Geschäftsbericht 2012 - VR Bank HessenLand eG

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14 Jahresbericht 2012 I Fachberater Gesundheit und Soziales Das Gesundheitswesen in unserem Land befindet sich in ständigem Wandel und Umbruch. Neue Versorgungs- und Organisationsstrukturen in der ambulanten medizinischen Versorgung sind dringend notwendig. Beispiele dafür sind vielerorts entstehende Medizinische Versorgungszentren, Gesundheitszentren sowie Facharztzentren, zum Teil mit direkter Anbindung an ein Krankenhaus. Bei diesen sich verändernden Gegebenheiten bieten wir der Branche mit der Bereitstellung eines Fachberaters für soziale Einrichtungen und Heilberufe Unterstützung in allen finanziellen und betriebswirtschaftlichen Fragen an. Als Verantwortlicher für diesen Bereich erörtert er die spezifischen Fragestellungen von gemeinnützigen Vereinen, Altenheimen und betreutem Wohnen, Behinderten- und Pflegeheimen, Ärztehäusern, Gesundheitszentren, Krankenhäusern sowie Ärzten und Apothekern. Wir bieten ein breit gefächertes Angebot zu Themen wie Investitionsfinanzierung, Liquidität und Zahlungsverkehr, Risikoabsicherung, Vermögensmanagement und Nachfolge an. Im Vordergrund der Beratung stehen die Interessen und der individuelle Bedarf unserer Kunden. Gemeinsam erarbeitet der Fachberater mit den Beteiligten die passenden Konzepte. Peter Greb und Matthias Bohn, Vorstand des St. Elisabeth-Verein e.V. Marburg Peter Greb (l.),Fachberater für soziale Einrichtungen und Heilberufe, im Gespräch mit Klaus Dieter Horchem, Vorstand des Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V., Schwalmstadt Dr. Hans Albrecht Oehler (l.) und Thomas Meyer-Bairam vom St. Elisabeth-Hospiz Marburg e.V. schätzen die Zusammenarbeit mit der VR Bank HessenLand.
Jahresbericht 2012 I Fachberater 15 Regionale Energieentwicklungsprojekte Investitionen in die Nutzung vorhandener Energieträger wie Sonne, Wind, Wasser, aber auch in die Nutzung der heimischen Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft nehmen in den letzten Jahren stetig zu. Sehr früh engagierte sich die VR Bank HessenLand eG in diesem wichtigen und für die regionale Wertschöpfung wertvollen Themengebiet. Netzwerktreffen der Vertreter von Nahwärmegenossenschaften Mittlerweile sind in unserem Geschäftsgebiet durch aktive Begleitung bereits acht Energiedörfer (Erfurtshausen, Erksdorf, Gontershausen, Großseelheim, Josbach, Lingelbach, Schönstadt, Schwabendorf) sowie zwei gewerbliche Nahwärmenetze entstanden. Weitere Gründungen stehen an. Der Fachberater für regionale Energieentwicklungsprojekte, Klaus Pfalz, wird hierbei bereits während der Gründungsphase der Genossenschaften in die Planung und Umsetzung mit einbezogen und unterstützt die sehr ehrgeizigen Arbeitsgruppen eng und kompetent. Für den Aufbau der Finanzierung werden die bestmögliche Förderung durch Bundes- und Landesmittel sowie zinsgünstige Förderprogramme der KfW ausgeschöpft. In der Summe ergab sich bei den Vorhaben ein Investitionsvolumen von 20 Mio. Euro in den Gemeinden. Die kooperative Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Verantwortungsträger in den Kommunen war stets äußerst positiv. Die Bauunternehmen verlegten 45 Kilometer Nahwärmeleitungen. 840 Haushalte bzw. gewerbliche Objekte sind angeschlossen. Hierzu gehören auch zahlreiche öffentliche Gebäude wie Schulen, Bürgerhäuser und Kindergärten. Klaus Pfalz, Fachberater für regionale Energieentwicklungsprojekte Die Netzlängen beginnen bei wenigen hundert Metern mit einem Wärmeabnehmer und enden bei dem in dieser Form längsten Netz Deutschlands in Schönstadt. Es umfasst 13,5 Kilometer und über 280 Wärmekunden. Der Jury der Georg-Salvamoser-Stiftung war diese Leistung als „Größtes Nahwärmenetz Deutschlands in Bürgerhand“ einen Sonderpreis mit einer Dotierung in Höhe von 40.000 Euro wert. Durch die Nutzung der öffentlichen Zuschüsse ergaben sich für die Dorfgemeinschaften Zufl üsse von insgesamt 7 Mio. Euro zur Verwirklichung der Investitionen. Sollte es bei den Endabnehmern durch die Umrüstung zu Kreditwünschen kommen, stehen wir den Kunden mit einem Sonderfi nanzierungsprogramm zur Verfügung. Mit der Gründung der Energiegenossenschaften entsteht in den Ortschaften aber auch eine deutliche Stärkung der Dorfgemeinschaft; das menschliche Netzwerk wird aktiviert. Viele Grundgedanken des Gründervaters Friedrich Wilhelm Raiffeisen erleben zu Recht eine Belebung. „Das Geld des Dorfes dem Dorfe“ und „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele“ sind nur zwei Beispiele dafür.
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