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Jahresbericht 2011 (PDF) - Stiftung Zukunft Thurgau

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16<br />

Arbeitsintegration<br />

«Jeder Tag ist ein neuer Anfang» – T.S. Elliot<br />

<strong>2011</strong> startete das Team Arbeitsintegration erstmals als separat<br />

geführter Bereich. Neu fungiert die Abteilung in der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>Thurgau</strong> unter anderem als Stabsstelle.<br />

Die Dienstleistung der Stellenvermittlung/Arbeitsintegration<br />

kann von den anderen Bereichen der <strong>Stiftung</strong> separat<br />

angefordert werden. Damit spielt die <strong>Stiftung</strong> ihre Stärken<br />

und Aufgaben noch konsequenter aus, und unsere Klienten<br />

profitieren von zusätzlichen Angeboten.<br />

Die neu zugemieteten, hellen Räumlichkeiten an der Pestalozzistrasse<br />

18 in Weinfelden können für die Beratung der<br />

Klienten ideal genutzt werden. Meist finden die Gespräche<br />

direkt in den Büros der Integrationsberatenden statt.<br />

Im Juli <strong>2011</strong> konnte die ausgeschriebene Stelle des Bereichsleiters<br />

Arbeitsintegration mit dem Verfasser dieser<br />

Zeilen besetzt werden. Mit einem gut gefüllten Rucksack<br />

voller Erfahrung und Wissen aus der Welt der Wirtschaft, sozialen<br />

Arbeit und Coaching ist die Gruppe ideal positioniert,<br />

um die herausfordernden Aufgaben in Angriff zu nehmen.<br />

Und deren gab und gibt es viele …<br />

Das Projekt Stellennetz <strong>Thurgau</strong> startete bereits im April<br />

<strong>2011</strong>. Mit dieser Dienstleistung sprechen wir Sozialhilfeempfänger<br />

und Flüchtlinge an, welche den Weg zurück in die<br />

Arbeitswelt suchen. Die Nachfrage der Gemeinden war von<br />

Anfang an deutlich zu spüren, und so starteten wir mit viel<br />

Elan und Pionierleistung. Schnell merkten wir, dass die Klienten<br />

sehr unterschiedlich Zeit in Anspruch nahmen. Meist<br />

war der Prozess bis zur angepeilten Integration langwierig,<br />

manchmal auch in jener Situation noch gar nicht möglich.<br />

Für viele führte der Weg über intensive Gespräche, Praktikumseinsätze<br />

im opdi-werk, office-job oder über externe<br />

Arbeitsplätze sowie über die gründliche Unterstützung in<br />

der Bewerbung oder Stellensuche. Dabei erwies sich der<br />

neu aufgebaute Personalverleih als wichtiges Sprungbrett<br />

für den Übertritt in den 1. Arbeitsmarkt. Rund 30 000 bezahlte<br />

Stunden mit einer Lohnsumme von über CHF 700 000<br />

wurden via Personalverleih der <strong>Stiftung</strong> <strong>Zukunft</strong> in verschiedenen<br />

Unternehmungen des <strong>Thurgau</strong>s geleistet. Dafür<br />

danken wir den Arbeitgebern, welche hier oder via andere<br />

Möglichkeiten (Wirtschaftspraktikum, Probeeinsatz) dem einen<br />

oder anderen Stellensuchenden eine wichtige Türe aufgestossen<br />

haben. Im letzten Jahr fanden letztendlich mehr<br />

als ein Drittel unserer Klienten eine Anstellung im 1. Ar-<br />

beitsmarkt. Auch wenn nicht alle die Integration auf Anhieb<br />

schaffen, so ist es doch unser Credo, die Stellensuchenden<br />

in der Zeit, wo wir sie begleiten, gut für den Stellenmarkt zu<br />

qualifizieren. Auch grosse, weit entfernte Ziele beginnen mit<br />

einem ersten Schritt.<br />

Für die IV-Stelle durften wir im letzten Jahr ebenfalls einige<br />

Mandate für ein Aufbautraining oder die wirtschaftsnahe<br />

Integration und Support am Arbeitsplatz (WISA) übernehmen.<br />

Diese Begleitungen sind anspruchsvoller und bedürfen<br />

sorgfältiger Planung und besonderer Rücksicht. In unseren<br />

Reihen haben wir ausgewiesene Fachleute, welche auf diese<br />

erweiterten Ansprüche gut eingehen können.<br />

Das zweite Halbjahr stand im Zeichen einer Stabilisierung.<br />

Das Angebot wurde nochmals überdacht, Prozesse wurden<br />

angepasst und verfeinert. Die Qualität unserer Dienstleistungen<br />

soll laufend hochgehalten werden, weshalb wir<br />

auch den Kontakt mit den Zuweisern als äusserst wichtig<br />

schätzen. Gleichzeitig waren diese Monate auch für das junge<br />

Team anspruchsvoll. Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

wurden überprüft und wo nötig neu verteilt. Intern musste<br />

Position bezogen und Brücken zu den Schnittstellen geschlagen<br />

werden.<br />

Nachdem diese Schritte nun gut eingeleitet wurden, sehen<br />

wir uns nun in einer gesunden Ausgangslage, weitere Herausforderungen<br />

offen anzunehmen. Unser Fokus für 2012<br />

wird vermehrt wieder in der Handlung nach aussen liegen.<br />

Das heisst Netzwerkarbeit, die Pflege unserer vielfältigen<br />

Kundschaft, Vermitteln der Klienten und und und …<br />

Jeder Tag ist ein neuer Anfang.<br />

Achim Jungclaus, Leiter Arbeitsintegration

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