28.06.2013 Aufrufe

Infoblatt - ADÜ Nord

Infoblatt - ADÜ Nord

Infoblatt - ADÜ Nord

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in <strong>Nord</strong>deutschland e.V.<br />

<strong>Infoblatt</strong><br />

Februar 1999 (1/1999)<br />

Es muß nicht immer Arbeit sein<br />

Gute Stimmung beim Neujahrstreffen 1999 des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

In dieser Ausgabe<br />

Es muß nicht immer Arbeit sein<br />

Ordentliche<br />

1<br />

Jahresmitgliederversammlung 1999 2<br />

Mit Erfolg in die Selbständigkeit 3<br />

»Payment Practices« ist umgezogen 3<br />

Kundengespräche erfolgreich führen 4<br />

Vergünstigungen für Mitglieder 4<br />

Pressearbeit 5<br />

Terminologie<br />

Werkzeug für Sprachmittler: Tips und<br />

6<br />

Tricks 7<br />

Leserbriefe 8<br />

Hilfe in 30 Fremdsprachen 8<br />

Linguistik und Übersetzen 9<br />

Über den Zaun geschaut 10<br />

Steuer- und Buchhaltungstips 10<br />

Das Mitgliederverzeichnis 1999... 11<br />

Neue Mitglieder<br />

Änderungen, Ergänzungen,<br />

12<br />

Berichtigungen 12<br />

Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> 12<br />

Andere Veranstaltungen 13<br />

Kleinanzeigen 13<br />

Ansprechpartner beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> 14<br />

Im thailändischen Restaurant Thai-Boran in Hamburgs City fand am<br />

Donnerstag, dem 21. Januar 1999, unser alljährliches Neujahrstreffen<br />

statt.<br />

Das angekündigte Büfett<br />

hatte etwa 40 Kolleginnen<br />

und Kollegen angelockt und<br />

wurde nach dem Begrüßungsschluck<br />

und einer<br />

gnädig-kurzen Ansprache<br />

unseres Vorstandsvorsitzenden<br />

gestürmt.<br />

Es sind ja nicht zuletzt die<br />

persönlichen Beziehungen


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 2<br />

zwischen den Mitgliedern, die einen Verband mit Leben<br />

erfüllen.<br />

Der Rest des Abends verlief, wie ein ungezwungenes<br />

Treffen sein sollte: schwatz- und nahrhaft. Und<br />

der harte Kern hielt trotz des Termins mitten in der<br />

Woche bis deutlich nach 23.00 Uhr aus. Ein guter<br />

Start ins neue Jahr!<br />

(Helke Heino)<br />

Ordentliche Jahresmitgliederversammlung 1999<br />

Vorankündigung<br />

Die ordentliche Jahresmitgliederversammlung 1999<br />

des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> findet statt:<br />

Samstag, 17. April 1999<br />

09.30 bis ca. 17.00 Uhr<br />

Ahrensburg, Hotel am Schloß<br />

Genauere Angaben zum Tagungsort sowie die Tagesordnung<br />

erhalten Sie mit der Einladung zur Versammlung.<br />

Der Vorstand plant zur Zeit, einen Antrag zur Vereinfachung<br />

der Aufnahmerichtlinien zu stellen.<br />

Darüber hinaus finden auf dieser Mitgliederversammlung<br />

satzungsgemäß Wahlen für folgende Vorstandsämter<br />

statt:<br />

• 1. Vorsitzende(r)<br />

• Schatzmeister(in)<br />

• Referent(in).<br />

Von den derzeitigen Amtsinhabern stehen Marietta<br />

Müller und Dieter Bromberg für eine Wiederwahl<br />

nicht mehr zur Verfügung. Wenn Sie für eines der<br />

Ämter kandidieren möchten, senden Sie bitte ein<br />

formloses Schreiben mit Nennung des Amtes, für das<br />

Sie kandidieren, an die Geschäftsstelle.<br />

Beachten Sie bitte, daß Kandidaturen, schriftliche<br />

Anträge und die schriftliche Meldung von Tagesordnungspunkten<br />

für diese Versammlung bis zum<br />

Samstag, 20. März 1999<br />

in der Geschäftsstelle eingegangen sein müssen,<br />

damit sie in die Einladung zur JMV aufgenommen<br />

werden können.<br />

Anträge und Tagesordnungspunkte, die nach dem<br />

20. März 1999 eingehen bzw. gemeldet werden und<br />

somit nicht in der Einladung zur JMV enthalten sind,<br />

müssen von der Mitgliederversammlung zur Behandlung<br />

zugelassen werden.<br />

Laut § 8 der Satzung kann das Stimmrecht persönlich<br />

oder mittels Vollmacht ausgeübt werden, wobei<br />

dem vertretungsberechtigten Mitglied nicht mehr als<br />

drei Vollmachten übertragen werden dürfen. Ein entsprechendes<br />

Vollmachtsformular wird mit der Einladung<br />

zur JMV verschickt.<br />

Impressum<br />

Redaktion Per N. Döhler<br />

Layout und Druck Triacom<br />

Leserbriefe und Mitteilungen<br />

<strong>Infoblatt</strong> · c/o Triacom · Dorfstraße 6 · 21397 Barendorf<br />

infoblatt@adue-nord.de<br />

04137 810163<br />

Erscheinen und Auflage Alle 2 Monate/260<br />

Elektronische Version (PDF) auf Anforderung per E-Mail


Seite 3 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

Mit Erfolg in die Selbständigkeit<br />

Sie ist fertig! Auf dem Kollegentreffen im Februar konnten<br />

die erstem Mitglieder ihre druckfrischen Exemplare unserer<br />

Existengründungsbroschüre Mit Erfolg in die Selbständigkeit:<br />

Existenzgründung für Dolmetscherinnen und Übersetzerinnen<br />

in Empfang nehmen.<br />

Die Broschüre – eigentlich ist es ein ganzes Buch geworden!<br />

– wurde zwar bereits im vorigen <strong>Infoblatt</strong> beschrieben,<br />

aber angesichts der umfangreichen und erfolgreichen Bemühungen<br />

so vieler Kollegen, die an diesem Werk mitgearbeitet<br />

haben, ist es sicherlich angebracht, hier noch einmal<br />

ausführlich darauf hinzuweisen.<br />

Die Broschüre stellt nützliche Informationen für den Einstieg<br />

in die berufliche Selbständigkeit zusammen. Die verschiedenen<br />

Kapitel wurden jeweils von Fachleuten geschrieben<br />

und sind entsprechend den besonderen Bedürfnissen der<br />

sprachmittelnden Berufe aufgebaut. Am Ende der Broschüre<br />

sind nützliche Adressen zusammengestellt, unter<br />

denen weitere Informationen angefordert werden können.<br />

Einleitung<br />

Das Berufsbild von ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen<br />

1 Mit Erfolg in die Selbständigkeit<br />

2 Juristische Fragen<br />

3 Steuern und Finanzamt<br />

4 Richtig versichert?<br />

5 Büroausstattung und Kommunikationsmittel<br />

6 Kalkulation<br />

7 Marketing<br />

8 Qualitätssicherung für Übersetzer – Forderung oder Philosophie?<br />

9 Berufsverband? Wozu?<br />

10 Formen der Berufsausübung<br />

10.1 Konferenzdolmetschen<br />

10.2 Dolmetschen vor nationalen Gerichten und Behörden<br />

10.3 Literarisches Übersetzen<br />

10.4 Zum Berufsbild von Gebärdensprachdolmetschern<br />

11 Arbeitsalltag<br />

11.1 Erste Schritte – Überbrückungsgeld<br />

11.2 Erfahrungen aus 11 Jahren freiberuflicher Übersetzertätigkeit<br />

11.3 Einige Tips einer berufserfahrenen Kollegin<br />

Autorinnen und Autoren<br />

Adressen<br />

Stichworte<br />

»Payment Practices« ist umgezogen<br />

Die vor einiger Zeit hier vorgestellte<br />

Mailing-Liste Payment<br />

Practices, die sich mit dem Zahlungsverhalten<br />

von Übersetzungskunden,<br />

speziell Übersetzungsbüros<br />

in aller Welt, befaßt, ist aus<br />

technischen Gründen umgezogen.<br />

Ihre Protagonistin schreibt:<br />

Woher bekomme ich ein Exemplar?<br />

Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> können im Rahmen<br />

ihrer Mitgliedschaft je ein Exemplar der Existenzgründungsbroschüre<br />

kostenlos bei der Geschäftsstelle<br />

anfordern.<br />

Nichtmitglieder können die Broschüre zum<br />

Preis von 10 EUR (19,56 DEM) einschließlich<br />

Versandkosten bei der Geschäftsstelle des <strong>ADÜ</strong><br />

<strong>Nord</strong> (siehe letzte Seite) erwerben. Bitte der Bestellung<br />

einen Scheck über den Betrag beilegen!<br />

Für Sammelbestellungen gilt ein Preis von<br />

8 EUR ab 10 Exemplaren und 6 EUR ab 50 Exemplaren.<br />

»Since this is a critical mailing list, I've decided to bring it back under my<br />

own control. Unfortunately, this means everyone will have to resubscribe. To<br />

subscribe to the mailing list, send a BLANK message to macroconsulting@<br />

neotown.com with »subscribe« in the subject line. If the word subscribe appears<br />

anywhere else in your message, it won‘t work.<br />

I will prepare a Frequently Asked Questions page which subscribers will be<br />

able to use for further information.<br />

If you have problems, please contact me at kadamczyk@videotron.ca.«


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 4<br />

Kundengespräche<br />

erfolgreich führen<br />

Erster Kurzbericht vom <strong>ADÜ</strong>-Seminar<br />

Am Samstag, den 13. Februar, fand das <strong>ADÜ</strong>-<br />

Seminar Kundengespräche erfolgreich führen unter<br />

der Leitung von es Kommunikationstrainer Bernhard<br />

Steinert statt. Ziel dieses Seminars war es, Strategien<br />

für erfolgreiches und professionelles Verhalten am<br />

Telefon zu entwickeln und sie anschließend in Rollenspielen<br />

anzuwenden.<br />

Zunächst wurde von den Teilnehmern in kleinen Arbeitsgruppen<br />

herausgearbeitet, welche konkreten<br />

Schwierigkeiten und Engpässe sich im Umgang mit<br />

Kunden ergeben. Dabei wurden Problempunkte kurz<br />

auf Karten skizziert und anschließend größeren Themenkomplexen<br />

zugeordnet, die dann in die folgenden<br />

Fragen einmündeten:<br />

• Wie gehe ich mit Reklamationen um?<br />

• Wie führe ich »Cold Calling«-<br />

Marketinggespräche?<br />

• Wie verhalte ich mich bei Preisverhandlungen?<br />

• Wie gehe ich mit zahlungsunwilligen Kunden<br />

um?<br />

• Wie baue ich Kundenvertrauen auf?<br />

In einem nächsten Schritt wurden dann die theoretischen<br />

Grundlagen der Gesprächsführung erläutert,<br />

welche Gesprächsphasen es gibt, worauf man in einem<br />

Gespräch achten und wie man auf den Partner<br />

reagieren soll, welche Mittel eingesetzt werden können,<br />

um die Kommunikation zu fördern, und schließlich,<br />

wie man ein Gespräch mit einem guten Ergebnis<br />

zu Ende führen kann.<br />

Nach dem Mittagessen ging es dann »an die Praxis«<br />

des Telefonierens. In Rollenspielen mit verschiedenen<br />

Aufgabenstellungen wurden mehrere Gesprächssituationen<br />

durchgespielt und anschließend in der<br />

Gruppe analysiert. Es wurde herausgearbeitet, wie<br />

man sich am Telefon präsentiert, mit welchen Mitteln<br />

man den Verlauf eines Telefonats steuern kann, welche<br />

Argumente man in Verhandlungen bringen und<br />

welche Unsicherheiten man vermeiden sollte, kurz,<br />

wie man ein Telefonat erfolgreich »zum Ziel« führen<br />

kann.<br />

Zum Schluß wurde anhand von Einzelbeispielen erläutert,<br />

wie Kommunikationsabläufe routiniert ge-<br />

staltet werden können, um einerseits Aufträge erfolgreich<br />

abzuwickeln und andererseits einen höheren<br />

Grad an Kundenzufriedenheit zu erzielen.<br />

Abgesehen von der Tatsache, daß die Zeit wieder<br />

einmal viel zu kurz war für die zahlreichen Fragen<br />

und Probleme, die es zu besprechen gab, haben die<br />

Teilnehmer des Seminars eine Vielzahl an Anregungen<br />

für den beruflichen Alltag mit nach Hause nehmen<br />

können – alles in allem ein Samstag, an dem es<br />

sich gelohnt hat, wieder einmal die Seminarbank zu<br />

drücken.<br />

Foto und ausführlicher Bericht folgen!<br />

Vergünstigungen für<br />

Mitglieder<br />

(Marietta Müller)<br />

Verbilligter Bezug »Handbuch Translation«<br />

Herausgegeben von Mary Snell-Hornby, Hans G.<br />

Hönig, Paul Kußmaul, Peter A. Schmitt<br />

Stauffenburg Verlag Tübingen 1998, 434 Seiten ·<br />

Normalpreis: Gebundene Ausgabe (ISBN 3-86057-<br />

990-8) 98 DEM · Kartonierte Ausgabe (ISBN 3-<br />

86057-991-6) 64 DEM<br />

Wenn Sie Interesse an einem verbilligten Bezug (der<br />

kartonierten Ausgabe) des Handbuches Translation<br />

haben, teilen Sie dies der Geschäftsstelle kurz schriftlich<br />

mit (E-Mail, Fax, Brief). Der Mitgliederpreis für<br />

diese Sammelbestellung ist sehr vorteilhaft; er beträgt<br />

32 DEM pro Exemplar. Das Handbuch Translation<br />

wurde im <strong>Infoblatt</strong> 4/1998 vorgestellt.<br />

Verbilligter Bezug der DIN-Norm 2345<br />

»Übersetzungsaufträge«<br />

Der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> hat aufgrund einer Sammelbestellung<br />

für seine Mitglieder 30 % Rabatt auf den Normalpreis<br />

der neuen DIN-Norm 2345 Übersetzungsaufträge<br />

(71,50 DEM) erhalten. Da zur Zeit in der Geschäftsstelle<br />

noch einige Exemplare vorrätig sind,<br />

können wir Ihnen diese anbieten. Wer sich also an<br />

der Sammelbestellung nicht beteiligt hat, aber trotzdem<br />

ein verbilligtes Exemplar für 50 DEM erwerben<br />

will, möge sich bitte in der Geschäftsstelle bei María<br />

Sievers melden.


Seite 5 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

Pressearbeit<br />

Leider ist es für eine gute Pressearbeit nicht immer<br />

ausreichend, Defizite in der Berichterstattung in den<br />

Medien zu erkennen und darauf zu reagieren. Der<br />

beste Beitrag nützt nichts, wenn er nicht zur Veröffentlichung<br />

angenommen wird. Unseren Mitgliedern<br />

möchten wir jedenfalls die folgende Stellungnahme<br />

zu einem Artikel im Hamburger Abendblatt vom<br />

07.01.1998 nicht vorenthalten, weil er einige Ausführungen<br />

von allgemeinem Interesse enthält.<br />

Verständliche<br />

Bedienungsanleitungen<br />

fallen nicht vom Himmel<br />

Qualitätsanforderungen an Übersetzungen<br />

von Bedienungsanleitungen<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V.– Der Berufsverband professioneller<br />

ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen nimmt Stellung<br />

Das Problem unverständlicher Betriebsanleitungen ist<br />

nicht neu. Der Artikel im Hamburger Abendblatt vom<br />

07.01.1998 greift es aus verständlichen Gründen<br />

auf, denn es ist ein Anlaß ständigen Ärgernisses -<br />

auch für professionell arbeitende ÜbersetzerInnen,<br />

die ihre Arbeit gewissenhaft und mit dem Ziel ausüben,<br />

gute und verständliche Betriebsanleitungen zu<br />

liefern.<br />

Vertreter des Berufsstandes der ÜbersetzerInnen haben<br />

deshalb gemeinsam mit dem Deutschen Institut<br />

für Normierung (DIN) auf der Grundlage der ISO<br />

9004 eine Norm erarbeitet, die DIN 2345 Übersetzungsaufträge,<br />

die seit dem 1. April 1998 in Kraft ist<br />

und die die Dienstleistung Übersetzung im Sinne der<br />

Qualitätssicherung überprüfbar machen soll.<br />

Die folgenden Auszüge aus einem Referat der <strong>ADÜ</strong>-<br />

<strong>Nord</strong>-Mitglieder Jacqueline Schiemenz und Georgia<br />

Mais stellen einige Aspekte zur Qualitätssicherung in<br />

der technischen Dokumentation und deren Übersetzung<br />

vor.<br />

Notwendigkeit der Qualitätssicherung<br />

Seit 1993 sind Dokumentationen bei Exporten in die<br />

jeweilige Landessprache zu übersetzen. Laut Anforderung<br />

aus der EG-Richtlinie Maschine, sollen diese<br />

leicht verständlich sein, und zwar auch in Hinblick<br />

auf den Ausbildungs- und Wissensstand des Bedienpersonals.<br />

Was seit längerem für die technische Dokumentation<br />

gilt, setzt sich nun langsam auch bei Übersetzungen<br />

durch. Die Dokumentation muß leicht verständlich<br />

und trotzdem fachlich korrekt sein, denn eine falsche<br />

fachliche Darstellung kann beim Auftraggeber erhebliche<br />

Kosten verursachen.<br />

Daraus leitet sich ein neues Anforderungsprofil an<br />

die ÜbersetzerInnen ab. Sie müssen gleichermaßen<br />

über fundierte Kenntnisse der Fremdsprache und des<br />

Fachbereichs verfügen und mit den Regeln zur Erstellung<br />

einer technischen Dokumentation vertraut<br />

sein. Im Normalfall arbeiten ÜbersetzerInnen in einem<br />

speziellen Fachgebiet, in dem sie sich auch<br />

permanent weiterbilden. Professionelle ÜbersetzerInnen<br />

haben stets die entsprechenden in- und ausländischen<br />

Fachzeitschriften der jeweiligen Fachverbände<br />

ihres Fachgebietes vorliegen und sind über verfügbare<br />

Literatur zu bestimmten Themenbereichen<br />

auf dem laufenden.<br />

Die Anforderungen aus der Produkthaftung sind folgenschwer<br />

und wirken sich auch auf Übersetzungen<br />

aus. Die Übersetzung muß richtig, vollständig und<br />

verständlich sein, andernfalls können nicht unbeträchtliche<br />

Zahlungen an den Auftraggeber von seinem<br />

Kunden bis zur vollständigen Erfüllung einbehalten<br />

werden.<br />

Qualitätssicherung bei der Erstellung<br />

Vor Auftragsannahme müssen ÜbersetzerInnen prüfen,<br />

ob sie über das erforderliche Grundlagenmaterial<br />

verfügen. Es ist gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />

zu prüfen, was als Hilfsmittel zur Erstellung der<br />

Übersetzung kundenseitig zur Verfügung gestellt werden<br />

kann (technische Zeichnungen, Fotos, Stücklisten,<br />

Glossare, bereits vorhandene Übersetzungen).<br />

Der/die ÜbersetzerIn wird mit dem Auftraggeber die<br />

Fragen klären, die sich aus dem zur Verfügung gestellten<br />

Material ergeben: organisationsspezifischer<br />

Sprachgebrauch (»Hausstil«), firmeninterne Redaktionsrichtlinien<br />

und Textvorgaben (Festlegung von Begriffen,<br />

ganzer Sätze oder Satzteile wie zum Beispiel<br />

in Normtexten oder Patenten).<br />

Die Prüfung der fachlichen Richtigkeit kann in der<br />

Regel nur durch Experten (Konstrukteur, Niederlassung<br />

im Ausland o.ä.) erfolgen.


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 6<br />

Leider ist der potentielle Anwender nicht immer vor<br />

Ort. Hilfreich ist dann, auf zwei Testpersonen zurückzugreifen.<br />

Eine Testperson sollte sprachlich kompetent<br />

sein (grammatikalisches Redigieren); die zweite<br />

Testperson sollte fachlich kompetent sein (aus den<br />

Fragen, die die Testperson stellt, kristallisiert sich<br />

häufig eine mögliche Fehlerquelle heraus). Wichtig<br />

ist hierbei auch das Korrekturlesen der Druckfahnen<br />

durch den/die ÜbersetzerIn. Die Druckerei beherrscht<br />

natürlich nicht alle Sprachen, in denen sie Prospekte<br />

und ähnliches druckt. Dies ist übrigens häufig eine<br />

der Hauptfehlerquellen. Das Resultat: für den Anwender<br />

unzumutbare Anleitungen, weil nicht lesbar<br />

Zusammenfassung<br />

Wichtig ist eine konsequente Durchführung der qualitätssichernden<br />

Schritte. Aber Qualität verursacht<br />

auch Kosten. Die direkte Zusammenarbeit, noch besser<br />

der ungehinderte Informationsaustausch zwischen<br />

dem Redakteur und dem/der ÜbersetzerIn garantiert<br />

die Qualität. Sämtliche indirekte Wege bergen Risi-<br />

Terminologie<br />

Lexika und Wörterbücher auf CD-ROM<br />

In der Computerzeitschrift c’t, Ausgabe 2/1999 (leider<br />

nicht mehr am Kiosk zu bekommen; Bestellmöglichkeit<br />

siehe unten) wurden 14 deutsch- und englischsprachige<br />

Lexika sowie 22 allgemeinsprachliche<br />

Deutsch-Englisch-Wörterbücher getestet.<br />

Bei den deutschsprachigen Lexika schnitt die Microsoft<br />

Encarta 99 (119 DEM) am besten ab; bei den<br />

englischsprachigen ist nach wie vor die Encyclopedia<br />

Britannica 1999 (ca. 350 DEM) ungeschlagen.<br />

Bei den EN-DE-EN-Wörterbüchern liegt das Handwörterbuch<br />

2.0 von Langenscheidt (249 DEM bei<br />

620 000 Stichwörtern, Wendungen und Übersetzung)<br />

vor dem Duden Oxford Großwörterbuch (148<br />

DEM für 260 000 Stichwörter und Wendungen plus<br />

Deutsches Universalwörterbuch).<br />

Nähere Informationen bei Helke Heino (+<br />

040 2502311 tetradoc@compuserve.com) oder<br />

im Artikel selbst.<br />

(Nachbestellung älterer Hefte/Artikel-Kopien: c't-<br />

Ausgaben, deren Erscheinungsdatum nicht weiter als<br />

zwei Jahre zurückliegt, sind zum Heftpreis +5 DEM<br />

Versandkosten lieferbar. Von einzelnen Artikeln wird<br />

ggf. eine Fotokopie angefertigt, Pauschalpreis 5 DEM<br />

einschließlich Porto. Bitte fügen Sie Ihrer Bestellung<br />

ken, schaffen Fehlerquellen und mindern die Qualität.<br />

Die zunehmend hohen Sicherheitsanforderungen<br />

an die gelieferten technischen Ausrüstungen, die aus<br />

den Umweltschutzgesetzen, dem Produkthaftungsgesetz,<br />

der EG-Richtlinie Maschine hervorgehen, zwingen<br />

auch zur Herstellung qualitativ einwandfreier<br />

Übersetzungen der Betriebsanleitungen. Es ist nicht<br />

zuletzt auch Aufgabe des Herstellers dieser Anlagen<br />

und Geräte, durch die sorgfältige Auswahl kompetenter<br />

ÜbersetzerInnen dafür zu sorgen, daß diese<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Wer jedoch<br />

eine holländische Übersetzerin mit der Übersetzung<br />

italienischer Betriebsanleitungen ins Deutsche beauftragt,<br />

bzw. in seinen Bedienungsanleitungen offensichtlich<br />

nie korrekturgelesene Passsagen à la: »Isluruchen<br />

Sie S2...« abdrucken läßt, beweist damit, daß<br />

er wesentliche Aspekte der Qualitätssicherung nicht<br />

berücksichtigt hat.<br />

Der Kunde hat schließlich einen Anspruch auf einwandfrei<br />

funktionierende Geräte und klare Bedienungsanleitungen<br />

– auch bei Petersilienhackmaschinen!<br />

einen Verrechnungsscheck bei, und senden Sie sie an<br />

den c't-Kopierservice, Helstorfer Straße 7, 30625<br />

Hannover, oder bestellen Sie direkt per Internet unter<br />

www.heise.de.)<br />

(Helke Heino)<br />

Dieselbe Ausgabe der c't ist übrigens für Übersetzer<br />

auch deswegen hochinteressant, weil sie für uns relevante<br />

Werkzeuge und Hilfsmittel rezensiert.<br />

Geboten wird ein Praxistest von Textverarbeitungen:<br />

Applix Words, Corel WordPerfect, Lotus Word Pro,<br />

MS Word für Windows, TextMaker, Star Writer (Seite<br />

92–97 in c't 2/1999). Ebenso geprüft werden die<br />

Office-Gesamtpakete, in der diese Textverarbeitungen<br />

enthalten sind (Seite 104–111 in c't 2/1999).<br />

Damit nicht genug: Auch vier Diktiersysteme stehen<br />

auf dem Prüfstand – FreeSpeech 98, NaturallySpeaking<br />

Preferred, ViaVoice 98, VoiceXpress Professional<br />

(Seite 124–136 in c't 2/1999, einschließlich eines<br />

interessanten Hintergrundartikels zu Mensch-<br />

Maschinen-Schnittstellen in Sprachsystemen).<br />

Beim Niederschreiben der Bezeichnungen dieser Produkte<br />

geht mir übrigens das Messer in der Tasche<br />

auf: Wann hören die Hersteller und ihre »Kreativen«<br />

endlich mit dieser lächerlichen Marotte der Zusammenschreibungen<br />

mit Binnengroßbuchstaben auf? Es<br />

sollte sich doch eigentlich herumgesprochen haben,


Seite 7 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

daß diese Schreibweise ursprünglich in den siebziger<br />

Jahren für Programm-Quellcode eingeführt wurde<br />

und schon seit spätestens 1980 nicht mehr originell<br />

ist. Gähn! Fast so scheußlich wie die »Netz Laser<br />

Drucker«. Das <strong>Infoblatt</strong> braucht eine Sprachglosse!<br />

(Per N. Döhler)<br />

Neues DIN-Taschenbuch: Normen für<br />

Übersetzer und technische Autoren<br />

Das Deutsche Institut für Normung hat auf Anregung<br />

der tekom im Laufe des letzten Jahres ein DIN-<br />

Taschenbuch mit einschlägigen Normen für Übersetzer<br />

und technische Autoren zusammengestellt. An der<br />

Auswahl der Normen war übrigens auch der <strong>ADÜ</strong><br />

<strong>Nord</strong> beteiligt. In diesem Taschenbuch sind unter<br />

anderem der Originaltext der DIN 2345 Übersetzungsaufträge<br />

mit den offiziellen englischen und französischen<br />

Übersetzungen sowie Normen über terminologische<br />

Grundsätze, technische Grundlagen (Ein-<br />

Werkzeug für Sprachmittler: Tips und Tricks<br />

Seit geraumer Zeit setze ich in meiner eigenen Übersetzungsarbeit<br />

dort, wo es sinnvoll ist, die Translator’s<br />

Workbench von Trados ein. Sicherlich kein Werkzeug,<br />

das man unkritisch verwenden sollte. Der Einsatz<br />

erfordert vielmehr eine Reihe von flankierenden<br />

Maßnahmen – sonst werden die Übersetzungen zwar<br />

vielleicht schneller erstellbar, aber (unter Umständen<br />

ganz erheblich) schlechter. Hierzu werde ich (irgendwann...)<br />

eine grundsätzliche Betrachtung verfassen.<br />

An dieser Stelle möchte ich mein eigenes manuelles<br />

Verfahren – das Trialign-Verfahren – vorstellen, mit<br />

dem sich vorhandene Texte, die in der Ausgangsund<br />

Zielsprache in Dateiform vorliegen, auch ohne<br />

teure Zusatzprogramme mit etwas Geduld in die<br />

Translator’s Workbench importieren lassen.<br />

Das gesamte Verfahren ist in einer 11seitigen Anleitung<br />

Schritt für Schritt detailliert beschrieben. Die<br />

Datei einschließlich Bildschirmabbildungen und<br />

Druckvorlagen kann unter infoblatt@adue-nord.de<br />

angefordert werden, ist aber gegen Porto- und Versandkostenerstattung<br />

(5 DEM) auch per Post erhältlich<br />

(Adresse siehe Impressum).<br />

Das Trialign-Verfahren<br />

Die Translator’s Workbench von Trados ist ein Übersetzungsspeicherprogramm.<br />

Ein Übersetzungsspeicher<br />

ist ein Speicher, in dem Sätze (Segmente) der<br />

Ausgangssprache und der Zielsprache gemeinsam<br />

abgelegt werden. Beim Übersetzen eines Ausgangstextes<br />

wird dieser Segment für Segment mit den Ein-<br />

heiten, Formeln und ähnliches), Schreibweisen und<br />

Codes zu finden. Außerdem wird die DIN 2345 in<br />

einem Artikel zum Qualitätsmanagement noch näher<br />

erläutert.<br />

Erscheinungstermin war eigentlich der Jahreswechsel<br />

1998/1999, aber bis Redaktionsschluß des <strong>Infoblatt</strong>s<br />

(10.02.1999) war das Taschenbuch laut Verlag noch<br />

nicht lieferbar; der Preis steht leider auch noch nicht<br />

fest. Erfahrungsgemäß liegen die Preise für DIN-<br />

Taschenbücher diesen Umfangs bei etwa130 DEM<br />

Nach Erscheinen kann das Buch über jede Buchhandlung<br />

bestellt werden:<br />

Eva-Maria Baxmann-Krafft und Gottfried Herzog:<br />

Normen für Übersetzer und technische Autoren. Herausgeber:<br />

DIN Deutsches Institut für Normung,<br />

Beuth-Verlag, Berlin, etwa 380 Seiten, A5 broschiert,<br />

ISBN 3-410-14414-5.<br />

(Helke Heino)<br />

trägen im Übersetzungsspeicher verglichen, und<br />

wenn der Speicher ein Segment enthält, das gleich<br />

oder ähnlich dem gerade bearbeiteten Segment ist,<br />

so wird dieses als Übersetzung angeboten, die natürlich<br />

noch bearbeitet werden kann.<br />

Diese kurze Beschreibung lotet nicht alles aus, was<br />

Translator’s Workbench kann. Es ist jedoch klar, daß<br />

das Programm um so besser arbeiten wird, je mehr<br />

Text im Übersetzungsspeicher vorhanden ist. Besonders<br />

sinnvoll wäre es sicherlich, wenn bereits viele eigene<br />

Arbeiten darin gespeichert wären!<br />

Wenn man Translator’s Workbench kauft, ist das<br />

noch nicht der Fall – es ist noch kein Übersetzungsspeicher<br />

vorhanden. Dieser Beitrag wendet sich an<br />

Anwender der Translator’s Workbench von Trados,<br />

die den Übersetzungsspeicher gern mit Texten »füttern«<br />

möchten, die bei ihnen bereits in zwei Sprachen<br />

vorliegen.<br />

Für den gleichen Zweck wird von Trados das Programm<br />

WinAlign angeboten. Dieses ist jedoch recht<br />

teuer oder vielleicht gerade nicht zur Hand. Die vorgestellte<br />

Methode ist im Prinzip ein manuelles Verfahren,<br />

aber kann für kleinere Projekte durchaus<br />

ausreichend schnell und bequem sein.<br />

Benötigt werden die Translator’s Workbench (Version<br />

in diesem Beitrag: 2.0), MS Word (97/8.0) und MS<br />

Excel (97/8.0). Vertrautheit mit dem Arbeiten mit<br />

Word und Excel sowie mit Windows wird vorausgesetzt.<br />

(Per N. Döhler)


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 8<br />

Leserbriefe<br />

Wir behalten uns vor, Leserbriefe aus redaktionellen Gründen zu kürzen.<br />

Ritva Århammar aus Bredstedt schreibt uns:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Paul Gregory, Hamburg, schreibt uns:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hilfe in 30 Fremdsprachen<br />

Manchmal muß man nur einfach aufschreiben, was<br />

es alles schon gibt, um sich mit einer eindrucksvollen<br />

Leistungsbilanz schmücken zu können.<br />

Genau das hat der rot-grüne Senat zum Thema<br />

»Mehrsprachigkeit in Hamburg« getan und damit zugleich<br />

ein Ersuchen der Bürgerschaft beantwortet.<br />

Herausgekommen ist eine Übersicht der Aktivitäten<br />

aller Hamburger Behörden, die der besseren Orientierung<br />

hier lebender Ausländer dienen.<br />

Im Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) stehen<br />

zum Beispiel speziell geschulte Dolmetscher für 30<br />

Fremdsprachen bereit, um ausländischen Patienten in<br />

Arztgesprächen oder bei Versicherungsfragen zu<br />

helfen.<br />

Die Polizei gibt Merkzettel in bis zu 21 Sprachen aus,<br />

Die Erläuterungen reichen von Verkehrsregeln über<br />

Hinweise zum Gebrauchtwagenkauf bis zu Bescheinigungen<br />

über verlorene Dokumente. Die Stadtreinigung<br />

gibt in vier Fremdsprachen Informationen und<br />

Beipackzettel zum korrekten Gebrauch der unterschiedlichen<br />

Abfallsäcke heraus.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Und die folgende Anfrage erreichte den Redakteur<br />

per E-Mail (ja, sie ist echt!):<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ausländische Strafgefangene können sich kaum auf<br />

mangelnde Sprachkenntnisse herausreden: Die Justizbehörde<br />

hat Belehrungen und Verhaltensmaßregeln<br />

in 19 Sprachen erstellen lassen. Eltern schulpflichtiger<br />

Kinder können in zwölf Fremdsprachen<br />

nachlesen, welche Rechte sie haben. Das rechnergesteuerte<br />

Direkte Bürger-Informationssystem (DIBIS) im<br />

Internet hält Eingangsseiten in acht Fremdsprachen<br />

bereit, um den Zugang zu erleichtern.<br />

Mehrsprachigkeit ist ein zentrales Thema in einer<br />

Stadt, die sich als Tor zur Welt versteht und mit<br />

272 000 Menschen einen Ausländeranteilvon 16<br />

Prozent hat. In Hamburg leben Angehörige von 150<br />

Staaten. Bei den Kindern, die die staatlichen Schulen<br />

besuchen, wurden 101 Muttersprachen gezählt.<br />

»Der Senat setzt darauf, daß die hier lebenden Ausländer<br />

die Sprache des Gastlandes erlernen«, sagte<br />

Senatssprecher Ludwig Rademacher. Die Übergangszeit<br />

bis zur sicheren Kommunikation auf deutsch will<br />

der Senat so weit wie möglich erleichtern.<br />

(Hamburger Abendblatt, 03.02.1999)


Seite 9 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

Linguistik und Übersetzen<br />

Bericht vom ersten Kollegentreffen 1999<br />

Das erste Kollegentreffen dieses Jahres konnte mit einem<br />

illustren Gast aufwarten: Der Sprachwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Christoph Gutknecht vom Englischen<br />

Seminar der Hamburger Universität ist einigen<br />

Kolleginnen und Kollegen noch aus ihrer Studienzeit<br />

bekannt (er bietet seit Jahren Seminare über Übersetzungswissenschaft<br />

an); andere kennen ihn aus Hörfunksendungen<br />

oder als Autor diverser Bücher über<br />

linguistische Spitzfindigkeiten. Außerdem war er einige<br />

Jahre in der Prüfungskommission für die vereidigten<br />

Gerichtsdolmetscher in Hamburg tätig.<br />

Professor Gutknecht zeigte kurz die Situation am Institut<br />

für Englische Sprache und Kultur an der Universität<br />

auf. Eingeschrieben sind ständig etwa 2 500<br />

Studierende, von denen um die 85 % Literaturwissenschaft<br />

studieren. Pro Semester werden aber nur 40 bis<br />

60 Abschlußprüfungen (Staatsexamen und Magister)<br />

abgenommen – die Quote der Studienfachwechsler<br />

und Abbrecher ist also sehr hoch.<br />

Früher hieß das vorrangige Studienziel Lehrer; heute<br />

wird eher der undifferenzierte Magister-Abschluß angestrebt,<br />

mit dem alles und nichts möglich ist. Die<br />

meisten Studierenden streben nach einem Arbeitsplatz<br />

in den Medien oder Verlagen, viele träumen aber<br />

auch davon, Literaturübersetzer(in) zu werden. Meistens<br />

ist dieser Wunsch von keinerlei konkreter Vorstellung<br />

über diesen Beruf getrübt, und Professor Gutknecht<br />

berichtete über seine Bemühungen, hier aufzuklären<br />

und dieser Naivität entgegenzuwirken.<br />

Das Studium an der Hamburger Uni ist ein literaturoder<br />

sprachwissenschaftliches Sprachstudium, keine<br />

Übersetzerausbildung. Es werden zwar am Zentralen<br />

Fremdspracheninstitut jedes Semester drei Übersetzungskurse<br />

angeboten, da im Rahmen des Staatsexamens<br />

eine 30zeilige Übersetzung angefertigt werden<br />

muß (einziges Hilfsmittel: ein einsprachiges Wörterbuch),<br />

aber das hält natürlich keinem Vergleich mit<br />

einem Übersetzerstudiengang stand. Wer sich mit einem<br />

Magisterstudium zum Übersetzer mausern will,<br />

muß also parallel zum Studium nach geeigneten Ausund<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten suchen.<br />

Da die Übersetzerausbildung ja ein ständig aktuelles<br />

Thema ist, entspann sich an dieser Stelle eine rege<br />

Diskussion über die Machbarkeit von Praktika, alternative<br />

Ausbildungswege und den Einfluß des Internet<br />

auf die Auftragssituation von Berufsanfängern, die<br />

dann in den informellen Teil des Abends überging.<br />

(Helke Heino)


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 10<br />

Über den Zaun geschaut<br />

Aus der INFORMATION Nr. 8/98 des Landesverbands<br />

Brandenburg der Dolmetscher und Übersetzer<br />

e.V:.<br />

Am 04.12.1998 hat der VÜD Berlin e.V. seine Jahresmitgliederversammlung<br />

ausgerichtet. Eingeladen<br />

waren, außer unserem eigenen, die Vorstände des<br />

VDÜ e.V. (Brandenburg), des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. (Hamburg/SchleswigHolstein)<br />

und des BDÜ Landesverband<br />

Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Gekommen waren sie alle. Gekommen waren trotz<br />

des Wintereinbruches auch erfreulich viele Berliner<br />

Gastgeber, die den Bericht ihres Vorsitzenden entgegenzunehmen<br />

hatten. Aber die Kolleginnen und<br />

Kollegen des VÜD mußten an diesem späten Nachmittag<br />

auch noch eine weitreichende Entscheidung<br />

treffen. Sie waren aufgerufen, ihrem Vorstand das<br />

Mandat für konkrete Verhandlungen zu einer Verschmelzung<br />

der drei regionalen Verbände (LBDÜ,<br />

VDÜ, VÜD) zu erteilen. Hatte die Vertreterin des BDÜ<br />

daraufhin nicht die Versammlung verlassen, wäre sie<br />

Steuer- und Buchhaltungstips<br />

Diese Tips wurden der Presse entnommen und als<br />

Mitgliederservice hier wiedergegeben. Alle Angaben<br />

erfolgen ohne Gewähr!<br />

Aufbewahrungsfrist für<br />

Buchungsbelege<br />

Bisher gilt für Unterlagen: Bücher und Aufzeichnungen,<br />

Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, die<br />

Eröffnungsbilanz sowie die erforderlichen Arbeitsanweisungen<br />

und sonstigen Organisationsunterlagen<br />

müssen 10 Jahre aufbewahrt werden, sonstige<br />

Buchführungsunterlagen 6 Jahre.<br />

Im Steueränderungsgesetz 1998 wurde dies geändert:<br />

Buchungsbelege sind künftig 10 Jahre aufzubewahren.<br />

Soweit sich aus anderen Gesetzen kürzere<br />

Aufbewahrungsfristen ergeben, wirken sich diese für<br />

Zwecke der Besteuerung nicht aus; es gelten also<br />

stets die neu geregelten steuerlichen Aufbewahrungsfristen.<br />

Die Verlängerung der Aufbewahrungsfrist ist natürlich<br />

auf Unterlagen beschränkt, für die die Aufbewahrungsfrist<br />

beim Inkrafttreten des Steueränderungsgesetzes<br />

1998 noch nicht abgelaufen ist. Demnach<br />

sind die Buchungsunterlagen des Jahres 1992 über<br />

den 31.12.1998 hinaus aufzubewahren, und zwar<br />

bis zum 31.12.2002. Buchungsbelege aus der Zeit<br />

ebenfalls Zeuge des einstimmigen Votums der<br />

VÜD-Mitglieder geworden, Damit haben die Berliner<br />

Kolleginnen und Kollegen den Weg freigemacht für<br />

ganz konkrete juristische Vorbereitungen.<br />

Es sei an dieser Stelle noch einmal wiederholt: Der<br />

Sinn und Zweck einer Beendigung der Kräftezersplitterung<br />

in unserem Raum ist, wieder zu vernünftigen<br />

und schlagkräftigen Strukturen zu kommen. Mit dem<br />

Zusammenschluß der drei Regionalverbände wird es<br />

uns besser gelingen, berufsständische Interessen<br />

wahrzunehmen, die auf die Bedürfnisse des einzelnen<br />

ausgerichtet sind.<br />

Es wurde im übrigen mit dem 1. Vorsitzenden des<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. vereinbart, daß in Zukunft eine enge<br />

Zusammenarbeit auf allen relevanten Gebieten stattfinden<br />

kann. Besonderer Wert wird dabei auf den Informationsaustausch<br />

und die gemeinsame Organisation<br />

und Teilnahme an Veranstaltungen gelegt.<br />

vor 1992 sind bereits vernichtet, so daß deren Aufbewahrung<br />

nachträglich nicht mehr angeordnet werden<br />

kann.<br />

Buchführung und Steuererklärungen<br />

in Euro<br />

Hierzu gibt ein Schreiben der Finanzverwaltung Aufschluß<br />

(Euro-Einführungsschreiben; BMF, Schreiben<br />

vom 15.02.1998).<br />

Buchführung und Jahresabschluß<br />

Nach dem Euro-Einführungsschreiben<br />

kann das Rechnungswesen<br />

(Konten, Belege) erstmals<br />

ab 01.01.1999 auch in EUR<br />

geführt werden. Es darf nur noch<br />

bis zum 31.12.2001 in DEM<br />

geführt werden. Diese Regelungen gelten auch für<br />

die Steuerbilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und beizufügende Anhänge, Lageberichte und Prüfungsberichte.<br />

Ein Wechsel der Währungseinheit<br />

während eines Wirtschaftsjahres ist nicht zulässig.


Seite 11 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

Umrechnen und Runden<br />

EUR-Beträgen sind durch Multiplizieren mit dem genauen<br />

Umrechnungskurs 1,95583 in DEM umzurechnen.<br />

Bei Umrechnung von DEM-Beträgen in EUR<br />

ist durch diesen Kurs zu dividieren. Beträge in anderen<br />

EWU-Währungen werden zunächst in EUR und<br />

dann von dort in die andere nationale Währung umgerechnet.<br />

Steuererklärungen<br />

Für Besteuerungszeiträume innerhalb der Übergangszeit<br />

vom 01.01.1999 bis zum 31.12.2001 können<br />

Umsatzsteuervoranmeldungen, Umsatzsteuerjahreserklärungen<br />

und Lohnsteueranmeldungen wahlweise,<br />

aber innerhalb der Steueranmeldung einheitlich,<br />

in DEM oder EUR abgegeben werden. Dies gilt<br />

auch, wenn Steueranmeldungen für Besteuerungszeiträume<br />

innerhalb der Übergangszeit nach dem<br />

31.12.2001 abgegeben werden.<br />

Andere Steuererklärungen und Steueranmeldungen<br />

für Besteuerungszeiträume innerhalb der Übergangszeit<br />

sind in DEM abzugeben.<br />

Für Besteuerungszeiträume in der Übergangszeit erfolgen<br />

Steuerfestsetzungen ausschließlich in DEM. In<br />

den maschinell erstellten Verwaltungsakten werden<br />

die Zahl- bzw. Guthabenbeträge nachrichtlich auch<br />

in EUR ausgewiesen Soweit Verwaltungsakte nach<br />

dem 31.12.2001 ergehen, werden die festgesetzten<br />

Beträge in EUR abgerechnet. Steuern können unbar<br />

in EUR beglichen werden.<br />

Einkommensteuer und Umsatzsteuer<br />

Die Gewinnermittlung durch Einnahmeüberschußrechnung<br />

und die zugrundeliegenden Aufzeichnungen<br />

können für Besteuerungszeiträume innerhalb<br />

der Übergangszeit wahlweise in DEM oder EUR erstellt<br />

werden. Wer sich einmal für EUR entschieden<br />

hat, kann nicht mehr zu DEM zurückwechseln.<br />

Die Umsatzsteuer-Jahreserklärung kann in EUR oder<br />

DEM abgegeben werden, gleichgültig welche Währung<br />

für die Voranmeldungen verwendet wurde. Für<br />

die Umrechnung von Werten in fremder Währung<br />

werden zur Berechnung der Umsatzsteuer und der<br />

abziehbaren Vorsteuerbeträge auf DEM oder EUR<br />

werden für Nicht-EWU-Währungen die Durchschnittskurse<br />

in DEM und in EUR jeden Monat durch<br />

das Bundesfinanzministerium bekanntgegeben.<br />

Unternehmenssteuerreform<br />

Unruhe bei einigen Kollegen hat die Absicht der<br />

Bundesregierung ausgelöst, in die geplante Neuregelung<br />

der Unternehmensbesteuerung auch die Freiberufler<br />

in die 35-%-Standardbesteuerung einbezogen<br />

werden sollen.<br />

Dies ist jedoch – derzeit – nur ein Teil einer komplexen<br />

Planspiel-Gemengelage. Der Bericht in der FAZ,<br />

auf den sich die Bedenken gründen (wie auch im Januar<br />

im U-Forum diskutiert) gibt jedoch zumindest für<br />

den »normalen« Freiberufler, der seinen Gewinn<br />

durch Einnahmeüberschußrechnung ermittelt, zwischen<br />

den Zeilen Entwarnung, da hier nur von von<br />

»bilanzierenden Einzelkaufleuten, Handwerkern, Freiberuflern,<br />

Dienstleistern, Landwirten, Forstwirten, Personenhandelsgesellschaften,<br />

GmbHs bis zu Aktiengesellschaften«<br />

die Rede ist. Was im einzelnen in dieser<br />

Hinsicht geplant ist, weiß im Moment sicher nicht<br />

einmal das Finanzministerium. Angesagt ist daher eine<br />

wachsame Beobachtung der diversen Gesetzesund<br />

Reformvorhaben.<br />

Das Mitgliederverzeichnis<br />

1999...<br />

... kommt.<br />

Noch vor der Jahresmitgliederversammlung Mitte<br />

April wird das lange erwartete neue Mitgliederverzeichnis<br />

vorliegen und zum Versand gebracht. Der<br />

Vorstand arbeitet derzeit mit Hochdruck an diesem<br />

Projekt. Aufwendig gestalteten sich für diese Ausgabe<br />

die Umstellung auf eine komplett automatische Erstellung<br />

des Verzeichnisses sowie vor allem sehr<br />

mühsame Datennacherhebungen, da viele Eingabebögen<br />

unvollständig, fehlerhaft ausgefüllt oder gar<br />

nicht zurückgeschickt wurden. An der Aufmachung<br />

(grünes Papier, Format A 4) und dem Aufbau des<br />

Verzeichnisses wird sich grundsätzlich nichts ändern.<br />

Neben einem behutsamen kosmetischen Facelifting<br />

wird ein nach Fachgebieten geordneter Teil neu hinzukommen,<br />

um einen noch besseren Suchkomfort zu<br />

bieten.<br />

(Frank Petzold)


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 12<br />

Neue Mitglieder<br />

Wir freuen uns, die folgenden neuen Mitglieder bei<br />

uns begrüßen zu dürfen:<br />

Katrin Frühinsfeld, staatlich gepr. Übersetzerin (de* it)<br />

Via Garzonio 8 · I-21020 Morosolo; ab 01.08. Dorfstraße<br />

72 · 23714 Malente-Timmdorf<br />

+39 332 227231 bzw. 04523 889652<br />

+39 332 227231 katrinfr@gmx.net<br />

Catharina Guhl, M.A. Dip.Trans. (IOL) (de* fr)<br />

Grete-Nevermann-Weg 24, 22559 Hamburg<br />

+ 040 8119559<br />

Janine Mahrt, Diplom-Fachübersetzerin (de* en es)<br />

Lappenbergsallee 35 · 20257 Hamburg<br />

040 40195620 040 40195621<br />

janine.mahrt@t-online.de<br />

Änderungen, Ergänzungen, Berichtigungen<br />

Berichtigte Telefonnummer (’schuldigung!)<br />

Katrin Knorr, Diplom-Dolmetscherin (de* es fr)<br />

Övelgönner Straße 7 · 20257 Hamburg<br />

+ 040 85370138<br />

Adressennachtrag zu <strong>Infoblatt</strong> 4/1998<br />

Anne Patricia Humphreys, DipTrans (IoL) (de en*)<br />

Hungerkamper Weg 3 · 25560 Agethorst<br />

04892 8182 04892 8455<br />

anne.humphreys@ gmx.de<br />

Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Kollegentreffen<br />

Jeden 2. Donnerstag eines geraden Monats, 19.30 Uhr.<br />

Nächstes Treffen: 08.04.1999. Das Thema lag beim Redaktionsschluß<br />

noch nicht fest; es wird voraussichtlich zusammen<br />

mit der Einladung zur JMV bekanntgegeben.<br />

Unsere Kollegentreffen finden, soweit nicht anders angegeben,<br />

im Ruderclub Favorite Hammonia, Alsterufer 9,<br />

20354 Hamburg, statt. Abends gibt es am Alsterufer normalerweise<br />

ausreichend Parkplätze. Ansonsten nach kurzem<br />

Fußweg zu erreichen vom U-Bahnhof Stephansplatz<br />

oder vom S-Bahnhof Dammtor. Gäste sind uns jederzeit<br />

herzlich willkommen. Im Club kann man auch etwas essen<br />

und trinken.<br />

Yasuko Mimuro, Übersetzerin (de jp*)<br />

Klabautermannweg 106b · 22457 Hamburg<br />

040 5591157 040 5594150<br />

Basílio dos Santos, Übersetzer mit staatlich anerkannter<br />

Prüfung (de pt*)<br />

Elsastraße 75 · 22083 Hamburg<br />

040 20978853 040 20978855<br />

Adriana Witkowska, Übersetzerin mit staatlich anerkannter<br />

Prüfung (de pl*)<br />

Palmaille 29 · 22767 Hamburg<br />

+ 040 388646<br />

(Spachenabkürzungen nach ISO 639, * = Muttersprache)<br />

Adressenänderung<br />

Jacqueline Rohmann · Tinsdaler Weg 33· 22880<br />

Wedel<br />

04103 129455 04103 129456<br />

jrohmann@t-online.de<br />

(Spachenabkürzungen nach ISO 639, * = Muttersprache)<br />

Rechtsberatung<br />

Jeden 1. und 3. Montag des Monats von 17.00 bis 19.00<br />

in der Geschäftsstelle. Die nächsten Termine:<br />

01.03.1999<br />

15.03.1999<br />

05.04.1999<br />

19.04.1999<br />

03.05.1999<br />

Der beratende Rechtsanwalt ist Dr. Wolfram Velten.<br />

Die Rechtsberatung steht ausschließlich Mitgliedern des<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> zur Verfügung und kann zu den angegebenen<br />

Zeiten persönlich oder auch telefonisch in Anspruch genommen<br />

werden.


Seite 13 · 1/1999 · <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. <strong>Infoblatt</strong><br />

Andere Veranstaltungen<br />

Saarbrücker Symposium:<br />

Translation and Interpretation: Methodological Problems<br />

in Cultural Transfer<br />

11.–13.03.1999 Saarbrücken<br />

Fort- und Weiterbildungskurs: 15.–19.03.1999<br />

Lehrstuhl Englische Übersetzungswissenschaft der FR 8.6<br />

Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und<br />

Dolmetschen an der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit<br />

mit dem ATRC (Advanced Translation Research<br />

Center). Seit 1995 jährlich stattfindende Fortbildungsveranstaltung.<br />

Über Einzelheiten berichten wir im <strong>Infoblatt</strong>.<br />

Informationen: Susanne Leucht, Universität des Saarlandes,<br />

FR 8.6, Postfach 151150, 66041 Saarbrücken, gerzymisch@dude.uni-sb.de,<br />

0681 3024246 oder 0681<br />

3024248, 0681 3024850.<br />

ww.uni-sb.de/philfak/fb8/fr86/deutsch/atsc.htm<br />

Seminar Urkundenübersetzung<br />

12.–13.03.1999 Germersheim<br />

Inhalte: Allgemeine Voraussetzungen · Personenstandsurkunden<br />

· Übersetzen im gerichtlichen Verfahren · Ausbildungs-<br />

und Arbeitsnachweise oder Staatsbürgerschaftsrecht,<br />

Einbürgerung · Übersetzungsworkshops · Runder<br />

Tisch mit Vertretern aus Justiz und Übersetzungsbüros<br />

Teilnehmer: 15–30 (Übersetzer), mindestens 5 pro Sprachgruppe.<br />

Sprachen: en, ru (evtl. uk), tr.<br />

Preis: 500 DEM einschließlich Mittagessen<br />

Anmeldung: Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Zentralstelle<br />

für universitäre Fort- und Weiterbildung, Ref.<br />

245/2, 55099 Mainz, kernw@nfask2.fask.unimainz.de,<br />

06131 392901, 06131 394714. Anmeldeschluß:<br />

16.02.1999.<br />

Seminar Stimm- und Sprechtraining für DolmetscherInnen<br />

19.–20.03.1999 Germersheim<br />

Inhalte: Atemgrundlagen · Stimmbildung–Stimmklang–<br />

Stimmqualität · Ökonomie · Artikulation · Grundlagen und<br />

Anwendung · Textstrukturierung · Freies Sprechen, Formulierungstraining.<br />

Teilnehmer: 10–20 (Dolmetscher).<br />

Preis: 500 DEM einschließlich Mittagessen<br />

Anmeldung: Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Zentralstelle<br />

für universitäre Fort- und Weiterbildung, Ref.<br />

245/2, 55099 Mainz, kernw@nfask2.fask.unimainz.de,<br />

06131 392901, 06131 394714. Anmeldeschluß:<br />

23.02.1999.<br />

Ziel der 24. Gasttagung ist es, die Anwendung und Zielsetzungen<br />

der DIN-Norm 2345 Übersetzungsaufträge zu un-<br />

tersuchen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,<br />

ob die Erarbeitung eines »Qualitätsleitfadens« als Ergänzung<br />

der Norm sinnvoll oder realistisch ist.<br />

195 DEM. Anmeldung: Reiner Heard, Winzermarkstr. 89,<br />

45529 Hattingen, reiner.heard@ruhrgas.com, <br />

0201 1843966.<br />

7. Symposium des Deutschen Terminologie-Tages<br />

07.-08.04.1999 Köln<br />

Recht und Terminologie<br />

Anmeldung: John D. Graham, Am Flutgraben 22, 47198<br />

Duisburg, johndgraham@t-online.de, +44 181<br />

780774.<br />

Anglophoner Tag 1999<br />

04.-06.06.1999 University of Surrey, Guildford, England<br />

Anmeldung: Sue Young, 5 Thornton Road, East Sheen,<br />

London SW14 8NS, England, +44 181 780774.<br />

5. Internationaler Kongreß für Terminologie und Ingienieurwissen<br />

(TKE ’99)<br />

23.-27.08.1999 Innsbruck, Österreich<br />

Anmeldung: Gesellschaft für Technologie und Wissenstransfer<br />

(GTW), Universität Innsbruck, Fischnalerstraße 4,<br />

A-6020 Innsbruck, peter.sandrini@uibk.ac.at, <br />

+43 51 25072966.<br />

Konferenzen<br />

03.-10.08.1999 Mons, Belgien<br />

FIT-Kongreß: Translation – Transition. fit.mt.org.<br />

Kleinanzeigen<br />

Mit dieser Rubrik möchten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit<br />

geben, Referenzmaterial wie Wörterbücher/CDs zu suchen, zu verkaufen<br />

oder zu verschenken, auf interessante Veranstaltungen hinzuweisen,<br />

Mitfahr-/Mitwohngelegenheiten bei Konferenzen zu suchen<br />

oder anzubieten und ähnliches.<br />

Die Anzeigen sind für Mitglieder kostenlos. Werbung für Sprachmittlerleistungen<br />

usw. wird nicht veröffentlicht. Die Redaktion behält<br />

sich das Recht vor, Form und Inhalt der Anzeige zu bearbeiten.<br />

Redaktionsschluß für Anzeigen ist der Redaktionsschluß des<br />

<strong>Infoblatt</strong>s (siehe letzte Seite).<br />

Für diese Ausgabe liegen keine Kleinanzeigen vor.


<strong>Infoblatt</strong> <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V. · 1/1999 · Seite 14<br />

Ansprechpartner beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

María Sievers<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo Mi Do 10–12<br />

<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V.<br />

Wendenstraße 435<br />

20537 Hamburg<br />

1. Vorsitzender Frank Petzold<br />

Vörn Voßbarg 10<br />

22397 Hamburg<br />

2. Vorsitzende<br />

Konferenzdolmetschen · Gebärdensprachdolmetschen<br />

· Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Schriftführerin<br />

Freiberufler<br />

Schatzmeister<br />

Finanzen · Versicherungen und Steuern<br />

Referent<br />

Vereidigtenwesen · Dolmetschen für<br />

Gerichte, Polizei, Behörden · Literarisches<br />

Übersetzen<br />

Referent<br />

Verbandspublikationen · Neue Medien<br />

Referentin<br />

Stellvertretende Schriftführerin ·<br />

Angestellte Übersetzer · Koordination<br />

Geschäftsstelle · Öffentlichkeitsarbeit<br />

Beauftragte für Dokumentation,<br />

Lexikographie, Terminologie<br />

Beauftragte für<br />

Gebärdensprachdolmetschen<br />

Manuela Wille<br />

Kanzlerstraße 39<br />

21079 Hamburg<br />

Georgia Mais<br />

Dahlienweg 9<br />

21218 Hittfeld<br />

Dieter Bromberg<br />

Carsten-Reimers-Ring 37<br />

22175 Hamburg<br />

Jean-Paul Guiot<br />

Grindelweg 7<br />

20146 Hamburg<br />

Per N. Döhler<br />

Dorfstraße 6<br />

21397 Barendorf<br />

Marietta Müller<br />

Baererstr. 88<br />

21073 Hamburg<br />

Helke Heino<br />

Lübecker Straße 137<br />

22087 Hamburg<br />

Simone Scholl<br />

Allendeicher Chaussee 2<br />

25489 Haselau<br />

Andrea Schulz<br />

Rothenbaumchaussee 45<br />

20148 Hamburg<br />

Beauftragte für Gerichtsdolmetschen Dr. Christiane J. Driesen<br />

Kanalstraße 16<br />

22085 Hamburg<br />

Beauftragter für Sonderaufgaben Terence Oliver<br />

Hugo-Haase-Weg 1<br />

21423 Winsen<br />

Redaktionsschluß fürs nächste <strong>Infoblatt</strong>: 10. April 1999<br />

040 2191001<br />

040 2191003<br />

info@adue-nord.de<br />

040 60761677<br />

040 60761678<br />

frank@adue-nord.de<br />

040 76411025<br />

040 76411026<br />

manuela@adue-nord.de<br />

04105 636316<br />

04105 636317<br />

georgia@adue-nord.de<br />

040 35953492 (Büro)<br />

040 64940054 (privat)<br />

040 64940055<br />

dieter@adue-nord.de<br />

040 4104545<br />

040 456253<br />

jean-paul@adue-nord.de<br />

04137 810161<br />

04137 810163<br />

per@adue-nord.de<br />

/<br />

040 770519<br />

marietta@adue-nord.de<br />

/<br />

040 2502311<br />

tetradoc@compuserve.com<br />

040 41233535 (Büro)<br />

04129 975925 (privat)<br />

040 41236581 (Büro)<br />

040 8803578 (privat)<br />

040 2298473<br />

040 2299183<br />

04171 73366<br />

04171 74688<br />

101451.3700@compuserve.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!