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deutsches Festival 11.–18. Juni 2011

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14 24 JuNI ’11<br />

Kurz KriTiSierT<br />

24 JuNI ’11 15 noTierT<br />

kuRz kRITIsIERT IN allER küRzE<br />

Die wichTigSTen melDungen auS Der TheaTerSzene im überblicK<br />

osaMa auF DEM<br />

FERNsEhTIsch<br />

DaS nö-TheaTer zeigT Die uraufführung<br />

„Die melancholie Der venuS“ im<br />

TheaTer TiefroT<br />

manchmal trifft man im leben auf menschen, die einen<br />

verwirren. Sie schmieren dir honig um das maul und<br />

lügen dir dabei kräftig ins gesicht. es ist ein Spiel und<br />

toternst zu gleich. Der protagonistin in lars zastrows<br />

neuem Stück (Sandra Kouba) begegnet man zuerst als<br />

unsicherer Sängerin, die in high heels und billigem rosa<br />

Kleidchen gerade einen chanson probt. auf einem laufsteg,<br />

mit blüten bedeckt, erfüllt sie am mikrofon erst die<br />

erwarteten Klischees – um sie dann wieder zu brechen.<br />

Denn das mädchen ist nicht nur verzweifelt auf der Suche<br />

nach etwas oder jemandem, sie hat auch ein geheimnis,<br />

das sie durch lauter lügen und falsche geschichten zu<br />

tarnen versucht.<br />

als zuschauer fühlt man sich allein mit ihr, fast intim<br />

und direkt angesprochen, wenn sie bittet, man solle doch<br />

bleiben: „Du kannst mich sehen, Du kannst mich hören,<br />

Du könntest mich sogar anfassen, wenn wir beide das<br />

wollten, aber glauben kannst Du mir nicht mehr.“ natürlich<br />

stellt das die beziehung auf die probe – und doch.<br />

man will wissen, wer diese frau ist, die mal aufreizend<br />

tanzt oder weinend auf dem boden liegt.<br />

Der junge regisseur und autor lars zastrow setzt auf irritationen<br />

im Text, weniger auf der bühne. Die passage<br />

über osama bin laden (die bereits vor den letzten ereignissen<br />

geschrieben und nur noch um das ‚Ja?!’ ergänzt<br />

wurde) wird als zwischentext gesprochen, Kouba trägt<br />

einen männerhut: „haben Sie osama bin laden schon<br />

gefunden? Ja?! Dabei ist er die ganze zeit in ihrem wohnzimmer<br />

und sitzt auf dem fernsehtisch.“ Der Text bleibt<br />

für sich im raum stehen, verknüpfungen zwischen einzelnen<br />

motiven bleiben bei zastrow fast durchgehend unterbrochen.<br />

griechische mythologie oder das motiv des zuschauers<br />

als voyeur tauchen allerdings immer wieder auf.<br />

Die interpretation lässt bei zastrow viel raum, auch dafür,<br />

was wirklich mit dem mädchen passiert ist, die sich<br />

jetzt auf der bühne dem zuschauer anbietet und mit dem<br />

rücken zum publikum schreckliche Dinge erzählt. einerseits<br />

bringt dies freiheit mit sich, allzu oft verliert<br />

man sich leider in zastrows Text, der keinen wirklichen<br />

halt oder führung anbietet. wir sind zeugen, wie Sandra<br />

Kouba schnell zwischen nervös-unsicheren blicken und<br />

selbstbewusster Stärke wechselt, denn ihre rollen entziehen<br />

sich dem zuschauer immer wieder. ist sie nun venus<br />

oder lulu? zumindest kann man irgendeine verletzung<br />

der figur spüren, wo auch immer diese liegt. man kann<br />

ihr nur nicht glauben. hENRIEttE wEStPhAL<br />

kEINE tERMINE IM JuNI<br />

venus oder Lulu? Sandra kouba, © vkkbA / Foto: weimer wubkje kuindersma dringt in versperrte vergangenheit, Foto: © Jo Goede Photography<br />

Westdeutsche<br />

Konzertdirektion<br />

Köln<br />

Meisterkonzerte Zyklus A<br />

Di, 06.09.11 THE PHILADELPHIA ORCHESTRA<br />

CHARLES DUTOIT Dirigent<br />

JEAN-YVES THIBAUDET Klavier<br />

So, 06.11.11 RESIDENTIE ORKEST DEN HAAG<br />

und<br />

MISCHA MAISKY Violoncello<br />

So, 27.11.11 AMERICAN STRING QUARTET<br />

SHARON KAM Klarinette<br />

Di, 17.01.12 STAATSKAPELLE BERLIN<br />

DANIEL BARENBOIM Dirigent und Klavier<br />

Mi, 08.02.12 ORQUESTRA FILARMÓNICA DE GRAN CANARIA<br />

PEDRO HALFFTER FAZIL SAY<br />

Dirigent Klavier<br />

Fr, 24.02.12 WÜRTT. KAMMERORCHESTER HEILBRONN<br />

RUBEN GAZARIAN MICHAEL BARENBOIM<br />

Dirigent Violine<br />

Mo, 05.03.12 LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA<br />

VLADIMIR JUROWSKI JOSHUA BELL<br />

Dirigent<br />

Mi, 09.05.12 ORCHESTRE NATIONAL DE TOULOUSE<br />

Violine<br />

TUGAN SOKHIEV DENIS MATSUEV<br />

Dirigent Klavier<br />

DuNkEl DER ERINNERuNg<br />

„zweifrauenSolo“ von my lovely whiTe<br />

Dog Dance company im arKaDaS TheaTer<br />

im westen altert die gesellschaft, und die größte altersangst<br />

in Deutschland ist die vor gedächtnisverlust<br />

– darauf weist als einleitung Klaus Dilger hin, an diesem<br />

abend nicht choreograf, sondern für video- und<br />

bildgestaltung verantwortlich. Doch Tanz und video in<br />

„zweifrauenSolo“ sind zu abstrakt, um nur vom gedächtnisverlust<br />

im alter zu erzählen. verlorensein und Suche<br />

nach etwas verlorenem sind eher der gemeinsame nenner.<br />

Die drei Tanzsoli, die wubkje Kuindersma und nathalie<br />

larquet für sich selbst choreografiert haben, sind<br />

nicht als ein abend konzipiert, doch ohne pause fügen sie<br />

sich stimmig zusammen. Das erste viertelstündige Stück<br />

„presence of absence“ hat Kuindersma im april in Kopenhagen<br />

gezeigt. larquets halbstündiges „wenn ich mir<br />

was wünschen dürfte“ und Kuindersma kurzer abschluss<br />

„le corps est une condition permanente de l’experience“<br />

entstanden für das arkadas Theater. beide Tänzerinnen<br />

zeigten sich ausdrucksstark, ohne je ins pantomimische<br />

zu gleiten. Sie setzen eher Stimmungen als konkrete<br />

emotionen zu verkörpern.<br />

So steht Kuindersma in der ersten Szene in einem engen<br />

gang aus licht, aus dem sie sich heraus zu tasten<br />

versucht. in der zweiten tanzt sie vor der projektion einer<br />

historischen industriehalle und schlüpft schließlich<br />

hinter den dünnen projektionsvorhang und wird so<br />

Teil dieser vergangenen Schwarz-weiß-welt. Das ist ein<br />

MEISTERKONZERTE KÖLN<br />

musikalische Höhepunkte seit 1913<br />

Meisterkonzerte Zyklus B<br />

Mo, 12.09.11 ISRAEL PHILHARMONIC<br />

ORCHESTRA<br />

ZUBIN MEHTA Dirigent<br />

Mi, 23.11.11 BBC SYMPHONY ORCHESTRA<br />

JIRI BELOHLAVEK NIKOLAI TOKAREV<br />

Dirigent Klavier<br />

Do, 15.12.11 CAPELLA GABETTA<br />

ANDRÉS GABETTA SOL GABETTA<br />

Konzertmeister Violoncello<br />

Do, 26.01.12 ORCHESTRE DE LA SUISSE ROMANDE<br />

MAREK JANOWSKI NIKOLAI LUGANSKY<br />

Dirigent Klavier<br />

Mo, 13.02.12 ORCHESTER DER KLANGVERWALTUNG<br />

ENOCH ZU GUTTENBERG Dirigent<br />

HANNO MÜLLER-BRACHMANN Bassbariton<br />

Do, 08.03.12 ORCHESTRA NAZIONALE DI SANTA CECILIA<br />

ANTONIO PAPPANO Dirigent<br />

JANINE JANSEN Violine<br />

So, 25.03.12 THE KNIGHTS<br />

JAN VOGLER Violoncello<br />

ERIC JACOBSEN Dirgent<br />

Alle Infos und Einzelpreise unter<br />

www.wdk-koeln.de<br />

Westdeutsche Konzertdirektion · Obenmarspforten 7-11 · 50667 Köln<br />

Tel. 02 21/ 2 58 10 17 · Fax 2 57 89 49 · info@wdk-koeln.de · www.wdk-koeln.de<br />

gelungenes bild für das eindringen in versperrte erinnerungen.<br />

auch nathalie larquet nutzt den Kunstgriff<br />

in ihrem nach dem am Schluss eingespielten friedrich<br />

holländer Song benannten Solo „wenn ich mir was wünschen<br />

dürfte“. zu beginn jedoch hockt sie auf der bühne,<br />

tanzt auf Knien, deutet mit armgesten flügelschläge an.<br />

aus dem off wird eine geschichte erzählt vom vogel, der<br />

seinen vorfahren im hinterkopf begraben musste, weil<br />

es noch keine erde gab. So sei die erinnerung noch vor<br />

der welt entstanden. larquet schminkt sich ihr gesicht<br />

mit dicker Theaterfarbe weiß, wie es aborigines zum zeichen<br />

der Trauer tun oder wie im japanischen Theater,<br />

wo so gesicht und damit die person neutralisiert werden<br />

für eine Transformation in einen anderen charakter.<br />

So taucht sie halbnackt ein in die welt hinter dem<br />

durchsichtigen vorhang, um als frau im anzug wieder<br />

hervorzutreten. Die videoprojektion vervielfacht ihren<br />

nackten, sich in halbsitzenden posen windenden Körper,<br />

bis ein vielarmiges und -beiniges bewegtes wesen zu sehen<br />

ist. zweifrauenSolo ist ein sehr dunkler abend mit<br />

viel bühnennebel für ein durchdachtes licht-und bildkonzept<br />

und zwei Tänzerinnen, die den Tanz in dieses<br />

Konzept einfügen. in diesem zusammenspiel und nicht<br />

mit der reinen choreografie überzeugt die arbeit. und<br />

deshalb lohnt es sich im herbst, ein auge auf das arkadas<br />

Theater zu werfen. Denn der choreograf und videokünstler<br />

Klaus Dilger kündigt an, ab dann Tanz in Serie<br />

dort zu etablieren. chRIStINA-MARIA PuRkERt<br />

tERMINE IM JuNI: ARkADAS thEAtER – bühNE DER kuLtuREN, 23., 24.<br />

Kölner<br />

Konzert<br />

Kontor<br />

Heinersdorff<br />

Meisterkonzerte Zyklus C<br />

Fr, 07.10.11 ENGLISH CHAMBER<br />

ORCHESTRA<br />

ISABELLE FAUST Violine<br />

Mo, 14.11.11 ORQUESTRA DE CADAQUÉS<br />

GIANANDREA NOSEDA Dirigent<br />

XAVIER DE MAISTRE Harfe<br />

So, 22.01.12 ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS<br />

SIR NEVILLE MARRINER RAGNA SCHIRMER<br />

Dirigent Klavier<br />

Mi, 21.03.12 WARSAW PHILHARMONIC ORCHESTRA<br />

ANTONI WIT OLGA SCHEPS<br />

Dirigent Klavier<br />

Mo, 07.05.12 ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER<br />

YURI TEMIRKANOV Dirigent<br />

JULIA FISCHER Violine<br />

Alle Konzerte in der Kölner Philharmonie, 20 Uhr.<br />

Jetzt Prospekt anfordern!<br />

Als Einzelkarten oder auch im Abonnement<br />

erhältlich.<br />

Vorverkauf: 01.07.11<br />

Änderungen<br />

vorbehalten!<br />

thEAtER-SPIELzEIt <strong>2011</strong>/2012<br />

Das Schauspielhaus hat seine neue Spielzeit vorgestellt.<br />

obwohl es ende mai 2012 in die Sanierung geht, gibt es<br />

noch 17 premieren. inhaltlich wird der fokus auf dem<br />

Thema „Demokratie“ liegen. Die bürgerbewegungen in<br />

Stuttgart und Köln sowie die aktuellen ereignisse im<br />

nordafrikanisch-arabischen raum gaben den anstoß. beier<br />

inszeniert das eröffnungsstück „Demokratie in abendstunden“<br />

– mit einem neuen Text von elfriede Jelinek<br />

„Kein licht. mehr nicht“, die ja eigentlich gar nicht mehr<br />

für das Theater schreiben wollte. auch anhänger antiker<br />

Dramen und klassischer literatur werden auf ihre Kosten<br />

kommen. „wir Kinder von Theben“ (basierend auf euripides<br />

„phönizierinnen“) finden im Spielplan genauso platz<br />

wie heinrich von Kleists „erdbeben in chili“, brechts<br />

„herr puntila und sein Knecht matti“ oder Dostojewskis<br />

„idiot“, während gesine Danckwart um die Krefelder<br />

Straße herum nach dem wesen des Kölners sucht.<br />

PREIStRäGER wEStwIND FEStIvAL<br />

in der woche vom 01. bis zum 07. mai wehte der westwind<br />

durch das comedia Theater. eine auswahljury lud aus 30<br />

bewerbungen 11 hervorragende inszenierungen für das 27.<br />

Kinder- und Jugendtheatertreffen nrw nach Köln. etliche<br />

von Kindern gebackene Kuchen, inszenierungsdiskussionen,<br />

vorträge, workshops und ausverkaufte vorstellungen<br />

später, entschieden drei Jurys schließlich über die finalen<br />

preisträger. Die preisjury, bestehend aus laura graser,<br />

andrea gronemeyer und Jürgen zielinski, vergaben<br />

die 10.000 euro an fünf produktionen: „2050 – ein Tag im<br />

november“ des rheinischen landestheater neuss (1.000<br />

euro), je 2.000 euro gingen an „Demian – die geschichte<br />

einer Jugend“ (Junges Schauspielhaus Düsseldorf), „adler<br />

an falke“ (consol Theater gelsenkirchen) sowie „frau<br />

meier, die amsel“ (Theater maribu, bonn). Die produktion<br />

„Der große Saal“ des Theater mini-art erhielt ein preisgeld<br />

in höhe von 3.000 euro. Die Jugendjury vergab zwei preise<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Roncalliplatz<br />

50667 Köln<br />

Philharmonie<br />

Hotline<br />

0221.280 280<br />

in der Mayerschen<br />

Buchhandlung<br />

Neumarkt-Galerie<br />

50667 Köln<br />

Foto: Hyou Vielz<br />

im wert von 1.000 euro, zur verfügung gestellt vom Kulturamt<br />

der Stadt Köln: 300 euro an „peter pan and the lost<br />

boys“ vom ffT Düsseldorf und Theater an der ruhr, mülheim<br />

sowie 700 euro an das bereits geehrte „Demian – die<br />

geschichte einer Jugend“. Die Kinderjury vergab schließlich<br />

500 euro an das ebenfalls von der preisjury ausgezeichnete<br />

„adler an falke“. 2012 gastiert das 28. westwind<br />

festival vom 19. bis zum 25. mai in paderborn.<br />

ALFRED-kERR-PREIS FüR LINA bEckMANN<br />

beim berliner Theatertreffen wurde die Kölner Schauspielerin<br />

lina beckmann mit dem alfred-Kerr-preis ausgezeichnet,<br />

der für herausragende leistungen eines nachwuchsschauspielers<br />

vergeben wird. lina beckmann, seit<br />

2007 ensemble-mitglied am Schauspiel Köln, beeindruckte<br />

mit ihrer starken Darstellung als warna in Tschechows<br />

Kirschgarten (regie: Karin henkel) und in „Das werk/im<br />

bus/ein Sturz“ von elfriede Jelinek (regie: Karin beier).<br />

Jurorin eva mattes zu ihrer wahl: „lina beckmann hat<br />

mich das ganze Theatertreffen hindurch begleitet. Sie hat<br />

mich nicht mehr losgelassen, und bei all meiner liebe zu<br />

den anderen hoffnungsvollen begabungen ließ sie sich<br />

nicht verdrängen.“ Die gebürtige hagenerin erhält ein<br />

preisgeld in höhe von 5.000 euro. Der Kirschgarten ist am<br />

30. <strong>Juni</strong> das letzte mal in dieser Spielzeit am Schauspiel<br />

Köln zu sehen.<br />

MAD – bEwERbuNGSAuFRuF<br />

barnes crossing, das Kölner choreografen netzwerk, ruft<br />

junge Künstler zur bewerbung für das maD festival (movement<br />

& art Development festival) auf. Den ausgewählten<br />

wird vom 6. bis zum 12. august <strong>2011</strong> raum zur arbeit<br />

an Kurzchoreografien zur verfügung gestellt. Die entstandenen<br />

choreografien werden dann am 13. und 14. august<br />

beim maD festival in der wachsfabrik aufgeführt. neben<br />

einem Dokument über ihre entstandene arbeit (video, fotos)<br />

erhalten die Teilnehmer auch ein kleines honorar. Die<br />

bewerbungsfrist läuft bis zum 10. <strong>Juni</strong>. ansprechpartner:<br />

barbara fuchs und Sonia franken. infos und unterlagen:<br />

www.bARNEScROSSING.DE<br />

ShAkESPEARE FEStIvAL IN NEuSS<br />

ein ausflug zum nachbarn nach neuss lohnt sich in diesem<br />

Sommer: vom 17. <strong>Juni</strong> bis 16. Juli beginnt das 21.<br />

Shakespeare festival am rennbahnpark im neusser<br />

globe, einem nachbau des originalen Shakespeare Theaters.<br />

ensembles aus england, der Schweiz, Schweden,<br />

Deutschland, Korea und Simbabwe zeigen dort 15 inszenierungen<br />

des wortgewaltigen Dramatikers. Den auftakt<br />

macht die „comédie des erreurs“ des Théatre vidy aus<br />

lausanne, originalgetreu mit einem rein männlichen ensemble<br />

wie zu zeiten Shakespeares wird es mit der englischsprachigen<br />

globe Touring company („as you like<br />

it“ und „comedy of errors“). aber es gibt auch „was ihr<br />

wollt“ vom potsdamer poetenpack und „Troilus und cressida“<br />

von der „ernst busch“-Schule berlin. Die am meisten<br />

gestellte frage wird jedoch sein: „Sein oder nicht<br />

sein?“ „hamlet“ wird in diesem Jahr viermal, auf englisch,<br />

koreanisch und deutsch, dem wahnsinn verfallen.<br />

www.ShAkESPEARE-FEStIvAL.DE<br />

GEGENDARStELLuNG<br />

in der rezension über die Kinderoper-premiere „Schneewittchen“<br />

im alten pfandhaus aus der akT.23, Seite 13, sind<br />

unserer rezensentin fehler unterlaufen. im libretto von<br />

marius felix lange heißt es, statt wie geschrieben „ein<br />

Schnittchen hier, ein Schnittchen da, dass das blut nur<br />

so spritzt“, deutlich weniger blutrünstig „nun denn, ein<br />

Schnitt hier, einer dort, und dann... ein wenig gezogen, gestreckt<br />

und gespritzt, und schon erstrahlt das gesicht wie<br />

neu in Jugend und Schönheit!“. auch sagt das Spiegelbild<br />

nicht „Die ist ja nicht ganz dicht, die nimmt ihr aussehen<br />

viel zu wichtig“, sondern: „Die ist doch nicht ganz richtig!<br />

Die nimmt ihr aussehn viel zu wichtig!“<br />

Grigory Sokolov Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Konzert für Klavier F-Dur BWV 971<br />

Französische Ouvertüre BWV 831<br />

Robert Schumann<br />

Humoreske B-Dur op. 20<br />

4 Klavierstücke op. 32<br />

€ 25,- | zzgl. VVK-Gebühr

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