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als PDF downloaden - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

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16<br />

S E N I O R E N R A T<br />

Seniorenrat machte sich schlau<br />

über die Gestaltung der Nutzungsgebühr in der WGG<br />

Zu Beginn machte Professor Dr. Günther Politt, der Vorsitzende des<br />

Seniorenrates, darauf aufmerksam, dass der Seniorenrat mit diesem<br />

Thema in die Debatte um die Mietenpolitik in unserer Hansestadt eingreife.<br />

Schon seit längerem habe der Seniorenrat Fragen zu diesem<br />

komplexen Thema aufgeworfen. Professor Politt verwies in diesem<br />

Zusammenhang auf Pressemeinungen, die die Mieten der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

mit zu den höchsten in Mecklenburg-Vorpommern zählten. Mietensteigerungen<br />

seien vor allem privaten Vermietern und der städtischen<br />

Wohnungsgesellschaft anzulasten. Unsere <strong>Genossenschaft</strong><br />

führe eine andersgeartete Mietenpolitik durch. Aber werden nicht<br />

auch wir durch den <strong>Greifswald</strong>er Mietenspiegel beeinflusst? Mit<br />

dieser Frage übergab der Ratsvorsitzende das Wort an Frau Dr. Jäger.<br />

Die Vorstandsvorsitzende führte aus, dass die <strong>Genossenschaft</strong> heute<br />

die Nutzungsgebühr auf der Basis des Vergleichsmietensystems unter<br />

Berücksichtigung des Mietspiegels bestimme. Das sei vor 1998 anders<br />

gewesen, <strong>als</strong> die DDR-Miete schrittweise in marktwirtschaftliche Verhältnisse<br />

überführt wurde.<br />

„Sozial verantwortbar“ einerseits und „kostendeckend“ andererseits –<br />

das sind die prinzipiellen Forderungen, die bei der Bildung der Nutzungsgebühr<br />

für eine Wohnung der <strong>Genossenschaft</strong> berücksichtigt<br />

werden. Mit einem Durchschnitt von 4,46 € „Kaltmiete“ pro m²<br />

Wohnfläche gehört die WGG nicht zu den Preistreibern. Im Gegenteil.<br />

Ohne die Wohnungen der WGG wäre der Mittelwert des Mietspiegels<br />

der Stadt <strong>Greifswald</strong> auf höherem Niveau.<br />

Die Kosten, die mit der Nutzungsgebühr zu decken sind, so Frau Dr. Jäger,<br />

entstehen durch Herstellung des langlebigen Wirtschaftsgutes Wohnung<br />

(Neubau/Umbau), durch Bewirtschaftung (Instandhaltung/Verwaltung)<br />

sowie Kapitalkosten. Der Überschuss, den die <strong>Genossenschaft</strong><br />

erwirtschaftet, wird zu einhundert Prozent für die Erhaltung der Ge-<br />

WO WIR WOHNEN • Juni 2011<br />

Zu seiner zweite Arbeitssitzung des Jahres 2011 traf sich der Seniorenrat am 6. Mai wie gewohnt im Klubraum der WGG-<br />

Geschäftsstelle in der Franz-Mehring-Straße 60. Das Thema der Veranstaltung, zu der die Vorstandsvorsitzende Frau Dr. Gudrun<br />

Jäger eingeladen war, lautete “Die Grundsätze der Bildung und Differenzierung der Nutzungsgebühr in der WGG“.<br />

Aufmerksam zuhörende Seniorenratsmitglieder: Friedrich Straube, Joachim Arndt, Isa Linde, Edda Pilgrim...<br />

nossenschaft und die Entwicklung des Wohnungsbestandes und des<br />

Wohnumfeldes verwendet. Die Vorstandsvorsitzende verwies auch auf<br />

die Bemühungen der Verwaltung, durch Analyse der ökonomischen<br />

Prozesse die Potenziale zu weiteren Verbesserung des Betriebsergebnisses<br />

der WGG zu erkennen und zu nutzen. Dazu gehören die schnellere<br />

Wiedervermietung leergezogener Wohnungen oder der ideenreiche<br />

Umbau von „nicht marktgängigen“ Wohnungen. Solche Maßnahmen<br />

mindern den Druck (z.B. durch steigende Preise der Bauwirtschaft),<br />

Nutzungserhöhungen vornehmen zu müssen.<br />

In der regen Diskussion kamen auch gesellschaftliche Erscheinungen<br />

wie zunehmende Altersarmut und die größer werdende Gruppe der<br />

Wohngeldempfänger zur Sprache. Frau Dr. Jäger belegte anhand der<br />

gegenwärtigen Modernisierung der Häuser Dostojewskistraße 1-4 (siehe<br />

WO WIR WOHNEN 1-2011), dass die WGG an diesem wie auch anderen<br />

Standorten Wert auf eine sozial vertretbare Bestandsentwicklung lege.<br />

...v.l.: Rolf Lewerentz, Horst Schwerin, Rudolf Reinholz und Karl Bittner

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