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Experimentelle¨Ubungen I O6 - Jan-Gerd Tenberge

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1 Matrikel-Nr. 349658<br />

2 Matrikel-Nr. 350069<br />

Experimentelle Übungen I<br />

<strong>O6</strong> – Beugung<br />

Protokoll<br />

<strong>Jan</strong>-<strong>Gerd</strong> <strong>Tenberge</strong> 1 Tobias Südkamp 2<br />

18. Mai 2009


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Theorie 2<br />

1.1 Beugung am Einzelspalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.2 Beugung an Mehrfachspalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2 Versuchsdurchführung 6<br />

2.1 Spektrometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2 Dioden-Laser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.2.1 Einzelspalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.2.2 Doppelspalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

2.2.3 Gitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

3 Auswertung und Diskussion 15<br />

3.1 Intensitätsrelation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.2 Doppelspalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.2.1 s = 0,1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.2.2 s = 0,15 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.2.3 s = 0,2 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

3.2.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

3.3 Mehrfachspalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 2<br />

1 Theorie<br />

Weicht die Lichtausbreitung den Gesetzen der geometrischen Optik, so kann man<br />

dies mit Beugung erklären. In diesem Versuch wird Beugung hinter einem Spalt,<br />

Doppelspalt und Gitter untersucht.<br />

Die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen wird durch die Maxwellschen<br />

Gleichungen beschrieben:<br />

div E = ρ<br />

ɛɛ0<br />

(1)<br />

div B = 0 (2)<br />

rot E =<br />

˙H −µµ0<br />

(3)<br />

rot H =<br />

˙E ɛɛ0 + j (4)<br />

Eine spezielle und wichtige Klasse von Lösungen sind ebene Wellen:<br />

mit | k| = 2π<br />

λ<br />

Ausbreitungsrichtung und es gilt:<br />

E = E0e i( kr−ωt)<br />

H = H0e i( kr−ωt)<br />

= ω<br />

v , dem Wellenzahlvektor. Die Richtung von k ist gleich der<br />

(5)<br />

(6)<br />

H = 1 k vµ0 | k| × E (7)<br />

Die Energiestromdichte (Quotient Energie durch Fläche und Zeit) in Ausbreitungsrichtung<br />

ist durch den Poyntingvektor S gegeben, mit:<br />

S = E × H (8)<br />

Setzt man E und H der ebenen Wellen ein und Bildet den zeitl Mittelwert, so<br />

erhält man die Größe, auf die unsere Augen oder andere Detektoren reagieren<br />

(Intensität):<br />

|〈 S〉| = 1<br />

2vµ0<br />

1.1 Beugung am Einzelspalt<br />

Nach dem Huygensschen Prinzip ist jeder Punkt der Öffnung Ausgangspunkt<br />

einer neuen Elementarwelle. Zerlegt man nun die Öffnung in N Streifen der Breite<br />

β, mit Nβ = s so gehen von jedem Streifen Teilbündel der Amplitude 1<br />

N E0 aus.<br />

E 2 0<br />

(9)


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 3<br />

Abbildung 1: Zerlegung in Teilbündel<br />

Abhängig vom Winkel ϕ sind diese Teilbündel gegeneinander Phasenverschoben.<br />

Ist d die Gangdifferenz der beiden Randstrahlen, dann beträgt ihre Phasendifferenz:<br />

∆ = d · k = 2πd<br />

(10)<br />

λ<br />

Zwei benachbarte Teilbündel haben somit die Phasendifferenz δ = ∆ Somit lässt<br />

N<br />

sich nach dem Superpositionsprinzip die Summe aller Amplituden der in Richtung<br />

ϕ gebeugten Teilbündel berechnen zu<br />

ESp(ϕ) = 1<br />

N E0 · 1 + e −iδ + e −2iδ + . . . + e −i(N−1)δ<br />

(11)<br />

= 1<br />

N E0<br />

1 − e−iNδ<br />

·<br />

1 − e−iδ (12)<br />

Letztere Umformung gilt nach der endlichen geometrischen Reihe.<br />

Zerlegung der 1 im Zähler und Nenner in Produkte zweier Exponentialfunktionen<br />

sowie einige triviale Umformungen ergeben:<br />

ESp(ϕ) = 1<br />

N E0<br />

∆<br />

∆ ∆<br />

−i i sin<br />

· e 2 · e 2N 2 ·<br />

cos ∆<br />

2N<br />

(13)<br />

Führt man jetzt noch den Grenzübergang N → ∞, d.h. die Zerlegung in immer<br />

mehr Teilbündel, durch, so erhält man:<br />

ESp(ϕ) = E0<br />

sin ∆<br />

∆<br />

N −i<br />

e 2 (14)<br />

∆<br />

2<br />

Einsetzen von ∆ (10), Einsetzen in die Definition des Poyntingvektors und<br />

einige Umformungen ergeben schließlich:<br />

〈SSp(ϕ)〉 = S0 · sin2 ( πs<br />

λ<br />

sin ϕ)<br />

( πs<br />

λ sin ϕ)2 mit S0 = 1 1<br />

2 cµ0<br />

E 2 0<br />

(15)


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 4<br />

Aus dieser Gleichung lässt sich die Lage der Beugungsminima berechnen und<br />

die Lage der Maxima nähern: Minima treten auf, wenn der Zähler Null wird, aber<br />

der Nenner von Null verschieden ist:<br />

sin ϕmin = nλ<br />

s<br />

(n = 1,2,3, . . .) (16)<br />

Beugungsmaxima sind näherungsweise an den Stellen zu beobachten, wo der<br />

Zähler maximal wird, d.h:<br />

sin ϕmax ≈<br />

2n + 1<br />

2<br />

· λ<br />

s<br />

Für die Intensitäten der Maxima n-ter Ordnung gilt:<br />

S = S0 ·<br />

1<br />

( 2n+1<br />

2 π)2<br />

1.2 Beugung an Mehrfachspalten<br />

Abbildung 2: Beugung am Doppelspalt<br />

(n = 1,2,3, . . .) (17)<br />

(n = 1,2,3, . . .) (18)<br />

Wird das Licht nicht nur durch einen Spalt, sondern durch N kongruente, regelmäßige<br />

Spalte gebrochen, so wird von jedem einzelnen Spalt die Gesamtamplitude<br />

ESp(ϕ) gebeugt. Nach Abb. 2 ist der Gangunterschied zwischen 2 benachbarten<br />

Spalten d2, dann haben diese einen Gangunterschied von<br />

δ2 = 2πd2<br />

λ<br />

= 2πg<br />

λ<br />

· sin ϕ (19)<br />

Bildet man nun wieder die Summe der von allen in φ-Richtung gebeugten Amplituden,<br />

schreibt diese als geometrische Reihe und setzt dies in den Poyntingvektor


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 5<br />

ein, erhält man:<br />

sin<br />

〈SG(ϕ)〉 = S0<br />

2 ( πs sin ϕ) λ<br />

( πs<br />

λ sin ϕ)2 · sin2 (N πg<br />

λ<br />

sin2 ( πg<br />

λ<br />

sin ϕ)<br />

sin ϕ)<br />

mit S0 = 1<br />

2cµ0<br />

E 2 0<br />

(20)<br />

Anschaulich ist das Ergebnis eine Überlagerung von der Intensitätsverteilung der<br />

Beugung am Einzelspalt (erster Bruch) und der Intensitätsverteilung durch das<br />

Zusammenwirken von N Spalten (zweiter Bruch). Nach Fraunhofer bezeichnet<br />

man die Maxima und Minima eines Einzelspalts als Interferenzen I. Klasse; jene<br />

die durch das Zusammenwirken mehrere Spalte entstehen, als Interferenzen II.<br />

Klasse. Für<br />

sin ϕmax = kλ<br />

g<br />

(21)<br />

werden Zähler und Nenner gleichzeitig Null. An diesen Stellen befinden sich die<br />

Maxima II. Klasse, die sogenannten Hauptmaxima. Anschaulich ist der Gangunterschied<br />

zwischen zwei benachbarten Spalten unter diesem Winkel ein Vielfaches<br />

der Wellenlänge; die Teilbündel überlagern sich in Phase.


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 6<br />

2 Versuchsdurchführung<br />

2.1 Spektrometer<br />

In diesem Versuchsteil werden mit Hilfe eines Spektrometers hinter einem Gitter<br />

viele Ordnungen der Beugungsmaxima der NA-D-Linie bestimmt. Durch Auftragen<br />

von sin ϕ gegen k kann man aus der Steigung nach Formel (21) die Gitterkonstante<br />

g bzw. 1<br />

g bestimmen.<br />

ϕ ± 0,1[Grad] sin ϕ k ∆ sin ϕ<br />

20,40 0,35 15 0,002<br />

19,50 0,33 14 0,002<br />

18,10 0,31 13 0,002<br />

16,60 0,29 12 0,002<br />

15,20 0,26 11 0,002<br />

13,80 0,24 10 0,002<br />

12,50 0,22 9 0,002<br />

11,00 0,19 8 0,002<br />

9,60 0,17 7 0,002<br />

8,30 0,14 6 0,002<br />

6,90 0,12 5 0,002<br />

5,50 0,1 4 0,002<br />

4,10 0,07 3 0,002<br />

2,70 0,05 2 0,002<br />

1,50 0,03 1 0,002<br />

0,00 0 0 0,002<br />

Tabelle 1: Messwerte der verschiedenen Ordnungen der NA-D Linie hinter einem<br />

Gitter mit 1/g=42/mm<br />

Graphisch ergibt dies eine Gerade mit der Steigung m = (0,024±0,001). Nach<br />

(21) ergibt sich die Strichdichte 1 m 0,024±0,001<br />

= = =)40,72 ± 1,70)/mm. Die<br />

g λ 589,3nm<br />

Fehler sind mit Fehlerfortpflanzung berechnet worden:<br />

∆ sin ϕ = | cos ϕ · ∆ϕ| (22)<br />

∆ 1<br />

g<br />

= |∆m | (23)<br />

λ


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 7<br />

s in ϕ<br />

0 ,3 5<br />

0 ,3 0<br />

0 ,2 5<br />

0 ,2 0<br />

0 ,1 5<br />

0 ,1 0<br />

0 ,0 5<br />

0 ,0 0<br />

0 2 4 6 8 1 0 1 2 1 4 1 6<br />

Abbildung 3: sin ϕ gegen k ( 1<br />

g<br />

k<br />

= 42/mm)<br />

Für die anderen beiden Gitter ist die Rechnung analog:<br />

s in ϕ<br />

0 ,8<br />

0 ,7<br />

0 ,6<br />

0 ,5<br />

0 ,4<br />

0 ,3<br />

0 ,2<br />

0 ,1<br />

0 ,0<br />

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5<br />

Abbildung 4: sin ϕ gegen k ( 1<br />

g<br />

k<br />

= 50/mm)


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 8<br />

s in ϕ<br />

1 ,0<br />

0 ,8<br />

0 ,6<br />

0 ,4<br />

0 ,2<br />

0 ,0<br />

0 2 4 6 8 1 0 1 2 1 4 1 6<br />

Abbildung 5: sin ϕ gegen k ( 1<br />

g<br />

k<br />

= 100/mm)<br />

Aus den Steigungen lassen sich widerum die Strichzhlen berechnen:<br />

Erwartete Strichzahl[1/mm] Steigung m Berechnete Strichzahl [1/mm]<br />

42 0,024 40,72±1,70<br />

50 0,029 49,21±0,6<br />

100 0,059 100,12±0,9<br />

2.2 Dioden-Laser<br />

Tabelle 2: Berechnete Strichzahlen der Gitter<br />

In diesem Versuchsteil wird das Licht eines Lasers durch verschiedene Spaltanordnungen<br />

gebeugt. Mit einer Photodiode lässt sich anhand des Kurzschlussstroms<br />

die Intensitätsverteilung bestimmen.<br />

2.2.1 Einzelspalt<br />

Die Intensitätsverteilungen sehen wie folgt aus:


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 9<br />

I[m A ]<br />

1 4<br />

1 2<br />

1 0<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 6: Intensitätsverteilung mit der Spaltgröße s=0,1mm<br />

I[m A ]<br />

6 0<br />

5 0<br />

4 0<br />

3 0<br />

2 0<br />

1 0<br />

0<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 7: Intensitätsverteilung mit der Spaltgröße s=0,2mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 10<br />

I[m A ]<br />

1 2 0<br />

1 0 0<br />

8 0<br />

6 0<br />

4 0<br />

2 0<br />

0<br />

-2 -1 0 1 2<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 8: Intensitätsverteilung mit der Spaltgröße s=0,4mm<br />

2.2.2 Doppelspalt<br />

Die Intensitätsverteilungen der 3 Doppelspalte:<br />

I [m A ]<br />

2 4<br />

2 2<br />

2 0<br />

1 8<br />

1 6<br />

1 4<br />

1 2<br />

1 0<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-2 -1 0 1 2<br />

x [c m ])<br />

Abbildung 9: Intensitätsverteilung hinter dem Doppelspalt mit dem Spaltabstand<br />

g=0,25mm und s=0,1mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 11<br />

I[m A ]<br />

6 0<br />

5 0<br />

4 0<br />

3 0<br />

2 0<br />

1 0<br />

0<br />

-2 ,0 -1 ,5 -1 ,0 -0 ,5 0 ,0 0 ,5 1 ,0 1 ,5 2 ,0<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 10: Intensitätsverteilung hinter dem Doppelspalt mit dem Spaltabstand<br />

g=0,25mm und s=0,15mm<br />

I[m A ]<br />

8 0<br />

6 0<br />

4 0<br />

2 0<br />

0<br />

-2 ,0 -1 ,5 -1 ,0 -0 ,5 0 ,0 0 ,5 1 ,0 1 ,5 2 ,0<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 11: Intensitätsverteilung hinter dem Doppelspalt mit dem Spaltabstand<br />

g=0,25mm und s= 0,2mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 12<br />

2.2.3 Gitter<br />

Es ist die Intensitätsverteilung verschiedener Mehrfachspalte gemessen worden.<br />

Es ergeben sich folgende Graphen:<br />

I [m V ]<br />

4 0<br />

3 0<br />

2 0<br />

1 0<br />

0<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 12: Intensitätsverteilung mit N=2, Spaltgröße s=0,2mm<br />

I [m A ]<br />

6 0<br />

5 0<br />

4 0<br />

3 0<br />

2 0<br />

1 0<br />

0<br />

-2 -1 0 1 2<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 13: Intensitätsverteilung mit N=3, Spaltgröße s=0,2mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 13<br />

I [m A ]<br />

1 2 0<br />

1 0 0<br />

8 0<br />

6 0<br />

4 0<br />

2 0<br />

0<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Abbildung 14: Intensitätsverteilung mit N=4, Spaltgröße s=0,2mm<br />

I [m A ]<br />

1 2 0<br />

1 0 0<br />

8 0<br />

6 0<br />

4 0<br />

2 0<br />

0<br />

A<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 15: Intensitätsverteilung mit N=5, Spaltgröße s=0,2mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 14<br />

I [m A ]<br />

1 2 0<br />

1 0 0<br />

8 0<br />

6 0<br />

4 0<br />

2 0<br />

0<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3<br />

x [c m ]<br />

Abbildung 16: Intensitätsverteilung mit N=40, Spaltgröße s=0,2mm


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 15<br />

3 Auswertung und Diskussion<br />

3.1 Intensitätsrelation<br />

Aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen liegen unsere Messwerte weit über<br />

den nach Formel 42 errechneten Erwartungswerten. Die Erwartungswerte S1e und<br />

S2e für die Spaltenbreiten s = 0,1, 0,2 und 0,4 sowie unsere Messwerte S1, S2 zeigt<br />

die folgende Tabelle.<br />

s S0 S1e S1 S2e S2<br />

0,1 13,7 0,62 1,5 0,22 1,1<br />

0,2 51,3 2,31 3,75 0,83 1,8<br />

0,4 102,45 4,613 5,1 1,66 2,25<br />

3.2 Doppelspalte<br />

3.2.1 s = 0,1 mm<br />

k sin ϕ U<br />

9 0.0230 0.7 mV<br />

8 0.0217 0.55 mV<br />

7 0.0178 0.7 mV<br />

6 0.0153 0.85 mV<br />

5 0.0136 0.55 mV<br />

4 0.0102 1.45 mV<br />

3 0.0080 1.1 mV<br />

2 0.0046 2.9 mV<br />

1 0.0023 14.05 mV<br />

0 0 21.5 mV


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 16<br />

s in ϕ<br />

0 ,0 2 5<br />

0 ,0 2 0<br />

0 ,0 1 5<br />

0 ,0 1 0<br />

0 ,0 0 5<br />

0 ,0 0 0<br />

0 2 4 6 8 1 0<br />

Abbildung 17: sin ϕ gegen k bei dem Doppelspalt mit s=0,1mm<br />

Daraus ergibt sich eine Steigung von 0,0026 ± 0,0001 und mit der Gitterkonstante<br />

g = 0,25mm eine Wellenlänge von λ = 0,25mm ∗ 0,0026 = (650 ± 25)nm.<br />

3.2.2 s = 0,15 mm<br />

k sin ϕ U<br />

12 0.0254 0.7 mV<br />

11 0.0237 0.55 mV<br />

10 0.0224 0.7 mV<br />

9 0.0175 0.85 mV<br />

8 0.0160 0.6 mV<br />

7 0.0146 0.8 mV<br />

6 0.0139 0.7 mV<br />

5 0.0100 1.6 mV<br />

4 0.0086 0.65 mV<br />

3 0.0069 1.35 mV<br />

2 0.0052 3.55 mV<br />

1 0.0021 15.75 mV<br />

0 0 52.3 mV<br />

k


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 17<br />

s in ϕ<br />

0 ,0 2 5<br />

0 ,0 2 0<br />

0 ,0 1 5<br />

0 ,0 1 0<br />

0 ,0 0 5<br />

0 ,0 0 0<br />

0 2 4 6 8 1 0 1 2<br />

Abbildung 18: sin ϕ gegen k bei dem Doppelspalt mit s=0,15mm<br />

Daraus ergibt sich eine Steigung von 0,0021 ± 0,0001 und mit der Gitterkonstante<br />

g = 0,25mm eine Wellenlänge von λ = 0,25mm ∗ 0,0021 = (525 ± 25)nm.<br />

3.2.3 s = 0,2 mm<br />

k sin ϕ U<br />

0 0 80.9 mV<br />

1 0.0021 12.2 mV<br />

2 0.0050 4.5 mV<br />

3 0.0062 0.7 mV<br />

4 0.0076 1.95 mV<br />

5 0.0102 1.45 mV<br />

6 0.0125 1.1 mV<br />

7 0.0143 0.7 mV<br />

8 0.0152 0.8 mV<br />

9 0.0167 0.6 mV<br />

k


Experimentelle Übungen I <strong>O6</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 18<br />

s in ϕ<br />

0 ,0 2 5<br />

0 ,0 2 0<br />

0 ,0 1 5<br />

0 ,0 1 0<br />

0 ,0 0 5<br />

0 ,0 0 0<br />

0 2 4 6 8 1 0 1 2<br />

Abbildung 19: sin ϕ gegen k bei dem Doppelspalt mit s=0,2mm<br />

Mit der sich ergebenden Steigung von 0,0018±0,0001 und g = 0,25mm ergibt<br />

sich hier ein λ = (450 ± 25nm).<br />

3.2.4 Zusammenfassung<br />

Die drei verschiedenen Werte im Bereich von 650 bis 450nm deuten darauf hin,<br />

dass hier schwerwiegende Messfehler passiert sein müssen, da immer der selbe Laser<br />

benutzt wurde. Erwartungsgemäß hätte sich ein Wert um λ = 660nm ergeben<br />

sollen, da der Laser von roter Farbe war. Die niedrigen Fehlerwerte jeder Ausgleichgeraden<br />

für sich genommen lassen aber keine weitergehenden Rückschlüsse<br />

zu, wo der Fehler gelegen haben könnte.<br />

3.3 Mehrfachspalte<br />

Bei den Mehrfachspalten zeigt sich, dass die Hauptmaxima eine größere Intensität<br />

haben, je höher die Anzahl N der Spalte ist. Die Intensität der Nebenmaxima<br />

nimmt dabei ab, sie werden aber zahlreicher. Insgesamt zeigen sich bei höherer<br />

Spaltenzahl mehr Maxima als bei niedrigeren Werten.<br />

k

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