10.10.2012 Aufrufe

Das Magazin der Bundesimmobiliengesellschaft

Das Magazin der Bundesimmobiliengesellschaft

Das Magazin der Bundesimmobiliengesellschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zeitraffer<br />

Fotos: Robert Frankl<br />

Helle Klassen und<br />

eine markante<br />

Fassade für den<br />

Gymnasium-Zubau.<br />

Die mittlerweile<br />

Ex-Justizministerin<br />

Claudia Bandion-<br />

Ortner bei <strong>der</strong><br />

Eröffnung des frisch<br />

renovierten<br />

BG Graz-Ost.<br />

Bg KuFsTeiN | BeZiRKsgeRicHT gRAZ-OsT<br />

Neue Flächen für gymnasium im innenhof<br />

Anfang Juli fahren in Kufstein die Bagger auf. Der<br />

Erweiterungsbau setzt architektonische Akzente.<br />

■ <strong>Das</strong> mehr als 100 Jahre alte Bundesgymnasium Kufstein<br />

wird ab Sommer 2011 saniert und erweitert. im Bestand<br />

werden die elektroinstallationen, teile <strong>der</strong> Haustechnik<br />

und <strong>der</strong> Brandschutz erneuert. Zusätzlich wird ein Neubau<br />

mit insgesamt 15 neuen Klassen errichtet. Dazu kommen<br />

neue Werkräume sowie ein Mehrzwecksaal und eine<br />

Bibliothek. Die wichtigste Än<strong>der</strong>ung am existierenden<br />

Gebäude wird die Bereinigung des innenhofes sein, wo <strong>der</strong><br />

eingangsbereich rückgebaut und die ausleuchtung<br />

deutlich verbessert wird. im erdgeschoß entsteht eine<br />

naturwissenschaftliche etage. Die 21 bestehenden Klassenräume<br />

bieten nach abschluss <strong>der</strong> arbeiten mehr Platz für<br />

zeitgemäßes Lernen. Der Neubau wird mo<strong>der</strong>n, lichtdurchflutet<br />

und steht im krassen Gegensatz zu den eher<br />

traditionellen Bauten in <strong>der</strong> Umgebung.<br />

insgesamt beträgt das investitionsvolumen rund zwölf<br />

Millionen euro und die fertigstellung des Neubaus ist für<br />

Sommer 2012 geplant. Die Sanierung des Bestandes soll ein<br />

Jahr später abgeschlossen sein.<br />

Altbau <strong>der</strong> Justiz erscheint in neuem glanz<br />

<strong>Das</strong> Bezirksgericht in <strong>der</strong> steirischen<br />

Landeshauptstadt wurde vom Keller bis ins Dach<br />

run<strong>der</strong>neuert. Außen wurde nur „behübscht“.<br />

■ Die Generalsanierung des Bezirksgerichts Graz-Ost wurde<br />

nach rund eineinhalb Jahren im februar 2011 fertiggestellt.<br />

<strong>Das</strong> Objekt präsentiert sich damit punktgenau zum<br />

100. Geburtstag in neuer frische. Während die historische<br />

Substanz von 1910, von kosmetischen eingriffen abgesehen,<br />

nach außen hin unverän<strong>der</strong>t blieb, wurde das innere<br />

des von architekt anton Spinler gebauten Hauses komplett<br />

umgekrempelt und auf den neuesten Stand <strong>der</strong> technik<br />

gebracht. Barrierefreiheit und helle, freundliche Warteräume<br />

sind deutliche Zeichen <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung. auch<br />

Böden, fenster, türen, die gesamte elektro-installation inklusive<br />

eDV sowie die Haustechnik sind jetzt auf dem neuesten<br />

Stand. Vollste Zustimmung zum Projekt kommt auch<br />

von <strong>der</strong> Grazer altstadterhaltungs-Kommission, <strong>der</strong>en<br />

strenge auflagen genau eingehalten wurden. <strong>Das</strong> entstandene<br />

Gebäude vereint damit den Charme des altbaus mit<br />

<strong>der</strong> effizienten funktionalität des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

insgesamt steht dem Bezirksgericht nun eine Nutzfläche<br />

von rund 4.800 Quadratmetern zur Verfügung. Die Gesamtinvestitionen<br />

für alle baulichen Maßnahmen belaufen sich<br />

auf rund 6,5 Millionen euro, und die komplette Sanierung<br />

wurde bei laufendem Gerichtsbetrieb abgewickelt.<br />

Fotos: wiesflecker-architekten zt gmbh<br />

<strong>Das</strong> im letzten Jahr fertiggestellte Neubauprojekt AHS Contiweg<br />

ist beispielhaft für einen massiven Investitionsschub.<br />

investitionsrekord<br />

<strong>Das</strong> von <strong>der</strong> BIG abgewickelte Projektvolumen erreichte im Jahr 2010 völlig<br />

neue Höhen. Ein Ende des Baubooms ist nicht in Sicht. Auch in den Jahren<br />

2011 und 2012 bleiben die Investitionen voraussichtlich auf einem Niveau,<br />

das deutlich über dem Durchschnitt <strong>der</strong> vergangenen Jahre liegt.<br />

im Jahr 2010 hat die <strong>Bundesimmobiliengesellschaft</strong> (BiG)<br />

massiv investiert. insgesamt wurden 636 Millionen euro<br />

(nach 522 Millionen euro 2009) für neue Bauvorhaben<br />

(inklusive WU-Projektgesellschaft) o<strong>der</strong> instandhaltungsmaßnahmen<br />

geleistet. <strong>Das</strong> ist so viel wie nie zuvor in <strong>der</strong><br />

über zehnjährigen Unternehmensgeschichte (seit eigentumserwerb<br />

2000/2001).<br />

So flossen 2010, ohne Campus WU, rund 372,4 Millionen<br />

euro (2009: 291,3 Millionen) in Neubauten und Generalsanierungen.<br />

48 Bauvorhaben wurden im laufenden Geschäftsjahr<br />

2010 fertiggestellt. Prominente fertigstellungen<br />

sind: Neubau Lehartrakt tU Wien, Neubau aHS Contiweg<br />

Wien, Neubau Chemiegebäude tU Graz. Die instandhaltungsaufwendungen<br />

zur Wertsicherung <strong>der</strong> Objekte<br />

betrugen 222,7 Millionen euro (nach 210,7 Millionen euro<br />

im Jahr 2009).<br />

Gewinn gesunken<br />

Bei einer Bilanzsumme von rund 4,6 Milliarden euro stiegen<br />

die Umsatzerlöse <strong>der</strong> BiG leicht von 791,4 Millionen euro<br />

im Jahr 2009 auf 792,3 Millionen euro im Jahr 2010. Mehr<br />

als 85 Prozent des Umsatzes resultiert aus Mieteinnahmen<br />

(653,4 Millionen euro). Hauptkunde <strong>der</strong> vermieteten flächen<br />

ist <strong>der</strong> Bund o<strong>der</strong> bundesnahe institutionen. 2010<br />

wurde gemäß UGB ein Jahresgewinn von rund 14,7 Millionen<br />

euro (nach 47,7 Millionen euro im Jahr 2009) erwirtschaftet,<br />

<strong>der</strong> zur Gänze im Unternehmen belassen wird.<br />

6 BIG BusiNess Nr. 9 | 2011 | www.big.at<br />

Nr. 9 | 2011 | www.big.at BIG BusiNess<br />

7<br />

Investitionen<br />

Big<br />

Gründe für die Belastung des Jahresgewinnes waren gestiegene<br />

aufwendungen für instandhaltungsmaßnahmen<br />

und abwertungen von immobilien.<br />

insgesamt wurden 2010 Liegenschaften um rund<br />

40,3 Millionen euro verkauft. Daher fließen aus dem titel<br />

<strong>der</strong> Nachbesserungsverpflichtung 20,6 Millionen euro an<br />

das Bundesministerium für finanzen. Die Nettoverschuldung<br />

betrug zum Stichtag 31. Dezember 2010 rund 3,316 Milliarden<br />

euro.<br />

im Jahr 2010 hat die international renommierte ratingagentur<br />

Moody’s die höchste Bonitätsstufe (aaa) wie<strong>der</strong><br />

bestätigt.<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

in Mio. €<br />

Instandhaltung<br />

Neubau &<br />

Generalsanierungen<br />

Gesamt<br />

2001<br />

121 165 183<br />

214 178 206<br />

335 342 388<br />

143<br />

189<br />

332<br />

BiLANZ<br />

Foto: Hertha Hurnaus<br />

FAcTs & FiguRes (Zahlen nach ugB)<br />

Big iN ösTeRReicH 2010<br />

Bilanzsumme ca. 4,6 Mrd. Euro<br />

Umsatz ca. 792 Mio. Euro<br />

Gewinn 14,7 Mio. Euro<br />

Eigenkapitalquote 13,97 Prozent<br />

Projekt-Investitionen ca. 636 Mio. Euro<br />

Mitarbeiter ø 813<br />

Gebäude ca. 2.800<br />

Gebäudefläche ca. 7 Mio. m 2<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

135<br />

206<br />

341<br />

116 125 183 210 223<br />

243 187 229 307 413<br />

359 312 412 517 636

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!