M 3.4 Methode - Anne Frank Zentrum
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im Herbst 1942 landeten britische und amerikanische<br />
truppen an den Küsten Nordafrikas. Dies bedeutete den<br />
Beginn des Vormarschs alliierter truppen.<br />
Ab Februar 1942 flog die britische Luftwaffe gezielte Angriffe<br />
auf deutsche Städte, um den Lebens- und Verteidigungswillen<br />
der deutschen Bevölkerung zu brechen.<br />
Erstes Ziel war im März 1942 die Stadt Lübeck. Es folgten<br />
Rostock, Köln und Hamburg. Ab 1943 wurde die britische<br />
Luftwaffe durch amerikanische Bomber unterstützt, so<br />
dass sowohl am tag als auch nachts Angriffe erfolgten.<br />
1945 wurden schwere Angriffe auf Dresden und Berlin geflogen.<br />
kriegsende<br />
Seit dem Sommer 1944 waren die militärische Niederlage<br />
Deutschlands in diesem Krieg und damit das Ende des NS-<br />
Regimes absehbar. Die Alliierten planten zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits einen Entwurf für die Kapitulation Deutschlands<br />
und die Aufteilung in einzelne Besatzungszonen.<br />
Zwischen Herbst 1944 und Januar 1945 rückten die alliierten<br />
Streitkräfte bis nach Deutschland vor. Aachen wurde<br />
im Oktober 1944 als erste deutsche Stadt von alliierten<br />
truppen erobert. im Osten rückte die Rote Armee vor und<br />
löste eine Massenflucht aus. im Januar 1945 erreichte die<br />
Rote Armee die Oder.<br />
Die nationalsozialistische Führung reagierte auf diesen<br />
Vormarsch der Alliierten nicht damit, den Waffenstillstand<br />
zu schließen, sondern alle Reserven zu mobilisieren. Ab<br />
Herbst 1944 wurde der sogenannte »Volkssturm« aus allen<br />
waffenfähigen Männern zwischen 16 und 60 Jahren gebil-<br />
det. Sie erhielten kaum Ausrüstung und nur eine unzureichende<br />
Ausbildung. Ab Februar 1945 wurden auch Frauen<br />
und Mädchen zum Hilfsdienst für den »Volkssturm« aufgerufen.<br />
im März 1945 wurde noch der Geburtsjahrgang<br />
1929 zur Wehrmacht eingezogen.<br />
Gegen die Auflösungs- und Erschöpfungserscheinungen<br />
bei den deutschen truppen ließ die nationalsozialistische<br />
Führung in den letzten Kriegsmonaten Standgerichte einrichten.<br />
Diese verhängten noch viele todesurteile gegen<br />
Soldaten, die sich den unsinnigen, den Krieg verlängernden<br />
Befehlen widersetzten. Die Soldaten sollten zum Ausharren<br />
in den eigentlich schon verlorenen Stellungen gezwungen<br />
werden. Dazu wurden die meisten Exekutionen<br />
öffentlich durchgeführt, um möglichst viele Zweifelnde<br />
abzuschrecken.<br />
Eine letzte Verzweiflungsmaßnahme der nationalsozialistischen<br />
Führung war die Schaffung der »Werwolf«-Organisation:<br />
Hier starben Einheiten von 12- bis 13-jährigen<br />
Hitlerjungen in den letzten Kriegstagen, weil ihr Opferwille<br />
für letzte Kampfhandlungen missbraucht wurde.<br />
Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland, am 9. Mai trat<br />
die bedingungslose Kapitulation in Kraft.<br />
insgesamt starben im Zweiten Weltkrieg etwa 5,25 Millionen<br />
Deutsche. in allen anderen vom Krieg betroffenen<br />
Ländern starben über 55 Millionen Menschen durch die<br />
Kriegshandlungen. Hinzu kamen die Opfer des rassistischen<br />
Völkermords der Nationalsozialisten.<br />
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