2 - ADÜ Nord
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<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in <strong>Nord</strong>deutschland e.V.<br />
Infoblatt<br />
April 2004 (2/2004)<br />
MJV 2004 und Strategie-Workshop<br />
Neue zweite Vorsitzende gewählt und Marschrichtung bestätigt<br />
Rezension »Rechtstschechisch«<br />
Neues »Rechtswörterbuch für jedermann«; Rezension von Milka Vagadayová<br />
Spam- und Virenflut nimmt zu<br />
Informationen über aktuelle »Malware« von Thekla Kruse<br />
Zeichendarstellung Chinesisch<br />
Spezielle Probleme mit asiatischen Schriftzeichen beschreibt Günter Whittome
In diesem Heft<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kollegentreffen · Editorial · MJV 2004 .........................................................................2<br />
Strategie-Workshop: Bilanz und Blick nach vorn ...........................................................3<br />
Recht: JVEG nun verabschiedet ...................................................................................7<br />
Ermächtigung/Vereidigung/Beeidigung: OLG Schleswig ...............................................8<br />
Säumige Zahler: Erfolg mit Online-Mahnverfahren .......................................................9<br />
Kritik: »Übersetzung – r/keine Glückssache« nicht immer ganz glücklich ......................10<br />
Computer und Internet: Viren und andere Schädlinge (3).............................................11<br />
Segensreiche Marketingberatung · Seminar Internet-Recherche gefällig? .......................13<br />
Chinesisch und Computer ........................................................................................14<br />
Rezension: Rechtstschechisch für jedermann ...............................................................16<br />
Neue Mitglieder · Adressänderungen .........................................................................17<br />
Profil Anke Lutz (2. Vorsitzende) · Nachrichten für Berufseinsteiger ................................18<br />
Seminarbericht: Steuern und Jahresabschluss..............................................................19<br />
Kollegentreffen im März: Mit Kundenbeschwerden professionell umgehen ....................20<br />
Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Weitere Termine ................................22<br />
Impressum · Mediadaten · Vorschau .........................................................................27<br />
Ansprechpartner(innen) beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> ....................................................................28<br />
Bilder: Die Rechte aller Bilder liegen beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>. Das Titelbild zeigt einige Impressionen der MJV 2004<br />
(von links oben nach rechts unten: Workshop-Moderatorin Thea Döhler und GS-Leiterin Noëlle Friebel;<br />
neuer Kassenprüfer Nikos Theodorakopoulos; Teil des alten Vorstands; neue 2. Vorsitzende Anke Lutz.<br />
Kollegentreffen am Donnerstag, 13. Mai 2004<br />
Das Treffen findet an gewohntem Ort zur üblichen Zeit statt: Rudergesellschaft Hansa (1. OG), Schöne Aussicht 39 in<br />
22085 Hamburg um 19.30 Uhr. Thema: »Internetpräsenz – wie sie ein Erfolg wird«. Wie immer wird auch Zeit<br />
und Gelegenheit für den informellen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sein. Gäste sind uns herzlich willkommen!<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wie üblich wird im Sommer ein neues Mitgliederverzeichnis gedruckt und deswegen liegt der Mitgliederausgabe dieses<br />
Infoblatts der Korrekturausdruck Ihres Eintrags in der Grünen Liste bei. Bitte lesen Sie sich die Anleitung<br />
genau durch, nehmen Sie entsprechende Änderungen gut leserlich vor und faxen oder schicken Sie diese bis Donnerstag,<br />
29. April, an die Geschäftsstelle zurück. Eine weitere Beilage der Mitgliederausgabe ist das offizielle Protokoll der<br />
MJV 2004. Das Infoblatt selbst ist wieder prall gefüllt mit Informationen aus unterschiedlichsten Bereichen (JVEG, Viren,<br />
Chinesisch, Tschechisch, Kundenbeschwerden etc.). Ein besonderer Dank geht an Sybille Frey (Noch-Nicht-Mitglied und<br />
Einsteiger-Stammtisch-Nutzerin) für die Endkorrektur dieser Ausgabe. Viel Spaß bei der Lektüre des Infoblatts!<br />
Helke Heino<br />
Mitgliederjahresversammlung 2004<br />
Auf der diesjährigen Mitgliederjahresversammlung des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> waren etwa 20 Prozent der 270 Verbandsmitglieder<br />
persönlich oder in Vollmacht vertreten. Fast einstimmig wurden die Schriftführerin Natascha Dalügge-Momme<br />
im Amt bestätigt und Anke Lutz zur neuen zweiten Vorsitzenden gewählt. Anke Lutz (Profil siehe Seite 18) wird<br />
die Betreuung der Berufseinsteiger von ihrer Vorgängerin Tanja Güllicher übernehmen, die nach vier Jahren großartigen<br />
Einsatzes im Vorstand nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stand. Geplant ist eine neue Veranstaltungsreihe für<br />
Berufseinsteiger, die hier im Infoblatt auf Seite 18 vorgestellt wird.<br />
Am Nachmittag diskutierten 27 Teilnehmer des moderierten Workshops die strategische Ausrichtung des Verbands für<br />
die nächsten fünf bis zehn Jahre (ausführlicher Bericht siehe nächste Seite).<br />
2 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Strategie-Workshop<br />
Bilanz und Blick nach vorn<br />
Strategie-Workshop des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> in Hamburg; Ergebnisbericht von Moderatorin Dr. Thea Döhler<br />
Nach der Mitgliederjahresversammlung (MJV) Samstag,<br />
27. März 2004 im Hotel Madison lud der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zum<br />
Strategie-Workshop ein, um die Weichen für die zukünftige<br />
Entwicklung des Verbandes zu stellen und die Aufgaben<br />
für die nächsten 5 bis 10 Jahre zu formulieren.<br />
Zusammen mit der Trainerin und Beraterin Thea Döhler<br />
starteten 27 Mitglieder des Verbandes gegen 13.30 Uhr<br />
in einen arbeitsreichen Nachmittag, an dem es galt, Antworten<br />
auf die folgenden Fragen zu finden:<br />
Was wollen wir in Zukunft bewegen?<br />
Welche Ziele wollen wir ansteuern?<br />
Welche Wege stehen uns offen?<br />
Welchen Weg wollen wir beschreiten?<br />
Prolog<br />
Im Vorfeld hatte der erste Vorsitzende des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>,<br />
Terence Oliver, im Anschluss an den »Pflichtteil« der MJV<br />
Bilanz gezogen. In einem kurzen Vortrag beleuchtete er,<br />
was sich der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> auf der Zukunftswerkstatt 2000<br />
vorgenommen hatte und welche Ziele bisher erreicht<br />
wurden.<br />
Paten- bzw. Mentorprogramm<br />
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit: Informationsbroschüre<br />
zum Beruf des Übersetzers/Dolmetschers fertig<br />
gestellt, interkulturelle Broschüre zur erfolgreichen<br />
Geschäftstätigkeit im Ausland für Kunden in Arbeit,<br />
Gemeinschaftsanzeigen in den Gelben Seiten, regelmäßige<br />
Pressearbeit und Zusammenarbeit mit Übersetzerportalen,<br />
verstärkte Nutzung des Internets,<br />
1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage in Lüneburg im Frühjahr 2002,<br />
TM-Tage in Hamburg-Bergedorf im Herbst 2003.<br />
Zusammenarbeit mit anderen Verbänden: Pragmatische<br />
und praktische Zusammenarbeit mit dem BDÜ<br />
auf Bundes- und Landesebene (insbesondere LV Bremen/Niedersachsen)<br />
sowie mit der ATICOM, der<br />
tekom und dem VÜD Berlin, gegenseitige Mitgliederkonditionen<br />
für die Teilnahme an Veranstaltungen,<br />
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gesetzgebung<br />
und der Normung.<br />
Kontakte zu Universitäten: Mitgliedschaft im Transforum,<br />
besondere Kontakte zur Fachhochschule Flensburg<br />
und zur Uni Hildesheim im Rahmen des MEUM-<br />
Projekts.<br />
Mehrstufiges Weiterbildungsangebot<br />
Wirtschaftliche Orientierung: Umstrukturierung in<br />
ideellen und wirtschaftlichen Bereich, Vergabe von<br />
Aufgaben gegen Kostenerstattung bzw. Honorar an<br />
Externe.<br />
Innovationsfreudigkeit: Informative Internetpräsenz,<br />
Mitgliederdatenbank mit differenzierter Suchmöglichkeit,<br />
Rechts- und Steuerberatung sowie Marketingberatung<br />
für Mitglieder, Arbeitsgruppen für mehrere<br />
Sprachen.<br />
Bevor Terence Oliver die anwesenden Mitglieder in die<br />
Mittagspause entließ, forderte er sie auf, den Grad ihrer<br />
Zufriedenheit mit der geleisteten Arbeit des Verbandes<br />
zum Ausdruck zu bringen. Dazu wurden am Ausgang<br />
Punkte verteilt, die in ein vorbereitetes Bewertungsschema<br />
einzukleben waren.<br />
Zufriedenheit mit dem Erreichten –<br />
und wie weiter?<br />
Nach einer kurzen Erläuterung zum Anliegen und Ablauf<br />
des Strategieworkshops sahen sich die Teilnehmer die<br />
Ergebnisse der Befragung zur Mitgliederzufriedenheit an<br />
und ließen sich von Terence Oliver erläutern, welche<br />
Visionen und Utopien aus der Zukunftswerkstatt 2000<br />
bisher nicht umgesetzt wurden und welche Perspektiven<br />
sich für die weitere Arbeit eröffnen.<br />
Aufhorchen ließen die Ergebnisse der Befragung: 32 von<br />
38 anwesenden Mitgliedern waren mit der Arbeit des<br />
Verbandes sehr zufrieden. 6 Befragte äußerten, dass sie<br />
mit der Arbeit des Verbandes zufrieden sind. Kein einziger<br />
Punkt landete bei Einschätzungen wie »teils zufrieden/teils<br />
unzufrieden«, »unzufrieden« und »sehr unzufrieden«.<br />
Thea Döhler in Aktion; links die Zufriedenheitspunkte<br />
Zu den Zielen, die nicht erreicht bzw. vom Verband nicht<br />
einmal angepackt wurden, da man sie seinerzeit als<br />
unrealistisch einschätzte, gehören:<br />
Bezahlte Geschäftsführung und bezahlter Vorstand<br />
Ständig besetzte Geschäftsstelle<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 3
Vernetzung aller Mitglieder/Online-Unterstützung/<br />
Intranet<br />
Lobbyarbeit beim JVEG (Neufassung des ZSEG)<br />
Vereinfachung des Gesetzes und der Prüfung zur Vereidigung<br />
(Hamburg)<br />
Bildungswerk, Ausbildungszentrum<br />
Seminare für Kunden<br />
Schutz der Berufsbezeichnung<br />
In diesem Zusammenhang stellte sich für den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
die Frage, ob diese Ziele erneut aufgegriffen und weiter<br />
verfolgt werden sollten oder ob man zukünftig ganz<br />
andere Schwerpunkte in der Verbandsarbeit setzen<br />
möchte. Zum Beispiel könnte man die Anregung eines<br />
Nicht-Mitgliedes aufgreifen und in Zusammenarbeit mit<br />
anderen Verbänden und Organisationen das Thema<br />
»Dolmetscher und Übersetzer in Gesellschaft und Politik«<br />
unter folgenden Fragestellungen unter die Lupe nehmen:<br />
Wie nimmt die Gesellschaft unseren Berufsstand wahr<br />
und wie geht sie mit ihm um?<br />
Wie kann die Bezahlung des Übersetzers verbessert<br />
werden?<br />
Wie kann man den Berufsstand in die Lage versetzen<br />
zu agieren, anstatt immer nur zu reagieren?<br />
Diese und ähnliche grundsätzliche Fragen führen wiederum<br />
zu weiteren Fragen, wenn sich der Verband überlegt,<br />
wie er in dieser Hinsicht tätig werden könnte:<br />
Welches Selbstverständnis hat der Verband im Rahmen<br />
des gesellschaftlichen Kontextes, und wie kann<br />
er die Rahmenbedingungen für die Branche (und<br />
damit seine Mitglieder) verbessern?<br />
Will der Verband über Kooperationen die Kräfte der<br />
Branche bündeln, um die Fragen der Zukunft anzugehen?<br />
Damit verbunden: Auf welcher Ebene will der Verband<br />
seine Aktivitäten entfalten - lokal, regional,<br />
überregional, national, international? Welche Vorteile,<br />
Nachteile, Synergien, Reibungsverluste oder gar<br />
Konflikte könnten dadurch entstehen?<br />
Will der Verband sich ein grundlegendes Bild der<br />
Situation der Branche verschaffen, um auf dessen<br />
Grundlage Schwächen und Stärken des Berufsstandes<br />
zu erkennen?<br />
Unter Hinweis auf die vorhandenen finanziellen und personellen<br />
Ressourcen des Verbandes kristallisierten sich<br />
zwei Zukunftsperspektiven heraus.<br />
Perspektive 1 Überregionale Tätigkeit des Verbandes mit<br />
Wirkung für die gesamte Branche<br />
Perspektive 2 Regionale Tätigkeit des Verbandes mit<br />
Wirkung für die im norddeutschen Raum ansässigen<br />
Übersetzer und Dolmetscher (Ü/D)<br />
Strategie-Workshop<br />
Perspektivendiskussion<br />
In vier Arbeitsgruppen wurden dann Pro und Contra der<br />
sich eröffnenden Perspektiven diskutiert sowie weitere<br />
Zukunftsszenarien für den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> angedacht.<br />
Perspektive 1 Überregionale Tätigkeit mit Wirkung für<br />
die gesamte Branche<br />
Was spricht dafür (Pro)? Was spricht dagegen (Contra)?<br />
Perspektive 2 Regionale Tätigkeit mit Wirkung für die im<br />
norddeutschen Raum ansässigen Ü/D<br />
Was spricht dafür (Pro)? Was spricht dagegen (Contra)?<br />
Perspektive 3 Alternativen?<br />
Welche Wege sollte der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> in den kommenden 5<br />
bis 10 Jahren beschreiten?<br />
Das Ergebnis: Die Perspektive für den Verband<br />
Nach einer Kaffeepause präsentierten die Vertreter aller<br />
Gruppen ihre Arbeitsergebnisse im Plenum. Das erstaunliche<br />
Fazit: Alle Arbeitsgruppen kamen unabhängig voneinander<br />
zu dem Ergebnis, dass sowohl<br />
Perspektive 1 Überregionale Tätigkeit mit Wirkung für<br />
die gesamte Branche<br />
als auch<br />
Perspektive 2 Regionale Tätigkeit mit Wirkung für die im<br />
norddeutschen Raum ansässigen Ü/D<br />
alleine keine Alternative für die Entwicklung des <strong>ADÜ</strong><br />
<strong>Nord</strong> in den kommenden 5-10 Jahren darstellen. Eine<br />
Perspektive für den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> sahen alle vier Arbeitsgruppen<br />
in der folgenden Kombination:<br />
Perspektive 3 Regionaler Verband, der als Vorreiter und<br />
Initiator der Branche die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Verbänden sucht und bundesweit für Bewegung und<br />
Innovation sorgt.<br />
Der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> soll ein regionaler Verband bleiben, der<br />
punktuell die Zusammenarbeit mit dem BDÜ auf Bundes-<br />
und Landesebene, mit der ATICOM, der tekom, dem<br />
VDÜ Berlin und weiteren Verbänden aus derselben<br />
4 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Branche sowie aus anderen Branchen sucht. Dabei soll<br />
der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> Vorreiter und Initiator sein und Projekte<br />
von bundesweiter Bedeutung anstoßen, von denen die<br />
gesamte Branche profitiert und für die der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> als<br />
regionaler Verband nicht über die notwendigen Ressourcen<br />
verfügt.<br />
Im Rahmen dieser Perspektive setzten die Gruppen<br />
jedoch unterschiedliche Schwerpunkte, die von Thea<br />
Döhler auf Moderationskarten erfasst und anschließend<br />
im Plenum diskutiert wurden. Dabei wurden einzelne<br />
Schwerpunkte aussortiert, da ihre Realisierung in den<br />
kommenden 5 bis 10 Jahren als nicht realistisch betrachtet<br />
wurden. Dazu gehören: Ausdehnung nach Osteuropa<br />
und Gebührenordnung. Als bereits erledigt wurde der<br />
Schwerpunkt Gewerbesteuer entfernt.<br />
Anschließend verwies Thea Döhler auf die Visionen und<br />
Ziele der Zukunftswerkstatt 2000, die bisher nicht umgesetzt<br />
worden waren. Die Teilnehmer sahen sich jedes einzelne<br />
Ziel noch einmal genau an und diskutierten im Plenum,<br />
ob diese Ziele unter Berücksichtigung der eingeschlagenen<br />
Perspektive noch Bestand haben. Folgende<br />
Ziele wurden als in den kommenden 5 bis 10 Jahren<br />
nicht vorrangig zu verfolgen eingestuft:<br />
Bezahlte Geschäftsführung und bezahlter Vorstand<br />
Vernetzung aller Mitglieder/Online-Unterstützung/<br />
Intranet<br />
Vereinfachung des Gesetzes und der Prüfung zur Vereidigung<br />
(Hamburg)<br />
Bildungswerk, Ausbildungszentrum<br />
Seminare für Kunden<br />
Schutz der Berufsbezeichnung<br />
Als regionaler Verband, der als Vorreiter und Initiator der<br />
Branche bundesweit für Bewegung und Innovation sorgt,<br />
wird sich der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> auf folgende Themenkomplexe<br />
konzentrieren:<br />
Punktuelle und gezielte Zusammenarbeit mit<br />
anderen Verbänden innerhalb und außerhalb der<br />
Branche<br />
Öffentlichkeitsarbeit für den Berufsstand: Mehr<br />
Aufklärungs- und Lobbyarbeit, PR-Arbeit professionalisieren<br />
wie beispielsweise durch einen »festen« freien<br />
Hausjournalisten, Tage der offenen Tür durchführen,<br />
Events im Rahmen von Fachveranstaltungen wie beispielsweise<br />
Schnupperdolmetschen organisieren.<br />
Qualitätssiegel: Die Mitgliedschaft im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
unterliegt bestimmten Kriterien und soll für Professionalität<br />
und Qualität bürgen. Daher ist zu erwägen,<br />
eine verbandsinterne Qualitätskontrolle und ein<br />
Qualitätssiegel einzuführen.<br />
Verbreiterung der Mitgliederbasis (mit Fragezeichen):<br />
Es muss über eine Verbreiterung der Mitgliederbasis<br />
und Wege zur Gewinnung von neuen Mitgliedern<br />
nachgedacht werden. Dabei sollten auch<br />
Strategie-Workshop<br />
korporative Mitgliedschaften in Erwägung gezogen<br />
werden (<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> wird als Verband Mitglied in<br />
anderen Verbänden und nimmt Unternehmen und<br />
andere Verbände als Mitglieder bei sich auf). Aufgrund<br />
einer größeren Mitgliederbasis kann es durchaus<br />
sinnvoll sein, die Geschäftsstelle rund um die Uhr<br />
zu besetzen.<br />
Erstellung von Marktanalysen, Durchführung von<br />
Umfragen zu Honoraren<br />
Aktive Mitwirkung an der Neufassung des ZSEG<br />
(JVEG) und anderen für die Branche relevanten<br />
Gesetzgebungsverfahren<br />
Ausblick und Abschluss<br />
Die Teilnehmer wurden anschließend aufgefordert, unter<br />
der folgenden Fragestellung die Themenkomplexe zu<br />
gewichten: Welcher Themenkomplex hat im Rahmen der<br />
strategischen Ausrichtung Ihrer Meinung nach die höchste<br />
Priorität und sollte vorrangig bearbeitet werden?<br />
Gesammelte Themenkomplexe mit Gewichtung<br />
1. Platz mit 18 Punkten: Öffentlichkeitsarbeit und<br />
PR für den Berufsstand<br />
2. Platz mit 5 Punkten: Punktuelle und gezielte Zusammenarbeit<br />
mit anderen Verbänden innerhalb<br />
und außerhalb der Branche, um bundesweit für Innovation<br />
und Bewegung zu sorgen<br />
3. Platz mit je 2 Punkten: Verbreiterung der<br />
Mitgliederbasis (mit Fragezeichen) und Qualitätssiegel<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 5
Zu den Themenkomplexen, die bei der Bewertung keine<br />
Punkte bekamen, gehören:<br />
Erstellung von Marktanalysen, Durchführung von<br />
Umfragen zu Honoraren<br />
Ständige Besetzung der Geschäftsstelle<br />
Aktive Mitwirkung bei der Neufassung des ZSEG<br />
(JVEG) und anderen für die Branche relevanten<br />
Gesetzgebungsverfahren<br />
Zum Abschluss wurden alle Teilnehmer von Thea Döhler<br />
aufgefordert, einen Brief an Terence Oliver in seiner<br />
Funktion als erster Vorsitzender des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zu<br />
schreiben.<br />
Unter der folgenden Fragestellung waren die Beiträge<br />
auf einem grünen Briefbogen mit <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Logo und<br />
der Anrede »Lieber Terry ...« schriftlich festzuhalten: »Welche<br />
der genannten Themen interessieren Sie persönlich<br />
besonders? Zu welchem Thema wären Sie bereit, einen<br />
Beitrag zur Umsetzung zu leisten?« Die Briefe wurden<br />
dann am Ausgang in der grünen <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Box gesammelt<br />
und Terry Oliver übergeben (siehe separaten Beitrag<br />
im Anschluss an diesen Bericht).<br />
Fleißige Briefeschreiber<br />
Dank der engagierten Mitarbeit der anwesenden Mitglieder<br />
weiß der Vorstand des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> nun, in welche<br />
Richtung die Entwicklung in den kommenden 5 bis 10<br />
Jahren gehen soll und welche Schwerpunktthemen vorrangig<br />
zu bearbeiten sind.<br />
Freuen wir uns auf »unseren kleinen grünen Verband«,<br />
der zukünftig stärker mit anderen Verbänden zusammenarbeiten<br />
und Projekte von bundesweiter Bedeutung<br />
für die Branche anstoßen will. Unterstützen wir ihn dabei<br />
nach Kräften und sorgen wir mit dafür, dass sich<br />
das Image des Berufsstandes in der Öffentlichkeit<br />
verbessert.<br />
Strategie-Workshop<br />
»Lieber Terry …«<br />
An dieser Stelle möchte ich mich – auch im Namen des<br />
Vorstands des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> – bei den Teilnehmern des<br />
Workshops für die tatkräftige Unterstützung bei der Weichenstellung<br />
für die Zukunft des Verbandes herzlich<br />
bedanken. Ein Dankeschön geht auch an alle Arbeitsgruppenleiter<br />
und Helfer sowie an Thea Döhler für die<br />
strukturierte und effiziente Leitung der Veranstaltung, das<br />
ausführliche Protokoll und den vorstehenden Bericht.<br />
Bei den Teilnehmern handelte es sich im Wesentlichen<br />
um die »Stammteilnehmer«, die zu praktisch jeder Mitgliederversammlung<br />
erscheinen. Über diese Treue zum<br />
Verband habe ich mich sehr gefreut, fast noch mehr aber<br />
darüber, dass es auch noch eine Reihe von neuen und<br />
jüngeren Gesichtern gegeben hat, die mit wertvollen Beiträgen<br />
und zum Teil neuen Sichtweisen die Diskussion<br />
belebt haben.<br />
Viele Angebote<br />
Ganz besonders gefreut habe ich mich über die in den<br />
»Lieber Terry«-Briefen bekundete Bereitschaft, regelmäßig<br />
oder punktuell einen besonderen Beitrag zur Verbandsarbeit<br />
zu leisten. Außerdem haben die gelegentlich<br />
geäußerten persönlichen Worte der Bestätigung und<br />
Ermunterung ihre Wirkung als Motivationsschub nicht<br />
verfehlt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich<br />
nicht bei jedem einzelnen persönlich bedanken kann. Wir<br />
werden diese Angebote jedoch im Vorstand auswerten<br />
und teils früher, teils später darauf zurückkommen.<br />
Wie angesichts der Workshop-Ergebnisse nicht anders zu<br />
erwarten war, gehörte knapp die Hälfte der Angebote<br />
zum Bereich Öffentlichkeitsarbeit im weiteren Sinne (beispielsweise<br />
Hilfe bei der Erstellung von Broschüren oder<br />
bei einer Art »Tag der offenen Tür«). Daneben gab es<br />
mehrere Meldungen im Bereich »Qualität« sowie Einzelangebote<br />
zu Themen wie »Mitgliedergewinnung« oder<br />
»Aufnahmekriterien«. Eine Kollegin hat in ihrem Schreiben<br />
sogar darauf verzichtet, einen eigenen Beitrag anzubieten,<br />
dafür aber freundlicherweise vorgeschlagen, ich<br />
sollte im Hamburger Journal oder in anderen TV-Sendungen<br />
auftreten!<br />
Noch mehr Briefe!<br />
Auf jeden Fall werden sämtliche Anregungen und Angebote<br />
ernsthaft geprüft. In diesem Zusammenhang würde<br />
es mich sehr freuen, wenn weitere Mitglieder – die nicht<br />
an der Mitgliederversammlung bzw. dem Workshop teilnehmen<br />
konnten – mir einen ähnlichen Brief oder eine E-<br />
Mail schreiben würden. Teilen Sie mir mit, was Sie aktiv<br />
zum Leben des Verbands und zur Erreichung seiner Zielsetzungen<br />
beitragen möchten. Wie ein solches Schreiben<br />
beginnt, haben Ihnen die Workshop-Teilnehmer bereits<br />
vorgemacht: »Lieber Terry …«<br />
Terry Oliver, 1. Vorsitzender des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
6 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Recht<br />
JVEG nun verabschiedet<br />
Wie erwartet ist das JVEG (Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz) nach dem Bundestag am 12. März 2004 auch<br />
vom Bundesrat verabschiedet worden. Die Debatte zeigte, dass durchweg alle politischen Parteien mit dem am 1. Juli dieses<br />
Jahres in Kraft tretenden Gesetz sehr zufrieden sind. Natascha Dalügge-Momme, Referentin für Gerichte, Polizei,<br />
Behörden, fasst die wichtigsten Neuerungen für Dolmetscher und Übersetzer zusammen.<br />
Zu § 9 JVEG<br />
Dolmetschern wird nur noch ein Stundensatz von 55 €<br />
zugestanden, ohne dass die Möglichkeit eines Zuschlags<br />
besteht. Somit sind sie in die zweitunterste Honorargruppe<br />
eingeordnet worden. Auch wird weder auf die zu<br />
verdolmetschende Sprache, noch auf die Tatsache, dass<br />
die Sätze des JVEG seit über zehn Jahren nicht mehr<br />
erhöht wurden, Rücksicht genommen.<br />
Obwohl das Honorar für jede Stunde gewährt wird, einschließlich<br />
notwendiger Reise- und Wartezeiten, wird die<br />
letzte begonnene Stunde nur dann voll berechnet, d. h.<br />
auf eine volle Stunde aufgerundet, wenn mehr als 30 Minuten<br />
verstrichen sind; sonst wird einfach abgerundet.<br />
Die kurzfristige Aufhebung oder Verschiebung von Terminen<br />
wird damit abgegolten, dass »unter bestimmten Voraussetzungen<br />
– nämlich wenn die Abladung erst am Tag<br />
des ursprünglich vorgesehenen Termins oder an einem<br />
der beiden vorangehenden Tage erfolgt – eine pauschale<br />
Vergütung von in Höhe maximal eines Stundensatzes<br />
gewährt wird, soweit die Aufhebung oder Verlegung des<br />
Termins einen unvermeidbaren Einkommensverlust zur<br />
Folge hat«.<br />
Zu § 11 JVEG<br />
Die Übersetzer sind bei der Modernisierung des Gesetzes<br />
etwas besser weggekommen:<br />
»Mit Absatz 1 soll das Honorar der Übersetzer in der<br />
Weise neu geregelt werden, dass an die Stelle der Zeilenentschädigung<br />
nach § 17 Abs. 3 und 4 ZuSEG eine nach<br />
der Anzahl der Anschläge bemessene Vergütung tritt. …<br />
Maßeinheit für die Vergütung soll die im Bereich des<br />
Übersetzerwesens allgemein eingeführte Standardzeile<br />
sein, die sich aus 55 Anschlägen einschließlich der Leerzeichen<br />
zusammensetzt.« Daraus wird folgende Erleichterung<br />
abgeleitet: »Mit der Möglichkeit zur genauen Ermittlung<br />
der Anzahl der Anschläge entfällt die Notwendigkeit<br />
einer Rundungsregelung im Sinne des § 17 Abs. 4 Satz 3<br />
ZuSEG.« Offensichtlich hat schon einmal jemand einen<br />
Kostenbeamten bei der Arbeit gesehen (dafür aber keinen<br />
professionellen Übersetzer), denn es wird zugestanden:<br />
»Satz 4 ist für die Fälle erforderlich, in denen – z.B.<br />
wegen fehlender technischer Ausstattung des Übersetzers<br />
oder des Kostenbeamten – nach wie vor auf die Zeilenzählung<br />
abgestellt werden muss, um einen mit der Zählung<br />
der Anschläge verbundenen unzumutbaren Aufwand<br />
zu vermeiden. Die Vergütung soll in diesen Fällen<br />
ermittelt werden, indem zunächst die durch Stichproben<br />
festgestellte durchschnittliche Anzahl der Anschläge je<br />
Zeile mit der Anzahl der Zeilen multipliziert und das<br />
Ergebnis sodann durch 55 dividiert wird.« Das ist nun ein<br />
echter Fortschritt!<br />
Die Preise pro Zeile des Zieltextes bewegen sich zwischen<br />
1,25 und 1,85 €. Für besonders schwierige Texte ist ein<br />
(als utopisch zu betrachtender) Zeilenpreis von 4 € vorgesehen.<br />
Bei Texten, die nicht in lateinischer Schrift abgefasst<br />
sind, zählt merkwürdiger Weise der Ausgangstext. Auch<br />
hier waren, wie man erkennen kann, Experten am Werk.<br />
Neu ist auch, dass bei einer Überprüfung von Schriftstücken<br />
oder Aufzeichnungen der Telekommunikation<br />
(Überwachung u. a.), bei der keine schriftliche Übersetzung<br />
angefertigt werden muss, die Leistung des Übersetzers<br />
wie die eines Dolmetschers honoriert wird.<br />
Diese neu festgelegten Sätze stützen sich maßgeblich auf<br />
eine Sachverständigenbefragung, die vom Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertag, der Bundesarchitektenkammer,<br />
der Bundesingenieurkammer und dem Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks durchgeführt<br />
wurde. Allerdings sind Bau- und Medizinsachverständige<br />
immer noch nicht zufrieden mit der Vergütung und<br />
haben, wie bereits erwähnt, Verfassungsklage angekündigt.<br />
Es bleibt abzuwarten, ob die Bereitschaft dazu<br />
immer noch vorhanden ist.<br />
Die Möglichkeit einer Verfassungsklage wird zurzeit auch<br />
vom BDÜ geprüft. Sollte die Prüfung Erfolg versprechend<br />
ausfallen, steht es anderen Sprachmittlerverbänden frei,<br />
sich der Klage anzuschließen. Diese Entscheidung wird<br />
dann auch für den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> anstehen. Einzelne Klagen<br />
von kleineren Verbänden werden in diesem Zusammenhang<br />
als wenig aussichtsreich angesehen.<br />
Alle Zitate aus: Drucksachen des Deutschen Bundestages (15.<br />
Wahlperiode), Drucksache 15/1971.<br />
Das Gesetz wird zum 1. Juli 2004 in Kraft treten und ersetzt das<br />
ZSEG. Der vollständige Gesetzestext ist nachzulesen unter:<br />
www.bmj.bund.de/media/archive/622.pdf (PDF-Datei, 1019 KB).<br />
Siehe auch Artikel von D. Gradincevic-Savic, Ressortleiterin<br />
beeidigte Dolmetscher/ermächtigte Übersetzer der Aticom unter<br />
www.aticom.de/a-jveg-stellungnahme.htm.<br />
Behörde für Inneres<br />
Herr Henning Penselin, bisher zuständig für das Eignungsfeststellungsverfahren<br />
bei der Behörde für Inneres in<br />
Hamburg, wird zu unserem großen Bedauern die Behörde<br />
zur Beendigung seines Jurastudiums verlassen. Wir danken<br />
Herrn Penselin für seine Kooperation und Hilfsbereitschaft<br />
und wünschen ihm viel Glück für seine bevorstehenden<br />
Examina. Wir hoffen, in seiner Nachfolgerin eine<br />
ebenso kompetente wie engagierte Partnerin für die<br />
bevorstehenden Aufgaben zu finden.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 7
Recht<br />
Ermächtigung/Vereidigung/Beeidigung<br />
Teil 2 unserer Serie über die Gepflogenheiten in den verschiedenen Bundesländern von Natascha Dalügge-Momme<br />
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht<br />
Titel: Ermächtigte/r Urkundenübersetzer/in<br />
Stand: März 2004; diese Erhebung wurde freundlich<br />
unterstützt durch Herrn Lautebach vom OLG Schleswig<br />
Voraussetzungen<br />
1. Schulabschluss<br />
An den Schulabschluss werden konkrete Anforderungen<br />
nicht gestellt, da die nachzuweisende Qualifikation in der<br />
Regel ohnehin das Abitur voraussetzt. Allerdings wird bei<br />
Überprüfung einer vergleichbaren Qualifikation darauf<br />
geachtet, dass in der Muttersprache die Hochschulreife<br />
erlangt wurde.<br />
2. Sprachkenntnisse Mutter- und Fremdsprache<br />
In der Muttersprache werden Sprachkenntnisse durch<br />
Besuch und Abschluss entsprechender Schularten nachgewiesen<br />
(siehe 1.). In der Fremdsprache wird entweder<br />
der erfolgreiche Abschluss einer Übersetzerprüfung verlangt<br />
oder aber ein erfolgreicher Abschluss eines Studiums<br />
in der entsprechenden Sprache. Sollte Deutsch für<br />
den Bewerber Fremdsprache sein, kann der (vergleichbare)<br />
Nachweis auch durch ein in Deutschland absolviertes<br />
Hochschuldstudium geführt werden.<br />
3. Staatlich anerkannte Sprachprüfungen<br />
(wie Wirtschaftsübersetzer IHK etc.)<br />
Werden anerkannt.<br />
4. Andere benötigte Sprachprüfungen<br />
Werden nicht gefordert.<br />
5. Akademische Abschlüsse<br />
(wie Dipl.-Dolm., Dipl.-Übers., sprachwissenschaftliche<br />
Ausbildung, Lehramtsstudium etc.)<br />
Diplom-Übersetzer werden ermächtigt, Diplom-Dolmetscher<br />
nicht, Lehramtsstudium kann im Einzelfall zum<br />
Nachweis der Qualifikation ausreichen.<br />
6. Andere Nachweise für vorherige Dolmetsch-<br />
Erfahrung oder andere berufliche Praxis<br />
Reichen nicht aus, da sie keinen objektiven Nachweis darstellen.<br />
7. Weitere Kenntnisse zur Ausübung der Tätigkeit<br />
»ermächtigte/r Urkundenübersetzer/in«<br />
Werden von hier nicht überprüft.<br />
8. Auslandsaufenthalte<br />
Werden nicht verlangt, stellen aber auch keinen hinreichenden<br />
Nachweis einer Befähigung dar.<br />
9. Benötigte Unterlagen<br />
Polizeiliches Führungszeugnis, nicht älter als 1 Jahr<br />
Formloses Bewerbungsschreiben und Lebenslauf, aus<br />
dem sich insbesondere der berufliche Werdegang<br />
ergibt. Nachweise über die fachliche Qualifikation<br />
müssen in deutscher Sprache vorgelegt werden.<br />
10. Staatsangehörigkeit<br />
Keine Begrenzung auf Deutsche<br />
11. Von der Behörde selbst durchgeführte<br />
Prüfungen/Tests<br />
Keine, hier wird auf andere Prüfungsstellen verwiesen.<br />
12. In welchen Verzeichnissen wird der/die<br />
»ermächtigte Urkundenübersetzer/in« geführt<br />
und wer ist für den Eintrag verantwortlich?<br />
In jeder Geschäftsstelle wird in einem Register jede/r<br />
Übersetzer/in eingetragen, daraus können Auskünfte<br />
erteilt werden.<br />
13. Nach welchen Sätzen wird der/die<br />
»ermächtigte Urkundenübersetzer/in« bezahlt?<br />
Hier kann ich keine verbindliche Auskunft geben; m. E.<br />
gibt es keine direkte gesetzliche Grundlage. Das Gesetz<br />
über die Entschädigung der Zeugen und Sachverständigen<br />
könnte entsprechend anzuwenden sein.<br />
14. Darf der/die »ermächtigte Urkundenübersetzer/in«<br />
alle Urkunden und Schriftstücke<br />
für Gerichte, Behörden und Polizei übersetzen?<br />
Ja.<br />
15. Für wen darf oder muss der/die<br />
»ermächtigte Urkundenübersetzer/in« tätig<br />
werden?<br />
Der/die Übersetzer/in muss seinen/ihren eigenen Kundenstamm<br />
anwerben und darf entsprechend tätig werden.<br />
16. Kosten des Verfahrens<br />
Kosten der Ermächtigung betragen 102,26 €.<br />
17. Verhindert eine Ermächtigung/Vereidigung<br />
in einem anderen Bundesland die<br />
Ermächtigung in Schleswig-Holstein?<br />
Ermächtigt werden nur diejenigen Personen, die in<br />
Schleswig-Holstein ihren ersten Wohnsitz haben, sich<br />
also regelmäßig und überwiegend hier aufhalten. Bei<br />
einem Umzug nach Schleswig-Holstein wird nach Rückgabe<br />
der in einem anderen Bundesland erfolgten<br />
Ermächtigung hier die Ermächtigung neu gegen die zu<br />
entrichtende Gebühr ausgesprochen.<br />
8 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Online-Mahnverfahren<br />
Erfolg mit Online-Mahnverfahren<br />
Elke Würtz, staatlich geprüfte, beeidigte Übersetzerin für Englisch und Spanisch (BDÜ, translations@ewuertz.de) hat<br />
mit www.mahnung-online.de ein Online-Mahnverfahren bis zur Vollstreckung durchgezogen und berichtet hier über ihre<br />
sehr positiven Erfahrungen.<br />
Es ging um eine Rechnung über 2000 Euro. Der Kunde<br />
mit Sitz in Deutschland hatte auf die erste Mahnung nicht<br />
reagiert, sich bei Anrufen verleugnen lassen und auch die<br />
zweite Mahnung mit Androhung des gerichtlichen Mahnverfahrens<br />
ignoriert. Hier ein chronologischer Ablauf des<br />
Verfahrens (Kommunikation per E-Mail):<br />
17.02.2003 Online-Formular ausgefüllt, Kopien von<br />
Rechnung und Mahnungen an Mahnung-online gefaxt.<br />
18.02. Benachrichtigung von Mahnung-online, dass der<br />
Antrag zur Erwirkung des gerichtlichen Mahnbescheids<br />
ans Mahngericht versendet wurde.<br />
12.03. Benachrichtigung, dass am 19.02. der Mahnbescheid<br />
durch das Mahngericht erlassen und am 21.02.<br />
dem Schuldner zugestellt wurde. Da die Widerspruchsfrist<br />
von 14 Tagen abgelaufen ist, wird vorgeschlagen, den<br />
Vollstreckungsbescheid zu beantragen.<br />
14.03. Benachrichtigung, dass der Vollstreckungsbescheid<br />
beantragt wurde, Widerspruchsfrist verstreicht.<br />
09.04. Der Kunde überweist 400 Euro, hüllt sich ansonsten<br />
in Schweigen und reagiert auch nicht auf meine<br />
schriftliche Aufforderung, sich bis zum 23.04. mit dem<br />
Rechtsanwaltsbüro in Verbindung zu setzen, um einen Tilgungsplan<br />
für den noch offenen Betrag zu vereinbaren<br />
(mit der Androhung, ansonsten die Vollstreckung zu<br />
betreiben). Gleichzeitig weise ich Mahnung-online an,<br />
die Vollstreckung zu betreiben, wenn der Schuldner sich<br />
bis Ende April nicht gemeldet hat.<br />
16.05. Benachrichtigung, dass beim Amtsgericht die<br />
Sachpfändung beantragt wurde.<br />
Auf meine telefonische Anfrage, wann ich hier wohl mit<br />
einem Ergebnis rechnen könne, sagt man mir, die<br />
Gerichtsvollzieher seien sehr, sehr beschäftigt und mit<br />
drei bis sechs Monaten müsse ich schon rechnen.<br />
13.08. Benachrichtigung, dass die Sachpfändung ergebnislos<br />
war und das Verfahren zur Abgabe der eidesstattlichen<br />
Versicherung (EV) eingeleitet wurde.<br />
09.09. Benachrichtigung, dass am 22.09. der Termin für<br />
die EV ist.<br />
Nachdem ich Ende Oktober immer noch nichts über das<br />
Ergebnis der EV gehört hatte, rief ich bei Mahnung-online<br />
an und man erklärte mir, dass es noch nichts Neues vom<br />
Gerichtsvollzieher gebe und Nachfragen bei Gerichtsvollziehern<br />
zwecklos seien. Spätestens hier verabschiedete<br />
ich mich innerlich langsam von meinem Geld und<br />
die Monate gingen ins Land ...<br />
Ende Februar 2004 dann plötzlich die Nachricht von<br />
Mahnung-online: Ein Großteil des Geldes ist bezahlt,<br />
wegen des Restbetrages geht man weiter vor (falls ich das<br />
Verfahren nicht einstellen lassen will).<br />
Fazit: Blitzschnelles, absolut bequemes Verfahren bis zu<br />
dem Zeitpunkt, zu dem der Gerichtsvollzieher ins Spiel<br />
kommt. Da die meisten Schuldner ja dann doch zahlen,<br />
wenn der Mahnbescheid auf dem Tisch liegt, ist das<br />
schon eine enorme Beschleunigung. Vorteil bei dieser<br />
Anwaltskanzlei: Anwalts- und Gerichtskosten wurden erst<br />
abgezogen, als das Geld da war, also nach einem Jahr!<br />
Es gibt auch noch andere Kanzleien, die auf Online-<br />
Mahnverfahren spezialisiert sind, und von zweien weiß<br />
ich, dass sie Gerichts- und Anwaltskosten vorher haben<br />
wollen. Die Website von Mahnung-online ist sehr informativ,<br />
aber auch telefonische Anfragen werden freundlich<br />
beantwortet, wenn man z. B. Fragen zum Ausfüllen<br />
des Online-Formulars hat. Wäre es in meinem Fall zum<br />
streitigen Verfahren gekommen, hätte die in Bochum<br />
ansässige Kanzlei die Sache an einen hiesigen Anwalt<br />
weitergegeben, mit dem sie zusammenarbeitet.<br />
Triacom<br />
Unzufriedene Kunden halten<br />
Beschwerden als Chance nutzen<br />
Fehler und Anlässe für Reklamationen und Beschwerden<br />
wird es immer wieder geben. Das lässt<br />
sich nicht vermeiden. Vermeiden können Sie aber,<br />
die Kunden zu verlieren.<br />
In diesem Seminar lernen Sie, gelassener im Umgang<br />
mit unhöflichen und gereizten Kunden zu<br />
werden und Problemsituationen effizient und fair<br />
zu lösen.<br />
Sie erwerben grundlegende Kenntnisse und Techniken,<br />
um Beschwerden systematisch zu bearbeiten<br />
und für die Verbesserung der geschäftlichen<br />
Aktivitäten zu nutzen.<br />
Zeit: 12. und 13. Juni 2004<br />
Ort: Hotel Dorint, Düsseldorf<br />
Kosten: 336,40 Euro inkl. MwSt.<br />
Anmeldeschluss: 10. Mai 2004<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Dr. Dorothea (Thea) Döhler<br />
Dorfstraße 6 • 21397 Barendorf<br />
04137 810166 · 04137 810165<br />
seminare@triacom.com<br />
www.consulting.triacom.com<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 9
Kritik<br />
»Übersetzung – r/keine Glückssache«<br />
nicht immer ganz glücklich formuliert<br />
... findet Ragna Möller, Diplom-Übersetzerin aus Hamburg.<br />
Dem letzten Infoblatt lag eine kleine, unter anderem vom<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> gesponserte Broschüre bei, die als Einkaufshilfe<br />
für Übersetzungsdienstleistungen konzipiert ist. Sie<br />
erschien mir gut durchdacht, jedoch sind mir beim<br />
Durchlesen zwei Punkte negativ aufgefallen.<br />
Unumstößliches Muttersprachenprinzip?<br />
Zum einen ist das die Überschrift »Professionelle Übersetzer<br />
übersetzen in ihre Muttersprache«. Dazu steht weiter<br />
im Text: »Beachten Sie: Übersetzer, die diese Grundregel<br />
missachten, nehmen es vermutlich auch mit anderen<br />
Qualitätsfragen nicht sehr ernst.«<br />
Im Folgenden wird diese Aussage zwar ein wenig relativiert,<br />
jedoch hat diese Verallgemeinerung mich doch<br />
etwas verärgert, da ich seit Jahren in meine erste Fremdsprache<br />
übertrage und meine Arbeit sehr ernst nehme. Es<br />
gibt natürlich Texte, die unbedingt von einem Muttersprachler<br />
übersetzt oder zumindest Korrektur gelesen<br />
werden sollten, wie beispielsweise Werbung und Veröffentlichungen.<br />
Aber ich denke auch, dass man mit guter<br />
Ausbildung und Erfahrung sehr wohl in der Lage ist,<br />
gewisse Textsorten in eine Fremdsprache zu übertragen.<br />
Und in Zweifelsfällen ist ein Nachfragen bei Muttersprachlern<br />
(wovon in meinem Fall vor allem meine lieben<br />
Kollegen Dieter Bromberg und Terry Oliver ein Lied singen<br />
können ...!) immer zu empfehlen. Außerdem würde<br />
ich auf Grund eigener Erfahrungen sagen, dass eine<br />
Übersetzung in die Muttersprache nicht unbedingt leichter<br />
von der Hand geht.<br />
Absolutes Fachwissen?<br />
Die zweite Textstelle, die mich stutzig machte, ist unter der<br />
Überschrift »Fachwissen ist Macht« zu finden. Dort steht:<br />
«Sprechen Sie mit Ihren Übersetzern. Sie sollten das<br />
Fachgebiet, in dem sie übersetzen, in- und auswendig<br />
kennen. Ist dies nicht der Fall, ist es vielleicht Zeit, den<br />
Dienstleister zu wechseln. Außerdem sollten Übersetzer<br />
sich ihr Fachwissen nicht auf Ihre Kosten aneignen, es sei<br />
denn, es besteht eine entsprechende Vereinbarung.«<br />
Selbstverständlich sollte man in den Fachgebieten, in<br />
denen man Übersetzungen anfertigt, gute Kenntnisse<br />
haben, jedoch nicht zwangsläufig so wie beispielsweise<br />
ein Ingenieur, Anwalt oder Arzt. Dass ein Übersetzer eine<br />
doppelte Ausbildung (wie Georgia Mais als Dipl.-Ing.<br />
und Dipl.-Übers.) genossen hat, ist ja nun einmal sehr<br />
selten.<br />
Und schließlich kann man sich Wissen auch aneignen,<br />
und zwar meines Erachtens durchaus mit Unterstützung<br />
des Kunden. Dies ist auch in der Kundenbroschüre des<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> »Verstehen und verstanden werden« unter der<br />
Überschrift »Welche Materialien kann ich dem Übersetzer/Dolmetscher<br />
zur Verfügung stellen, die hilfreich für<br />
seine Arbeit sind?« dargestellt.<br />
Auch zu meinem ersten Kritikpunkt haben die Verfasser<br />
von »Verstehen und verstanden werden« meiner Meinung<br />
nach eine treffendere Formulierung gefunden. Dort steht<br />
nämlich: »Professionelle Übersetzer und Dolmetscher<br />
sind in der Lage, den Ausgangstext so zu übertragen,<br />
dass er in der Zielsprache den gewünschten Zweck erfüllt<br />
und sich so anfühlt, als ob ihn ein Muttersprachler<br />
gesprochen oder geschrieben hätte.«<br />
Insgesamt meine ich, dass die <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Broschüre aus<br />
dem Jahr 2001 inhaltlich besser gelungen ist – auch<br />
ohne Sponsoren ...<br />
Nachtrag<br />
Ich habe inzwischen per E-Mail mit der Autorin von<br />
»Übersetzung - r/keine Glückssache« korrespondiert. Es<br />
hat ihrer Beschreibung nach sehr unterschiedliche Resonanz<br />
auf die Broschüre gegeben. Zur Zeit befasst sich<br />
Chris Durban mit einer Überarbeitung des Textes und ist<br />
auch für Anregungen offen, jedoch bezieht sich diese<br />
Überarbeitung mehr auf kleine Korrekturen als auf größere<br />
inhaltliche Änderungen.<br />
10 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Computer und Internet<br />
Viren und andere Schädlinge, Teil 3<br />
Aufgrund der aktuellen E-Mail-Virenflut widmen wir dem leidigen Thema Viren einen dritten Teil in dieser Rubrik von Thekla<br />
Kruse, Dipl.-Technikübersetzerin aus Flensburg. Die Betreffzeilen und Texte der verseuchten E-Mails werden immer plausibler<br />
und wir möchten mit diesem Artikel ein Bewusstsein dafür schaffen, welche E-Mails vermutlich Würmer enthalten.<br />
In letzter Zeit finden Viren-Mails immer bessere Wege,<br />
dem Empfänger nahe zu legen, den verseuchten Anhang<br />
auszuführen – die Glaubwürdigkeit der E-Mail-Texte für<br />
den Empfänger ist stark angestiegen. Hier soll also die<br />
inhaltliche Seite der Viren-E-Mails betrachtet werden.<br />
Ich habe im letzten Monat 75 Würmer erhalten; darunter<br />
waren 28-mal Netsky.D und 20-mal Netsky.C. Diese<br />
beiden Würmer sind zwar nicht harmlos und ihre schiere<br />
Menge stört sehr, aber man kann sie gut erkennen. Von<br />
anderen E-Mails, die wie ganz legitime Korrespondenz<br />
von Kollegen, Kunden oder Diensteanbietern aussehen,<br />
geht eine viel größere Gefahr aus, da die Empfänger sich<br />
leicht dazu verleiten lassen, den Anhang der Mail doch<br />
auszuführen. Hinzu kommt, dass die Klasse der »Sober«-<br />
Viren bei Länderdomains aus dem deutschen Sprachraum<br />
(.de, .at, .ch) raffinierterweise deutschsprachige<br />
Betreffs und Texte verwendet.<br />
Neugierde oder persönlicher Bezug<br />
Hinter dieser Mail mit dem Betreff »Testen Sie ihren IQ«<br />
und einem Anhang mit dem Wurm Sober.C könnte eine<br />
mehr oder weniger interessante Werbe-Mail stecken:<br />
Guten Tag,<br />
sind Sie auch der Meinung das Sie intelligenter<br />
sind, als manch einer aus Ihren Umfeld<br />
glaubt!?<br />
Dann beweisen Sie es. Auf unserer Homepage<br />
können sie es herausfinden.<br />
Das sind natürlich Staatlich anerkannte psychologische<br />
Tests.<br />
P.S: Auf unsere Seite befinden sich keine<br />
Dialer oder Pop-up's, nur 2 Werbebanner. Bei<br />
uns geht es noch ehrlich zu!!!<br />
Ein recht gelungenes Täuschungsmanöver ist auch der<br />
Name des Anhangs www.iq4you-german-test.com. Hier<br />
wird dem Empfänger suggeriert, dass es sich um die<br />
Adresse einer Website mit der Domain-Endung »com«<br />
handelt, während es in diesem Fall jedoch die Dateierweiterung<br />
».com« ist, die (ähnlich wie ».exe«) für eine ausführbare<br />
Datei steht.<br />
Recht plausibel ist auch die folgende Mail mit dem Betreff<br />
»Betr: Klassentreffen« und dem Anhang Klassenfoto.cmd<br />
(Sober.C):<br />
Hallo, ich hoffe das ich jetzt mal den richtigen<br />
erwischt habe.<br />
Nach einigen Pleiten, Pech und Pannen habe<br />
ich jetzt einfach das damalige Klassenfoto<br />
mitgeschickt.<br />
Wenn du dich dort erkennst, melde dich, falls<br />
du es wieder einmal nicht bist, dann entschuldigen<br />
Sie bitte diese Störung.<br />
Danke!<br />
Hier muss man wissen, dass die Dateierweiterung ».cmd«<br />
für eine ausführbare Befehlsdatei und nicht für eine Grafikdatei<br />
steht.<br />
Gut gemacht und deshalb so gefährlich sind auch Viren-<br />
Mails, die recht offiziell aussehen und scheinbar persönliche<br />
Daten des Empfängers betreffen oder vermelden,<br />
dass eine E-Mail nicht versendet werden konnte. Hier drei<br />
Beispiele:<br />
Betreff »Bestätigung« oder »Ihr Passwort«, Anhang<br />
Benutzer-Daten.zip (Sober.F):<br />
Passwort und Benutzername wurde erfolgreich<br />
geändert<br />
+++ Im www erreichbar unter: http://<br />
www.fes.de<br />
+++ E-Mail: KundenInfo@fes.de<br />
Betreff »Datenbank-Fehler«, Anhang<br />
Datenbank_Auszug.pif (Sober.F):<br />
Wegen eines Datenbank- Fehlers könnte es<br />
möglicherweise zu einem Verlust Ihrer persönlichen<br />
Daten wie Kennwörter gekommen<br />
sein. Überprüfen Sie deshalb bitte Ihre Kundendaten.<br />
Wenn Sie Unregelmäßigkeiten festgestellt<br />
haben, melden Sie uns bitte umgehend den<br />
Datenverlust.<br />
Vielen Dank für Ihr Verständnis<br />
+++ Ein Service von OECD.ORG<br />
+++ http://www.oecd.org<br />
+++ E-Mail: Kundenservice@oecd.org<br />
Betreff »Fehler«, »Fehler in E-Mail« oder »Illegale Zeichen<br />
in Mail-Routing«, Anhang AMD-System.txt.pif (Sober.F):<br />
*** Auto Mail Delivery System ***<br />
Ihre E-Mail konnte nicht gesendet oder empfangen<br />
werden. Bitte überprüfen Sie nochmals<br />
diese E-Mail auf mögliche Fehlerquellen.<br />
attach: "AMD-System.txt"<br />
* End Transmission<br />
--- Web: http://www.uni.de<br />
--- Mail To: User-Hilfe@uni.de<br />
Ein weiterer Weg, Empfänger durch einen persönlichen<br />
Bezug zum Ausführen des Anhangs zu bewegen, besteht<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 11
darin, den Anhang entsprechend zu benennen. So ist<br />
anzunehmen, dass es mich auch bei recht banalen<br />
Betreffs und Texten möglicherweise interessiert, was hinter<br />
document_thekla.zip, details_thekla.zip und<br />
confirm_thekla.pif (alle Netsky.P) steckt.<br />
Drohgebärden<br />
Über folgende Mail mit dem Anhang DrohMails.cmd<br />
(Sober.C) kann man noch herzlich lachen:<br />
Wenn Sie meinen mir DROHEN zu können, haben<br />
sie sich in den Finger geschnitten!!!<br />
Erstens mal, weiß ich gar nicht wer Sie sind.<br />
Zweitens, kenne ich Ihre Frau oder Freundin<br />
nicht.<br />
Und Drittens, Ich habe kein Tächtel-Mächtel<br />
mit Ihrem Partner!!!<br />
Ihre Drohgebärden können sie woanders loswerden,<br />
aber nicht bei mir!<br />
Ihre Droh Mails habe ich gerade an die Behörden<br />
weitergeleitet.<br />
Sie hören noch von mir!<br />
Bei der Mail mit dem Betreff »Anmeldebestätigung« und<br />
dem Anhang Zugangsdaten.cmd (Sober.C) spekuliert der<br />
Virenschreiber wohl darauf, dass der Empfänger dringend<br />
wissen möchte, wofür er jetzt angeblich viel Geld<br />
bezahlen soll und wie er das rückgängig machen kann:<br />
Sehr geehrter Kunde,<br />
Vielen Dank für Ihre Anmeldung auf unserem<br />
Server.<br />
Der Betrag von Euro 279,- wurde erfolgreich<br />
von Ihrem Konto abgebucht. Ihnen stehen nun<br />
1 Jahr lang mehr als 2300 sehr sehr heiße<br />
Internet Seiten zur Verfügung.<br />
Wir bedauern, das es im Vorfeld so lange<br />
gedauert hat, unser Mail Dienst hatte diese<br />
Daten auf einen anderen E-Mail Empfänger<br />
geschickt. ... Die Seiten die Sie nun aufrufen<br />
können und die Zugangsdaten befinden<br />
sich gesichert im Anhang.<br />
Viele Leute laden sich Software, Musik und Filme aus<br />
dem Internet herunter. So ist auch die folgende Mail mit<br />
dem Betreff »Sie tauschen illegal Dateien aus« nicht völlig<br />
unplausibel:<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das herunterladen von Filmen, Software und<br />
MP3s ist illegal und somit Strafbar.<br />
Wir möchten Ihnen hiermit vorab mitteilen,<br />
dass Ihr Rechner unter der IP 62.244.36.16<br />
erfasst wurde. Der Inhalt Ihres Rechner<br />
wurde als Beweismittel sichergestellt und es<br />
wird ein Ermittlungsverfahren gegen Sie eingleitet.<br />
Die Strafanzeige und die Möglichkeit<br />
zur Stellungnahme wird Ihnen in den<br />
nächsten Tagen schriftlich zugestellt.<br />
Computer und Internet<br />
Die von uns gesammelten Daten unter dem<br />
Aktenzeichen #26069 sind für Sie und ggf.<br />
Ihrem Anwalt beigefügt und einsehbar.<br />
Da wir negative Erfahrungen mit Mailbomben<br />
in der Vergangenheit gemacht haben, wurde<br />
die Herkunft dieser Mail verschleiert.<br />
Nähere Auskunft erteilt Ihnen die Kriminalpolizei<br />
Düsseldorf, Europa Sonderkommission<br />
"Internet Downloads", Rufnummer innerhalb<br />
Deutschland (0211) 870 - 0 oder (0211) 870 -<br />
6868<br />
Rufnummer außerhalb Deutschland (0049211)<br />
870 - 0 oder (0049211) 870 - 6868<br />
Hochachtungsvoll<br />
i.A. PK Mollbach<br />
Interessant ist, dass der Anhang aktenz26069.txt.exe<br />
(Sober.C) das in der Mail genannte Aktenzeichen wieder<br />
aufgreift. Diese Mail wird gleichlautend mit unterschiedlichen<br />
Aktenzeichen und entsprechend angepassten<br />
Dateinamen verschickt.<br />
Falsche Sicherheit<br />
Ganz übel sind Würmer, die die Verunsicherung der<br />
Anwender über Viren ausnutzen. So gibt es Viren-Mails,<br />
die behaupten, dass sie auf Viren gescannt wurden und<br />
virenfrei sind; hier eine Mail mit dem Betreff »Re: application«<br />
und dem Anhang application.doc.exe (Netsky.P):<br />
Your file is attached.<br />
+++ Attachment: No Virus found<br />
+++ MC-Afee AntiVirus - www.mcafee.com<br />
Da einige E-Mail-Anbieter die Mails ihrer Kunden standardmäßig<br />
auf Viren prüfen und dann automatisch einen<br />
entsprechenden Text in die Mail einfügen, könnte man<br />
sich fälschlicherweise in Sicherheit wiegen.<br />
Noch gefährlicher sind E-Mails, die vorgeben, aus einer<br />
verlässlichen Quelle zu stammen, und den Empfänger<br />
auffordern, den beiliegenden Anhang zu installieren, um<br />
sich gegen Viren zu schützen. Ein typisches Beispiel sind<br />
Mails, die von Microsoft zu stammen scheinen. Sie haben<br />
den Betreff »Microsoft Alarm: Bitte lesen«, wurden scheinbar<br />
von Alert, Patch, Security, Studio oder<br />
UpDate@microsoft.de verschickt und enthalten Anhänge<br />
(Sober.D), die man dem Namen nach für Patches (das<br />
sind Programmmodule zur Behebung von Sicherheitslücken<br />
in Windows) halten könnte:<br />
Neue Virus-Variante W32.Mydoom verbreitet<br />
sich schnell.<br />
Eine neue Mydoom-Variante verbreitet sich<br />
derzeit rasend schnell im Internet.<br />
Wie seine Vorgänger verschickt sich der Wurm<br />
von infizierten Windows-Rechnern per E-Mail<br />
an weitere Adressen.<br />
Zudem installiert er auf infizierten Systemen<br />
einen gefährlichen Trojaner!<br />
12 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Computer und Internet Marketingberatung<br />
Führende Virenspezialisten melden bereis ein<br />
vermehrtes Aufkommen des W32.Mydoom alias<br />
W32.Novarg.<br />
Bitte daten Sie Ihr System mit dem Patch ab,<br />
um sich vor diesem Schädling zu schützen!<br />
+++ ©2004 Microsoft Corporation. Alle<br />
Rechte vorbehalten.<br />
+++ Microsoft Deutschland GmbH, Konrad-<br />
Zuse-Strasse 1<br />
+++ 85716 Unterschleissheim, HRB 70438,<br />
DE 129 415 943<br />
Man beachte: Microsoft verschickt niemals Patches per<br />
E-Mail. Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme, egal,<br />
wie groß die »Bedrohung« ist.<br />
Spoofing von Absenderadressen<br />
In den seltensten Fällen erhält man Viren wirklich vom<br />
angegebenen Absender. Meistens sind Absenderadressen<br />
nach einem der folgenden Muster gefälscht:<br />
1. Die Absenderadresse ist eine wirklich existierende<br />
Adresse. Woher bekommt der Virus diese Adresse? Je<br />
nach Typ durchsucht er das Adressbuch, alte gespeicherte<br />
Mails oder andere Dokumente auf dem infizierten<br />
Rechner und verwendet dort gefundene E-Mail-Adressen.<br />
Das bedeutet, dass Empfänger Anton@aaa.com einen<br />
Virus mit dem scheinbaren Absender Berta@bbb.net<br />
erhält, weil sowohl Antons als auch Bertas Adresse auf<br />
dem infizierten Rechner von Cäsar@ccc.de gefunden<br />
wurden.<br />
2. Die Absenderadresse ist aus Teilen existierender<br />
Adressen zusammengesetzt. In diesem Fall fälscht der<br />
Virus Absenderadressen aus den oben genannten Quellen,<br />
indem er den Benutzernamen aus einer E-Mail-<br />
Adresse mit der Domain aus einer anderen E-Mail-<br />
Adresse kombiniert. So erscheint beispielsweise<br />
Anton@ccc.de als Absender.<br />
3. Die Absenderadresse ist frei erfunden. Hierbei werden<br />
per Zufallsgenerator Zahlen- und Buchstabenkombinationen<br />
vor existierende Domains gesetzt.<br />
Da der scheinbare Absender also fast nie etwas mit dem<br />
Virus zu tun hat, ist es auch nicht sinnvoll, sich bei ihm zu<br />
beschweren oder ihn auf seine »Infektion« hinzuweisen.<br />
Tut man dies doch, erhöht man nur die Menge unnötigen<br />
Verkehrs im Internet und erfüllt so möglicherweise den<br />
Zweck des Virus.<br />
Als Abwehr gegen die Virenflut helfen nur ein stets aktueller<br />
Virenscanner, kurzes Nachdenken vor dem Öffnen<br />
von E-Mail-Anhängen und beherztes Löschen von verdächtigen<br />
E-Mails – lieber eine zu viel als eine zu wenig!<br />
Die E-Mails in diesem Artikel wurden übrigens in ihrer<br />
ganzen orthographischen Kreativität zitiert.<br />
Fragen oder Anregungen zu dieser Rubrik bitte an<br />
thekla@adue.nord.de.<br />
Segensreiche Marketingberatung<br />
des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Die im Januar 2004 eingeführte Marketing-Beratung für<br />
<strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder ist Gold wert! Möchte man sich<br />
Rat für des Übersetzers und Dolmetschers richtiges Vorgehen<br />
bei der Kundenakquisition und Selbstpräsentation<br />
einholen, genügt ein Anruf und Dr. Dorothea Döhler<br />
(DDD) ist schon parat, um ihr geballtes Wissen in die<br />
unternehmerische Seite des Ü/D-Berufes gezielt und ausführlich<br />
einzubringen. Hinter jeder gestellten Frage lauert<br />
eine Vielzahl von schnell umsetzbaren Tipps, die zum<br />
sicheren und professionellen Meistern der entsprechenden<br />
Situation beitragen.<br />
Besonders für »Patienten«, die in Kürze, aber dennoch<br />
anspruchsvoll verarztet werden wollen, ist die <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-<br />
Marketingberatung die ultimative Lösung auf dem Weg<br />
zur richtigen Marketingstrategie.<br />
Die Einführung dieses Beratungsservices, der von der<br />
Expertin par excellence auf diesem Gebiet für den Ü/D-<br />
Beruf geleistet wird, ist ein Segen, denn ein gekonntes<br />
(Selbst-)Marketing ist die grundlegende Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche freiberufliche Tätigkeit.<br />
Wer sich als <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglied im Rahmen der Marketingberatung<br />
von DDD qualifizierte Tipps einholen<br />
möchte, ist an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat<br />
in der Zeit von 10–12 Uhr unter 04137 810893<br />
goldrichtig. Es bietet sich an, vorab per E-Mail unter<br />
marketingberatung@adue-nord.de mit DDD Kontakt<br />
aufzunehmen, um den gegebenen Fall zu schildern und<br />
eventuell einen konkreten Gesprächstermin während der<br />
Sprechzeit zu vereinbaren.<br />
Aber keine Sorge: Auch spontane Anrufer können darauf<br />
gefasst sein, dass DDD auf sie und ihr Problem gefasst<br />
sein wird!<br />
Die nächsten Beratungstermine sind 28. April, 12. Mai<br />
und 26. Mai 2004 (siehe auch Seite 25).<br />
Anke Lutz, Nutzerin<br />
Seminar Internet-Recherche?<br />
Wer an einem <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Seminar zur Internet-Recherche<br />
von Natascha Dalügge-Momme teilnehmen möchte,<br />
melde sich bitte bis Freitag, 23. April bei Georgia<br />
Mais seminare@adue-nord.de.<br />
Es gibt bereits einige Interessenten; bei genügender Teilnehmerzahl<br />
werden wir kurzfristig ein Seminar organisieren,<br />
das voraussichtlich in Ahrensburg stattfinden würde.<br />
Georgia Mais, Natascha Dalügge-Momme<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 13
Asiatische Fonts<br />
Chinesisch und Computer<br />
Kolleginnen und Kollegen, die mit »normalen« europäischen Sprachen arbeiten, mag sich nicht ganz erschließen, wie die<br />
Übersetzer asiatischer Sprachen arbeiten. Der folgende Artikel wird am Beispiel des Chinesischen darstellen, welche<br />
Besonderheiten das Übersetzen asiatischer Sprachen in sprachlicher und technischer Hinsicht mit sich bringt. Die Darstellung<br />
gilt in ähnlicher Weise auch für das Japanische und Koreanische. Autor Günter Whittome ist staatlich geprüfter Dolmetscher<br />
und Übersetzer der chinesischen Sprache mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung. Ende 2003 ist er nach Taiwan<br />
umgezogen und arbeitet nun von Taipeh aus für taiwanesische und deutsche Kunden.<br />
»Ich schicke Ihnen die deutsche Quark-Datei und Sie<br />
schicken mir die chinesische zurück, aber bitte hängen<br />
Sie den chinesischen Font mit dran, damit wir den Satz<br />
machen können« oder »Übersetzen Sie mir mal die Visitenkarte<br />
ins chinesische Alphabet«, so ähnlich können<br />
Kundenanfragen lauten. »Den Font dranhängen ...«, so<br />
einfach geht es leider nicht. Bei Satzarbeiten arbeite ich<br />
mit einem auf asiatischen Satz spezialisierten Sinologen<br />
zusammen, der über die lokalisierten Softwareversionen<br />
und die speziellen Fonts verfügt, die nur mit der entsprechenden<br />
Software darstellbar sind. Das liegt an den<br />
Besonderheiten der ideographischen chinesischen<br />
Schrift.<br />
In der mehr als zweitausendjährigen Schrifttradition des<br />
Chinesischen sind etwa 50 000 Schriftzeichen entstanden,<br />
wovon heute etwa 5 000 in alltäglichem Gebrauch<br />
sind. Ein Schriftzeichen stellt lautlich immer eine Silbe<br />
dar, jedes Schriftzeichen hat eine bestimmte Bedeutung,<br />
die unabhängig von der Aussprache ist. Daraus erklärt<br />
sich die Funktion der Schrift als einigendes Band der chinesischen<br />
Kultur trotz der Vielzahl von Dialekten im chinesischen<br />
Sprachraum. In der klassischen chinesischen<br />
Schriftsprache (vor 1919) war jedes Schriftzeichen gleichbedeutend<br />
mit einem Wort. In der heutigen Schriftsprache,<br />
die die gesprochene Sprache wiedergibt, sind die<br />
meisten Wörter Komposita aus zwei oder mehr Zeichen<br />
mit ähnlicher oder komplementärer Bedeutung.<br />
In den 50er Jahren begann man in China im Zuge der<br />
»Alphabetisierung«, die zweitausend häufigsten Schriftzeichen<br />
zu vereinfachen, sodass es heute eine Zweiteilung<br />
der chinesischen Schrift auch in technischer Hinsicht<br />
gibt. Dem »simplified Chinese« (»vereinfachtes Chinesisch«<br />
oder »Kurzzeichen«) in China – und seit etwa zehn<br />
Jahren auch in Singapur – steht der weitere Gebrauch<br />
der traditionellen Formen (»traditional Chinese«, also<br />
»traditionelles Chinesisch« oder »Langzeichen«) in Taiwan,<br />
Hongkong und Macao gegenüber. Die technische<br />
Heraus-forderung bestand nun darin, Verfahren zu entwickeln,<br />
die die Eingabe chinesischer Zeichen über eine<br />
Standard-Computertastatur ermöglichten. Zuerst begannen<br />
die fünf größten Softwareunternehmen Taiwans eine<br />
Codierung für die Langzeichen zu entwickeln. So entstand<br />
der »BIG5«-Code mit mehr als 13 000 Schriftzeichen.<br />
Dazu erfand man den »Double-Byte«-Standard,<br />
wonach ein chinesisches Schriftzeichen durch zwei ASCIIbzw.<br />
ANSI-Zeichen – von denen es ja nur 256 gibt –<br />
codiert ist und durch die chinesische Software als Schriftzeichen<br />
interpretiert und dargestellt wird. Daher ist es<br />
nicht möglich, einfach einen Font »dranzuhängen«. Das<br />
Ergebnis wäre statt der Zeichen (»China«)<br />
folgender ANSI-Salat: »Öйú«.<br />
Etwa um dieselbe Zeit entstand in China der »GB-Code«<br />
(»GB«: chinesische Abkürzung für »staatliche Norm«) zur<br />
Darstellung der »Kurzzeichen« mit über 8 000 Schriftzeichen.<br />
Für die Eingabe bedient man sich verschiedener Verfahren,<br />
die sich entweder an der graphischen Struktur der<br />
Zeichen orientieren oder an Lautschriften. In der verbreiteten<br />
Software »Twinbridge Chinese Partner« steht folgende<br />
Auswahl zur Verfügung:<br />
Das für westliche Chinesisch-Lernende am einfachsten zu<br />
handhabende Verfahren basiert auf der in China entwickelten<br />
romanisierten »Pinyin«-Umschrift. Dabei wird eine<br />
Auswahl an einzelnen Schriftzeichen oder längeren<br />
Begriffen angezeigt, die der eingegebenen Umschrift, mit<br />
oder ohne Tonangaben, entsprechen; der gewünschte<br />
Begriff wird dann mit den numerischen Tasten ausgewählt:<br />
(Auswahl: »der Erste«, »Arzt«, »um zu«, »Bewusstsein«,<br />
»im Moment«, »Ritus«, »verhandeln«, »Anekdote«).<br />
14 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Beschleunigen lässt sich die Eingabe durch die verkürzte<br />
Umschrift, ausgehend von obigem Beispiel etwa nur<br />
durch »y sh«, wobei alle Kombinationen angezeigt werden,<br />
die diesen Anlauten entsprechen.<br />
In den letzten Jahren gibt es eine Neuentwicklung, die<br />
einen großen Schritt nach vorn bedeutet: »Unicode«. Wie<br />
der Name andeutet, soll dieser Code die Schriftsätze aller<br />
Sprachen in einen einzigen Code integrieren. Also kein<br />
GB-Code und BIG5-Code mehr, kein »JIS« oder »Shift-<br />
JIS« (»Japanese Industry Standard«), kein »KSC« (»Korean<br />
Standard Code«) mehr, dafür auch die Integration von<br />
Schriftsätzen für die indischen Sprachen, Arabisch, Thai<br />
etc. Unicode wird seit Windows 98 und Office 97 unterstützt,<br />
hierfür muss man den »Far East Support« von der<br />
Office-CD eventuell nachinstallieren; ab Windows 2000<br />
ist die Unterstützung vorinstalliert und gilt für alle lokalisierten<br />
Windows- und Office-Versionen. Die Unterstützung<br />
für Chinesisch erkennt man beispielsweise am Vorhandensein<br />
von Schriften wie »SimSun« oder »SimHei«,<br />
der entsprechende Font für Japanisch ist »MS Mincho«.<br />
Asiatische Fonts<br />
Dies bedeutet für Kunden und für andere Kolleg/inn/en<br />
eine relativ unkomplizierte Zusammenarbeit mit Übersetzern<br />
ostasiatischer Sprachen. Chinesische Word-Dateien<br />
können so ohne weitere Zusatzsoftware und -kenntnisse<br />
per E-Mail versandt, geöffnet und ausgedruckt werden.<br />
Dasselbe gilt für PDF-Dateien. Zur Erstellung chinesischer<br />
PDF-Dateien muss lediglich bei der Acrobat-Installation<br />
die Far-East-Option mit angewählt werden. Bei asiatischen<br />
Satzarbeiten kommt man allerdings an der Zusammenarbeit<br />
mit einem spezialisierten Dienstleister nicht<br />
vorbei.<br />
Im Umgang mit asiatischen Sprachen ist ein Denken in<br />
anderen Kategorien unvermeidlich, doch zumindest der<br />
technischen Bearbeitung kann man nun etwas mehr<br />
Gelassenheit entgegenbringen.<br />
Wie schon der berühmte Kalligraph Zheng Banqiao<br />
(1693-1765), einer der acht Exzentriker von Yangzhou,<br />
sagte:<br />
Nan de hu tu,<br />
congming nan, hutu nan, you congming er zhuan ru hutu geng nan -<br />
fang yi zhuo, tui yi bu, dang xia xin an, an fei tu hou lai fu bao ye.<br />
Banqiao shi.<br />
Übersetzung in etwa:<br />
Es ist schwierig, den Zustand der Unklarheit zu erreichen.<br />
Es ist schwierig, klug zu sein, es ist schwierig, unklar zu sein,<br />
aus dem Zustand der Klugheit heraus den Zustand der Unklarheit zu erreichen, ist noch schwieriger.<br />
Gib etwas nach, gehe einen Schritt zurück, denke nach und sei umsichtig, es wird Dir Glück in der Zukunft bringen.<br />
Einsicht des Banqiao<br />
Originalkalligraphie des obigen Zitats (nach alter Tradition von rechts nach links geschrieben)<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 15
Rezension<br />
Köbler: Rechtstschechisch<br />
Die Reihe »Rechtswörterbücher für jedermann« vom Vahlen-Verlag wird um eine neue Sprache erweitert. Eine Rezension<br />
von Milka Miluše Vagadayová, Übersetzerin und Dolmetscherin aus Hamburg.<br />
Das Wörterbuch<br />
Gerhard Köbler, Rechtstschechisch, Deutsch-tschechisches<br />
und tschechisch-deutsches Rechtswörterbuch für<br />
jedermann, Verlag Franz Vahlen, München 2003,<br />
ISBN 3-8006-2873-2, 324 Seiten, 17 €.<br />
Der vorliegende Band von Gerhard Köbler ist ein weiterer<br />
Schritt bei der Verwirklichung seines Plans, »mit Hilfe<br />
mehrsprachiger Mitarbeiter zweisprachige Übersichten<br />
über den gegenwärtigen Grundwortschatz wichtiger<br />
Fremdsprachen herzustellen.« Dass nach den bereits veröffentlichten<br />
Rechtswörterbüchern in vielen Sprachen nun<br />
auch das Tschechische zu den wichtigen Fremdsprachen<br />
gezählt wird, ist aus der Sicht des »kleinen Nachbarn«<br />
sicher zu begrüßen, zumal es auf dem deutschen Büchermarkt<br />
kein vergleichbares Werk gibt.<br />
Zielgruppe<br />
Der Autor benennt seine Zielgruppe bereits auf dem<br />
Umschlag: »Rechtswörterbuch für jedermann«, der Verlag<br />
möchte unter den Nutzern »Juristen, Dolmetscher,<br />
Journalisten, Mitarbeiter in Unternehmen und Industrieund<br />
Handelskammern« wissen. Es ist allerdings davon<br />
auszugehen, dass diese Nutzergruppen nicht unbedingt<br />
zum selben Nachschlagewerk greifen und dass die Profis<br />
unter ihnen sich lieber mit der entsprechenden Fachliteratur<br />
aus Tschechien versorgen.<br />
Als Übersetzerin kenne ich die meisten Situationen, in<br />
denen ein deutscher »Jedermann« Hilfe beim Verstehen<br />
tschechischer Rechtstexte (Polizeiprotokolle, Gerichtsurteile,<br />
Behördenbenachrichtigungen) benötigt: Häufig<br />
geht es gar nicht darum, eine genaue Übersetzung zu<br />
bekommen, sondern lediglich darum, eine vage Vorstellung<br />
über den Inhalt zu erhalten: »Hat die Polizei den<br />
Dieb gefasst und bekomme ich mein geklautes Auto<br />
zurück oder nicht?«, »Ist das Verfahren eingestellt?«,<br />
»Muss ich zahlen?«. Und genau hier könnte und sollte ein<br />
Rechtswörterbuch gute Dienste leisten.<br />
Einführung<br />
Die Einführung ist in vier Teile gegliedert: Geschichte,<br />
Sprache, Recht, Juristen. Die Teile sind sowohl in ihrer<br />
Ausführlichkeit als auch in der Körnigkeit der getroffenen<br />
Aussagen sehr unterschiedlich und reichen von Gemeinplätzen<br />
bis hin zur detaillierten Beschreibung tschechischer<br />
Sonderzeichen. Dabei gelingt es dem Autor leider<br />
nicht, einen ausgewogenen Eindruck zu hinterlassen.<br />
Der Abschnitt »Geschichte« müsste eigentlich »Rechtsgeschichte«<br />
heißen. Die Zeit bis zur Gründung der tschechoslowakischen<br />
Republik wird auf zwei Seiten abgehandelt.<br />
Logisch, dass das meiste fehlt und dass das, was Eingang<br />
gefunden hat, nach sehr subjektiven Kriterien ausgesucht<br />
wurde. Die dem zwanzigsten Jahrhundert gewidmete Passage<br />
erwähnt einige Aspekte des deutsch-tschechischen<br />
Verhältnisses; ein Viertel des Platzes nimmt die Aufzählung<br />
der Beneš-Dekrete ein. So, wie die geschichtlichen Daten<br />
ausgewählt und zusammengetragen wurden, könnte man<br />
auf dieses Kapitel getrost verzichten.<br />
Der Abschnitt »Sprache« ist absolut indiskutabel. Er<br />
besteht aus 25 Zeilen und ist laut Literaturangabe mit<br />
Hilfe eines sprachgeschichtlichen Werks entstanden. Was<br />
aber soll man mit Sätzen anfangen, die uns mitteilen,<br />
dass »das Tschechische (...) sich vom Spätwesturslawischen<br />
(z. B. durch Denasalisierung nasalierter urslawischer<br />
Vokale und durch Ausfall bzw. Vokalisierung halbvokalischer<br />
Laute zu e) abspaltet« – vorausgesetzt, man<br />
versteht sie überhaupt! Viel wichtiger und nützlicher wäre<br />
es, hier einen verständlichen Überblick über die Struktur<br />
und die wichtigsten Aspekte der tschechischen Sprache<br />
der Gegenwart, insbesondere der Grammatik, zu geben,<br />
denn der Benutzer des Wörterbuchs wird kaum über<br />
Tschechisch-Kenntnisse verfügen, und die eben kritisierte<br />
Passage wird ihm auch nicht weiterhelfen.<br />
Es wäre auch eine Überlegung wert, ob man dem Wörterbuch<br />
nicht einen Abschnitt mit den gängigsten tschechischen<br />
Phrasen und Redewendungen beifügt, denen<br />
man in tschechischen Rechtstexten immer wieder begegnet.<br />
Man kann sie meistens auch mit Hilfe eines Wörterbuchs<br />
nicht entschlüsseln, denn für ein ungeübtes Auge<br />
verändert die tschechische Flexion die im Lexikon gefundenen<br />
Grundformen bis zur Unkenntlichkeit.<br />
Der Abschnitt »Recht« gibt einen guten Einblick in die einzelnen<br />
Rechtsgebiete; der abschließende Abschnitt »Juristen«<br />
über die juristische Ausbildung in Tschechien ist<br />
sinnvoll, leider aber zu kurz ausgefallen – er beträgt<br />
ganze sieben Zeilen. Er sollte unbedingt etwas ausführlicher<br />
formuliert werden.<br />
Vokabular<br />
Das Vokabular, vom Verfasser treffend als »zweisprachige<br />
Übersicht« bezeichnet, besteht aus einem deutsch-tschechischen<br />
und einem tschechisch-deutschen Teil. Bei der<br />
Erstellung ging man laut Autor analog zu den bereits vorgelegten<br />
Wörterbüchern vor: Dem ermittelten deutschen<br />
Grundwortschatz von rund 10 500 Stichwörtern stehen<br />
etwa 11 100 tschechische Entsprechungen gegenüber.<br />
Aus beiden sind dann ungefähr 16 500 »beidseitig<br />
begehbare Übersetzungsgleichungen entstanden«.<br />
Und genau hier liegt ein großes Problem, denn Übersetzungsgleichungen<br />
entstehen nur dort, wo dem deutschen<br />
Begriff zwei oder drei tatsächlich synonyme tschechische<br />
16 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Rezension Adressänderungen Neue Mitglieder<br />
Ausdrücke gegenüberstehen, die dann im tschechischen<br />
Teil jeweils wieder mit dem identischen deutschen Begriff<br />
übersetzt werden. Häufig ist es aber so, dass mindestens<br />
einer dieser Ausdrücke nur in einem bestimmten Kontext<br />
synonym ist; dieser Kontext wird jedoch nicht angegeben.<br />
Der des Tschechischen nicht mächtige Nutzer weiß das<br />
leider nicht und kann somit in die Irre geführt werden.<br />
Beim Durchblättern des Wörterbuchs habe ich folgende<br />
Beispiele falscher Übersetzungsgleichungen entdeckt:<br />
Bürge wird mit rucitel, rukojmí übersetzt. Rukojmí bedeutet<br />
allerdings Geisel, was natürlich kein Synonym zu Bürge/<br />
rucitel ist, aber man könnte sich einen Kontext vorstellen,<br />
in dem eine Geisel als Bürge dient. So weit, so gut im deutschen<br />
Teil; wenn aber im tschechischen Teil rukojmí mit<br />
Bürge, Geisel übersetzt wird, dann ist es schlicht falsch.<br />
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Lemma Landstreicher<br />
– tulák, svetobežník, pobehlík. Wenn auf der tschechischen<br />
Seite alle drei Ausdrücke wiederum und nur mit<br />
Landstreicher übersetzt werden, gilt diese Gleichung für<br />
svetobežník nicht mehr, denn das heißt in erster Linie Kosmopolite,<br />
Weltenbummler – auf jeden Fall ohne die<br />
negative Konnotation eines Landstreichers.<br />
Oder: Pass wird mit pas, pruvodní list übersetzt, was man<br />
akzeptieren kann. Wenn aber pruvodní list nur mit Pass<br />
wiedergegeben wird, dann ist es nicht in Ordnung, denn<br />
es heißt in erster Linie Begleitschein.<br />
Sucht ist mit náruživost, nákaza, závislost übersetzt. Der<br />
Ausdruck nákaza ist bereits im deutschen Teil nicht ganz<br />
glücklich, im tschechischen wird es mit der Rückübersetzung<br />
in Seuche, Sucht nicht besser, denn nákaza bedeutet<br />
vor allem Ansteckung; dieser Ausdruck jedoch kommt<br />
überhaupt nicht vor.<br />
Für nicht korrekte Übersetzungen jenseits der falschen<br />
Übersetzungsgleichungen gibt es auch weitere Beispiele:<br />
freveln nur mit dopustit se zlocinu/ein Verbrechen begehen<br />
zu übersetzen ist falsch, Liebhaberwert heißt nicht<br />
hodnota obliby/cena zvláštní obliby, sondern sberatelská<br />
hodnota/cena, Städtebauförderungsrecht wäre besser<br />
mit právní úprava podpory výstavby mest statt mit právo<br />
na podporu výstavby mest übersetzt, podmínené odsouzení<br />
darf nicht wörtlich bedingte Verurteilung, sondern<br />
nur Urteil auf Bewährung heißen, obscénní jednání mit<br />
sexueller Handlung wiederzugeben ist auch eine übersetzerische<br />
Fehlleistung.<br />
Die genannten Beispiele sind ein reines Zufallsergebnis.<br />
Eine Aussage über die Fehlerquote lässt sich somit nicht<br />
treffen; es ist jedoch zu befürchten, dass es bei der angewandten<br />
computergestützten Methode der Übersetzungsgleichungen<br />
noch einiges mehr an falschen Paaren gibt.<br />
Was die anderen fehlerhaften Übersetzungen betrifft,<br />
wäre hier ein sorgfältiges Lektorat gefragt.<br />
Fazit<br />
Das Vorhaben, ein einfaches und erschwingliches Nachschlagewerk<br />
der Rechtssprache »für jedermann« heraus-<br />
zugeben, ist auf jeden Fall zu begrüßen, und der Erfolg<br />
bisheriger Editionen gibt dem Verfasser Recht. Damit<br />
aber auch die Nutzer von »Rechtstschechisch« ein wirklich<br />
hilfreiches und zuverlässiges Instrument in der Hand halten,<br />
bedarf es noch einiger Nachbesserungen und Ergänzungen,<br />
sowohl im einführenden Teil als auch im Vokabularteil<br />
selbst.<br />
Adressänderungen<br />
Bitte beachten Sie die Adressänderungen folgender Mitglieder.<br />
Nicht aufgeführte Daten sind gleich geblieben.<br />
Jacqueline Breuer Bergstraße 26 in 31789 Hameln<br />
jackiebreuer@aol.com<br />
Kevin Caffarele 55 St. Mary’s Road, Leyton in London<br />
E10 5RE mail@caffarele.freeserve.co.uk<br />
/ +44 208 9880827 +44 7814 598901<br />
Petra Fischer Wandsbeker Marktstraße 145,<br />
22041 Hamburg / 040 88305333<br />
Barbara Frerix 0160 97729843<br />
Andreas Münzner Friedensallee 3 in 22765 Hamburg<br />
Neue Mitglieder<br />
Wir freuen uns, die folgenden neuen Mitglieder begrüßen<br />
zu dürfen. Der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> hat jetzt 275 Mitglieder.<br />
Torsten Brandtner, staatl. anerk. D/Ü, Dipl.-Ökonom<br />
(de*, en, es) Schwanenweg 12 in 24211 Preetz<br />
t.brandtner@t-online.de / 04342 800629<br />
Roberta de Vries, staatl. gepr. Übersetzerin, B.A. (de, en*)<br />
robdev@t-online.de<br />
Jutta Hein, studentisches Mitglied Fehrsstraße 12 in<br />
25336 Elmshorn jhein.synonym@t-online.de<br />
04121 61347 0170 6275464<br />
Katia Klei, Ü/D (bg*, de, ru) Willinghusener Landstraße<br />
29 b in 22885 Barsbüttel katia.klei@arcor.de<br />
040 6704160 040 6700600 0178 6600332<br />
Christine Nienaber, Dipl.-Übersetzerin (de*, en, es, fr)<br />
Sieker Landstraße 60 in 22927 Großhansdorf<br />
christine_nienaber@gmx.de 04102 61972<br />
0172 7790852<br />
Wilfried Preinfalk, Übersetzer, Mag. Phil. (de*, en)<br />
Ottakringer Straße 43/23 in 1160 Wien (Österreich)<br />
medword@medword.at www.medword.at<br />
+43 1 4089670 +43 1 4077785<br />
+43 699 12581671<br />
Brigitte Winzer, Dipl.-Übers., Wirtschaftsübersetzerin<br />
(de*, en, es, fr, pt) Loger Straße 20 in 27711 Osterholz-Scharnbeck<br />
winzerb@compuserve.de<br />
/ 04791 899680<br />
(Sprachenabkürzungen nach ISO 639, * = Muttersprache,<br />
Tipp: bg = Bulgarisch)<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 17
Profil Nachrichten für Berufseinsteiger<br />
Profil: Dipl.-Übersetzerin Anke Lutz<br />
Nach Abschluss meines Übersetzerstudiums in Spanisch<br />
und Englisch am Institut für Übersetzen und Dolmetschen<br />
der Universität Heidelberg hat mich der Beruf in den<br />
hohen <strong>Nord</strong>en geführt, wo ich zunächst zwei Jahre in<br />
einem internen Sprachendienst einer Bank als fest angestellte<br />
Übersetzerin gearbeitet habe. Inzwischen arbeite<br />
ich freiberuflich und an meiner Dissertation.<br />
Am 27. März 2004 wurde ich auf der Mitgliederjahresversammlung<br />
des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> in den Vorstand gewählt.<br />
Von nun an bin ich als 2. Vorsitzende für die Bereiche<br />
Ausbildung und Berufseinstieg zuständig, die ich von<br />
meiner Vorgängerin Tanja Güllicher übernehme. In meiner<br />
Amtszeit möchte ich ein Projekt durchführen, das den<br />
Bedürfnissen des Nachwuchses in der Branche Rechnung<br />
trägt: In der neu gegründeten »Arbeitsgruppe Berufseinstieg«<br />
soll ein Forum zwischen Berufseinsteigern und<br />
erfahrenen Kollegen entstehen, in dem Fragen und Probleme,<br />
die zu Beginn der freiberuflichen Tätigkeit auftreten,<br />
diskutiert werden. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe<br />
werden in der neuen Existenzgründerbroschüre<br />
des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> festgehalten, damit sie einem größeren<br />
Interessentenkreis zugänglich gemacht werden können.<br />
Das Konzept für dieses Projekt steht bereits, sein Gedeihen<br />
bleibt jedoch bis zuletzt spannend. Ich bin aber ganz<br />
zuversichtlich, dass das Vorhaben mit vereinten Kräften<br />
erfolgreich zu Ende gebracht wird, denn Wege entstehen<br />
beim Gehen.<br />
In diesem Sinne freue ich mich auf ein harmonisches<br />
Zusammenarbeiten im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> und hoffe, dass ich<br />
während meiner Amtszeit zum Wohle des Verbands und<br />
des Berufsstands beitragen kann.<br />
Nachrichten für Berufseinsteiger<br />
Der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> erweitert sein Angebot für Berufseinsteiger.<br />
Neben dem Stammtisch für Einsteiger, der jeden<br />
Monat am letzten Freitag stattfindet (Details siehe Seite<br />
24), wird ab April 2004 an jedem dritten Mittwoch die<br />
neugegründete »Arbeitsgruppe Berufseinstieg« um<br />
19 Uhr in der Rudergesellschaft Hansa tagen.<br />
Themen der AG Berufseinstieg<br />
Die neue Veranstaltung, die sich aus Anregungen der<br />
Teilnehmer des Einsteiger-Stammtisches entwickelt hat,<br />
umfasst derzeit 13 geplante Sitzungen, die ein Forum<br />
zum Austausch zwischen Berufseinsteigern und erfahrenen<br />
Kollegen bieten. In den Diskussionsrunden zu den<br />
verschiedenen Schwerpunktthemen rund um den Berufseinstieg<br />
sollen mit den Experten Fragen und Probleme<br />
geklärt werden, die sich zu Beginn der freiberuflichen<br />
Tätigkeit ergeben. Das Konzept gliedert sich bisher in drei<br />
Themenblöcke zu je vier Sitzungen. In den jeweils ersten<br />
Sitzungen eines jeden Themenblocks erarbeiten die Teilnehmer<br />
der »Arbeitsgruppe Berufseinstieg« aktiv die<br />
Inhalte der folgenden drei Sitzungen, zu denen jeweils<br />
verschiedene Referenten eingeladen werden, die zu den<br />
erarbeiteten Fragen Stellung nehmen.<br />
Für den ersten Block stehen die Themen Marketing, TM-<br />
Systeme/Übersetzertools und Preisgestaltung auf dem<br />
Plan. Im zweiten Themenblock werden Networking/Spezialisierung,<br />
Vereidigung bei Behörden und Büroorganisation/Büroausstattung<br />
behandelt. Der dritte Themenblock<br />
widmet sich buchhalterischen, rechtlichen,<br />
steuerlichen und versicherungstechnischen Fragen, die<br />
für den Sprachmittlerberuf relevant sind.<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe sollen in die neue<br />
Existenzgründerbroschüre des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> Eingang finden,<br />
deren Veröffentlichung bis Anfang 2006 geplant ist.<br />
Zur Teilnahme an der neuen »AG Berufseinstieg« sind<br />
alle freiberuflichen Sprachmittler eingeladen, die sich in<br />
der Berufseinstiegsphase befinden und Interesse daran<br />
haben, sich aktiv in die Gruppe einzubringen und eigenverantwortlich<br />
an dem Projekt mitzuarbeiten. Eine Mitgliedschaft<br />
im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> wird zur Teilnahme an der<br />
Arbeitsgruppe nicht vorausgesetzt.<br />
Die erste Sitzung wird am Mittwoch, 21. April 2004 um<br />
19 Uhr in der Rudergesellschaft Hansa im 1. Stock<br />
(Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg) stattfinden. Die<br />
Teilnehmer werden gebeten, Schreibutensilien und<br />
Papier selbst mitzubringen. Rückfragen zur »AG Berufseinstieg«<br />
beantwortet Anke Lutz unter 040 21040384<br />
oder anke@adue-nord.de. Nächste Termine für die<br />
»AG Berufseinstieg«: Mittwoch, 19. Mai und 16. Juni.<br />
18 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Nachrichten für Berufseinsteiger Seminarbericht<br />
Einsteiger-Stammtisch<br />
Die »AG Berufseinstieg« ist kein Ersatz für den inzwischen<br />
traditionellen Stammtisch für Einsteiger des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>,<br />
sondern eine Ergänzung. Der Stammtisch wird weiterhin<br />
zum lockeren Kennenlernen und Austausch mit »frischen«<br />
Kollegen erhalten bleiben. Ansprechpartnerin für den<br />
Einsteiger-Stammtisch ist Cathrin Hass (Details siehe<br />
Seite 24).<br />
Gutschein-Aktion<br />
Beim Einsteiger-Stammtisch im Februar wurden drei Gutscheine<br />
im Wert von je 35 € für ein <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Seminar<br />
verlost. Die Gutscheine waren anonym von <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-<br />
Mitgliedern zur Verfügung gestellt worden, die damit<br />
Berufseinsteiger fördern. Der Vorstand bedankt sich bei<br />
den jeweiligen Mitgliedern für diese Geste! Die Gewinner<br />
der Verlosung sind Frank Bertram, Cathrin Hass und<br />
Sabine Ortmann. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß<br />
bei einem <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Seminar eurer Wahl!<br />
Spezielle Seminare für Berufseinsteiger<br />
Durch die Einführung der »AG Berufseinstieg« versucht<br />
der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, den Bedürfnissen des Nachwuchses in<br />
der Branche besser gerecht zu werden. Weitere Möglichkeiten<br />
für Berufseinsteiger, sich für die Existenzgründung<br />
zu wappnen, gibt es im Herbst 2004 im Rahmen einer<br />
Seminarreihe des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zur Existenzgründung:<br />
2004-E1: Tools für Übersetzer: Hardware und Software<br />
2004-E2: Word: Textverarbeitung professionell<br />
2004-E3: Existenzgründung für Dolmetscher/Übersetzer<br />
Informationen zu Terminen, Inhalt und Buchung sind im<br />
Internet auf der Seite des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> (www.adue-nord.de)<br />
unter der Rubrik »Weiterbildung« zu finden.<br />
Steuern und Jahresabschluss<br />
<strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Seminar von Steuerberater Jochen Beer am 28.02.2004 in Hamburg; Bericht von Andrea Cramme de Ruiz<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Steuererklärungen:<br />
für die einen ein Tabuthema (»Mein Steuerberater macht<br />
das schon!«), für die anderen eine mehr oder weniger<br />
lästige Zusatzarbeit. Eine bunte Mischung dieser Charaktere<br />
besuchte das bis auf den letzten Platz ausgebuchte<br />
Seminar von Herrn Jochen Beer, selbstständiger Steuerberater,<br />
der seit Jahren auch Seminare speziell für Dolmetscher<br />
und Übersetzer gibt.<br />
Gleich zu Beginn kündigte Georgia Mais an, dass die<br />
Pausen verkürzt werden und unbedingt einzuhalten sind,<br />
da sonst die Fülle des Stoffs nicht bewältigt werden kann.<br />
Dank des guten Timings konnten tatsächlich alle Fragen<br />
der sehr interessierten Teilnehmer beantwortet werden.<br />
Das Seminar setzte sich aus drei großen Themenbereichen<br />
zusammen: Zu Beginn wurden Buchführung und<br />
Jahresabschluss inklusive theoretischer Grundlagen<br />
zur Gewinnermittlung nach §4 Abs. 3 EStG besprochen.<br />
Für die praktische Anwendung zeigte der Referent, wie<br />
Umsatzsteuervoranmeldungen, Einnahmen-Überschuss-<br />
Rechnungen sowie Einkommen- und Umsatzsteuererklärungen<br />
richtig ausgefüllt werden, immer unterlegt durch<br />
nützliche Hinweise, wie die Erläuterungen zur Berechnung<br />
der privaten Kraftfahrzeugnutzung.<br />
Einen wesentlichen Teil des Seminars nahmen die aktuellen<br />
Steuerrechtsänderungen ein, die ab 2004 gelten.<br />
Als Stichpunkte für Änderungen bei der Einkommensteuer<br />
sind hier zu nennen, dass<br />
die Vereinfachungsregel für Abschreibungen wegfällt;<br />
es ist von nun an monatsbezogen zu rechnen.<br />
für die Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstmals<br />
Vordrucke vom Finanzamt zu nutzen sind (die Form<br />
für AfA-Tabellen ist ebenfalls vorgeschrieben).<br />
Im Hinblick auf die Änderungen bei der Umsatzsteuer<br />
wies Herr Beer auf die neuen Formerfordernisse bei der<br />
Rechnungsstellung hin (siehe auch Bericht von Steuerberater<br />
Hans Dohrndorf im letzten Infoblatt). Für alle, die<br />
sich noch nicht darum gekümmert haben, bleibt noch<br />
eine Schon- und Übergangsfrist bis zum 30.06.2004!<br />
Der dritte Teil des Seminars bezog sich auf steuerrechtliche<br />
Besonderheiten für unseren Berufsstand,<br />
wie die Rechnungsstellung bei Auslagen.<br />
Nicht zuletzt<br />
Dank der<br />
großen Bereitschaft<br />
des<br />
Referenten,<br />
uns Seminarteilnehmern<br />
auch noch<br />
seine letzten<br />
Minuten für<br />
Fragen individuellster<br />
Art zur Verfügung<br />
zu<br />
stellen, war<br />
das Seminar<br />
ein großer<br />
Erfolg.<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 19
Kollegentreffen<br />
Professioneller Umgang mit<br />
Kundenbeschwerden<br />
Auf dem Kollegentreffen im März 2004 hielt Beraterin und Trainerin Dr. Thea Döhler auf vielfachen Wunsch einen Vortrag<br />
über das heikle Thema Kundenbeschwerden und wie man als professioneller Übersetzungsdienstleister am besten damit<br />
umgeht. Zusammenfassung von Helke Heino mithilfe der Präsentationsunterlagen von Thea Döhler.<br />
Wer kennt sie nicht, die unzufriedenen Kunden? Wohl<br />
jeder hat schon einmal ihr Klagelied gehört. Ob berechtigt<br />
oder nicht – der Kunde ist enttäuscht, und nur das<br />
zählt. Ein falsches Wort kann seine Wut vergrößern, ein<br />
ungeschickter Schritt kann zum Verlust des Kunden führen.<br />
Begreifen Sie die Beschwerde als Chance, mit dem<br />
Kunden zu reden und gemeinsam nach einer akzeptablen<br />
Lösung zu suchen.<br />
Bedeutung des Beschwerdemanagements<br />
Nur 4 % der unzufriedenen Kunden beschweren sich,<br />
96 % wandern stillschweigend ab.<br />
Ein unzufriedener Kunde berichtet sein Negativerlebnis<br />
zehn weiteren potenziellen Kunden.<br />
Es ist fünf bis sechs Mal teurer, einen neuen Kunden<br />
zu gewinnen, als einen Stammkunden zu halten.<br />
90 % der Beschwerde führenden Kunden bleiben uns<br />
treu, wenn wir ihr Anliegen professionell bearbeiten<br />
und ihr Problem schnell lösen.<br />
70 % aller Kundenverluste resultieren aus dem Verhalten<br />
von Mitarbeitern.<br />
Aus: Ederer, Seiwert: Der Kunde ist König.<br />
Kundenerwartungen<br />
Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass der moderne<br />
Kunde gar nicht als König hofiert werden möchte,<br />
sondern Wert auf freundliche und partnerschaftliche Behandlung<br />
legt (siehe H. Spalink). Auf der Grundlage von<br />
Befragungen stellte U. Dietze fest, dass Kunden im Beschwerdefall<br />
Folgendes von ihrem Dienstleister erwarten:<br />
Gute Erreichbarkeit<br />
Schnelle Reaktion auf Beschwerden und Zwischeninformationen<br />
Freundlichkeit<br />
Fachkompetenz<br />
Schnelle Hilfe und Problemlösung<br />
Interesse, Aufmerksamkeit und Verständnis<br />
Ehrlichkeit<br />
Kulantes Verhalten<br />
Sich willkommen fühlen<br />
Prinzipien des Beschwerdemanagements<br />
Neben der Erfüllung obiger Erwartungen in einem vertretbaren<br />
Rahmen (niemand muss beispielsweise rund um<br />
die Uhr für seine Kunden erreichbar sein), sollten Sie folgende<br />
Grundprinzipien beim Umgang mit Beschwerden<br />
beherzigen:<br />
Werden Sie persönlich.<br />
Reagieren Sie schnell und informieren Sie ständig.<br />
Handeln Sie unmissverständlich und verbindlich.<br />
Finden Sie vollständige und großzügige Lösungen.<br />
Achten Sie auf das Wie der Beschwerdebearbeitung.<br />
Grenzen Sie die Schuldfrage aus. Vermeiden Sie<br />
Schuldzuweisungen.<br />
Nehmen Sie jede Beschwerde ernst.<br />
Erwarten Sie kein Lob.<br />
Das Beschwerdegespräch<br />
Nach diesen grundsätzlichen Erwägungen nun noch ein<br />
paar Tipps für den Ernstfall: Sie haben einen wutschnaubenden<br />
Kunden am Telefon.<br />
1. Begrüßungsphase<br />
Melden Sie sich – wie üblich – freundlich und gut verständlich<br />
am Telefon.<br />
Wenn Sie den Namen des Kunden nicht verstehen, erfragen<br />
Sie ihn und setzen Sie ihn im Gespräch ein.<br />
2. Zuhör- und Aggressionsabbauphase I bis III<br />
Es ist in dieser Phase unerheblich, ob die Beschwerde sich<br />
als berechtigt erweist oder nicht. Der Kunde ist so aufgebracht,<br />
dass er keinem Sachargument zugänglich ist. Es<br />
kann durchaus vorkommen, dass diese Phase sich im<br />
Laufe des Gesprächs wiederholt, weil der Kunde beim<br />
ersten Anlauf nicht alle Wut losgeworden ist.<br />
20 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
I. Den Kunden Dampf abgeben lassen. Aktiv und interessiert<br />
zuhören, ausreden lassen, nicht unterbrechen.<br />
Verbale Angriffe nicht persönlich nehmen, sondern die<br />
ABC-Methode anwenden:<br />
A = Überhören und Hilfe anbieten<br />
B = Erklären und Hilfe anbieten<br />
C = Verständnis zeigen, erklären, Hilfe anbieten<br />
II. Bei negativen Behauptungen, Pauschalurteilen und<br />
schweren Angriffen:<br />
- Ruhig bleiben, auch wenn es schwer fällt.<br />
- Bringen Sie den Kunden dazu, konkret zu werden.<br />
- Spielen Sie den Ball mit ruhigen, offenen Fragen<br />
(so genannten W-Fragen) zurück:<br />
Was ist denn genau passiert?<br />
Wie kann ich Ihnen helfen?<br />
Wo kann ich Sie innerhalb der nächsten halben<br />
Stunde erreichen?<br />
III. Persönliche Beleidigungen nicht überhören, sondern<br />
darauf reagieren:<br />
- Nicht von schlechter Laune anstecken lassen.<br />
- Verständnis zeigen.<br />
- Wir-Formulierungen verwenden.<br />
- Dem Kunden Grenzen aufzeigen.<br />
- Konkrete Vorschläge bringen: »Herr B., ich kann wirklich<br />
gut verstehen, dass Sie wegen der fehlenden<br />
Absätze sehr verärgert sind. Dennoch kommen wir<br />
nicht weiter, wenn wir uns persönlich beleidigen. Ich<br />
schlage vor, …«<br />
Lassen Sie sich nicht alles gefallen! Wenn nötig, unterbrechen<br />
Sie das Gespräch und kündigen Sie Ihren Rückruf<br />
innerhalb einer halben oder einer Stunde an, um Zeit für<br />
die Überprüfung der Vorwürfe zu gewinnen und dem<br />
Kunden die Gelegenheit zu geben, sich abzukühlen.<br />
Halten Sie den angekündigten Rückruftermin unter allen<br />
Umständen ein! Wenn bis dahin noch nicht alles geklärt<br />
ist, rufen Sie an und teilen Sie dem Kunden das mit: Sie<br />
möchten sich die Übersetzung noch einmal in Ruhe ansehen.<br />
Dazu brauchen Sie noch eine Stunde Zeit und bieten<br />
Ihren erneuten Rückruf zu einem bestimmten Zeitpunkt an.<br />
3. Konfliktbereinigungsphase<br />
Hier kommt es darauf an, den Kunden zu beruhigen und<br />
ihn von einer sehr emotionalen auf eine sachliche<br />
Gesprächsebene zu bringen. Erst dann können Sie<br />
beginnen, das eigentliche Problem zu analysieren und<br />
nach Lösungen zu suchen.<br />
- Entschuldigen und dabei auf den konkreten Anlass<br />
und den Grad der Verärgerung Bezug nehmen.<br />
- Ehrliches Verständnis für die Sorgen und Probleme<br />
des Kunden zeigen.<br />
4. Problemlösungsphase<br />
Analyse der Beschwerdeursache und des Beschwerdehintergrunds.<br />
Worin genau besteht das Problem? Was<br />
wurde bisher unternommen?<br />
Kollegentreffen<br />
Lösungsmöglichkeiten präsentieren. Kunden in die<br />
Lösungssuche einbinden.<br />
Ganz wichtig:<br />
Sagen Sie nicht, was Sie nicht tun können, sondern sagen<br />
Sie dem Kunden, was Sie tun können, um ihm zu helfen!<br />
Präsentieren Sie die Lösung nicht als Trostpreis!<br />
5. Abspannphase<br />
Wiederholen Sie noch einmal die gefundene Lösung.<br />
Stellen Sie sicher, dass der Kunde diese Lösung verstanden<br />
hat und akzeptiert.<br />
Beziehen Sie den Kunden in die Problemlösung mit ein.<br />
Verpflichten Sie ihn!<br />
Bedanken Sie sich für die Informationen und Anregungen,<br />
die Sie aus der Beschwerde/dem Gespräch ziehen<br />
konnten.<br />
Und denken Sie daran: Sie dürfen weder Dank noch<br />
Anerkennung erwarten, egal, wie aufwändig die Ausarbeitung<br />
und Umsetzung der Lösung für Sie auch sein<br />
mag. In den Augen des Kunden haben Sie nur einen<br />
Mangel nachgebessert und dafür muss er Ihnen nicht<br />
dankbar sein.<br />
Ungerechtfertigte Beschwerden<br />
Manchmal stellt sich während der Problemlösungsphase<br />
heraus, dass die Beschwerde ungerechtfertigt ist (erwartete<br />
Leistung war nicht Bestandteil des Auftrags, Nichtmuttersprachler<br />
»verschlimmbessern« Ihre Übersetzung<br />
etc.). Erläutern Sie dem Kunden die Situation, ohne überheblich<br />
oder besserwisserisch zu wirken! Liefern Sie beispielsweise<br />
die erwartete Leistung als kostenlosen Service<br />
nach oder erklären Sie einige der angeblichen Korrekturen<br />
in der Übersetzung. Geben Sie Ihrem Kunden immer<br />
die Chance, sein Gesicht zu wahren.<br />
Literaturempfehlungen<br />
Ullrich Dietze: Reklamationen professionell behandeln.<br />
Kunden zufrieden stellen, Umsätze steigern. Verlag<br />
moderne Industrie, 2000.<br />
Günter Ederer, Lothar J. Seiwert: Der Kunde ist König.<br />
Das 1x1 der Kundenorientierung. Gabal Verlag, 2000.<br />
Udo Haeske: Beschwerden und Reklamationen managen.<br />
Beltz Verlag, 2001.<br />
Natalie Mai: 30 Minuten für mehr Freundlichkeit im Kundenservice.<br />
Gabal Verlag, 2000.<br />
Lothar J. Seiwert: 30 Minuten für optimale Kundenorientierung.<br />
Gabal Verlag, 1999.<br />
Heiner Spalink: Kundenparadies Deutschland. Springer<br />
Verlag, 2003.<br />
Dieser Vortrag ist ein kleiner Auszug aus dem zweitägigen<br />
Seminar »Unzufriedene Kunden halten – Beschwerden<br />
als Chance nutzen« (weitere Informationen unter<br />
www.consulting.triacom.de)<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 21
Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Stapellauf hautnah<br />
Warum heißt eine Werft eigentlich Werft –<br />
weil dort Schiffe ins Wasser geworfen werden?<br />
Die Kieler Lindenau-Werft hat sich auf den Bau von Doppelhüllentankern<br />
(auch mit Eisklasse!) spezialisiert.<br />
Der letzte imposante Tanker hatte im Dezember seinen<br />
Stapellauf, der nächste wird voraussichtlich im Juni<br />
zu Wasser gelassen – und zwar immer an einem Samstag<br />
und immer öffentlich! Es ist sogar möglich, das Spektakel<br />
vom Wasser aus zu erleben.<br />
Wer sich etwas Meeresluft um die Nase wehen lassen<br />
und einmal miterleben will, wie der Stapellauf bei einem<br />
30.000-Tonner abläuft, ist herzlich eingeladen, mir eine<br />
E-Mail zu schicken (peter.thompson@t-online.de), um im<br />
April/Mai nähere Informationen zu erhalten.<br />
Bei genügend Interessenten ließe sich sogar eine Fahrgemeinschaft<br />
und/oder eine Bootstour organisieren.<br />
Seminarangebot<br />
Peter Thompson, Kiel<br />
Informationen über alle Seminare finden Sie auch im<br />
Internet unter www.adue-nord.de → Weiterbildung und<br />
im aktuellen Seminarverzeichnis für das Jahr<br />
2004, das dem Infoblatt im Dezember 2003 beilag und<br />
im Internet als PDF bereit steht.<br />
Bitte beachten Sie die Anmeldeformalitäten: Rücktritte<br />
sind bis 1 Woche vor dem Seminartermin gegen eine<br />
Gebühr von 10 € möglich; eine rechtzeitige Anmeldung<br />
und Bezahlung bis zum Anmeldetermin wird mit einem<br />
Frühbucherrabatt belohnt.<br />
Das Zeitmanagement-Seminar im April muss wegen zu<br />
geringer Anmeldungen ausfallen. Nachfolgend aktuelle<br />
Informationen über die Seminare im Mai und Juni.<br />
Mai: Seminar 2004-4<br />
Informationstexte verständlich<br />
formulieren<br />
Referentin: Dr. Marita Tjarks-Sobhani<br />
Dr. Marita Tjarks-Sobhani arbeitete<br />
zunächst als Wissenschaftliche Angestellte<br />
an der Universität Hamburg<br />
mit dem Schwerpunkt Fachsprachenforschung,<br />
danach als Kommunikationsberaterin<br />
in einem Münchner<br />
Elektrokonzern.<br />
Seit 1985 ist sie selbstständige Kommunikationsberaterin<br />
und -trainerin, spezialisiert auf Technische Kommunikation<br />
und Fachpressearbeit. Sie ist Verfasserin<br />
zahlreicher Publikationen sowie Lehrbeauftragte am<br />
Sprachen- und Dolmetscher-Institut München.<br />
Datum und Ort<br />
7. bis 9. Mai 2004 in Hamburg<br />
Freitag ab 15 Uhr, Sonntag bis 12 Uhr<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses Seminar vermittelt sprachlich-kommunikative<br />
Fähigkeiten, um verständliche Texte zu verfassen,<br />
Ausgangstexte vor einer Übersetzung effektiv zu überarbeiten<br />
oder bei Übersetzungen ins Deutsche verständlich<br />
zu schreiben.<br />
Um auch bereits nach zwei Tagen deutliche Verbesserungen<br />
erreichen zu können, sind die Inhalte so ausgewählt,<br />
dass die Teilnehmer Schreibstrategien kennen<br />
lernen und einüben, die sich auf zahlreiche<br />
Informationssituationen anwenden lassen.<br />
Lerninhalte (Auswahl)<br />
Besonderheiten fachlicher Kommunikation<br />
Die Informationsverarbeitung des Menschen –<br />
Konsequenzen daraus fürs Schreiben von Informationstexten<br />
Universelle Kommunikationsstrategien<br />
Textsortenspezifisches Schreiben:<br />
Grundlegende Anforderungen an anweisende und<br />
beschreibende Texte<br />
Medienspezifisches Schreiben: Papier vs. Bildschirm<br />
Zielgruppe und Vorkenntnisse<br />
Alle, die Informationstexte verfassen, redigieren,<br />
übersetzen oder beurteilen (also auch für Führungskräfte).<br />
Praxiserfahrung ist hilfreich.<br />
Teilnahmebeitrag (inkl. 16 % MwSt.)<br />
(inklusive Mittagessen und Pausenverpflegung)<br />
Mitglieder* 245 €<br />
Nichtmitglieder 315 €<br />
Studierende 50 Prozent der o. g.Preise<br />
Teilnehmerzahl<br />
Maximal 16 Personen<br />
Nur noch einige Restplätze frei<br />
Anmeldung unter www.adue-nord.de<br />
(→ Weiterbildung → Online-Anmeldung) oder auf<br />
beiliegendem Anmeldeformular<br />
* Der Mitgliedsbeitrag gilt für die Mitglieder folgender Verbände:<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, Aticom, BDÜ-LV, DTT, tekom, VÜD<br />
22 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Juni: Seminar 2004-5<br />
Sprechtraining<br />
Referentin: Barbara Torwegge<br />
Gebärdensprachdolmetscherin,<br />
Sprecherzieherin seit 1982. Seit<br />
1992 Lehrbeauftragte im Diplom-<br />
Studiengang Gebärdensprachdolmetschen<br />
der Universität Hamburg.<br />
Weiterbildungsseminare speziell für<br />
Dolmetscher seit 10 Jahren.<br />
Datum und Ort<br />
5. und 6. Juni 2004 in Hamburg, Alte Kapelle,<br />
Beim Schlump 85c<br />
Kurzbeschreibung<br />
Atemübungen, Stimmübungen, Schulung der taktilen<br />
Wahrnehmung des eigenen Sprechens, Vorbeugung<br />
gegen Stimmprobleme.<br />
Lerninhalte<br />
Kennenlernen der effektivsten Atmung<br />
Stimmkontrolle durch Körperwahrnehmung<br />
Kennenlernen der stimmlichen Möglichkeiten<br />
Verbesserung der Phonationsatmung<br />
Zielgruppe und Vorkenntnisse<br />
Für beanspruchte Sprecher ohne Vorkenntnisse oder<br />
zur Auffrischung früher erworbener Kenntnisse;<br />
bequeme Kleidung, Decke bitte mitbringen<br />
Teilnehmerzahl<br />
Mindestens 8 Personen<br />
Teilnahmebeitrag (inkl. 16 % MwSt.)<br />
(inklusive Mittagessen und Pausenverpflegung)<br />
Mitglieder* 245 € (Frühbucher 235 €)<br />
Nichtmitglieder 315 € (Frühbucher 305 €)<br />
Studierende 50 Prozent der o. g.Preise<br />
Anmeldetermin: 5. Mai 2004<br />
Anmeldung unter www.adue-nord.de<br />
(→ Weiterbildung → Online-Anmeldung) oder auf<br />
beiliegendem Anmeldeformular<br />
Juni: Seminar 2004-6<br />
Word-Makros<br />
Seminare des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Referent: Dr. Arnim Mennecke<br />
Übersetzer, freiberuflich tätig seit<br />
1992. Langjährige Erfahrung im Einsatz<br />
von Makros zur Unterstützung<br />
des Übersetzungsvorgangs.<br />
Datum und Ort<br />
19. Juni 2004 von 10 bis 17 Uhr in Hamburg<br />
Kurzbeschreibung<br />
Makros sind kleine Programme innerhalb eines<br />
Anwendungsprogramms (wie der Textverarbeitung<br />
Word), mit denen sich Abfolgen von Befehlen zusammenfassen<br />
lassen. Mit ihnen kann man häufig vorkommende<br />
Abläufe und routinemäßige Tätigkeiten<br />
automatisieren und so die Produktivität steigern, die<br />
Mausbedienung minimieren und Fehlerquellen eliminieren.<br />
Entwicklung und Einsatz solcher Makros sollen<br />
an Beispielen, wie sie vor allem beim »Overtyping«<br />
(Überschreiben des Ausgangstexts) vorkommen,<br />
gezeigt und geübt werden.<br />
Über die hier genannten Lerninhalte hinaus<br />
können vorher Wünsche geäußert werden<br />
( seminare@adue-nord.de)<br />
Lerninhalte<br />
Einsatzmöglichkeiten für Makros beim Übersetzen:<br />
Bearbeitungs-, Navigations-, Glossar- und Such-/<br />
Ersetzoperationen benennen<br />
Makros durch Aufzeichnen erzeugen und anwenden<br />
Aufgezeichnete Makros mit dem Visual Basic Editor<br />
anpassen<br />
Schleifen, Verzweigungen<br />
Benutzerdefinierte Dialoge<br />
Rechnen mit Word<br />
»Globale Variablen«<br />
Zielgruppe und Vorkenntnisse<br />
Kenntnisse über das Markieren von Text und das<br />
Navigieren im Text mit Hilfe von Tastaturbefehlen<br />
sowie über das Aufzeichnen einfacher Makros und<br />
das Zuweisen von Makros zu Tastenkombinationen.<br />
Teilnehmerzahl<br />
Mindestens 8 Personen<br />
Teilnahmebeitrag (inkl. 16 % MwSt.)<br />
(inklusive Mittagessen und Pausenverpflegung)<br />
Mitglieder* 150 € (Frühbucher 140 €)<br />
Nichtmitglieder 215 € (Frühbucher 205 €)<br />
Studierende 50 Prozent der o. g.Preise<br />
Anmeldetermin: 19. Mai 2004<br />
Anmeldung unter www.adue-nord.de<br />
(→ Weiterbildung → Online-Anmeldung) oder auf<br />
beiliegendem Anmeldeformular<br />
* Der Mitgliedsbeitrag gilt für die Mitglieder folgender Verbände:<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, Aticom, BDÜ-LV, DTT, tekom, VÜD<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 23
Kollegentreffen<br />
Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Unsere Kollegentreffen finden üblicherweise am 2. Donnerstag<br />
der ungeraden Monate (März, Mai, Juli, September,<br />
November) ab 19.30 Uhr in der Rudergesellschaft<br />
Hansa, Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg statt.<br />
Der Club liegt am Rand eines Wohngebiets, in dem<br />
abends ausreichend Parkplätze zu finden sind und der<br />
gut mit Bahn und Bus zu erreichen ist. Im Club kann man<br />
auch etwas essen und trinken. Gäste sind uns herzlich<br />
willkommen!<br />
Das nächste Kollegentreffen findet am Donnerstag,<br />
13. Mai statt; Thema: »Internetpräsenz – wie sie ein<br />
Erfolg wird«.<br />
Grupo de español<br />
Die Arbeitsgruppe Spanisch trifft sich jeweils am<br />
3. Dienstag des Monats.<br />
Nächste Treffen:<br />
Dienstag, 20. April, 18. Mai und 15. Juni 2004<br />
um 19.00 Uhr im WESTWIND, Spadenteich 1<br />
(direkt Hamburg Hauptbahnhof)<br />
Wir nutzen unsere Treffen, um Kontakte untereinander zu<br />
pflegen und uns fachlich auszutauschen.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, sich in den E-Mail-Verteiler<br />
der Gruppe einzutragen und darüber alle Infos und<br />
Nachrichten zu erhalten, die die Gruppe betreffen. Um<br />
sich in die Liste einzutragen, genügt es, eine Nachricht<br />
mit beliebigem Betreff und Text an folgende Adresse zu<br />
senden:<br />
ADUe-<strong>Nord</strong>-Spanisch-subscribe@yahoogroups.com<br />
Wir freuen uns auf weitere interessierte Kolleginnen und<br />
Kollegen.<br />
Kontakt: Beate Engelhardt 040 39902953<br />
engelhardt@sprach-bruecke.de<br />
appleÛ„Î˚È ÒÚÓÎ<br />
Die Russisch-AG trifft sich üblicherweise alle 2 Monate<br />
bei einer Teilnehmerin/einem Teilnehmer zu Hause.<br />
Termin, Thema und Ort des nächsten Treffens stehen<br />
noch nicht fest.<br />
Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen und melden<br />
sich bitte bei Eleonora Büchner<br />
eleonora_buechner@t-online.de<br />
ƒÓ·appleÓ ÔÓʇÎÓ‚‡Ú¸ Í Ì‡¯ÂÏÛ ÒÚÓÎÛ<br />
Groupe de travail français<br />
Unsere Treffen finden üblicherweise am 1. Donnerstag<br />
des Monats statt. Wir haben ein Kooperationsnetzwerk<br />
aufgebaut und tauschen uns über alle Aspekte unserer<br />
Arbeit aus<br />
Interessent(inn)en sind jederzeit herzlich willkommen und<br />
melden sich bei: Milena Meyer 040 53048974<br />
milena.meyer@t-online.de oder Dominique Bohère<br />
040 5603828 d.bohere@t-online.de<br />
AG Berufseinstieg<br />
Die neu gegründete »Arbeitsgruppe Berufseinstieg« (siehe<br />
auch Bericht auf Seite 18) trifft sich jeden dritten Mittwoch<br />
des Monats um 19 Uhr.<br />
Erstes Treffen:<br />
Mittwoch, 21. April 2004 um 19 Uhr in der<br />
Rudergesellschaft Hansa (1. Stock),<br />
Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg<br />
Nächste Treffen: Mittwoch, 19. Mai u. 16. Juni.<br />
Rückfragen zur »AG Berufseinstieg« beantwortet<br />
Anke Lutz unter anke@adue-nord.de oder<br />
040 21040384<br />
Stammtisch für Einsteiger<br />
Der Hamburger Stammtisch für Einsteiger richtet sich an<br />
alle frisch gebackenen und angehenden Übersetzer und<br />
Dolmetscher, die sich mit Kollegen über Probleme und<br />
Fragen, aber auch über die angenehmen Seiten der<br />
beruflichen Selbstständigkeit austauschen möchten. Eine<br />
Mitgliedschaft im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> oder eine abgeschlossene<br />
Übersetzerausbildung sind für die Teilnahme am Stammtisch<br />
nicht notwendig.<br />
Nächste Treffen:<br />
Freitag, 30. April und 28. Mai 2004<br />
ab 19.00 im Café »Umsicht«, Bahrenfelder<br />
Straße 67 in Hamburg Altona<br />
Im Anschluss an jedes Treffen wird allen, die in der Verteilerliste<br />
eingeschrieben sind, ein lockeres Protokoll des<br />
Abends per E-Mail zugeschickt.<br />
Zusätzlich ist ein Kooperationsnetzwerk im Aufbau, das<br />
den Berufsanfängern die Möglichkeit geben soll, sich<br />
gezielt außerhalb des Stammtischs auszutauschen.<br />
Wer Fragen zum Stammtisch hat oder sich in die Verteilerliste<br />
eintragen lassen möchte, wendet sich bitte<br />
an Cathrin Hass cathrinhass@web.de oder<br />
040 85407723<br />
24 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> Weitere Termine<br />
Steuerberatung<br />
Den Mitgliedern des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> steht eine telefonische<br />
Steuerberatung zur Verfügung, die von Steuerberater<br />
Hans Dohrndorf, Partner der von Berlichingen & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft in Hamburg, angeboten<br />
wird.<br />
Dieser Service ist für Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> kostenlos<br />
und deckt die Beantwortung steuerlicher Fragen ab, die<br />
direkten Bezug zur Ausübung ihres Berufs als Dolmetscher/Übersetzer<br />
haben. Weitergehende Leistungen wie<br />
das Anfertigen von Steuererklärungen fallen nicht hierunter<br />
und sind ggf. vom Mitglied selbst zu tragen.<br />
Unter 040 35763513 beantwortet Hans Dohrndorf<br />
werktags zwischen 17 und 18 Uhr Ihre Fragen.<br />
Rechtsberatung<br />
Durch die Kooperation mit der Aticom und dem BDÜ-<br />
Landesverband Bremen-Niedersachsen beträgt die<br />
Dauer der Rechtsberatung 4 Stunden. Die Rechtsberatung<br />
findet regelmäßig an jedem 1. und 3. Montag des<br />
Monats statt, und zwar von 15.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Die nächsten Termine:<br />
19.04.2004 03.05.2004 17.05.2004<br />
07.06.2004 21.06.2004<br />
Der beratende Rechtsanwalt ist Dr. Wolfram Velten. Er ist<br />
zu den Sprechzeiten unter unserer speziellen Telefonnummer<br />
040 21980939 erreichbar.<br />
Die Rechtsberatung steht nur Mitgliedern des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
bzw. der kooperierenden Verbände zur Verfügung und<br />
kann zu den angegebenen Zeiten telefonisch in Anspruch<br />
genommen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, persönliche<br />
Gesprächstermine in der Kanzlei von Dr. Wolfgang<br />
Velten zu vereinbaren.<br />
Marketingberatung<br />
Als ganz neues Angebot steht den Mitgliedern des<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> ab Januar 2004 eine telefonische Marketingberatung<br />
zur Verfügung, die von Trainerin Dr. Dorothea<br />
Döhler angeboten wird (siehe auch Artikel auf Seite 5).<br />
Die Marketingberatung findet regelmäßig an jedem<br />
2. und 4. Mittwoch im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
statt. Die nächsten Termine:<br />
28. 04.2004 12.05.2004 26.05.2004<br />
Die Marketingberatung steht nur <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitgliedern<br />
zur Verfügung und ist unter 04137 810893 zu erreichen.<br />
Außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter<br />
geschaltet, dem Sie Ihr Anliegen schildern können.<br />
Oder senden Sie vorab eine E-Mail an<br />
marketingberatung@adue-nord.de.<br />
Weitere Termine<br />
Die hier genannten Veranstaltungen sind eine willkürliche<br />
Terminsammlung von Weiterbildungsangeboten und<br />
Stammtischen, die für Übersetzer und Dolmetscher interessant<br />
sein könnten.<br />
Die Redaktion kann die Qualität der Veranstaltungen<br />
nicht überprüfen, und diese Liste versteht sich nicht als<br />
Empfehlung des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>.<br />
tekom-Frühjahrstagung 2004<br />
Den Kundenanforderungen gerecht werden<br />
Vorträge und Podiumsdiskussionen zu Themen wie Individualisierte<br />
Doku, Neue Kunden in neuen Ländern,<br />
Erwartungen der Verbraucher etc.<br />
22.–23. April 2004, Aachen<br />
Veranstalter: tekom<br />
Informationen: www.tekom.de<br />
Welttag des Buches »Boten der Weltliteratur«<br />
Die Literaturübersetzer Matthias Jendis (Neuübersetzung<br />
»Moby Dick«), Hinrich Schmidt-Henkel (französische,<br />
norwegische und italienische Literatur) und Peter Urban<br />
(osteuropäische Literatur, u. a. von Tschechow)diskutieren<br />
mit Gabriela Jaskulla (NDR) ab 20 Uhr über Lieblingsbücher,<br />
kleine und große Hürden auf dem Weg zum<br />
fertigen Buch und über Lichtblicke und Tiefpunkte des<br />
Übersetzens.<br />
23. April 2004, Lüneburg (H.-Heine-Haus)<br />
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg<br />
Eintrittskarten für 6 € erhält man per Telefon oder Fax<br />
bei der Buchhandlung Perl ( 04131 77900<br />
04131 779070)<br />
Notizentechnik<br />
Einführungskurs für Übersetzer, die auch als Verhandlungsdolmetscher<br />
tätig sind.<br />
24. April 2004, Bremen<br />
Veranstalter: BDÜ LV Niedersachsen/Bremen<br />
Referentin: Prof. Barbara Ahrens<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 120 €<br />
Informationen: www.bduebn.de<br />
3. Konferenz für Fremdsprachen & Business<br />
Kommunikation in der internationalen<br />
Wirtschaft<br />
Informationen über die vielfältigen Zusammenhänge von<br />
Sprache, Beruf und Wirtschaftskommunikation<br />
26.–28. April 2004, Düsseldorf<br />
Veranstalter: ICWE GmbH<br />
Preis: 450 €<br />
Informationen: www.sprachen-beruf.com<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 25
Hansa-Übersetzertreff (HUT)<br />
Offenes, verbandsunabhängiges Kollegentreffen für<br />
selbstständige Übersetzerinnen und Übersetzer an jedem<br />
ersten Mittwoch im Monat<br />
5. Mai und 2. Juni 2004, Hamburg<br />
19.00 Uhr Hotel Maritim Reichshof, Kirchenallee 34–36<br />
Anmeldung und Informationen: Elisabeth Sack-Kastl<br />
elisabeth@sack-kastl.com 040 71004856<br />
ATICOM-Fachseminar Preisverhandlung<br />
Wie kann man kostendeckende Preise am Markt durchsetzen?<br />
Wie reagiert man auf Einwände von Kunden?<br />
Wie positioniert man bereits bei der Kundenanfrage und<br />
beim Angebot seinen Preis besser?<br />
22. Mai 2004, Köln<br />
Veranstalter: ATICOM<br />
Referent: Andreas W. Schiemenz<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 110 €<br />
Anmeldeschluss: 8. Mai 2004<br />
Informationen: www.aticom.de<br />
50 Jahre BDÜ<br />
Rückschau, Umschau, Vorschau<br />
10.–12. Juni 2004, Berlin<br />
Veranstalter: BDÜ<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 100 €<br />
(bei Anmeldung bis 30. April nur 80 €)<br />
Informationen: www.bdue.de<br />
Trados Anwender-Workshop<br />
Für Trados-Anwender mit Erfahrungen; Trados 6.5, MultiTerm<br />
5.5 und MultiTerm iX.<br />
2.–3. Juli 2004, Göttingen<br />
Veranstalter: BDÜ LV Niedersachsen/Bremen<br />
Referent: Karl-Heinz Freigang<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 120 €<br />
Anmeldeschluss: 4. Juni 2004<br />
Informationen: www.bduebn.de<br />
20th Cambridge Conference Interpretation<br />
Course 2004 (CCIC)<br />
The CCIC has run annually since 1985. It is a unique,<br />
high-level, specialised training course carefully tailored<br />
to the needs of experienced practising conference interpreters.<br />
Languages: English, French, German, Russian,<br />
and Spanish.<br />
1.–14. August 2004, Cambridge<br />
Preis: 1680 £<br />
Informationen: Christopher Guichot de Fortis<br />
defortis@belgacom.net +32 2 6542080<br />
Weitere Termine<br />
Flensburger Übersetzerstammtisch (FLÜ)<br />
FLÜ ist eine formlose Plattform zum Kennenlernen und<br />
zum Erfahrungsaustausch zwischen Studierenden, praktizierenden<br />
Übersetzern, zwischen den Jahrgängen und<br />
zum Austausch mit anderen Berufsgruppen.<br />
17. September, 19. November 2004<br />
Anmeldung und Informationen: Jan Lass<br />
jan.lass@t-online.de<br />
Fortbildung an der Uni Hildesheim<br />
Montagetechniken; Besuch bei Bosch<br />
18.–20. September 2004, Hildesheim<br />
Veranstalter: BDÜ/Uni Hildesheim<br />
Weitere Informationen im nächsten Infoblatt<br />
Russisches Sprachseminar in Timmendorf<br />
Erfahrungsaustausch und Informationen über neuere Entwicklungen<br />
in den GUS-Staaten; Aktivierung und Vervollkommnung<br />
der russischen Sprachkenntnisse<br />
26.09.–09.10.2004, Timmendorfer Strand<br />
Veranstalter: DRLV (Deutscher Russischlehrerverband)<br />
Dozenten: Hochschullehrer aus den GUS-Staaten<br />
Preis: 300 €, Studierende bis 27 J. 205 €<br />
Anerkennung als Bildungsurlaub ist möglich, dazu rechtzeitige<br />
Beantragung erforderlich; auch einwöchige Teilnahme<br />
möglich.<br />
Informationen: Christine Mielsch<br />
c.mielsch@t-online.de<br />
www.russisches-sprachseminar.de<br />
Softwarelokalisierung<br />
Das Seminar richtet sich an Übersetzer für beliebige<br />
Fachgebiete, die sich mit dem Bereich der Softwarelokalisierung<br />
vertraut machen möchten.<br />
23. Oktober 2004, Hannover<br />
Veranstalter: BDÜ LV Niedersachsen/Bremen<br />
Referent: Karl-Heinz Freigang, Uwe Reinke<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 120 €<br />
Anmeldeschluss: 24. September 2004<br />
Informationen: www.bduebn.de<br />
7. Internationales Forum Dolmetschen und<br />
Übersetzen bei Gericht und Behörden<br />
Dolmetschen und Übersetzen als Beitrag zum fairen<br />
Gerichtsverfahren<br />
25.–28. November 2004, Magdeburg<br />
Veranstalter: FIT Regionalzentrum Europa, BDÜ etc.<br />
Preis für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder: 100 €<br />
(bei Anmeldung bis 31. August nur 90 €)<br />
Informationen: Prof. Dr. Christiane Driesen<br />
cjdriesen@msn.com<br />
26 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004
Datenänderungen<br />
Impressum Mediadaten Vorschau<br />
Die Geschäftsstelle bittet:<br />
Änderungen von Postadressen, E-Mail-Adressen,<br />
Telefon- und Faxnummern und Ähnlichem rechtzeitig<br />
an die Geschäftsstelle senden.<br />
Eventuell noch nicht angegebene E-Mail-Adressen<br />
umgehend mitteilen.<br />
Änderungen dieser Art nur an die Geschäftsstelle senden,<br />
nicht an das Infoblatt und auch nicht an einzelne<br />
Vorstandsmitglieder.<br />
Daten im Internet werden periodisch (etwa alle<br />
3 Monate) auf der Grundlage der Daten aus der<br />
Datenbank in der Geschäftsstelle aktualisiert. Bitte<br />
daher keine Meldung an den Webmeister machen.<br />
Manuelle Einzeländerungen im Internet sind nicht<br />
möglich.<br />
Bei Änderungen gleichzeitig mitteilen, ob sonstige<br />
Daten wie zum Beispiel Privatanschriften, Mobiltelefonnummer<br />
weiterhin gültig sind.<br />
Abonnement<br />
Elektronisches Abonnement (PDF-Datei):<br />
Kostenlos auf Anforderung: infoblatt@adue-nord.de<br />
Druck-Abonnement<br />
Jahresabonnement (6 Ausgaben mit je mindestens<br />
24 Seiten); 27 € im Inland (inkl. 7 % MwSt.), 45 € im<br />
Ausland inkl. Porto- und Versandkosten; Bestellformular<br />
im Internet abrufbar (www.adue-nord.de → Publikationen<br />
→ Infoblatt) oder bei der Redaktion anzufordern.<br />
In eigener Sache<br />
Personenbezeichnungen in den Veröffentlichungen des<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> beschränken sich aus Gründen der Lesbarkeit<br />
im Allgemeinen auf die Grundform, schließen aber weibliche<br />
und männliche Personen gleichermaßen ein.<br />
Vorschau auf das<br />
nächste Infoblatt:<br />
Wörterbuchrezensionen<br />
Mitgliederstatistik<br />
Redaktions-/Anzeigenschluss<br />
für das nächste Infoblatt:<br />
Freitag, 25. Juni 2004<br />
(Erscheinungstermin wegen Urlaub verschoben)<br />
Impressum<br />
Redaktion Helke Heino (v.i.S.d.P.)<br />
Layout und Druck TETRADOC<br />
Leserbriefe und Mitteilungen<br />
infoblatt@adue-nord.de Infoblatt · c/o TETRADOC ·<br />
Schönberger Straße 26 · 23896 Walksfelde<br />
04543 891667 04543 891668<br />
Erscheinen und Auflage 6-mal jährlich · etwa 350 auf<br />
Papier · etwa 370 per E-Abo · etwa 250 über das Internet<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />
Autoren, nicht notwendigerweise die der Redaktion oder des<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> wieder.<br />
© <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 4<br />
Gültig ab 1. Januar 2003<br />
Alle Preise inkl. 16 % Mehrwertsteuer!<br />
Anzeigen<br />
Schwarz-weiß in Druckauflage, Farbe in elektronischer Auflage;<br />
Platzierungswünsche im Innenteil werden nach Möglichkeit<br />
berücksichtigt.<br />
¼ Seite im Innenteil ................................................65,00 €<br />
½ Seite im Innenteil ..............................................105,00 €<br />
1 Seite im Innenteil ...............................................190,00 €<br />
1 Seite U2, U3 oder U4 (grün) 255,00 €<br />
Der Rand der Seiten kann aus technischen Gründen nicht bedruckt<br />
werden. Die Anzeige ist in einer von uns verarbeitbaren<br />
Form anzuliefern, vorzugsweise als PDF-Datei (Adobe Acrobat)<br />
oder in einem PC-Datei-Format (kein Macintosh).<br />
Beilagenwerbung<br />
Preise jeweils pro Blatt A4 oder kleiner, bis 160 g/m²<br />
Gesamte Druckauflage ...........................................80,00 €<br />
Diese Preise setzen die Lieferung der Beilage durch den Kunden<br />
voraus. Die elektronisch zu veröffentlichenden Beilagen sind als<br />
PDF-Datei zu liefern. Gedruckte und elektronische Beilagen<br />
müssen rechtzeitig zum Anzeigenschluss vorliegen.<br />
Wir können Beilagen unter Umständen im Rahmen unserer<br />
technischen Möglichkeiten gegen Kostenübernahme auch für<br />
Sie produzieren. Näheres vereinbaren Sie bitte mit uns.<br />
Kleinanzeigen<br />
In der Rubrik »Kleinanzeigen« können die <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Referenzmaterial wie Wörterbücher/CDs suchen, verkaufen oder<br />
verschenken, auf interessante Veranstaltungen hinweisen,<br />
Mitfahr-/Mitwohngelegenheiten bei Konferenzen suchen oder<br />
anbieten und ähnliches.<br />
Kleinanzeigen sind kostenlos, aber Mitgliedern vorbehalten.<br />
Werbung für Sprachmittlerleistungen wird nicht veröffentlicht.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Infoblatt 2/2004 27
Ansprechpartner(innen) beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Geschäftsstelle (GS)<br />
Noëlle Friebel<br />
Öffnungszeiten: Mo, Do 9.30–12.30 Uhr<br />
1. Vorsitzender<br />
Vertretung des Verbandes nach außen<br />
2. Vorsitzende<br />
Ausbildung Berufseinstieg<br />
Schriftführerin<br />
Koordination GS Vereidigungen<br />
D/Ü für Gerichte, Polizei, Behörden<br />
Schatzmeister<br />
Finanzen Versicherungen und Steuern<br />
Referentin<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beauftragter<br />
Seitenmeister Datenbank<br />
Beauftragte<br />
Einsteigerstammtisch<br />
Beauftragte<br />
Dokumentation Lexikographie<br />
Terminologie Redaktion Infoblatt<br />
Beauftragte<br />
Schleswig-Holstein<br />
Beauftragte<br />
Weiterbildung<br />
Beauftragte<br />
Literarisches Übersetzen<br />
Beauftragte<br />
Angestellte Dolmetscher und Übersetzer<br />
Beauftragte<br />
Konferenzdolmetschen<br />
Beauftragte<br />
Gebärdensprachdolmetschen<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V.<br />
Wendenstraße 435<br />
20537 Hamburg<br />
Terence Oliver<br />
Trockenkamp 6<br />
21423 Winsen<br />
Anke Lutz<br />
Auf den Blöcken 16<br />
20535 Hamburg<br />
Natascha Dalügge-Momme<br />
Sanddornweg 1 a<br />
22926 Ahrensburg<br />
Michael Friebel<br />
Im Rieckenfelde 2<br />
21220 Seevetal<br />
Karmele Rodríguez<br />
Pommernweg 11<br />
21217 Seevetal<br />
Per N. Döhler<br />
Dorfstraße 6<br />
21397 Barendorf<br />
Cathrin Hass<br />
Schützenstraße 39<br />
22761 Hamburg<br />
Helke Heino<br />
Schönberger Straße 26<br />
23896 Walksfelde<br />
Thekla Kruse<br />
Waitzstraße 55 d<br />
24937 Flensburg<br />
Georgia Mais<br />
Dahlienweg 9<br />
21218 Hittfeld<br />
Maralde Meyer-Minnemann<br />
Ansorgestraße 32<br />
22605 Hamburg<br />
Marietta Müller<br />
Baererstraße 88<br />
21073 Hamburg<br />
Manuela Wille<br />
Kanzlerstraße 39<br />
21079 Hamburg<br />
Simone Scholl, Altendeicher<br />
Chaussee 2, 25489 Haselau<br />
Andrea Schaffers, DAW-GmbH,<br />
Erikastraße 115, 20251 Hamburg<br />
040 2191001<br />
040 2191003<br />
info@adue-nord.de<br />
04171 73366<br />
04171 74688<br />
terry@adue-nord.de<br />
040 21040384<br />
089 1488212369<br />
anke@adue-nord.de<br />
04102 8249340<br />
04102 8249341<br />
natascha@adue-nord.de<br />
040 35953 378<br />
040 35953 145<br />
michael@adue-nord.de<br />
04105 152062<br />
04105 152088<br />
karmele@adue-nord.de<br />
04137 810161<br />
04137 810163<br />
per@adue-nord.de<br />
040 85407723<br />
040 85407725<br />
cathrin@adue-nord.de<br />
04543 891667<br />
04543 891668<br />
helke@adue-nord.de<br />
0461 28556<br />
0461 28556<br />
thekla@adue-nord.de<br />
040 21986625<br />
040 21986645<br />
seminare@adue-nord.de<br />
040 8802343<br />
040 8808524<br />
maralde@adue-nord.de<br />
040 770519<br />
040 76757409<br />
marietta@adue-nord.de<br />
040 76411025<br />
040 76411026<br />
manuela@adue-nord.de<br />
040 42838 3535 (Büro)<br />
04129 975925 (privat)<br />
040 428386581 (Büro)<br />
040 8803578 (privat)