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Neue Pressengeneration zur K 2001<br />
Ergonomische Oberkolbenpressen-Baureihe<br />
Bislang wurden in der Gummi-Industrie primär Pressen der Unterkolben-Bauart eingesetzt.<br />
Die Furcht, dass leckagebedingt Hydrauliköl von oben in die Form gelangen könnte und dann für<br />
tagelange Ausschussproduktion sorgt, war einfach zu groß. Insbesondere die Furcht vor Undichtigkeiten<br />
ließen den Oberkolbenpressen <strong>bei</strong> der Hydrauliköl empfindlichen Gummiverar<strong>bei</strong>tung keinen<br />
Blumentopf gewinnen. Ein zweiter Grund lag in der problematischen Lüftung. Unterkolbenpressen<br />
konnten einfach durch Öffnen des Druckventils kraft des Eigengewichts die benötigte Spaltöffnung<br />
in idealer Weise anfahren. Oberkolbenpressen öffneten in Vergangenheit aufgrund der ungenügenden<br />
Feinregelung meist einen zu großen Spalt... Beide Nachteile kennt die neu WKP S Baureihe von<br />
WICKERT nicht: Die Pressenhydraulik ist absolut dicht. Eine Formverschmutzung ist damit ausgeschlossen.<br />
Durch moderne Steuerungstechnik kann jetzt auch die Oberkolbenpresse so feinfühlig<br />
lüften, wie dies die Unterkolbenmodelle auch tun.<br />
In Landau ist man sich sicher, dass die neuen Pressen einen<br />
Siegeszug am Markt antreten werden, denn weitere entscheidende<br />
Vorteile sprechen für diesen Pressentyp. Die zur<br />
K vorgestellten Oberkolbenpressen brauchen keine Grube,<br />
sondern können ebenerdig aufgestellt werden. Alleine dies<br />
spart schon rd. 20.000 DM Installationskosten. Trotz der Aufstellung<br />
direkt auf dem Hallenboden – was übrigens <strong>bei</strong><br />
Bedarf eine einfache Verlagerung der Maschinen ermöglicht<br />
- bieten die Oberkolbenpressen Anwendern eine ergonomisch<br />
sinnvolle Bedienhöhe. Die WKP S-Baureihe ermöglicht<br />
noch weit mehr: Wichtiger Produktvorteil ist die Optimierung<br />
der Zykluszeiten, was sich letztlich positiv in den Stückkosten<br />
der gefertigten Teile ausdrückt. Die neuen Pressen<br />
werden in einer Leistungsbandbreite von 100 bis 1200 to<br />
angeboten. Wie <strong>bei</strong> WICKERT bereits seit Jahren üblich, sind<br />
auch die Oberkolbenpressen in einem modularen System<br />
aufgebaut. Dies schafft Vorteile insbesondere hinsichtlich<br />
Zuverlässigkeit und Kosten und erlaubt ein hohes Maß an<br />
kundenspezifischer Individualisierung der Anlagen.<br />
Alle für die Gummiverar<strong>bei</strong>tung gängigen Optionen wie<br />
Hu<strong>bei</strong>nrichtung und Schiebetisch, Vakuumkammer oder<br />
Ausstoßer sowie (Automatisierungs-) Komponenten zur<br />
Materialzuführung und Teileentnahme sind lieferbar. Auch<br />
an die "serienmäßig optionale" Einhausung der Pressen für<br />
den Betrieb im Absaugmodus wurde gedacht. Die Ausstattungsliste<br />
ließe sich fast in dem Umfang fortsetzen wie es<br />
sich für eine Limousine der gehobenen Klasse gehört... Dank<br />
dieser Flexibilität in der Pressenkonzeption können die neuen<br />
WPK S Oberkolbenpressen für ganz unterschiedliche<br />
Anwendungsbereiche konfiguriert werden. Hersteller von<br />
Gummiformartikel können die entsprechend ausgelegte<br />
Maschine ebenso einsetzen wie diejenigen, die Formteile aus<br />
Duro- und Thermoplasten fertigen. Auftraggeber, die Durooder<br />
Thermoplaste verar<strong>bei</strong>ten wollen, können dann sogar<br />
zwischen gravimetrischer und volumetrischer Dosierung <strong>als</strong><br />
Zubehör wählen. Auch <strong>bei</strong> der Herstellung von Brems- und<br />
Kupplungsbelägen sieht WICKERT eine Anwendung der WKP<br />
S-Baureihe. Und was für die Serie taugt, lässt sich bestimmt<br />
auch im Labor einsetzen...<br />
5 Jahre Garantie<br />
In die Entwicklung dieser Oberkolbenpressen<br />
ist das über Jahrzehnte gesammelte<br />
Know-How des Pressenbaus aus<br />
allen Ar<strong>bei</strong>tsbereichen von der Konstruktion<br />
bis hin zur Montage eingeflossen.<br />
Heizsta<strong>bei</strong>nzelüberwachung, Heizplatte<br />
mit 4-Zonenregelung zur optimalen<br />
Temperaturverteilung und –steuerung<br />
sind nur Stichworte dazu. Für die<br />
Pressen werden ausschließlich hochwertige<br />
Standardkomponenten verwendet.<br />
Auch dies ist der Grund, weshalb<br />
WICKERT die neuen Pressen mit einer 5-<br />
Jahres-Garantie auf alle tragenden<br />
Komponenten ausliefern wird.<br />
Die auf der K 2001 erstm<strong>als</strong> vorgestellte Presse ist mit der<br />
neuen Steuerungsgeneration "Press easy" (siehe entsprechender<br />
Hinweis <strong>bei</strong> der Beschreibung des Betriebsrundgangs<br />
im Beitrag "Viele kamen") ausgestattet. Press Easy<br />
ermöglicht dem Bediener die "intuitive" Bedienung und einfachste<br />
Dokumentation aller Prozessparameter.<br />
Die WKP5000S im Einsatz<br />
Mit diesem Angebot erweitert WICKERT das Fertigungsprogramm<br />
solider, langlebiger und zukunftsweisender<br />
Pressen um eine bestimmt marktgerechte Baureihe.<br />
Denn auch die Preise sollen wettbewerbsfähig sein,<br />
schließlich muss sich die modulare Bauweise mit den<br />
standardisierten Komponenten auch im Preis bemerkbar<br />
machen.<br />
Details zur WKP S Baureihe unter Kennziffer 01<br />
Willkommen<br />
zur K 2001<br />
in Halle 14,<br />
Stand A 45<br />
Präzisionsteile mit 202 Kavitäten<br />
Elastomer-Dichtungen nach Landauer Art<br />
Ergonomische Oberkolbenpressen-Baureihe<br />
Neue Pressengeneration<br />
zur K2001 Seite 1<br />
Elastomer-Dichtungen nach Landauer Art<br />
Präzisionsteile mit 202 Kavitäten<br />
Seite 1/2<br />
Interview mit Stefan Herzinger<br />
Neue Oberkolbenpressen-Baureihe<br />
<strong>bei</strong> WICKERT Seite 2<br />
Hohes Leistungspotential durch neue<br />
Hydraulikgeneration<br />
Das 9 Vorteile-Programm Seite 3<br />
Neue Laborpresse<br />
Spitzname: Chamäleon Seite 3<br />
Firmenjubiläum<br />
WICKERT rief und<br />
viele kamen Seite 3<br />
Sonderwünsche kein Thema<br />
Vulkanisierpresse mit<br />
Sonderausstattung Seite 4<br />
Ersatzteillieferung – kein Problem<br />
Mitar<strong>bei</strong>terportrait Seite 4<br />
Ursprünglich sollte <strong>bei</strong> der geplanten Kapazitätserweiterung nach bewährtem schweizerischem Rezept verfahren werden.<br />
Wie gesagt, ursprünglich. Aber die neuen Ideen gegenüber aufgeschlossenen Ingenieure und Techniker der Dätwyler AG,<br />
eines bekannten schweizerischen Zulieferers für die Automobilindustrie, ließen sich vom Vorschlag des WICKERT-Teams<br />
überzeugen und entschieden sich für eine Lösung mit der Standard Oberkolbenpresse WKP S in 4-Säulenausführung.<br />
Die Dätwyler AG hatte gute Erfahrungen mit dem bisherigen<br />
WICKERT Fertigungskonzept gemacht. Auf Unterkolben-Rahmenpressen<br />
fertigt das schweizerische Unternehmen Präzisionsteile<br />
für die Automobilindustrie.<br />
Als eine neue Fertigung für Präzisionsteile aufgebaut werden<br />
sollte, dachte die Mannschaft um die verantwortlichen Dätwyler<br />
Projektmanager Ruedy Jakober und Thomas Imhof,<br />
zunächst daran, auf das bewährte Fertigungsverfahren<br />
zurückzugreifen.<br />
Ganz anders war die Vorstellung von WICKERT: Die Presse<br />
sollte ihre Bedienseite nicht an der Front, sondern seitlich<br />
haben. Dies sollte nicht der einzige Unterschied zu den bisherigen<br />
Fertigungseinrichtungen sein. Nicht per Unterkolben<br />
sondern via Oberkolben sollte der Pressdruck der im Heißkanal-Transferverfahren<br />
ar<strong>bei</strong>tenden Pressen erzeugt werden.<br />
Präzisionsar<strong>bei</strong>t für 202 Nester<br />
Drei Maschinen standen auf der Angebotsliste und um ein<br />
Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit zu erzielen, gingen die Dätwyler<br />
Entwickler von einer mit 202 Nestern für diese Art von<br />
Präzisionsteilen vergleichsweise sehr großer Kavitätenanzahl<br />
aus. Um die mehr <strong>als</strong> 200 Kavitäten zu beherrschen, mussten<br />
die angebotenen Pressen äußerst präzise in Mechanik und<br />
Temperatur- bzw. Druckführung sein.<br />
Die wichtigsten Vorteile des Konzepts<br />
Die seitliche Bedienung erlaubt eine deutlich bessere<br />
Zugänglichkeit zu Werkzeugunterteil, Transfertopf und<br />
Mittelplatte und bietet beste Voraussetzungen für eine<br />
spätere automatische Beschickung. Bei dieser Anordnung<br />
kann zudem die Automatisierungskinematik deutlich einfacher<br />
ausgeführt werden.<br />
Referenzinstallationen überzeugten<br />
Durch die Besichtigung produzierender Oberkolbenpressen<br />
der angedachten Baureihe und in Gesprächen mit<br />
deren Betreibern überzeugten sich die Schweizer Ingenieure<br />
von der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
des WICKERT´schen Vorschlags, der eine Standard Vakuumkammerpresse<br />
des Typs WKP 5000 vorsah.<br />
Der neue Fertigungsablauf<br />
Nach Beendigung der Heizzeit öffnet die Presse. Die obere<br />
hydraulische Hu<strong>bei</strong>nrichtung drückt da<strong>bei</strong> die zwei<br />
Werkzeugmittelteile nach unten, so dass nach dem Öffnen<br />
die zwei Werkzeugmittelteile auf dem unteren Werkzeug<br />
liegen. Über einen Schiebetisch wird das Werkzeugpaket<br />
aus der Presse gefahren. Während dieser Bewegung<br />
fädeln die Werkzeugmittelteile in externe Hubleisten<br />
ein. Mittels hydraulischer Trenner werden die <strong>bei</strong>den
Werkzeugmittelteile vom Werkzeugunterteil und auch die<br />
Mittelteile voneinander gelöst. Das Werkzeugmittelteil, die<br />
Artikelplatte, fährt unter einen Ausstoßer, der für den automatischen<br />
Ausstoß der Artikel sorgt. Die Pressteile werden<br />
da<strong>bei</strong> von oben nach unten aus dem Werkzeug gedrückt.<br />
Das Werkzeugmittelteil ist zugleich Transfertopf, dem das<br />
Transferfell entnommen und in das neue Rohlinge eingelegt<br />
werden.<br />
Während der Bewegung unter den Ausstoßer fährt das<br />
Werkzeugmittelteil, die Bassinplatte, einen Hub zur Seite.<br />
Nach diesem Vorgang kommt der Bediener zur Presse, entnimmt<br />
das Transferfell und legt einen neuen Gummi ein.<br />
Bei diesem Ar<strong>bei</strong>tsgang ist die visuelle Kontrolle aller<br />
Werkzeugplatten möglich. Anschließend drückt der Bediener<br />
das Startsignal, die Werkzeugplatten fahren wieder in<br />
die Presse ein und das Pressprogramm startet erneut.<br />
Neue Oberkolbenpressen-Baureihe <strong>bei</strong> WICKERT<br />
Bislang werden in der Gummi-Industrie primär Pressen der Unterkolben-Bauart eingesetzt. Mit der neuen WKP S Baureihe<br />
wird sich das ändern, dessen ist man sich in Landau sicher. Zur K wird eine nagelneue Baureihe von Oberkolbenpressen<br />
vorgestellt. Hintergründe und Besonderheiten der neuen Pressen erläutert das Interview mit Dipl.Wirtschafts-Ing. Stefan<br />
Herzinger, dem u.a. für den Vertrieb verantwortlichen Geschäftsführer der WICKERT Maschinenbau GmbH.<br />
Stefan Herzinger "weist die Richtung" <strong>bei</strong>m Betriebsrundgang<br />
anlässlich des Firmenjubiläums<br />
Redaktion: Warum rechnen Sie sich für die neuen<br />
Oberkolbenpressen so gute Marktchancen aus?<br />
Herzinger:<br />
Die in 4-Säulenbauweise konzipierten neuen Oberkolbenpressen<br />
bieten immer, <strong>als</strong>o auch <strong>bei</strong> großen Pressen mit<br />
mehr <strong>als</strong> 1000 Tonnen, eine ergonomisch sinnvolle<br />
Bedienhöhe. Es bedarf weder Grube noch Podest, um die<br />
WKP S zu bedienen. Dies spart Kosten schon <strong>bei</strong> der<br />
Installation, erst recht <strong>bei</strong> der Erweiterung der Anlage.<br />
Zum Beispiel können Automatisierungskomponenten<br />
durch die bequeme Zugänglichkeit sehr viel einfacher<br />
integriert werden.<br />
Redaktion: Gibt es hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit im<br />
Vergleich zu Unterkolbenpressen einen Unterschied?<br />
Herzinger:<br />
Wir können hier deutlich schnellere Zykluszeiten auch<br />
durch höhere Verfahrgeschwindigkeiten realisieren.<br />
Unsere völlig überar<strong>bei</strong>tete, neue Pressen-Hydraulik trägt<br />
zur Verkürzung der Zykluszeiten <strong>bei</strong>. Kürzere Zyklen<br />
drücken sich letztlich in verringerten Stückkosten aus.<br />
Redaktion: In welchen Leistungsklassen bietet WICKERT die<br />
Oberkolbenpressen?<br />
Herzinger:<br />
Die neuen WKP S Pressen werden in einem modularen<br />
System aufgebaut und in einer Leistungsbandbreite von<br />
100 bis 1200 to angeboten. Kleinere Pressen und Pressen<br />
bis 10.000 to werden mit anderen Baureihen abgedeckt.<br />
In diese Oberkolbenpressen ist das gesamte Know-How<br />
der Unterkolben-Erfahrung eingeflossen. Heizsta<strong>bei</strong>nzelüberwachung,<br />
Heizplatte mit 4-Zonenregelung zur<br />
optimalen Temperaturverteilung und höchste Planparallelität<br />
sind nur Stichworte dazu. Hinzu kommt die "Press<br />
Easy " Steuerung, sie ermöglicht die intuitive Bedienung<br />
(im übrigen auch aller künftigen WICKERT Pressen).<br />
Redaktion: "Modular" ist ein häufig verwendeter, <strong>bei</strong> näherer<br />
Betrachtung oft nicht so ganz zutreffender Begriff, dessen<br />
was Maschinenbauer bezüglich Rationalisierung der<br />
"Serienfertigung" tun. Häufig entpuppen sich auch vollmundig<br />
angekündigte Softwarehelfer <strong>als</strong> eher unproduktiv.<br />
Wie hält es WICKERT mit diesen Dingen?<br />
Herzinger:<br />
Zuerst zur Software-Frage: Mit "Press Easy“ lassen sich<br />
die Verfahrensabläufe in allen relevanten Parametern<br />
einfach vorprogrammieren und entsprechend konfigurieren.<br />
Das ist ausgiebig in harten Praxistests erprobt und<br />
Genau auf diese Weise fertigt die Dätwyler AG mit höchstem<br />
Qualitätsanspruch und der gebotenen Wirtschaftlichkeit<br />
die Präzisionsdichtungen nach diesem von<br />
WICKERT vorgeschlagenem Konzept auf drei kundenspezifisch<br />
angepassten Oberkolbenpressen der 5000er Baureihe<br />
mit 5000 kN Presskraft und einer Heizplattengröße<br />
von 600x600 mm. Zur Bediener- und umweltfreundlichen<br />
Produktion trägt übrigens auch die vollständige Einhausung<br />
der Pressen für den Absaugbetrieb <strong>bei</strong>.<br />
ermöglicht dem Anwender einen sehr einfachen, klar strukturierten<br />
Ablauf. Die übersichtliche und eben intuitiv aufgebaute<br />
Bedienoberfläche folgt den Touch Screen-Befehlen.<br />
Dieses Konzept reduziert nachweislich den Schulungsaufwand<br />
und vermeidet Bedienfehler. Dies bestätigen uns<br />
die Rückmeldungen zu den ersten, bereits ausgelieferten<br />
Maschinen der neuen Baureihe.<br />
Jetzt zum Thema "modulare Konzepte".<br />
Seit 20 Jahren <strong>bei</strong> WICKERT üblich, ar<strong>bei</strong>ten wir simpel<br />
gesagt mit einer Art Baukastensystem. Sie dürfen da ruhig<br />
an eine Art Lego- oder Fischertechnik-Kasten denken.<br />
Modular zu entwickeln und zu fertigen heißt für uns Vordenken<br />
und Vorar<strong>bei</strong>ten. Der WICKERT ´sche Baukasten<br />
ermöglichte es, aus Standardbauteilen in angemessener<br />
Zeit und zu einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis<br />
eine hochspezialisierte und höchst effiziente Pressanlage<br />
zu bauen. Die Vorteile sind ganz klar: Kosten und Zeit aber<br />
auch Zuverlässigkeit. Unsere Kunden können sicher sein,<br />
dass wir auf ausschließlich hochwertige, erprobte und<br />
damit betriebssichere Standardkomponenten zurückgreifen.<br />
Deshalb können wir auf die neuen Pressen eine 5-Jahres-Garantie<br />
auf alle mechanischen Komponenten geben.<br />
Trotz aller Standards ist ein sehr hohes Maß an kundenspezifischer<br />
Individualisierung der Anlagen möglich. Darauf<br />
sind wir ganz besonders stolz. Wir machen Maßanzüge...<br />
Redaktion: Was heißt denn kundenspezifische Anlagen oder<br />
gar "Maßanzug" für WICKERT wirklich?<br />
Kommt da ein potentieller Kunde und sagt, ich hätte da mal<br />
gern....<br />
Herzinger:<br />
Kaum eine unserer Pressanlagen gleicht der anderen. Zu<br />
unterschiedlich sind die Anforderungen, die die verschiedenen<br />
Anwender stellen. Alle für die Gummiverar<strong>bei</strong>tung<br />
gängigen Optionen wie Hu<strong>bei</strong>nrichtung und Schiebetisch,<br />
Vakuumkammer oder Ausstoßer sind für die WKP S-Baureihe<br />
lieferbar. Der Auftraggeber kann wählen zwischen gravimetrischer<br />
und volumetrischer Dosierung und (Automatisierungs-)Komponenten<br />
zur Materialzuführung und Teileentnahme.<br />
Auch an die "serienmäßig optionale" Einhausung<br />
der Pressen für den Betrieb im Absaugmodus wurde<br />
gedacht. Die Ausstattungsliste ließe sich fast in dem<br />
Umfang fortsetzen wie es sich für eine Limousine der gehobenen<br />
Klasse gehört...<br />
Immer häufiger kommt man mit der Produktidee, den<br />
gewünschten Produkteigenschaften zu uns und fragt, wie<br />
können wir das produzieren? Wir verstehen uns <strong>als</strong> Entwicklungspartner<br />
der Gummiverar<strong>bei</strong>ter, der Duro- und<br />
Thermoplastverar<strong>bei</strong>ter, der Hersteller von Brems- und<br />
Reibbelägen sowie der Hersteller von Formteilen aus Pulver.<br />
Redaktion:<br />
Sind mit diesen Anwendungsfeldern auch die Einsatzgebiete<br />
der neuen Oberkolbenpressen beschrieben oder gehen Sie<br />
damit in eine besondere Anwendung bzw. in einen speziellen<br />
Markt?<br />
Herzinger.<br />
Sie haben richtig vermutet. Diese Aufzählung beschreibt<br />
die Anwendungsfelder der WKP S, ist jedoch nicht ganz<br />
vollständig. Der Einsatz dieser Pressen ist auch im Laborbereich<br />
zu sehen.<br />
Redaktion:<br />
Danke für das Gespräch<br />
Mehr Informationen<br />
zur WKP 5000<br />
unter Kennziffer 02<br />
Das 9 Vorteile-Programm<br />
Hohes Leistungspotential durch neue<br />
Hydraulikgeneration<br />
Schon der Betriebsrundgang anlässlich des 100-jährigen<br />
Jubiläums machte den Stellenwert der Hydraulik im Hause<br />
WICKERT deutlich. Auch die Fachvorträge der Veranstaltung<br />
ar<strong>bei</strong>teten die modernen Entwicklungen auf<br />
diesem für Pressenbauer und Anwender gleichermaßen<br />
wichtigem Feld heraus. Jetzt ist sie da, die<br />
neue Hydraulikgeneration.<br />
Die WICKERT Ingenieure und Techniker haben mit der<br />
neuen Pressen-Hydraulik gleich neun wichtige Vorteile<br />
verwirklicht:<br />
Punkt 1:<br />
Die Steigerung der Reproduzierbarkeit<br />
des Pressvorgangs durch<br />
Einsatz elektrohydraulischer<br />
druck- und schwenkwinkelgeregelter<br />
Axialkolbenpumpen.<br />
Punkt 2:<br />
Für alle Fahrfunktionen jetzt<br />
standardmäßig freie Vorwahl von<br />
Kraft und Geschwindigkeit.<br />
Punkt 3:<br />
Die Maschinenzykluszeit konnte<br />
durch Steigerung der Verfahrgeschwindigkeiten<br />
verkürzt und<br />
damit die Anlagen-Produktivität<br />
erhöht werden.<br />
Punkt 4:<br />
Durch hochwirksame Filtration<br />
der Hydrauliköle noch weitere<br />
Steigerung der Betriebssicherheit.<br />
Punkt 5:<br />
Ein spezielles Verbindungssystem<br />
garantiert auf Dauer absolute<br />
Dichtheit. Leckagefreie Hydraulik<br />
kommt dem Energieeinsatz, der<br />
Umwelt und der Anlagenwirtschaftlichkeit<br />
zugute.<br />
Punkt 6:<br />
Die Reduzierung des Betriebsdrucks<br />
im Vergleich zu den bisherigen<br />
Systemen sorgt für eine<br />
Erhöhung der Lebensdauer der<br />
Komponenten.<br />
Punkt 7:<br />
Auch <strong>bei</strong> den neuen Oberkolbenpressen<br />
erfolgt der Aufbau der<br />
Hydraulik auf Flurniveau. Die gute<br />
Zugänglichkeit bedeutet schnelle<br />
und einfache Wartung.<br />
Punkt 8: Dank gezielter Auswahl,<br />
optimal aufeinander abgestimmter<br />
Komponenten wurde eine<br />
Reduzierung der Betriebsgeräusche<br />
erreicht. Die Schallemission<br />
sank um bis zu 10% im Vergleich<br />
zur bisherigen Bauweise.<br />
Punkt 9: Entsprechend dem für<br />
WICKERT typischen, modularen<br />
Anlagenkonzept wurden die<br />
Hydraulikkomponenten standardisiert.<br />
Maximale Flexibilität hinsichtlich<br />
kundenspezifischer<br />
Anforderungen und kurze (Komponenten-)Lieferzeiten<br />
sind das<br />
Ergebnis dieser Vorgehensweise.<br />
Jeder Punkt ist für sich betrachtet schon eine Verbesserung.<br />
Alle neun Punkte zusammen machen klar, dass<br />
WICKERT zu Recht von einer neuen Hydraulikgeneration<br />
für seine Pressen spricht.<br />
Die neue Hydraulik ist auf der K an der in dieser Ausgabe<br />
vorgestellten WKP S Oberkolbenpresse zu sehen.<br />
Details zur neuen WICKERT Hydraulik unter Kennziffer 3
Spitzname: Chamäleon Neue Laborpresse für verschiedenste Anwendungen<br />
Die neue Universal-Laborpresse mit der schlichten<br />
Bezeichnung WLP S eignet sich zum Einsatz in Gummilabors<br />
ebenso wie zu Aufgaben in Papier- und chemischer<br />
Industrie und im Kunststoffverar<strong>bei</strong>tungs-Labor. Die gut<br />
zugängliche, in Säulen-Bauweise ausgeführte Unterkolbenpresse<br />
zeichnet sich insbesondere durch zwei technische<br />
Präzisionsmerkmale aus: a) die hohe Wiederholgenauigkeit<br />
der Presskrafteinstellung und b) die überaus<br />
homogene Temperaturverteilung. Gepaart mit gutem, d.h.<br />
schnellem Aufheizverhalten ist diese Laborpresse im<br />
bereits zitierten WICKERT-Baukastensystem unter Verwendung<br />
hochwertiger Einzelkomponenten entstanden.<br />
WICKERT rief und viele kamen<br />
Dass die WICKERT Kunden in hohem Maß von der Einladung<br />
nach Landau zur Betriebsbesichtigung zu kommen,<br />
Gebrauch machten, war keine (Geburtstags-)Überraschung.<br />
Überrascht waren die WICKERT Mitar<strong>bei</strong>ter aber<br />
von dem Interesse, das die Landauer Bevölkerung anlässlich<br />
des Informationstages zum 100 jährigen Firmenbestehen<br />
an dem Unternehmen zeigte. Trotz zeitweise kräftigem<br />
Regen fanden Hunderte von Menschen den Weg<br />
auf die Wollmesheimer Höhe, um sich <strong>bei</strong> einem<br />
Betriebsrundgang einen ganz persönlichen Eindruck dessen<br />
zu verschaffen, was die Pressenbauer so machen... Sie<br />
<strong>als</strong> Leser der WICKERT Press haben jetzt Gelegenheit, diesen<br />
Rundgang nachzuvollziehen:<br />
Der Weg führte von der Empfangshalle in die Elektroplanung.<br />
Hier erfuhren die Besucher anhand von Schaubildern<br />
und natürlich durch die Gespräche mit den Elektroplanern<br />
und Software-Entwicklern wie ein Mensch-<br />
Maschine-Interface die Bedienung der WICKERT Pressen<br />
vereinfacht. Sie lernten wie die "Press-Easy“-Software<br />
den Anwendern intuitive Gerätebedienung per Touchscreen<br />
hilft und die SPS-Steuerung durch Grenzwertüberwachung,<br />
Umrechnungsfunktionen und Rezepturverwaltung<br />
entlastet.<br />
Die Besucher lernten die Maschinenferndiagnose und -<br />
wartung per Modem kennen. Für die Fachleute interessant<br />
und neu war die Information über die Möglichkeiten<br />
der INAT-Box. Diese öffnet den Dialog zwischen PC´s und<br />
der Maschinensteuerung der WICKERT Pressen und<br />
erleichtert die Kommunikation zwischen AV/ Produktionsplanung<br />
und Produktion. Bis zu 5 Prozesssteuerungen<br />
lassen sich an das netzwerktaugliche System anschließen.<br />
Die Visualisierungssoftware zur Darstellung,<br />
Auswertung und Dokumentation von Daten wie Tempe-<br />
Die vollhydraulische Schließeinheit wird von einer förderstromgeregelten,<br />
leise und energiesparend laufenden Axialkolbenpumpe<br />
angetrieben. Wartungsarme Lippendichtungen<br />
am Hauptzylinder, Führungsbänder und Schmutzabstreifer<br />
sowie Leckölrückführung sorgen für niedrigste<br />
Wartungskosten. Dazu tragen auch die hochdruckfesten,<br />
<strong>bei</strong>derseits geschliffenen und selbstverständlich asbestfreien,Wärmeschutzplatten<br />
sowie die langlebigen, äußerst<br />
energieeffizienten Heizpatronen <strong>bei</strong>.<br />
IQ überdurchschnittlich!<br />
Die WLP S besitzt zweifellos hohe Intelligenz: Sie bietet<br />
Optimierungseinstellungen nach Produkt und Werkzeug.<br />
Entsprechend der Vorgabe des gewünschten spezifischem<br />
Pressdrucks und der Pressgutgröße errechnet die Maschine<br />
die erforderliche Presskraft selbst. Die Feindruckeinstellung<br />
hilft, geringste Presskräfte ab 30 N/cm2 auf eine Probengröße<br />
von 400 x 300 mm (z.B. speziell für LP-<br />
Laminate) zu verwirklichen.<br />
Mittels Schnell-Vorwahlschalter kann der<br />
Anwender folgende Pressprogramme<br />
aktivieren:<br />
• Heißverpressung<br />
• Kaltverpressung<br />
• Heißverpressung mit<br />
Rückkühlen<br />
• Kurzkontaktverpressen und<br />
• von Hand gesteuerte Kühlung.<br />
Die automatische Ausblasvorrichtung für Restkühlwasser<br />
raturen, Wege, Drücke etc. auf PC´s erleichtert die Überwachung<br />
und Dokumentation.<br />
Der Rundgang verschaffte einen Eindruck von den vielfältigen<br />
Aufgaben der Hardware-Projektierung mit Qualitätskontrolle,<br />
E-Planung einschließlich Schaltplanprojektierung bis zum<br />
Erstellen von Bedienungs- und Betriebsanleitungen, Stückund<br />
Materiallisten.<br />
Die Elektro-Werkstatt verschaffte insbesondere einen Eindruck<br />
von Aufbau und Verdrahtung von Schaltschränken<br />
Von den Schaltschränken führte der Weg zum Hydro-Aggregatebau.<br />
Stolz präsentierten die <strong>Wickert</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter ihre<br />
CNC-Rohrbiegemaschine. Die Besucher erfuhren, dass dank<br />
dieser Einrichtung die genau Reproduktion aller in WICKERT<br />
Maschinen verwendeten Rohrleitungen möglich ist. Das<br />
Ersatzteil (Ingrid Puth kann das bestätigen, siehe Seite4) entspricht<br />
dem Original! Wer durch diese Abteilung ging,<br />
gewann auch eine Vorstellung von der Konfektionierung<br />
von Hydraulikschläuchen und deren Innenreinigung.<br />
Viel umlagert war die Demonstration der Steuerung einer<br />
hydraulischen Presszylinderbewegung mit Messaufgaben<br />
wie Druckmessung, Durchflussmessung und Schallprüfung.<br />
In der mechanischen Bear<strong>bei</strong>tung vermittelten die WICKERT<br />
Fachleute vor allem eines: Präzision. Mit einer Genauigkeit<br />
von + 0,03 mm oder der Dicke eines menschlichen Haares<br />
erfolgt z.B. die Heizplattenfertigung. Oder: Die CNC-Maschine<br />
zur Druckplattenfertigung bietet auf 6m Fräslänge eine<br />
Maschinengenauigkeit von + 0,02 mm. Gezeigt wurde auch<br />
die Herstellung einer temperaturkompensierenden Prismenführung,<br />
die letztlich die<br />
absolute Schließgenauigkeit<br />
einer Rahmenpresse<br />
gewährleistet<br />
Gleichmäßige Temperaturverteilung<br />
im Werkzeug<br />
durch 4-Zonenregelung<br />
Messtechnischer Nachweis<br />
der gleichmäßigen Temperaturverteilung<br />
in den<br />
WICKERT Präzisionsheizplatten<br />
In der Endmontage lernten<br />
die Besucher etwas<br />
über die Abdichtung der<br />
Hauptkolben durch ein<br />
redundantes Dichtsystem<br />
mit Primär- und Sekundärdichtung und dynamischem Rückförderspalt<br />
der für ölfreie Presskolben sorgt. Für die jünge-<br />
gewährleistet gleiche Aufheizraten von Ober- und Unterplatte.<br />
Die Rundumisolierung der Heizplatten bewirkt<br />
neben Energieersparnis zugleich beste Temperaturverteilung<br />
mit bis zu + -0,5 o C.<br />
Die pneumatische KT-Halterung mit verbreiterter Auflagefläche<br />
für Pressbleche – eine Basisaustattung für das Prüfen von<br />
Dekorpapieren – ermöglicht ein schnelles Wechseln der Bleche.<br />
Optional können separate Kühlpatten automatisch eingefahren<br />
werden, wie dies z.B. <strong>bei</strong> Pressen in Labors zur Entwicklung<br />
von Bipolarplatten für Brennstoffzellen erforderlich<br />
ist.<br />
Für schnelle Bedienung sorgt die <strong>als</strong> Touch Panel ausgeführte<br />
Displaysteuerung "Press Easy"mit Klartextinformationen<br />
auch evtl. Störmeldungen in Echt-Zeitangabe und<br />
optischem Alarm zur Schnellerkennung. Die Programmierung<br />
ist dank integrierter Einrichtund<br />
Bedienerhilfen unkompliziert zu<br />
handhaben.<br />
Details zur WLP S<br />
unter Kennziffer 04<br />
ren Besucher eindrucksvoll war die Messung<br />
der Parallelität der Pressen unter Volllast.<br />
Nicht zu vergessen die Konstruktion: Riesige Pläne auf gutem<br />
und zum Teil wirklich altem Papier zogen die Gäste ebenso<br />
in Bann, wie PC´s mit modernsten CAD-Programmen. So<br />
mancher Junior konstruierte unter sachkundig-geduldiger<br />
Führung mal schnell seine Traummaschine...<br />
Nach dem Gang durch die Werkshallen wussten alle: Hier<br />
gibt es in einer Hand: Elektrik, Elektronik, Hydraulik und<br />
Mechanik für innovative Pressen.<br />
Nicht nur manch "Ehemaliger" zeigte sich erstaunt über<br />
neue Technologien und war überrascht von dem hohen Entwicklungsstand<br />
der WICKERT Pressen.<br />
Im übrigen wird in einem Nebenraum der heutigen Montage<br />
noch die Original-Esse des Firmengründers Jakob <strong>Wickert</strong> mit<br />
Werkzeugen der (vorletzten!) Jahrhundertwende in Ehren<br />
gehalten.<br />
Natürlich war bestens für Essen und Trinken gesorgt und die<br />
gesamte <strong>Wickert</strong>-Belegschaft kümmerte sich um das Wohlergehen<br />
der Besucher. Eine<br />
gekonnte Multimedia-Show ließ<br />
am Festabend wichtige und<br />
weniger wichtige, in jedem Falle<br />
erinnerungswürdige Ereignisse<br />
aus Welt- und Firmengeschichte<br />
der vergangenen 100 Jahre in<br />
nachdenklicher aber auch heiterer<br />
Weise wach werden. In der für<br />
ihn so typischen Art und Weise<br />
bezog Ehrengast und Festredner<br />
Dr. Heiner Geißler, MdB, Stellung<br />
zum Thema "Zukunft und Bedeutung<br />
des Wirtschaftstandortes<br />
Deutschland". In einer launigtiefgründigen<br />
Ansprache nahm der Pfälzer kein Blatt vor den<br />
Mund und ging insbesondere auf die Rolle des Mittelstands<br />
in der (Welt-) Wirtschaft ein. Immer wieder von Beifall unterbrochen<br />
fanden die kräftigen Seitenhiebe auf Manager, die<br />
in erster Linie den kurzfristig möglichst hohen Aktienwert<br />
der von ihnen geführten Unternehmen im Auge haben, die<br />
volle Unterstützung der Festgesellschaft. Dr. Heiner Geißler<br />
bot weit mehr <strong>als</strong> Kritik. Er analysierte die Situation und gab<br />
der deutschen Volkswirtschaft gute Entwicklungschancen,<br />
wenn denn die Politik in Berlin das Richtige tue (natürlich<br />
würzten auch wahlkämpferische Töne die Rede...).<br />
Dank des großen Engagements aller Mitar<strong>bei</strong>ter konnten<br />
alle mit der Vorbereitung und Abwicklung der Veranstaltung<br />
betrauten Mitar<strong>bei</strong>ter, alle Besucher und Gäste auf ein<br />
gelungenes Jubiläum zurückblicken.<br />
Auf in die nächsten 100 Jahre!
Sonderwünsche kein Thema<br />
Vulkanisierpresse mit Sonderausstattung für Frankreich<br />
Anlässlich der K 98 lernte Mr. Pajot, Produktionschef der SOCATEX SA, die Vulkanisierpresse vom Typ WKP 12 000 kennen.<br />
Bereits am Messestand wurde diskutiert, inwieweit die Maschine mit einer zusätzlichen Ölpumpe, die nicht nur durchfluss-,<br />
sondern auch drucküberwacht sein sollte, ausgestattet werden könnte. Außerdem sollte die Presse ein Proportional-Regelventil<br />
besitzen, um eine schnelle und kontrollierte Dekompression zu ermöglichen. - Soweit die Vorgaben im ersten Kontakt.<br />
Auf der Presse sollten in möglichst wirtschaftlicher Weise<br />
Moosgummiplatten hergestellt werden. Immerhin wiegen<br />
die Rohlinge 20 kg <strong>bei</strong> einer Länge von 1000 bis 1100 mm<br />
und 400 mm Breite. Die Forderung nach einem<br />
Handlingsystem zur automatischen Beladung der Formen<br />
lag nahe. All diese Möglichkeiten sah die Grundausführung<br />
der WKP 12000 nicht vor; für WICKERT war dies ein fast<br />
"normales" Projekt, haben doch sehr viele Kunden spezielle<br />
Wünsche, die über die Standardfunktionen bzw. –ausstattungen<br />
hinausgehen. Auch die Anforderung, dass alle drei<br />
Etagen der Presse mit größt möglicher Geschwindigkeit<br />
simultan öffnen sollten, brachte die Ingenieure und Techniker<br />
in Landau nicht ins "rotieren", bot doch bereits die serienmäßige<br />
IDS-Simultanschließeinrichtung die geforderte<br />
longitudinale Synchronität. Gerade zur Frage der schnellen<br />
Simultanöffnung der von unten nach oben schließenden<br />
Presse wollte der französische Produktionsleiter ganz sicher<br />
gehen. Stephane Pajot fragte deshalb nach der maximalen<br />
Toleranz zwischen 2 Platten während des Öffnens. Außerdem<br />
wollte er zur Widerstandsfähigkeit des Systems im<br />
Falle einer durch Materialausdehnung bewirkten Öffnung<br />
Antwort haben. Er ließ sich die Funktionsweise des Synchronisationssystems,<br />
das auch die laterale Ebene einschließen<br />
sollte, genau beschreiben.<br />
Die mechanische Robustheit, die Sicherheit<br />
des Schließdrucks abhängig vom<br />
Schließweg sowie mögliche Störanfälligkeit<br />
und zu erwartender Verschleiß waren<br />
weitere Fragen, die seitens WICKERT vor<br />
der Investitionsentscheidung zu beantworten<br />
waren. Schließlich war SOCATEX<br />
vom Konzept überzeugt. Äußerer Ausdruck<br />
dieses umfassenden Sicherheitsstrebens<br />
war die Ausstattung der WKP<br />
12000 mit einer Lichtschranke statt<br />
Schutzgitter.<br />
Das Schließsystem der Maschine ar<strong>bei</strong>tet<br />
hydraulisch mit Saugtechnik. Die<br />
Schließeinheit wurde extrem stabil für sehr<br />
hohe Planparallelität und Biegefestigkeit<br />
konstruiert.<br />
WICKERT konnte zusichern, dass die Parallelität<br />
<strong>bei</strong>m Öffnungsvorgang der Presse<br />
so gut ist, wie die Parallelität der For-<br />
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Per Fax an (0 63 41) 93 43 30<br />
oder per Post an:<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH,<br />
Wollmesheimer Höhe 2,<br />
D - 76829 Landau<br />
Ich habe Interesse an Folgendem<br />
❑ Neue Pressengeneration Oberkolbenpresse WKP S<br />
Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
❑ Pressen zur Fertigung von Elastomer-Dichtungen<br />
Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
❑ Neue Hydraulikgeneration<br />
Kennziffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
❑ Neue Laborpresse WLP 1600 S<br />
Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
❑ Vulkanisierpresse WKP 12000<br />
Kennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
men selbst, nämlich etwa 1/10 mm.<br />
Umwelt- und Ar<strong>bei</strong>tsschutzgesichtspunkten trägt die von<br />
WICKERT zusätzlich angebotene Rundum-Absaugung<br />
Rechnung.<br />
Bei 1200 Tonnen Schließkraft und einem maximalen Hub<br />
des Schließzylinders von 600 mm sollte der Etagenabstand<br />
250 mm betragen. 1740 x 1000 mm Heizplattengröße und<br />
maximale Werkzeughöhe von 75 mm waren weitere Eckdaten<br />
der zur Auslieferung kommenden Vulkanisierpresse.<br />
Thermoöleinheit integriert<br />
Integriert wurde eine Thermoölbeheizung mit Primär- und<br />
Sekundärkreislauf und er dazugehörigen Temperaturregelung.<br />
Die Leistung der Heizanlage betrug 250 KW. Die Temperaturvertteilung<br />
der parallel geschalteten Heizplatten<br />
war Mit +- 1,5 o C exzellent<br />
Automatischer Schwertransport<br />
Drei fast 1,5 m lange Träger eines Handlingsystems übernehmen<br />
je einen der bis zu 20 kg schweren Rohlinge und<br />
fahren diese gleichzeitig ein. Pneumatisch angetrieben<br />
erreicht das hier eingesetzte Handhabungssystem <strong>bei</strong> einer<br />
Lauflänge von 1500 mm eine Bewegungsgeschwindigkeit<br />
zwischen 200 und 300 mm/sec.<br />
Bitte informieren Sie mich generell über<br />
hydraulische Pressen und automatische<br />
Pressensysteme für<br />
❑ Gummi<br />
❑ Duroplast undThermoplast<br />
❑ Brems- und Kupplungsbeläge<br />
❑ Pulver<br />
❑ Labors<br />
Meine Nachricht an <strong>Wickert</strong>:<br />
Absender:<br />
Vorname Name<br />
Firma Abteilung<br />
Straße PLZ/Ort<br />
Telefon (möglichst mit Durchwahl)<br />
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Fax<br />
E-Mail<br />
Leicht zu warten, bequem zu bedienen<br />
Die WKP 12 000 ist auch mit all den beschriebenen<br />
Modifikationen sehr gut zugänglich.<br />
Alle Hydraulikblöcke und Steuerventile sind<br />
übersichtlich angeordnet. Presshübe, Drücke<br />
und Geschwindigkeiten lassen sich direkt am<br />
Bedienpult einstellen.<br />
Die moderne IDS-Proportionaltechnik macht<br />
sich insbesondere <strong>bei</strong>m Einfahren neuer Formen<br />
positiv, d.h. zeitsparend bemerkbar.<br />
Mit der hier beschriebenen Maschine zeigt<br />
WICKERT erneut, wie bestehende Anlagen<br />
nach Kundenwünschen umzugestalten oder<br />
zu erweitern sind, um höchstmögliche Effizienz<br />
und Produktionssicherheit im individuellen<br />
Einsatzfall zu gewährleisten.<br />
Details zur Vulkanisierpresse<br />
unter Kennziffer 05<br />
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Ersatzteillieferung – kein Problem<br />
Ingrid Puth ist die gute Fee aller Betreiber von<br />
WICKERT-Anlagen. Selbst wenn die Presse<br />
schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel hat,<br />
Frau Puth hilft weiter, wenn Ersatzteile<br />
benötigt werden. Sie kennt die älteren<br />
Maschinen besser <strong>als</strong> manch junger Ingenieur.<br />
Mehr <strong>als</strong> 20 Jahre Erfahrung und beste<br />
Kontakte zu den Konstrukteuren helfen ihr,<br />
selbst dann, wenn die Beschreibung durch<br />
den Kunden nicht immer zweifelsfrei ist,<br />
schnell das richtige Ersatzteil zu finden.<br />
Mit großem Engagement sorgt sie dafür, dass<br />
Teile – sofern sie nicht ohnehin auf Lager liegen<br />
– schnellst möglich gefertigt oder<br />
beschafft werden. Ihr "Aktionsradius" ist weltweit.<br />
Ingrid Puth hält den Kontakt zu<br />
WICKERT Kunden in allen Erdteilen und ist für<br />
viele Garant eines schnellen, absolut zuverlässigen<br />
Service.<br />
Aber das Ersatzteilgeschäft – die WICKERT<br />
Pressen halten nun mal "ewig" – würde Frau<br />
Puth nicht auslasten. Sie unterstützt den Einkauf<br />
und organisiert den Versand der Neumaschinen.<br />
Zusammen mit ihrem Mann wohnt<br />
die gelernte Kauffrau seit ihrer Rückkehr aus<br />
7-jährigem Exil nahe dem hessischen Offenbach<br />
jetzt im pfälzischen Offenbach, einem<br />
Vorort von Landau. Für ihre Hobbies wie<br />
Schwimmen und Radfahren bleibt ihr neben<br />
Beruf und Haushalt nur wenig Zeit, - die<br />
nimmt sie sich in jedem Fall für ihre Kunden...<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Dipl. Wirt. Ing. Stefan Herzinger<br />
<strong>Wickert</strong> Maschinenbau GmbH<br />
Wollmesheimer Höhe 2<br />
D-76829 Landau/Pfalz<br />
Telefon ++49(0)6341- 9343-0<br />
Telefax ++49(0)6341- 9343-30<br />
e-mail: info@wickert-presstech.de<br />
Internet:www.wickert-presstech.de<br />
Redaktion & Gestaltung:<br />
mbk Marketing-Beratung<br />
Kuchenmeister GmbH<br />
D-97200 Höchberg<br />
Telefon (0931) 40670-0<br />
Telefax (0931) 4067019<br />
e-mail: kuchenmeister@bwf.de