Ökologische Folgen von Stauraum- spülungen - Bafu
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Rest wassers ystem im Unterwasser<br />
Nur zeitweilige Beeinträchtigung ökomorpholo-<br />
gisch wichtiger Strukturen. Wiederbesiedlung<br />
durch standorttypische Organismen erfolgt<br />
rasch, wenn kein bedeutender Feststoffeintrag<br />
stattfindet.<br />
Bei settenen Hochwasserereignissen im Ein-<br />
zugsgebiet des Unterwassers kommt es zu<br />
starkem Geschiebetrieb und Abtrag lateraler<br />
Schwemmkegel und Muren. Restwasserbiozö-<br />
nosen werden zerstört; Regeneration langsam.<br />
tionen. Zerstarung verbliebener Ufer- und Soh-<br />
lenhabitate. Mechanische Schädigungen <strong>von</strong> Fi-<br />
schen und benthischen Kleinlebewesen.<br />
-<br />
Starker Geschiebetrieb und Feststofftransport<br />
in verbauten Abschnitten; hohe Fliessge-<br />
schwindigkeiten. Zerstörung <strong>von</strong> verbliebenen<br />
Sohlenhabitaten und Fischunterständen; me-<br />
chanische Schädigungen.<br />
Entstehung <strong>von</strong> Struktur- und Substratmonoto-<br />
nie: nur wehige Sohlenhabitate und Fischunter-<br />
stände -. geringe Besiedlungsdichten und Ar-<br />
tenvielfalt. Uferstruktuten in der Regel ökolo-<br />
gisch entwertet.<br />
Bei Spülungen hohe Schweb-<br />
stoffkonzentrationen durch<br />
Kombination <strong>von</strong> Speicherse-<br />
dimenten - und vermehrt abae-<br />
~ -.<br />
lagerten Bachbettsedimenten.<br />
Die sich an das Restwasser-<br />
regime angepassten Sukzes-<br />
sionsbiozönosen sind beson-<br />
ders labil gegenüber hydrolo-<br />
gischen Schwankungen und<br />
können iruantitativ vernichtet<br />
werden. Nur langsame Rege-<br />
neration der Restwasserbio-<br />
zönosen.<br />
Abb. 4.3: Gegenseitige Beeinflussung natürlicher Prozesse und anthropogener Eingriffe in das Restwassersystem unterhalb einer Stau-<br />
halturig (vor Rückführung des Turbinenwassers)