Gasthaus & Pension - Hörselberg-Bote
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Bund der Thüringer Berg-, Burg- und<br />
Waldgemeinden – Nachrichten<br />
Regenberg-Gemeinde neu gegründet<br />
Der 706 m hohe Regenberg liegt südlich von<br />
Zella-Mehlis in reizvoller Hügellandschaft. Engagierte<br />
Naturfreunde mit dem Wunsch nach<br />
einer Stätte für Frohsinn und Geselligkeit in der<br />
heimatlichen Natur erbauten Anfang der 1920er<br />
Jahre auf einer Waldwiese die Regenberg-Hütte,<br />
die über Jahrzehnte ein gern besuchtes Wanderziel<br />
war und heute wieder ist. Am 26. März 1924<br />
fanden sich die 14 unten aufgeführten Gründungsmitglieder<br />
(siehe Foto) an einer Wanderhütte am<br />
Regenberg ein, um die Regenberg-Gemeinde ins<br />
Leben zu rufen.<br />
Aus der Gründungsurkunde erfahren wir: „Das<br />
Mauerwerk wurde ausgeführt von Franz Nocke,<br />
Mehlis und Arno Geißler aus Wölfis. Richtarbeiten<br />
vollführte das Baugeschäft Heinrich Thomas<br />
(Richard Thomas) aus Zella-Mehlis. Eigentlich<br />
und stets hilfreiche Arbeiter beim Bau der<br />
Hütte waren die Nachbarn: Fritz Schön, Franz<br />
Thomas, Fritz Jung, Alex Luther, August Jung,<br />
Adolf Herzog, Paul Anschütz, Mylius Wahl, Theodor<br />
Öhring, Kurt Greiner, Ernst Andreas, Hugo<br />
Thomas, Fritz Marr, Ernst Blatt, Erich Jung, Wilhelm<br />
Schröder, Fritz Jung II, Alfred Weisheit. So<br />
geschrieben und der Grundmauer übergeben für<br />
Thüringer Monatsblätter Nr. 32 / Seite 354<br />
14<br />
spätere Geschlechter am 14.<br />
Juni 1924; Alex Luther; Schreiber<br />
der Regenberg-Gemeinde“<br />
Aus den Bundes-Nachrichten<br />
vom vom 1. 1. Ernting Ernting (August) (August) 1926 1926<br />
erfahren wir, wir, dass die Regenberg-<br />
Hintere Reihe: August Jung, Louis Blatt, Fritz Marr, Hugo Thomas, Heinrich<br />
Thomas, Ernst Andreas, Kurt Hoffmann<br />
Vordere Reihe: Kurt Greiner, Alex Luther, Fritz Schön, Fritz Jung, Emil<br />
Hoffmann, Franz Thomas (Foto: Reinhold Bader).<br />
Gemeinde inzwischen in den Bund der<br />
Thüringer Berg-, Burg- und Waldgemeinden<br />
aufgenommen wurde und ihren monatlichen Sippungsabend<br />
jeweils am dritten Samstag sowie<br />
eine Tafelrund an jeden Mittwoch (mit Frauen) in<br />
der Regenberg-Hütte abhielten.<br />
In den Bundes-Nachrichten von 1936 können<br />
wir nachlesen: Fertigstellung des umgebauten<br />
Regenberghauses – Die Arbeiten zum Umbau<br />
und zur Vergrößerung des seit dem Jahre 1924<br />
bestehenden Hauses der Regenberg-Gemeinde<br />
am Regenberg im oberen Heidental sind bis auf<br />
Kleinigkeiten beendet. Wie zu Anfang haben auch<br />
diesmal die Angehörigen dieser Mehliser Gemeinde<br />
mit Aufopferung und in echter Heimatverbundenheit<br />
ein großes Stück Arbeit im Dienste<br />
der Allgemeinheit verrichtet, für das ihnen öffentlicher<br />
Dank gebührt.<br />
Das umgebaute und erweiterte Haus am Regenberg,<br />
dessen oberes Stockwerk einen reizvollen<br />
Ausblick auf den nördlichen Teil unserer heimischen<br />
Bergwelt bietet, wird in Zukunft sicher<br />
in erhöhten Maße das<br />
Ziel von Ausflüglern,<br />
kleinen und größeren<br />
Gesellschaften usw.<br />
bilden.<br />
Die um das Dreifache<br />
vergrößerten Unterkunftsräume,<br />
welche<br />
auch Schlafgelegenheiten<br />
enthalten sollen,<br />
werden sich allen Anforderungengewachsen<br />
zeigen; in der Aufnahme<br />
und Betreuung<br />
der zu lustiger Bergeshöhe<br />
hinfindenden<br />
Besucher lassen sich<br />
die Mitglieder der Regenberg-Gemeinde<br />
von<br />
niemanden übertreffen.