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Jahresbericht 2009/2010 - vzbv

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Der <strong>vzbv</strong> fordert eine klare Strategie der Bundesregierung, wie der Kostenanstieg im Gesundheitswesen<br />

gebremst werden soll. In erster Linie verursacht der Zusatzbeitrag einen hohen<br />

Verwaltungsaufwand, da für dessen Erhebung individuelle Konten für jedes Mitglied eingerichtet<br />

und diese schriftlich zur Zahlung aufgefordert werden. Nach Berechnungen des Spitzenverbandes<br />

der Krankenkassen dürfte der Verwaltungsaufwand für die Einrichtung und Verwaltung<br />

der individuellen Beitragskonten bei circa 0,5 bis 1 Milliarde Euro liegen. Von dem erhobenen<br />

Zusatzbeitrag verschwindet ein erheblicher Anteil in der Administration. Bürokratieabbau sieht<br />

anders aus.<br />

Anstatt Millionenbeträge in die Administration von Zusatzbeiträgen zu lenken, fordert der <strong>vzbv</strong><br />

eine Strategie zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Die Bundesregierung solle die Krankenkassen<br />

als Sachwalter ihrer Versicherten in die Lage versetzen, hochwertige und effiziente<br />

Versorgungspakete zu schnüren. Um die Kosten ohne Einbußen in der Versorgungsqualität zu<br />

bändigen, müssten die Effizienzreserven im Gesundheitswesen gehoben werden.<br />

Zur Begrenzung des Kostenanstiegs fordert der <strong>vzbv</strong>:<br />

> Den Ersatz des Regelungsgestrüpps im Arzneimittelbereich durch einen an der Kosten-<br />

Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln orientierten Vertragswettbewerb,<br />

> die Förderung sektorübergreifender Versorgungsstrukturen und eine bessere Vernetzung<br />

der Leistungserbringer im Gesundheitswesen,<br />

> mehr Qualitäts- und Preiswettbewerb zugunsten der Versicherten und Patienten, und zwar<br />

im ambulanten wie im stationären Sektor.<br />

Gesundheit, Pflege, Agrarpolitik, Ernährung<br />

Patientenschutz ein Thema<br />

für die Presse<br />

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