Berichte Rechnungen 2010 Voranschläge 2011 Gutachten - Uznach
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Wasserversorgung<br />
78<br />
Die Ressource Wasser, als wertvollstes<br />
Gut des Menschen, gilt es heute und<br />
für die kommenden Generationen zu<br />
schützen und die gute Trinkwasserqualität<br />
zu erhalten. Für das Trinkwasser<br />
gelten sehr strenge Qualitätsanforderungen.<br />
Kein anderes Lebensmittel<br />
wird so häufig und umfassend<br />
untersucht. Die Wasserversorgungen<br />
haben die Pflicht der Selbstkontrolle.<br />
In <strong>Uznach</strong> werden die Wasseranalysen<br />
regelmässig durch ein ortsansässiges<br />
Labor durchgeführt. Zusätzlich erfolgen<br />
amtliche Stichproben durch das<br />
kantonale Labor in St. Gallen. Damit<br />
die hohen Anforderungen erfüllt werden<br />
können, müssen die Vorschriften<br />
und Kontrollen strikte eingehalten<br />
werden. Neben dem Pflichtbewusstsein<br />
und Fachwissen der Betreiber<br />
sind Unterhaltsarbeiten und Investitionen<br />
in die Infrastruktur von grosser<br />
Bedeutung. Das vor kurzem erstellte<br />
generelle Wasserversorgungsprojekt<br />
(GWP) ist dazu ein wertvolles Planungsinstrument.<br />
<strong>Uznach</strong> bezieht Wasser aus dem<br />
Grundwasservorkommen im Burgerfeld<br />
und dem Quellwassergebiet<br />
Durchschlagen auf dem Ricken. Der<br />
Anteil des Quellwassers ist in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich gestiegen.<br />
Er beträgt jetzt stolze 49 Prozent des<br />
gesamten Wasserbedarfs. Ohne jeglichen<br />
Energieaufwand sprudelt das<br />
Quellwasser aus dem Boden und<br />
Wasserversorgung<br />
Bericht der Wasserversorgung<br />
gelangt durch die rund 5,5 km lange<br />
Quellableitung nach <strong>Uznach</strong>. Die<br />
Quellableitung ist teilweise über 100jährig.<br />
Zurzeit wird abgeklärt, auf welche<br />
Art und Weise das Wasser neu<br />
durch Gommiswald geleitet werden<br />
kann. Neben einem parallelen Neubau<br />
der Leitungen wird auch eine Variante<br />
mit einer gemeinsamen Nutzung des<br />
Leitungsnetzes von Gommiswald in<br />
Erwägung gezogen. Diese Abklärungen<br />
mit allen Vor- und Nachteilen<br />
sowie einer Kosten- und Nutzenermittlung<br />
sind für einen Variantenentscheid<br />
zwingend nötig. Erst danach<br />
kann mit der Planung für einen<br />
Neubau des in die Jahre gekommenen<br />
Reservoirs Rüti (Baujahr 1936) begonnen<br />
werden.<br />
Bedingt durch die Inkraftsetzung der<br />
revidierten eidgenössischen Gewässerschutzverordnung<br />
wurden die Schutzzonenreglemente<br />
und die Schutzzonenpläne<br />
der Grundwasserfassung<br />
Burgerfeld und der Quellen Durchschlagen<br />
überarbeitet. Die Unterlagen<br />
und Erlasse der Schutzzonen im Burgerfeld<br />
wurden am 12. Juli <strong>2010</strong> durch<br />
das Baudepartement des Kantons<br />
St. Gallen genehmigt und sind somit<br />
in Rechtskraft erwachsen. Das Auflage-<br />
und Bewilligungsverfahren für die<br />
Schutzzonen der Quellen Durchschlagen<br />
wird im Jahr <strong>2011</strong> durch die<br />
Standortgemeinde Ernetschwil erfolgen.<br />
Auch personell stehen bei der Wasserversorgung<br />
Änderungen an. Im Jahr<br />
1979 hat Bruno Goldiger die Arbeitsstelle<br />
beim Werkdienst der Gemeinde<br />
<strong>Uznach</strong> angetreten. Seit 1993 ist er als<br />
Wasserwart zuständig für die Belange<br />
der Wasserversorgung. Bruno Goldiger<br />
geht anfangs 2012 in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Zu seinem<br />
Nachfolger hat der Gemeinderat den<br />
jetzigen Wasserwart-Stellvertreter<br />
Markus Zweifel gewählt.<br />
Investitionen in die<br />
Versorgungssicherheit<br />
Bei der Wasserverteilung wurden im<br />
Jahr <strong>2010</strong> eine neue Hydrantenleitung<br />
entlang der Grynaustrasse sowie eine<br />
Unterquerung des Steinenbachs (im<br />
Bereich Burgerrietstrasse-Escherwiese)<br />
neu erstellt. Weiter erfolgten eine<br />
Teilerneuerung der Hydrantenleitung<br />
beim Pflegezentrum und eine Gebietserschliessung<br />
bei der neuen Überbauung<br />
am Weinbergweg. Die geplante<br />
Erneuerung der Hydrantenleitung bei<br />
der Brücke Remigihof erfolgt erst,<br />
wenn mit den Sanierungsarbeiten am<br />
Ernetschwilerbach begonnen wird.<br />
Betrieb<br />
Im Grundwasserpumpwerk Burgerfeld<br />
musste eine Tauchpumpe mit einer<br />
Leistung von 3’600 Liter pro Minute<br />
ersetzt werden. Solche Pumpen werden<br />
jeweils speziell auf die Gegebenheiten<br />
der Wasserversorgung abgestimmt.<br />
Während der Ausfallzeit<br />
konnte die Wasserförderung mit den<br />
zwei noch vorhandenen Pumpen<br />
bewerkstelligt werden. Ansonsten verlief<br />
der Betrieb der Wasserversorgung<br />
einwandfrei, und es war jederzeit<br />
genügend Wasser vorhanden.<br />
Die für die Versorgungssicherheit<br />
bestehenden Verbunde mit den Wasserversorgungen<br />
Schmerikon und<br />
Hydrantenleitungsbau entlang der<br />
Grynaustrasse im Zusammenhang<br />
mit anderen Werkleitungsbauten