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AVE 3 / 2012

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AmHochfest der Vekündigung<br />

des Herrn, 25. März<br />

(am Tagder 16. Erscheinung),<br />

wurde der neue Bischof von<br />

Tarbes und Lourdes, Nicolas<br />

Brouwet, in sein Amt eingeführt.<br />

Die Einsetzungsfeierlichkeiten<br />

fanden im Rahmen der Eucharistiefeier<br />

in der Piusbasilika<br />

statt, der der Erzbischof von<br />

Toulouse, Msgr. Le Gall, vorstand.<br />

Zusammen mit etlichen<br />

Mitbrüdern im Bischofsamt und<br />

15’000 mitfeiernden Gläubigen<br />

und Pilgern übernahm Msgr.Ni-<br />

colas Brouwet die Leitung der<br />

Diözese Tarbes und Lourdes.<br />

Sein Wappenspruch aus dem Galaterbrief<br />

«Wenn wir aus dem<br />

Geist leben, dann wollen wir dem<br />

Geist auch folgen» mag dabei sicherlich<br />

die tiefste Intention des<br />

neuen Bischofs zum Ausdruck<br />

bringen. Gerade Lourdes zeigt<br />

uns, dass der Heilige Geist in der<br />

Tatdie Herzen aller PilgerInnen<br />

zu berühren vermag. Doch dieser<br />

Wappenspruch mag darüber hinaus<br />

wohl auch ein Hinweis auf<br />

dieQuelle des geistlichen Lebens<br />

Lourdes<br />

Nicolas Brouwet<br />

Bischof vonTarbes und Lourdes<br />

und seines seelsorglichen Engagements<br />

sein, die im Säkularinstitut<br />

vonKardinal Hans Ursvon<br />

Balthasar und Adrienne von<br />

Speyr gegründet ist. So liegt für<br />

Bischof Brouwet, gestützt auf die<br />

Theologie von Hans Urs von<br />

Balthasar, die menschliche Geschichte<br />

in der Dynamik der<br />

Menschwerdung und der Erlösung<br />

Gottes. In diesen Bogen ist<br />

in der Tatunser Menschsein, unser<br />

Christsein, aber auch unser<br />

Pilgersein zutiefst verwurzelt.<br />

An dieser Ausrichtung lässt uns<br />

Bischof Nicolas nochmals sehr<br />

schön in einem Interviewteilhaben,<br />

das er mit Francois Vayne<br />

im LourdesMagazine führte. Auf<br />

die Frage nach dem Einfluss des<br />

Wallfahrtsortes Lourdes auf seine<br />

ganz persönliche Berufung sagte<br />

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der Bischof, dass er als Jugendlicher<br />

oft mit seiner Familie nach<br />

Lourdes kam. Tief beeindruckt<br />

war er vonder grossen Masse der<br />

Pilger. «Für einen jungen Mann<br />

ist dieses Zeugnis ziemlich überzeugend.<br />

(…) Die Pilger schienen<br />

mir aufrichtig zu beten, alle<br />

Arten von Leuten. Ich konnte<br />

mich dieser Einmütigkeit nicht<br />

verschliessen, die mich sehr berührthat.<br />

Es war als würden diese<br />

Christen mir sagen: ‹Hier findest<br />

du immer einen einfachen,<br />

aber echten Glauben. Hier wirst<br />

du immer so empfangen,wie du<br />

bist. Hier kannst du stets dein<br />

Gebet, deinen Dank ablegen›.»<br />

Dieses aufrichtige Bild der PilgerInnen<br />

von Lourdes greift Bischof<br />

Nicolas auch bezüglich der<br />

zweiten Frage auf,inder er nach<br />

seiner Rolle als jüngster Bischof<br />

in der Jugendseelsorge und Berufungspastoral<br />

befragt wurde. Als<br />

Erstes verweist er auf die Schönheit<br />

der Kirche in Lourdes. Und<br />

neben dieser Schönheit spiegle<br />

die Kirche kein theoretisches,<br />

sondern ein sehr konkretes Bild.<br />

Dabei hat er die Kranken wie<br />

auch die Gesunden im Blick. Die<br />

Kranken strahlen den Glauben<br />

aus, währenddem die Gesunden<br />

den Herrn anbeten und die<br />

Kranken pflegen. Zusammen mit<br />

ihnen will der Bischof dieses Bild<br />

mit den Priestern ergänzen, um<br />

alle im Glauben zu stärken. Da-

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