Geschäftsbericht des DGB Östliches Ruhrgebiet (Oktober 2009)

wurde es durch eine einseitige Verteilungs-
und Steuerpolitik zugunsten der
höchsten Einkommen und Vermögen und
nicht zuletzt durch eine gezielte Privatisierung
und Ökonomisierung privater Güter
und Dienstleistungen. Bitter bis heute:
Das weltweite casino ist bis zum jetzigen
Zeitpunkt nicht geschlossen, die Finanzjongleure
arbeiten fast ungestört weiter.
Die Politik ist mehrheitlich offensichtlich
nicht bereit oder in der Lage, dem casinokapitalismus
– international wie national -
ein Ende zu bereiten. Dafür wird aber die
breite Bevölkerungsmehrheit auch medial
darauf vorbereitet, dass sie über Jahrzehnte
die aufgetürmten Finanzlasten zu
tragen hat.
Differenzierter und nachhaltiger als bisher
haben wir als Gewerkschaften, als DGB
insgesamt, die Diskussion über die Ursachen,
über die Verursacher und über die
finanzielle Lastenverteilung zu diskutieren
und daraus Konsequenzen zu ziehen. Uns
steht eine harte Strecke der gesellschaftlichen
Auseinandersetzung bevor.
Der DGB wird weiter umgebaut. Richtig
ist zweifellos, dass wir uns als Organisation
veränderten Rahmenbedingungen stellen
müssen, auch schnell und konsequent.
Denn als Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen
wissen wir: Das Beständigste
ist der Wandel. Und den wollen wir gestalten.
Die DGB-Region wird größer, der
Kreis Soest kommt hinzu. Ein neuer Name
ist schon beschlossen: Unsere Region
heißt dann „Dortmund - Hellweg“.
Für die Zusammenarbeit in den vergangenen
vier Jahren möchten wir uns als Sekretärinnen
und Sekretäre aus der Geschäftsstelle
bei allen bedanken, mit denen wir
zusammengearbeitet haben. Dies gilt in
besonderer Weise für mich - seit Anfang
1990 bin ich Vorsitzender des DGB in
Dortmund, später dann in der Region Östliches
Ruhrgebiet. Dem DGB und seinen
Mitgliedsgewerkschaften bleibe ich selbstverständlich
eng verbunden, besonders
aber den Kolleginnen in und ohne Arbeit.
Euer Eberhard Weber
VORWORt
DGB Östliches Ruhrgebiet • Geschäftsbericht 2009
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