Das Plagiat von Karl-Theodor zu Guttenberg - Claudia Brözel

In den Zeitungsblogs wurde erstaunlicherweise kaum oder gar nicht über die
Plagiatsaffäre diskutiert, weswegen allein die Leserkommentare unter den
Zeitungsartikeln innerhalb unserer Analyse beachtet wurden. Da wir selbst die
Süddeutsche Zeitung lesen und deren Leser im Vergleich zu einigen anderen
Zeitungen sehr aktiv die Artikel kommentieren, entschlossen wir uns, diese genauer
zu beobachten. Zusätzlich nahmen wir die BILD in unsere Untersuchung mit auf, als
uns die nahe Verbindung zwischen dieser und der Familie zu Guttenberg bekannt
wurde.
Durch die Anwendung von Google Alerts mithilfe des Keywords „Guttenberg Plagiat“
wurden wir mehrfach auf das doktorantenforum.de aufmerksam gemacht. Aus
diesem Grund untersuchten wir jenes genauer.
Für unsere Analyse orientierten wir uns außerdem an den Keywords „Guttenberg“,
„Plagiat“, „Doktorarbeit“, „Plagiatsaffäre“ und „Dissertation“.
Letztendlich stellten Facebook, Twitter, das GuttenplagWiki, doktorandenforum.de,
sueddeutsche.de, bild.de, forschungsmafia.de und andipopp.wordpress.com
Untersuchungsgegenstand unserer Analyse dar.
2 Analyse
2.1 Quantitative Erfassung der Daten
Um einen Überblick zu erhalten, wie viel über zu Guttenberg gesprochen wird,
betrachteten wir auf den jeweiligen Internetseiten zunächst User, Kommentare und
Diskussionen. Schon dabei waren große quantitative Unterschiede feststellbar.
Aufgrund verschiedener Ursachen, welche im Folgenden erläutert werden, konnte
auf Facebook, Twitter, bei den Zeitungsartikeln sowie im GuttenplagWiki die genaue
Anzahl der Blogger nicht ermittelt werden.
Auf Facebook, wo wir die zwei größten zu Guttenberg-Profile untersuchten, haben
wir aufgrund der enormen Menge an Kommentaren die Anzahl der „Gefällt mir“-
Klicks überprüft. Am 22. April verzeichnete das Profil „Wir wollen Guttenberg zurück“
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