AVE 3 / 2012
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Lourdesgrotte «Grabenweidli»<br />
mit etlichen Votivtafeln.<br />
Platz, errichteten Sitzplätze und<br />
Kerzenhalterungen. Mit gesammeltem<br />
Geld wurde eine neue<br />
Marienstatue angeschafft und<br />
die Bernadettestatue restauriert.<br />
Die Statue von Bruder Klaus<br />
wurde ebenso aufgefrischt. Am<br />
Auffahrtstag, 20. Mai 2004, erfolgte<br />
die Einweihung. Leider ist<br />
die neue Marienstatue vomDorf<br />
aus nicht mehr zu sehen. So hört<br />
man von älteren Leuten sagen:<br />
«Sie fehlt uns schon, seitdem sie<br />
nicht mehr von daoben hinunterschaut!»<br />
Lourdes<br />
Lourdesgrotte «Grabenweidli»<br />
Im romantischen Grabenweidlital,<br />
das sich vom Weiler Oberbach<br />
bis zum Fusse des Schafbergs<br />
erstreckt, ladet eine schöne<br />
Lourdesgrotte zum Halt und besinnlichen<br />
Gebet ein. Das Heiligtum<br />
ist umrauscht von den<br />
wilden Wassern des Oberbachs.<br />
Die Idee für die Errichtung dieser<br />
Grotte ging von den Bewohnern<br />
des «Innern Drittels» aus.<br />
Hauptinitianten waren Cornel<br />
Schuwey und Julius Schuwey,<br />
der das Land gratis zur Verfügung<br />
stellte. In wochenlanger Arbeit<br />
haben die Oberbacher den<br />
Felsen und das Gelände für die<br />
Aufnahme der Statuen der Muttergottes<br />
und der heiligen Bernadette<br />
zubereitet.<br />
Diese Lourdesgrotte wurde in<br />
Erinnerung an das marianische<br />
18<br />
Jahr 1954, hundertJahreseit der<br />
Verkündigung des Glaubenssatzes<br />
der Unbefleckten Empfängnis<br />
Mariä (1854), und zugleich<br />
auch aus Dankbarkeit, dass die<br />
Lawinenkatastrophe im Jauntal<br />
im Januar 1954 keine Menschenopfer<br />
gefordert hatte, errichtet.<br />
Die Einsegnung erfolgte am<br />
Dreifaltigkeitssonntag, 5. Juni<br />
1955, von Pfarrer J.H. Brülhart<br />
unter grosser Beteiligung des<br />
Volkes. Doch bereits ein Jahr danach<br />
wurde die Anlage durch<br />
den Oberbach vollständig zerstört.<br />
Man liess sich aber nicht<br />
entmutigen. Die junge Generation,<br />
vorallem Hermann, Alfons<br />
und Joseph Schuwey, machte<br />
sich daran, die Grotte unverzüglich<br />
wieder aufzubauen. Ihre Familien<br />
sind seither auch um die<br />
Pflege und den Schmuck der<br />
Grotte besorgt.<br />
Jedes Jahr findet am Pfingstsonntagabend<br />
eine Lichterprozession<br />
zur,mit vielen Kerzen beleuchteten,<br />
Grotte statt.<br />
Lourdesgrotte «Im Fang»<br />
Doch damit noch nicht genug.<br />
Eindrittes Lourdesheiligtumder<br />
Pfarrei Jaun darfnoch vorgestellt<br />
werden. Es befindet sich einige<br />
hundert Meter oberhalb der<br />
Strasse vom «Fang» zum «Grossen<br />
Tossen» im «Fang».<br />
Den Anfang dazu machte um<br />
etwa 1930 Marie Mooser,Tochter<br />
des Ambros, vom Fang, die<br />
im Alter von14Jahren ihr Leben<br />
lassen musste. Das Werk vollendete<br />
ebenfalls Kaplan Ludwig<br />
Rotzetter, 1943–1946 in Jaun<br />
und danach bis 1966 im Fang,<br />
der den Ort zu einer kleinen<br />
Lourdesgrotte ausbaute.