt er in<br />
Vergessenheit geratene Schätzchen vor,<br />
bringt uns noch einmal die Skandalbücher<br />
von Schumacher, Hartwig oder Effenberg<br />
in Erinnerung und garniert seine Präsentation<br />
mit Anekdoten und Zusammenhängen.<br />
Außerdem hat Redelings Sportjournalisten,<br />
Autoren und Fans nach ihren Top 5<br />
befragt. Auch hier kann man, wie im gesamten<br />
Band, auf eine lesenswerte Entdeckungsreise<br />
gehen. Wer also auf der Suche<br />
nach profunder Fußballliteratur ist, für<br />
den ist „Der Ball ist eine Kugel" eine wahre<br />
Fundgrube und ganz nebenbei ein<br />
außerordentlich gut recherchiertes und liebevoll<br />
zusammengestelltes Kompendium.<br />
Ben Redelings: Der Ball ist eine Kugel.<br />
Bombus-Verlag. München 2007. 300 Seiten.<br />
14,90 Euro. ISBN: 3-9362-6163-6.<br />
Arnd Zeigler hat viel zu tun. Neben seiner<br />
Funktion als Stadionsprecher, Radiomoderator,<br />
Musiker und Kolumnist veröffentlichte<br />
der gebürtige Bremer auch zahlreiche Fußballbücher.<br />
So zuletzt „1.000 ganz legale<br />
Fußballtricks“, eine Sammlung seiner besten<br />
Texte rund um das Leder. Der Satiriker,<br />
der aufmerksamen Radiohörern durch seine<br />
wöchentliche Comedy-Serie „Zeiglers<br />
wunderbare Welt des Fußballs“ bekannt<br />
sein dürfte, beschäftigt sich auf hoch amüsante<br />
Art und Weise mit Sinn und Unsinn<br />
KOPFBALL<br />
von Statistiken, kommentiert kuriose Vereinsnamen,<br />
lästert über Maskottchen und<br />
argumentiert, warum es nicht zwangsläufig<br />
richtig sein muss, einer im Bundesliga-Alltag<br />
unbeliebten Mannschaft im Europapokal<br />
die Daumen zu drücken. Zudem sind<br />
kuriose, bislang selten gesehene Fotos abgedruckt,<br />
die den Texten zusätzliche Bildhaftigkeit<br />
verleihen. Zeigler sagt über sein<br />
Buch, dass es eine Hommage an schlauen,<br />
dummen, schlechten und guten Fußball sei.<br />
Und dass am Ende nicht immer Deutschland,<br />
aber für jeden überzeugten Fan immer<br />
der Fußball gewinnt. Und weil auch<br />
„1.000 ganz legale Fußballtricks“ eine Bereicherung<br />
für jeden Fan darstellt, kann<br />
man das Fazit demnach frei nach Horst<br />
Hrubesch formulieren: „Ich sage nur ein<br />
Wort: Vielen Dank“.<br />
Arnd Zeigler: 1.000 ganz legale Fußballtricks.<br />
Humboldt-Verlag 2006. 256 Seiten.<br />
9,90 Euro. ISBN: 978-3899940770.<br />
31
32<br />
ABSEITS<br />
Fanarbeit im <strong>VfL</strong><br />
WIR SIND BOCHUM –<br />
WIR SIND VFL!<br />
Das Dasein als Fan ist mit einer enormen Leidensfähigkeit verbunden, zumindest wenn man Fan eines<br />
Sportvereins ist. Im Fußball ist die Grenze zwischen Leidenschaft und Leidensfähigkeit oft sehr schmal. Ein<br />
Fan zu sein, bedeutet in vielerlei Hinsicht harte Arbeit. Wir haben drei <strong>VfL</strong>-Anhänger getroffen, die Fans im<br />
Dienste des Vereins sind.<br />
Der Fan als Fan-Projektleiter<br />
Ralf Zänger feierte Anfang des Jahres Jubiläum:<br />
Seit 15 Jahren betreut er das Fan-<br />
Projekt <strong>Bochum</strong>. Die Fan-Projekte in NRW<br />
werden durch das „Ministerium für Gesundheit,<br />
Soziales, Frauen und Integration“<br />
finanziert. Außerdem erhalten sie<br />
von der DFL bzw. dem DFB finanzielle<br />
Unterstützung; die DFL ist für die Erste<br />
und Zweite Bundesliga zuständig, der<br />
DFB kümmert sich um die dritten und<br />
vierten Ligen. Zu guter Letzt beteiligen<br />
Drei Fans im Dienste des <strong>VfL</strong>: Ralf Zänger, Dirk Michalowski und Axel Treffner.<br />
sich auch noch die Kommunen an den<br />
Projekten, in Zängers Fall die Stadt<br />
<strong>Bochum</strong>. „Der städtische Anteil ist quasi<br />
meine Stelle“, umreißt er das Finanzierungsgebilde.<br />
Zusätzlich zu den genannten<br />
Finanzgebern bekommen die Projekte<br />
auch noch staatliche Zuwendungen, basierend<br />
auf einem nationalen Sicherheitskonzept,<br />
das alle Innenminister der<br />
Bundesländer vor längerer Zeit verabschiedet<br />
haben. Zänger ist ausgebildeter<br />
Sozialarbeiter, die Betreuung von Jugendlichen<br />
hat es ihm angetan. Momentan<br />
wird er oft angefragt, um zu den jüngsten<br />
Vorfällen zwischen Leipzig und Catania<br />
Stellung zu beziehen. Er kann konstatieren,<br />
dass sich das Gewaltproblem mit<br />
Fans von Bundesligisten in den letzten 15<br />
Jahren spürbar gebessert hat. Allerdings<br />
schränkt er ein, dass die Entwicklung im<br />
Westen der Republik rasanter fortgeschritten<br />
ist als im Osten. „Im Westen hat es<br />
sich entschieden gebessert: in den Stadien,<br />
in den Fanszenen und selbst im Bereich<br />
derer, die Bock auf Gewalt hatten.<br />
Aber im Osten sind die zuständigen Stel-
len personell unterbesetzt, sodass Gewaltprävention<br />
wie hier bei uns kaum<br />
oder gar nicht stattfinden kann.“ Zänger<br />
macht die hiesigen Verbesserungen an<br />
einfachen Dingen fest. „Früher konntest<br />
du unmöglich im <strong>VfL</strong>-Trikot nach Gelsenkirchen<br />
reisen. Heutzutage treffen sich die<br />
Fans vom <strong>VfL</strong> und S04 in der Straßenbahn<br />
und nichts passiert. Es ist zwar immer<br />
noch eine Rivalität vorhanden, aber man<br />
ist weit davon entfernt, sich gegenseitig<br />
die Köpfe einzuhauen.“<br />
Zänger ist in einer Doppelfunktion tätig. Er<br />
ist nicht nur Leiter des Fan-Projekts <strong>Bochum</strong>,<br />
sondern ist zudem auch noch – zusammen<br />
mit dem Kollegen Ralf Busch aus<br />
Berlin – Sprecher der Fanprojekte<br />
Deutschlands. Die Arbeit der Fanprojekte<br />
findet zunehmende Würdigung. „Wir<br />
sitzen in diversen Ausschüssen und es<br />
werden Task Forces gebildet, an denen<br />
wir teilhaben. Momentan wird ein Fan-<br />
Kongress geplant, an dessen Vorbereitung<br />
wir auch beteiligt sind. Der DFB und die<br />
DFL sind wesentlich aktiver im Vergleich<br />
zu früher. Nur bekommt man nicht alles<br />
von heute auf morgen hin. Der neue DFB-<br />
Vorsitzende Dr. Zwanziger ist in meinen<br />
Augen zum Beispiel ein halber Sozialarbeiter.<br />
Als ehemaliger Politiker weiß er,<br />
wie gewisse Dinge zu beschleunigen<br />
sind. Der war zum Beispiel im sächsischen<br />
Landtag und hat dort mächtig auf<br />
den Tisch gehauen und dafür gesorgt,<br />
dass die Fanprojekte vor Ort besser unterstützt<br />
werden. Seiner Initiative ist es auch<br />
zu verdanken, dass beispielsweise eine<br />
Fan-Anlaufstelle beim DFB eingerichtet<br />
wurde. Auch die DFL hat inzwischen eine<br />
solche Stelle installiert.“<br />
Das Fan-Projekt vertritt als Arbeitsansatz<br />
eher die Prävention denn die Repression.<br />
Zänger erinnert sich: „Ich habe früher mit<br />
den gewaltbereiten Jungs zusammengearbeitet,<br />
den Hooligans. Heutzutage ist diese<br />
Gruppe nicht mehr in der entsprechenden<br />
Anzahl vorhanden und diejenigen,<br />
die es noch gibt, machen nicht mehr so<br />
viel Randale. Dafür gibt es eine neue Subkultur<br />
in Deutschland, die Ultras. Wir haben<br />
unseren Arbeitsansatz dahin gehend<br />
verändert, als dass wir mittlerweile mit<br />
Jüngeren arbeiten. Der Fokus liegt nun auf<br />
den 14- bis 16-Jährigen. Wir bieten schon<br />
jetzt U16-Fahrten zu Auswärtsspielen an<br />
und sind gerade dabei, dieses Angebot<br />
auszuweiten.“ Außerdem wird das Augenmerk<br />
verstärkt auf U18-Fahrten gelenkt,<br />
was den angenehmen Nebeneffekt hätte,<br />
die Jugendlichen zwei Jahre länger betreuen<br />
zu können. „Unsere Angebote sind<br />
‘niedrigschwellig‘, wie es im Fachjargon<br />
ABSEITS<br />
heißt“, erläutert Zänger. „Wir fahren zu<br />
den Auswärtsspielen und begleiten die<br />
Jugendlichen. Es darf nicht geraucht oder<br />
Alkoholisches getrunken werden.“ Außerdem<br />
können die Kids an Verlosungen<br />
oder Tippspielen teilnehmen, weil Verein<br />
und Fan-Projekt eng zusammenarbeiten.<br />
„An dieser Stelle noch mal ein großes Lob<br />
an den <strong>VfL</strong>, der uns diese Dinge ermöglicht“,<br />
sagt der Sozialarbeiter, der noch eine<br />
bis dato unerfüllte Vision formuliert:<br />
„Ein absolutes Highlight wäre, wenn ein<br />
Lizenzspieler einmal eine solche Fahrt<br />
begleiten könnte. Es braucht ja nur die<br />
Hinfahrt, beispielsweise nach Leverkusen,<br />
zu sein.“<br />
Jenseits der Wünsche hat das Fan-Projekt<br />
wesentlich Konkreteres vorzuweisen. Fußballturniere<br />
drinnen wie draußen, dazu<br />
als jährlich wiederkehrender Höhepunkt<br />
das Fanturnier „Hallenzauber“ in der Winterpause.<br />
Das Turnier existiert so lange<br />
wie es das Fan-Projekt gibt. „Wir sind<br />
aber nicht nur im sportlichen, sondern<br />
auch auf dem kulturellen Sektor tätig. So<br />
haben wir schon Fotoausstellungen organisiert<br />
und kreieren ständig neue Ideen.“<br />
Hilfreich ist dabei der regelmäßige Austausch<br />
mit den anderen Fan-Projekten in<br />
Nordrhein-Westfalen, man schaut aber<br />
auch über die Landesgrenzen hinaus und<br />
beobachtet ausländische Vereine in deren<br />
Umgang mit den Fans.<br />
Fan-Projektarbeit kann nur dann greifen,<br />
wenn sie kontinuierlich vonstatten geht,<br />
dessen ist sich Zänger sicher. Ein paar<br />
Jahr in Ruhe arbeiten, ohne Kostendruck,<br />
um eine Basis zu schaffen – für den langjährigen<br />
<strong>VfL</strong>-Fan sind solche Dinge das A<br />
und O. „Nur dann bekommt man relevanten<br />
Kontakt zu den Fans. Erst wenn sich<br />
ein Fan-Projekt etabliert hat, zahlt sich<br />
dessen Arbeit aus. Wir sind jetzt so lange<br />
dabei, dass uns die Leute vertrauen und<br />
uns auch zutrauen, eventuelle Probleme<br />
zu lösen. Wir haben auf den U16-Fahrten<br />
Kinder im Bus sitzen, deren Väter wir<br />
schon betreut haben.“<br />
33
ABSEITS<br />
Die Verzahnung zwischen Fan-Projekt und<br />
Fanbetreuung im Verein ist da, Zänger<br />
und der <strong>VfL</strong>-Fanbeauftragte Dirk Michalowski<br />
arbeiten eng zusammen. „Das Fan-<br />
Projekt hat den sozialarbeiterischen bzw.<br />
sozialpädagogischen Hintergrund, das ist<br />
der gravierende Unterschied zum Fanbeauftragten.<br />
Wir arbeiten zwar in vielen<br />
Bereichen schon sehr lange und sehr eng<br />
zusammen, aber trotzdem gibt es klare<br />
Aufgabenbereiche, die entweder von<br />
Moppel oder von uns abgedeckt werden“,<br />
erläutert Zänger.<br />
Dirk „Moppel“ Michalowski ist leidenschaftlicher<br />
<strong>VfL</strong>er. Seit ewigen Zeiten ist er<br />
mit seinem Fanclub „Die Treuen“ in Sachen<br />
<strong>VfL</strong> unterwegs. „Für mich war immer<br />
klar, dass ich für den <strong>VfL</strong> arbeite. Zwar<br />
nicht hauptamtlich, aber schon intensiv.<br />
Ralle (Zänger) konnte mich früher immer<br />
anrufen, dann war ich bei diversen Aktionen<br />
mit dabei. So wächst man nach und<br />
nach in eine Aufgabe rein und ist auf einmal<br />
erster Ansprechpartner, wenn es da-<br />
34<br />
Teamsitzung mit Fanbeauftragten und Fan-Projektmitarbeitern.<br />
Der Fan als Fanbeauftragter<br />
und Öffentlichkeitsarbeiter<br />
rum geht, die Stelle des Fanbeauftragten<br />
zu besetzen.“ Moppel, so der allgemein<br />
bekannte und anerkannte Spitzname Michalowskis,<br />
kennt aber auch die Schattenseiten<br />
der zeitintensiven Fanarbeit.<br />
„Wenn andere früher mit ihren Freundinnen<br />
ins Kino gegangen sind, war ich beim<br />
<strong>VfL</strong>.“ Der Tribut, den er für seine Arbeit<br />
beim und im Verein seiner Ansicht nach<br />
zahlen musste, ist das Junggesellendasein.<br />
„Für mich kam der <strong>VfL</strong> immer an erster<br />
Stelle!“<br />
Das Thema „Fanbeauftragter“ wurde seitens<br />
des Fan-Projekts schon länger forciert.<br />
Bis Moppel schließlich den Job übernahm,<br />
gingen einige Jahre ins Land. „Man<br />
darf aber nicht vergessen“, wendet der inzwischen<br />
Hauptamtliche ein, „dass zum<br />
Beispiel auch die finanziellen Rahmenbedingungen<br />
passen müssen. Angesichts einer<br />
vagen sportlichen Situation konnte<br />
man lange Zeit nicht daran denken, eine<br />
solche Stelle zu schaffen. Die Forderung<br />
war da, aber die praktische Umsetzung<br />
konnte nicht gewährleistet werden.“<br />
Letztlich klappte es doch, seit 2003 ist er<br />
fest angestellter Mitarbeiter des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
Den Öffentlichkeitsarbeiter und Intimkenner<br />
der <strong>Bochum</strong>er Fanszene aus der Reserve<br />
zu locken ist gar nicht so einfach.<br />
Bei einer Frage aber gerät er ins Stocken.<br />
„Seit wann ich <strong>VfL</strong>-Fan bin, kann ich gar<br />
nicht so genau sagen“, gibt er unumwunden<br />
zu. „Ich bewundere immer diejenigen,<br />
die behaupten, sie könnten sich<br />
noch haarklein an ihren ersten Stadionbesuch<br />
erinnern und genau datieren, seit<br />
wann sie Fans des Vereins sind.“<br />
Der Fan als<br />
Aufsichtsratsmitglied<br />
Axel Treffner ist der Dritte im Bunde derer,<br />
die ihr Hobby (teilweise) zum Beruf gemacht<br />
haben. Wie so oft bei Veteranentreffen<br />
geraten Moppel, Zänger und er ins<br />
Schwärmen über legendäre Auswärtsfahrten<br />
und gemeinsam geschulterte Probleme.<br />
An das Projekt „Der Zaun muss weg!“<br />
erinnert er sich besonders lebhaft. 1993<br />
fand die erste Bundeskonferenz der Fan-<br />
Projekte in <strong>Bochum</strong> statt, auf der das Thema<br />
ganz oben auf der Liste stand. Das<br />
Resultat der Fan-Initiativen lässt sich<br />
bundesweit ablesen, viele Stadien haben<br />
die Zäune ab- oder zurückgebaut. „In <strong>Bochum</strong><br />
hatte man nie den Anspruch, sämtliche<br />
Zäune abzubauen, denn die Verantwortung<br />
für den Stehplatzbereich, wo sich<br />
immens viele Menschen aufhalten, ist<br />
doch enorm. Wenn der Ernstfall eintritt,<br />
wäre das Greifen einer Selbstregulierung<br />
nicht gewährleistet.“ In dem Punkt unterscheidet<br />
sich das deutsche Fanverhalten<br />
zum Spielfeld noch deutlich von dem der<br />
Engländer, die als Vorreiter in punkto<br />
Zaunabbau gelten.<br />
„Die Zaun-AG ist hier gewachsen, mit<br />
dem Fan-Projekt als Ansprech- und Verhandlungspartner.<br />
Ihr habt die Fangruppierungen<br />
an einen Tisch geholt und mit<br />
dem Verein, der Polizei und der Stadt verhandelt“,<br />
lobt Treffner die Arbeit des Fan-<br />
Projektes. Die Aktion fand im Vorfeld der<br />
Europameisterschaft 1996 in England<br />
statt. „Durch die Vermittlung des Fan-Pro-
jektes ist es damals gelungen, eine achtköpfige<br />
Fan-Delegation nach England zu<br />
schicken, um sich vor Ort ein Bild von den<br />
Stadiongegebenheiten zu machen.“ Man<br />
besuchte die Partnerstadt Sheffield und<br />
sprach mit wichtigen Leuten, die für die<br />
dortigen Sicherheitskonzepte die Verantwortung<br />
trugen.<br />
Treffner gehört seit langem dem Fanclub<br />
„Blau-Weiße Panther“ an und kann sich<br />
ebenfalls kaum mehr daran erinnern,<br />
wann er <strong>VfL</strong>-Fan geworden ist. Sein Engagement<br />
für den Verein und Fanbelange ist<br />
seit den 90er-Jahren dokumentiert. Seit<br />
2002 sitzt er als Fanvertreter im Aufsichtsrat<br />
unseres <strong>VfL</strong>. Was er an seiner Arbeit<br />
besonders schätzt, sind die kurzen<br />
Wege. „Man hat sich schnell ausgetauscht,<br />
sowohl innerhalb des Vereins als<br />
auch mit Organisationen wie dem Fan-<br />
Projekt.“ Auf die Frage, wie viele Bundesligisten<br />
sich einen Fan im Aufsichtsrat<br />
leisten, zuckt er mit den Schultern: „Keine<br />
Ahnung. Aber ‘leisten’ ist auch das falsche<br />
Wort. Das hört sich an, als ob der Fan im<br />
Aufsichtsrat überflüssig wäre. Das Schöne<br />
an der Arbeit im Aufsichtsrat des <strong>VfL</strong> ist<br />
das Feedback, das ich bekomme und so<br />
das Gefühl habe, in die Gruppe integriert<br />
zu sein.“ Der Aufsichtsrat trifft sich übrigens<br />
„unregelmäßig in regelmäßigen<br />
Abständen“, wie Treffner schmunzelnd<br />
formuliert.<br />
Seinen Wirkungsgrad umschreibt er mit<br />
„Wahrnehmung der Fan-Interessen“. Vor<br />
fünf Jahren wurde er als Fanclubmitglied<br />
in das Gremium gewählt, in diesem Jahr<br />
stellt er sich zur Wiederwahl. Dass der<br />
Verein sich seit geraumer Zeit verstärkt für<br />
die Fanbelange interessiert, hat ihn hoch<br />
erfreut. Besonders die zeitnahe Installierung<br />
des Fanbeauftragten kurz nach Treffners<br />
Wahl in den Aufsichtsrat hat ihn begeistert.<br />
Sein Weg als Fanvertreter in den<br />
ABSEITS<br />
Aufsichtsrat ist schnell beschrieben: 2001<br />
wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />
beschlossen, dass sich der Verein zur<br />
nächsten JHV eine neue Struktur geben<br />
sollte. Teil dieser Struktur sollte ein Fanvertreter<br />
im Aufsichtsrat sein. Das Prozedere<br />
zur Wahl der Kandidaten war lang<br />
und mühselig, wie sich Treffner und Moppel<br />
unisono erinnern. „Bis zu einem Stichtag<br />
konnte man sich dann bewerben und<br />
musste sich auf einer Sitzung der Fanvertreter<br />
vorstellen. Die Fanvertreter trugen<br />
ihre Beobachtungen und Einschätzungen<br />
in die Fanclubs und auf der finalen Sitzung<br />
wurde dann abgestimmt.“ Ralf Zänger<br />
fügt noch an, dass es dort zuging<br />
„wie in der großen Politik. Es sind sich ja<br />
nicht alle Fans untereinander grün. Es gab<br />
Absprachen zwischen den einzelnen<br />
Gruppierungen, sodass am Ende fünf<br />
Kandidaten übrig blieben.“ Letztlich waren<br />
es nur noch drei, von denen Treffner<br />
die meisten Stimmen auf sich vereinte.<br />
Was alle drei Fanarbeiter eint, ist die Tatsache,<br />
dass sie sich seit frühester Jugend<br />
für den Verein interessierten. Ralf Zänger,<br />
der Fan-Projektleiter, hat sogar im <strong>VfL</strong>-<br />
Dress gekickt. In ihrer Jugendzeit wurde<br />
aus der Schwärmerei ein handfestes<br />
Interesse, verbunden mit dem Wunsch, etwas<br />
für den Club tun zu wollen. „Wir sind<br />
<strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!“ ist bei ihnen das<br />
gelebte Motto, das weite Teile ihres Lebens<br />
bestimmt.
Unsere U23 kommt langsam in Schwung. Nach dem eher mageren Unentschieden beim Rückrundenauftakt<br />
gegen den SC Delbrück setzte sie sich in einem Testspiel zunächst überzeugend gegen die U20 von Brønd-<br />
by IF durch und ließ dem RW Ahlen II im Ligamatch vor einer Woche nicht den Hauch einer Chance. So<br />
kann es weitergehen.<br />
40<br />
TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />
Nachdem U23-Trainer Nico Michaty nach<br />
dem mageren 1:1 zum Start der Rückrunde<br />
gegen den SC Delbrück mit der Leistung<br />
seiner Elf etwas haderte, konnte er<br />
nach dem zweiten Spiel fast vollauf zufrieden<br />
sein. 4:0 gewann sein Team und<br />
feierte einen überzeugenden Sieg, der um<br />
kein Tor zu hoch ausfiel. Dementsprechend<br />
positiv war auch Michatys Fazit:<br />
„Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft<br />
gesehen. Wir haben von der ersten<br />
Minute an Druck ausgeübt und sind ein<br />
hohes Tempo gegangen. Der Sieg war<br />
auch in der Höhe verdient, denn wir hatten<br />
das Spiel mit Ausnahme der kleinen<br />
Schwächephase kurz vor der Pause gut<br />
im Griff.“ Zum Zeitpunkt jener „Schwächephase“<br />
stand es nach Toren von Stefan<br />
Kratofiel und Sebastian Hille schon 2:0.<br />
Mit der sicheren Führung im Rücken<br />
VFL BOCHUM II<br />
KANTERSIEG<br />
Unsere U23 startete mit einem 1:1 gegen den SC Delbrück in die Rückrunde.<br />
nahm das Team den Druck heraus und eröffnete<br />
den Ahlenern Räume, die sie zu<br />
einigen Chancen kommen ließ. Nach der<br />
Halbzeitpause trat der <strong>VfL</strong> wieder konzentrierter<br />
und dominanter auf und wurde<br />
nach zehn Minuten dafür belohnt: Nach<br />
einem präzisen Freistoß von Jungprofi<br />
Dennis Grote versenkte David Czyszczon<br />
den Ball mit der Fußspitze im Netz. Das<br />
4:0 abermals durch Sebastian Hille, war<br />
dann nur noch Formsache. Der Trainer sah<br />
seine Mannschaft spielerisch verbessert,<br />
wollte den Sieg aber nicht überbewerten,<br />
da der Gegner ziemlich schwach gewesen<br />
sei.<br />
Nichtsdestoweniger ist unsere Zweite<br />
Mannschaft auf einem guten Weg. Das<br />
zeigte sich auch im Testspiel gegen die<br />
U20 von Brøndby IF. Der ehemalige <strong>VfL</strong>-<br />
Recke Sören Colding, der im Marketing<br />
und als Co-Trainer bei den Dänen tätig ist,<br />
hatte die Begegnung möglich gemacht.<br />
Zur Halbzeit stand es 2:2, nachdem der<br />
Gegner durch einige unnötige Ballverluste<br />
im Mittelfeld fast zum Toreschießen eingeladen<br />
worden war. Nach dem Seitenwechsel<br />
ging unser Team jedoch konsequenter<br />
zu Werke.<br />
Zunächst brachte Sebastian Hille sein<br />
Team wieder in Front, bevor Dennis Yilmaz<br />
mit dem 4:2 fünf Minuten vor<br />
Schluss alles klar machte. Eine engagierte<br />
Leistung unseres Nachwuchses in einer<br />
sehenswerten Partie. Der wirkliche Ernstfall<br />
wartet jedoch im nächsten Spiel auf<br />
Michaty und sein Team: Dann ist der derzeitige<br />
Zweitplatzierte Westfalia Herne zu<br />
Gast. Da heißt es Revanche nehmen für<br />
die 1:4-Klatsche in der Hinserie.
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Aus Liebe zum Spiel
Natürlich sei es der Anspruch des <strong>VfL</strong>, einen<br />
möglichen Abstiegskandidaten wie<br />
den Bonner SC zu schlagen, sagte U19-<br />
Trainer Jörg Behnert nach dem Unentschieden<br />
zum Start der Rückrunde in der<br />
Junioren-Bundesliga West vor einer Woche.<br />
Doch die Umstände waren und sind<br />
nunmal alles andere als optimal. Behnert<br />
musste zum einen auf zahlreiche Stammkräfte<br />
wie Deran Toksöz, Ferhat Erdal oder<br />
Kevin Nennhuber verzichten, zudem fanden<br />
seine Kicker in Bonn Platzverhältnisse<br />
vor, die ein schnelles Kombinationsspiel<br />
schlicht unmöglich machten. Nach<br />
rund 20 Minuten änderte das Team wohlweislich<br />
seine Strategie und versuchte es<br />
mit Kampf und langen Bällen, tat sich<br />
aber gegen das Defensivbollwerk der<br />
Bonner schwer. Trotzdem gelang dem <strong>VfL</strong><br />
in der 57. Minute die verdiente Führung<br />
durch Marc-Daniel Ubani. Faruk Gül hatte<br />
wenig später das 2:0 auf dem Fuß, kam<br />
aber, schon am gegnerischen Torhüter<br />
vorbei, im Strafraum zu Fall. Aus Sicht des<br />
Gefoulten ein klarer Elfer, für den Trainer<br />
eher ein Verstolperer: „Wir sagen mal: Na<br />
ja. Normalerweise kannst du Faruk nachts<br />
um vier wecken, und er macht so ein<br />
Ding rein.“ Machte er aber nicht. Die<br />
Bonner trafen dafür aus der Distanz und<br />
holten sich einen glücklichen Punkt.<br />
Doch trotz des mageren Starts ist Jörg<br />
Behnert froh über eine wichtige Erkenntnis:<br />
Dass er bei der ganzen Personalmisere<br />
gleichwohl ein bundesligataugliches<br />
Team auf die Beine stellen kann, das<br />
spielerisch ein hohes Niveau fährt und vor<br />
allem Kampf und Leidenschaft zeigt.<br />
42<br />
VFL BOCHUM U19<br />
WIR SAGEN MAL: NA JA<br />
Zum Rückrundenstart reichte es für unsere U19 nur zu einem mageren 1:1 gegen den Bonner SC.<br />
Mitnichten ein Beinbruch, zumal angesichts der weiterhin heiklen Personalsituation. Immerhin haben die<br />
vielen Ausfälle auch ein Gutes: Einige Jungjahrgänge nutzen die Gunst der Stunde und spielen sich ins<br />
Rampenlicht.<br />
TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />
Sechs Jungjahrgänge standen in der Anfangsformation<br />
und machten ihm zufolge<br />
ihre Sache prima: „Spieler, die bislang<br />
eher in der zweiten Reihe standen,<br />
nutzen die Gunst der Stunde. Marc-Daniel<br />
Ubani etwa zeigte eine sehr effektive und<br />
engagierte Leistung oder auch David Piorunek,<br />
der nach seinen beiden Wadenbeinbrüchen<br />
erst sein zweites Pflichtspiel<br />
machte und sensationell spielte.“ So findet<br />
aus der Not heraus eine Verjüngung<br />
U19-Coach Jörg Behnert<br />
statt, die Mut macht. Auch für das bevorstehende<br />
Spiel gegen Köln: „Köln ist zur<br />
Zeit ein angeknockter Riese, aber immer<br />
ein heikler Gegner.“ Denn die Geisböcke<br />
verfügen trotz des aus ihrer Sicht unbefriedigenden<br />
achten Platzes mit Jerome<br />
Assauer und David Podlas über eine überragende<br />
Offensive. Der <strong>VfL</strong> rangiert derzeit<br />
einen Platz davor, umso mehr gilt Behnerts<br />
Satz zum Abschied: „Bange machen<br />
ist nicht.“
ECHTER GESCHMACK<br />
UND<br />
ZERo ZUCkER.<br />
WARUM DANN NICHT EIN<br />
TOR UND ZERO BEIM<br />
GETRÄNKE HOLEN?<br />
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Tabelle<br />
44<br />
TALENTSCHUPPEN<br />
OBERLIGA WESTFALEN<br />
Spiele G U V Tore +/- Punkte<br />
1. SV Lippstadt 08 19 13 1 5 35:21 +14 40<br />
2. SC Westfalia Herne 19 12 3 4 36:18 +18 39<br />
3. SC Preußen Münster 18 11 5 2 29:13 +16 38<br />
4. SC Verl 17 11 4 2 31:15 +16 37<br />
5. FC Gütersloh 2000 20 10 5 5 31:20 +11 35<br />
6. FC Schalke 04 II 19 10 4 5 34:22 +12 34<br />
7. DSC Arminia Bielefeld II 18 9 5 4 38:23 +15 32<br />
8. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 19 9 2 8 39:24 +15 29<br />
9. Delbrücker SC 19 8 4 7 27:24 +3 28<br />
10. FC Eintracht Rheine 20 7 3 10 28:32 -4 24<br />
11. Sportfreunde Lotte 19 6 5 8 32:35 -3 23<br />
12. SF Oestrich-Iserlohn 19 6 5 8 24:34 -10 23<br />
13. Rot-Weiss Ahlen II 19 4 6 9 20:33 -13 18<br />
14. Hammer SV 20 5 3 12 23:41 -18 18<br />
15. SpVgg Erkenschwick 19 4 5 10 23:35 -12 17<br />
16. SV Emsdetten 05 19 3 7 9 23:41 -18 16<br />
17. SG Wattenscheid 09 20 2 6 12 30:49 -19 12<br />
18. VfB Hüls 19 3 3 13 13:36 -23 12<br />
Kader <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />
Tor<br />
Andreas Luthe 19/0*<br />
Niclas Schmidt 0/0<br />
Abwehr<br />
David Czyszczon 19/2<br />
Patrick Fabian 19/0<br />
Daniel Klinger 14/0<br />
Dennis Klöckner 4/0<br />
Hendrik Könemann 9/1<br />
Marc-André Nimptsch 15/1<br />
Mittelfeld<br />
Pascal Groß 0/0<br />
Dennis Grote 5/0<br />
Ivo Ilicevic 4/2<br />
Dennis Kirchen 3/0<br />
Martin Lyttek 18/2<br />
Lucas Oppermann 12/1<br />
Christian Schlösser 1/0<br />
Suri Ucar 13/2<br />
Dennis Yilmaz 14/0<br />
David Zajas 18/0<br />
Sturm<br />
Dilaver Güclü 15/6<br />
Faruk Gül 1/0<br />
Sebastian Hille 18/9<br />
Stefan Kratofiel 14/8<br />
Marko Onucka 2/0<br />
Patrick Ziegler 6/0<br />
Trainer<br />
Nico Michaty<br />
Markus Pilawa (Co-Trainer)<br />
*Liga-Einsätze/Liga-Tore<br />
Ergebnisse<br />
20. Spieltag Oberliga Westfalen (18.02.2007)<br />
Rot-Weiss Ahlen II – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 0:4<br />
Tore: 0:1 Kratofiel (18.), 0:2 Hille (29.), 0:3<br />
Czyszczon (54.) 0:4 Hille (66.)<br />
FC Gütersloh 2000 – Sportfreunde Lotte 2:3<br />
SC Westfalia Herne – SV Emsdetten 05 3:1<br />
FC Eintracht Rheine – SF Oestrich-Iserlohn 2:2<br />
FC Schalke 04 II – Hammer SV 2:0<br />
SG Wattenscheid 09 – SV Lippstadt 08 2:3<br />
VfB Hüls – DSC Arminia Bielefeld II abg.<br />
SC Preußen Münster – SpVgg Erkenschwick abg.<br />
Delbrücker SC – SC Verl abg.<br />
21. Spieltag Oberliga Westfalen<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II – SC Westfalia Herne<br />
Sonntag, 25.02.2007, 15:00 Uhr<br />
DSC Arminia Bielefeld II – SC Preußen Münster<br />
SV Lippstadt 08 – FC Gütersloh 2000<br />
SF Oestrich-Iserlohn – FC Schalke 04 II<br />
SpVgg Erkenschwick – FC Eintracht Rheine<br />
SV Emsdetten 05 – VfB Hüls<br />
SC Verl – Rot-Weiss Ahlen II<br />
Sportfreunde Lotte – Delbrücker SC<br />
Hammer SV – SG Wattenscheid 09<br />
Top-Torjäger<br />
Name Verein Tore<br />
1. Daniel Scherning Arminia Bielefeld II 13<br />
2. Julian Lüttmann Sportfreunde Lotte 12<br />
3. Samy El Nounou SC Westfalia Herne<br />
Philipp Böwing-<br />
11<br />
Schmalenbrock SV Emsdetten 05 11<br />
5. Sebastian Westerhoff SpVgg Erkenschwick 10<br />
6. Sebastian Hille <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 9<br />
Soner Dayangan SC Verl 9<br />
Christian Erwig FC Schalke 04 II 9<br />
Michael Erzen SC Westfalia Herne 9<br />
10. Stefan Kratofiel <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 8<br />
Christian Bienemann FC Gütersloh 2000 8
46<br />
TALENTSCHUPPEN<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />
Tabelle Junioren-Bundesliga West<br />
S G U V Tore Punkte<br />
1. Bayer 04 Leverkusen 14 11 2 1 40:14 35<br />
2. FC Schalke 04 14 9 3 2 32:11 30<br />
3. Borussia Dortmund 14 9 3 2 31:16 30<br />
4. Arminia Bielefeld 14 7 4 3 33:25 25<br />
5. Borussia M’gladbach 14 6 5 3 29:15 23<br />
6. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 14 6 3 5 24:25 21<br />
7. 1. FC Köln 14 6 2 6 30:22 20<br />
8. Rot-Weiß Ahlen 14 6 2 6 28:33 20<br />
9. MSV Duisburg 14 5 3 6 21:22 18<br />
10. Rot-Weiss Essen 14 5 1 8 17:26 16<br />
11. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 14 4 3 7 27:31 15<br />
12. SG Wattenscheid 09 14 2 4 8 16:28 10<br />
13. SpVgg Erkenschwick 14 2 1 11 9:43 7<br />
14. Bonner SC 14 1 2 11 10:36 5<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U17<br />
Letzte Spiele<br />
15. Spieltag Regionalliga West (04.02.2007)<br />
1. FC Köln – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3:1<br />
16. Spieltag Regionalliga West (11.02.2007)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – FC Schalke 04 2:0<br />
Tabelle Regionalliga West<br />
S Tore Punkte<br />
1. FC Schalke 04 16 55:21 36<br />
2. Borussia Dortmund 16 33:12 31<br />
3. Bayer 04 Leverkusen 16 35:19 30<br />
4. Borussia M’gladbach 16 32:16 30<br />
5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 16 32:30 27<br />
6. 1. FC Köln 15 27:24 26<br />
7. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 16 26:22 24<br />
8. Wattenscheid 09 16 17:26 22<br />
9. Arminia Bielefeld 16 20:20 20<br />
10. Bonner SC 16 20:30 19<br />
11. Rot-Weiss Essen 16 23:31 17<br />
12. MSV Duisburg 16 23:47 17<br />
13. Rot-Weiss Ahlen 16 14:34 10<br />
14. FC Germania Dürwiß 15 13:38 6<br />
JUGENDTEAMS<br />
Letztes Ergebnis<br />
14. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
(18.02.2007)<br />
Bonner SC – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1:1<br />
Tore: 0:1 Ubani (57.), 1:1 Büyükkeskin<br />
(67.)<br />
Tor<br />
Sören Stauder 3/0*<br />
Sebastian Tiszai 11/0<br />
Abwehr<br />
Marco Bensmann 12/0<br />
Damiano Intravaia 12/0<br />
Matthias Kaiser 12/1<br />
Kevin Nennhuber 13/2<br />
Daniel Oehlmann 1/0<br />
Kevin Temme 8/0<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U16<br />
Letzte Spiele<br />
13. Spieltag Westfalenliga (04.02.2007)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – SC Preußen Münster 0:0<br />
14. Spieltag Westfalenliga (11.02.2007)<br />
Arminia Bielefeld – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0:1<br />
Tabelle Westfalenliga<br />
S Tore Punkte<br />
1. SC Preußen Münster 14 35:7 34<br />
2. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 14 23:16 25<br />
3. Arminia Bielefeld 14 21:12 24<br />
4. SF Oestrich-Iserlohn 14 26:23 23<br />
5. Borussia Dortmund 14 40:22 22<br />
6. Hammer SpVg 14 31:26 22<br />
7. DJK TuS Hordel 14 16:17 20<br />
8. Rot-Weiß Ahlen 14 21:39 18<br />
9. SC Paderborn 07 14 20:26 15<br />
10. FC Gütersloh 2000 14 15:30 12<br />
11. Sportfreunde Siegen 14 22:35 11<br />
12. SpVg BG Schwerin 14 13:30 11<br />
Der Kader – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />
Tobias Schulz 10/0<br />
Mittelfeld<br />
Ferhat Erdal 8/0<br />
Dominik Maschotta 7/0<br />
Raoul Meister 14/0<br />
Mahmoud Najdi 10/1<br />
David Piorunek 2/0<br />
Deran Toksöz 13/4<br />
Marc-Daniel Ubani 6/1<br />
Nächste Spiele<br />
15. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
Sonntag, 25.02.2007, 11 Uhr<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1.FC Köln<br />
16. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
Sonntag, 04.03.2007, 11 Uhr<br />
<strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U15<br />
Letzte Spiele<br />
Angriff<br />
Faruk Gül 13/3<br />
Robin Hermans 8/0<br />
Robert Magos 13/4<br />
Marko Onucka 14/7<br />
Marcel Sterkau 3/1<br />
Trainer<br />
Jörg Behnert<br />
Andreas Roch (Co-Trainer)<br />
*Liga-Einsätze / Liga-Tore<br />
14. Spieltag Regionalliga West (03.02.2007)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bonner SC 1:0<br />
15. Spieltag Regionalliga West (10.02.2007)<br />
1. FC Köln – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3:2<br />
Tabelle Regionalliga West<br />
S Tore Punkte<br />
1. Borussia M’gladbach 15 424 37<br />
2. Borussia Dortmund 15 43:12 36<br />
3. Bayer 04 Leverkusen 15 38:22 32<br />
4. <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> 14 37:14 29<br />
5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 15 26:33 26<br />
6. 1. FC Köln 14 45:17 24<br />
7. FC Schalke 04 14 29:17 22<br />
8. Rot-Weiss Essen 15 20:27 18<br />
9. Rot-Weiß Ahlen 15 14:22 15<br />
10. Fortuna Düsseldorf 14 14:35 12<br />
11. Wuppertaler SV 15 18:40 12<br />
12. Bonner SC 15 20:34 11<br />
13. Arminia Bielefeld 15 15:27 10<br />
14. Westfalia Herne 15 12:69 1
<strong>Bochum</strong> am Hals<br />
Zum letzten Auswärtsspiel gegen Arminia<br />
Bielefeld wurden 2000 Schals mit der Aufschrift<br />
„Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir sind <strong>VfL</strong>!“<br />
an die mitgereisten Fans verteilt und leisteten<br />
zweifellos ihren Beitrag zum wichtigen<br />
Sieg unserer Mannschaft. Doch die auf der<br />
Bielefelder Alm errungenen drei Punkte<br />
sind nur eine Etappe auf dem Weg zum<br />
Klassenerhalt, unser Team braucht weiterhin<br />
die sichtbare Unterstützung seiner Anhänger.<br />
Darum hat der <strong>VfL</strong> weitere „Wir sind <strong>Bochum</strong><br />
– Wir sind <strong>VfL</strong>!“-Fanschals nachproduzieren<br />
lassen, welche die bedingungslose<br />
blau-weiße Geschlossenheit demonstrieren.<br />
Zum Heimspiel gegen Alemania<br />
<strong>Aachen</strong> werden diese Schals zum Sonderpreis<br />
von nur 10 Euro im Fanshop im <strong>VfL</strong> -<br />
Stadioncenter, im Online-Shop sowie den<br />
Fanmobilen am rewirpowerSTADION zum<br />
Kauf angeboten. Wir sind <strong>Bochum</strong> – Wir<br />
sind <strong>VfL</strong>!: Verwandelt das rewirpowerSTA-<br />
OSTKURVE<br />
DION in ein blau-weißes Meer, unsere<br />
Spieler werden es euch mit weiteren drei<br />
Punkten danken!<br />
47
OSTKURVE<br />
Rainer Guse ist fußballverrückt. Schon seit<br />
1973 geht der 41-Jährige zu unserem <strong>VfL</strong><br />
und bereist des Öfteren auch das Ausland,<br />
um sich Spiele vor Ort anzuschauen. In <strong>Bochum</strong><br />
trifft er sich mit einigen Freunden und<br />
Verwandten seit vielen Jahren auf der Osttribüne<br />
in Block N, um unser Team anzufeuern.<br />
Der Entschluss, aus dem Verbund<br />
von <strong>VfL</strong>-Anhängern einen offiziellen Fanclub<br />
aus der Taufe zu heben, reifte schließlich<br />
im Jahr 2004, in einem Jahr also, das für<br />
unseren Verein bekanntlich ereignisreich<br />
verlaufen sollte. So standen mit den UEFA-<br />
Cup-Auftritten die ersten Highlights früh ins<br />
Haus, aber auch innerhalb des Fanclubs ließen<br />
die Großereignisse nicht lange auf sich<br />
warten. Zur ersten Weihnachtsfeier kam<br />
kein Geringerer als Publikumsliebling Sören<br />
Colding vorbei, um weite Teile des Abends<br />
inmitten des Ruhrsturms zu verbringen.<br />
„Wir waren natürlich erst einmal sehr aufgeregt.<br />
Das Eis zwischen uns und Sören<br />
war aber ganz schnell gebrochen, weil er<br />
sehr offen war und man sich richtig gut mit<br />
ihm unterhalten konnte“, erinnert sich Gu-<br />
48<br />
STÜRMISCHE BEGEISTERUNG<br />
In unserer Reihe der <strong>VfL</strong>-Fanclubs stellen wir heute den „Ruhrsturm“ vor.<br />
Der Ruhrsturm vor der Allianz-Arena<br />
<strong>VfL</strong>-Fanclubs<br />
se. Ein Jahr später erschienen mit Zwetschge<br />
Misimovic und unserem Fanbeauftragten<br />
Dirk „Moppel“ Michalowski nicht minder<br />
beliebte Gäste auf der Weihnachtsfeier.<br />
Gefreut haben sich die Fans ebenfalls über<br />
die Unterstützung des <strong>VfL</strong>, der für die Fanclub-Tombola<br />
einige Preise stiftete.<br />
Die 19 Mitglieder des Ruhrsturms bilden<br />
eine verschworene Truppe, daher ist es<br />
für Außenstehende nicht leicht, dem Fanclub<br />
beizutreten. „In unserer Satzung ist<br />
festgelegt, dass nur Leute aufgenommen<br />
werden können, die von einem bestehenden<br />
Mitglied empfohlen werden. Wir wollen<br />
wissen, mit wem wir es zu tun haben<br />
und keine Aggressionen aufkommen lassen,<br />
denn wir sind ein friedlicher Fanclub“,<br />
wie Rainer Guse erklärt. Auch deshalb<br />
begrüßt er die vom <strong>VfL</strong> ins Leben gerufene<br />
Kampagne „Dafür! Dagegen! – Für<br />
mehr Zivilcourage & gegen Diskriminierung“,<br />
da „Rassismus und Ausgrenzung<br />
im Sport überhaupt nichts zu suchen haben.“<br />
Der Ruhrsturm ist nicht „nur“ in der Ostkurve<br />
aktiv. Auch sportlich engagiert sich<br />
der Fanclub und hat trotz seltener Erfolgserlebnisse<br />
viel Spaß am Spiel. Insbesondere<br />
der Hallenzauber ist ein gern gesehenes<br />
Event, bei dem die <strong>VfL</strong>-Fans unter<br />
sich sind und untereinander neue Kontakte<br />
schließen können. „Die Organisation<br />
und das Drumherum finden wir sehr<br />
schön. Wir waren trotz unseres frühen<br />
Ausscheidens lange dort und hatten, auch<br />
wegen der interessanten Spiele, unseren<br />
Spaß. Der Hallenzauber ist eine tolle Veranstaltung<br />
und wir sind froh, dass wir<br />
daran teilnehmen konnten“, sagt Rainer<br />
Guse rückblickend. Der nächste Hallenzauber<br />
kommt bestimmt. Vielleicht kann<br />
der Ruhrsturm ja im nächsten Jahr seinem<br />
Namen alle Ehre machen und die Rundsporthalle<br />
im Sturm erobern – bis dahin<br />
dürfte es für die Dahlhausener aber primär<br />
darum gehen, in der Ostkurve für positiven<br />
Wirbel zu sorgen.
Steckbrief Maskottchen<br />
des Tages<br />
Name: Leonard Kallwitz Alter: 11 Jahre<br />
Wohnort: Witten-Mitte<br />
Ich bin Maskottchen, weil… ich mir das<br />
schon immer gewünscht habe.<br />
Ich mag den <strong>VfL</strong>, weil… er der geilste<br />
Klub im Revier ist und mein Vater auch<br />
<strong>VfL</strong>-Fan ist.<br />
Mein Lieblingsspieler: Tommy Bechmann<br />
Was möchte ich später werden:<br />
Groß und erfolgreich<br />
Mein größter Wunsch für den <strong>VfL</strong>: Klassenerhalt<br />
und einmal Deutscher Meister<br />
werden!<br />
Maskottchen Leonard Kallwitz<br />
Maximale Vereinfachung<br />
für Fans<br />
Der Sender arena erreicht ab sofort alle<br />
Fußballfans im deutschen Pay-TV!<br />
Dank einer Erweiterung der Vermarktungskooperation<br />
mit Premiere kann<br />
arena auch auf Premiere-Satelliten-Receivern<br />
empfangen werden. Für Premiere-Satelliten-Abonnenten,<br />
die das<br />
Altmeister Werner Hansch<br />
Hand in Hand<br />
mit den Profis<br />
Wenn man den Einlaufkindern unmittelbar<br />
vor Spielbeginn in die Augen schaut, sagt<br />
dieses Bild mehr als tausend Worte. Mit<br />
funkelstrahlenden Augen warten sie gebannt<br />
auf ihren Einsatz, in dem Wissen,<br />
dass sich in wenigen Minuten einer ihrer<br />
größten Wünsche erfüllt. Auch beim Heimspiel<br />
gegen <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong> wird ein<br />
Traum für 22 Nachwuchskicker Wirklichkeit,<br />
wenn die Kinder des SV Waldesrand<br />
1928 e.V. von den Bundesliga-Stars unseres<br />
<strong>VfL</strong> und denen der <strong>Aachen</strong>er auf den<br />
Rasen des rewirpowerSTADIONs geführt<br />
werden.<br />
komplette Premiere-Paket gebucht haben,<br />
wurde arena bereits automatisch freigeschaltet.<br />
Für bestehende arena-Satellitenkunden<br />
ändert sich nichts am Empfang<br />
und am Preis ihres Abonnements. Bestehende<br />
arena-Boxen und Smartcards können<br />
selbstverständlich weiter genutzt<br />
werden.<br />
„Durch die zusätzlichen Zuschauer und<br />
die resultierenden Einnahmen aus den<br />
von Premiere vermarkteten Abos stärken<br />
wir unsere Position als Sender nochmals<br />
signifikant“, sagt Dejan Jocic, Geschäfts-<br />
OSTKURVE<br />
Der Anruf unseres <strong>VfL</strong> beim Verein aus <strong>Bochum</strong>-Linden,<br />
in dem Frank Benatelli einst<br />
in der Jugend spielte, kam allerdings unerwartet.<br />
„Wir haben unsere Bewerbung erst<br />
kurz vor Einsendeschluss abgegeben und<br />
haben das Thema zwischenzeitlich wieder<br />
vergessen. Nachdem sich der <strong>VfL</strong> vor wenigen<br />
Wochen doch gemeldet hat, sind<br />
die Kinder aber natürlich überglücklich“,<br />
wie Peter Krabbenhöft, Betreuer der F-Jugend,<br />
erzählt. Überglücklich dürfte am<br />
heutigen Tag besonders Tobias Kusch<br />
sein, denn er feiert seinen neunten Geburtstag<br />
– da ist die Begegnung mit den<br />
<strong>VfL</strong>-Stars ja das perfekte Geschenk. Und<br />
wer weiß: Vielleicht legt das Team mit einem<br />
Sieg ja noch einen obendrauf.<br />
führer von arena, der übrigens mit Felix<br />
Magath einen prominenten Neuzugang<br />
als arena-Experten gewinnen konnte.<br />
Unterdessen lud arena zum zweiten<br />
Journalistenstammtisch, der diesmal in<br />
Dortmund stattfand. Erschienen waren<br />
Kollegen der schreibenden Presse und<br />
der Hörfunksender, um sich unter anderem<br />
mit Oliver Forster, Isabella Müller-<br />
Reinhardt und Werner Hansch über den<br />
Fußball im Allgemeinen und das arena-<br />
Programm im Speziellen auszutauschen.<br />
So wusste „Altmeister“ Hansch zu berichten:<br />
„Die arena-Konferenz ist so<br />
schnell wie das Radio. Für mich als Hörfunk-Liebhaber<br />
macht das so richtig<br />
Spaß!“<br />
49
50<br />
OSTKURVE<br />
GEBURTSTAGE DER MITGLIEDER<br />
Christian Lemli ..........................................24. Februar<br />
Claudia Lomm...........................................24. Februar<br />
Efstathios Karasarlidis ...........................24. Februar<br />
Frank Dülfer ...............................................24. Februar<br />
Horst-Dieter Kaster..................................24. Februar<br />
Josef Zawodny..........................................24. Februar<br />
Jörg Barkei..................................................24. Februar<br />
Stefan Imort...............................................24. Februar<br />
Bernd Hartmann ......................................25. Februar<br />
Burkhard Seidel........................................25. Februar<br />
Frank Dietmar Huhn ...............................25. Februar<br />
Hans-Joachim Gotzian...........................25. Februar<br />
Horst Hofer.................................................25. Februar<br />
Jonas Stratemeyer...................................25. Februar<br />
Manfred Zöller ..........................................25. Februar<br />
Norbert Sellhast .......................................25. Februar<br />
Peter Zyla....................................................25. Februar<br />
Stefan Koberstein....................................25. Februar<br />
Timo Offizier ..............................................25. Februar<br />
Ben Füntmann..........................................26. Februar<br />
Bernd Zillich...............................................26. Februar<br />
David Tricot ................................................26. Februar<br />
Ed van Haaster.........................................26. Februar<br />
Ella Lucia Schwinnen .............................26. Februar<br />
Heiko Rudolphi.........................................26. Februar<br />
Judith Kurth................................................26. Februar<br />
Marco Öttinghaus....................................26. Februar<br />
Markus Balke............................................26. Februar<br />
Patrick Kuntze ...........................................26. Februar<br />
Rainer Kleinz .............................................26. Februar<br />
Thomas Franken ......................................26. Februar<br />
Til Schneider..............................................26. Februar<br />
Else Keil........................................................27. Februar<br />
Franz-Josef Schlink-Schröder................27. Februar<br />
Jens Koch.....................................................27. Februar<br />
U16-Fahrt nach Bremen<br />
Das <strong>Bochum</strong>er Fan-Projekt bietet 45 jugendlichen<br />
<strong>VfL</strong>-Fans die Möglichkeit, unseren<br />
<strong>VfL</strong> am 3. März 2007 zum Auswärtsspiel<br />
nach Bremen zu begleiten.<br />
Zum Preis von 12 Euro (inkl. Ticket) wird<br />
die „etwas andere Auswärtsfahrt" angeboten:<br />
Eine Tour ohne Alkohol und Nikotin,<br />
dafür aber mit Programm und Unterhaltung<br />
(z.B. <strong>VfL</strong>-Quiz & Tipprunde). Ab<br />
10.45 Uhr geht es am Samstag, 3. März<br />
2007, am Fanshop des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Stadioncenters<br />
los. Die Rückkehr wird etwa<br />
Heute im Stadion-TV:<br />
Julian Krause ..............................................27. Februar<br />
David Matthäus........................................28. Februar<br />
Gerhard Ranz ............................................28. Februar<br />
Jens Dittrich................................................28. Februar<br />
Joschua Spohr...........................................28. Februar<br />
Sascha Vornholz ......................................28. Februar<br />
Stefan Schulze..........................................28. Februar<br />
Volker Füßgen...........................................28. Februar<br />
Klaus Tulodziecki.....................................29. Februar<br />
Michael Stollmann ..................................29. Februar<br />
Emma Wache .................................................01. März<br />
Heinz Baecker ................................................01. März<br />
Thomas Rosendahl ......................................01. März<br />
Gisela Redeker ..............................................02. März<br />
Leon Drevermann .........................................02. März<br />
Matthias Gerwin ...........................................02. März<br />
Michael Kretschmann .................................02. März<br />
Michael Vogel.................................................02. März<br />
Peter Mülhaus................................................02. März<br />
Stephan Tewes..............................................02. März<br />
Ulrich Thelen ..................................................02. März<br />
Christof Gellermann.....................................03. März<br />
Fritz Kosien .....................................................03. März<br />
Heinz Eichenauer..........................................03. März<br />
Ingo Albertz.....................................................03. März<br />
Jens Fitzner .....................................................03. März<br />
Matthias Kober..............................................03. März<br />
Theodoros Theodoridis ..............................03. März<br />
Wolfgang Placke............................................03. März<br />
Carsten Böckmann .......................................04. März<br />
Dirk Michalowski ..........................................04. März<br />
Eberhard Schauwienold.............................04. März<br />
Fynn Jacob Stenzel.......................................04. März<br />
Jürgen Ebbers.................................................04. März<br />
Markus Banner..............................................04. März<br />
Gemeinsam ins Weserstadion<br />
14:30 Beginn<br />
14.32 Rubrik „Mein Revier ist hier“<br />
14.51 Trainingsgeflüster –<br />
Thomas Zdebel<br />
15.08 Fans grüßen Fans<br />
15.10 Fanartikel des Spieltags<br />
15.13 Song „<strong>Bochum</strong>er Jungen“<br />
Monika Schmidt ............................................04. März<br />
Christian Böhner............................................05. März<br />
Hartmut Schüssler........................................05. März<br />
Ingo Ruhnau-Webert ...................................05. März<br />
Jennifer Braun ................................................05. März<br />
Rainer Schäfer................................................05. März<br />
Thomas Zimmermann.................................05. März<br />
Wolfgang Pauli...............................................05. März<br />
Klaus Kreitz.....................................................06. März<br />
Michael Fischer..............................................06. März<br />
Sarah Potschka..............................................06. März<br />
Andrea Matzner..............................................07. März<br />
Christian Otto Sökeland ..............................07. März<br />
Gudrun Goldschmidt ....................................07. März<br />
Johannes Philipps..........................................07. März<br />
Michael Fendesack .......................................07. März<br />
Rainer Schaaff.................................................07. März<br />
Ralf Wiegand...................................................07. März<br />
Reinhold Wanger ...........................................07. März<br />
Rolf Krüger .......................................................07. März<br />
Ulrich Bartelmai..............................................07. März<br />
Volker Missun .................................................07. März<br />
Christopher Hille............................................08. März<br />
Heinz-Werner Langheit...............................08. März<br />
Markus Uhlenbrock......................................08. März<br />
Sabine Lüke....................................................08. März<br />
Wolfgang Gorny.............................................08. März<br />
Birgit Rumpenhorst......................................09. März<br />
Bodo Hubert ...................................................09. März<br />
Emilie Lindhorst.............................................09. März<br />
Kai Gustrau .....................................................09. März<br />
Sophie Breidenbach ....................................09. März<br />
Frank Hackmann...........................................09. März<br />
gegen 21.00 Uhr erwartet. Anmeldeformulare<br />
sind im Fanshop am <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
– Stadioncenter und auf der Website des<br />
Fanprojekts erhältlich. Die Teilnahmegebühr<br />
von 12 Euro sowie die Einverständniserklärung<br />
der Eltern sind im <strong>VfL</strong>-Fanshop<br />
einzureichen. Der Anmeldeschluss<br />
ist Dienstag, der 27. Februar 2007.<br />
Bei Fragen ist das Fan-Projekt zu erreichen<br />
unter 0234/9105173/72. Anfragen<br />
bezüglich freier Teilnehmerplätze bitte an<br />
0234/9518942.<br />
15.20 Song „Mein <strong>VfL</strong>“<br />
15.24 Maskottchen des Tages und<br />
Aufstellung <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
15.26 Song „<strong>Bochum</strong>“<br />
15.30 Einlauf der Mannschaften mit<br />
„Carmina Burana“
Der Ruhrpott<br />
hält zusammen.<br />
FIEGE. AUS BOCHUM UND AUS LIEBE.