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Teil 2 - Institut für Analytische Chemie

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Elektrolyte<br />

• Elektrolyte leiten in wässriger Lösung Strom.<br />

• Zu den Elektrolyten zählen Säuren, Basen und Salze, denn<br />

• diese alle liegen in wässriger Lösung zumindest teilweise in Ionenform vor.<br />

• Das Ostwaldsche Verdünnungsgesetz beschreibt den Dissoziationsgrad von<br />

schwachen Elektrolyten, also den Anteil der freien <strong>Teil</strong>chen in einer Lösung mit<br />

Hilfe des Massenwirkungsgesetzes. Gemäß dieser Beziehung nimmt der<br />

Dissoziationsgrad α mit abnehmender Einwaagekonzentration c 0 (steigender<br />

Verdünnung) zu. Daher sind auch schwache Elektrolyte bei hinreichender<br />

Verdünnung praktisch vollständig dissoziiert. Der Zusammenhang wurde von<br />

Wilhelm Ostwald entdeckt.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


„Eigendissoziation“ des Wassers<br />

Auch in chemisch reinem Wasser lässt sich eine geringe Leitfähigkeit messen. Der Grund hier<strong>für</strong> ist die<br />

„Eigendissoziation“ des Wassers in Hydronium- und Hydroxid-Ionen.<br />

Für diese Reaktion gilt das Massenwirkungsgesetz:<br />

H 2O + H 2O H 3O + + OH –<br />

Das Gleichgewicht der Reaktion liegt stark auf der linken Seite, und die Gleichgewichtskonstante K hat somit<br />

einen sehr kleinen Wert. In einer wässrigen Lösung ist H 2O im Überschuss vorhanden ([H 2O] = 1000 g/l / 18<br />

g/mol = 55,5 mol/l). Die H 2O -Konzentration bleibt deshalb konstant, und der Nenner kann in die Konstante K mit<br />

einbezogen werden.<br />

K · [H 2O] 2 = K W = [H 3O + ]·[OH – ] = 10 -14 mol 2 /l 2<br />

Die bei gegebener Temperatur konstante Grösse K W kann durch Leitfähigkeitsmessungen bestimmt werden und<br />

wird als Ionenprodukt des Wassers bezeichnet.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Säuren und Basen<br />

Die Lowry-Brønsted-Definition <strong>für</strong> Säuren und Basen wird heute allgemein<br />

verwendet:<br />

Säuren geben Protonen ab: Protonendonatoren<br />

Basen nehmen Protonen auf: Protonenakzeptoren<br />

Allgemein gilt:<br />

Säure-Base-Reaktionen sind Protonenübertragungsreaktionen<br />

Die Hydronium-Ionen-Konzentration wird meist nur als<br />

Wasserstoffionenkonzentration [H + ] bezeichnet.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Stärke von Säuren und Basen<br />

• Säuren und Basen dissoziieren in Wasser nicht vollständig, sondern liegen auch als<br />

undissoziierte Moleküle vor. Der Dissoziationsgrad hängt von der Säurestärke ab. Betrachten wir<br />

das Dissoziationsgleichgewicht einer Säure HA (<strong>für</strong> Basen gilt dasselbe):<br />

HA + H 2O H 3O + + A –<br />

• Für starke Säuren liegt das Gleichgewicht weit auf der rechten Seite, d.h. die Säure liegt nahezu<br />

vollständig als H 3O + und A – vor. Sie ist vollständig dissoziiert. Eine schwache Säure dagegen ist<br />

nur zu einem geringen <strong>Teil</strong> dissoziiert und liegt zum grössten <strong>Teil</strong> als HA vor.<br />

• Auch <strong>für</strong> die Dissoziationsreaktionen gilt das Massenwirkungsgesetz.<br />

K<br />

[H3O<br />

] [A ]<br />

[H O] [HA]<br />

• 2<br />

Da sich in verdünnter Lösung die Konzentration des Wassers kaum ändert, wird sie in die<br />

Konstante einbezogen.<br />

K<br />

[H ] [A<br />

[HA]<br />

]<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Stärke von Säuren und Basen<br />

Analog wird bei den Basen vorgegangen:<br />

B + H 2O HB + + OH –<br />

K<br />

[HB ] [OH<br />

[B ]<br />

• Die Konstanten werden mit K s (<strong>für</strong> die Säuren) und K b (<strong>für</strong> die<br />

Basen) bezeichnet. Sie sind ein Maß <strong>für</strong> die Stärke der<br />

jeweiligen Säure.<br />

• Üblicherweise verwendet man die negativen dekadischen<br />

Logarithmen (p-Werte) pK s und pK b.<br />

Die Angabe der Zahlenwerte ist nur <strong>für</strong> schwache Säuren und Basen sinnvoll, da starke in verdünnter<br />

wässriger Lösung immer in Form der korrespondierenden Base/Säure vorliegen.<br />

-<br />

]<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Konjugierte Säure-Basepaare 1<br />

Bei der Dissoziation einer Säure wie HCl nimmt H 2O ein Proton auf. H 2O reagiert also als Base:<br />

HCl + H 2O -> H 3O + + Cl –<br />

Säure 1 Base 2<br />

Die Protonenabgabe einer Säure oder die Protonenaufnahme einer Base ist eine reversible<br />

Reaktion. Bei HCl reagiert bei der Rückreaktion das Chlorid-Ion als Base und das Hydronium-<br />

Ion als Säure:<br />

H 3O + + Cl – -> HCl + H 2O<br />

Säure 2 Base 1<br />

Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Hin- und Rückreaktion ein. HCl und Cl – sind ein<br />

konjugiertes Säure-BasePaar, ebenso H 3O + und H 2O. Durch die Doppelpfeile wird<br />

ausgedrückt, dass Hin- und Rückreaktion gleichzeitig ablaufen:<br />

HCl + H 2O H 3O + + Cl –<br />

Säure 1 Base 2 Säure 2 Base 1<br />

H 3O + konjugierte Säure der Base H 2O<br />

Cl – konjugierte Base der Säure HCl<br />

Ein konjugiertes Säure-Base-Paar unterscheidet sich also um ein Proton.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Konjugierte Säure-Basepaare 2<br />

Beispiel <strong>für</strong> Basen: Bei Ammoniak wird bei der Rückreaktion das Ammonium-Ion zur<br />

Säure und das Hydroxid-Ion zur Base:<br />

NH 3 + H 2O OH – + NH 4 +<br />

Base 1 Säure 2 Base 2 Säure 1<br />

NH 4 + konjugierte Säure der Base NH3<br />

OH – konjugierte Base der Säure H 2O (!)<br />

Die allgemeinen Schreibweisen lauten demnach:<br />

HA + H 2O H 3O+ + A –<br />

B + H 2O HB + + OH –<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Berechnung der Protonenkonzentration<br />

Kennt man die Konzentration der H 3O + -Ionen, so lässt sich über das Ionenprodukt die Konzentration der<br />

OH – -Ionen berechnen und umgekehrt. Wenn zum Beispiel in einer Messung eine H 3O + -Konzentration<br />

von 10 -5 mol/l ermittelt wurde, so berechnet sich folgende OH – -Konzentration:<br />

Die Konzentration der Hydronium- bzw. der Hydroxidionen ist das Maß, ob und wie stark eine Lösung<br />

sauer, basisch oder neutral ist.<br />

In einer neutralen Lösung sind H 3O + - und OH – -Konzentration gleich gross. Die Gleichung <strong>für</strong> das<br />

Ionenprodukt lässt sich dann als K W = [H 3O + ] 2 schreiben und man erhält die Beziehung:<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Der pH-Wert<br />

• Der pH-Wert wird als negativer dekadischer Logarithmus der H 3O + -Ionenkonzentration definiert.<br />

pH = - log [H3O + ]<br />

• Auf dieser Definition basiert die pH-Skala. Ihre Anwendung <strong>für</strong> wässrige Lösungen reicht von pH = 0<br />

([H 3O + ] = 1 mol/l = 10 0 mol/l) bis pH = 14 ([H 3O + ] = 10 -14 mol/l).<br />

• Sinkt der pH-Wert in einer Lösung um eine Einheit (um 1,0), bedeutet das aufgrund der<br />

logarithmischen Skala, dass sich die Hydronium-Ionenkonzentration um den Faktor 10 erhöht hat<br />

und umgekehrt.<br />

• Der pOH-Wert ist analog als negativer dekadischer Logarithmus der OH – -Ionenkonzentration<br />

definiert.<br />

pOH = - log [OH – ]<br />

• pH und pOH hängen über das Ionenprodukt des Wassers zusammen. Bildet man den negativen<br />

Logarithmus des Ionenprodukts, erhält man<br />

- log K W = - log ([H 3O + ]·[OH – ]) = - log 10 -14 , pH + pOH = 14<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Starke Säuren und Basen<br />

pH-Berechnungen<br />

• Eine starke Säure liegt in wässriger Lösung fast ausschliesslich in dissoziierter Form<br />

vor (Gleichgewicht vollständig auf der rechten Seite).<br />

• Allgemein gilt daher <strong>für</strong> starke Säuren:<br />

• Für starke Basen gilt entsprechend:<br />

HA + H 2O => H 3O + + A –<br />

pH = - log [HA]<br />

pOH = - log [B], bzw. pH = 14 + log [B]<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Proteolyse von Säuren<br />

(aus: Otto, p53)


pH-Berechnungen<br />

(aus: Otto, p54)


Proteolyse mehrprotoniger Säuren<br />

(aus: Otto, p56)


Abhängigkeit Ladung-pH<br />

• Ampholyte sind Substanzen, die sowohl als Säure als auch als Base<br />

reagieren können, als Beispiel ist hier die Aminosäure Glycin angeführt.


Proteolyse von Ampholyten<br />

(aus: Otto, p58)


Neutralisation<br />

• Säuren und Basen reagieren miteinander in exothermer Reaktion unter Bildung<br />

von Wasser. Die Reaktion von Salzsäure und Natronlauge ergibt<br />

HCl + NaOH NaCl + H 2O<br />

• Da sowohl die Salzsäure als auch die Natronlauge in wässriger Lösung nur in Form<br />

ihrer Ionen vorliegen, ist die eigentlich Reaktion<br />

H 3O + + OH - 2 H 2O<br />

die Bildung von Wasser, deren Gleichgewicht ganz auf der rechten Seite liegt. Sind<br />

die Mengen der einander neutralisierenden starken Säuren und Basen bei einer<br />

Neutralisation äquivalent, verschwinden die sauren und basischen Eigenschaften,<br />

es bleibt eine neutrale Salzlösung zurück.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Verlauf einer Titrationskurve<br />

(aus: Otto, p69)


Neutralisation schwacher Säuren<br />

• Neutralisiert man statt einer starken Säure eine schwache Säure mit Natronlauge, so weist<br />

die Lösung keinen neutralen pH-Wert auf, sondern reagiert basisch.<br />

• z.B. reagiert das Anion der Essigsäure (CH 3COOH) Acetat (CH 3COO - ):<br />

CH 3COO – + H 2O CH 3COOH + OH –<br />

zu einem geringen aber nicht mehr vernachlässigbaren Anteil mit Wasser. Es entstehen OH – -<br />

Ionen und der pH steigt etwas an.<br />

• Die Stärke der Base Acetation lässt sich aus derjenigen der konjugierten Essigsäure<br />

berechnen:<br />

pK b (Acetat) + pK s (Essigsäure) = 14<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Titration einer schwachen Säure<br />

Zu Beginn:<br />

Titrationsgrad zwischen 0 und 1:<br />

Am Äquivalenzpunkt:<br />

Halbe Neutralisation: pH=pK S


Titration von Essigsäure mit NaOH


Titration von Ammoniak mit HCl<br />

(aus: Otto, p70)


Pufferlösungen<br />

Allgemein werden Lösungen, deren pH-Wert sich bei der Zugabe von Säure oder Base nur wenig<br />

verändert, als Pufferlösungen bezeichnet. Sie enthalten ein konjugiertes Säure-Base-Paar, wobei die<br />

Säure OH – -Ionen neutralisiert, die Base H 3O + -Ionen.<br />

Pufferlösungen lassen sich herstellen, indem man<br />

* schwache Säuren mit ihrem Salz (z.B. der Acetatpuffer aus Essigsäure und Natriumacetat)<br />

bzw.<br />

* schwache Basen mit ihrem Salz (z.B. der Ammoniumpuffer aus Ammoniumchlorid und Ammoniak)<br />

mischt.<br />

Sind beide Spezies in genügend grosser Konzentration vorhanden, reagiert der Acetatpuffer<br />

folgendermassen:<br />

Pufferung der Zugabe starker Säuren<br />

H 3O + + CH 3COO – CH 3COOH + H 2O<br />

Die zugegebene starke Säure reagiert vollständig zu CH 3COOH. Dass der pH-Wert sich dennoch geringfügig<br />

ändert, hat mit dem Effekt zu tun, dass die gebildete Essigsäure wiederum (zu einem geringen Anteil)<br />

dissoziieren kann.<br />

Pufferung der Zugabe starker Basen<br />

OH – + CH 3COOH CH 3COO – + H 2O<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Pufferlösungen<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Pufferkapazität<br />

Die Pufferkapazität β ist ein Maß <strong>für</strong> die Aufnahmefähigkeit einer<br />

Pufferlösung <strong>für</strong> starke Säuren bzw. Basen.<br />

Die maximale Pufferkapazität liegt bei pH=pK S.<br />

Der typische Einsatzbereich liegt bei pH=pK S ± 1<br />

(aus: Otto, p65)


Der Phosphatpuffer<br />

Wichtige anorganische Puffer<br />

Das Dihydrogenphosphation ist eine schwache Säure mit einem pKs von etwa 7. Daher kann man<br />

durch Mischung von Dihydrogenphosphat und Hydrogenphosphat einen Puffer im<br />

physiologischen Bereich erzeugen. Um einen pH von 7,4 zu erzielen, müssen nach der<br />

Puffergleichung<br />

[HPO4<br />

]<br />

pH pK s log<br />

-<br />

[H2PO4<br />

]<br />

die beiden Ionenarten im Verhältnis<br />

vorliegen.<br />

2-<br />

[HPO4 2-<br />

2PO4<br />

[H<br />

]<br />

]<br />

2, 5<br />

2-<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Titration mehrprotoniger Säuren<br />

(aus: Otto, p73)


Puffer-Systeme<br />

(aus: Lehninger, Principles of Biochemistry, Freeman)


CO 2 löst sich aus der Atmosphäre<br />

in Wasser. Schwache Basen<br />

können schon so zu einem<br />

bestimmten <strong>Teil</strong> durch die<br />

Kohlensäure gebunden sein.<br />

Abhilfe: Entgasen durch<br />

Unterdruck und Ultraschall<br />

Effekte von Kohlendioxid


Indikatoren: Methylorange<br />

(aus: Otto, p74)


Indikatoren: Phenolphtalein<br />

Ein menschliches Auge kann Farben unterscheiden, wenn die<br />

Konzentrationsverhältnisse der beiden Indikatorformen etwa<br />

Im Verhältnis 1:10 vorliegen.<br />

(aus: Otto, p75)


pH-Indikatoren<br />

(aus: Jander Blasius Lehrbuch der<br />

analytischen und präparativen<br />

anorganischen <strong>Chemie</strong>,<br />

S.Hirzel Verlag, 59)


Oxidation und Reduktion<br />

• Die Begriffe Oxidation und Reduktion beschreiben chemische<br />

Vorgänge, bei denen Elektronen von einem Reaktionspartner<br />

auf den anderen transferiert werden.<br />

• Der die Elektronen abgebende Elektronendonator wird dabei<br />

oxidiert, der sie aufnehmende Elektronenakzeptor wird<br />

reduziert. Der Elektronendonator ist in dieser Reaktion das<br />

Reduktionsmittel, der Akzeptor das Oxidationsmittel.<br />

• Da bei jeder dieser Reaktionen sowohl eine Oxidation als auch<br />

eine Reduktion stattfindet, spricht man von Redoxreaktionen.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Redoxreaktionen können in die Oxidations- und Reduktions-<strong>Teil</strong>reaktion aufgespalten<br />

werden:<br />

z.B. die Bildung von Wasser aus den Elementen<br />

in zwei <strong>Teil</strong>gleichungen<br />

1.Oxidation von Wasserstoff:<br />

2. Reduktion von Sauerstoff:<br />

Redoxgleichungen<br />

2 H 2 + O 2 2 H 2O<br />

H 2 => 2 H + + 2 e -<br />

(x 2 zu multiplizieren)<br />

O 2 + 4 e - + 4 H + => 2 H 2O<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Oxidationszahl<br />

• Die Oxidationszahl gibt die formale Ladung des jeweiligen Atoms an. Aus<br />

der Differenz der Oxidationszahlen vor und nach der Reaktion ist<br />

ersichtlich, wieviele Elektronen das Atom (bzw. Ion) aufgenommen oder<br />

abgegeben hat.<br />

• Bei Elementen ist die Oxidationszahl stets = 0<br />

• Bei einfachen Ionen entspricht die Oxidationszahl der Ladung des Ions<br />

• Bei Molekülen muss die formale Ladung jedes Atoms bestimmt werden.<br />

Die Bindungselektronen werden dem Atom mit der größeren<br />

Elektronegativität zugeordnet. Nun wird die Valenzelektronenzahl des<br />

Atoms in der Verbindung mit der Zahl der Außenelektronen im neutralen<br />

Atom verglichen. Die Differenz ergibt die formale Ladung des Atoms in der<br />

Verbindung und diese ist gleich der Oxidationszahl.<br />

(aus: Goldenberg, SOL)


Fällungsreaktionen <strong>für</strong> Gravimetrie und Titrimetrie<br />

(aus: Otto, p81)


(aus: Jander Blasius p54)


Löslichkeitskonstante K L +<br />

(aus: Otto, p82)


(aus: Otto, p83)


Berechnung der Sättigungskonzentration c sa<br />

(aus: Otto, p84)


Beeinflussung von Fällungsgleichgewichten<br />

• Gleichionige Zusätze: Löslichkeit des schwerlöslichen Salzes wird reduziert<br />

(Anwendung des MWG)<br />

• Fremdionige Zusätze: Löslichkeit kann durch Veränderung der Ionenstäre<br />

erhöht werden. Es kann zu Komplexbildungen kommen, auch Protolyse<br />

oder Kopplung an pH<br />

(aus:Schwedt, p98)


Sulfidfällung: Abhängigkeit der S 2- Konzentration von pH<br />

(aus: Jander Blasius p73)


Sulfidfällung abhängig vom pH<br />

(aus: Otto, p88)


Gravimetrie<br />

(aus:Schwedt, p101)


Gravimetische Analyse<br />

(aus:Schwedt, p102)


Nachtrag Chemometrie:<br />

Autokorrelationsfunktion<br />

Das Rauschen von Messvorgängen kann zeitlich definierten Schwankungen<br />

unterliegen (zB. Stromverbrauch in frühen Morgenstunden).<br />

Unter Autokorrelation versteht man allgemein die Korrelation der Glieder einer<br />

Zeitreihe und ermöglicht die Berechnung wie sich die Korrelation zwischen zwei<br />

Werten einer Reihe ändert, wenn sich deren Abstand ändert.<br />

Anwendungsbeispiel: Ermittlung von minimalen Probennahmeintervallen zur<br />

Überwachung von zB. Abwasserreinigungsanlagen. Der minimale<br />

Probennahmeabstand ist erreicht, wenn die erhaltenen Messwerte gerade nicht<br />

mehr korrelieren.

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