16.06.2013 Aufrufe

als PDF downloaden - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

als PDF downloaden - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

als PDF downloaden - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10<br />

A U S D E M G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 0<br />

Der Wohnungsbestand entwickelte sich im Jahr 2010 wie folgt:<br />

Bestand 1.1.2010: 6.942 Wohnungen (WE)<br />

Zugang: + 110 WE durch Neuvermietung nach Stadtumbau und Umwidmung<br />

+ 2 Neubau<br />

Abgänge: - 6 Rückbau bzw. Verringerung durch Grundrissveränderungen;<br />

- 11 WE verkauft<br />

Bestand 31.12.2010: 7.048 WE<br />

Ertragslage<br />

Das Jahr 2010 wurde mit einem Jahresüberschuss von 2.294,5 T€<br />

abgeschlossen.<br />

Das geplante Ergebnis des Jahres 2010 konnte nicht ganz erreicht<br />

werden (- 90,9 T€), das Ist liegt allerdings mehr <strong>als</strong> 1 Mio. €<br />

über dem des Vorjahres. Dabei wirkten sich u.a. folgende Sachverhalte<br />

positiv aus (Vergleich zu 2009):<br />

- Erträge aus Sollmieten: + 224,0 T€<br />

- Erlösschmälerungen aus Sollmieten: - 286,8 T€<br />

- Erträge aus Sollmieten: + 305,3 T€<br />

Risikobericht<br />

Unabhängig von der Tatsache, dass für <strong>Greifswald</strong> ein zwar<br />

geringer aber kontinuierlicher Einwohnerzuwachs zu verzeichnen<br />

ist, wird das „Risiko Leerstand“ nie aus den Augen verloren.<br />

Die WGG hat ihren gesamten Wohnungsbestand seit der<br />

Wende saniert, den weitaus größten Teil davon komplett. Eine<br />

Herausforderung stellt jetzt noch die Vielzahl an nicht mobilitätsfreundlichen<br />

Wohnungen in ihrem Bestand dar. Die<br />

oberen Etagen sind oftm<strong>als</strong> von Studenten bewohnt. Diese<br />

haben einen Vermietungsanteil von ca. 10 %. Der Wohnungsmarkt<br />

zeigt, dass die Studenten stark umworben werden.<br />

Verschiedene Anbieter errichten Neubauten für studentisches<br />

Wohnen in <strong>Greifswald</strong>. Diese Zielgruppe muss deshalb verstärkt<br />

beobachtet werden, um möglichen Abwanderungen<br />

schnell und unkompliziert begegnen zu können.<br />

Die demographische Entwicklung in Deutschland und insbesondere<br />

auch in unserer Region zeigt, dass der Wohnungsbestand<br />

regelmäßig angepasst werden muss. Familiengerechtes<br />

Wohnen wird verstärkt nachgefragt.<br />

Zahlungsvereinbarungen und Mahnverfahren, in Extremfällen<br />

auch fristlose Kündigungen bzw. Räumungsklagen sind in<br />

unserer <strong>Genossenschaft</strong> kein Tabu. Das soziale Anliegen<br />

Wohnraumerhaltung wird durch das enge Zusammenwirken<br />

von Sozialarbeit, Mahnwesen und Hausverwaltung lösungsorientiert<br />

umgesetzt.<br />

Prognosebericht<br />

Wir haben bereits über den (vorläufigen) Abschluss des Stadtumbaus<br />

in unserer <strong>Genossenschaft</strong> berichtet. Nun werden<br />

neue Vorhaben im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen.<br />

WO WIR WOHNEN • Juni 2011<br />

Neben einer deutlichen Erweiterung der Maßnahmen der<br />

Großinstandsetzung wird z. B. ein Programm zum Anbau von<br />

Personenaufzügen geplant. Vorhandene Baugrundstücke sollen<br />

ebenfalls in einem angemessenen Tempo und entsprechend der<br />

Nachfrage unserer Mitglieder mit Wohnungen bebaut werden.<br />

Derzeitig ist ein starker Anstieg der Baupreise zu verzeichnen.<br />

Nach unserer Ansicht gibt es hierfür 3 Gründe: Inflation nach<br />

der Finanz- und Wirtschaftskrise; konjunkturelle Belebung in<br />

der Baubranche; verschärfte gesetzliche Anforderungen bzgl.<br />

Energie- und CO2- Einsparung. Es steht <strong>als</strong>o die Frage, in den<br />

Bestand oder in den Neubau zu investieren. Eine Teilantwort<br />

auf diese Frage gibt der demografische Wandel. Er zeigt, dass der<br />

Wohnungsbestand bedarfsgerecht anzupassen oder umzubauen<br />

ist. Das altengerechte Wohnen ist nach wie vor aktuell.<br />

Aber auch jüngere Mitglieder zeigen immer mehr Interesse an<br />

mobilitätsfreundlichen Wohnungen mit wohnbegleitenden<br />

Dienstleistungen.<br />

Ein „Meilenstein in der Entwicklung der WGG“, wie es der<br />

Aufsichtsrat unserer <strong>Genossenschaft</strong> kürzlich formulierte, ist<br />

der Neubau der Geschäftsstelle in der Geschwister-Scholl-<br />

Straße 1. Hiermit werden den Mitgliedern und Mitarbeitern<br />

optimale Möglichkeiten für Verwaltung, Vermietung und Mitgliederbetreuung<br />

geboten. Und nicht nur nebenbei bemerkt:<br />

unsere ehrwürdige, über 115 Jahre alte <strong>Genossenschaft</strong> zeigt<br />

damit, dass sie ein modernes, leistungsstarkes und vorzeigenswertes<br />

Unternehmen ist.<br />

Durch den Umzug des Unternehmens im Sommer 2012 wird<br />

Platz für weiteren Wohnungsneubau im Bereich der Franz-<br />

Mehring-Straße 60. Der Neubau der Geschäftsstelle gliedert<br />

sich ein in eine in Planung befindliche schrittweise Umgestaltung<br />

der Südstadt. Hierfür gibt es zur Zeit erste Überlegungen<br />

für ein neues Energieversorgungskonzept.<br />

Die <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> ist in allen<br />

Bereichen ein stabiles und erfolgreiches Unternehmen. Die gute<br />

wirtschaftliche Entwicklung der Vorjahre konnte 2010 weiter<br />

fortgesetzt werden. Vorstand und Aufsichtsrat schaffen hierfür<br />

durch eine weitsichtige Arbeit die Grundlagen. Hierbei kommt<br />

der jährlich überarbeiteten Fünfjahres-Planung eine besondere<br />

Rolle zu. Danach ist zu erwarten, dass die positive Entwicklung<br />

der Vermögens- und Finanzlage mit soliden Jahresüberschüssen<br />

in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!