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Infoblatt - ADÜ Nord

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<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in <strong>Nord</strong>deutschland e.V.<br />

<strong>Infoblatt</strong><br />

Februar 2007 (1/2007)<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Kleine Teilnehmerstatistik zu den 3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tagen vom 20. bis 22. April 2007 in Hamburg<br />

Übersetzer als PR- und Werbetexter<br />

Nina Sattler-Hovdar beschreibt den Unterschied zwischen Übersetzen und »Copywriting«<br />

Die Rürup-Rente<br />

Überblick über die neuen Vorschriften von Günter Denzer<br />

Web 2.0 – was ist das eigentlich?<br />

Aufklärung in der Rubrik »Computer und Internet« von Thekla Kruse


Inhaltsverzeichnis<br />

In diesem Heft<br />

Inhaltsverzeichnis · Aus dem Vorstand .............................................................................. 2<br />

3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage: Zahlenspiele und kleine Bildergalerie ..................................................3<br />

MJV 2007: Vorankündigung ............................................................................................5<br />

Übersetzer als PR- und Werbetexter ...................................................................................6<br />

Leben im Ausland auf Zeit ................................................................................................9<br />

Versicherungen: Die Rürup-Rente.....................................................................................11<br />

Mitgliederadressen .........................................................................................................13<br />

Recht: Aktuelles aus der Rechtsecke .................................................................................14<br />

Computer und Internet: Web 2.0 .....................................................................................15<br />

tekom-Länderreihe: Schweiz ...........................................................................................17<br />

Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> .................................................................19<br />

Weitere Termine ............................................................................................................21<br />

Impressum · Mediadaten ................................................................................................23<br />

Kontaktpersonen beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> ...................................................................................24<br />

Bilder: Die Rechte am Titelbild liegen bei TETRADOC; alle anderen Bilder sind dem <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zum Druck<br />

überlassen worden.<br />

Aus dem Vorstand<br />

3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland für<br />

unsere Jubiläumskonferenz mit dem Thema unserer Konferenz »Textprofis gestalten Sprache: Streifzug durch die deutsche<br />

Gegenwartssprache« gewinnen konnten. Im Artikel auf Seite 3 finden Sie ein paar interessante Zahlen und Daten zu den<br />

3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tagen und auf Seite 4 stellen wir Ihnen das Konferenzhotel mit einer kleinen Bildergalerie vor.<br />

Gerne nehmen wir noch weitere Anmeldungen entgegen! Im Internet finden Sie unter www.adue-nord.de → Konferenz<br />

ausführliche Informationen zur Konferenz sowie eine PDF-Datei mit dem kompletten Programm, Rahmenprogramm,<br />

Hotelunterkünften und Teilnahmebedingungen zum Herunterladen.<br />

MJV 2007 Bitte schon mal vormerken: Die ordentliche Mitgliederjahresversammlung 2007 des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> findet am<br />

Samstag, 21. April 2007 von 16.30 bis 18.00 Uhr in Hamburg-Altona statt. Danach sind Sie anlässlich des 10-jährigen<br />

Bestehens des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zu einem Sektempfang eingeladen. Nähere Informationen finden Sie im Artikel auf Seite 5.<br />

Kollegentreffen am Donnerstag, 8. März 2007 Thema dieses Kollegentreffens ist Gerichtsdolmetschen.<br />

Christiane Driesen von der Fachhochschule Magdeburg-Stendahl zeigt einen Lehrfilm über die verschiedenen Formen<br />

des Gerichtsdolmetschens und hält anschließend einen kurzen Vortrag. Das Kollegentreffen findet am gewohnten<br />

Ort zur gewohnten Zeit statt: 19.30 Uhr in der Rudergesellschaft Hansa, Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg.<br />

DIN EN 15038: Zertifizierungskriterien und Norm Wie im letzten <strong>Infoblatt</strong> am Ende des Artikels »Aktuelles von<br />

Fachtagungen: Paris« bereits angesprochen, sollten die Gespräche über die neue Norm und mögliche Formen der Zertifizierung<br />

fortgesetzt werden. Befürworter der bereits verabschiedeten europäischen Norm für Übersetzer führen Argumente<br />

wie »Qualitätsmanagement«, »Arbeiten im Netzwerk«, »Überprüfen der eigenen Effektivität bei der Arbeit« und die<br />

»Schärfung des Berufsprofils Übersetzer« für eine Zertifizierung ins Feld. Gegner hingegen fragen sich, ob eine Arbeit wie<br />

die unsere überhaupt »genormt« werden kann. Ist die Qualität der Arbeit messbar? Soll sie überhaupt gemessen werden<br />

oder nur der Prozess der dorthin führt? Sind die in der Norm formulierten Forderungen für einen Einzelübersetzer realisierbar?<br />

Werden wir als Einzelübersetzer ohne Zertifizierung überleben können? Und wie werden wir zertifiziert? Wer kann<br />

darüber entscheiden? (Hierbei geht es nicht um die Möglichkeiten der Selbsterklärung oder Registrierung.)<br />

Um eine einheitliches Berufsbild in Europa zu gewährleisten, war am 2. und 3. Februar ein Treffen aller interessierten<br />

europäischen Sprachmittlerverbände in Brüssel anberaumt. Ziel war es, Repräsentanten so vieler Verbände wie möglich<br />

anzuhören und über die Möglichkeit einheitlicher Kriterien der Zertifizierung zu befinden. Die Vertreter der Verbände aus<br />

Belgien (1 Verband), Deutschland (4 Verbände), Frankreich (2 Verbände), Großbritannien (1 Verband), Irland (1 Verband),<br />

Italien (1 Verband), den Niederlanden (2 Verbände), Rumänien (1 Verband), der Schweiz (1 Verband) und Spanien<br />

(1 Verband) einigten sich mit einer Enthaltung (Deutschland: BDÜ) auf die Empfehlung einheitlicher Kriterien, die bereits<br />

im Ansatz von einigen der nationalen Normausschüssen erarbeitet wurden. Damit soll das Profil des Übersetzerberufs in<br />

ganz Europa einheitlicher gestaltet werden. Nach diesem Konsens kann nun eine einheitliche Zertifizierung angegangen<br />

werden. In Deutschland entwickelt der TÜV Süd auf Betreiben von Manfred Schmitz vom Berliner VÜD bereits ein Zertifizierungssystem<br />

nach den Standards der europäischen Norm. Mehr dazu im nächsten <strong>Infoblatt</strong>. (ndm)<br />

2 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Konferenz<br />

Wenn die 3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage ...<br />

... schon morgen beginnen würden: Ein paar Zahlenspiele im Vorfeld von Thea Döhler, Controllerin der 3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage<br />

Auch wenn noch viel Wasser die Elbe herunterfließt, bis<br />

die 3. Konferenz des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> am 20. April 2007 tatsächlich<br />

startet, könnte sie doch schon heute beginnen.<br />

Dann würden sich 129 Personen im NH-Hotel treffen,<br />

über die deutsche Gegenwartssprache austauschen und<br />

das 10-jährige Bestehen des Verbands feiern.<br />

Internationales Publikum<br />

Zusammen mit 18 Referenten sowie 4 Konferenzbetreuern<br />

und Organisatoren würden sich 107 Teilnehmer aus<br />

9 verschiedenen Ländern im Konferenzbereich des Hotels<br />

tummeln. 85 Prozent von ihnen bräuchten dazu keine<br />

Staatsgrenzen überschreiten und ein Drittel müsste nicht<br />

einmal die eigene Stadt verlassen. Die Besucher aus<br />

Australien und den USA würden sicher mit dem Jetlag<br />

kämpfen, während die europäischen Kollegen eine kürzere<br />

Anfahrt genossen hätten. Teilnehmer aus den Niederlanden<br />

(4), Schweden (3), Frankreich (3), Großbritannien,<br />

Belgien, Österreich und Dänemark (je 1) wären<br />

versammelt. Und wie bei Übersetzern üblich, wären die<br />

weiblichen Kollegen in der Mehrheit (82 Prozent).<br />

Vertreter aus diversen Verbänden<br />

10 Jahre <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> und eine Konferenz in Hamburg,<br />

das lassen sich die 323 Mitglieder des Verbandes natürlich<br />

nicht entgehen. 17 Prozent von ihnen wären mit<br />

dabei (55 Teilnehmer) und würden den 22 Mitgliedern<br />

aus dem BDÜ, den 14 Mitgliedern anderer FIT-Organisationen<br />

und den 16 nicht verbandsgebundenen Kollegen<br />

die Hand reichen. Leider würden sich (wie in den<br />

Vorjahren) die wenigen Sprachstudenten (3) unter den<br />

Teilnehmern verlieren.<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

Für alle drei Konferenztage hätten sich 60 Prozent der<br />

Teilnehmer entschieden. Doch besonders der erste Konferenztag<br />

hat es in sich: 3 Betriebsbesichtigungen und<br />

9 Workshops locken. Und so wären in den Bussen zum<br />

Containerterminal Burchardkai nur noch 3 Plätze und<br />

zum größten Kupferproduzenten Europas 5 Plätze frei.<br />

Den Wissenschaftlern im Forschungszentrum DESY könnten<br />

zusätzlich nur noch 4 Interessenten über die Schulter<br />

schauen. Bevor es am Nachmittag dann in die Workshops<br />

geht, würden sich 59 Teilnehmer mit einem klassischen<br />

Imbiss vom Buffet stärken.<br />

Workshops<br />

Wer zu spät kommt, ... der bekam keinen Platz mehr: Die<br />

Workshops »Guter Stil für deutsche Gebrauchstexte«<br />

(WS04), »Werbeaufträge erfolgreich erledigen« (WS05)<br />

und »Sprache in deutschen Gesetzten« (WS08) waren<br />

schnell ausgebucht. Alle anderen Workshops wären<br />

jeweils zu rund 60 Prozent belegt und würden den einen<br />

oder anderen Interessenten noch gerne aufnehmen.<br />

Rahmenprogramm<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Rahmenprogramm,<br />

denn Hamburg ist eine attraktive und lebendige<br />

Stadt – immer einen Besuch wert. Doch diesmal ist<br />

Schluss mit kleinen Grüppchen von 6 bis 8 Personen, die<br />

sich den Stadtführerinnen anvertrauen. Allein 24 Kollegen<br />

würden Samstagnachmittag die Speicherstadt und<br />

die Hafencity erkunden, während 12 durch St. Pauli streifen<br />

und 11 sich der Literaturszene am Gänsemarkt widmeten.<br />

Beim anschließenden Abendessen im »Warsteiner<br />

Elbspeicher« wären am Samstag alle 120 Plätze im<br />

Restaurant belegt und kurzfristig Entschlossene müssten<br />

auf andere Lokalitäten ausweichen.<br />

Freizeittipps<br />

Aber bis April wird sich noch Einiges tun. Denn dann sind<br />

die Freizeittipps für Hamburg von Tanja Güllicher auf<br />

den Internetseiten zur Konferenz erschienen und sicher<br />

haben sich für den Freitagabend die Mitglieder der Mailingliste<br />

PT_ verabredet. So kann sich jeder sein ganz<br />

eigenes Programm zusammenstellen und mit den Kollegen<br />

Kunst, Kultur und Nachtleben genießen.<br />

Regen Zuspruch hat die Konferenz schon jetzt. Und das<br />

freut den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>. Wir freuen uns natürlich noch mehr,<br />

wenn die genannten Zahlen bald Geschichte sind und wir<br />

noch viele Nicht-Entschlossene herzlich begrüßen können.<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter www.adue-nord.de<br />

→ Konferenz oder im Konferenzbüro des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

+49 4137 810880 +49 4137 810165<br />

konferenz@adue-nord.de<br />

(geöffnet: Mittwoch 13–17 Uhr und Freitag 9–13 Uhr) <br />

Wussten Sie schon ...?<br />

... dass für ordentliche Kaufleute (nicht für Freiberufler)<br />

seit 01.01.2007 die Vorschrift besteht, dass<br />

geschäftliche E-Mails den gleichen Formvorschriften zu<br />

entsprechen haben wie Ge-schäftsbriefe? Betroffen sind<br />

nur Unternehmern, die im Handelsregister eingetragen<br />

sind oder deren Rechtsform unter das Handelsgesetzbuch<br />

(HGB), das GmbH- und Aktiengesetz oder das Partnerschaftsgesetz<br />

(wegen Verweis auf HGB) fällt. Genaue<br />

Informationen zu den Vorschriften finden Sie bei<br />

akademie.de (www.akademie.de/direkt?pid=40753&t<br />

=g05T5). Wie gesagt, betroffen sind nur die oben<br />

genannten Rechtsformen.<br />

Ab 22.05.2007 müssen außerdem Kleingewerbetreibende<br />

(ebenfalls nicht Freiberufler) laut einer<br />

Änderung der Gewerbeordnung (GewO) neben ihrem<br />

Namen und Vornamen auch eine ladungsfähige Adresse<br />

in allen Geschäftsbriefen oder ähnlichen Kommunikationsformen<br />

aufführen.<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 3


Konferenz<br />

Konferenzhotel NH Hamburg-Altona<br />

Wenn das Wetter es zulässt, werden sich sicher<br />

nicht nur die Raucher auf dieser Terrasse einfinden,<br />

die zu einer ruhigen Seitenstraße hinausgeht.<br />

Ach ja, gearbeitet werden soll ja auch! Dies ist einer der<br />

größeren Säle im NH-Hotel, in denen die einzelnen Veranstaltungen<br />

der 3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage stattfinden werden.<br />

Wir freuen uns, wenn wir Sie bei<br />

unserer Jubiläumskonferenz zum 10-jährigen Bestehen<br />

des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> im NH-Hotel begrüßen können!<br />

Das Konferenzhotel der 3. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage liegt verkehrsgünstig<br />

in der Stresemannstraße im Stadtteil Ottensen<br />

im Südwesten Hamburgs. Altstadt, Hafen, Reeperbahn<br />

und Innenstadt sind von hier aus schnell zu<br />

erreichen.<br />

Die Räumlichkeiten im Hotel sind groß, hell, freundlich<br />

und modern – ideal zum Klönen und Networking zwischen<br />

den offiziellen Veranstaltungen.<br />

Im Pausenbereich stehen kalte und warme Getränke<br />

bereit. Hier wird auch der Sektempfang am Samstagabend<br />

stattfinden.<br />

4 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Mitgliederjahresversammlung<br />

Vorankündigung zur MJV 2007<br />

Die ordentliche Mitgliederjahresversammlung (MJV)<br />

2007 des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> findet im Rahmen der 3. <strong>ADÜ</strong>-<br />

<strong>Nord</strong>-Konferenz statt:<br />

am Samstag, 21. April 2007<br />

von 16.30 bis 18.00 Uhr im<br />

NH-Hotel Hamburg-Altona<br />

Stresemannstraße 363-369<br />

22761 Hamburg<br />

Tel. +49 40 4210600<br />

Fax +49 40 421060100<br />

www.nh-hotels.com<br />

Genauere Angaben zur Tagesordnung erhalten Sie mit<br />

der offiziellen Einladung zur MJV, die allen <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-<br />

Mitgliedern um den 22. März per Post zugehen wird.<br />

Termin zur Einreichung von Anträgen<br />

Beachten Sie bitte, dass Kandidaturen, schriftliche<br />

Anträge und die schriftliche Meldung von Tagesordnungspunkten<br />

für diese Mitgliederjahresversammlung bis<br />

Sonntag, 11. März 2007 in der Geschäftsstelle eingegangen<br />

sein müssen, damit sie in die Einladung zur<br />

MJV aufgenommen werden können.<br />

Anträge und Tagesordnungspunkte, die nach dem<br />

11. März 2007 eingehen bzw. gemeldet werden und<br />

damit nicht in der Einladung zur MJV enthalten sind, können<br />

nur durch einen Beschluss der MJV zur Behandlung<br />

zugelassen werden.<br />

Ausübung des Stimmrechts<br />

Laut § 8 der Satzung kann das Stimmrecht entweder persönlich<br />

oder per Vollmacht ausgeübt werden, wobei<br />

jedem vertretungsberechtigten Mitglied nicht mehr als<br />

drei Vollmachten übertragen werden dürfen. Ein entsprechendes<br />

Vollmachtsformular wird mit den Unterlagen zur<br />

MJV verschickt.<br />

Bitte machen Sie Gebrauch von dieser Möglichkeit der<br />

Stimmübertragung, wenn Sie selbst nicht an der Versammlung<br />

teilnehmen können!<br />

Wahlen<br />

Auf der diesjährigen MJV finden satzungsgemäß Wahlen<br />

für die folgenden Vorstandsämter statt:<br />

1. Vorsitzende(r)<br />

Schatzmeister(in)<br />

Referent(in)<br />

Kandidaturen<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich unter Ihnen Interessenten<br />

für die zur Wahl stehenden Vorstandspositionen<br />

finden würden. Möchten Sie also für eines der Ämter<br />

– 1. Vorsitzende(r), Schatzmeister(in), Referent(in)<br />

– kandidieren, senden Sie bitte ein formloses<br />

Schreiben mit Nennung des Amtes, für das Sie kandidieren,<br />

bis zum 11. März 2007 an die Geschäftsstelle.<br />

Wenn Sie noch unsicher sind, ob Sie kandidieren möchten<br />

oder mehr über die Arbeit im Vorstand erfahren wollen,<br />

wenden Sie sich an eines der Vorstandsmitglieder<br />

(Kontaktadressen siehe Rückseite des <strong>Infoblatt</strong>s).<br />

Wie schon so oft von ehemaligen und aktiven Vorstandsmitgliedern<br />

betont: Vorstandsarbeit ist nicht nur Belastung<br />

und Mehrarbeit, sondern bringt auch Spaß und viele neue<br />

Kontakte, die anderweitig nützlich sein können. Die Aufgaben<br />

im Verband werden nach jeder Wahl neu verteilt,<br />

damit jeder nach seinen Neigungen tätig werden kann.<br />

Und schließlich: Kommen Sie unbedingt zur Mitgliederversammlung!<br />

Sie steht allen Mitgliedern<br />

offen – natürlich auch denen, die nicht an der Konferenz<br />

teilnehmen.<br />

10 Jahre <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>:<br />

Sektempfang und Posterschau<br />

Und nach der MJV um 18 Uhr sind Sie anlässlich des<br />

10-jährigen Bestehens des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> herzlich zum<br />

Sektempfang eingeladen! Stoßen Sie mit uns auf den<br />

Geburtstag unseres kleinen grünen Verbands an und<br />

erleben Sie ein Stück Verbandsgeschichte in der<br />

Posterschau.<br />

Hier werden nicht nur die Highlights der letzten 10 Jahre<br />

präsentiert, sondern auch die Zeit, als der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

noch der Landesverband BDÜ Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

war. Schöne Erinnerungen für alle, die schon<br />

damals dabei waren, und interessante Zeitdokumente für<br />

die, die nicht alles selbst miterlebt haben. (hh)<br />

Wussten Sie schon ...?<br />

... dass die Literaturübersetzer (d. h. der VdÜ)<br />

gerade einen Strauß mit der »Süddeutschen Zeitung«<br />

ausfechten? Es geht immer noch um die Festlegung einer<br />

angemessenen Entlohnung für Literaturübersetzer durch<br />

die Buchverlage.<br />

Das sogenannte »Münchner Modell«, das die Verleger<br />

ohne Absprache mit den Übersetzern im Januar vorgelegt<br />

hatten, war beim VdÜ nicht auf Gegenliebe gestoßen.<br />

Das konnte Thomas Steinfeld, Feuilletonchef der<br />

»Süddeutschen Zeitung«, gar nicht verstehen und hat<br />

Anfang Februar einen Artikel verfasst, der auf massive<br />

Proteste gestoßen ist. Hintergrundinformationen und<br />

Reaktionen finden Sie unter www.literaturuebersetzer.de<br />

und www.perlentaucher.de/artikel/3645.html.<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 5


Werbetexte<br />

Übersetzer als PR- und Werbetexter<br />

Dieser Artikel basiert auf dem Vortrag »Translators Hired as Copywriters«, den die Autorin Nina Sattler-Hovdar aus Salzburg<br />

(www.sattler-hovdar.com) auf der Jahreskonferenz der American Translators Association (ATA) im November 2006<br />

in New Orleans, USA, gehalten hat.<br />

Immer mehr Unternehmen, die sich Globalisierung groß<br />

auf die Fahnen schreiben, werden sich der Notwendigkeit<br />

bewusst, ihre fremdsprachigen Zielgruppen in den jeweiligen<br />

Sprachen zu erreichen. So kommt es, dass Übersetzer<br />

zunehmend mit der »Übersetzung« von Anzeigen, Broschüren,<br />

Slogans, Claims und sonstigem »Marketingmaterial«<br />

konfrontiert werden. Eine durchaus sehr spannende,<br />

aber auch herausfordernde Aufgabe.<br />

Allerdings kommt es nur selten vor, dass Auftraggeber<br />

tatsächlich vom »Texten« oder »Copywriting« sprechen.<br />

In der Regel lautet der Auftrag schlicht »bitte übersetzen«<br />

oder »könnten Sie das mal Korrektur lesen?«. Häufig<br />

sehen die Anfragen auch so aus:<br />

Ein Übersetzungsbüro schickt eine (recht wörtliche)<br />

Übersetzung einer Pressemitteilung und fragt, ob ich<br />

sie so ändern kann, dass sie »idiomatischer« klingt,<br />

der Kunde sei mit der Übersetzung unglücklich.<br />

Es soll eine Anzeige für ein Hochglanzmagazin »übersetzt«<br />

werden (für die Mindestpauschale, versteht sich,<br />

es sind ja nur 200 Wörter).<br />

Ein Auftrag für »Korrekturlesen« entpuppt sich als<br />

umfassendes Um- und Neuschreiben der Übersetzung.<br />

E-Mail eines Übersetzungsbüros: Dem Kunden seien<br />

die Ideen ausgegangen, er brauche innerhalb der<br />

nächsten Stunden einen kreativen Claim. Honorar:<br />

20 USD.<br />

Ein desperater Anrufer bittet mich, ihm mal schnell<br />

übers Telefon einen Werbeslogan rüberzuschieben.<br />

Handhabung von Anfragen<br />

Wie reagiert man am besten auf solche Anfragen? In der<br />

Regel ist eine gründliche Aufklärung des Kunden vonnöten,<br />

da viele Kunden (und nicht zuletzt auch Übersetzer)<br />

die Arbeit und das Know-how unterschätzen, die für<br />

einen gut getexteten Auftrag erforderlich sind.<br />

Bevor ich auf die Argumente eingehe, die sich bei Verhandlungen<br />

mit Kunden als erfolgreich erwiesen haben,<br />

möchte ich zunächst einige weit verbreitete Annahmen<br />

widerlegen (ich nenne sie provokativ »Gerüchte«):<br />

Gerücht: Jeder Übersetzer kann Kreativtexte<br />

adäquat wiedergeben.<br />

Nein, nicht jeder Übersetzer ist automatisch auch ein<br />

Texter. Kreatives Texten (Copywriting) erfordert eine<br />

gewisse Begabung sowie Spaß am Spiel mit der Sprache,<br />

geschult durch entsprechende Ausbildung und/oder<br />

Erfahrung.<br />

Gerücht: Wer »Marketing« als Fachgebiet<br />

angibt, ist automatisch in der Lage, Werbetexte<br />

zu produzieren.<br />

Das trifft bei weitem nicht immer zu. Eine Übersetzerin mit<br />

Marketing als Spezialgebiet kennt die Marketingterminologie<br />

und das Instrumentarium des Produktmanagements<br />

sowie Marktmechanismen, Marktforschung, Konsumentenverhalten<br />

und dergleichen mehr, muss aber keineswegs<br />

eine Kreativtexterin sein oder eine sein wollen. Marketing<br />

ist ein Fachgebiet wie jede andere Disziplin, die<br />

spezielles oder themenbezogenes Fachwissen und eigene<br />

Terminologien erfordert, sei es Wirtschaftsrecht, Zahnmedizin,<br />

Buchhaltung, IT etc. Kreativtexten ist daher als<br />

zusätzliche Fertigkeit und Dienstleistung zu behandeln.<br />

Exkurs am Rande: Ich hoffe in diesem Zusammenhang,<br />

dass die Übersetzer- und Dolmetscherverbände,<br />

die Online-Datenbänke ihrer Mitglieder betreiben, eine<br />

neue Kategorie für Texter einrichten, zusätzlich zu den<br />

bereits vorhandenen Kategorien Übersetzer, Dolmetscher,<br />

Desktop-Publishing und ähnlichen Dienstleistungen,<br />

die zunehmend von uns erwartet werden. In meinen<br />

Augen wäre dies ein attraktiver Mehrwert für Kunden wie<br />

Übersetzer, denn die Suchfreundlichkeit dieser Datenbanken<br />

würde damit für Werbe- und PR-Kunden erheblich<br />

steigen.<br />

So wäre beispielsweise jemand, der in der Kategorie<br />

Texter aufscheint und in seinen Fachgebieten Medizin<br />

anführt, ein hervorragender Kandidat für die Übersetzung<br />

und Adaption der Hochglanzbroschüre über ein<br />

neues Produkt eines Pharmaunternehmens. Der Kunde<br />

müsste dann nicht eine ganze Liste von medizinischen<br />

Übersetzern kontaktieren, die gar nicht in der Lage oder<br />

willens sind, eine Broschüre zu texten, und diesen Übersetzern<br />

blieben Anfragen erspart, die für sie nicht relevant<br />

und somit lediglich Zeitverschwendung sind.<br />

Gerücht: Ein auf PR- und Werbetexte spezialisierter<br />

Übersetzer kann kreative Texte produzieren<br />

so wie jede andere Übersetzung auch.<br />

Auch das ist kaum der Fall. Die Wiedergabe formulierungsintensiver<br />

Texte in einer anderen Sprache kann<br />

nicht mit einer Übersetzung gleichgesetzt werden, auch<br />

wenn man darauf spezialisiert ist, da eine Reihe von<br />

Überarbeitungsschritten zusätzlich zur Übersetzung erforderlich<br />

ist. In der Agenturszene hat sich für diese Tätigkeit<br />

der Name »kreative Adaption« eingebürgert, und dieser<br />

wird in der Regel zu Tagessätzen (!) berechnet, wobei ein<br />

Tagessatz durchaus als mindestens 4-stelliger Eurobetrag<br />

verstanden werden darf.<br />

6 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Somit dürfte klar sein, dass Texten nicht mit Marketingwissen<br />

gleichzusetzen ist und die Herstellung eines verkaufs-<br />

oder imagefördernden Zieltextes ein zeitaufwändiges<br />

Unterfangen zusätzlich zur eigentlichen Übersetzung<br />

darstellt. Daraus ergibt sich auch, dass ein normales<br />

Übersetzungshonorar pro Wort oder Zeile dem zusätzlichen<br />

Know-how und zusätzlichen Arbeitsaufwand nicht<br />

gerecht wird. Hier sollte daher sinnvollerweise nach Zeit<br />

(Stunden oder Halb- bzw. Ganztagessätze) abgerechnet<br />

werden.<br />

Das Briefing<br />

Ein weiterer Punkt ist, dass gute Werbe- und PR-Texte nicht<br />

auf Knopfdruck und schon gar nicht ohne entsprechende<br />

Hintergrundinformationen produziert werden können.<br />

Auch die begnadetste und erfahrenste Texterin benötigt<br />

ein entsprechendes Briefing, um überhaupt erst mit dem<br />

Denken anzufangen – und vor allem, um in die richtige<br />

Richtung zu denken. In Werbeagenturen erhalten die<br />

Kreativen zu diesem Zweck ein so genanntes Kreativbriefing.<br />

Bitten Sie den Kunden unbedingt um so ein Briefing.<br />

Ist ein Kreativbriefing nicht erhältlich, fragen Sie nach der<br />

Botschaft, die vermittelt werden soll, der Zielgruppe, wo<br />

der Text erscheinen wird sowie nach dem zugehörigen<br />

Bildmaterial (»Visuals«). Ich empfehle nachdrücklich,<br />

keine Kreativaufträge ohne ein entsprechendes Briefing<br />

anzunehmen.<br />

Das hat zwei Gründe: Erstens brauchen Sie das Briefing,<br />

um in den richtigen Bahnen zu denken, und zweitens<br />

dient das Briefing als objektive Grundlage für die spätere<br />

Beurteilung Ihrer Arbeit bzw. für etwaige Meinungsverschiedenheiten.<br />

Denn woran wollen Sie Ihre Leistung<br />

letztlich bemessen wissen – am subjektiven Empfinden<br />

des Lektors/Kunden oder im Hinblick auf die (objektiv<br />

nachlesbaren) strategischen Vorgaben? Demzufolge gibt<br />

es auch kein aus dem Bauchgefühl heraus entstandenes<br />

»gefällt mir nicht«, sondern nur objektive Anmerkungen:<br />

ob nämlich das Getextete der im Briefing beschriebenen<br />

Strategie entspricht oder nicht.<br />

Argumente bei der Verhandlung mit Kunden<br />

Texten erfordert eine gewisse Begabung, Ausbildung<br />

und Erfahrung zusätzlich zur Fremdsprachen- und<br />

Übersetzungskompetenz.<br />

Um einen image- bzw. verkaufsfördernden Text entwickeln<br />

zu können, benötigt man eine ganz klare Vorstellung<br />

von der Botschaft, die vermittelt werden soll –<br />

das, was ich »the big picture« nenne.<br />

Um diese klare Vorstellung vor dem geistigen Auge zu<br />

haben, benötigt der Übersetzer bzw. Texter möglichst<br />

viele Hintergrundinformationen (Erklärung der<br />

zugrunde liegenden Botschaft, Zielgruppe, Textzweck,<br />

Bildmaterial, etc.).<br />

Jeder professionelle Texter würde den Auftrag ohne<br />

diese Informationen als unprofessionell ablehnen.<br />

Werbetexte<br />

Sollte der Kunde für diese Argumente nicht ausreichend<br />

zugänglich sein, empfehle ich folgende Zusammenhänge<br />

ganz klar darzustellen:<br />

Je mehr Informationen geliefert werden,<br />

desto besser ist das Ergebnis,<br />

desto zügiger geht die Arbeit vonstatten,<br />

desto niedriger sind die Kosten.<br />

Im Klartext: Je mehr Visuals, Referenzmaterial und Briefing<br />

ich bekomme (mehr Informationen), desto besser<br />

bin ich in der Lage, die gewünschte Botschaft zu verstehen<br />

und griffig wiederzugeben (besseres<br />

Ergebnis). Je weniger Zeit ich für Recherchen und Ratespiele<br />

aufwenden muss (zügigere Arbeit), desto weniger<br />

Stunden/Zeitaufwand muss ich letztlich in Rechnung<br />

stellen (niedrigere Kosten).<br />

Hinweis zur Arbeit mit Werbeagenturen<br />

Werbeagenturen wissen, welche Voraussetzungen erfüllt<br />

sein müssen, um gute kreative Arbeit zu leisten. Allerdings<br />

stehen auch sie zunehmend unter Kostendruck,<br />

weshalb bisweilen versucht wird, die Übersetzung und<br />

Adaption von Werbetexten bei (naiven oder verhandlungsscheuen)<br />

Übersetzern billig einzukaufen. Bestehen<br />

Sie auch hier auf einer Abrechnung nach Zeitaufwand<br />

oder Tagessätzen. Agenturen sind dies gewohnt und<br />

rechnen mit ihren Kunden normalerweise ebenfalls so<br />

ab.<br />

Eine Ausnahme stellen Fälle dar, in denen die Agentur<br />

tatsächlich »nur« eine Übersetzung haben möchte, die<br />

von den eigenen Kreativen weiter bearbeitet wird. Klären<br />

Sie also unbedingt im Vorfeld, ob die Agentur eine fertige<br />

Copy benötigt (Zeitaufwandshonorar) oder eine nah am<br />

Original gehaltene Übersetzung zur Weiterbearbeitung<br />

durch ihre eigenen Kreativen (normales Übersetzungshonorar).<br />

Die Abwicklung<br />

Wenn Sie sich mit dem Kunden auf die Einzelheiten des<br />

Auftrags geeinigt und alle Hintergrundinformationen<br />

erhalten haben, finden Sie vielleicht die 10 Schritte hilfreich,<br />

die ich mir im Laufe der Zeit für die erfolgreiche<br />

Abwicklung von PR- und Werbeübersetzungen zurechtgelegt<br />

habe.<br />

10 Schritte für die erfolgreiche Abwicklung von<br />

PR- und Werbeübersetzungen<br />

1. Stellen Sie vorab klar, wie Sie Ihr Honorar berechnen.<br />

Der Branchenstandard ist entweder nach Zeit<br />

(Stunden – Minimum 2 Stunden, Tagessatz, Wochensatz)<br />

bzw. auf Projektbasis (Festpreis pro Direktmail-<br />

Brief, pro Artikelseite, pro Broschüre etc.).<br />

2. Gehen Sie Briefings und Bildmaterial gründlich<br />

durch, bis Sie die Kernaussage vollständig erfasst<br />

und verinnerlicht haben. Es ist wichtig, dass Sie wirklich<br />

verstanden haben, was der Kunde sagen möchte<br />

(wenn nicht, fragen Sie nach!!).<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 7


3. Erstellen Sie eine Übersetzung, die möglichst nahe<br />

am Original ist, auch wenn sie einen zunächst nicht<br />

vom Hocker reißt. Wichtig ist in dieser ersten Phase<br />

nur die inhaltliche Vollständigkeit und Richtigkeit.<br />

4. Lesen Sie genau Korrektur, um sich zu vergewissern,<br />

dass Sie nichts übersehen oder missverstanden<br />

haben.<br />

5. Legen Sie nun sämtliches Material beiseite und lesen<br />

Sie relevante zielsprachliche Dokumente im Internet<br />

oder sonstiges Referenzmaterial (Broschüren, Kataloge<br />

etc.) durch, um sich sprachliche Anregungen zu<br />

holen.<br />

6. Nehmen Sie nur den Zieltext (die Übersetzung) zur<br />

Hand und beginnen Sie mit der Überarbeitung. Stellen<br />

Sie sich dabei vor, Sie sprechen mit jemandem<br />

über das Thema, das Produkt, die Firma. Wie würden<br />

Sie einen bestimmten Gedanken in Ihrer Sprache<br />

ausdrücken? Was klingt natürlich und/oder<br />

spontan?<br />

7. Lesen Sie den Text immer wieder von Neuem durch,<br />

mit mehr oder weniger langen schöpferischen Pausen<br />

dazwischen. Bei jedem Durchgang werden Ihnen<br />

Formulierungen oder Wörter auffallen, die Sie elegant<br />

verkürzen oder streichen können.<br />

8. Vermeiden Sie komplexe Satzstrukturen mit verschachtelten<br />

Nebensätzen. Seien Sie konkret und<br />

prägnant. Die Botschaft muss eingängig und sofort<br />

erfassbar sein.<br />

9. Liefern Sie den Auftrag und machen Sie sich auf<br />

Änderungswünsche des Kunden gefasst. Geschmäcker<br />

sind eben verschieden, und solange Ihre Formulierungen<br />

dem Briefing entsprechen, gibt es keinen<br />

Grund zur Beunruhigung. Beachten Sie, dass auch<br />

diese Zeit in die Abrechnung einfließen sollte.<br />

10. Stellen Sie die Rechnung aus, allerdings zur Sicherheit<br />

erst dann, wenn der (End)Kunde den Zieltext<br />

genehmigt hat.<br />

Resultierend aus meiner Erfahrung möchte ich Ihnen<br />

noch zwei goldene Regeln für gutes Copywriting mit auf<br />

den Weg geben:<br />

Goldene Regel Nr.1<br />

Versuchen Sie niemals, etwas zu überspielen, was Sie<br />

selbst nicht verstanden haben.<br />

Goldene Regel Nr.2<br />

Je prägnanter die Formulierung, desto besser kommt sie<br />

rüber.<br />

Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg und Spaß mit der<br />

intensiven, aber spannenden und abwechslungsreichen<br />

Tätigkeit als textender Übersetzer!<br />

Nachfolgend finden Sie eine Sammlung häufig gestellter<br />

Fragen und die Antworten auf diese Fragen.<br />

Werbetexte<br />

Häufige Fragen und Antworten<br />

Wann gilt ein Auftrag als »Copywriting« im Gegensatz zu<br />

einer reinen Übersetzung (d. h. wann ist ein Copywriting-<br />

Honorar gerechtfertigt)?<br />

Die Grenzen sind fließend, aber ich empfehle, dass alles,<br />

was veröffentlicht wird und in irgendeiner Weise dem<br />

Image und/oder den Verkaufszahlen eines Unternehmens<br />

förderlich sein soll bzw. eine Reaktion der Konsumenten<br />

zum Ziel hat, getextet werden muss und daher<br />

entsprechend abgewickelt und honoriert werden sollte.<br />

Wie kann ich ein Übersetzungsbüro dazu bringen, mir das<br />

nötige Briefing bzw. Referenzmaterial zukommen zu lassen?<br />

Sie sagen oft, sie hätten es nicht.<br />

Wenn dem Büro wirklich an guter Arbeit und zufriedenen<br />

Kunden liegt, wird es sich bemühen, alles Nötige aufzutreiben<br />

und weiterzugeben. Verwenden Sie dieselben<br />

Argumente wie bei einem Direktkunden. Leider sind sich<br />

viele Projektmanager nicht bewusst, was Texter für eine<br />

gute Arbeit benötigen, da müssen Sie also entsprechende<br />

Aufklärung betreiben. Wenn kein Argument greift, können<br />

Sie eventuell darauf hinweisen, dass eine verpatzte<br />

Broschürenübersetzung zu kostspieligen Schadenersatzforderungen<br />

führen kann.<br />

Sind CAT-Tools ein Hindernis für kreatives Texten?<br />

Ja, in der Tat. Da sich der eigentliche Copywriting-Prozess<br />

allein auf den Zieltext konzentriert (siehe die oben<br />

beschriebenen 10 Schritte zur erfolgreichen Abwicklung<br />

von PR- und Werbeaufträgen), sind Segmentierungen<br />

und Tags lästige Störelemente. Man sollte einen Text<br />

lesen und beliebig umstellen können, ohne an die Technik<br />

denken zu müssen.<br />

Sind Sie schon um Backtranslations gebeten wurden, und<br />

wie gehen Sie damit um?<br />

Ich habe Kunden, die gelegentlich eine Backtranslation<br />

der finalisierten kreativen Vorlage benötigen. Das liegt<br />

meist daran, dass die Muttergesellschaft des lokalen Kunden<br />

kein Deutsch versteht, aber trotzdem ungefähr wissen<br />

möchte, was der deutsche Text besagt und wie stark er<br />

vom englischen Originaltext abweicht. (Sinnvollerweise<br />

sollte die Backtranslation daher von jemandem angefertigt<br />

werden, der den ursprünglichen Ausgangstext nicht<br />

kennt.) Ich denke, die meisten von uns sind sich der<br />

Unzulänglichkeit einer Backtranslation bewusst, aber der<br />

Kunde hat nicht zwangsläufig unsere Erfahrung. Man<br />

sollte daher unbedingt betonen, dass die Backtranslation<br />

lediglich der Orientierung dient. In diesen Fällen liefere<br />

ich, in Absprache mit dem Kunden, eine eher wörtliche<br />

Übersetzung und erkläre Wortspiele und Anspielungen<br />

sowie die Gründe dafür, eine ganz andere Formulierung<br />

zu wählen als im Original. Dies ist die Lösung, die ich<br />

allen empfehle, die um eine Backtranslation gebeten<br />

werden. Übrigens sollte auch diese nach Zeitaufwand<br />

abgerechnet werden!<br />

8 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Werbetexte Auslandsaufenthalt<br />

Welche Voraussetzungen sollte man als Übersetzer erfüllen,<br />

um als Texter tätig zu werden?<br />

Einen idealen Werdegang gibt es wohl beim Texter<br />

genauso wenig wie beim Übersetzer, aber grundsätzlich<br />

gilt, dass eine gewisse Begabung und natürlich auch ein<br />

entsprechendes Interesse vorhanden sein sollte. Marketingerfahrung<br />

ist mit Sicherheit ein Vorteil, aber keine<br />

zwingende Voraussetzung. Wer sich als Texter bzw. textender<br />

Übersetzer bewirbt, sollte jedoch wissen, was eine<br />

gute Copy ausmacht. Dies ist eine Fähigkeit, die man in<br />

der Regel mit zunehmender Erfahrung erwirbt, idealerweise<br />

durch entsprechende Zusammenarbeit mit Werbeund/oder<br />

PR-Profis. Darüber hinaus sollte man sich<br />

durch beständiges Lesen guter journalistischer Texte,<br />

Pressemitteilungen und Werbematerialien auf dem Laufenden<br />

halten.<br />

Lesenswerte Websites zum Thema<br />

Deutsch<br />

www.werbetexter.com<br />

www.mediafon.net<br />

www.accurapid.com/journal/24werbung.htm<br />

Englisch<br />

www.billfryer.com<br />

www.excessvoice.com/copyfees.htm<br />

www.melissadata.com/tips/copywriting.htm<br />

www.worldwidefreelance.com/writing.htm<br />

Leben im Ausland auf Zeit<br />

Im Sommer 2006 gingen die Kollegen Margit Röntgen-Bick und Dr. Arnim Mennecke, kooperierende Übersetzer mit der<br />

Sprachrichtung Englisch–Deutsch und auch privat ein Paar, zusammen mit Margits Kindern Olli (12) und Jenny (5 1/2) für<br />

ein Jahr nach England, um dort freiberuflich als Übersetzer zu arbeiten. Zur Halbzeit berichten sie für das <strong>Infoblatt</strong> über<br />

ihre Erfahrungen.<br />

Mit unserem Vorhaben, ein Jahr in England zu leben, verbanden<br />

wir mehrere Vorstellungen. Als eingefleischte<br />

Anglophile wollten wir uns den Wunsch erfüllen, (mal<br />

wieder) längere Zeit in England zu leben, um sprachliche<br />

und landeskundliche Kenntnisse aufzufrischen. Und da<br />

wir uns ohnehin vorgenommen hatten, in England zu<br />

akquirieren, schien es auch eine gute Idee zu sein, dies<br />

»vor Ort« zu tun. Der geplante Zeitpunkt war günstig, weil<br />

ein Jahr Abwesenheit von Deutschland sich ganz gut in<br />

die schulischen Biographien von Olli und Jenny einpassen<br />

lassen würde. Nach einigem Hin und Her (und in<br />

Anbetracht der Mieten in Südengland) fiel die Wahl<br />

schließlich auf Durham im <strong>Nord</strong>osten Englands.<br />

Planung<br />

Ungefähr ein halbes Jahr vor dem Umzug begannen wir<br />

mit der Planung. Die Auswahl geeigneter Schulen für die<br />

Kinder hatte Priorität, deshalb fingen wir damit an. Ende<br />

März lag von zwei Schulen die Zusage vor, dass sie Olli<br />

und Jenny aufnehmen würden. Anfang April flogen wir<br />

für ein paar Tage nach Durham, um die Schulen in<br />

Augenschein zu nehmen, uns mit dem Ortsteil vertraut zu<br />

machen und Immobilienmakler zu kontaktieren. Wir<br />

erfuhren, dass der Markt für gemietete Häuser sehr kurzfristig<br />

funktioniert und dass es frühestens 6 bis 8 Wochen<br />

vor dem geplanten Einzug sinnvoll ist, mit der Suche<br />

anzufangen. Wieder zurück in Deutschland, beobachteten<br />

wir über das Internet den Immobilienmarkt, um uns<br />

ein Bild vom Angebot und von den Mieten zu machen,<br />

und Mitte Juni suchten wir uns dann das Haus, in dem wir<br />

jetzt wohnen.<br />

Oliver und Jennifer Bick, Margit Röntgen-Bick und<br />

Arnim Mennecke<br />

Formalitäten<br />

Als wir Anfang August eingezogen waren und das Haus<br />

eingerichtet hatten, wurde es erstmal kompliziert. Da es<br />

in England kein Meldewesen gibt, das etwa mit dem<br />

deutschen vergleichbar wäre, ist es üblich, für den Identitäts-<br />

und Wohnsitznachweis neben dem Pass auch<br />

Utility Bills zu verlangen, also Rechnungen von Gas-,<br />

Strom- und Wasser-Versorgungsunternehmen. Ohne solche<br />

Nachweise, die uns naturgemäß noch nicht vorlagen,<br />

konnten wir beispielsweise kein Bankkonto einrichten.<br />

Unser Mietvertrag wurde als Wohnsitznachweis nicht<br />

akzeptiert, weil er mit einem privaten Vermieter abgeschlossen<br />

wurde.<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 9


Frisch aus dem Ausland eingereist, hatten wir praktisch<br />

keine Identität und passten einfach nicht in die vorgesehenen<br />

Raster. Wie wir inzwischen wissen, ist es sinnvoll,<br />

seinen Utility Provider sofort nach der Wohnungsübernahme<br />

zu kontaktieren und um eine vorgezogene Rechnung<br />

zu bitten. Von allein kommt die erste Rechnung<br />

nämlich üblicherweise erst nach drei Monaten ...<br />

Kommunikation<br />

Um unsere Arbeitsplätze über Telefon und Internet mit<br />

der Welt verbinden zu können, wollten wir so schnell wie<br />

möglich Telefon haben. Ohne Bankkonto konnten wir<br />

aber keinen Telefonanschluss beantragen, weil man<br />

dafür eine Einzugsermächtigung erteilen muss. Das Problem<br />

ließ sich erst überwinden, als wir die Bestätigung<br />

vorlegen konnten, dass wir uns für die Council Tax (Kommunalsteuer)<br />

angemeldet hatten. Als wir, vier Wochen<br />

nach unserer Ankunft, ein Bankkonto vorzuweisen hatten,<br />

konnten wir endlich Telefon beantragen – wofür man, da<br />

British Telecom keine Telefonläden unterhält, ein Telefon<br />

benötigt (oder zu einer Telefonzelle gehen muss). Auch<br />

dies verlief nicht ganz ohne Hindernisse und Verzögerungen,<br />

aber sechs Wochen nach unserem Einzug hatten wir<br />

auch diese Hürde genommen. Bis dahin hatten wir zum<br />

Glück in der ausgezeichneten öffentlichen Bibliothek von<br />

Durham kostenlos das Internet nutzen können.<br />

Saddler Street in Durham<br />

Versicherung und Steuern<br />

Nun war also das Büro einsatzbereit, und wir konnten<br />

wieder Aufträge bearbeiten. Um das legal tun zu können,<br />

mussten wir uns für die Zahlung unserer National<br />

Insurance Contributions (Sozialversicherungsbeiträge)<br />

registrieren lassen und uns bei Her Majesty's Revenue<br />

and Customs (Finanzbehörde) anmelden. Außerdem<br />

haben wir freiwillig die VAT Registration (Umsatzsteueranmeldung)<br />

beantragt. Das wäre nicht erforderlich<br />

gewesen, weil die Umsatzgrenze für die Umsatzsteuerpflicht<br />

hier so hoch liegt, dass wir nicht in die Gefahr<br />

kommen werden, sie zu überschreiten. Wir haben uns<br />

aber überlegt, dass die Umsatzsteuer-ID eine gute<br />

Auslandsaufenthalt<br />

Voraussetzung für unsere Akquise-Aktivitäten darstellen<br />

könnte. Diese bürokratischen Hürden haben wir problemlos<br />

gemeistert. Die benötigten Informationen darüber,<br />

was zu tun war, haben wir in gut verständlicher<br />

Form im Internet gefunden, und unsere Ansprechpartner<br />

waren freundlich und hilfsbereit.<br />

Marketing<br />

Inzwischen ist das Jahr 2006 zu Ende, und wir können<br />

endlich das Marketing für die Neukundenakquise ernsthaft<br />

in Angriff nehmen. Einige Vorbereitungen hatten wir<br />

schon vorher getroffen: Die Webseiten sind zweisprachig<br />

mit aktuellen Kontaktdaten, Visitenkarten sind gedruckt.<br />

Seit einigen Wochen sind wir Mitglied in der North East<br />

Chamber of Commerce. Die Mitgliedschaft in dieser sehr<br />

rührigen Handelskammer bietet uns die Gelegenheit, an<br />

zahlreichen Networking-Angeboten teilzunehmen.<br />

Außerdem erhalten wir von der Kammer zu sehr günstigen<br />

Konditionen Kontaktdaten von Unternehmen, die zu<br />

unserer potenziellen Zielgruppe gehören.<br />

Eine andere Möglichkeit uns bekanntzumachen, ist durch<br />

das Service Provider Register der regionalen Wirtschaftsförderungs-Agentur<br />

gegeben. Für Leistungen von Anbietern,<br />

die in dieser Liste verzeichnet sind, können Unternehmen,<br />

deren Projekt gefördert wird, Zuschüsse<br />

erhalten. Allerdings ist die Aufnahme in das Register an<br />

viele Bedingungen geknüpft (unter anderem muss Versicherungsschutz<br />

in erheblicher Höhe nachgewiesen werden).<br />

Deshalb haben wir uns bisher nicht dafür entschieden.<br />

Und last but not least besteht die Möglichkeit, in<br />

regionalen Gliederungen von Übersetzerverbänden mitzuarbeiten.<br />

Jetzt gilt es, das in Marketing-Seminaren gelernte Wissen<br />

beherzt in die Praxis umzusetzen und viele neue Kunden<br />

zu gewinnen!<br />

Hilfreiche Internetadressen<br />

Schulauswahl<br />

Es gibt eine Inspektionsbehörde, die alle staatlichen<br />

Schulen regelmäßig besucht und Berichte über deren<br />

Qualität veröffentlicht: www.ofsted.gov.uk<br />

Immobilien kaufen oder mieten<br />

www.rightmove.co.uk<br />

Informationen zum Aufenthalt in Großbritannien<br />

für deutsche Staatsangehörige<br />

www.london.diplo.de/Vertretung/london/de/04/<br />

Rechtliche__Konsularische__Dienste/Aufenthalt__<br />

in__GB/Aufenthalt__in__GB__Unterbereich.html<br />

Steuern und Sozialversicherung<br />

www.hmrc.gov.uk<br />

Auskünfte über diesen Artikel hinaus erteilen gerne:<br />

Dr. Arnim Mennecke www.textbuero.com<br />

Margit Röntgen-Bick www.roentgen-bick.de<br />

10 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Die Rürup-Rente<br />

Versicherungen<br />

Wie schon im letzten <strong>Infoblatt</strong> kurz angekündigt, gibt Günter Denzer von der MG DENZER GmbH in Bad Liebenzell<br />

(www.denzer.de) einen Überblick über die neuen Bedingungen für die Rürup-Rente<br />

Die »Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung<br />

der sozialen Sicherungssysteme« unter dem Vorsitzenden<br />

Bert Rürup hat unter anderem die Basisrente vorgeschlagen,<br />

um ein ausreichendes Rentenniveau aufrechtzuerhalten<br />

und den Beitragssatz zur Rentenversicherung<br />

bis zum Jahr 2030 nicht über 22 % ansteigen zu lassen.<br />

Die Basisrente (Rürup-Rente) ist eine private Leibrentenversicherung<br />

mit Kapitaldeckung. Sie wird als lebenslange<br />

Rente ausgezahlt und kann von jedem abgeschlossen<br />

werden.<br />

Wie alle anderen Formen der ersten Schicht, beispielsweise<br />

die gesetzliche Rentenversicherung, ist sie eine<br />

Altersversorgung ohne die Möglichkeit der freien Vererbbarkeit,<br />

Beleihung, Verpfändung, Abtretung oder einmaliger<br />

Kapitalauszahlung. Allerdings ist die Basisrente<br />

kapitalgedeckt – und damit ein persönlicher Kapitalstock<br />

für die Basisversorgung.<br />

Die Rentenzahlungen sind frühestens ab dem 60. Lebensjahr<br />

möglich und werden als Einkommen versteuert.<br />

Dafür sind die Beiträge steuerlich absetzbar. Nach dem<br />

Jahressteuergesetz 2007 können Beiträge der Rürup-<br />

Rente sogar rückwirkend zum 01.01.2006 ab dem ersten<br />

Euro steuermindernd angesetzt werden.<br />

Des weiteren ist das Guthaben insolvenzgeschützt und<br />

Hartz-IV-sicher, das heißt, es erfolgt keine Anrechnung<br />

auf das Arbeitslosengeld II (ALG II).<br />

Die Einzahlungen sind flexibel; man kann eine Einmalanlage<br />

oder monatliche Sparrate leisten oder eine Kombination<br />

aus beidem, aber maximal 20.000 € (40.000 €<br />

bei Verheirateten) werden vom Staat steuerlich begünstigt.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Laut Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) vom 01.01.2005<br />

wurde die Gesamtversorgung nach dem 3-Säulen-<br />

Modell (Gesamtversorgung ruht auf den Säulen gesetzliche<br />

Rentenversorgung, betriebliche Vorsorge und private<br />

Vorsorge) in ein 3-Schichten-Modell (Gesamtversorgung<br />

ergibt sich aus Schicht 1: Basisversorgung, Schicht 2:<br />

Zusatzversorgung und Schicht 3: Kapitalanlageprodukte)<br />

umgewandelt.<br />

Aufteilung der 3 Schichten<br />

Die Basisversorgung als erste Schicht setzt sich zusammen<br />

aus gesetzlicher Rentenversicherung, berufsständischer<br />

Versorgung, landwirtschaftlichen Alterskassen und privaten<br />

kapitalgedeckten Leibrentenversicherungen.<br />

Die Zusatzversorgung als zweite Schicht besteht aus verschiedenen<br />

betrieblichen Altersversorgungen (Pensionskasse,<br />

Direktversicherung, Pensionsfonds, Unterstüt-<br />

zungskasse, Pensionszusage) sowie der kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge in Form der Riester-Rente.<br />

Die Kapitalanlageprodukte als dritte Schicht umfassen<br />

beispielsweise Kapitallebensversicherungen oder Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalwahlrecht, Bundesschatzbriefe,<br />

Investmentfondsanteile, Aktien, Ratensparverträge.<br />

1. Schicht: Basisversorgung<br />

Die Rürup-Rente ist Teil der ersten Schicht und gehört zu<br />

den oben genannten »privaten kapitalgedeckten Leibrentenversicherungen«.<br />

Voraussetzung ist, dass die jeweilige<br />

Versicherung nur die Zahlung einer monatlichen auf das<br />

Leben des Versicherungsnehmers bezogenen, lebenslangen<br />

Leibrente vorsieht und diese nicht vor Vollendung des<br />

60. Lebensjahres erbracht werden darf.<br />

Die resultierenden Versorgungsansprüche sind außerdem<br />

nicht beleihbar<br />

nicht vererbbar<br />

nicht veräußerbar<br />

nicht übertragbar<br />

nicht kapitalisierbar<br />

Grafische Darstellung der Besteuerung<br />

im Jahr 2005<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 11


Beispiel der Besteuerung<br />

Sonderausgaben 2006: Aufwand Abzugsfähig<br />

GRV-Anteil 0,00 € 0 €<br />

Sonstige Vorsorgeaufwendungen: 6.000 € * 2.400 €<br />

Altersvorsorgeaufwendungen von<br />

z.B. 3.000 € max. 62 % in 2006<br />

1.860 € 1.860 €<br />

Insgesamt abzugsfähig 4.260 €<br />

Versicherungen<br />

Im Jahr 2020 2035<br />

Rente aus der gesetzlichen<br />

Renteversicherung<br />

1.200 € 1.200 €<br />

Rente aus der privaten<br />

Leibrentenversicherung<br />

300 € 300 €<br />

Summe der monatlichen Renten 1.500 € 1.500 €<br />

Anteil der zu versteuernden Rente 80 % 95 %<br />

in Euro 1.200 € 1.425 €<br />

Anteil der steuerfreien Rente 300 € 75 €<br />

Besteuerung im Jahr (unterstellt<br />

wird 1 % Rentenanspassung)<br />

2021 2036<br />

Summe der monatlichen Renten 1.515 € 1.515 €<br />

Steuerfreie Rente (gilt auch für<br />

zukünftige Rentenzahlung)<br />

303 € 75,75 €<br />

Individuell zu versteuernde Rente 1.212 € 1.439,25 €<br />

Mögliche Frei- bzw. Entlastungsbeiträge wegen Altersrentenbezug<br />

wurden nicht berücksichtigt.<br />

Folgerungen aus der steuerlichen Betrachtung<br />

Einzahlungsphase<br />

Beiträge sind als Sonderausgaben stufenweise abziehbar:<br />

64 % im Jahr 2007; jährlich um 2 % ansteigend, bis<br />

2025 die Beiträge zu 100 % absetzbar sind. Maximal<br />

können Beiträge in Höhe von 20.000 € abgesetzt werden.<br />

Im Jahr 2007 sind also 12.800 € (64 % von<br />

20.000 €) steuerlich abzugsfähig.<br />

Auszahlungsphase<br />

Schrittweiser Übergang zur nachgelagerten Besteuerung.<br />

Der zu versteuernde Anteil der Rente ist abhängig vom<br />

Rentenbeginnjahr: 2007: 54 %; 2008: 56 % ... 2020:<br />

80 %; 2021 : 81 % ... 2040 und folgende: 100%. Die<br />

Rentenerhöhungen sind zu 100 % steuerpflichtig (siehe<br />

Grafiken zur Besteuerung).<br />

Beispiel für das Jahr 2006<br />

(inklusive Günstigerprüfung Stand 2007)<br />

* Höchstbetrag Selbstständiger<br />

Günstigerprüfung<br />

Nach altem Recht (gültig bis 31.12.2004) wäre die Beispiel-Person<br />

jedoch besser gestellt, da der Vorwegabzug<br />

(3.068 €), der Höchstbetrag (1.334 €) und der halbe<br />

Höchstbetrag (667 €) insgesamt 5.069 € ergeben hätte.<br />

Folgerung<br />

In diesem Fall ist das alte Recht für die Beispiel-Person<br />

besser, da sie 809 € mehr vom zu versteuernden Einkommen<br />

abziehen kann.<br />

Neue Günstigerprüfung nach AltEinkG 2007 (gilt<br />

rückwirkend für das Jahr 2006).<br />

Zusätzlich zu den 5.069 €, könnte die Beispiel-Person<br />

die 62 % Altersvorsorgeaufwendungen abziehen, d. h.:<br />

5.069 € nach alter Günstigerprüfung<br />

+ 1.860 € Altersvorsorgeaufwendungen<br />

6.929 € nach neuer Günstigerprüfung<br />

Somit möchte der Gesetzgeber verhindern, dass man<br />

nach der neuen Gesetzgebung von 2005 schlechter<br />

gestellt ist. Das bedeutet, die neue Günstigerprüfung soll<br />

den Verlust, der durch das neue Gesetz entstanden wäre,<br />

vermindern. Außerdem soll die alte Günstigerprüfung<br />

ersetzt werden oder besser gesagt, verbessert werden.<br />

Zielgruppe<br />

Die überarbeitete Rürup-Rente richtet sich jetzt vor allem<br />

an Selbstständige. Viele von ihnen sind nicht in der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert und<br />

könnten, wenn sie im Alter nicht mehr arbeiten können,<br />

mit dem Lebensunterhalt Probleme bekommen. Die<br />

Rürup-Rente bietet ihnen das Werkzeug, nun in der Beitragsphase<br />

ebenfalls Steuern zu sparen und diese gegebenenfalls<br />

für das Alter wieder anzusparen.<br />

Geeignet ist die Rürup-Rente auch für gut verdienende<br />

Angestellte und Freiberufler. Allerdings kann sie hier<br />

weniger profitabel sein, da zusätzlich auch noch Beiträge<br />

zur gesetzlichen Rente oder zu einem Versorgungswerk<br />

anfallen (maximal 20.000 € Single/40.000 € Verheiratete).<br />

Profitabel ist die Rürup-Rente auch für Sparer kurz vor der<br />

Rente oder für Rentner, die zusätzlich größere Beträge in<br />

eine Rente ausgezahlt haben möchten. Dadurch entstehen<br />

den Sparern sowohl Vorteile bei der Besteuerung der<br />

eingezahlten Beiträge als auch bei der zu versteuernden<br />

Rente (siehe Grafiken zu Besteuerung).<br />

Problematik<br />

Seit der Entstehung der Rürup-Rente sind nur etwa<br />

250.000 Verträge abgeschlossen worden. Das zeigt,<br />

dass dieses Produkt sich am deutschen Markt, bisher mit<br />

dem Ausschluss der Selbstständigen, nicht etablieren<br />

konnte. Dies könnte für die Zukunft deutlich besser werden,<br />

wenn sich viele Selbstständige zum Abschluss einer<br />

Rürup-Rente entschließen.<br />

Die Rürup-Rente ist nicht transparent genug, denn aus<br />

der Sicht des Verbrauchers ist noch großer Erklärungsbedarf<br />

vorhanden.<br />

Die erneute Änderung des AltEinkG sollte Erleichterung<br />

verschaffen, doch im Grunde genommen verwirrt das<br />

neue Gesetz noch mehr.<br />

Hinzu kommen die ganzen Richtlinien der ersten Schicht<br />

(siehe »Rahmenbedingungen«), die es der Basisrente<br />

nicht leichter machen.<br />

12 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Versicherungen Mitgliederadressen<br />

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass es bei entsprechendem<br />

Abschluss einer Rentenversicherung in der dritten<br />

Schicht (Beitrag erfolgt aus bereits versteuertem Einkommen)<br />

durchaus attraktiv sein kann, diese Versorgungsform<br />

zu wählen, da hier die Gestaltungsfreiheit<br />

beim Kunden verbleibt. Zum Beispiel ist bei einer beginnenden<br />

lebenslangen Rente ab dem 65. Lebensjahr diese<br />

Rente mit 18 % Ertragsanteil zu versteuern.<br />

Eine Verbesserung der Situation wird sich wohl erst ergeben,<br />

wenn die Unausweichlichkeit des demografischen<br />

Wandels auch dem deutschen Bürger klar geworden ist.<br />

Allerdings wird es sicherlich noch dauern, bis der Verbraucher<br />

erkennt, dass die gesetzliche Rente scheitert<br />

(keine Kapitaldeckung) und die Basisrente lukrativer ist<br />

als sie momentan erscheint.<br />

Zum Problem wird die Basisrente auch, wenn es um die<br />

Auszahlung an die Hinterbliebenen geht, denn dies ist<br />

nur mit einem zusätzlichen versicherbaren Hinterbliebenenschutz<br />

möglich. Allerdings wird dadurch die ausgezahlte<br />

Rente um den anteiligen Risikobeitrag gekürzt.<br />

Die mitversicherbare Berufunfähigkeit ist auch nicht zu<br />

empfehlen, weil grundsätzlich, egal bei welcher Versicherung,<br />

der allgemeine Berufsunfähigkeitsschutz durch Beitragfreistellung<br />

entfällt. Somit wäre dieser Schutz bei Zahlungsschwäche<br />

nicht vorhanden.<br />

Besser schließt man zwei voneinander unabhängige Verträge,<br />

auch wenn dies in vielen Fällen, zu einer Beitragserhöhung<br />

führt, da die zusätzliche Absicherung nicht<br />

mehr als 50 % der eingezahlten Beiträge überschreiten<br />

darf. <br />

Die MG DENZER GmbH (www.mgdenzer.de) ist ein<br />

unabhängiger Versicherungsmakler, der sich auf Versicherungen<br />

und Versorgungsprodukte für Dolmetscher<br />

und Übersetzer spezialisiert hat. Ab März/April 2007 wird<br />

es Rahmenverträge für die Rürup-Rente zu rabattierten<br />

Konditionen speziell für Sprachmittler geben.<br />

Adressänderungen<br />

Bitte beachten Sie folgende Adressänderungen von Mitgliedern.<br />

Nicht aufgeführte Daten haben sich nicht geändert.<br />

Birgitte Lauge Eggeling b.eggeling@onlinehome.de.<br />

Kerstin Funke Dümperstraße 10 in<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Helle M. Hopfe hm.hopfe@t-online.de<br />

Katia Klei katia.klei@t-online.de<br />

Yvonne Lantsch info@sprachen-net.de<br />

www.sprachen-net.de<br />

Gottfried Ostendorff 069 13304179729<br />

www.spanisch-go.de<br />

Catherine da Silva-Pedersen Hallerplatz 15 in<br />

20146 Hamburg<br />

Neue Mitglieder<br />

Wir freuen uns, die folgenden neuen Mitglieder begrüßen<br />

zu dürfen. Nach Abzug der Kündigungen zum<br />

Jahresende hat der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> jetzt 323 Mitglieder.<br />

Jutta Dressel, Ü mit staatl. anerk. Prüfung, de*, en, es*<br />

Begel 6 in 22359 Hamburg 040 6036462<br />

0170 8342578 040 60911413<br />

dressel.laruelle@t-online.de<br />

Susanne Düerkop, Ü mit staatl. anerk. Prüfung, de*, es<br />

Hallerstraße 5c in 20146 Hamburg<br />

040 4205060 0163 9639237 040 20913615<br />

tarablanca1@arcor.de www.susanne-düerkop.de<br />

Sabine Giemsch, Studentin, Eichenstraße 75 in<br />

20255 Hamburg 040 43282702 0170 4736236<br />

sgiemsch@aol.com<br />

Elke Hockings, Ü/D, Diploma in Translation (IoL), de*, en<br />

Safjällsgatan 26 in 43139 Mölndal (Schweden)<br />

+46 31 451449 +46 31 874902<br />

elke@hockings.org.uk<br />

Svetlana von Holten, Ü, ru*, de Königsreihe 30 in<br />

22041 Hamburg 040 6527125 0152 04194718<br />

svetlana@vonholten.net<br />

Wiebke Räke, Ü, Diplom-Übersetzerin, de*, es, fr<br />

Schenefelder Landstraße 171 in 22589 Hamburg<br />

/ 040 28513185 0176 24651358<br />

office@wiebkeraeke.de www.wiebkeraeke.de<br />

Bianca Neidhardt, Ü/D mit staatl. anerk. Prüfung,<br />

de*, en, fr RR 1, S14A, C2, Naskusp, B.C. VOG 1RO,<br />

Kanada +001 250 2652208 +001 250 2658197<br />

nimens@telus.net<br />

Thomas Schickling, Ü, Diploma in Translation (IoL),<br />

de*, en, fr Sillemstraße 36 in 20257 Hamburg<br />

040 43272380 040 43272381<br />

thomas.schickling@irts.de www.irts.de<br />

Dr. Erich A. Schmidt, Ü, Diploma in Tranlation (IoL),<br />

Diplom-Chemiker, de*, en Lupinenkamp 36 in<br />

22339 Hamburg / 040 591620<br />

0160 98464912 e-a-schmidt@t-online.de<br />

www.easdiptrans.de<br />

Christian Seidel, Ü, Diplom-Übersetzer, de*, en, fr<br />

Thomas-Mann-Straße 19 Haus 7a in 22175 Hamburg<br />

040 85158245 0179 5424435<br />

christian@seidel-uebersetzungen.de<br />

www.seidel-uebersetzungen.de<br />

Florian Thiele, Ü, BA in Übersetzen, de*, es, fr<br />

Dieselstraße 52 in 22307 Hamburg<br />

040 48505856 0160 7969347<br />

040 48505857 florian.thiele@hanse.net<br />

Seong-Hee Yim, Ü/D, Diplom-Übersetzerin, B.A., M.A.,<br />

de, ko* Bassumer Landstraße 28 in 28857 Syke<br />

/ 04242 934090 0174 7651845<br />

info@translatorkor.de www.translatorkor.de<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 13


Recht<br />

Aktuelles aus der Rechtsecke<br />

Giannina Gindler, Referentin des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> für Dolmetschen und Übersetzen bei Gericht, Polizei und Behörden, berichtet<br />

in dieser Rubrik regelmäßig über Entwicklungen rund um Vereidigungen, JVEG, HmbDolmG etc.<br />

Neue Fassung des JVEG<br />

Zu den ersten Neuigkeiten, die 2007 mit sich gebracht<br />

hat, gehört zweifelsfrei die Änderung des JVEG, die am<br />

23.12.2006 durch das 2. Justizmodernisierungsgesetz<br />

verabschiedet wurde und seit dem in der Neufassung gilt.<br />

Vorgeschichte<br />

Der BMJ schrieb im August alle Kammern und Sachverständigenverbände<br />

an und teilte mit, eine Überarbeitung<br />

des JVEG sei noch in 2006 geplant. Um Änderungsvorschläge<br />

wurde bis Ende November 2006 gebeten. Da<br />

der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> nicht angeschrieben wurde und über die<br />

bestehende Absicht keine Kenntnis erlangte, war eine<br />

konkrete Reaktion nicht möglich. Hinzu kommt, dass<br />

andere am Prozess beteiligte Berufsverbände diese Information<br />

leider nicht weitergaben.<br />

Unabhängig davon formulierte zwischenzeitlich Herr Dr.<br />

Peter Bleutge, namhafter Kommentator des JVEG, ein<br />

50-seitiges Papier mit Novellierungsvorschlägen, darunter<br />

auch für Übersetzer und Dolmetscher relevante Änderungen.<br />

Änderungen<br />

In der neuen Fassung wurde zusammenfassend wie folgt<br />

klargestellt:<br />

Für die Handakte angefertigte Kopien dürfen nicht<br />

mehr abgerechnet werden.<br />

Im deutlich erweiterten § 13 wird genau geregelt, wer<br />

für die Vergütung des Dolmetschers/Übersetzers bei<br />

Heranziehung vor Gericht aufkommt sowie ob und<br />

wie die Zahlung einer Vergütung, die über die JVEG-<br />

Sätze hinausgeht, anzuerkennen ist.<br />

Fazit<br />

Es ist höchst bedauerlich, dass die gebotene Gelegenheit<br />

nicht genutzt werden konnte, um wichtige, erst jüngst<br />

erarbeitete Änderungsvorschläge (siehe <strong>Infoblatt</strong> 05/<br />

2006) vorzubringen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass<br />

der Gesetzgeber kurzfristig eine erneute Novellierung<br />

anstreben wird. Zu hoffen bleibt nur, dass der Informationsaustausch<br />

in Zukunft konstruktiver und zielgerichteter<br />

sein möge.<br />

Gegenwärtig müssen Sprachmittler, die gemäß JVEG<br />

abrechnen, weiterhin die bekannten Stundensätze und<br />

Zeilenhonorare anwenden und sich gegebenenfalls auf<br />

weiterhin zulässige Rahmenvereinbarungen einlassen.<br />

Interessierte Kollegen können die elektronische Neufassung<br />

der für Sprachmittler relevanten Auszüge des JVEG<br />

mit kurzer Mitteilung an giannina@adue-nord.de jederzeit<br />

anfordern.<br />

Honorarfestlegung<br />

gemäß JVEG<br />

Es sei auf einen Aufsatz hingewiesen, der bei der Einordnung<br />

der Übersetzungen in die laut JVEG vorgesehenen<br />

Zeilenhonorare sehr hilfreich sein kann. Der Autor geht<br />

ausführlich auf die jeweiligen Erschwerniskeitsgrade ein<br />

und weist auf zahlreiche gerichtliche Entscheidungen hin.<br />

Zu erwähnen sind auch seine Ausführungen zur Bewertung<br />

und Einstufung der Schwierigkeit einer Sprache und<br />

der Verwendung von Fachausdrücken. Bei der Beurteilung<br />

und der hieraus resultierenden Honorarhöhe wird<br />

für zahlreiche Sprachen eine Abrechnungsempfehlung<br />

auf der Grundlage der geltenden Rechtssprechung ausgesprochen.<br />

Erschienen ist der Artikel von Norbert Bruno, Justizamtrat<br />

LG Hannover, in AUFSÄTZE: Kostenrecht, JurBüro<br />

8/2006, S. 402–407.<br />

Interessierte Kollegen können die elektronische Fassung<br />

mit kurzer Mitteilung an giannina@adue-nord.de jederzeit<br />

anfordern.<br />

Mal nachgefragt ...<br />

... darf ich als Urkundenübersetzerin die Übersetzung<br />

einer unbeglaubigten Fotokopie anfertigen oder muss ich<br />

auf die Vorlage des Originals bzw. einer beglaubigten<br />

Kopie bestehen?<br />

Als Urkundenübersetzer ist man durchaus berechtigt, die<br />

Übersetzung einer nicht beglaubigten Vorlage durchzuführen.<br />

Wichtig ist lediglich der entsprechende Hinweis<br />

im Beglaubigungsvermerk. Anders ist es, wenn die<br />

Behörde, bei der das Dokument vorzulegen ist, die Übersetzung<br />

vom Original oder einer beglaubigten Fotokopie<br />

fordert.<br />

Siehe auch: »Merkblatt für die Anfertigung von beglaubigten<br />

Übersetzungen«, herausgegeben von der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg, Behörde für Inneres.<br />

Stand 1. Juni 2006, abrufbar unter<br />

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/<br />

inneres/service/vereidigte-dolmetscher/start.html. <br />

14 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Computer und Internet<br />

Web 2.0 – was ist das eigentlich?<br />

In einer kleinen Serie zeigt Ihnen Thekla Kruse, Technikübersetzerin aus Flensburg, in der Rubrik »Computer und Internet«<br />

wie Sie das Web 2.0 für Ihre Arbeit (und Ihr Vergnügen) nutzen können. Teil 1: Newsgroups und Webforen<br />

Im Sommer letzten Jahres führte das MEUM-Projekt eine<br />

Online-Umfrage durch, die auch Fragen zum Themenbereich<br />

enthielten, der heutzutage mit dem Schlagwort<br />

Web 2.0 bezeichnet wird. Die Ergebnisse dieser Umfrage<br />

zeigten, dass hier bei unserer Berufsgruppe noch deutliche<br />

Defizite bestehen, die im Laufe des Jahres an dieser<br />

Stelle aufgearbeitet werden sollen (siehe Artikel im<br />

<strong>Infoblatt</strong> 6/2006, Seite 12 und 13).<br />

Was ist Web 2.0?<br />

Web 2.0 bezeichnet nicht eine neue Version einer Software,<br />

wie die Nummerierung vermuten lassen könnte,<br />

sondern ist ein Schlagwort, das sehr schwammig und<br />

nicht eindeutig definiert ist.<br />

Viele verstehen darunter ein Konzept, das einen Wandel<br />

im World Wide Web beschreibt. Während das World<br />

Wide Web früher recht statisch war – »wichtige« oder<br />

technisch äußerst versierte Leute hatten eine Website mit<br />

Informationen, die von anderen gelesen werden konnten<br />

und selten aktualisiert wurden –, wird es heute zu einer<br />

sehr dynamischen Sache. Jeder kann aktiv teilnehmen,<br />

ohne dazu zwangsläufig große technische Kenntnisse zu<br />

benötigen. Der Leser wird zum Redakteur und kann sich<br />

zu seinen Lieblingsthemen einem großen Publikum<br />

gegenüber äußern – und das Publikum kann antworten.<br />

So wird das World Wide Web zu einem interaktiven<br />

Medium.<br />

Newsgroups und Webforen<br />

Die Mailingliste als Mittel zur Kommunikation mit vielen<br />

Kollegen gleichzeitig wurde in dieser Rubrik bereits vorgestellt<br />

(siehe <strong>Infoblatt</strong> 1 und 2/2002) und wird deshalb<br />

in dieser Reihe vernachlässigt. Es gibt im Internet jedoch<br />

noch andere Möglichkeiten, mit vielen andere Menschen<br />

zugleich in Kontakt zu treten: Newsgroups und Foren.<br />

Newsgroups<br />

Newsgroups sind Diskussionsgruppen in Internet. Teilnehmer<br />

schreiben Beiträge und senden sie dann an einen<br />

Server. Im Gegensatz zu Mailinglisten verteilt dieser Server<br />

sie jedoch nicht an die einzelnen Abonnenten weiter,<br />

sondern an viele Server weltweit, von denen die Teilnehmer<br />

sich Beiträge abholen können. Dieses dezentrale<br />

System hat den Vorteil, dass die Nachrichtenübermittlung<br />

nicht dadurch verzögert wird, dass ein bestimmter Server<br />

überlastet ist. Darüber hinaus werden die Beiträge für<br />

eine bestimmte Zeit, die so genannte Haltezeit, die teilweise<br />

bei einer Woche, teilweise auch bei mehreren<br />

Monaten liegt, vom Server gespeichert.<br />

Um Newsgroups zu lesen oder aktiv an ihnen teilzunehmen,<br />

verwendet man eigentlich einen Newsreader. Heutzutage<br />

sind solche Programme jedoch häufig bereits im<br />

E-Mail-Programm enthalten. Folgendermaßen lassen<br />

sich Newsserver beispielsweise einrichten:<br />

Thunderbird: Datei → Neu → Konto → Newsgruppen-Konto<br />

Microsoft Outlook Express 6: Extras → Konten →<br />

News → Hinzufügen → News<br />

Man abonniert eine Newsgroup nicht, indem man eine<br />

E-Mail an eine bestimmte Adresse schickt, sondern man<br />

meldet sich über den Newsreader bzw. das E-Mail-Programm<br />

bei einem Newsserver an und wählt dann aus<br />

einer Reihe von Newsgroups die aus, die man lesen<br />

möchte.<br />

Triacom Unternehmensberatung<br />

Wissen Sie, wohin Sie wollen?<br />

„Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen<br />

soll?“ „Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin du möchtest“,<br />

sagte die Katze. „Ach, wohin ist mir gleich“, sagte Alice. „Dann ist<br />

es auch egal, wie du weitergehst.“ (Lewis Carroll)<br />

Übersetzerin für die EU in Brüssel. Eine leuchtende Vision am<br />

Anfang. Doch deren Strahlkraft ist im Alltagsgrau verblasst.<br />

Der Markt hat sich verändert, die Konkurrenz an Kraft<br />

gewonnen. Stimmt die Richtung noch?<br />

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<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 15


So erhält man nach dem Abonnieren auch nicht erst die<br />

Nachrichten, die seit dem Abonnieren eingetroffen sind,<br />

sondern kann alle Beiträge abrufen, die während der<br />

Haltezeit des jeweiligen Servers eingetroffen sind. Die<br />

abgeholten Beiträge kann man dann wie E-Mails im<br />

Offline-Betrieb lesen und sie sehen auch aus wie E-Mails,<br />

d. h. man liest einen Beitrag und öffnet dann den nächsten.<br />

Hat man kein Interesse an einer bestimmten Newsgroup<br />

mehr, kann man das Abonnement jederzeit mit einem<br />

Mausklick im E-Mail-Programm beenden.<br />

Eine Auswahl von Newsservern, über die sich Newsgroups<br />

abonnieren lassen, findet sich unter Liste vom<br />

http://newsserverliste.cord.de/.<br />

Eine Übersicht über deutsche Newsgroups, die sich vielleicht<br />

nicht primär mit Übersetzen, jedoch mit Sprache<br />

an sich befassen, findet sich unter<br />

http://faql.de/usenet.html.<br />

Andere Sprachen findet man hier:<br />

http://faql.de/otherlang.html.<br />

Speziell zum Thema Übersetzen gibt es die englischsprachige<br />

Newsgroup sci.lang.translation.<br />

Es gibt natürlich auch Newsgroups zu anderen interessanten<br />

Themen wie ASCII-Bildern und Aufzucht von<br />

Plüschtieren.<br />

Webforen<br />

Während vielleicht noch nicht jeder eine Newsgroup<br />

gelesen hat, haben mit Sicherheit alle schon Webforen<br />

gesehen, denn die finden sich äußerst häufig unter den<br />

Treffern von Internetsuchmaschinen.<br />

Auch Webforen können zur Diskussion benutzt werden.<br />

Im Gegensatz zu Mailinglisten und Newsgroups liest man<br />

Foren jedoch über den Webbrowser. Dies hat den Vorteil,<br />

dass keine weitere Software installiert oder konfiguriert<br />

werden muss. Der Nachteil ist der, dass man Foren<br />

im Allgemeinen nicht herunterladen kann, sondern<br />

online lesen muss, da man häufig von einem Beitrag zum<br />

nächsten weiterblättern muss. So bekommt man auch<br />

nicht alle interessanten Nachrichten frei Haus geliefert,<br />

sondern muss die einzelnen Foren im Internet jedes Mal<br />

eigens aufsuchen.<br />

Das Lesen der meisten Webforen ist im Allgemeinen für<br />

jeden problemlos und ohne weitere Schritte möglich.<br />

Zum Schreiben von Beiträgen ist jedoch häufig eine Registrierung<br />

erforderlich.<br />

Eines der ersten Übersetzerforen war das FLEFO<br />

(Foreign Language Education Forum) bei CompuServe,<br />

einem Internet-Provider, der vor einigen Jahren von AOL<br />

übernommen wurde. Dieses Forum wurde leider von zwei<br />

Jahren nach 20 Jahren regen Betriebs eingestellt.<br />

Computer und Internet<br />

Foren, die von Übersetzern häufig verwendet werden,<br />

sind finden sich beispielsweise bei Proz (www.proz.com/<br />

→ Gemeinschaft → Foren) und Translator's Café<br />

(www.translatorscafe.com → Community → Discussion<br />

Forums).<br />

Während LEO (http://dict.leo.org) als »Wörterbuch«<br />

einen eher zweifelhaften Wert hat, sind die Diskussionen<br />

in den dortigen Foren jedoch immer wieder sehr interessant.<br />

Auch odge.de (http://forum.odge.de/) und dict.cc<br />

(http://forum.dict.cc/) bieten Foren mit Terminologiediskussionen.<br />

Webforen können aber auch bei anderen Fragen eine<br />

große Hilfestellung bieten. Hat man beispielsweise Probleme<br />

mit dem Drucker, hilft es häufig, die passenden<br />

Stichworte wie Modell und Problembeschreibung in eine<br />

Internetsuchmaschine einzugeben. Auch wenn der Hersteller<br />

keine Informationen zur Verfügung stellt, finden<br />

sich oft andere Benutzer, die das gleiche Problem in<br />

einem Forum beschrieben und von anderen Teilnehmer<br />

interessante Tipps bekommen haben.<br />

Vorsicht!<br />

Ein nützlicher Hinweis, wenn man in Newsgroups oder<br />

Foren scheiben möchte: Man sollte nicht die hauptsächliche<br />

und für Kunden verwendete E-Mail-Adresse benutzen,<br />

sondern sich eine zweite (oder dritte oder vierte) für<br />

diesen speziellen Zweck zulegen. Es besteht ein recht<br />

hohes Risiko, dass solche komplett öffentlichen Diskussionsmedien<br />

auf E-Mail-Adressen hin abgegrast werden,<br />

die dann zum Ziel von Spam werden.<br />

Spielregeln<br />

WICHTIG: Erst lesen, lesen, lesen, dann schreiben.<br />

Darüber hinaus haben viele Newsgroups und Foren<br />

eigene Spielregeln, die sich in FAQs (häufig gestellten<br />

Fragen) niederschlagen. Manchmal darf man sich gern<br />

hinter einem Pseudonym verstecken, in anderen Fällen<br />

wird dies als grobe Unhöflichkeit betrachtet und man<br />

wird mit Nichtbeachtung bestraft. Wenn man jedoch die<br />

Gruppe eine Weile beobachtet hat, weiß man meistens,<br />

wie man sich am besten verhält.<br />

Netiquette<br />

Außerdem kann man nicht falsch liegen, wenn man<br />

grundsätzliche Umgangformen für derartige Medien<br />

beachtet, die als Netiquette bezeichnet werden. Ein Blick<br />

auf diese Aufstellungen lohnt sich für jeden, der an Mailinglisten,<br />

Newsgroups oder Webforen teilnimmt. Dazu<br />

bietet die Wikipedia einen interessanten Artikel mit einer<br />

Reihe weiterführender Links unter<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette.<br />

Anregungen, Fragen, Kritik zu dieser Rubrik bitte an<br />

thekla@adue-nord.de. <br />

16 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Sprachen- und Länderreihe tekom<br />

Nachdruck: Sprachenreihe tekom<br />

Mit dem Artikel über die Ukraine im August-<strong>Infoblatt</strong> war der Teil der Sprachenreihe der Zeitschrift »technische kommunikation«<br />

des Verbands der Technischen Redakteure in Deutschland »tekom« beendet, der sich mit den Sprachen der Länder<br />

der EU-Osterweiterung und den nächsten EU-Anwärtern befasste. Die Reihe wurde mit drei Artikeln über europäische Länder<br />

mit mehreren Amtssprachen fortgesetzt (Belgien, Schweiz, Malta). Die Autoren und Autorinnen sind aktive Übersetzer<br />

und/oder Dolmetscher; viele von ihnen sind <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder. Die Leser sind deutsche Technische Redakteure, die<br />

ihre Gebrauchsanweisungen für diese Länder ordnungsgemäß lokalisieren lassen müssen und die für die Besonderheiten<br />

in Ländern mit mehreren Amtssprachen sensibilisiert werden sollen.<br />

Schweiz<br />

Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch,<br />

Rätoromanisch<br />

Sprachcodes nach ISO: de, fr, it, rm<br />

Deutsch ist die am meisten gesprochene Sprache in der<br />

Schweiz: 63,7 % der Bevölkerung sind deutschsprachig<br />

und in 17 Kantonen ist nur Deutsch Amtssprache. Französisch<br />

sprechen 20,4 % der Schweizer Bevölkerung. In<br />

vier Kantonen der Westschweiz ist Französisch Amtssprache.<br />

Italienisch wird von 6,5 % der Bevölkerung gesprochen<br />

und ist Amtssprache im Kanton Tessin. In drei Kantonen<br />

sind Deutsch und Französisch Amtssprachen. Im<br />

Kanton Graubünden sind Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch<br />

Amtssprachen. Die größte Sprachgruppe in<br />

der Schweiz ohne schweizerische Amtssprache bilden die<br />

Sprachen aus den Staaten Ex-Jugoslawiens.<br />

Die deutsche, französische und italienische Sprache sind<br />

im Bund gleichberechtigt. Der Sinn unklarer Gesetze ist<br />

unter Berücksichtigung aller Sprachversionen zu ergründen.<br />

Nur der deutsche und der französische Gesetzestext<br />

werden im Parlament beraten, der italienische Text<br />

stammt von Übersetzern aus der Verwaltung.<br />

Grundsätzlich gilt in der ganzen Schweiz das Territorialprinzip.<br />

Das heißt, der Schulunterricht und der Kontakt<br />

mit örtlichen und kantonalen Behörden sind nur in der<br />

Amtssprache der Gemeinde oder des Kantons möglich.<br />

Schweizer Besonderheiten<br />

Sprachregionale Behörden sind in der Schweiz nicht<br />

bekannt, es bestehen aber Formen des Minderheitenschutzes.<br />

Im Bundesrat, der Schweizer Landesregierung,<br />

finden sich im Allgemeinen zwei Mitglieder französischer<br />

oder italienischer Muttersprache. Allerdings muss einer<br />

der Regierungsräte im mehrheitlich deutschsprachigen<br />

Kanton Bern aus dem französischsprachigen Berner Jura<br />

stammen.<br />

Ebenfalls verankert ist die Aufteilung der Fernsehgebühren.<br />

Die deutschsprachigen Radio- und Fernsehzuschauer<br />

ermöglichen mit ihren Gebührengeldern den<br />

sprachlichen Minderheiten die Finanzierung einer breiten<br />

Senderpalette von Sendern auch in den anderen Sprachgebieten.<br />

Früher konnte die theoretische Führerscheinprüfung in<br />

neun Sprachen abgelegt werden (Deutsch, Französisch,<br />

Italienisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Serbokroatisch,<br />

Türkisch und Albanisch). Inzwischen besteht in vielen<br />

Kantonen die Tendenz, »zur Förderung der Integration«<br />

nur noch die Landessprachen und eventuell<br />

Englisch zuzulassen. Es gibt keine Pflicht der Behörden, in<br />

ausländischen Sprachen mit dem Publikum zu verkehren.<br />

Verpflichtet sind die Behörden nur im Hinblick auf die vier<br />

Nationalsprachen.<br />

Deutsch<br />

Bis auf wenige Ausnahmen, beispielsweise aus den Bereichen<br />

Natur (Baumnuss statt Walnuss), Politik (Departement<br />

oder Direktion statt Ministerium) oder Sport (Goal<br />

statt Tor), entspricht das in der Schweiz gebräuchliche<br />

Schriftdeutsch der deutschen Standardsprache (»Hochdeutsch«;<br />

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Helvetismus).<br />

Dies gilt insbesondere für Texte über moderne<br />

Technik. In der gesprochenen Sprache ist das Hochdeutsch<br />

jedoch stark eingeschränkt und weitgehend auf<br />

Radio- und Fernsehnachrichten sowie die Schule<br />

beschränkt. Gesprochen wird fast nur Schweizerdeutsch,<br />

einer von vielen alemannischen Dialekten. Technische<br />

Ausdrücke werden meist unverändert aus der Standardsprache<br />

übernommen. Die Allgegenwart des Dialekts in<br />

der gesprochenen Sprache erschwert es all denjenigen,<br />

die nicht aus der Deutschschweiz stammen, Gesprächen,<br />

Sitzungen und den Medien in den deutschen Landesteilen<br />

zu folgen, denn in den Schulen des In- und Auslands wird<br />

die deutsche Standardsprache gelehrt, nicht der Dialekt.<br />

Französisch<br />

Das in der Schweiz gesprochene Französisch ist so gut wie<br />

identisch mit der Standardsprache (siehe auch http://<br />

de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Sprache).<br />

Ausnahmen sind beispielsweise die einfachere Bildung<br />

von Zahlwörtern als in Frankreich (70 = septante statt<br />

soixante-dix). Dialekte (patois) existieren praktisch nicht<br />

mehr. Separatistische Bewegungen (»weg vom mehrheitlich<br />

deutschsprachigen Kanton Bern«) haben im letzten<br />

Jahrhundert zur Gründung des Kantons Jura geführt<br />

(<strong>Nord</strong>teil). In dem bei Bern verbliebenen Südjura gibt es<br />

immer noch Kreise, die sich dem Kanton Jura anschließen<br />

wollen. Dagegen bestehen in der Schweiz keine Bestrebungen<br />

einzelner Regionen einen eigenen Staat zu bilden<br />

oder einem ausländischen Staat beizutreten.<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 17


Sprachen- und Länderreihe tekom<br />

Italienisch<br />

Das in der Schweiz gebräuchliche Italienisch entspricht<br />

im Allgemeinen der Standardsprache. Im lokalen<br />

Gebrauch werden lombardische Dialekte gesprochen,<br />

die dem Französischen ähneln (Herz heißt im Dialekt cör,<br />

ähnlich wie das französische coeur und nicht wie das italienische<br />

cuore (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/<br />

Tessin#Sprachen).<br />

Rätoromanisch<br />

Das Rätoromanische ist nur im Kontakt mit der romanischsprachigen<br />

Bevölkerung Amtssprache des Bundes.<br />

Rätoromanisch ist eine der Sprachen in Graubünden.<br />

Fast die gesamte romanischsprachige Bevölkerung<br />

spricht auch Deutsch. Eine Standardsprache hat das<br />

Rätoromanische erst seit kurzem, das Rumantsch Grischun.<br />

Zur Förderung der rätoromanischen Sprache gibt<br />

es den Verein Lia Rumantscha (www.liarumantscha.ch)<br />

Zusammenhalt unter den verschiedenen<br />

Sprachgruppen<br />

Eine Studie aus dem letzten Jahrzehnt ist zu dem Schluss<br />

gekommen, Kontakte zwischen den Sprachgruppen gebe<br />

es nicht. Das ist sicher übertrieben, obwohl die Schweizer<br />

kulturell (Bücher, Zeitungen, Massenmedien) wohl eher<br />

auf das gleichsprachige Ausland als auf die anderen<br />

Sprachregionen ausgerichtet sind. Es hat sich auch in<br />

einigen Volksabstimmungen gezeigt, beispielsweise beim<br />

Votum gegen den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum<br />

(EWR), dass sich die französischsprachige Schweiz<br />

weltoffener gibt als die deutschsprachige (so genannter<br />

»Röstigraben«). Dieses Phänomen gilt heute aber als<br />

überwunden.<br />

Eine Zeit lang völlig aus der Mode gekommen war das<br />

Welschlandjahr: Junge Mädchen begaben sich nach der<br />

Schulzeit in die französischsprachige Schweiz, um dort<br />

einerseits zur Schule zu gehen und andererseits in einem<br />

Haushalt zu helfen. Das Welschlandjahr erlebt zurzeit<br />

eine Renaissance, wobei natürlich attraktive Programme<br />

geboten werden müssen. Andererseits ziehen viele<br />

Jugendliche einen Aufenthalt im englischen Sprachgebiet<br />

vor.<br />

In der Schule haben inzwischen einzelne Kantone in der<br />

Deutschschweiz damit begonnen, schon früh Englisch zu<br />

unterrichten, teilweise ab der dritten Klasse. Der Unterricht<br />

in der zweiten Landessprache wurde auf spätere<br />

Schuljahre verschoben. Damit soll der Tatsache Rechnung<br />

getragen, dass Englisch leichter zu erlernen ist als<br />

Französisch und heute als Weltsprache gilt. Anfangs kam<br />

es zu einiger staatspolitischen Empörung, da die Kommunikation<br />

mit den Mitschweizern nicht mehr oberste<br />

Priorität haben sollte, wobei allerdings Englisch bisweilen<br />

der Verständigung zwischen Schweizern verschiedener<br />

Sprache dient. Heute haben sich die Wogen geglättet.<br />

Inzwischen herrscht die Meinung vor, es sei weniger wichtig,<br />

mit welcher Sprache der Fremdsprachenunterricht<br />

begonnen wird, als dass die Schülerinnen und Schüler<br />

aus allen Kantonen am Ende der Schulzeit in der zweiten<br />

Landessprache und im Englischen denselben Wissensstand<br />

erreichen.<br />

Technische Dokumentation<br />

Wie sollte ein Unternehmen vorgehen, wenn es eine bestmögliche<br />

Verbreitung seiner Texte in der ganzen Schweiz<br />

wünscht? Bei rein technischen und wissenschaftlichen<br />

Texten ist eine besondere Schweizer Fassung in aller<br />

Regel entbehrlich. Wer sicher gehen will verstanden zu<br />

werden, sucht sich einen Schweizer Korrekturleser für die<br />

Texte in der jeweiligen Standardsprache. Enthält der Text<br />

noch juristische Elemente (beispielsweise Garantie- oder<br />

Datenschutzbestimmungen), so müssen die Texte entsprechend<br />

an die nationalen Gesetze und Normen angepasst<br />

werden. Als Informationsquelle ist hierbei die<br />

Schweizerische Normen-Vereinigung zu nennen (siehe<br />

www.snv.ch)<br />

Wer in der Schweiz im Fernsehen oder im Hörfunk werben<br />

möchte, sollte unbedingt mit einem Werbefachmann<br />

besprechen, ob ein deutscher Spot unverändert in der<br />

Schweiz ausgestrahlt werden kann oder eine Dialektfassung<br />

nötig ist.<br />

Die Textverarbeitungsprogramme Microsoft Office und<br />

OpenOffice bieten besondere Korrekturwörterbücher für<br />

Deutsch (Schweiz), Französisch (Schweiz) und Italienisch<br />

(Schweiz). Aber Achtung: In der Autokorrekturfunktion<br />

kennt Microsoft Office nur Deutsch (Deutschland) und<br />

stellt alle schweizerdeutschen Besonderheiten wieder um.<br />

Für das Rätoromanische sind von Microsoft besondere<br />

Benutzeroberflächen und Korrekturwörterbücher vorgesehen,<br />

aber noch nicht erschienen.<br />

Helvetismen<br />

Eine Quelle für besondere Schweizer Wörter ist Eurodicautom<br />

bzw. IATE. Rätoromanisch wird dort als »Latin«<br />

bezeichnet. Aber auch Recherchen auf der Internetpräsenz<br />

des Bundes (www.admin.ch), mehrsprachiger Kantone<br />

(www.be.ch, www.fr.ch, www.vs.ch, www.gr.ch) und<br />

gesamtschweizerisch tätiger Firmen sowie in der Suchmaschine<br />

www.ttn.ch können nützlich sein.<br />

Wörterbücher<br />

Für die Deutschschweiz:<br />

Variantenwörterbuch des Deutschen (Verlag Walter<br />

de Gruyter, 2004)<br />

Wie sagt man in der Schweiz? (Dudenverlag, seit Jahren<br />

vergriffen, Neuauflage geplant)<br />

Für die französischsprachige Schweiz: (Petit) dictionaire<br />

de la Suisse romande<br />

Für die italienischsprachige Schweiz: Lo Svizzionario<br />

Für das Rätoromanische: www.liarumantscha.ch<br />

Urs Wolffers, www.lawtranslator.here.de<br />

18 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Seminarangebot<br />

Informationen über alle Seminare und Referenten finden<br />

Sie im Internet unter www.adue-nord.de → Weiterbildung,<br />

wo auch das gesamte Seminarprogramm 2007 als<br />

PDF bereit steht.<br />

Bitte beachten Sie die Anmeldeformalitäten: Rücktritte<br />

sind bis 1 Woche vor dem Seminartermin gegen eine<br />

Gebühr von 10 € möglich; eine rechtzeitige Anmeldung<br />

und Bezahlung bis zum Anmeldetermin wird mit einem<br />

Frühbucherrabatt belohnt.<br />

Die Mitgliederkonditionen gelten außer für <strong>ADÜ</strong>-<br />

<strong>Nord</strong>-Mitglieder auch für Mitglieder in Mitgliedsverbänden<br />

der FIT (wie ATA, Aticom, BDÜ, SFÖ, Universitas<br />

...) sowie für Mitglieder des DTT, des QSD, der<br />

Staatlichen Fremdsprachenschule Hamburg (SFS) der<br />

tekom, des VdÜ und der WKÖ.<br />

Für Kurzentschlossene<br />

Im Seminar »Marketing für Sprachmittler: Mit Profil<br />

und Systematik« von Thea Döhler am 24./25. Februar<br />

sind noch Restplätze frei. Weitere Informationen unter<br />

www.adue-nord.de → Weiterbildung.<br />

Seminar 2007-GS2<br />

Word-Workshop für Findige<br />

Seminare des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Referentin: Christine Mielsch<br />

Arbeitet schon viele Jahre mit Word,<br />

nutzt dieses Programm als das Handwerkszeug<br />

schlechthin; wundert sich<br />

trotzdem immer wieder über Word und<br />

weiß, dass sie nicht die Einzige ist. So<br />

entstand die Idee für diesen Workshop.<br />

Datum und Ort<br />

Wegen der großen Nachfrage gibt es bereits einen<br />

zweiten Termin: Freitag, 9. März 2007,<br />

14 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>,<br />

Wendenstraße 435 in Hamburg<br />

Weitere Termine auf Anfrage (seminare@adue-nord.de)<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Überraschungen, mit denen Word die Anwender<br />

immer wieder konfrontiert, sollen Thema und Inhalt<br />

dieses Workshops sein. Natürlich können auch Fragen<br />

angesprochen werden, für die man schon immer<br />

mal eine Lösung haben wollte.<br />

Von der Form her ist an einen Austausch gedacht:<br />

Jeder bringt was mit, alle beteiligen sich an der Suche<br />

nach Lösungen. Nach Möglichkeit werden jeweils<br />

eigene Notebooks eingesetzt, ein Beamer steht zur<br />

Verfügung.<br />

Lerninhalte (Themen nach Bedarf)<br />

Bitte senden Sie Fragen, Ideen, Wünsche, Vorschläge<br />

und evtl. auch illustrierende Dateien vorab an die<br />

Seminarleiterin (cm@jafinda.de). Anonymisierung<br />

erwünscht, allerdings ist die Wahrung von Vertraulichkeit<br />

in unserem Beruf ja ohnehin selbstverständlich.<br />

Zielgruppe und Vorkenntnisse<br />

Übersetzer-Profis, erfahren im Umgang mit Word.<br />

Sehr gute Word-Kenntnisse werden vorausgesetzt.<br />

Teilnehmerzahl max. 6 Personen<br />

Teilnahmebeitrag (zzgl. 19 % MwSt.)<br />

(halbtägiges Seminar inkl. Pausenverpflegung)<br />

Mitglieder 55 € (Frühbucher 50 €)<br />

Nichtmitglieder 75 € (Frühbucher 70 €)<br />

Anmeldung unter www.adue-nord.de<br />

(→ Weiterbildung → Anmeldung)<br />

ACHTUNG: Frühbucherrabatt verlängert bis<br />

26. Februar 2007<br />

Anzeige<br />

Sicherheit<br />

übersetzt man so<br />

mg-denzer.de<br />

Die besten Lösungen. Die günstigsten Tarife.<br />

Die erste Adresse für den beruflichen und privaten<br />

Versicherungsschutz qualifizierter Übersetzer.<br />

Telefon +49 (0) 7052 - 92 47-12<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 19


Kollegentreffen<br />

Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Unsere Kollegentreffen finden üblicherweise am 2. Donnerstag<br />

der ungeraden Monate (März, Mai, Juli, September,<br />

November) ab 19.30 Uhr in der Rudergesellschaft<br />

Hansa, Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg statt.<br />

Man kann hier lecker essen, Gäste sind uns herzlich willkommen,<br />

und nach dem Fachvortrag ist immer noch Zeit<br />

für einen Plausch mit den Kolleginnen und Kollegen.<br />

Das nächste Kollegentreffen findet am Donnerstag,<br />

8. März 2007 statt; Thema: Gerichtsdolmetschen.<br />

Christiane Driesen von der Fachhochschule Magdeburg-Stendahl<br />

zeigt einen Lehrfilm über das Dolmetschen<br />

bei Gericht und hält einen Vortrag.<br />

Stammtisch für Einsteiger<br />

Der Hamburger Stammtisch für Einsteiger ist die erste<br />

Anlaufstelle für Berufsanfänger, die sich mit Kollegen<br />

über verschiedene Aspekte der Existenzgründung und<br />

beruflichen Selbstständigkeit austauschen möchten<br />

(siehe auch Artikel im <strong>Infoblatt</strong> 6/2006 auf Seite 8).<br />

Treffpunkt und nächste Termine:<br />

Freitag, 23. Februar 2007 und 30. März 2007<br />

ab 19.00 Uhr im Bio-Restaurant »Schanzenstern«,<br />

Bartelsstraße 12 in Hamburg-St. Pauli<br />

Damit die Teilnehmer auch außerhalb der Treffen in Kontakt<br />

bleiben können, gibt es die Yahoo-Gruppe »Einsteigerstammtisch«(http://de.groups.yahoo.com/group/einsteigerstammtisch/).<br />

Hier finden eingetragene Mitglieder<br />

nützliche Informationen zur beruflichen Selbstständigkeit.<br />

Wer Fragen zum Stammtisch oder zur Yahoo-Gruppe hat,<br />

wendet sich bitte an Katarzyna Golab-Schafrik<br />

040 52306489 oder katarzyna@adue-nord.de.<br />

Grupo de español<br />

Die Treffen Arbeitsgruppe Spanisch finden in den geraden<br />

Monaten am 3. Dienstag des Monats statt.<br />

Nächste Treffen: Di., 20.02. und 17.04.2007<br />

um 19.00 Uhr im WESTWIND, Spadenteich 1<br />

(direkt Hamburg Hauptbahnhof)<br />

Wir nutzen unsere Treffen, um Kontakte untereinander zu<br />

pflegen und uns fachlich auszutauschen. Es besteht auch<br />

die Möglichkeit, sich in den E-Mail-Verteiler der Gruppe<br />

einzutragen und darüber alle Infos und Nachrichten zu<br />

erhalten, die die Gruppe betreffen. Um sich in die Liste<br />

einzutragen, genügt es, eine Nachricht mit beliebigem<br />

Betreff und Text an folgende Adresse zu senden:<br />

ADUe-<strong>Nord</strong>-Spanisch-subscribe@yahoogroups.com<br />

Wir freuen uns auf weitere interessierte Kolleginnen und<br />

Kollegen. Kontakt: Karmele Rodríguez<br />

04105 152062 mail@karmelerodriguez.de<br />

appleÛ„Î˚È ÒÚÓÎ<br />

Die Russisch-AG trifft sich üblicherweise alle 2 Monate<br />

bei einer Teilnehmerin/einem Teilnehmer zu Hause. Termin,<br />

Thema und Ort des nächsten Treffens stehen noch<br />

nicht fest.<br />

Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen und<br />

melden sich bitte bei Eleonora Büchner<br />

eleonora_buechner@t-online.de<br />

ƒÓ·appleÓ ÔÓʇÎÓ‚‡Ú¸ Í Ì‡¯ÂÏÛ ÒÚÓÎÛ<br />

Groupe de travail français<br />

Unsere Treffen finden üblicherweise am 1. Donnerstag<br />

des Monats statt. Wir haben ein Kooperationsnetzwerk<br />

aufgebaut und tauschen uns über alle Aspekte unserer<br />

Arbeit aus. Interessent(inn)en sind jederzeit herzlich willkommen<br />

und melden sich bei: Dominique Bohère<br />

040 5603828 d.bohere@t-online.de<br />

Dialogo italiano<br />

Non credete sarebbe interessante conoscere e incontrare<br />

colleghi con lingua di lavoro italiano? Avete anche voi<br />

voglia di ampliare l'orizzonte linguistico e personale discutendo<br />

di attualità, di problemi e novità che animano la<br />

vita pubblica italiana oppure di argomenti legati alla<br />

nostra professione?<br />

Fare il primo passo è facile: basta un breve messaggio in<br />

cui manifestare interesse all'iniziativa. In seguito potremmo<br />

chiarire tutte le modalità riguardo lo scopo e i<br />

contenuti degli incontri oltre a dettagli su frequenza e<br />

luogo. Coraggio, usciamo allo scoperto!<br />

Scrivete a: giannina@adue-nord.de<br />

Steuerberatung<br />

Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> können eine telefonische Steuerberatung<br />

in Anspruch nehmen, die von Steuerberater<br />

Hans Dohrndorf, Partner der von Berlichingen & Partner<br />

Steuerberatungsgesellschaft in Hamburg, angeboten wird.<br />

Dieser Service ist für Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> kostenlos<br />

und deckt die Beantwortung steuerlicher Fragen ab, die<br />

direkten Bezug zur Ausübung ihres Berufs als Dolmetscher/Übersetzer<br />

haben. Weitergehende Leistungen wie<br />

das Anfertigen von Steuererklärungen fallen nicht hierunter<br />

und sind ggf. vom Mitglied selbst zu tragen.<br />

Unter 040 35763513 beantwortet Hans Dohrndorf<br />

werktags zwischen 17 und 18 Uhr Ihre Fragen.<br />

20 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Rechtsberatung<br />

Durch die Kooperation mit der Aticom und dem BDÜ-<br />

Landesverband Bremen-Niedersachsen beträgt die<br />

Dauer der Rechtsberatung 4 Stunden. Die Rechtsberatung<br />

findet regelmäßig an jedem 1. und 3. Montag des<br />

Monats statt, und zwar von 15.00 bis 19.00 Uhr.<br />

Die nächsten Termine:<br />

19.02.07 19.03.07 02.04.07 16.04.07<br />

Der beratende Rechtsanwalt ist Dr. Wolfram Velten. Er ist<br />

zu den Sprechzeiten unter unserer speziellen Telefonnummer<br />

040 21980939 erreichbar.<br />

Die Rechtsberatung steht nur Mitgliedern des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

bzw. der kooperierenden Verbände offen und kann zu<br />

den angegebenen Zeiten telefonisch in Anspruch genommen<br />

werden. Es gibt auch die Möglichkeit, persönliche<br />

Gesprächstermine in der Kanzlei von Dr. Wolfram Velten<br />

zu vereinbaren.<br />

Marketingberatung<br />

Die kostenlose telefonische Marketingberatung für Mitglieder<br />

des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> von Dr. Thea Döhler findet regelmäßig<br />

an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat von<br />

10 Uhr bis 12 Uhr statt. Die nächsten Termine (mit einer<br />

Ausnahme von der Regel):<br />

28.02.07 07.03.07 28.03.07 11.04.07 25.04.07<br />

Die Marketingberatung steht nur <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitgliedern<br />

zur Verfügung und ist unter 04137 810893 zu erreichen.<br />

Außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter<br />

geschaltet, dem Sie Ihr Anliegen schildern können.<br />

Oder senden Sie vorab eine E-Mail an<br />

marketingberatung@adue-nord.de<br />

Weitere Termine<br />

Die hier genannten Veranstaltungen sind eine willkürliche<br />

Terminsammlung von Weiterbildungsangeboten und<br />

Stammtischen, die für Übersetzer und Dolmetscher interessant<br />

sein könnten. Die Redaktion kann die Qualität der<br />

Veranstaltungen nicht überprüfen, diese Liste versteht sich<br />

nicht als Empfehlung des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> und erhebt keinerlei<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Unter www.adue-nord.de<br />

→ Weiterbildung → Partner finden Sie direkte Links zu<br />

einigen deutschsprachigen Verbänden und Portalen, die<br />

ebenfalls interessante Seminare anbieten.<br />

Workshop für Portugiesisch-Übersetzer<br />

zum Thema Urkundenübersetzen<br />

24. Februar 2007 in Köln<br />

Veranstalter: ATICOM, Referentin: Dr. Tinka Reichmann<br />

Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 60 Euro<br />

Info und Anmeldung: www.aticom.de<br />

Veranstaltungen<br />

Hansa-Übersetzertreff (HUT)<br />

Offenes, verbandsunabhängiges Kollegentreffen für<br />

selbstständige Übersetzerinnen und Übersetzer am<br />

ersten Mittwoch der geraden Monate<br />

Nächstes Treffen ausnahmsweise am<br />

28. Februar 2007, dann 4. April 2007<br />

19.00 Uhr Hotel Maritim Reichshof, Kirchenallee 34–36<br />

Anmeldung und Informationen bei Katia Klei<br />

katia.klei@t-online.de 040 66851988<br />

Einführung ins Dolmetschen für Übersetzer<br />

5. bis 16. März 2007 in Germersheim<br />

Veranstalter: ISG (Intern. Sommerschule Germersheim)<br />

Weitere Info: www.isg.fask.uni-mainz.de/isg-kurs.html<br />

DVX-Workshop<br />

Trados-, Transit- und DTP-Projekte in DVX abwickeln<br />

10. März 2007 in Lenggries bei München<br />

Veranstalter: EDV & Seminare, Referentin: J. A. Schön<br />

Info und Anmeldung: www.edv-und-seminare.de<br />

Einführung in die Notizentechnik<br />

10. März 2007 in Göttingen<br />

Veranstalter: BDÜ Bremen/NS, Referentin: Dr. B. Ahrens<br />

Preis: 98 Euro für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />

Info und Anmeldung: www.bn.bdue.de<br />

DVX-Grundlagen für Anfänger<br />

16.–17.03.2007 in Lenggries bei München<br />

Veranstalter: EDV & Seminare, Referentin: J. A. Schön<br />

Info und Anmeldung: www.edv-und-seminare.de<br />

DVX für erfahrene Benutzer<br />

23.–24.03.2007 in Lenggries bei München<br />

Veranstalter: EDV & Seminare, Referentin: J. A. Schön<br />

Info und Anmeldung: www.edv-und-seminare.de<br />

DVX-Workshop<br />

Datenbanken und SQL – DVX wirklich ausreizen<br />

30. März 2007 in Lenggries bei München<br />

Veranstalter: EDV & Seminare, Referentin: J. A. Schön<br />

Info und Anmeldung: www.edv-und-seminare.de<br />

Grundlagen der Elektrotechnik<br />

13. bis 14. April 2007 in Mannheim<br />

Veranstalter: Graduate School Rhein-Neckar<br />

Info und Anmeldung: www.graduate-school-rn.de<br />

6. Tagung SPRACHEN & BERUF<br />

Konferenz für Fremdsprachen und Business-Kommunikation<br />

in der internationalen Wirtschaft<br />

16. bis 18. April 2007 in Düsseldorf<br />

Info und Anmeldung: www.sprachen-beruf.com<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 21


tekom-Frühjahrstagung<br />

Schnittstellen der Technischen Kommunikation<br />

19. bis 20. April 2007 in Bamberg<br />

Info und Anmeldung: www.tekom.de<br />

Rechtliche Grundlagen für Ü/D<br />

28. April 2007 in Bremen<br />

Veranstalter: BDÜ Bremen/NS, Referentin: Dr. W. Velten<br />

Preis: 98 Euro für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />

Info und Anmeldung: www.bn.bdue.de<br />

First International Forum of Translation/<br />

Interpreting and Activism<br />

To provide a platform for initiating debate on the urgent<br />

issue of translation/interpreting and activism among scholars,<br />

trainers, practitioners and civil society actors (EN+ES)<br />

28. bis 30. April 2007 in Granada, Spanien<br />

Veranstalter: Universidad de Granada<br />

Info und Anmeldung: www.translationactivism.com<br />

Across<br />

Einsteiger: 5. Mai 2007 in Osnabrück<br />

Fortgeschrittene: 6. Mai 2007 in Osnabrück<br />

Veranstalter: BDÜ Bremen/NS, Referentin: R. Dockhorn<br />

Preis: je 108 Euro für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />

Info und Anmeldung: www.bn.bdue.de<br />

<strong>ADÜ</strong><strong>Nord</strong><br />

Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in <strong>Nord</strong>deutschland e. V.<br />

Auskommen<br />

mit dem Einkommen?<br />

Ergebnisse der Honorarumfrage<br />

2004/2005 des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> unter<br />

freiberuflichen Übersetzern und<br />

Dolmetschern mit der Arbeitssprache<br />

Deutsch<br />

• Detaillierte Auswertung von über 800 Datensätzen<br />

• Aussagekräftiges Gesamtbild über die aktuelle<br />

wirtschaftliche Situation freiberuflicher Sprachmittler<br />

• Informationen über wöchentliche Arbeitszeiten,<br />

Kundenstrukturen, Nutzung von TM-Systemen,<br />

Sprachkombinationen, Jahresgewinn, durchschnittliche<br />

Zeilen- und Wortpreise sowie<br />

Dolmetschhonorare und vieles mehr<br />

• Farbdiagramme, Tabellen, Interpretationen<br />

172 Seiten • 45,80 € • ISBN 3-8334-3343-4<br />

Veranstaltungen<br />

Anglophoner Tag (AT 2007)<br />

The Changing Language Professions or: Do we still need<br />

English translators?<br />

25. bis 26. Mai 2007 in Essen<br />

Veranstalter: ATICOM<br />

Preis: 55 Euro, Info und Anmeldung: www.aticom.de<br />

Vertragsübersetzen (DE-EN und EN-DE)<br />

Untersuchung von deutschen und US-amerikanischen<br />

Standardverträgen, Schwierigkeiten mit Vorschriften aus<br />

Gesetzestexten<br />

9. Juni 2007 in Hannover<br />

Veranstalter: BDÜ Bremen/NS<br />

Referentin: Barbara Müller-Grant<br />

Preis: 98 Euro für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />

Info und Anmeldung: www.bn.bdue.de<br />

Translationswissenschaft: der aktuelle Stand<br />

Konferenzthemen: Philosophie, Soziologie, Geschichte<br />

der Übersetzung, Übersetzungskritik, Methodenproblematik,<br />

Psychologie der translatorischen Tätigkeit; Konferenzsprachen:<br />

Russisch, Englisch, Französisch, Deutsch,<br />

Plenarsitzungen werden simultan gedolmetscht<br />

1. bis 3. Oktober 2007 in Moskau<br />

Veranstalter: Staatliche Lomonossov-Universität<br />

Preis: 50 Euro; Info und Anmeldung:<br />

http://esti.msu.ru/content/view/78/96/<br />

Grünes Licht<br />

Ein Ratgeber zur Existenzgründung<br />

für Übersetzer und Dolmetscher<br />

Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe<br />

Berufseinstieg<br />

• Themen auf dem Weg in die Selbstständigkeit<br />

• Perspektiven für Quereinsteiger und Hochschulabsolventen<br />

• Informationen über rechtliche Grundlagen, Buchhaltung<br />

und Steuern, Marketing, Preisgestaltung,<br />

Networking, Fördermöglichkeiten, Vereidigung,<br />

Konferenzdolmetschen, Normen, Büromanagement,<br />

Internetrecherche, Mailinglisten und vieles mehr<br />

• Umfrageergebnisse zum Berufseinstieg<br />

288 Seiten • 24,90 € • ISBN 3-8334-3806-1<br />

Online-Bestellung <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> über Geschäftsstelle www.adue-nord.de Wendenstraße → Bestellungen; 435 in 20537 Lieferung Hamburg gegen Vorkasse, 040 2191001 im Inland versand- www.adue-nord.de<br />

u. portokostenfrei.<br />

22 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007


Datenänderungen<br />

Die Geschäftsstelle bittet:<br />

Änderungen von Postadressen, E-Mail-Adressen,<br />

Telefon- und Faxnummern und Ähnlichem rechtzeitig<br />

an die Geschäftsstelle senden.<br />

Änderungen dieser Art nur an die Geschäftsstelle senden,<br />

nicht an das <strong>Infoblatt</strong> und auch nicht an einzelne<br />

Vorstandsmitglieder.<br />

Daten im Internet werden periodisch (etwa alle<br />

3 Monate) auf der Grundlage der Daten aus der<br />

Datenbank in der Geschäftsstelle aktualisiert. Bitte<br />

daher keine Meldung an den Seitenmeister machen.<br />

Manuelle Einzeländerungen im Internet sind nicht<br />

möglich.<br />

Bei Änderungen gleichzeitig mitteilen, ob sonstige<br />

Daten wie zum Beispiel Privatanschriften, Mobiltelefonnummer<br />

weiterhin gültig sind.<br />

Abonnement<br />

Elektronisches Abonnement (PDF-Datei):<br />

Kostenlos auf Anforderung: infoblatt@adue-nord.de<br />

Druck-Abonnement<br />

Jahresabonnement (6 Ausgaben mit je mindestens<br />

24 Seiten); 27 € im Inland (inkl. 7 % MwSt.), 45 € im<br />

Ausland inkl. Porto- und Versandkosten; zu bestellen<br />

über das Internet (www.adue-nord.de → Bestellungen<br />

<strong>Infoblatt</strong>).<br />

In eigener Sache<br />

Personenbezeichnungen in den Veröffentlichungen des<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> beschränken sich aus Gründen der Lesbarkeit<br />

im Allgemeinen auf die Grundform, schließen aber weibliche<br />

und männliche Personen gleichermaßen ein.<br />

Die Inhalte des <strong>Infoblatt</strong>s werden nach bestem Wissen<br />

erstellt, aber die Redaktion übernimmt keine Gewähr für<br />

die Richtigkeit, Gültigkeit oder Vollständigkeit. Links zu<br />

externen Internetangeboten sowie von dort aus weiterführende<br />

Links verweisen auf Inhalte fremder Anbieter, für<br />

die nur der jeweilige Anbieter verantwortlich ist.<br />

Redaktions-/Anzeigenschluss<br />

für das nächste <strong>Infoblatt</strong>:<br />

Donnerstag, 5. April 2007<br />

Impressum Mediadaten<br />

Impressum<br />

Redaktion Helke Heino (v.i.S.d.P.)<br />

Layout und Druck TETRADOC<br />

Leserbriefe und Mitteilungen<br />

infoblatt@adue-nord.de <strong>Infoblatt</strong> · c/o TETRADOC ·<br />

Schönberger Straße 26 · 23896 Walksfelde<br />

04543 891667 04543 891668<br />

Erscheinen und Auflage 6-mal jährlich · 400 auf<br />

Papier · etwa 490 per E-Abo · bis zu 2500 Internetabrufe<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Autoren, nicht notwendigerweise die der Redaktion oder des<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> wieder.<br />

© <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 5<br />

Gültig seit 1. August 2005<br />

Alle Preise zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer!<br />

Anzeigen<br />

Schwarz-weiß in Druckauflage, Farbe in elektronischer Auflage;<br />

Platzierungswünsche im Innenteil werden nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt.<br />

¼ Seite im Innenteil ................................................65,00 €<br />

½ Seite im Innenteil ..............................................105,00 €<br />

1 Seite im Innenteil ...............................................190,00 €<br />

1 Seite U2, U3 oder U4 (grün) 255,00 €<br />

Der Rand der Seiten kann aus technischen Gründen nicht bedruckt<br />

werden. Die Anzeige ist in einer von uns verarbeitbaren<br />

Form anzuliefern, vorzugsweise als PDF-Datei (Adobe Acrobat)<br />

oder in einem PC-Datei-Format (kein Macintosh).<br />

Beilagenwerbung<br />

Preise jeweils pro Blatt A4 oder kleiner, bis 160 g/m²<br />

Gesamte Druckauflage ...........................................80,00 €<br />

Diese Preise setzen die Lieferung der Beilage durch den Kunden<br />

voraus. Die elektronisch zu veröffentlichenden Beilagen sind als<br />

PDF-Datei zu liefern. Gedruckte und elektronische Beilagen<br />

müssen rechtzeitig zum Anzeigenschluss vorliegen.<br />

Wir können Beilagen unter Umständen im Rahmen unserer<br />

technischen Möglichkeiten gegen Kostenübernahme auch für<br />

Sie produzieren. Näheres vereinbaren Sie bitte mit uns.<br />

Kleinanzeigen<br />

In der Rubrik »Kleinanzeigen« können die <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />

Referenzmaterial wie Wörterbücher/CDs suchen, verkaufen oder<br />

verschenken, auf interessante Veranstaltungen hinweisen,<br />

Mitfahr-/Mitwohngelegenheiten bei Konferenzen suchen oder<br />

anbieten und Ähnliches.<br />

Kleinanzeigen sind kostenlos, aber Mitgliedern vorbehalten.<br />

Werbung für Sprachmittlerleistungen wird nicht veröffentlicht.<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 1/2007 23


Geschäftsstelle (GS)<br />

Vorstand<br />

Kontaktpersonen beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Noëlle Friebel (nf)<br />

Öffnungszeiten: Mo und Do 9.30–12.30 Uhr<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V.<br />

Wendenstraße 435 in 20537 Hamburg<br />

040 2191001 040 2191003<br />

info@adue-nord.de www.adue-nord.de<br />

1. Vorsitzende<br />

Natascha Dalügge-Momme (ndm)<br />

Vertretung des Verbandes nach außen<br />

Koordination GS<br />

04102 8249340<br />

natascha@adue-nord.de<br />

2. Vorsitzende<br />

Esther Trancón y Widemann (et)<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

040 52679695<br />

esther@adue-nord.de<br />

Schatzmeister<br />

Michael Friebel (mf)<br />

Finanzen Versicherungen und Steuern<br />

040 35953 378<br />

michael@adue-nord.de<br />

Schriftführerin<br />

Silke Voigt (sv)<br />

Ausbildung Berufseinstieg Transforum<br />

040 21982815<br />

silke@adue-nord.de<br />

Referentin<br />

Giannina Gindler (gg)<br />

Vereidigungen D/Ü für Gerichte, Polizei, Behörden<br />

04102 678674<br />

giannina@adue-nord.de<br />

Beauftragte<br />

Seitenmeister Datenbank<br />

Per N. Döhler (pd)<br />

04137 810161<br />

per@adue-nord.de<br />

Einsteigerstammtisch<br />

Katarzyna Golab-Schafrik (kg)<br />

040 53206489<br />

katarzyna@adue-nord.de<br />

Helle Laskowski (hl)<br />

040 21908504<br />

helle@adue-nord.de<br />

Redaktion <strong>Infoblatt</strong><br />

Helke Heino (hh)<br />

04543 891667<br />

helke@adue-nord.de<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thekla Kruse (tk)<br />

0461 28556<br />

thekla@adue-nord.de<br />

Weiterbildung<br />

Georgia Mais (gm)<br />

040 21986625<br />

seminare@adue-nord.de<br />

Literarisches Übersetzen<br />

Maralde Meyer-Minnemann<br />

040 8802343<br />

maralde@adue-nord.de<br />

Angestellte Dolmetscher und Übersetzer<br />

Marietta Müller<br />

040 76757458<br />

marietta@adue-nord.de<br />

FIT Europa/Normenausschüsse<br />

Terence Oliver (to)<br />

04171 73366<br />

terry@adue-nord.de<br />

Konferenzdolmetschen<br />

Manuela B. Wille (mw)<br />

040 76411025<br />

manuela@adue-nord.de<br />

Gebärdensprachdolmetschen<br />

Simone Scholl<br />

040 428383535 (Büro)<br />

04151 867139 (privat)<br />

simone@adue-nord.de<br />

Andrea Schaffers, DAW-GmbH<br />

040 428386581 (Büro)<br />

040 8803578 (privat)<br />

Die Postadressen der Vorstandsmitglieder und Beauftragten finden Sie im Internet unter www.adue-nord.de Über uns Leute.

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