special Gummi – Großteile - bei Wickert
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Groß, Größer, am Größten:<br />
Vakuumkammerpresse für Groß-Dichtungen<br />
<strong>special</strong><br />
<strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
Die größte Vakuumkammerpresse Deutschlands und wohl die zweitgrößte in ganz Europa ar<strong>bei</strong>tet <strong>bei</strong> Merkel Freudenberg Fluidtechnic<br />
GmbH in Hamburg. Produziert werden dort mehr als 7000 Standard-Dichtungen aus praktisch allen gewünschten Werkstoffen für<br />
Hydraulikkomponenten und rd. 500 weitere für Pneumatikanwendungen sowie Stopfbuchspackungen. Hergestellt werden u.a. auch<br />
sehr große Kolben- und Stangen-Dichtungen.<br />
Welche Presse mit welchen Besonderheiten zur Produktion hochwertiger Groß-Dichtungen in Betrieb ging und warum die Presse von<br />
WICKERT kommt, verrät Dipl.Ing. Klaus Niedermayer, der Leiter der Betriebstechnik und zuständig für Wartung, Investitionsvorbereitung<br />
und <strong>–</strong>betreuung der Merkel Freudenberg Fluidtechnic GmbH in Hamburg.<br />
Vielversprechende technische<br />
Basisdaten<br />
Fertigungsschwerpunkt der im Sommer<br />
dieses Jahres in den Mehrschicht-Betrieb<br />
gegangenen 1600 Tonnen-Presse ist die<br />
Produktion von Großring-Dichtungen<br />
(bis 180 cm Durchmesser). Die Dichtungen<br />
werden <strong>–</strong> in unterschiedlichsten<br />
Durchmessern - in Kleinserien von 1 bis<br />
50 Stück produziert. Die dazu eingesetzte<br />
und hier vorgestellte Presse ist zur Verar<strong>bei</strong>tung<br />
unterschiedlicher Materialien<br />
ausgerüstet.<br />
Weitere Besonderheiten sind<br />
a) der Doppelschiebetisch, der zu einer<br />
deutlichen Erhöhung der Presskapazität<br />
führt sowie<br />
b) die ungewöhnlich niedrige Bedienhöhe<br />
für eine Presse dieser Größe. Die<br />
Bedienhöhe von nur 875 mm wird<br />
dank Oberkolbenausführung und optimiertem<br />
Säulengestell ohne Grube<br />
und ohne Podest erreicht!<br />
Doch der Reihe nach:<br />
Die Erfolgsbasis: Pflichtenheft<br />
Der seit 30 Jahren im Unternehmen tätigeProduktions-Verfahrenstechnik-Ingenieur<br />
rät jedem Presseninvestor, ein wirklich<br />
detailliertes Pflichtenheft zu erstellen.<br />
Für ihn ist es selbstverständlich, nicht<br />
nur die Vorstellungen der Techniker und<br />
Ingenieure einerseits und der Betriebswirte<br />
und Kalkulatoren andererseits einzuholen:<br />
Auch die Stimmen der Bediener<br />
sind wichtig. Die künftigen Betreiber der<br />
Pressen werden <strong>bei</strong> Freudenberg traditionell<br />
mit in diesen Beschaffungs-Prozess<br />
eingebunden.<br />
Klaus Niedermayer profitiert <strong>bei</strong> dieser<br />
„Grundlagenar<strong>bei</strong>t“ von seinen Erfahrungen<br />
als Produktionsleiter eines<br />
Zweigwerkes und den insgesamt 30<br />
Jahren <strong>bei</strong> Merkel. Wichtig sind ihm die<br />
in dem Invest-Vorbereitungsteam bzw.<br />
der Abt. „Ingenieurtechnik“ steckenden<br />
Konstruktionserfahrungen in Person von<br />
Dipl. Ing. Detlef Godbersen. Dieser hat bis<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
in die 80er-Jahre die intern benötigten<br />
Pressen z.T. selbst entwickelt. Mit diesem<br />
Knowhow und der kritischen Klärung der<br />
Frage: „Was muss die neue Presse wirklich<br />
können“ aber auch der Bereitschaft, auf<br />
kompetenten Rat des Pressenherstellers<br />
zu hören, ging das Team in Hamburg an<br />
die Realisierung des Projekts.<br />
Warum eine WICKERT Presse?<br />
Die Vakuumkammertechnologie war<br />
gefordert, hatte man in Hamburg bereits<br />
gute Erfahrungen mit dieser Technik<br />
durch die seit Jahren installierte Presse<br />
eines ausländischen Herstellers. Warum<br />
nicht einfach eine zweite Presse neueren<br />
Typs von diesem Hersteller installiert<br />
wurde? <strong>–</strong> Es gibt ihn nicht mehr. Wie sagt<br />
Klaus Niedermayer? „Für Merkel Freudenberg<br />
Fluidtechnic spielt die Investitionssicherheit<br />
eine wichtige Rolle. Pressen<br />
sind langlebig und unser Pressenpartner<br />
soll möglichst 10 oder gar 20 Jahre lang in<br />
zuverlässiger, kompetenter Weise verfügbar<br />
sein.“ Kommt hinzu, dass WICKERT<br />
Pressen in vielen Freudenberg-Betrieben<br />
bereits eingesetzt sind und damit eine<br />
gewisse Standardisierung des Maschinenparks<br />
möglich wird. Dies gilt, auch<br />
wenn man sich nicht an einen einzigen<br />
Lieferanten bindet, sondern aus Sicherheitsgründen<br />
<strong>–</strong> wie andere Unternehmen<br />
auch <strong>–</strong> einen 2. Lieferanten mit heranzieht.<br />
Natürlich haben die guten Erfahrungen<br />
mit den seit ca. 15 Jahren auch<br />
am Standort in Hamburg eingesetzten<br />
WICKERT Pressen, zu dieser Entscheidung<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de
für die WKP S <strong>–</strong> Presse <strong>bei</strong>getragen.<br />
Dass WICKERT als flexibler Lieferant auf<br />
Kundenwünsche in ganz besonderer<br />
Weise eingeht und in gemeinsamer Entwicklungsar<strong>bei</strong>t<br />
wirklich optimale Lösungen<br />
für die gestellte Aufgabe erar<strong>bei</strong>tet<br />
werden, ist ein weiterer Mosaikstein in<br />
diesem Investitions-Prozess.<br />
Nach dem Motto „ Einer allein hat nicht<br />
das Potential, alles technisch zu optimieren“,<br />
ist für die Hamburger Spezialisten<br />
für die Produktion von Großdichtungen<br />
echtes Teamwork zwischen Pressenhersteller<br />
und Anwender <strong>bei</strong> der Realisierung<br />
komplexerer Projekte selbstverständlich.<br />
Man will schließlich keine Presse von<br />
der Stange, sondern den Maßanzug,<br />
der für die Produkte und das Umfeld<br />
bestens passt. Deutlich wird dies am<br />
bereits erwähnten Kriterium der Bau-<br />
bzw. Bedienhöhe. Viele Pressen erfüllen<br />
die ergonomischen Forderungen nicht<br />
oder nur ungenügend. Die installierte<br />
WKP 16000 S benötigt weder eine Grube<br />
noch ein Podest. Sich z.B. aus einer Grube<br />
herauszubeugen, um auch kleinere O-<br />
Ringe einzulegen, ist allenfalls sportliche<br />
Übung und hat mit ergonomischer Bedienung<br />
nichts mehr gemein. Kein Problem<br />
<strong>bei</strong> der WKP S. Der Bediener erreicht <strong>–</strong> auf<br />
dem Hallenboden stehend - bequem<br />
jeden Punkt im Pressentisch. Dies ist<br />
wichtig, denn angesichts der gefertigten<br />
Stückzahlen verbieten alleine schon die<br />
erforderlichen Einrichtzeiten eine weitere<br />
Automatisierung über Handlingsysteme.<br />
Die Eckdaten der WKP 16000 S<br />
Die insbesondere durch den Doppelschiebetisch<br />
„Zykluszeiten-freundliche“<br />
4-Säulen Oberkolbenpresse des Typs WKP<br />
16000 S besitzt Heizplatten mit 2000<br />
mm Durchmesser, eine Vakuumkammer,<br />
den erwähnten Doppelschiebetisch, die<br />
PTFE-Sondersteuerung und viele weitere<br />
Details, die sie zur enorm leistungsfähigen<br />
Fertigungseinrichtung machen.<br />
Klar, dass der Hauptkolben der Merkel<br />
Freudenberg’schen Presse mit dem redundanten<br />
Spezial-Dichtsystem Syprim<br />
+ Nutring T 20 von Freudenberg abgedichtet<br />
ist. Die Heizplatten sind aus dem<br />
Vollen gebohrt und dampfbeheizt.<br />
3 Dampfregelkreise überwachen Temperatur-Soll-<br />
und Istwert sowie den Dampfdruck.<br />
Eine hochwirksame Wärmeschutzplatte<br />
ist zwischen Heiz- und Druckplatte<br />
eingebaut. Die WKP<br />
16000 S ist mit dem<br />
die Anlagenverfügbarkeit<br />
weiter<br />
steigerndem 10 mm<br />
Partikelfilter für die<br />
Hochdruck-, Rücklauf-<br />
und Ansaugluftleitung<br />
der Hydraulik ausgerüstet.<br />
Vakuumkammerober-<br />
und <strong>–</strong>unterteil sind<br />
aus rostfreiem (Alu)-<br />
Werkstoff gefertigt.<br />
Integrierte Druck- bzw.<br />
Unterdrucksensoren und die entsprechende<br />
Schaltung sorgen für präzise<br />
Regelung der Evakuierung und Belüftung.<br />
Doppelte Schiebung<br />
Mit dieser Aussage sei kein Schiedsrichter<br />
beleidigt, sondern die intelligente Schiebetischausführung<br />
dieser Presse gelobt.<br />
Beide Schiebetische besitzen einen von<br />
einander unabhängigen Hydro-Antrieb.<br />
Deshalb kann ein Schiebetisch außerhalb<br />
der Presse bleiben, während man<br />
mit dem anderen ein- und ausfährt. Eine<br />
Positionskontrolle sorgt für Sicherheit, die<br />
eigene untere Heizplatte für Produktqualität.<br />
Jeder Schiebetisch hat einen unteren<br />
Gegenstück-Vakuumtopf.<br />
Ein optimales Schließprofil aber auch<br />
bestmögliche Zykluszeit wird durch die<br />
druckabhängige Umschaltung von Eil-<br />
auf Pressgang erzielt.<br />
2 Werkzeuge, 2 Pressparameter, 1<br />
Presse<br />
Auf der WKP 16000 S können dank zweier<br />
völlig autarker Maschinenprogramme<br />
zwei unterschiedliche Werkzeuge mit<br />
jeweils verschiedenen Pressparametern<br />
gefahren werden. Der jeweils in der Presse<br />
stehende Schiebetisch bestimmt, welches<br />
Programm abläuft. Damit wird die<br />
Nutzungszeit der Maschine verbessert,<br />
aber das Formenhandling insbesondere<br />
mehrteiliger Formen will geregelt sein.<br />
Steuerung nach Kundenwunsch<br />
WICKERT wäre nicht WICKERT, würde<br />
generell das Pressprogramm nicht dem<br />
individuellen Pflichtenheft des Kunden<br />
entsprechen. Die Bedienoberfläche der<br />
Steuerung liegt auf einem Standard-<br />
Industrie-PC. Die <strong>bei</strong> Freudenberg eingeführte<br />
Bedienphilosophie und vorhandene<br />
Bildschirmseiten wurden ebenso<br />
übernommen, wie das im Unternehmen<br />
übliche spezifische Vokabular.<br />
Regelbereich der Presskraft 1000 <strong>–</strong> 16000 kN<br />
Kolbenhub 600 mm<br />
Heizplatten-Temperaturtoleranz <strong>bei</strong> 160 °C + 2 °C<br />
Schließgeschwindigkeit 3 <strong>–</strong> 80 mm/s<br />
Pressgeschwindigkeit 0,2 <strong>–</strong> 7 mm/s<br />
Leistung der Hydraulik 37 kW<br />
Ausfahrweg des Schiebetisches 2300 mm<br />
Zulässiges Werkzeuggewicht 5000 kg<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
Nabelschnur<br />
Die in Hamburg installierte Groß-Presse<br />
hat ihren Geburtsort nie so ganz verlassen:<br />
Tag und Nacht kann sie <strong>bei</strong> Bedarf<br />
per ISDN-Modem mit dem WICKERT Diagnosezentrum<br />
Daten austauschen. Die<br />
qualifizierte, Zeit und Kosten sparende<br />
Hilfe zur Sicherung der hohen Anlagenverfügbarkeit<br />
ist damit gewährleistet.<br />
Apropos Gewährleistung: 5 Jahre auf alle<br />
mechanischen Komponenten <strong>–</strong> daran<br />
sollten sich die Automobilhersteller ein<br />
Beispiel nehmen...<br />
Installation und<br />
Inbetriebnahme O.K.<br />
Für eine Presse dieser Auslegung und<br />
Größe war die Lieferzeit insgesamt angemessen.<br />
„Die rasche Übergabe an die<br />
Produktion war ein Verdienst der absolut<br />
kompetenten Installationsmannschaft.“<br />
Zusammen mit den beteiligten Fachleuten<br />
der Merkel Freudenberg Fluidtechnic<br />
kümmerten sich <strong>–</strong> in sehr harmonischer<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>–</strong> 2 WICKERT Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
um die Mechanik, je einer um Elektrotechnik<br />
Hardware bzw. Software. Dass es<br />
nach der Installation noch zu weiteren<br />
Optimierungsschritten auf Wunsch des<br />
Dichtungsherstellers insbesondere auf<br />
der Softwareseite kam, sei erwähnt.<br />
Die <strong>bei</strong> diesem Projekt federführenden<br />
Ingenieure Godbersen und Niedermayer<br />
stellen abschließend fest: „Entsprechend<br />
dem sehr umfangreichen Pflichtenheft<br />
hat WICKERT sehr gut gear<strong>bei</strong>tet.“<br />
Und wenn Klaus Niedermayer nicht an<br />
„seine“ Pressen und die ständige Optimierung<br />
der Fertigung denkt, nehmen<br />
ihn seine 4 Kinder in Beschlag oder er<br />
träumt während eines Segeltörns von<br />
neuen Projekten...<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de
Für Komfort und Sicherheit<br />
Innovative Pressen für intelligente Luftfedersysteme<br />
Ob Schienenfahrzeug, LKW, Omnibus, Luxuslimousine oder Sportfahrzeug, Luftfedersysteme sorgen für höchste Fahrsicherheit und<br />
optimalen Komfort. Die „Electronic Air Suspension Systems“ (EAS) passen sich automatisch dem Beladungszustand an und wirken in<br />
Kombination mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) besonders effektiv, um auch kritische Fahrzustände sicher zu beherrschen.<br />
Wichtiges Bauteil der Luftfederung ist die Federmembrane. Gefertigt mit Durchmessern zwischen 80 und 850 mm und Federwegen<br />
bis zu 500 mm verfügen derartige Systeme über eine Tragkraft von 0,5 bis 250 kN. Um diese Gewebemembranen zu produzieren,<br />
sollte WICKERT eine Zwillingspresse mit zwei autarken Schließeinheiten liefern, die insbesondere vom Heizungssystem her den hohen<br />
Der WICKERT Baukasten macht’s<br />
möglich<br />
Die Schließeinheiten der geforderten<br />
Presse sollten jeweils 500 kN Zuhaltekraft<br />
leisten. Was lag näher, als die<br />
WICKERT Standardpressse WKP 500 S für<br />
die Lösung dieser Aufgabe zu „studieren“.<br />
Klar, die Standardpresse hatte nur<br />
eine Schließeinheit, aber, wo Ideen sind,<br />
ist die Lösung nicht fern, dachten sich<br />
die WICKERT Ingenieure: Sie modifizierten<br />
die WKP 500 S und fassten 2 dieser<br />
Pressen zu einer Einheit zusammen.<br />
Heizung und Kühlung perfekt geregelt<br />
Speziell konzipierte Softwareprogrammmodule<br />
übernehmen die präzise Regelung<br />
für Dampf und Caliqua. Zur Beheizung<br />
dient überhitzter Dampf <strong>bei</strong> bis zu<br />
20 bar Druck, geregelt über einen Proportionaldruckregler.<br />
Die Heizbalgbeheizung<br />
erfolgt über Caliqua, das ebenfalls<br />
unter bis zu 25 bar Druck steht. Ebenfalls<br />
proportionaldruckgeregelt ist die Pressluft<br />
zur Vorbombage der Heizbälge,<br />
deren Zusammenfalten unter Vakuum<br />
erfolgt. Gekühlt werden Heizbalg und<br />
Form durch Wasser. Im vorliegenden Fall<br />
wurde der Ventilstock gemäß der Ausführungszeichnungen<br />
des Auftraggebers<br />
hergestellt und die Ansteuerung gemäß<br />
der vorgegebenen Funktionsdiagramme<br />
vorgenommen.<br />
Fehlbedienung ausgeschlossen<br />
Um Fehlbedienungen zuverlässig zu<br />
verhindern, sind die Medien Dampf und<br />
Caliqua sowohl softwaremäßig als auch<br />
mechanisch gegen die Presse „verriegelt“,<br />
damit nicht passiert, was nicht passieren<br />
darf. Zwei Profi-Bus-fähige SPS steuern<br />
die Zweistationenpresse. Die Datenausgabe<br />
der Touch Panels erfolgt in der Sprache<br />
der Bediener, ist jedoch auf deutsch<br />
umschaltbar.<br />
Pressstationen unabhängig voneinander<br />
Die Hydraulik der Anlage ist so aufgebaut,<br />
dass <strong>bei</strong>de Pressstationen unabhängig<br />
voneinander gefahren werden<br />
können. Möglich wird dies über den<br />
Einsatz von 2 Axial-Kolbenpumpen mit<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
jeweils geschlossener Druck- und Förderstromregelung.<br />
Ansonsten profitierte das<br />
Hydrauliksystem von allen Vorteilen einer<br />
Gruppenhydraulik. Kompakte Bauweise,<br />
einfache Wartung, günstige Anschaffungskosten.<br />
Werkzeug-Wechselzeit halbiert<br />
Dem schnellen Werkzeugwechsel dient<br />
je ein unbeheiztes Magnet-Spannsystem<br />
pro Schließeinheit.<br />
In die Dampfheizplatten wurde ein Dauermagnetsystem<br />
integriert, welches die<br />
jeweiligen Werkzeugteile mit 10 kp/m 2<br />
spannt. Im Fall der Federmembranwerkzeuge<br />
betrug die Spannkraft 190 kN (19 to.)<br />
und war somit deutlich höher als die bisher<br />
eingesetzte Schraubverbindung. Die<br />
Werkzeugwechselzeit verkürzte sich mit<br />
dem Einsatz des Magnet-Spannsystems<br />
um mehr als die Hälfte im Vergleich zur<br />
konventionellen Lösung.<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de
Damit die Qualität stimmt:<br />
Kupplungen komplett selbst gemacht<br />
Die Maschinenfabrik Dipl.Ing.Herwarth Reich GmbH, Bochum, entwickelt und fertigt seit mehr als 50 Jahren flexible Wellenkupplungen<br />
für den Maschinenbau. Als einziger deutscher Hersteller derartiger Wellenkupplungen produziert das Unternehmen auch die benötigten<br />
<strong>Gummi</strong>elemente nach modernsten technologischen Gesichtspunkten selbst.<br />
Die Vielfalt der Kupplungen ist ebenso<br />
groß wie deren Anwendungsbreite: Schiffe<br />
aber auch Lokomotiven, Krane und Bagger<br />
benötigen besonders leistungsfähige<br />
Kupplungen, um große Kräfte zu übertragen,<br />
aber auch, um absolut zuverlässig <strong>bei</strong><br />
sehr langen Wartungsintervallen zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Gleiches gilt für Windkraftanlagen,<br />
Stromaggregate und natürlich für Antriebe<br />
im Maschinenbau. Derartige Kupplungen<br />
müssen mit ganz besonderer Sorgfalt<br />
hinsichtlich verwendeter Materialien und<br />
Fertigungsverfahren hergestellt werden.<br />
Der Spezialist für flexible Wellenkupplungen<br />
nahm erst jüngst je eine WKP 8000 S<br />
und WKP 4000 S in Betrieb.<br />
Die Pressen mit 4000 bzw. 8000 kN<br />
Presskraft (<strong>bei</strong> 250 bar) werden zur Fertigung<br />
großer Elastomer-Kupplungen im<br />
Transferverfahren eingesetzt. Spritzvolumina<br />
von bis zu 30 l je Schuss werden<br />
im Rahmen dieser Fertigungsaufgabe<br />
bewältigt.<br />
Die Oberkolbenausführung<br />
ermöglicht vergleichsweise<br />
schnelle Zykluszeiten.<br />
Vakuumkammern bieten<br />
hohe Prozesssicherheit,<br />
die durch die intuitiv zu<br />
bedienende Pressensteuerungssoftware<br />
„Press-Easy“<br />
zusätzlich erhöht wird. Die<br />
Verwendung hochwertigster<br />
Bauteile und Materialien<br />
, das redundante Spezialdichtsystem<br />
des Hauptkolbens<br />
und hochmoderne<br />
Hydraulik-Antriebe machen<br />
diese Pressen zu idealen Anlagen für die<br />
geschilderte Fertigungsaufgabe.<br />
Die Pressen ar<strong>bei</strong>ten dank der hydraulischen<br />
Ausfahreinrichtung besonders<br />
wirtschaftlich: Der Transferzylinder lässt<br />
sich komplett vor die Maschine fahren,<br />
um eine optimale Zugänglichkeit zu erreichen.<br />
Bemerkenswert ist der besonders<br />
leistungsstarke Ausstoßer. Mit einer Ausstoßkraft<br />
von immerhin 30 Tonnen stößt<br />
diese Pressenkomponente das gepresste<br />
<strong>Gummi</strong>teil aus der Form. Der groß dimen-<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
sionierte Ausstoßer ist erforderlich, um<br />
die hohe Haftkraft des Kupplungs-<strong>Gummi</strong>teils<br />
in der Form zu überwinden und<br />
entformen zu können.<br />
Wer <strong>bei</strong>m nächsten Italienurlaub ein Rettungsboot<br />
der Guardia Costeria entdeckt<br />
oder irgendwo auf der Welt an einer<br />
Großbaustelle Baggern und Schwerfahrzeugen<br />
zuschaut, ... da könnte Maschinenfabrik<br />
Reich und damit ein Stückchen<br />
WICKERT „drin“ sein..<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de
Wie gutes Olivenöl: Kaltgepresst...<br />
<strong>Gummi</strong>teile im Kaltkanal-Transferverfahren<br />
mit 25 ltr Schussvolumen<br />
Die Franz Stickling GmbH mit Werken in Ahlen und Siegburg ist u.a. Hersteller großvolumiger <strong>Gummi</strong>teile wie Rammpuffer, Seilbahnsitze,<br />
Dichtungen und Walzenbeschichtungen. Die Produktion von <strong>Gummi</strong>puffern für LKWs und Anhänger erfolgte bis zum Einsatz der<br />
WICKERT WKP 8000 S in herkömmlicher Weise, also im Heißkanal-Transferverfahren. Dies bedeutete die Entnahme des Transferfells<br />
nach jedem Zyklus und deren Entsorgung als Abfall. Der <strong>Gummi</strong>verar<strong>bei</strong>ter wollte wirtschaftlicher und umweltbewusster fertigen und<br />
Materialverbrauch, Entsorgungskosten aber auch die Personalkosten für das Entnehmen des Transferfells einsparen.<br />
Statt Heißkanal- ein Kaltkanal-<br />
Transfersystem<br />
Die Lösung: Statt Heißkanaltransfer die<br />
Nutzung eines Transferverfahrens mit<br />
temperiertem Transfertopf (Kaltkanal-<br />
Transfersystem). Dieses Verfahren bietet<br />
zwei entscheidende Vorteile: Erstens<br />
bleibt der Restkuchen im Transfertopf<br />
durch die niedrigen Temperaturen unvulkanisiert;<br />
die <strong>Gummi</strong>mischung kann im<br />
nächsten Zyklus zu Formteilen weiterverspritzt<br />
werden. Zweitens wird mit<br />
jedem Zyklus die benötigte Menge der<br />
<strong>Gummi</strong>mischung nachgelegt, so dass<br />
das Transferfell nicht entnommen werden<br />
muss.<br />
Lösung aus dem Serien-Baukasten<br />
Durch die temperaturbedingt schlechteren<br />
Fließeigenschaften benötigt<br />
das Kalttransfersystem ca. 20 bis 30%<br />
höheren Spritzdruck. Eine an die besonderen<br />
Voraussetzungen der „Kaltverformung“<br />
angepasste Serienpresse der<br />
Baureihe WKP 8000 S sollte die ideale<br />
Lösung dieser Pressaufgabe werden.<br />
Die WICKERT Ingenieure und Techniker<br />
machten die Standard-Anlage quasi kältetauglich.<br />
Dazu kam die Vorwärmung<br />
der <strong>Gummi</strong>mischung und natürlich<br />
das Kaltkanal-Transfersystem. Die 30t<br />
schwere Oberkolbenpresse verfügt über<br />
eine Presskraft von 8000 kN <strong>bei</strong> 80 bar,<br />
die Heizplatten messen 700 x 700 mm.<br />
Tuning optional<br />
Um eine besonders schnelle Fertigung<br />
zu ermöglichen, ist die Hydraulikeinheit<br />
auf erhöhte Verfahrgeschwindigkeiten<br />
sowohl für Schließen und Öffnen (100<br />
mm/s statt Standard 50 mm/s) ausgelegt<br />
worden. Auch der Pressvorgang ist mit<br />
7 statt 4 mm/s schneller als üblich. Dies<br />
entspricht einer Einspritzleistung von 1.8<br />
ltr/sec. Um den Fertigungsanforderungen<br />
in optimaler Weise zu entsprechen,<br />
erhielt die Presse auch einen um 300<br />
mm über das Standardmaß von 600 mm<br />
hinausgehenden Kolbenhub samt eine<br />
von 700 mm auf 1000 mm vergrößerte<br />
Einbauhöhe für die Druckplatten. (Dieses<br />
Mehr an Geschwindigkeit und Kolbenhub<br />
bietet WICKERT übrigens ganz „normal“<br />
als Option zur Serienausstattung an).<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
Fernwartung per Modem<br />
Ausgestattet mit der <strong>Wickert</strong> EasyPress<br />
<strong>–</strong>Steuerung und Modem zur Maschinenferndiagnose<br />
ist die WKP 8000 S<br />
auf absolutem Stand der Technik. Ohne<br />
Reiseaufwand können die <strong>Wickert</strong> Spezialisten<br />
diese Presse per Modem und ISDN-<br />
Leitung überwachen und Prozessabläufe<br />
ändern bzw. optimieren.<br />
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Neue Oberkolbenpressen-Baureihe <strong>bei</strong> WICKERT<br />
Bislang werden in der <strong>Gummi</strong>-Industrie primär Pressen der Unterkolben-Bauart eingesetzt. Mit der neuen WKP S Baureihe wird sich<br />
das ändern, dessen ist man sich in Landau sicher. Zur K wird eine nagelneue Baureihe von Oberkolbenpressen vorgestellt. Hintergründe<br />
und Besonderheiten der neuen Pressen erläutert das Interview mit Dipl.Wirtschafts-Ing. Stefan Herzinger, dem u.a. für den Vertrieb verantwortlichen<br />
Geschäftsführer der WICKERT Maschinenbau GmbH.<br />
Redaktion: Warum rechnen Sie sich für<br />
die neuen Oberkolbenpressen so gute<br />
Marktchancen aus?<br />
Herzinger:<br />
Die in 4-Säulenbauweise konzipierten<br />
neuen Oberkolbenpressen bieten immer,<br />
also auch <strong>bei</strong> großen Pressen mit mehr<br />
als 1000 Tonnen, eine ergonomisch sinnvolle<br />
Bedienhöhe. Es bedarf weder Grube<br />
noch Podest, um die WKP S zu bedienen.<br />
Dies spart Kosten schon <strong>bei</strong> der Installation,<br />
erst recht <strong>bei</strong> der Erweiterung der<br />
Anlage. Zum Beispiel können Automatisierungskomponenten<br />
durch die bequeme<br />
Zugänglichkeit sehr viel einfacher<br />
integriert werden.<br />
Redaktion: Gibt es hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit<br />
im Vergleich zu Unterkolbenpressen<br />
einen Unterschied?<br />
Herzinger:<br />
Wir können hier deutlich schnellere<br />
Zykluszeiten auch durch höhere Verfahrgeschwindigkeiten<br />
realisieren.<br />
Unsere völlig überar<strong>bei</strong>tete, neue Pressen-Hydraulik<br />
trägt zur Verkürzung der<br />
Zykluszeiten <strong>bei</strong>. Kürzere Zyklen drücken<br />
sich letztlich in verringerten Stückkosten<br />
aus.<br />
Redaktion: In welchen Leistungsklassen<br />
bietet WICKERT die Oberkolbenpressen?<br />
Herzinger:<br />
Die neuen WKP S Pressen werden in<br />
einem modularen System aufgebaut und<br />
in einer Leistungsbandbreite von 100 bis<br />
1200 to angeboten. Kleinere Pressen und<br />
Pressen bis 10.000 to werden mit anderen<br />
Baureihen abgedeckt.<br />
In diese Oberkolbenpressen ist das<br />
gesamte Know-How der Unterkolben-<br />
Erfahrung eingeflossen. Heizsta<strong>bei</strong>nzelüberwachung,<br />
Heizplatte mit 4-Zonenregelung<br />
zur optimalen Temperaturverteilung<br />
und höchste Planparallelität sind<br />
nur Stichworte dazu. Hinzu kommt die<br />
„Press-Easy „ Steuerung. Sie ermöglicht<br />
die intuitive Bedienung<br />
(im übrigen auch aller künftigen WICKERT<br />
Pressen).<br />
Redaktion: „Modular“<br />
ist ein häufig verwendeter,<br />
<strong>bei</strong> näherer<br />
Betrachtung oft nicht<br />
so ganz zutreffender<br />
Begriff dessen, was<br />
Maschinenbauer<br />
bezüglich Rationalisierung<br />
der „Serienfertigung“<br />
tun. Häufig<br />
entpuppen sich auch<br />
vollmundig angekündigte<br />
Softwarehelfer<br />
als eher unproduktiv.<br />
Wie hält es WICKERT<br />
mit diesen Dingen?<br />
Herzinger:<br />
Zuerst zur Software-Frage: Mit „Press-<br />
Easy“ lassen sich die Verfahrensabläufe<br />
in allen relevanten Parametern einfach<br />
vorprogrammieren und entsprechend<br />
konfigurieren. Das ist ausgiebig in harten<br />
Praxistests erprobt und ermöglicht<br />
dem Anwender einen sehr einfachen,<br />
klar strukturierten Ablauf. Die übersichtliche<br />
und eben intuitiv aufgebaute<br />
Bedienoberfläche folgt den Touch Screen-<br />
Befehlen. Dieses Konzept reduziert nachweislich<br />
den Schulungsaufwand und<br />
vermeidet Bedienfehler. Dies bestätigen<br />
uns die Rückmeldungen zu den ersten,<br />
bereits ausgelieferten Maschinen der<br />
neuen Baureihe.<br />
Jetzt zum Thema „modulare Konzepte“.<br />
Seit 20 Jahren <strong>bei</strong> WICKERT üblich,<br />
ar<strong>bei</strong>ten wir simpel gesagt mit einer Art<br />
Baukastensystem. Sie dürfen da ruhig an<br />
eine Art Lego- oder Fischertechnik-Kasten<br />
denken.<br />
Modular zu entwickeln und zu fertigen<br />
heißt für uns Vordenken und Vorar<strong>bei</strong>ten.<br />
Der WICKERT ´sche Baukasten ermöglichte<br />
es, aus Standardbauteilen in angemessener<br />
Zeit und zu einem attraktiven<br />
Preis-/Leistungsverhältnis eine hochspezialisierte<br />
und höchst effiziente Pressanlage<br />
zu bauen. Die Vorteile sind ganz klar:<br />
Kosten und Zeit aber auch Zuverlässigkeit.<br />
Unsere Kunden können sicher sein,<br />
Stefan Herzinger „weist die Richtung“ <strong>bei</strong>m Betriebsrundgang<br />
anlässlich des Firmenjubiläums<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
dass wir auf ausschließlich hochwertige,<br />
erprobte und damit betriebssichere Standardkomponenten<br />
zurückgreifen. Deshalb<br />
können wir auf die neuen Pressen<br />
eine 5-Jahres-Garantie auf alle mechanischen<br />
Komponenten geben.<br />
Trotz aller Standards ist ein sehr hohes<br />
Maß an kundenspezifischer Individualisierung<br />
der Anlagen möglich. Darauf sind<br />
wir ganz besonders stolz. Wir machen<br />
Maßanzüge...<br />
Redaktion: Was heißt denn kundenspezifische<br />
Anlagen oder gar „Maßanzug“ für<br />
WICKERT wirklich?<br />
Kommt da ein potentieller Kunde und sagt,<br />
ich hätte da mal gern....<br />
Herzinger:<br />
Kaum eine unserer Pressanlagen gleicht<br />
der anderen. Zu unterschiedlich sind die<br />
Anforderungen, die die verschiedenen<br />
Anwender stellen. Alle für die <strong>Gummi</strong>verar<strong>bei</strong>tung<br />
gängigen Optionen wie Hu<strong>bei</strong>nrichtung<br />
und Schiebetisch, Vakuumkammer<br />
oder Ausstoßer sind für die WKP<br />
S-Baureihe lieferbar. Der Auftraggeber<br />
kann wählen zwischen gravimetrischer<br />
und volumetrischer Dosierung und (Automatisierungs-)Komponenten<br />
zur Materialzuführung<br />
und Teileentnahme. Auch an<br />
die „serienmäßig optionale“ Einhausung<br />
der Pressen für den Betrieb im Absaugmodus<br />
wurde gedacht. Die Ausstat-<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de
tungsliste ließe sich fast in dem Umfang<br />
fortsetzen wie es sich für eine Limousine<br />
der gehobenen Klasse gehört...<br />
Immer häufiger kommt man mit der<br />
Produktidee, den gewünschten Produkteigenschaften<br />
zu uns und fragt, wie können<br />
wir das produzieren? Wir verstehen<br />
uns als Entwicklungspartner der <strong>Gummi</strong>verar<strong>bei</strong>ter,<br />
der Duro- und Thermoplast-<br />
verar<strong>bei</strong>ter, der Hersteller von Brems- und<br />
Reibbelägen sowie der Hersteller von<br />
Formteilen aus Pulver.<br />
Redaktion:<br />
Sind mit diesen Anwendungsfeldern auch<br />
die Einsatzgebiete der neuen Oberkolbenpressen<br />
beschrieben oder gehen Sie damit<br />
in eine besondere Anwendung bzw. in<br />
einen speziellen Markt?<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
Herzinger.<br />
Sie haben richtig vermutet. Diese Aufzählung<br />
beschreibt die Anwendungsfelder<br />
der WKP S, ist jedoch nicht ganz vollständig.<br />
Der Einsatz dieser Pressen ist auch im<br />
Laborbereich zu sehen.<br />
Redaktion:<br />
Danke für das Gespräch<br />
Sonderwünsche kein Thema<br />
Vulkanisierpresse mit Sonderausstattung für Frankreich<br />
Anlässlich der K 98 lernte Mr. Pajot, Produktionschef der SOCATEX SA, die Vulkanisierpresse vom Typ WKP 12 000 kennen. Bereits am Messestand<br />
wurde diskutiert, inwieweit die Maschine mit einer zusätzlichen Ölpumpe, die nicht nur durchfluss-, sondern auch drucküberwacht<br />
sein sollte, ausgestattet werden könnte. Außerdem sollte die Presse ein Proportional-Regelventil besitzen, um eine schnelle und kontrollierte<br />
Dekompression zu ermöglichen. - Soweit die Vorgaben im ersten Kontakt.<br />
Auf der Presse sollten in möglichst wirtschaftlicher<br />
Weise Moosgummiplatten<br />
hergestellt werden. Immerhin wiegen die<br />
Rohlinge 20 kg <strong>bei</strong> einer Länge von 1000<br />
bis 1100 mm und 400 mm Breite. Die<br />
Forderung nach einem Handlingsystem<br />
zur automatischen Beladung der Formen<br />
lag nahe. All diese Möglichkeiten sah<br />
die Grundausführung der WKP 12000<br />
nicht vor; für WICKERT war dies ein fast<br />
„normales“ Projekt, haben doch sehr viele<br />
Kunden spezielle Wünsche, die über die<br />
Standardfunktionen bzw. -ausstattungen<br />
hinausgehen. Auch die Anforderung, dass<br />
alle drei Etagen der Presse mit größt möglicher<br />
Geschwindigkeit simultan öffnen<br />
sollten, brachte die Ingenieure und Techniker<br />
in Landau nicht ins „rotieren“, bot doch<br />
bereits die serienmäßige IDS-Simultanschließeinrichtung<br />
die geforderte longitudinale<br />
Synchronität. Gerade zur Frage der<br />
schnellen Simultanöffnung der von unten<br />
nach oben schließenden Presse wollte der<br />
französische Produktionsleiter ganz sicher<br />
gehen. Stephane Pajot fragte deshalb nach<br />
der maximalen Toleranz zwischen 2 Platten<br />
während des Öffnens. Außerdem wollte<br />
er zur Widerstandsfähigkeit des Systems<br />
im Falle einer durch Materialausdehnung<br />
bewirkten Öffnung Antwort haben. Er ließ<br />
sich die Funktionsweise des Synchronisationssystems,<br />
das auch die laterale Ebene<br />
einschließen sollte, genau beschreiben.<br />
Die mechanische Robustheit, die Sicherheit<br />
des Schließdrucks abhängig vom<br />
Schließweg sowie mögliche Störanfälligkeit<br />
und zu erwartender Verschleiß waren<br />
weitere Fragen, die seitens WICKERT vor<br />
der Investitionsentscheidung zu beantworten<br />
waren. Schließlich war SOCATEX<br />
vom Konzept überzeugt. Äußerer Ausdruck<br />
dieses umfassenden Sicherheitsstrebens<br />
war die Ausstattung der WKP 12000 mit<br />
einer Lichtschranke statt Schutzgitter.<br />
Das Schließsystem der Maschine ar<strong>bei</strong>tet<br />
hydraulisch mit Saugtechnik. Die Schließeinheit<br />
wurde extrem stabil für sehr hohe Planparallelität<br />
und Biegefestigkeit konstruiert.<br />
WICKERT konnte zusichern, dass die Parallelität<br />
<strong>bei</strong>m Öffnungsvorgang der Presse<br />
so gut ist wie die Parallelität der Formen<br />
selbst, nämlich etwa 1/10 mm.<br />
Umwelt- und Ar<strong>bei</strong>tsschutzgesichtspunkten<br />
trägt die von WICKERT zusätzlich angebotene<br />
Rundum-Absaugung Rechnung.<br />
Bei 1200 Tonnen Schließkraft und einem<br />
maximalen Hub des Schließzylinders von<br />
600 mm sollte der Etagenabstand 250 mm<br />
betragen. 1740 x 1000 mm Heizplattengröße<br />
und maximale Werkzeughöhe von 75<br />
mm waren weitere Eckdaten der zur Auslieferung<br />
kommenden Vulkanisierpresse.<br />
Thermoöleinheit integriert<br />
Integriert wurde eine Thermoölbeheizung<br />
mit Primär- und Sekundärkreislauf und<br />
der dazugehörigen Temperaturregelung.<br />
Die Leistung der Heizanlage betrug 250<br />
KW. Die Temperaturverteilung der parallel<br />
geschalteten Heizplatten war mit + 1,5 o C<br />
exzellent<br />
Automatischer Schwertransport<br />
Drei fast 1,5 m lange Träger eines Handlingsystems<br />
übernehmen je einen der<br />
bis zu 20 kg schweren Rohlinge und fah-<br />
ren diese gleichzeitig ein. Pneumatisch<br />
angetrieben erreicht das hier eingesetzte<br />
Handhabungssystem <strong>bei</strong> einer Lauflänge<br />
von 1500 mm eine Bewegungsgeschwindigkeit<br />
zwischen 200 und 300 mm/sec.<br />
Leicht zu warten, bequem zu bedienen<br />
Die WKP 12 000 ist auch mit all den beschriebenen<br />
Modifikationen sehr gut zugänglich.<br />
Alle Hydraulikblöcke und Steuerventile sind<br />
übersichtlich angeordnet. Presshübe, Drücke<br />
und Geschwindigkeiten lassen sich direkt<br />
am Bedienpult einstellen.<br />
Die moderne IDS-Proportionaltechnik macht<br />
sich insbesondere <strong>bei</strong>m Einfahren neuer Formen<br />
positiv, d.h. zeitsparend bemerkbar.<br />
Mit der hier beschriebenen Maschine zeigt<br />
WICKERT erneut, wie bestehende Anlagen<br />
nach Kundenwünschen umzugestalten<br />
oder zu erweitern sind, um höchstmögliche<br />
Effizienz und Produktionssicherheit im<br />
individuellen Einsatzfall zu gewährleisten.<br />
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Formteilmatten wirtschaftlich gefertigt<br />
Damit Autos „wohnlich“ sind<br />
Fußmatten für die Automobilindustrie stellt u.a. der US-Konzern Collins & Aikman her. Die textilen Fußmatten werden als Formteil mit<br />
gummierter Unterseite u.a. in Gent produziert. Für den kompletten Aufbau der belgischen Fertigungslinie standen (gerechnet ab Auftragserteilung<br />
für die Maschinenentwicklung bis zur Aufnahme der Serienfertigung) nur 5 Monate zur Verfügung.<br />
Die Zusagen gegenüber den Automobilherstellern mussten absolut eingehalten werden und deshalb konnte sich der Automobilzulieferer<br />
kein Risiko <strong>bei</strong> der Auftragsvergabe für die neuen Fertigungseinrichtungen leisten. Zu entwickeln und zu fertigen waren insgesamt<br />
3 Pressen. Die Wahl fiel auf WICKERT.<br />
1000 T Presse im Einsatz <strong>bei</strong> Collins & Aikman<br />
Beidseitig rationalisiert<br />
Eine der Besonderheiten der 8-etagigen<br />
Unterkolben-Vulkanisierpressen sind die<br />
sog. „Mould Puller“. Dieses System fährt<br />
vollautomatisch in die verschiedenen<br />
Etagen ein bzw. entnimmt. Die Maschine<br />
kann im 2-Mann-Betrieb von vorne oder<br />
von hinten oder <strong>bei</strong>dseitig bedient werden.<br />
Den/dem Bediener(n), die/der auf<br />
einer Hebebühne mit der Beschickungs-<br />
/Entnahmevorrichtung vertikal zu den<br />
einzelnen Etagen mitfährt, bleibt die<br />
Überwachungs- und Quittierungsfunktion.<br />
Im geschlossenen Pressenzustand<br />
hängt der Bediener die Sicherheitshaken<br />
in die Werkzeugteile ein und entformt<br />
die Sektionen. Offen- und Wechselzeiten<br />
des Mould Pullers werden überwacht.<br />
Einfachste Bedienung,<br />
zuverlässigste Steuerung<br />
Best mögliche Maschinenverfügbarkeit<br />
war zu gewährleisten. Der Mould Pullers<br />
läßt sich mit einer Positioniergenauigkeit<br />
von 5 mm heben und senken. Eine<br />
Kontroll-Lichtsäule zeigt den Bedienern<br />
den zyklusbezogenen gegenwärtigen<br />
Status der Presse, so dass die Bedienungsmannschaft<br />
immer darüber „im<br />
Bilde“ darüber ist,<br />
welcher Prozessschritt<br />
gerade abläuft.<br />
Eine SPS überwacht die<br />
Prozessparameter und<br />
verwaltet 20 Rezepturen.<br />
Ein Touch-Screen-<br />
Bildschirm visualisiert<br />
die Daten zu Prozessmanagement<br />
und -kontrolle.<br />
Für Datenschutz<br />
sorgt die Absicherung<br />
der Rezeptseiten gegen<br />
nicht autorisierten<br />
Zugang. Den Anforderungen<br />
des QS-Managements entspricht<br />
die Möglichkeit, die Daten zyklusbezogen<br />
zu sammeln und <strong>bei</strong> Überschreiten vorgegebener<br />
Grenzwerte Alarme auszulösen.<br />
Zur Prozessaufzeichnung dient u.a. ein<br />
6-kanaliges Überwachungssystem, das<br />
folgende Parameter festhält:<br />
Hebebühne der 1000 Tonnen Presse mit Beschickungs-/Entnahmevorrichtung<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
• „Schnappschuss“ Zykluszeit<br />
• Auf Druckzylinder anliegender Druck<br />
• Plattentemperatur<br />
• Dampfmengen pro Stunde<br />
• Kühlwassertemperatur Vorderseite<br />
• Kühlwassertemperatur Rückseite<br />
Diese Einrichtungen sorgen für schnellen<br />
Zyklus und unmittelbare Qualitätssicherung<br />
<strong>bei</strong> einem Höchstmaß an Störungsfreiheit.<br />
Den Scherenhubtisch sichert ein Rundumschutz<br />
gegen unbeabsichtigtes Untergreifen.<br />
Die Konstruktion des Hubtisches<br />
und die gesamte Pressenbedienung<br />
genügt selbstverständilich den CE-Vorschriften<br />
ohne Lichtschranken, Schutzgitter<br />
etc. einsetzen zu müssen.<br />
Nicht immer müssen es<br />
alle Etagen sein<br />
Die Presse ist so ausgelegt, dass auch<br />
nur ein Teil der Etagen beschickt werden<br />
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kann, um in jedem Fall flexibel fertigen zu<br />
können. Abhängig von der Ar<strong>bei</strong>tsweise<br />
kann es wünschenswert sein, die Presse<br />
nur bis zu einem vorgewählten Punkt<br />
voll auffahren zu lassen. Die doppelt<br />
ar<strong>bei</strong>tenden Schließzylinder sind seitlich<br />
montiert und ermöglichen ein schnelles<br />
Schließen.<br />
Ständig beheizt<br />
Die Beheizung der Vulkanisierpresse,<br />
die auf der WKP 15000er Serie aufbaut,<br />
erfolgt per Dampf. Mit einer Presskraft<br />
von 15 000 KN produziert die Maschine<br />
auf einer Pressfläche von 1600 x 1200<br />
mm in den 8 Etagen. Die Werkzeuge werden<br />
selbst im ausgefahrenen Zustand<br />
beheizt, um die Fertigungstemperaturen<br />
nach dem erneuten Einfahren zu halten.<br />
Die Temperatur jeder Heizplatte wird<br />
sorgfältig erfasst und der Durchschnittswert<br />
aller Heizplatten dient als Steuerungsinformation<br />
für die Regulierung<br />
von Dampfdruck und -durchfluss.<br />
Die Presse ist mit Dampfzu- und Kondensatableitung<br />
ausgestattet und war mit<br />
allen Dampfschläuchen, Abscheidern und<br />
Y-Verzweigungen zu liefern.<br />
Lange Lebensdauer dank kräftigster<br />
Dimensionierung<br />
Die Pressenzylinder mit zwei 32´´ Durchmesser<br />
und 36´´ Hub sind aus hochwertigem<br />
Stahl gefertigt. Die Hydraulikzylinder<br />
für zusammen 2000 Tonnen<br />
<strong>bei</strong> 2500 psi sind für maximal 3000 psi<br />
ausgelegt und bieten damit schon von<br />
den Berechnungsgrundlagen her ein sehr<br />
hohes Sicherheitspotential, das sich in<br />
der Robustheit und in der Folge in der<br />
Maschinenlebensdauer ausdrückt.<br />
Mit Kranvorrichtung zur Wartung<br />
Die Werkzeuge lassen sich bequem kontrollieren.<br />
Eine Stahlträgerkonstruktion,<br />
die auf der Vulkanisierpresse aufgesetzt<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
ist,ermöglicht es, einen Kran direkt auf<br />
der Maschine zu platzieren, um die Formen<br />
leicht aufklappen und schließen zu<br />
können.<br />
Ein kräftiger Kran war für den Transport<br />
erforderlich: Der Kunde wünschte die<br />
Konstruktion und den Zusammenbau der<br />
Presse in einer Weise, dass diese - <strong>bei</strong> z.B.<br />
evtl. späterer Verlegung der Produktion in<br />
ein anderes Werk - die Maschine schnell<br />
und kostengünstig ab- und aufgebaut<br />
werden kann.<br />
PKW-Fahrer könnten in so manchem Fall<br />
sagen „Ich fahre auf WICKERT ab“, auf<br />
langlebigen, optisch ansprechenden und<br />
genau in den Fußraum des Wagens passende<br />
Matten, made by WICKERT Vulkanisierpressen.<br />
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Noch schneller, noch leichter zu reinigen<br />
Die weiterentwickelten Vakuumkammerpressen<br />
für Elastomerteile-Produktion<br />
Die neueste Baureihe der Vakuumpressen WKP hat viel zu bieten: Zykluszeitersparnis, zuverlässige Absaugung des Trennmittelüberschusses<br />
sowie automatisierten Werkzeugplattenmanipulator. Das Schöne da<strong>bei</strong>: Komponenten zur Zykluszeitersparnis lassen sich an<br />
bestehenden Vakuumkammerpressen nachrüsten!<br />
Ein Unterdruckspeicher, intelligent per<br />
SPS mit einer Vakuumpumpe geschaltet<br />
bringt eine Zykluszeitersparnis in einer<br />
Größenordnung von ca. 15%. Waren <strong>bei</strong><br />
bisherigen Anlagen noch 20 bis 30 Sekunden<br />
Evakuierzeit Standard, so benötigt das<br />
neue System nur mehr 5 bis 8 Sekunden.<br />
Preiswert nachzurüsten<br />
Der Investitionsaufwand für diese Zeitersparnis<br />
ist mit wenigen Tausend Mark<br />
nahezu unerheblich, da eine schnelle<br />
Amortisation gegeben ist. Die Nachrüstung<br />
bestehender Vakuumpressen mit<br />
dem weiterführenden System besteht<br />
aus Unterdruckspeicher, Verrohrung und<br />
elektrischen Hard- und Softwaremodulen.<br />
Wichtiger Baustein der Zykluszeitersparnis<br />
<strong>bei</strong> den neuen Vakuumkammerpressen<br />
ist auch die strömungstechnische<br />
Optimierung der Anschlüsse.<br />
Die Vakuumkammerpressen, Typ WKP,<br />
ermöglichen eine weitere Verkürzung der<br />
Zykluszeit durch gleichzeitiges Schließen/<br />
Öffnen von Vakuumkammer und Presse,<br />
statt der aufeinander folgenden Bewegungen.<br />
Neu ist außerdem, dass die Heizung<br />
während des Anstehens des Vakuums<br />
eingeschaltet bleiben kann. Die Folge ist<br />
eine außerordentlich hohe Temperaturkonstanz<br />
im Werkzeug, was unmittelbar<br />
in die Formteilqualität eingeht.<br />
Was Produktivität und Instandhaltungskosten<br />
gleichermaßen positiv beeinflusst,<br />
ist die zuverlässige Absaugung überschüssigen<br />
Trennmittels aus der Vakuumkammer,<br />
die durch die spezielle Lage von<br />
Vakuumanschluss und Seperator (wie z.B.<br />
Zyklon) möglich wird und zu geringerem<br />
Verschmutzungsgrad in der Kammer<br />
selbst führt.<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
Die neuen Vakuumpressen vom Typ WKP<br />
sind lieferbar in Standardausführung<br />
ohne Automatisierungskomponenten<br />
und als WKP Automatic z.B. mit einer<br />
Einrichtung, die das Trennen der Werkzeugplatten<br />
automatisiert und diese in<br />
Ausstoßerposition fährt bzw. schwenkt.<br />
Die ersten dieser Maschinen wurden im<br />
übrigen an die Dätwyler AG, Schweiz ausgeliefert<br />
und ar<strong>bei</strong>ten heute zur besten<br />
Zufriedenheit ihrer Bediener in den USA.<br />
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Die 6 besonderen Vorteile der Vakuumkammerpressen WKP<br />
1) Unterdruckspeicher, intelligent per SPS<br />
mit einer preiswerten Vakuumpumpe<br />
verknüpft.<br />
2) Baustein der Zykluszeitersparnis <strong>bei</strong><br />
den neuen Vakuumkammerpressen ist<br />
auch die strömungstechnische Optimierung<br />
der Anschlüsse.<br />
3) Eine weitere Verkürzung der Zykluszeit<br />
wurde möglich durch gleichzeitiges<br />
Schließen/Öffnen von Vakuumkammer<br />
und Presse<br />
4) Die Heizung kann während des Anstehens<br />
des Vakuums eingeschaltet bleiben.<br />
Statt zwei Einzelmaschinen<br />
C-Ständerpresse spart Investitionskosten<br />
<strong>special</strong>: <strong>Gummi</strong> <strong>–</strong> <strong>Großteile</strong><br />
5) Zuverlässige Absaugung überschüssigen<br />
Trennmittels aus der Vakuumkammer<br />
6) Mit Werkzeugplattenmanipulator lieferbar<br />
(siehe Bildreihe)<br />
Ein Maschinenrahmen und zwei Öffnungen sind besonderes Kennzeichen der abgebildeten WKP C Presse. Deutlich preiswerter als zwei<br />
Einzelmaschinen, die die gleiche Leistung bringen würden, fertigt eine derartige Presse im diskontinuierlichen Durchlauf “Endlos” - Produkte<br />
wie z.B. Handläufe für Fahrtreppen, und Antriebsketten für Stückgut - Fördersysteme oder auch Dehnfugen in Tunnelbau, Staudämmen<br />
und Kraftwerken. Besondere Schnelligkeit ist <strong>bei</strong>m Umrüsten gegeben. So kann ein Anwender dieser Presse jetzt z.B. statt in 8<br />
Stunden binnen 30 Minuten auf einen neuen Artikel umstellen.<br />
Mit <strong>Wickert</strong> C-Ständerpressen werden<br />
<strong>Gummi</strong>ketten für die Stückgutförderer<br />
der US-Post ebenso produziert wie Vertikal-<br />
und Horizontal - Förderer für Flughäfen.<br />
Die Anforderung an die Endprodukte sind<br />
hoch. Höchste Präzision in der Fertigung<br />
ist deshalb ein Muss! Die im Foto ohne<br />
Nebenaggregate abgebildete Anlage ist<br />
bestes Beispiel dafür. Maßabweichungen<br />
sind aufgrund der hohen Biegesteifigkeit<br />
(kein Aufschnabeln!) und Planparallelität<br />
praktisch ausgeschlossen. Dank der Konstruktion<br />
unter Nutzung der Finite<br />
Elemente Technologie konnten<br />
diese Eigenschaften<br />
vom Bildschirm des<br />
Konstrukteurs auf<br />
die Schließeinheit<br />
übertragen werden<br />
(nicht ohne<br />
die Sorgfalt der<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter in<br />
der Fertigung<br />
zu vergessen).<br />
Mit zur hohen<br />
Fertigungsgenauigkeit<br />
trägt<br />
auch die Temperaturführung<br />
auf<br />
der Heizplattenoberfläche <strong>bei</strong>. Durch eine<br />
Aufteilung in mehrere Regelzonen ist eine<br />
optimale Temperaturverteilung möglich.<br />
Die Beheizung selbst kann nach Kundenwunsch<br />
elektrisch, per Dampf oder Heißwasser<br />
erfolgen.<br />
Je nach Aufgabenstellung können die Pressen<br />
der WKP C-Baureihe mit von <strong>Wickert</strong><br />
gelieferten oder kundenseitig <strong>bei</strong>gestellten<br />
Automatisierungskomponenten für<br />
vor- und nachgeschaltete Prozesse ausgerüstet<br />
werden. Ob <strong>bei</strong>gestellt oder serienmäßig<br />
integriert, - in jedem Fall<br />
werden diese Komponenten<br />
in das Maschinensteuerungs-<br />
und Sicherheitskonzept<br />
von <strong>Wickert</strong><br />
einbezogen.<br />
Die <strong>Wickert</strong> C-<br />
Ständerpressen<br />
werden mit<br />
Werkzeuträger-<br />
und Schnellspannsystem<br />
ausgeliefert. Das<br />
Schnellspannsystem<br />
ar<strong>bei</strong>tet rein<br />
mechanisch ohne<br />
Hydraulik-Unterstützung. Die Spanneinheit<br />
ist äußerst robust und im Vergleich zu einer<br />
hydraulischen Lösung überaus betriebssicher.<br />
Statt C-Doppelständer eine C-Big<br />
Size-Presse<br />
Auf dieser Großmaschine werden Fassadenverkleidungen<br />
aus Stahl-Deckplatten mit<br />
Elastomer-Kern gefertigt.<br />
Die Anlage ist mit umfangreichen Automatisierungskomponenten<br />
ausgestattet.<br />
Zykluszeitsparend ist der Doppelschiebetisch<br />
für automatischen Werkzeug- und<br />
damit Teiletransport sowie Pressen in zwei<br />
Etagen. Dieses einmalige Maschinenkonzept<br />
sorgt immerhin für eine Verdopplung<br />
des Outputs.<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH · Wollmesheimer Höhe 2 · D-76829 Landau/Pfalz · Tel. ++49 (0) 63 41 -93 43 - 0 · info@wickert-presstech.de · www.wickert-presstech.de