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Vom Point-of-Sale - marcapo GmbH

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Erfolgsfaktor 1<br />

Die lokalen Absatzpartner als Moderatoren<br />

der Kundengespräche<br />

Wenn Märkte tatsächlich „Gespräche“<br />

sind, wie es das Cluetrain-Manifest<br />

Ende der 1990er Jahre mit Blick auf<br />

die Rolle des Internets in Verkauf und<br />

Markenbildung prophezeite, dann gilt<br />

dies gleichermaßen für den stationären<br />

Handel. In diesem Sinne ist der Prototyp<br />

des Verkäufers von morgen der Moderator<br />

und Taktgeber dieser Gespräche.<br />

„<strong>Sale</strong>s relationships“ zu designen geht<br />

künftig über das „Guten Tag, der Herr,<br />

was kann ich für Sie tun?“ hinaus. Es<br />

gilt, den Verkaufsort als Dialog-Plattform<br />

aufzuwerten, als in der Realwelt<br />

inszenierten Zugang zu Produkten und<br />

Dienstleistungen.<br />

Nimmt der stationäre Handel den Kampf<br />

gegen das E-Commerce über den Preis<br />

auf, kann er nur verlieren. Er kann nur<br />

dann seine Stärken ausspielen, wenn<br />

er sich auf seine ureigensten Wurzeln<br />

besinnt: Beratung, Individualität, Erreichbarkeit,<br />

Treffpunkt-Charakter und<br />

– letzten Endes – Verführungskunst.<br />

Erfolgsfaktor 2<br />

Online-Kommunikation nutzen<br />

Forrester Research zufolge werden<br />

schon 2012 in Deutschland 50 Prozent<br />

aller Käufe online induziert werden. Das<br />

Internet, so die Schlussfolgerung aus<br />

diesem Zahlenspiel, ist in Zukunft vor<br />

allem ein Ort der Kaufanbahnung und<br />

weniger die Substitution des Geschäfts<br />

am <strong>Point</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Sale</strong> durch E-Commerce.<br />

Erfolgsfaktor 3<br />

Echtzeit-Kommunikation als wichtiges<br />

Instrument beim Kampf um Aufmerksamkeit<br />

Kaum ein Internetdienst hat in den<br />

vergangenen Jahren für mehr Furore<br />

gesorgt als Twitter. Es wird immer wichtiger,<br />

sich mit den neuen Formen der<br />

digitalen Kundenansprache auseinander<br />

zu setzen und von Early Adoptern zu<br />

lernen. In absehbarer Zeit werden lokale<br />

Absatzmittler nicht umhin kommen, potenzielle<br />

und Bestandskunden im lokalen<br />

Umfeld über das mobile Internet anzusprechen,<br />

mit ihnen zu kommunizieren<br />

und sie zu bewerben.<br />

Erfolgsfaktor 4<br />

Ökosoziale Verantwortung<br />

Andreas Haderlein, Jg. 1973, ist seit 2002 Mitarbeiter des Zukunftsinstituts und<br />

leitet neben seiner Forschungs- und Autorentätigkeit mit den Schwerpunkten Social Media,<br />

E-Commerce und Handelsmarketing die Zukunftsakademie. Er ist Autor zahlreicher<br />

Trenddossiers, darunter „Marketing 2.0“ und „Social Commerce“, sowie Co-Autor des<br />

Fachbuchs „Future-Shopping“ (Verlag Moderne Industrie). Im November 2009 erschien<br />

im Zukunftsinstitut seine neueste Publikation „<strong>Sale</strong>s Design“. Am 29. April 2010 war er<br />

Referent auf dem Local Branding Day in Köln.<br />

Mehr zu Andreas Haderlein unter: www.zukunftsinstitut.de/andreashaderlein<br />

Zukunftsinstitut<br />

Ein Absatzpartner wird heute nicht allein<br />

aufgrund seiner Produkte im Regal<br />

und aufgrund von verwirrenden Zertifizierungen<br />

beurteilt, sondern nach<br />

seinem ganzen Tun und Handeln. Das<br />

Engagement des Absatzpartners muss<br />

spürbar beim Kunden am <strong>Point</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Sale</strong><br />

ankommen. Die Art und Weise, wie ein<br />

Unternehmen seine ökosoziale Verantwortung<br />

der Öffentlichkeit glaubhaft<br />

vermittelt, wird künftig zu einer wichtigen<br />

Stellschraube beim Kampf um<br />

Marktanteile.<br />

Fazit: 65 Prozent aller Kaufentscheidungen<br />

werden noch immer am <strong>Point</strong><strong>of</strong>-<strong>Sale</strong><br />

getr<strong>of</strong>fen. Stationäre Absatzpartner<br />

und Dienstleister sollten diesen<br />

tradierten Vertrauensvorschuss nicht<br />

verspielen. Wenn sie mit Gespür und<br />

Sensibilität auf neue Bedürfnisse entlang<br />

des <strong>Point</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Sale</strong> reagieren, gelingt<br />

ihnen die Wiederverzauberung des realen<br />

Verkaufsortes – und sie überlassen<br />

den Preiskampf den Online-Händlern.<br />

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