Strom - Quickborns Stromtrasse soll durch Hasloh führen ...
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<strong>Strom</strong> ‐ <strong>Quickborns</strong> <strong>Strom</strong>trasse <strong>soll</strong> <strong>durch</strong> <strong>Hasloh</strong> <strong>führen</strong> ‐ Pinneb... http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article2177911/Qu...<br />
(http://www.abendblatt.de/)<br />
PINNEBERG<br />
STROM<br />
<strong>Quickborns</strong> <strong>Strom</strong>trasse <strong>soll</strong> <strong>durch</strong> <strong>Hasloh</strong> <strong>führen</strong><br />
Burkhard Fuchs<br />
03.02.2012, 06:00 Uhr<br />
Stadtverwaltung will umstrittene Hochspannungsleitung nach Süden verlegen.<br />
Unteridische Variante vom Netzbetreiber abgelehnt.<br />
Die <strong>Strom</strong>trasse <strong>soll</strong> künftig nicht mehr Quickborner belasten, sind sich Burkhard Jäckel (v.l.),<br />
Stadtplaner Felix Thermann, Günther Hansen, Jörn Kruse und Werner Schneider einig<br />
Foto: Burkhard Fuchs<br />
QUICKBORN/HASLOH. Die<br />
Partnerschaft von<br />
Quickborn und <strong>Hasloh</strong>, die<br />
eine<br />
Verwaltungsgemeinschaft<br />
eingehen wollen, wird auf<br />
eine harte Probe gestellt.<br />
So hat jetzt die<br />
Stadtverwaltung eine<br />
Alternative zur geplanten<br />
Trasse der neuen<br />
Höchstspannungsleitungen<br />
vorgestellt, die<br />
kilometerweit über <strong>Hasloh</strong>er<br />
Gebiet verläuft. Mit dieser<br />
"Weit-weg-Lösung", die die<br />
380 000-Volt-Leitungen<br />
zwei Kilometer nach Süden<br />
verschöbe, wären 2000 Anwohner im Süden <strong>Quickborns</strong> nicht mehr einer<br />
gesundheitsgefährdenden elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt, begründet Bürgermeister<br />
Thomas Köppl diesen Vorstoß.<br />
Sein Amtskollege Bernhard Brummund aus <strong>Hasloh</strong> ist von dieser Idee wenig begeistert: "Wir<br />
<strong>Hasloh</strong>er sind heute schon übermäßig belastet mit Flug-, Straßen- und Bahnlärm von A7, B4,<br />
AKN und der Einflugschneise."<br />
Hindergrund dieser Initiative ist das laufende Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der<br />
Energienetze, die notwendig sind, um den Windstrom von der Nordseeküste in die<br />
Ballungszentren zu transportieren. Eine Haupttrasse verläuft von Stade bis Norderstedt, quer<br />
<strong>durch</strong> den Kreis Pinneberg.<br />
+++ Netzbetreiber lehnt unterirdische Variante ab +++(http://www.abendblatt.de/region<br />
/pinneberg/article2177912/Netzbetreiber-lehnt-unterirdische-Variante-ab.html)<br />
Im Bereich Peperkamp - Elsensee grenzen die <strong>Strom</strong>leitungen auf einer Länge von 1,5<br />
Kilometern zwischen 20 und 80 Meter an die Wohnhäuser. Der Sportplatz des Gymnasiums<br />
wird sogar von den Leitungen überspannt. "Das entspricht nicht dem gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Mindestabstand von 200 Metern zu Einzelhäusern und 400 Metern zu<br />
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<strong>Strom</strong> ‐ <strong>Quickborns</strong> <strong>Strom</strong>trasse <strong>soll</strong> <strong>durch</strong> <strong>Hasloh</strong> <strong>führen</strong> ‐ Pinneb... http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article2177911/Qu...<br />
Wohnsiedlungen", kritisiert Werner Schneider von der BI "Quickborn unter Höchstspannung".<br />
Und Burkhard Jäckel, Sprecher der BI "Quickborn gegen Riesenmasten", sagt: "Die Schüler<br />
sind bereits auf dem Schulweg dieser Strahlung ausgesetzt und sitzen dann auch noch im<br />
Unterricht strahlenbelastet." Auch Kinder aus <strong>Hasloh</strong> gehen dort zur Schule. Die südlich<br />
verschwenkte Trassenführung würde in Quickborn an der Tangstedter Straße beginnen, von<br />
dort in südöstlicher Richtung verlaufen, in Höhe der B 4 <strong>Hasloh</strong>er Gebiet erreichen und bei<br />
Syltkuhlen an der A7 an eine bereits vorhandene <strong>Strom</strong>trasse angebunden.<br />
Im Vergleich zur bisherigen Trasse wäre dies ein Umweg von 2,5 Kilometern, hat Stadtplaner<br />
Felix Thermann errechnet. Bis auf ein einzelnes Gehöft an der A7 reiche kein Gebäude dichter<br />
als 200 Meter an die <strong>Strom</strong>trasse heran. Aber dieses sei ohnehin schon <strong>durch</strong> drei vorhandene<br />
Hochspannungsleistungen belastet, sagt Köppl.<br />
Das sei kein Argument, wehrt sich <strong>Hasloh</strong>s Bürgermeister Brummund, der seit Weihnachten von<br />
der Idee weiß, dass Quickborn die Belastung auf sein Hoheitsgebiet abschieben möchte. "Ich<br />
kann die Sorge der Quickborner verstehen. Aber was es für uns schwierig macht, ist die<br />
Tatsache, dass wir wissen, dass es eine bessere Lösung für uns alle gäbe, nämlich die<br />
Erdverkabelung." Er fordert zu prüfen, ob diese nicht kostengünstiger wäre. "Auf die<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung bin ich gespannt", sagt Bernhard Brummund.<br />
Darauf will sich der Netzbetreiber Tennet nicht einlassen. "Erdkabel haben wir dort nicht<br />
geprüft." Das wiederum hält Köppl für einen Ansatzpunkt, den Netzausbau notfalls gerichtlich<br />
zu kippen oder zumindest zu verzögern, <strong>soll</strong>te Tennet nicht auf die Wünsche <strong>Quickborns</strong><br />
eingehen. BI-Sprecher Jäckel sagt: "Es muss im Interesse des Netzbetreibers sein, dass dieses<br />
Projekt sich nicht unnötig in die Länge zieht."<br />
Tennet-Sprecher Ditz sagt zu dem Vorschlag aus Quickborn: "Grundsätzlich ist ein anderer<br />
Trassenverlauf noch möglich. Wir werden das jetzt gründlich prüfen. Das wird aber ein paar<br />
Wochen dauern." Etwa 20 bis 30 Grundstückseigentümer wären von dem neuen Trassenverlauf<br />
betroffen.<br />
In <strong>Hasloh</strong> befasst sich der Bauausschuss auf seiner Sitzung am Dienstag, 7. Februar, mit<br />
diesem Vorschlag. Brummund: "Ohne unsere Zustimmung wird das nicht gehen können."<br />
Weiter<strong>führen</strong>de Links<br />
Auf gute Nachbarschaft(http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article2177904/Auf-gute-Nachbarschaft.html)<br />
Netzbetreiber lehnt unterirdische Variante ab(http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article2177912/Netzbetreiber-lehntunterirdische-Variante-ab.html)<br />
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