Experimentelle¨Ubungen I E6 – Schwingkreis Protokoll - Jan-Gerd ...
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1 Matrikel-Nr. 349658<br />
2 Matrikel-Nr. 350069<br />
Experimentelle Übungen I<br />
<strong>E6</strong> <strong>–</strong> <strong>Schwingkreis</strong><br />
<strong>Protokoll</strong><br />
<strong>Jan</strong>-<strong>Gerd</strong> Tenberge 1 Tobias Südkamp 2<br />
26. <strong>Jan</strong>uar 2009
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 1<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Theorethische Vorbereitung 2<br />
1.1 Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
1.2 Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
1.2.1 Serienresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
1.2.2 Die Güte Q . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
1.2.3 Experimenteller Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
1.2.4 Parallelresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
1.2.5 Experimenteller Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
2 Zubehör 9<br />
3 Versuchsaufbau 10<br />
4 Durchführung 11<br />
4.1 Serienresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
4.2 Parallelresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
5 Serienresonanzkreis 12<br />
5.1 RV = 0Ω . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
5.2 RV = 200Ω . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
5.3 RV = 500Ω . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
6 Parallelresonanzkreis 19<br />
6.1 Rp = ∞Ω . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
6.2 Rp = 10kΩ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
6.3 Rp = 2kΩ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
7 Diskussion 25<br />
7.1 Serienresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
7.2 Parallelresonanzkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 2<br />
1 Theorethische Vorbereitung<br />
1.1 Thema<br />
Bei diesem Versuch geht es um elektrische <strong>Schwingkreis</strong>e. Ein <strong>Schwingkreis</strong> ist<br />
eine Schaltung, welche aus einer Spule, einer Kapazität und einem ohmschen<br />
Widerstand besteht. Durch Anlegen einer Wechselspannung entsteht Selbstinduktion<br />
an der Spule und Auf- bzw. Entladung des Kondensators, so bekommt<br />
man ein schwingfähiges System. Dieses System hat eine bestimmt Eigenfrequenz.<br />
Wird es mit eben dieser Frequenz betrieben, tritt elektrische Resonanz auf.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 3<br />
1.2 Theorie<br />
1.2.1 Serienresonanzkreis<br />
Den in Abb. 1.2.1 dargestellten Resonanzkreis, aufgebaut aus, jeweils in Reihe<br />
geschaltet, einem Widerstand R, einer Spule L und einem Kondensator C,<br />
bezeichnet man auch als Serienresonanzkreis. Für die anliegende Spannung gilt<br />
die Kirchhoffsche Maschenregel:<br />
U = UR + UL + UC<br />
= (R + iωL + 1<br />
iωC )I<br />
= ZI (1)<br />
Aus der Gesamtimpedanz mit dem Betrag<br />
<br />
|Z| = R2 + (ωL − 1<br />
ωC )2 (2)<br />
folgt die Bedingung für Stromresonanz im Serienresonanzkreis:<br />
Nach Gleichung (1) folgt für den Strom:<br />
|I| = U<br />
|Z|<br />
Dieser nimmt den größten Wert an, wenn |Z| minimal ist. Nach Gleichung (2)<br />
ist das der Fall, wenn gilt:<br />
ω = ω0 = 1<br />
√ LC<br />
In diesem Fall hat |Z| den kleinsten rein ohmschen Wert |Z| = R. Für den daraus<br />
resultierenden Strom gilt:<br />
1.2.2 Die Güte Q<br />
|I|(ω0) = |I|max = |U|<br />
R<br />
Um Aussagen über einen Serienresonanzkreis treffen zu können, führt man die<br />
Güte Q ein:<br />
Q := ω0L<br />
R<br />
= 1<br />
ω0CR<br />
Diese erlaubt es z.B., Aussagen über die Halbwertsbreite ∆ω der Resonanzkurve<br />
(s. Abb. 1) sowie über die Resonanzüberhöhung der Kondensator- und Spulenspannung<br />
(siehe Gleichung (9) & (10)) zu treffen.<br />
(3)<br />
(4)<br />
(5)<br />
(6)
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 4<br />
0,5 Imax<br />
2!"<br />
Frequenz " [Hz]<br />
Abbildung 2: Resonanzkurve: Frequenz ω gegen Strom I<br />
Für die Halbwertsbreite gilt dabei näherungsweise:<br />
∆ω = R<br />
L = ω2 0CR (7)<br />
⇒ Q = ω0<br />
∆ω<br />
Für die Spulen-/Kondensatorspannung gilt im Resonanzfall:<br />
|UL(ω0)| = |ZL(ω0)| · |I(ω0)|<br />
= ω0L · |I(ω0)| = ω0L |U|<br />
= Q|U|<br />
R<br />
(9)<br />
|UC(ω0)| = |ZC(ω0)| · |I(ω0)|<br />
=<br />
1<br />
ω0C |I(ω0)| = 1<br />
|U| = Q|U|<br />
ω0CR<br />
(10)<br />
Die beiden Spitzenspannungen an Kondensator und Spule überragen also die Gesamtspannung<br />
|U| um den Faktor Q. Dies ist möglich da sich UC und UL in entgegengesetzter<br />
Phase befinden und deshalb gegenseitig auslöschen. Die verbleibende<br />
am Widerstand R anliegende Spannung ist somit gleich der Gesamtspannung:<br />
(8)<br />
|UR| = |U| (11)
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 5<br />
1.2.3 Experimenteller Aufbau<br />
mV 10"<br />
Frequenz-<br />
generator<br />
!<br />
u(t)<br />
RV<br />
1k"<br />
Ri<br />
L<br />
C<br />
1,1#F<br />
Abbildung 3: Serienresonanzkreis, experimenteller Aufbau<br />
Da der Frequenzgenerator nicht mit ausreichender Genauigkeit eingestellt werden<br />
kann, hält man die Erregerfrequenz ω konstant und variiert stattdessen die Kapazität<br />
des Kondensators C. An Stelle des festen Kondensators verwendet man<br />
im experimentellen Aufbau (Abb. 2) deshalb einen verstellbaren. Außerdem wird<br />
die Schaltung um einen in Reihe geschalteten Widerstand Rv und einen kleinen<br />
10Ω-Widerstand ergänzt, welcher lediglich zur Spannungsmessung dient, bei der<br />
Berechnung des Gesamtwiderstandes aber vernachlässigt werden kann:<br />
R = Rv + Ri<br />
(12)<br />
Ergibt sich für zwei verschiedene Kapazitäten C1 und C2 der Resonanzstrom<br />
|I| = |Imax|<br />
√ 2<br />
so ergibt sich für den Verlustwiderstand R:<br />
|I| = |Imax|<br />
√ 2 = |U|<br />
√ 2R =<br />
⇒ 2R 2 = R 2 + (ωL − 1<br />
⇒ R1/2 =<br />
<br />
± ω0L − 1<br />
Aus Addition der Gleichungen folgt:<br />
ωC )2<br />
ω0C1<br />
2R = 1<br />
ω0<br />
⇔ R = 1<br />
2ω0<br />
<br />
<br />
|U|<br />
R 2 + (ωL − 1<br />
ωC )2<br />
oder R = −ω0L + 1<br />
( 1 1<br />
−<br />
C2 C1 )<br />
ω0C2<br />
( 1 1<br />
− ) (13)<br />
C2 C1
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 6<br />
1.2.4 Parallelresonanzkreis<br />
Aus dem Aufbau aus Abb. 3 ergibt analog zum Serienresonanzkreis Gesetzen für<br />
einen amplitudenkonstanten Strom:<br />
I = IR + IL + IC (14)<br />
= ( 1 1<br />
+ + iωC)U = Y U<br />
R iωL<br />
(15)<br />
IL<br />
IR<br />
L C U=|U|sin(!t+!)<br />
R<br />
I=|I|sin(!t)<br />
Abbildung 4: Parallelresonanzkreis<br />
Dabei bezeichnet man Y , den Kehrwert der Impedanz, als Leitwert bzw. Admittanz.<br />
Da es sich hier um eine Parallelschaltung handelt gilt:<br />
IC<br />
U = UR = UL = UC (16)<br />
= |I|<br />
|Y | =<br />
|I|<br />
<br />
1 1<br />
+ (− + ωC)2<br />
R2 ωL<br />
(17)<br />
Mit dem Betrag des Leitwertes:<br />
<br />
1<br />
1<br />
|Y | = + (ωC −<br />
R2 ωL )2 (18)<br />
Analog zum Serienresonanzkreis gilt für die Resonanzfrequenz bei rein ohmschem<br />
Leitwert:<br />
ω 2 0 = 1<br />
LC<br />
(19)<br />
In diesem Fall hat die Spannung sein Maximum |U(ω0)| = |Umax| = |I|R.<br />
Auch hier wird wieder der Gütefaktor Q eingeführt:<br />
Q = R<br />
ω0L = Rω0C (20)
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 7<br />
Dies ist genau der Kehrwert zur Güte im Serienresonanzkreis. Betrachtet man<br />
die Einzeströme an Kondensator und Spule, ergibt sich:<br />
Q.<br />
|IL(ω0)| = 1 R<br />
|U| = |I| = Q|I|<br />
ω0L ω0L<br />
(21)<br />
|IC(ω0)| = ω0C|U| = Rω0C|I| = Q|I| (22)<br />
Die beiden Einzelströme übersteigen den Gesamtstrom |I| also um den Faktor<br />
1.2.5 Experimenteller Aufbau<br />
Bei diesem Versuch werden Spannung und Frequenz konstant gehalten und stattdessen<br />
die Kapazität des Kondensators reguliert (s. Abb. 1.2.5). Es ist daher<br />
ratsam, anstatt des Spannungsmaximums das Stromminimum zu suchen, um die<br />
Resonanzfrequenz zu ermitteln (vgl. Gl. (17)).<br />
Da jede Spule einen seriell zur Induktivität geschalteten Innenwiderstand Ri aufweist,<br />
kann man sich nun noch den Innenwiderstand durch einen parallel zur<br />
Spule geschalteten Ersatzwiderstand R ′ p ersetzt vorstellen:<br />
iωL + Ri = 1 1<br />
+<br />
iωL R ′ p<br />
⇔ R ′ p = ω2L2 + iωL<br />
Ri<br />
= R′ p + iωL<br />
R ′ piωL<br />
Hier ist der Imaginärteil gegen den Realteil vernachlässigbar klein:<br />
R ′ p = ω2 L 2<br />
Damit gilt für den Gesamtwiderstand der Schaltung:<br />
R = 1<br />
R ′ +<br />
p<br />
1<br />
Rp<br />
Ri<br />
Rp→∞<br />
−→ ω2 L 2<br />
Ri<br />
(23)<br />
(24)<br />
Die Resonanzkurve ermittelt sich beim Parallelresonanzkreis als Funktion I =<br />
f(C). Ergibt sich wieder für zwei Werte C1 und C2 das Stromminimum, so gilt
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 8<br />
für den Verlustwiderstand R der Schaltung:<br />
| Imin | √ 2 =<br />
⇒ 2<br />
R<br />
⇒ 1<br />
| U | √<br />
2 =<br />
R<br />
<br />
1<br />
1<br />
+ (ωC −<br />
R2 ωL )2 · | U |<br />
1<br />
1<br />
= + (ωC − 2 R2 ωL )2<br />
R = ω0C1 − 1 1<br />
oder<br />
ω0L R = −ω0C2 + 1<br />
ω0L<br />
L<br />
⇒ 2<br />
R = ω0C1 − ω0C2<br />
2<br />
⇔ R =<br />
ω0(C1 − C2)<br />
(25)
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 9<br />
5cm<br />
5cm<br />
I=|I|sin(!t+!)<br />
U=|U|sin(!t)<br />
R<br />
L<br />
C<br />
UR<br />
UL<br />
UC<br />
Abbildung 1: Serienresonanzkreis<br />
mV 10"<br />
Frequenz-<br />
generator<br />
!<br />
u(t)<br />
L<br />
Ri<br />
Rp<br />
10k"<br />
C<br />
1,1#F<br />
Abbildung 5: Parallelresonanzkreis, experimenteller Aufbau
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 10<br />
2 Zubehör<br />
Für die Durchführung des Resonanzversuchs benötigen wir folgendes Zubehör.<br />
1 Frequenzgenerator zur Erzeugung eines Wechselstroms bestimmter Frequenzen.<br />
1 Oszillograph mit Meßkabel zur genauen Einstellung der Schaltung.<br />
1 Vielfachmessinstrument für die Messung verschiedener Größen.<br />
1 Kapazitätsdekade 0 - 1100 µF zur Einstellung verschiedener Kapazitäten.<br />
1 Potentiometer 10 KΩ als regelbaren Widerstand.<br />
1 Potentiometer 1 kΩ als zweiten regelbaren Widerstand.<br />
2 unbekannte Spulen dessen Induktivitäten bestimmt werden sollen.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 11<br />
3 Versuchsaufbau<br />
Der Versuch besteht aus zwei Verschiedenen Schaltungen, deren Aufbau aus der<br />
theoretischen Vorbereitung und den Abbildungen 2 sowie 1.2.5 zu entnehmen ist.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 12<br />
4 Durchführung<br />
4.1 Serienresonanzkreis<br />
Bei einer festen Frequenz f = 1000Hz und bei fester Spannung U = 2V wurde<br />
für verschiedene Serienwiderstände Rv = 0Ω, 200Ω und 500Ω die Resonanzkurve<br />
I = f( 1 ) gemessen.<br />
C<br />
Im Anschluss wurden die Spannungsabfälle über den Widerstand Rv, die Spule<br />
und den Kondensator gemessen und mit den Messwerten verglichen. Mit Hilfe des<br />
Vielfachmessintruments wurde noch der Innenwiderstand Ri der Spule bestimmt,<br />
um einen Vergleichswert für die Messung zu erhalten.<br />
4.2 Parallelresonanzkreis<br />
Auch in diesem Versuchsaufbau wurde bei einer festen Frequenz f = 1000Hz,<br />
aber bei einer Spannung von U = 5V die Resonanzkurve I = f(C) für drei<br />
verschiedene Parallelwiderstände Rp = ∞, 10kΩ und 2kΩ.<br />
Wie beim vorangegangenen Aufbau wurde auch hier der Innenwiderstand Ri der<br />
Spule mit Hilfe des Vielfachmessinstuments bestimmt.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 13<br />
5 Serienresonanzkreis<br />
5.1 RV = 0Ω<br />
An den Serienresonanzkreis wurde eine konstante Spannung von —U— = 2V<br />
angelegt und bei verschiedenen Kapazitäten der Spannungsabfall am 10Ω Widerstand<br />
gemessen. In der folgenden Tabelle 1 sind die Werte der Resonanzkurve<br />
f(1/C) sowie der gemessene Spannungsabfall eingetragen. Die Fehler für U ergeben<br />
sich bedingt durch das Messinstrument. Die Fehler für die Kapazität wurde<br />
auf dem Bauteil mit 1% der eingestellten Kapazität angegeben, womit sich die<br />
Fehler des Kehrwertes über die Fehlerfortpflanzung berechnen lassen, ebenso wie<br />
berechnet wurde.<br />
die Fehler für die Stromstärke I welche mit der Formel I = U<br />
R<br />
U [mv] Fehler [mV] 1/C [1/µF] Fehler [1/µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
15,70 0,10 87,72 0,88 1,57 0,01<br />
17,90 0,10 88,50 0,88 1,79 0,01<br />
21,00 0,10 89,29 0,89 2,10 0,01<br />
25,00 0,10 90,09 0,90 2,50 0,01<br />
30,50 0,10 90,91 0,91 3,05 0,01<br />
37,30 0,10 91,74 0,92 3,73 0,01<br />
43,10 0,10 92,59 0,93 4,31 0,01<br />
42,50 0,10 93,46 0,93 4,25 0,01<br />
36,30 0,10 94,34 0,94 3,63 0,01<br />
29,20 0,10 95,24 0,95 2,92 0,01<br />
23,50 0,10 96,15 0,96 2,35 0,01<br />
19,50 0,10 97,09 0,97 1,95 0,01<br />
Tabelle 1: Werte für Serienschaltung bei RV = 0Ω<br />
Die Werte 1/C und I wurden nun in Diagramm 4 gegeneinander aufgetragen.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 14<br />
I [m A ]<br />
4 ,5<br />
4 ,0<br />
3 ,5<br />
3 ,0<br />
2 ,5<br />
2 ,0<br />
1 ,5<br />
8 7 8 8 8 9 9 0 9 1 9 2 9 3 9 4 9 5 9 6 9 7 9 8<br />
<br />
Abbildung 6: I gegen 1/C aufgetragen für RV = 0Ω<br />
Aus diesem Graphen lassen sich nun die Werte für Imax und 1 ablesen. Der<br />
Cmax<br />
angegebene Fehler ergibt sich bei dieser Vorgehensweise aus dem Ablesefehler.<br />
Imax = 4,37(±0,10)mA<br />
1<br />
= 92,90(±0,10) 1<br />
µF<br />
Cmax<br />
1<br />
Mit Hilfe des Wertes für Cmax<br />
men:<br />
L =<br />
1<br />
=<br />
Cmax(2 · π · f) 2<br />
= 2,35(±0,30)H<br />
lässt sich nun die Indukvität der Spule bestim-<br />
1<br />
1<br />
· 92,90<br />
2 · Π · 1000Hz µF<br />
Der Fehler wurde über die Fehlerfortpflanzung berechnet:<br />
<br />
<br />
1<br />
∆L =<br />
∆ Cmax<br />
4 · Π2 · f 2<br />
2 <br />
∆f<br />
+<br />
Cmax · Π2 · f 3<br />
2 (26)<br />
Um die Halbwertsbreite ∆ω zu bestimmen, muss zunächst der Wert Imax<br />
√ 2 bestimmt<br />
werden, welcher sich zu<br />
Imax<br />
√2 = 3,09(±0,07)A
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 15<br />
ergibt.<br />
Liest man nun die Werte an den beiden Stellen Imax<br />
√ 2 ab, erhält man C1 und<br />
C2:<br />
1<br />
C1<br />
= 90,90(±0,30) 1<br />
µF<br />
1<br />
C2<br />
= 95,10(±0,30) 1<br />
µF<br />
Der Fehler ergibt sich auch hier aus dem Ablesefehler, welcher dieses mal jedoch<br />
auf Grund der Schwierigkeit etwas größer gewählt wurde.<br />
Mit Hilfe dieser beiden Werte, kann nun der Verlustwiderstand des Resonanzkrei-<br />
ses berechnet werden:<br />
R1 = 1<br />
<br />
1<br />
2ω0 C2<br />
− 1<br />
<br />
C1<br />
= 334,23(±33,93)Ω<br />
Anschließend kann mit Hilfe von R1 auf zwei verschiedene Arten die Güte<br />
Q bestimmt werden. Zum Einen über die Induktivität, zum Anderen über die<br />
Kapazität. Beide Rechnungen folgen:<br />
QL = 2ΠfL<br />
R<br />
Der Fehler wird wieder mit Hilfe der Fehlerfortpflanzung berechnet:<br />
<br />
2π∆fL 2 2 <br />
2πf∆L −2πfL∆R<br />
∆QL =<br />
+<br />
+<br />
R<br />
R<br />
R2 2 Es ergibt sich für den Wert: QL = 44,24(±7,16)<br />
Alternativ nun die zweite Rechnung:<br />
QC =<br />
1<br />
2πfRCmax<br />
Auch hier wurde der Fehler mittels Fehlerfortpflanzung berechnet:<br />
<br />
<br />
<br />
∆QC =<br />
−∆f<br />
2πf 2 <br />
2<br />
1<br />
2 <br />
−∆ Cmax −∆R<br />
+<br />
+<br />
CmaxR 2πfR 2πfCR 2<br />
So ergibt sich: QC = 44,24(±4,49)<br />
2<br />
(27)<br />
(28)<br />
(29)<br />
(30)
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 16<br />
Mit Hilfe der Güte lassen sich nun die Spannungsabfälle an der Induktivität<br />
und der Kapazität berechnen:<br />
UL = QL|U| und UC = QC|U|<br />
Die Fehler wurden wieder mit der Fehlerfortpflanzung berechnet:<br />
∆UL = (∆QL|U|) 2 und ∆UC = (∆QC|U|) 2<br />
Es ergeben sich folgende Werte:<br />
UL = 88,48(±14,32)V und UC = 88,48(±8,98)V<br />
Zusätzlich wurden die Spannungsabfälle in der Schaltung direkt gemessen:<br />
UL = 48,10(±0,10)V und UC = 47,60(±0,10)V<br />
(31)<br />
(32)<br />
Wie man sieht stimmen die gemessenen Werte nicht mit den errechneten Werten<br />
überein. Näheres wird in der Diskussion erläutert.<br />
Als Letztes wird der Innenwiderstand Ri experimentell über die Formel Ri =<br />
R − Rv bestimmt.<br />
⇒ Ri = 334,23Ω − 0Ω = 334,23(±33,93)Ω (33)<br />
Mit Hilfe des Multimeters wurde der Wert zu Ri = 52,2 bestimmt. Auch diese<br />
Werte passen, auch innerhalb der Toleranz, nicht gut zueinander.<br />
5.2 RV = 200Ω<br />
Bei dieser Abwandlung der Schaltung können sämtliche Formeln des vorangegangenen<br />
Aufbaus verwendet werden. Sie werden deshalb nicht mehr näher erläutert.<br />
Die folgende Tabelle 2 enthält wieder gemessene und berechnete Werte für U, 1/C<br />
und I sowie deren Fehler.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 17<br />
5.<br />
U [mv] Fehler [mV] 1/C [1/µF] Fehler [1/µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
11,60 0,10 86,21 0,86 1,16 0,01<br />
12,80 0,10 86,96 0,87 1,28 0,01<br />
14,20 0,10 87,72 0,88 1,42 0,01<br />
15,80 0,10 88,50 0,88 1,58 0,01<br />
17,80 0,10 89,29 0,89 1,78 0,01<br />
20,10 0,10 90,09 0,90 2,01 0,01<br />
22,80 0,10 90,91 0,91 2,28 0,01<br />
25,20 0,10 91,74 0,92 2,52 0,01<br />
27,00 0,10 92,59 0,93 2,70 0,01<br />
26,70 0,10 93,46 0,93 2,67 0,01<br />
25,10 0,10 94,34 0,94 2,51 0,01<br />
22,30 0,10 95,24 0,95 2,23 0,01<br />
19,50 0,10 96,15 0,96 1,95 0,01<br />
17,00 0,10 97,09 0,97 1,70 0,01<br />
14,80 0,10 98,04 0,98 1,48 0,01<br />
12,90 0,10 99,01 0,99 1,29 0,01<br />
10,80 0,10 100,00 1,00 1,08 0,01<br />
Tabelle 2: Werte für Serienschaltung bei RV = 200Ω<br />
Die Werte 1/C und I wurden wieder gegeneinander aufgetragen, siehe Graph<br />
I [m A ]<br />
3 ,0<br />
2 ,8<br />
2 ,6<br />
2 ,4<br />
2 ,2<br />
2 ,0<br />
1 ,8<br />
1 ,6<br />
1 ,4<br />
1 ,2<br />
1 ,0<br />
0 ,8<br />
8 5 8 6 8 7 8 8 8 9 9 0 9 1 9 2 9 3 9 4 9 5 9 6 9 7 9 8 9 9 1 0 0 1 0 1<br />
<br />
Abbildung 7: I gegen 1/C aufgetragen für RV = 200Ω
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 18<br />
Folgende Maximalwerte wurden dem Graphen 5 entnommen:<br />
Imax = 2,71(±0,10)mA =⇒<br />
1<br />
C1<br />
= 89,80(±0,30) 1<br />
µF<br />
1<br />
Cmax<br />
Imax<br />
√2 = 1,92(±0,07)mA<br />
= 92,90(±0,10) 1<br />
µF<br />
1<br />
C2<br />
= 96,20(±0,30) 1<br />
µF<br />
Mit diesen Werten lassen sich nun sämtliche andere Werte berechnen. Die<br />
Ergebnisse folgen nun:<br />
• Die Induktivität ergibt sich zu L = 2,35(±0,30)H<br />
• Der Verlustwiderstand des Resonanzkreises beträgt R2 = 509,30(±34,14)Ω<br />
• Die Werte für die Güte sind wieder an Kondensator und Spule identisch<br />
und haben den Wert QL = QC = 29,03 mit ∆QL = 4,15 und ∆QC = 1,95.<br />
• Die berechneten Spannungsabfälle haben die Werte UL = 58,06(±8,29)V<br />
und UC = 58,06(±3,89)V .<br />
• Leider stimmen sie auch diesmal mit den gemessenen Werten UL = 37,00(±0,10)V<br />
und UC = 35,4(±0,10)V überein.<br />
• Zum Schluss lässt sich noch der Innenwiderstand der Spule berechnen. Es<br />
ergibt sich Ri = 309,30(±34,51)Ω<br />
5.3 RV = 500Ω<br />
Auch bei dieser Versuchsreihe werden die schon erklärten Formeln benutzt und<br />
nicht näher erläutert.<br />
Die folgende Tabelle 3 enthält die gemessenen und berechneten Werte für U, 1/C<br />
und I sowie deren Fehler.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 19<br />
U [mv] Fehler [mV] 1/C [1/µF] Fehler [1/µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
11,00 0,10 86,96 0,87 1,10 0,01<br />
11,90 0,10 87,72 0,88 1,19 0,01<br />
12,80 0,10 88,50 0,88 1,28 0,01<br />
13,80 0,10 89,29 0,89 1,38 0,01<br />
14,50 0,10 90,09 0,90 1,45 0,01<br />
15,40 0,10 90,91 0,91 1,54 0,01<br />
16,60 0,10 91,74 0,92 1,66 0,01<br />
17,10 0,10 92,59 0,93 1,71 0,01<br />
17,10 0,10 93,46 0,93 1,71 0,01<br />
16,60 0,10 94,34 0,94 1,66 0,01<br />
15,70 0,10 95,24 0,95 1,57 0,01<br />
14,60 0,10 96,15 0,96 1,46 0,01<br />
13,50 0,10 97,09 0,97 1,35 0,01<br />
12,30 0,10 98,04 0,98 1,23 0,01<br />
11,20 0,10 99,01 0,99 1,12 0,01<br />
9,00 0,10 100,00 1,00 0,90 0,01<br />
Tabelle 3: Werte für Serienschaltung bei RV = 500Ω<br />
In Graph 6 wurden wieder I und 1/C gegeneinander aufgetragen.<br />
I [m A ]<br />
1 ,8<br />
1 ,7<br />
1 ,6<br />
1 ,5<br />
1 ,4<br />
1 ,3<br />
1 ,2<br />
1 ,1<br />
1 ,0<br />
0 ,9<br />
0 ,8<br />
8 6 8 7 8 8 8 9 9 0 9 1 9 2 9 3 9 4 9 5 9 6 9 7 9 8 9 9 1 0 0 1 0 1<br />
<br />
Abbildung 8: I gegen 1/C aufgetragen für RV = 500Ω
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 20<br />
Folgende Maximalwerte wurden dem Graphen 6 entnommen:<br />
Imax = 1,71(±0,10)mA =⇒<br />
1<br />
C1<br />
= 87,90(±0,30) 1<br />
µF<br />
1<br />
Cmax<br />
Imax<br />
√2 = 1,21(±0,07)mA<br />
= 93,10(±0,10) 1<br />
µF<br />
1<br />
C2<br />
= 98,40(±0,30) 1<br />
µF<br />
Mit diesen Werten lassen sich nun sämtliche andere Werte berechnen. Die<br />
Ergebnisse stehen im Folgenden:<br />
• Der Wert der Induktivität beträgt L = 2,36(±0,30)H<br />
• Der Verlustwiderstand des Resonanzkreises beträgt bei dieser Schaltung<br />
R3 = 835,56(±34,78)Ω<br />
• Die Werte für die Güte sind wie bei den anderen beiden Versuchsreihen an<br />
Kondensator und Spule identisch. sie haben den Wert QL = QC = 17,73<br />
mit ∆QL = 2,35 und ∆QC = 0,74.<br />
• Die berechneten Spannungsabfälle haben die Werte UL = 35,47(±4,71)V<br />
und UC = 35,47(±1,48)V .<br />
• Leider stimmen sie auch diesmal mit den gemessenen Werten UL = 26,10(±0,10)V<br />
und UC = 25,80(±0,10)V überein.<br />
• Der Widerstand der Spule berechnet sich zu Ri = 335,56(±35,14)Ω<br />
6 Parallelresonanzkreis<br />
6.1 Rp = ∞Ω<br />
An den Parallelresonanzkreis wurde eine konstante Spannung von —U— = 5V<br />
angelegt und wieder bei verschiedenen Kapazitäten der Spannungsabfall am 10Ω<br />
Widerstand gemessen. In der folgenden Tabelle 4 sind die Werte der Resonanzkurve<br />
f(C) sowie der gemessene Spannungsabfall eingetragen. Die Fehler für U ergeben<br />
sich wieder bedingt durch das Messinstrument. Die Fehler für die Kapazität<br />
errechnen sich wie bei Serienresonanzkreis ebenso die Fehler für die Stromstärke<br />
berechnet wurde.<br />
I welche wieder mit der Formel I = U<br />
R
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 21<br />
U [mv] Fehler [mV] C [µF] Fehler [µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
8,20 0,10 0,2851 0,0029 0,82 0,01<br />
7,00 0,10 0,2801 0,0028 0,70 0,01<br />
6,10 0,10 0,2751 0,0028 0,61 0,01<br />
5,20 0,10 0,2701 0,0027 0,52 0,01<br />
4,00 0,10 0,2601 0,0026 0,40 0,01<br />
4,20 0,10 0,2501 0,0025 0,42 0,01<br />
4,60 0,10 0,2451 0,0025 0,46 0,01<br />
5,30 0,10 0,2401 0,0024 0,53 0,01<br />
6,10 0,10 0,2351 0,0024 0,61 0,01<br />
7,10 0,10 0,2301 0,0023 0,71 0,01<br />
8,10 0,10 0,2251 0,0023 0,81 0,01<br />
Tabelle 4: Werte für Parallelschaltung bei Rp = ∞Ω<br />
Die Werte C und I wurden nun in Diagramm 7 gegeneinander aufgetragen.<br />
I [m A ]<br />
0 ,9 0<br />
0 ,8 5<br />
0 ,8 0<br />
0 ,7 5<br />
0 ,7 0<br />
0 ,6 5<br />
0 ,6 0<br />
0 ,5 5<br />
0 ,5 0<br />
0 ,4 5<br />
0 ,4 0<br />
0 ,3 5<br />
0 ,3 0<br />
0 ,2 2 0 ,2 3 0 ,2 4 0 ,2 5 0 ,2 6 0 ,2 7 0 ,2 8 0 ,2 9<br />
<br />
Abbildung 9: I gegen C aufgetragen für Rp = ∞Ω<br />
Diesmal werden am Graphen nicht die Maximal-, sondern die Minimalwerte<br />
abgelesen:<br />
Imin = 0,39(±0,10)mA =⇒ Imax · √ 2 = 0,55(±0,14)mA<br />
Cmin = 0,257(±0,002)µF<br />
C1 = 0,238(±0,003)µF C2 = 0,272(±0,003)µF
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 22<br />
Die Induktivität und deren Fehler berechnen sich beim Parallelresonanzkreis<br />
mit Hilfe der Formeln<br />
1<br />
L =<br />
(2πf) 2 (34)<br />
· C<br />
<br />
<br />
∆f<br />
∆L =<br />
2π2f 3 2 <br />
∆C<br />
+<br />
C 4π2f 2C 2<br />
2 (35)<br />
So ergibt sich für die Indukvitität L = 90,43(±1,87)mH.<br />
Der gesamte Verlustwiderstand der Schaltung ergibt sich durch die Formeln<br />
R1<br />
∆R1<br />
=<br />
=<br />
1<br />
(36)<br />
2πf(C2 − C1)<br />
<br />
<br />
∆f<br />
πf 2 2 <br />
2 <br />
2 ∆C2<br />
∆C1<br />
+<br />
+<br />
(37)<br />
(C2 − C1) πf(C2 − C1) πf(C2 − C1)<br />
Dieser Widerstand hat den Wert R1 = 8967,49(±1122,29)Ω.<br />
Um den Innenwiderstand der Spule L2 zu berechnen, bedarf es eines kleinen<br />
Umweges. Der Innenwiderstand Ri berechnet sich mit der Formel<br />
R ′ p lässt sich über die Formel<br />
Ri = Ω2 0L 2<br />
R ′ p<br />
R ′ p = RRp<br />
Rp − R<br />
berechnen und anschließend in 38 einsetzen. Die Fehlerberechnungen werden<br />
jeweils über die Fehlerfortpflanzung durchgeführt und sind im Folgenden beschrieben.<br />
<br />
8π 2 2 2 2 2 2 2 2 2 ′<br />
2<br />
f∆fL 8π f L∆L −4π f L ∆R p<br />
∆Ri =<br />
+<br />
+<br />
(40)<br />
∆R ′ p =<br />
R ′ p<br />
R ′ p<br />
2 <br />
∆R Rp(Rp − R) − (RRp)<br />
(Rp − R) 2<br />
(38)<br />
(39)<br />
(R ′ p) 2<br />
<br />
R(Rp − R) − (RRp)<br />
+ ∆Rp<br />
(Rp − R) 2<br />
2 (41)<br />
Da es sich bei RP = ∞ um einen Spezialfall handelt, muss die Formel für den<br />
Innenwiderstand abgeändert werden und es gilt<br />
Ri = (2πf)2L 2<br />
R<br />
(42)<br />
Für diese Schaltung ergibt sich mit Hilfe von Formel 42 der Wert Ri =<br />
39,24(±5,23).<br />
Der gemessene Wert der Spule liegt jedoch bei Ri = 19,0(±0,1), welcher wie<br />
schon beim Serienresonanzkreis nicht in den Toleranzbereich des experimentell<br />
bestimmten Wertes fällt.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 23<br />
6.2 Rp = 10kΩ<br />
Wie schon bei den verschiedenen Schaltungen des Serienresonanzkreises, werden<br />
auch bei Parallelresonanzkreis die selben Formeln zur Berechnung verwendet und<br />
deswegen nicht näher erläutert. Zunächst folgt die Tabelle mit den Werten und<br />
Fehlern für U, C und I.<br />
U [mv] Fehler [mV] C [µF] Fehler [µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
13,00 0,10 0,3001 0,0030 1,30 0,01<br />
11,10 0,10 0,2901 0,0029 1,11 0,01<br />
9,40 0,10 0,2801 0,0028 0,94 0,01<br />
8,20 0,10 0,2701 0,0027 0,82 0,01<br />
7,30 0,10 0,2601 0,0026 0,73 0,01<br />
7,70 0,10 0,2501 0,0025 0,77 0,01<br />
8,40 0,10 0,2401 0,0024 0,84 0,01<br />
9,50 0,10 0,2301 0,0023 0,95 0,01<br />
11,20 0,10 0,2201 0,0022 1,12 0,01<br />
13,10 0,10 0,2101 0,0021 1,31 0,01<br />
Tabelle 5: Werte für Parallelschaltung bei Rp = 10kΩ<br />
Wieder wurden die Werte C und I in einem Diagramm gegeneinaner aufgetragen,<br />
siehe Abbildung 8.<br />
I [m A ]<br />
1 ,4<br />
1 ,3<br />
1 ,2<br />
1 ,1<br />
1 ,0<br />
0 ,9<br />
0 ,8<br />
0 ,7<br />
0 ,6<br />
0 ,2 0 0 ,2 1 0 ,2 2 0 ,2 3 0 ,2 4 0 ,2 5 0 ,2 6 0 ,2 7 0 ,2 8 0 ,2 9 0 ,3 0 0 ,3 1<br />
<br />
Abbildung 10: I gegen C aufgetragen für Rp = 10kΩ
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 24<br />
Die Minimalwerte wurden wieder im Graphen abgelesen:<br />
Imin = 0,73(±0,10)mA =⇒ Imax · √ 2 = 1,03(±0,14)mA<br />
Cmin = 0,256(±0,002)µF<br />
C1 = 0,225(±0,003)µF C2 = 0,286(±0,003)µF<br />
Mit diesen Werten lassen sich alle anderen Ergebnisse berechnen:<br />
• Die Induktivität der Spule L2 beträgt L = 90,78(±1,88)mH.<br />
• Der Verlustwiderstand hat einen Wert von R2 = 4998,27(±350,92)Ω.<br />
• Der Innenwiderstand der Spule wurde zu Ri = 35,49(±1,62)Ω berechnet.<br />
6.3 Rp = 2kΩ<br />
Auch für einen Widerstand von Rp = 2kΩ folgt zunächst die Tabelle mit den<br />
Werten und Fehlern für U, C und I.<br />
U [mv] Fehler [mV] C [µF] Fehler [µF] I [mA] Fehler [mA]<br />
36,20 0,10 0,3801 0,0038 3,62 0,01<br />
32,60 0,10 0,3601 0,0036 3,26 0,01<br />
29,20 0,10 0,3401 0,0034 2,92 0,01<br />
26,30 0,10 0,3201 0,0032 2,63 0,01<br />
24,20 0,10 0,3001 0,0030 2,42 0,01<br />
23,20 0,10 0,2901 0,0029 2,32 0,01<br />
22,80 0,10 0,2801 0,0028 2,28 0,01<br />
21,70 0,10 0,2701 0,0027 2,17 0,01<br />
21,50 0,10 0,2601 0,0026 2,15 0,01<br />
22,10 0,10 0,2401 0,0024 2,21 0,01<br />
23,40 0,10 0,2201 0,0022 2,34 0,01<br />
25,30 0,10 0,2001 0,0020 2,53 0,01<br />
27,90 0,10 0,1801 0,0018 2,79 0,01<br />
31,10 0,10 0,1601 0,0016 3,11 0,01<br />
34,60 0,10 0,1401 0,0014 3,46 0,01<br />
Tabelle 6: Werte für Parallelschaltung bei Rp = 2kΩ<br />
Auch bei diesem Widerstand wurden die Werte C und I in einem Diagramm<br />
gegeneinaner aufgetragen, siehe Abbildung 9.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 25<br />
I [m A ]<br />
3 ,8<br />
3 ,6<br />
3 ,4<br />
3 ,2<br />
3 ,0<br />
2 ,8<br />
2 ,6<br />
2 ,4<br />
2 ,2<br />
2 ,0<br />
0 ,1 0 0 ,1 5 0 ,2 0 0 ,2 5 0 ,3 0 0 ,3 5 0 ,4 0<br />
<br />
Abbildung 11: I gegen C aufgetragen für Rp = 2kΩ<br />
Die Minimalwerte wurden wieder im Graphen abgelesen:<br />
Imin = 2,15(±0,10)mA =⇒ Imax · √ 2 = 3,04(±0,14)mA<br />
Cmin = 0,253(±0,002)µF<br />
C1 = 0,158(±0,003)µF C2 = 0,348(±0,003)µF<br />
Wie gehabt lassen sich mit diesen Werten alle anderen berechnen:<br />
• Die Induktivität der Spule L2 ergibt sich zu L = 91,86(±1,90)mH.<br />
• Der Verlustwiderstand hat einen Wert von R3 = 1604,71(±38,99)Ω.<br />
• Der Innenwiderstand der Spule wurde zu Ri = 44,72(±3,93)Ω berechnet.
Experimentelle Übungen I E5 Tenberge, Südkamp 26<br />
7 Diskussion<br />
7.1 Serienresonanzkreis<br />
Was bei der Auswertung dieses Versuchs aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass<br />
sich der errechnete Innenwiderstand der Spule sehr stark von dem, mit dem Multimeter<br />
bestimmten, Innenwiderstand unterscheidet. Eine mögliche Fehlerquelle<br />
liegt in der Erwärmung der Spule, da diese eine lange Zeit an den Stromfluss<br />
angeschlossen war. Bei solch einer großen Abweichung allerdings liegt die Vermutung<br />
nahe, dass hier noch weitere Faktoren eine Rolle spielen.<br />
Die bestimmten Induktivitäten liegen jedoch alle dicht beieinander und im Toleranzbereich.<br />
Weiterhin fällt positiv auf, dass die beiden Werte für die Güte (QL und QC) genau<br />
übereinstimmen. Dieses Ergebnis trifft genau die Erwartungen, die von der<br />
Theorie an das Experiment gestellt wurden.<br />
Vergleicht man außerdem die gemessene Verlustspannung an den Bauteilen mit<br />
den experimentell bestimmten sieht man, dass auch diese sehr weit von einander<br />
entfernt liegen. Eine Fehlerquelle wird sein, dass die Fehler zu klein gewählt<br />
wurden; weitere Fehlerquellen bleiben jedoch offen.<br />
7.2 Parallelresonanzkreis<br />
Wie auch beim Serienresonanzkreis stimmen die ermittelten Innenwiderstände<br />
nicht mit dem Innenwiderstand überein, der mit Hilfe des Multimeters bestimmt<br />
wurde. Die Fehlerquellen werden die gleichen sein, wie bereits beim Serienresonanzkreis.<br />
Positiv fällt jedoch auf, dass auch bei dieser Schaltung die Werte der<br />
Induktivität L2 sehr gut übereinstimmen, hier bedarf es keinerlei Korrektur.