Gien Karssen

isen« und »trotzig«, 13 und sein Hochmut ist ihm ein Greuel. 14
Gott duldet keine sündigen, unreinen Herzen.
Der Mensch ist unfähig, sein Herz aus eigener Kraft zu ändern,
so viel er sich auch anstrengen mag. Gott allein kann es umwandeln.
Darum sagt er jedem von uns: »Gib mir dein Herz.« 15 Er will
an uns arbeiten. Dabei läßt er trotz seiner großen Liebe oft auch
Leid in unserem Leben zu - damit er unsere trotzigen, eigensüchtigen
Herzen besser ändern und zu sich ziehen kann. Er prüft die
Menschen, um zu sehen, ob sie bereit sind, seinen Willen zu tun. 16
David, der größte König »Erschaffe mir, Gott, ein
Israels, wußte, wie es um reines Herz« (Psalm 51,
das menschliche Herz be- 12).
stellt ist. Darum betete er:
Raheis Herz war nicht schlechter oder störrischer als das vieler
anderer Menschen auch. Anstatt ihr Leben Gott zu übergeben,
wollte sie es selbst bestimmen. Diese Fehlentscheidung führte zu
verstärktem Egoismus und vergrößerte die Probleme in ihrem
Leben. Da ihr Herz nicht durch Gottes Liebe erhellt werden
konnte, blieb es in Dunkelheit und kaltem Stolz gefangen und es
konnte keine Wärme von ihm ausströmen. Nur wer sein Herz an
Gott ausliefert, kann es auch für andere Menschen öffnen, kann
Gottes Liebe mit ihrer froh und hell machenden Wärme empfangen
und weitergeben.
Raheis verbissener Versuch zu beweisen, daß auch sie Kinder
bekommen konnte, führte zu ihrem frühen Tod. Noch bevor
Jakob und seine Familie sich richtig im verheißenen Land niederlassen
konnten, starb sie bei der Geburt ihres zweiten Sohnes. Mit
ihrem letzten Atemzug nannte sie das Kind Ben-Oni (»Unheilskind«),
aber Jakob änderte den Namen auf Benjamin (»Erfolgskind«
oder »Glückskind«). 17
13 Jeremia 5,23
14 Sprüche 16,5
15 Sprüche 23,26
16 Deuteronomium (5 Mo) 8,2.16
17 Genesis (1 Mo) 35,16-20
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