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Der größte Einzelauftrag der WICKERT-Firmengeschichte<br />

Sieben auf einen Streich<br />

25000 kN „schwer“ und kein bisschen träge ist die größte der insgesamt acht Vulkanisierpressen, die WICKERT für die<br />

VULKAN Kupplungs- und Getriebebau B. Hackforth GmbH & Co.KG auslieferte. Dieser größte jem<strong>als</strong> gefertigte Einzelauftrag,<br />

den WICKERT verbuchen konnte, hatte die Lieferung individuell ausgestatteter Oberkolbenpressen für die Fertigung<br />

hochelastischer Kupplungen zum Inhalt. Dass höchste Ansprüche an die Fertigungsqualität gegeben sind, macht schon<br />

das Produktionsprogramm deutlich: Kupplungen für leistungstarke Antriebe, wie sie in Schiffen, großen Generatoren<br />

und Motoren oder Bahnantrieben gegeben sind. Der Ausfall der Kupplung eines Hochseeschiffes auf hoher See ist nicht<br />

nur teuer, sondern möglicherweise folgenreich. Deshalb ist das in Medizin- und Automobiltechnik vorgegebene Ziel von<br />

6 Sigma (= 3,4 F<strong>als</strong>chteile pro 1 Million Teile) für VULKAN nicht gut genug. „Zero Defect“ müssen die Kupplungen laufen.<br />

Bei VULKAN weiß man aus bald 117-jähriger Erfahrung,<br />

dass Fehler ganz verschiedene Ursachen haben können.<br />

– Einmal hier im eigentlichen Vulkanisierprozess, zum<br />

anderen in hohem Maße auch in der Bedienung. Die<br />

handzuhabenden Teile sind schwer, manchmal sehr<br />

schwer, was das Risiko „unsanfter“ Behandlung beim Be-<br />

und Entladen der Pressen birgt. Deshalb galt der ergonomischen<br />

Arbeitsplatzgestaltung, die dem Bediener trotz<br />

hoher Stückgewichte eine schonende Behandlung der<br />

Teile ermöglicht, von Anfang an hohes Augenmerk. Klar,<br />

dass auch die Bandscheiben zu entlasten waren, um Ausfallzeiten<br />

und gesundheitliche Risiken zu minimieren.<br />

Die Grundanforderungen an die Pressentechnik<br />

Auf den Vulkanisierpressen sollte die Herstellung von<br />

Elastomer-Kupplungselementen unter Nutzung von Vulkanisierwerkstoffen<br />

auf NR- und Silikonbasis erfolgen. Die<br />

Elastomer-Metall-Verbindungen mussten sowohl für die<br />

Fertigung von Kupplungssegmenten <strong>als</strong> auch für rotationssymmetrische<br />

Kupplungselemente geeignet sein. Die<br />

geforderten Pressengrößen lagen zwischen 25.000 kN,<br />

20.000 kN und 10.000 kN, bei Heizplattenformaten von<br />

1600 x 2200 mm bzw. 1600 x 1600 mm und 1000 x 1000 mm.<br />

Systemlösung mit hydraulischer Synchronisation der<br />

Hubeinheit<br />

Für diese Fertigungsaufgaben ist das klassische Transfer<br />

Molding-Verfahren ideal. Damit bietet sich die Grundausführung<br />

der WKP Standardpresse an, ergänzt um die<br />

Optionen, mit deren Hilfe die beschriebenen Anforde-<br />

rungen erfüllt werden. Die Schließeinheiten der Oberkolben-Pressen<br />

sind vollhydraulisch in 4-Säulenbauart ausgeführt.<br />

Die verschleißarmen Säulenführungen aus Bronzehalbschalen<br />

besitzen geflanschte Doppelabstreifer.<br />

Die obere hydraulische Hubeinheit zum Abdrücken und<br />

Bewegen des Spritztopfes ist in ganz besonderer Weise<br />

ausgerüstet: Da die Transferzylinder dazu neigen, beim<br />

Öffnen zu verkanten, ist eine sehr präzise Synchronisation<br />

der hydraulischen Hubeinrichtung erforderlich. Hier<br />

werden insgesamt vier doppelt wirkende Hydrozylinder<br />

hydraulisch synchronisiert, so dass auch extrem unterschiedliche<br />

Öffnungskräfte kein Verkanten des Transferzylinders<br />

auslösen können. Mit jedem Hub erfolgt<br />

die automatische Nullung des Gesamtsystems, um eine<br />

Kumulation von Parallelitätsfehlern zu kompensieren.<br />

Diese aufwändige Konstruktion hat sich bewährt und<br />

garantiert eine reibungslose Produktion. Die Synchronisation<br />

der Hubeinheit ist auch im Handbetrieb wirksam.<br />

Ausstoßer mit Pressenkraft<br />

Mit 500 kN Ausstoßkraft arbeitet der Zentralausstoßer<br />

der größten Presse. Damit leistet der Ausstoßer hier<br />

soviel wie eine kleinere Presse an Pressdruck insgesamt.<br />

Die Geschwindigkeit mit 110 mm/s beschleunigt den<br />

Zyklus der großen Pressen.<br />

Homogen temperiert, fahrbereit und bedienerfreundlich<br />

Ein Garant für das Erreichen der geforderten hohen<br />

Produktqualität sind die aus dem Vollen gebohrten, elektrisch<br />

beheizten und sehr genau angesteuerten<br />

„Iso-Temp“ Heizplatten. Um<br />

ungleichmäßige Vulkanisationsgrade<br />

oder Vulkanisationszeiten zu verhindern,<br />

muss sich im Werkzeug, in der Form ,<br />

ein gleichmäßiges Temperaturniveau<br />

einstellen. Das von WICKERT über Jahrzehnte<br />

hinweg ständig weiterentwickelte<br />

Heizplattenkonzept sorgt dank der<br />

4-Zonenregelung für absolut homogene<br />

Temperaturverteilung. Erreicht wird eine<br />

Genauigkeit der Temperaturverteilung<br />

von + 2% auch bei diesen großen Heizplatten;<br />

hier allerdings mit Ausnahme<br />

einer 40 mm Randzone. Verschleißfrei<br />

schaltende Halbleiterrelais mit Stromüberwachungsmodulen<br />

erkennen den<br />

Ausfall eines Heizstabes und geben Fehlermeldung,<br />

so dass eine drohende Temperaturveränderung<br />

durch Heizelementeausfall<br />

sofort – und nicht erst am Produkt<br />

registriert wird. Intelligent ist auch<br />

die Überwachung der Temperaturdifferenz<br />

im Aufheizvorgang. Der maximale<br />

Temperaturunterschied zwischen Transferkolben<br />

und Transfertopf ist auf 10°C<br />

beschränkt. Damit sind Beschädigungen<br />

von Werkzeug oder Transfersystem durch<br />

zu große Temperaturunterschiede ausgeschlossen.<br />

Wie wichtig der Parameter<br />

„Temperatur“ genommen wird, zeigt die<br />

Ausgabe 1/2006<br />

Der größte Einzelauftrag der<br />

WICKERT-Firmengeschichte<br />

Sieben auf einen Streich Seite 1<br />

Von der Verfahrensentwicklung zur<br />

Lieferung von 54 Pressautomaten<br />

Single Cavity Moulding für<br />

ZF Sachs Powertrain Division Seite 2<br />

Von Sachsen in die Pfalz Seite 2<br />

4-achsig verpresst<br />

Ventilmembran mit<br />

Schraubeinsatz Seite 3<br />

In 180 Tagen zur Serienfertigungsmaschine<br />

Faserverbund- statt<br />

Stahl-Blattfedern Seite 3<br />

Gleiche Parameter auf allen Pressen für die<br />

Verbindung von Motorwelle und Ankerpaket<br />

Präziseste Duroplastverarbeitung<br />

für Handwerksburschen Seite 4<br />

von der VULKAN Qualitätssicherung geforderte doppelte<br />

(reduntante) Ausführung der Temperatursensorik.<br />

Die unteren Heizplatten der Pressen sind zur Verbesserung<br />

der Ergonomie mit einer Ausfahrvorrichtung versehen.<br />

Ein starker Ölmotor sorgt für Ausfahrwege – ja nach<br />

Pressengröße – von 1100 bis 2300 mm bei 300 mm/s.<br />

Bedienerfreundlich ist der Teleskop-Ausfahrzylinder für<br />

den Spritztopf. Die Anbindung des Werkzeugteils ist mit<br />

einer Steckverbindung gelöst.<br />

Presse mit Kran<br />

Um Presslinge und Bandscheiben zu schonen, sind auf<br />

den Pressen drei Meter lange Kranschienen montiert.<br />

Flurbedienbare elektrische Kettenzüge mit angetriebenem<br />

Katzfahrwerk besorgen die Transportaufgaben.<br />

Um eine Vorstellung von den Teilegewichten zu bekommen:<br />

Die Tragkraft liegt bei 1000 kg für die großen und<br />

750 kg für die „kleinen“ Pressen.<br />

Mehr Informationen zu WICKERT Vulkanisierpressen<br />

unter Kennziffer 01<br />

VULKAN Kupplungs- und Getriebebau<br />

Das international tätige Unternehmen bietet ein<br />

breites Sortiment hochelastischer Kupplungen, Dämpfern,<br />

elastischer Lager und Antriebskomponenten.<br />

Diese Komponenten werden in Schiffshaupt- und<br />

– nebenantrieben ebenso eingesetzt wie in Untersetzungs-<br />

und Regelgetrieben (PTOs und PTIs) für Schiffe<br />

oder zum Beispiel in Generatoren-, Bahn- und industriellen<br />

Antrieben. Die Bandbreite des Leistungsspektrums<br />

reicht dabei von 0,1 kNm bis 2000 kNm.<br />

Da ein großer Teil der Kupplungen für den Einsatz in<br />

Schiffsantriebsanlagen vorgesehen ist, entspricht der<br />

gesamte Fertigungsprozess - vom Wareneingang über<br />

Fertigung bis hin zu Kontrolle/ Abnahme und Versand<br />

- auch den Anforderungen der Klassifikationsgesellschaften.<br />

Mehrere Gesellschaften (NKK, CCS, DNV, LRS,<br />

MRS) haben VULKAN bereits die Zulassung zur eigenverantwortlichen<br />

Abnahme von typengenehmigten<br />

Kupplungen erteilt. – Ausdruck für höchstes Qualitätsniveau<br />

bei anspruchsvollsten Antriebsaufgaben.<br />

Gefertigt werden Produkte für die genannten Anwendungen<br />

u.a. nach wie vor im Hauptwerk in Herne.


Von der Verfahrensentwicklung zur Lieferung von 54 Pressautomaten<br />

Single Cavity Moulding für ZF Sachs Powertrain Division<br />

Schon 1999 nahm Sachs Automotive Brasil, heute ZF do Brasil Ltda. Kontakt mit WICKERT auf, um ein Angebot zu Konzeption und Bau einer Presse nach einem in Brasilien entwickelten<br />

Fertigungsverfahren abzufordern. Statt diese Maschine zu bauen, analysierten die WICKERT Ingenieure und Techniker das vorgeschlagene Verfahren und stellten fest: Die Betriebssicherheit<br />

dafür ist nicht optimal gegeben. Mehr noch: Die Spezialisten in Landau setzten sich zusammen, um im Rahmen eines Entwicklungsauftrags die Lösung zu finden. Gesucht war die<br />

wirtschaftliche Lösung für das Single Cavity Moulding von Kupplungsbelägen für PKWs und Nutzfahrzeuge ohne die bislang aus diesem Verfahren resultierenden hohen Investitionskosten<br />

in Kauf nehmen zu müssen. Das Ergebnis: Binnen drei Jahren 54 ausgelieferte Pressen für die Fertigung in Brasilien und der Slowakei und weitere Pressen im Bau.<br />

1989 erfolgte die Gründung der Sachs Automotive Ltda.<br />

aus dem Erwerb des Kupplung- und Belag-Produzenten<br />

Borg-Warner do Brasil sowie die Integration mit der Fichtel<br />

& Sachs Tochtergesellschaft in Brasilien Amortex Ltda.<br />

Das Unternehmen wurde Competence Center für die Produktion<br />

von ZF Sachs Kupplungsbelägen.<br />

Die für die Fertigungsqualität verantwortlichen Mitarbeiter<br />

forderten von Anfang an das Single Cavity Moulding,<br />

<strong>als</strong>o – so die Lehrbücher – nur ein Werkzeug mit nur<br />

einer Kavität je Presse. Damit wird jeder Pressvorgang<br />

beherrschbar und die Produktqualität eindeutig reproduzierbar.<br />

Diese Vorgehensweise ist vom Prinzip her Ziel<br />

jedes Pressprozesses. Das Problem sind die damit verbundenen<br />

hohen Investitionskosten, die geringe Produktivität.<br />

Allen Beteiligten war klar, Single Cavity Moulding für<br />

das Serienprodukt Kupplungsbeläge konnte nur gelingen,<br />

wenn die Investitionskosten niedrig bleiben. Ein sehr einfaches<br />

Pressenkonzept war gefragt.<br />

Einfach, praktisch, gut<br />

Die Lösung liegt in einer Presse mit sechs Schließeinheiten<br />

und damit sechs Kavitäten. Angetrieben von einer<br />

gemeinsamen Hydraulik versorgt und überwacht über<br />

eine gemeinsame Elektrik, bietet diese Bauweise die<br />

gesuchte Lösung in absolut einfacher Form: Eine Kavität<br />

je Etage stellt sicher, dass der am Kupplungsbelag anliegende<br />

Pressdruck reproduzierbar ist. Keine Kavität liegt<br />

im Randbereich des Werkzeugs, in einer „unter- oder<br />

überversorgten“ Zone. Auf jede Kavität wirkt der gleiche<br />

Von Sachsen in die Pfalz<br />

Michael Dergel, ein geborener Leipziger und 30 Jahre in<br />

der sächsischen Großstadt zuhause, hätte im Traum nicht<br />

daran gedacht, jem<strong>als</strong> in doch eher ländlicher Umgebung<br />

zu leben. Dabei ist der Weg zu Wickert irgendwie vorgezeichnet<br />

gewesen: Als gelernter Elektromonteur baute er<br />

bereits in Leipzig Pressen, wenn auch etwas anderer Art:<br />

Offsetmaschinen der dam<strong>als</strong> weltweit bekannten Marke<br />

Polygraph aus dem Kombinat Polygraph Werner Lamberz.<br />

Noch vor der Wende ging er von Leipzig nach München,<br />

wo er Trafostationen fertigte. Dann kam der Zufall ins<br />

Spiel. Ein Schwager zog in die Pfalz. Er war <strong>als</strong> Umzugshelfer<br />

gefragt. Die Pfalz gefiel ihm, auch die Mietpreise<br />

im Vergleich zu München. Eine Notiz in den Briefkasten<br />

des Landauer Arbeitsamts (ob das heute noch so informell<br />

funktionierte?) hatte Folgen. – Das Vorstellungsgespräch<br />

bei WICKERT. Damit begann 1990 seine Tätigkeit<br />

zunächst <strong>als</strong> Schaltschrankbauer.<br />

Schon seit Jahren baut Michael Dergel keine Schaltschränke<br />

mehr, sondern kümmert sich um die Endmon-<br />

Pressdruck ein, was gewisse Toleranzen der Wicklinge,<br />

<strong>als</strong>o der Belagrohlinge, ausgleicht.<br />

Vorteile dieses Aufbaus liegen nicht nur in der einheitlichen<br />

Produktqualität und im Erreichen der geforderten<br />

Produktivität: Dieses Konzept lässt einen sehr<br />

kompakten, Stellplatz sparenden Maschinenaufbau zu.<br />

Außerdem ist eine sehr gute Kapselung der Pressen möglich,<br />

was die effektive Absaugung sicherstellt. Die kurzen<br />

Wege für den Bediener sind zusätzlich von Nutzen.<br />

Miteinander erfolgreich<br />

Verwirklicht wurde diese Idee in enger Kooperation mit<br />

dem Auftraggeber. Immer wieder wurden Gedanken weiterentwickelt<br />

und letztlich die angedachte Presse unter<br />

der Bezeichnung WPA 1600/6 S zur Serienreife gebracht.<br />

Diese Presse, bestehend aus sechs Presssystemen, wird<br />

von einer gemeinsamen Steuerung gesteuert. Diese<br />

errechnet den Öffnungszeitpunkt der einzelnen Presssysteme,<br />

so dass der Bediener in optimaler Abfolge diese der<br />

Reihe nach versorgen kann. Die Unterkolben-Viersäulenpresse<br />

ist mit vollhydraulischem Schließsystem ausgerüstet.<br />

Die mit 6 x 1600 kN arbeitenden Pressen besitzen<br />

elektrisch beheizte Heizplatten mit 400 mm Durchmesser.<br />

Der pneumatisch angetriebene Schiebetisch fährt die<br />

untere Heizplatte mit dem Werkzeug aus dem Pressensystem,<br />

so dass beste Zugänglichkeit gewährleistet ist.<br />

Die WPA 1600/6 S besitzen ein ausgeklügeltes, vollautomatisches<br />

Sprühsystem: Gleichsam in Lackierqualität<br />

erfolgt der Trennmittelauftrag auf Werkzeugunter- und<br />

tage im Werk und übernimmt dann die Aufstellung der<br />

Pressen. Auch die Anpassung der SPS-Programme mit<br />

Aufnahme (zusätzlicher) Kundenwünsche direkt vor Ort<br />

gehört zu den Aufgaben von Michael Dergel. Damit ist<br />

er längst in eine Technikerfunktion hineingewachsen, die<br />

ihm hohe Verantwortung abverlangt, aber auch großen<br />

Freiheitsgrad schenkt. Denn wenn er irgendwo in Europa<br />

oder in Brasilien, in den USA eine WICKERT Presse montiert,<br />

dann sagt ihm keiner was wie zu tun wäre.<br />

Heute ist die Pfalz seine Heimat, auch wenn er mehr<br />

<strong>als</strong> die Hälfte seiner Arbeitszeit im Ausland verbringt.<br />

Besonders gerne arbeitet er in USA, am liebsten im Staat<br />

Nebraska. Ob das damit zu tun hat, dass in den 1980er<br />

Jahren ca. 50% der Einkaufstüten in den USA auf Polygraph<br />

Druckmaschinen bedruckt wurden? In Sao Paulo,<br />

der brasilianischen Stadt mit rund 120 km Ausdehnung<br />

fühlt er sich trotz landschaftlicher Schönheit nicht ganz<br />

so wohl. 100 Ermordete täglich machen nachdenklich,<br />

auch wenn ihm selbst noch nie etwas passierte und er<br />

–oberteil. Auch hier wieder der Systemgedanke: Alle<br />

Düsen werden über eine gemeinsame Pumpe und aus<br />

einem gemeinsamen Tank versorgt.<br />

Die Presse steckt in einer geschlossenen Maschineneinhausung<br />

mit elektrisch gesicherter Wartungstüre an der<br />

Rückfront und sechs autarken, pneumatisch angetriebenen<br />

Schutzschirmen vorne. Jede Presse ist mit einer<br />

Absaughaube ausgerüstet.<br />

Optimierung eingeschlossen<br />

Nach gut einem Jahr seit Auslieferung der ersten Maschinen<br />

folgte ein dreitägiger Workshop in Brasilien mit dem<br />

Ziel, das Fertigungssystem für die Kupplungen noch weiter<br />

zu optimieren. Gemeinsam von Sachs und WICKERT<br />

wurden 48 Detailverbesserungen vorgeschlagen, ohne<br />

das Pressenkonzept <strong>als</strong> solches in Frage zu stellen. Es<br />

hielt, was sich die “Väter” versprochen hatten:<br />

n Das sichere Unterschreiten der Topfzeit nach dem Einlegen<br />

war ebenso gegeben, wie die gleiche Verarbeitungstemperatur<br />

für alle Teile.<br />

n Die geforderten Verarbeitungstemperaturen im Idealfenster<br />

von 170 – 175°C wurden gehalten.<br />

n Kurze Heiz- und damit Zykluszeiten<br />

n Kurze Maschinenzeiten<br />

n Schneller Werkzeugwechsel durch gute Zugänglichkeit<br />

und damit hohe Flexibilität im Maschineneinsatz<br />

Realisiert bei den Folgeauslieferungen ist bereits ein<br />

nochmal verbesserter Trennmittelauftrag u.a. durch eine<br />

höhenverstellbare Kegelringdüse, die eine Anpassung an<br />

die zu produzierenden Kupplungsdurchmesser möglich<br />

macht. Neu ist auch die individuelle Drucksteuerung für<br />

jede Station. Die ursprünglich vorgenommene Tropenausrüstung<br />

konnte entfallen, wobei das Klimagerät für den<br />

Schaltschrank geblieben ist. Bis zu 50° C Außentemperatur<br />

und 90% Luftfeuchte entschuldigen dies.<br />

Die WPA 1600/6 S ist künftig für eine qualitätsorientierte<br />

Datensicherung vorbereitet, und das bisherige Bediengerät<br />

mit 6“ s/w Bildschirm erhält einen 10“ Farbmonitor.<br />

Auf diesem Bildschirm werden künftig deutlich mehr<br />

Informationen zur Visualisierung des Anlagenzustands,<br />

aber auch zu Fehlermeldungen gegeben.<br />

Wer künftig in seinem PKW unterwegs ist, wenn ZF<br />

Sachs in dem Kupplungsbelag steckt, dann ist WICKERT<br />

bestimmt mit im Auto. Darauf sind wir stolz. Und: Danke<br />

an die ideenreichen, immer kritischen, stets kooperationsbereiten<br />

Kollegen von ZF Sachs.<br />

Details zu Pressen für Single Cavity Moulding unter<br />

Kennziffer 02<br />

tunlichst in „besten<br />

Vierteln“ wohnt.<br />

Aber einem seiner<br />

Gesprächspartner<br />

beim Kunden wurde<br />

mit Waffengewalt<br />

schon mal das<br />

Auto an einer ganz<br />

normalen Verkehrsampel<br />

gekidnappt.<br />

Da geht Michael<br />

Dergel mit seiner<br />

Frau – die Kinder<br />

sind erwachsen<br />

– schon lieber nach Spanien in Urlaub, auch wenn´s gerne<br />

mal Kanada sein dürfte. Ach ja: Er fühlt sich wohl in<br />

seiner selbständigen Tätigkeit. Immer aufs Neue wird<br />

– wie er sagt – „sein Kopf“ gefordert – keine Angst, nicht<br />

im Sinne der brasilianischen Straßenräuber, sondern eben<br />

typisch WICKERT: Einfach kundenspezifisch!


4-achsig verpresst<br />

Ventilmembran mit Schraubeinsatz<br />

Der französische Elastomerverarbeiter Intercarat stellte die Aufgabe, aus rieselfähigem PTFE Ventilmembranen herzustellen. Doch dies war nicht die einzige Anforderung: Zentrisch in die<br />

Membran ist eine Schraube einzusetzen und die Ablage der gepressten Membrane sollte 180° gedreht zur Pressposition erfolgen.<br />

Die Fertigteilhöhen sollten außen max. 3 mm und innen 12 mm bei einem größten Außendurchmesser von 200 mm betragen. Letztlich, um die Schraube sicher zu fixieren, sind die zu fertigenden<br />

Membranen in der Mitte auf einem Durchmesser von bis zu 40 mm deutlich dicker. Soweit die Vorgaben, die eine Lösung direkt von der Stange nicht erwarten ließ.<br />

Dennoch war es möglich, diese Forderungen mit der<br />

Baureihe der WPA Pressautomaten zu erfüllen: Die WPA<br />

1000/4, <strong>als</strong>o eine Presse mit 1000 kN Presskraft und 4achsiger<br />

Verpressung bot beste Voraussetzungen, die<br />

gewünschten Ventilmembranen zu fertigen.<br />

Schaun Sie mal rein:<br />

www.wickert-presstech.de<br />

Druck 1x von oben, 3 x von unten<br />

Die besondere Entwicklungsleistung war die 4-achsige<br />

Verpressung 1 x per Oberkolben und 3 x via Unterkolben.<br />

Der Werkzeuginnendruck von max. 200 bar war<br />

zu sichern, wobei auch das Werkzeugkonzept mit zum<br />

Entwicklungsauftrag gehörte. Speziell entwickelt wurde<br />

auch das Saugsystem und die Vorbereitung der Maschine<br />

auf die Quenchfunktion, die gewünscht war, um den<br />

bereits gesinterten Rohling in seiner komplexen Geometrie<br />

durch den Quenchvorgang die endgültige und „stabile“<br />

Form zu geben. Vorzusehen war <strong>als</strong>o das erneute<br />

Erwärmen des Rohlings zu einer zähen, teigigen Masse<br />

mit anschließendem kalten Pressen.<br />

Ausgestattet wurde die Presse mit Dosier- und Beschickungssystem<br />

und einer auf die PTFE-Verarbeitung<br />

speziell ausgelegten Steuerung. Materialkühlung, Qualitätsüberwachungseinheit<br />

und Werkzeugbefüllung waren<br />

wichtige Positionen im Pflichtenheft des Auftraggebers.<br />

Die Schließeinheit ist in Oberkolben-Viersäulenbauart für<br />

die 1. Pressenachse ausgeführt und leistet 1000 kN. Die 2.<br />

Pressenachse wirkt von unten nach oben und liefert 20<br />

In 180 Tagen zur Serienfertigungsmaschine<br />

Faserverbund- statt Stahl-Blattfedern<br />

Die IFA-Maschinenbau GmbH entwickelt und fertigt in Serie Komponenten und Bauteile für die Automobilindustrie. Zum<br />

Leistungsumfang gehört die technische Betreuung von der Entwicklung über die Erprobung bis zur Serienreife und darüber<br />

hinaus. In Haldensleben werden Aufträge für große Hersteller wie Audi, VW, Porsche, BMW, DaimlerChrysler oder Benteler<br />

realisiert. Das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt ist bedeutender Zulieferer für Gelenk-, Kardan- und Seitenwellen für alle<br />

namhaften Automobilhersteller. Eines der jüngsten eigenen Entwicklungsprojekte - die Blattfeder aus Faserverbund-Leichtbau-<br />

Material (Kohlefaser, Carbon und Glasfaser) - führte bei WICKERT zu Entwicklung und Bau einer ganz besonderen Technikumsmaschine<br />

und binnen sechs Monaten zur Produktion der Serienmaschinen zur Fertigung von Blattfedern.<br />

Schon im April 2005 erfolgte die Ausgründung dieses<br />

Bereiches in eine eigenständige Gesellschaft, der IFC<br />

Composite GmbH. Diese produziert Hochleistungsverbundwerkstoffe<br />

und Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen.<br />

Mit dem neuen Werk in Haldensleben entsteht<br />

die weltweit modernste und größte Fertigung für GFK<br />

Blattfedern für leichte Nutzfahrzeuge. Dank dieses Federelements<br />

lässt sich das Fahrzeuggewicht reduzieren. Die<br />

IFC-Blattfedern wiegen nur etwa ein Fünftel einer traditionellen<br />

Blattfeder aus Stahl und ermöglichen damit ein<br />

Mehr an Nutzlast und geringeren Kraftstoffverbrauch.<br />

Mit dem möglichen, niedrigeren Fahrzeuggewicht ist<br />

sogar der volkswirtschaftliche Vorteil einer geringeren<br />

Abnutzung der Fahrbahnen denkbar. Für die Fahrzeugkonstrukteure<br />

bedeutend ist die deutliche Reduzierung<br />

des erforderlichen Einbauraums und die Vielfalt der möglichen<br />

Federkonturen. Ein willkommener Zusatzeffekt<br />

sind deutlich verbesserte Federungseigenschaften im<br />

Vergleich zu den bislang eingesetzten Stahl-Blattfederelementen.<br />

Außerdem ist Korrosion kein Thema, eine längere<br />

Lebensdauer steckt im Material.<br />

Pressenentwicklung in nur 6 Monaten<br />

Wieder einmal bewährte sich das Wickert´sche Baukastensystem.<br />

Auf der Basis der Oberkolbenpresse WKP<br />

1200 entstand binnen sechs Monaten die Technikumsmaschine.<br />

Im Verlauf der Fertigungstests gingen speziell<br />

auf die Anwendung abgestimmte Detailverbesserungen<br />

in die Weiterentwicklung dieser Presse ein. Nach insgesamt<br />

86 Veränderungen und Optimierungsschritten war<br />

diese Technikumsmaschine reif für die Serie: „Besondere<br />

Produkte“ erfordern spezielle Fertigungsmaschinen. Doch<br />

was sind die besonderen Merkmale dieser IFC Composite-<br />

Pressen? Sicherlich nicht alltäglich für eine Kunststoffverarbeitungspresse<br />

ist die Größe der Aufspannplatten mit<br />

2000 x 500 mm. Eine Verringerung der – wie für Oberkolbenmaschinen<br />

typisch – ohnehin geringen Bedien-<br />

höhe um nochm<strong>als</strong> 150 mm sichert höchstmögliche Ergonomie.<br />

Prozessorgeregelt: „Aktive Parallelhaltung“<br />

Die Wege der beiden Pressenzylinder werden über einen<br />

mathematischen Coprozessor so geregelt, dass die<br />

Parallelitätsabweichung auf einer Länge von 2000 mm<br />

unter allen Bedingungen immer deutlich kleiner <strong>als</strong> 0,1<br />

mm ist. Dies gilt auch für die Verarbeitung unterschiedlich<br />

dicker Rohlinge. Die Druckplatten der WKP 1200 S<br />

stellen sich nie „schief“. Um auch im kraftgeregelten<br />

Betrieb absolut hohe Fertigungspräzision zu erreichen,<br />

wurde die gesamte Mechanik besonders steif ausgeführt.<br />

Hochgenaues Schleifen der Druck- und Schiebetischplatten,<br />

ein äußerst stabiles Gestell einschließlich der Dimensionierung<br />

von Zugplatten und Säulen gewährleisten<br />

selbst unter Volllast eine maximale Durchbiegung von<br />

nur 0,1 mm. Extra lange Führungen sorgen dafür, dass<br />

die bewegliche Druckplatte nur einen sehr sehr kleinen<br />

Parallelitätsfehler aufweist. All diese konstruktiven Maßnahmen<br />

bewirken eine bestmögliche Planparallelität der<br />

Blattfedern.<br />

„Mit Ausschussbremse“<br />

Die hier vorgestellte WKP S 1200 bietet natürlich alle<br />

Vorteile der Standardserie, hohe Wirtschaftlichkeit z.B.<br />

durch die bauartbedingt besonders kurzen Zykluszeiten<br />

der WICKERT Oberkolbenpressen oder durch die intuitiv<br />

zu bedienende Press-easy-Steuerung. Die ergonomisch<br />

niedrige Tischhöhe, ein hydraulisch angetriebener<br />

Schiebetisch, in den Automatik-Zyklus integrierter Werkzeugauswerfer,<br />

aber auch der platzsparende Aufbau des<br />

Gesamtsystems (Anordnung der Hydraulikkomponenten<br />

kN, darauf aufbauend die 3. Pressenachse mit 30 kN. Auf<br />

der 3. Pressenachse aufgebaut ist die 4. Pressenachse mit<br />

noch mal 5 kN. Während der Kolbenhub der 1. Achse 400<br />

mm beträgt, reichen je 50 mm für die Achsen 2 bis 4.<br />

Reproduzierbarkeit mit Servoachsen<br />

Präzisionsarbeit und qualitativ beste Materialien sorgen<br />

für hochgenaue Wegeinstellung von + 0,2 mm ohne<br />

Gegenkraft und + 0,1 mm mit Gegenkraft. In Verbindung<br />

mit der exakt überwachten Befüllung und der Pressdrucksteuerung<br />

mittels digitaler Drucksensoren werden reproduzierbare<br />

Pressergebnisse erreicht. Technisch anspruchsvoll<br />

ist auch die Hydrauliksteuerung; hier kamen direkt<br />

gesteuerte Servoventile mit allerhöchster Dynamik in<br />

Verbindung mit hohen Volumenströmen zum Einsatz.<br />

Dank der modularen Bauweise der WICKERT Pressen<br />

konnte der hier beschriebene Pressautomat sehr schnell<br />

entwickelt und in den Montagehallen in Landau auch<br />

gebaut werden. Die Presse erfüllt – so der Anwender – die<br />

geforderten Merkmale ganz ohne Kinderkrankheiten.<br />

Details zu WPA Pressautomaten mit mehrachsiger<br />

Verpressung unter Kennziffer 03<br />

in der 1. Etage) bilden in Verbindung mit dem wartungsfreundlichen<br />

Aufbau den Sockel der wirtschaftlichen<br />

Fertigung. Eine Besonderheit in dem Zusammenhang<br />

ist eine Maßnahme, die dazu beiträgt, Ausschuss „aus<br />

Versehen“ zu verhindern: Ein Eingriff in die Sicherheitslichtschranke<br />

stoppt herkömmlich den Gesamtprozess<br />

und führt damit unweigerlich zu Ausschuss der gerade in<br />

der Form befindlichen Produkte. Die von IFC eingesetzten,<br />

hochwertigen Materialien sind teuer. Etwaiger Ausschuss<br />

muss so klein wie nur möglich gehalten werden. Deshalb<br />

wird der Prozess – sobald die Lichtschranke bei bereits<br />

geschlossenem Werkzeug unterbrochen wird – nicht<br />

unterbrochen, sondern das Produkt mit den vorgegebenen<br />

Parametern zu Ende gefertigt.<br />

Felix von Nathusius, verantwortlich für den Vertrieb bei<br />

IFC, stellt fest: „Wir haben uns die Entscheidung für die<br />

modular aufgebauten WICKERT-Pressen nicht leicht<br />

gemacht: Im Vorfeld des Projekts war Neuland zu betreten<br />

und im Rahmen der relativ kurzen Entwicklungszeit viel<br />

Erfahrung zu sammeln. Wir kennen das alle, nicht immer<br />

stimmen Theorie und Praxis überein“. Nach den fast zu<br />

erwartenden Anlaufschwierigkeiten läuft die WKP 1200 S.<br />

Wir beabsichtigen neben anderen auch weitere WICKERT<br />

Pressen in Betrieb zu nehmen. Der Erfolg unserer Produkte<br />

verlangt höhere Fertigungskapazitäten.“<br />

Details zu Pressen für Hochleistungs-Verbundwerkstoffe<br />

unter Kennziffer 04


Gleiche Parameter auf allen Pressen für die Verbindung von Motorwelle und Ankerpaket<br />

Präziseste Duroplastverarbeitung für Handwerksburschen<br />

Bohren, Fräsen, Sägen, Schleifen – klarer Fall für die Scintilla AG in Solothurn, ein Entwicklungs- und Fertigungsstandort für Bosch Elektrowerkzeuge. Entsprechend schweizerischem Qualitätsdenken<br />

müssen die von der seit 1954 zur Bosch-Gruppe gehörenden Unternehmung hergestellten Elektrowerkzeuge höchsten Ansprüchen genügen. Ein wichtiges Kriterium ist dabei<br />

die Güte der eingesetzten Elektromotoren. Engineering aus Landau trägt mit dazu bei, höchste Fertigungsqualität für die Motoren der Bosch Elektrowerkzeuge zu verwirklichen. – Dank<br />

dem Know-how und der Erfahrung innovativer Unternehmen gehören Bosch Elektrowerkzeuge zu den Meistverkauften der Welt.<br />

Die Werke der Scintilla AG sind Teile eines internationalen<br />

Fertigungsverbundes. Neben der Qualitätsorientierung<br />

betrachten die für das Unternehmen Verantwortlichen<br />

die Entwicklungsleistung und die Fertigungskompetenz<br />

der Werke <strong>als</strong> wichtige Bausteine für den künftigen Erfolg<br />

des Geschäftsbereiches.<br />

Jede der für die duroplastische Verbindung von Ankerpaket<br />

und Motorwelle eingesetzten Pressen muss stets<br />

Ich habe Interesse an Folgendem:<br />

Details zu WICKERT Vulkanisierpressen unter<br />

Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01<br />

Details zu Pressen für Fertigung von Kupplungs-<br />

belägen/Singel Cavity Moulding<br />

unter Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Details zu WPA Pressautomaten mit mehrachsiger<br />

Verpressung unter Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Details zu Pressen für Hochleistungs-<br />

Verbundwerkstoffe Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Details zu Duroline Pressautomaten für das<br />

Transfer Moulding Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />

0 1 2 3 4 5<br />

nach gleichen Parametern arbeiten. Es ist notwendig,<br />

die einheitliche Festigkeit der mechanischen Verbindung<br />

von Welle und Ankerpaket ebenso zu garantieren wie<br />

deren Isolationsgüte. Denn auch an die Isolation durch<br />

das Duroplast werden sehr hohe Anforderungen gestellt.<br />

Dies und die Forderung, bislang genutzte Werkzeuge<br />

weiterhin einsetzen zu können, waren die wesentlichen<br />

Vorgaben für die Entwicklung von vier neuen Pressen zur<br />

Kleinmotorenfertigung. Die gegebenen Werkzeugabmessungen<br />

lagen bei 470 x 470 mm Grundfläche bei einer<br />

Höhe von 420 mm. Außerdem war „schlanker“ Pressenbau<br />

gefragt. – Der vorgesehene Aufstellort ließ eine<br />

Deckenbelastung von „nur“ max. 1500 kg/m 2 zu.<br />

Die Lösung<br />

Als „hardware“ konzipierte und lieferte WICKERT Pressautomaten<br />

des Typs Duroline 1000 S. Diese auf der<br />

Grundlage der vielfach bewährten WKP 1000 S entstandenen<br />

Pressen besitzen von unten nach oben wirkende<br />

Transferzylinder. Bei einem Hub von 200 mm liegt deren<br />

Transferkraft bei 250 kN. Die Oberkolbenausführung der<br />

Presse hat sich auch <strong>als</strong> weit weniger störungsanfällig<br />

beim Öffnen des Werkzeugs erwiesen <strong>als</strong> dies bei den<br />

alten Unterkolben-Pressen gewesen ist. Außerdem war<br />

die Anordnung des Schließkolbens oben und das Einspritzen<br />

von unten sehr willkommen, um eine möglichst tiefe<br />

Anordnung des Maschinentisches zu erreichen.<br />

Gebrauchte Pressen vom Hersteller<br />

Siehe auch im Internet www.wickert-presstech.de<br />

WICKERT baut nicht nur neue Pressen. WICKERT kümmert<br />

sich auch um die Instandhaltung und Reparatur<br />

von Pressen, gleich welchen Fabrikats. Ein weiteres<br />

wichtiges Arbeitsfeld ist die Modernisierung und<br />

Anpassung bestehender Pressen an neue Produktions-/Verfahrensanforderungen.<br />

In diesem Zusam-<br />

Per Fax an (0 63 41)93 43 30 oder per Post an:<br />

Wickert Maschinenbau GmbH,<br />

Wollmesheimer Höhe 2, D - 76829 Landau<br />

menhang und auch aus der Rücknahme gebrauchter<br />

Maschinen steht WICKERT Kunden ein attraktives<br />

Angebot werksgeprüfter hydraulischer Pressen zur Verfügung.<br />

Aktuell und auf Wunsch generalüberholt und/<br />

oder modernisiert, auch mit Garantie lieferbar sind bei<br />

bestem Preis-/Leistungsverhältnis folgende Pressen:<br />

Nr. Press- Pressfläche Heizplatte Vakuum- Baujahr Hersteller Bemerkungen Stück<br />

kraft kN ja/nein/Option kammer<br />

102 2000 2400 x 2100 Option 1992 Fjellman G 1<br />

109 3000 550 x 610 ja 1988 Werner&Pfleiderer G 1<br />

133 5000 600 x 600 ja ja 2006 Wickert N 1<br />

126 3000 610 x 610 ja ja 1984 Bipel G 2<br />

127 4500 750 x 700 ja ja 1985 Steinl G 5<br />

129 2000 600 x 600 ja 1990 WICKERT G 1<br />

130 1200 457 x 457 ja ja 1985 Bipel G 1<br />

131 2000 500 x 500 ja ja 1985 Terenzio G 4<br />

132 2000 500 x 500 ja ja 2006 Wickert N 2<br />

133 5000 600 x 600 ja ja 2006 Wickert N 1<br />

GÜ = Generalüberholt G = Gebraucht T = Technikumspresse N = Neupresse Stand 10.04.2006<br />

Informieren Sie mich über Pressen für<br />

Gummi Duroplast und Thermoplast<br />

Pulver Brems- und Kupplungsbeläge<br />

Labors<br />

Meine Nachricht an Wickert:<br />

Absender:<br />

Vorname Name<br />

Firma Abteilung<br />

Straße PLZ/Ort<br />

Telefon (möglichst mit Durchwahl) Fax<br />

E-Mail<br />

Ein Beispiel für das enge Miteinander<br />

von WICKERT Entwicklung<br />

und Scintilla Fertigungsplanern<br />

ist der von Scintilla bereitgestellte<br />

und von WICKERT hydraulisch<br />

und elektrisch integrierte<br />

Schnellspanner. Die hydraulische<br />

Schnellspannung für Werkzeugunter-<br />

und oberteil lässt die<br />

Verwendung der bisherigen<br />

Werkzeuge uneingeschränkt zu.<br />

Das Werkzeugwechselsystem besteht im wesentlichen<br />

aus federbelasteten Kugelrollenleisten in der Presse, einer<br />

abnehmbaren Leichtbau-Rollenkonsole, die vorne an der<br />

Presse eingehängt werden kann.<br />

Das WICKERT Oberkolben-System ermöglicht die frei<br />

zugängliche Lamellenbestückung im Werkzeug und bietet<br />

zugleich hohe Sicherheit für Angussentnahme und<br />

Werkzeugreinigung. Gerade auch die Arbeitsplatzergonomie<br />

hat den Ausschlag für die Wahl der WICKERT Lösung<br />

gegeben. Statt auf Schulterhöhe kann der Bediener jetzt<br />

auf „Bauchnabelhöhe“ bequem hantieren. Zu dieser Ergonomie<br />

kommt auch die komplette Kapselung der Maschine;<br />

dies hat den Vorteil, dass die bei den Pressvorgängen<br />

freigesetzte Wärme die Arbeitsplätze nicht auch noch<br />

zusätzlich aufheizt. Teil der Forderungen seitens Scintilla<br />

war auch der sichere Übergang von der gewohnten 2-<br />

Hand-Sicherheits-Schaltung zur modernen Lichtschranken-Sicherung,<br />

ohne das Risiko einer unerwünschten<br />

Produktionsstörung in Kauf nehmen zu müssen.<br />

Um unerwünschte Störungen zu vermeiden, wenn<br />

jemand unbeabsichtigt in die Sicherheitslichtschranke<br />

gerät, wird der Zyklus nur dann unterbrochen, wenn der<br />

Werkzeugspalt noch größer <strong>als</strong> 6 mm ist, das Werkzeug<br />

<strong>als</strong>o noch nicht geschlossen ist. Vorteil: selbst während<br />

der Einspritzphase, wenn das Werkzeug geschlossen ist,<br />

wird der Prozess nicht unbeabsichtigt unterbrochen.<br />

Dieses Sicherheitskonzept hebt natürlich die grundsätzliche<br />

Schutzfunktion in keiner Weise auf: Die Schutzeinrichtungen<br />

wie die umlaufenden Schutzfelder, die Türen<br />

für Wartung und Werkzeugwechsel und der bedienseitige<br />

Lichtschutzvorhang entsprechen EN 289.<br />

Die Pressen sind werksseitig aufeinander feinabgestimmt<br />

und regeln den gesamten Prozess in einem geschlossenen<br />

Regelkreis. Damit werden die Motorteile in jeder Presse<br />

mit absolut gleichen Istwerten gefertigt. Eben nach<br />

typisch schweizerischem Qualitätsdenken und -handeln.<br />

Mehr zum Transfer-Moulding mittels Pressautomat WKP<br />

Duroline 1000 S unter Kennziffer 05<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Dipl. Wirt. Ing. Stefan Herzinger<br />

Wickert Maschinenbau GmbH<br />

Wollmesheimer Höhe 2<br />

D-76829 Landau/Pfalz<br />

Telefon ++49(0)6341- 9343-0<br />

Telefax ++49(0)6341- 9343-30<br />

e-mail: info@wickert-presstech.de<br />

Internet:www.wickert-presstech.de<br />

Redaktion & Gestaltung:<br />

mbk Marketing-Beratung<br />

Kuchenmeister GmbH<br />

D-97200 Höchberg<br />

Telefon (0931) 40670-0<br />

Telefax (0931) 4067019<br />

e-mail: info@mbkgmbh.de

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