Ökologische Folgen von Stauraum- spülungen - Bafu
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<strong>Ökologische</strong> <strong>Folgen</strong> <strong>von</strong> <strong>Stauraum</strong>spulungen<br />
gegeben, Fische können sich an sichere Standorte zurückziehen. Beim Wasserrückgang kön-<br />
nen zusätzliche Verluste vermieden werden, indem durch langsames Schliessen der Schie-<br />
ber für die seitlich ausgewichenen Organismen (auch Fische!) der Rückweg ins Hauptgerin-<br />
ne gewährleistet bleibt.<br />
Flächenbezogene Benthosproben vor und nach einer Spülung liessen Rückschlüsse auf die<br />
quantitative Ausdünnung und die Wiederbesiedlung mit Makroinvertebraten zu. Hierzu sei<br />
wiederum das Beispiel Palagnedra-Spülung angeführt. Gemä~ Abbildung 5.8 konnten dort<br />
zwei Tage nach der ersten (abgebrochenen) Spülung nur geringe Ausdünnungsraten festgestellt<br />
werden. Nach der Hauptspülung vom 10. September und 15 Tage danach (im<br />
Anschluss an diverse ''Reinigungs<strong>spülungen</strong>") wurden dagegen nur noch einzelne Individuen<br />
gefunden. Ein halbes .Jahr später waren jedoch wieder starke Populationen vorhanden,<br />
nachdem natürliche Hochwasser das Gerinne wieder <strong>von</strong> Sedimenten freigespült hatten.<br />
Ähnliche Beobachtungen, das heisst eine schnelle Wiederbesiedlung nach den Spülungsereignissen,<br />
konnten auch arn Spöl und an der Dranse gemacht werden.<br />
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17.03.92<br />
Abb. 5.8: Benthosbesiedlung an der Probestelle "Ponte Salmina", 3 Tage vor der ersten Palagnedra-<br />
Spülung (30.08.911, 2 Tage nach Spülungsabbruch (05.09.91 ), im Anschluss an die Hauptspüiung<br />
(10.09.91 1 und den anschliessenden Reinigungs-Spülungen (25.09.91) sowie M Jahr nach der Spü-<br />
lung (1 7.03.92).<br />
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