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Nr. 6/2005 November & Dezember Ausgabe 22

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54<br />

Jamie Herraiz<br />

Ludovic Franco<br />

JH: Das ist ziemlich interessant, wenn du mich<br />

fragst. Er hat es eigentlich nicht mehr nötig, arbeiten<br />

zu gehen und dennoch ist er immer wieder<br />

auf dem Wasser und fährt bei allen Wettkämpfen<br />

mit – rein aus Spaß und Ehrgeiz. Dass<br />

Björn jetzt ein Comeback mit North Sails hat, ist<br />

nicht nur gut für ihn und North Sails, sondern für<br />

die gesamte Windsurfbranche, denn mit Björn<br />

kommt ein Stückchen „altes, neues Blut“ zurück<br />

in den Windsurf-Zirkus. Auch Leute wie<br />

ich, die ja mittlerweile zum Kiteboarden übergewechselt<br />

sind, bekommen wieder richtig Lust,<br />

auf ein Slalomboard zu steigen!<br />

FM: Was ist deine Aufgabe bei North<br />

Kiteboarding?<br />

JH: Ich mache ein bisschen von allem. Hauptsächlich<br />

bin ich für die Entwicklung der Kites zuständig.<br />

FM: Ist es nicht richtig schwer, jedes Jahr<br />

etwas Neues auf den Markt zu bringen?<br />

JH: Absolut, aber irgendwie finden wir immer<br />

neue Sachen, die uns ein komplett neues Universum<br />

an Weiterentwicklungen öffnet, das ist echt<br />

irre und sehr motivierend. So sind in diesem Jahr<br />

zum Beispiel die Cam Buttons entstanden. Ein<br />

gutes Profil ist kein Mysterium. Mit unserer<br />

Neuentwicklung können wir uns in Sachen<br />

Profile in ein neues Universum katapultieren, uns<br />

stehen vollkommen neue Möglichkeiten offen.<br />

FM: Aber wie muss ich mir das vorstellen:<br />

Sitzt du auf dem Klo und auf einmal fällt dir<br />

der Vorzug von Cam Buttons ein oder wie<br />

entwickelt sich das?<br />

JH: Nein, wir tauschen uns untereinander aus, so<br />

blöd und unsinnig die Ideen von den einzelnen<br />

Entwicklern im Team anfangs auch erscheinen<br />

mögen. Wir sprechen alles an und lassen uns die<br />

kleinste Idee im Team durch den Kopf gehen.<br />

Wer weiß, vielleicht führt uns diese Unsinnigkeit<br />

ja zu einer großen Idee. Bei dem Cam Buttons<br />

war es ähnlich. Seit Jahren haben wir über eine<br />

solche Möglichkeit nachgedacht, da wir von<br />

Anfang an versuchten, ein größeres Profil bei<br />

Kites zu erreichen. Mit unserer Neuentwicklung<br />

waren wir einfach zur rechten Zeit auf dem<br />

Markt. Unser Chefdesigner Ken Winner ist einfach<br />

ein Genie in solchen Sachen. Ein weiterer<br />

Vorteil bei uns ist, dass wir mit zwei verschiedenen<br />

Fabriken zusammenarbeiten. Eine Fabrik ist<br />

in Sri Lanka, die andere in China. Um ehrlich zu<br />

sein, bestehen 90 Prozent unserer Arbeit aus „try<br />

and error“. Aber mit zwei Fabriken können wir es<br />

uns leisten, in einer Woche zehn Prototypen<br />

von der einen und in der nächsten zehn Prototypen<br />

von der anderen zu bekommen. So können<br />

wir permanent testen und neu entwickeln.<br />

FM: Das hört sich teuer an!<br />

JH: Das ist es auch. Die Entwicklung ist die teuerste<br />

Abteilung bei uns.<br />

FM: Ist der Markt denn groß genug?<br />

JH: Ja, ansonsten würden sich unsere Produkte<br />

nicht so gut verkaufen. Wir verkaufen aber nicht,<br />

indem wir einfach nur behaupten, unsere Produkte<br />

seien die besten. Alles, was wir anbieten, hat Hand<br />

und Fuß, denn es wurde entsprechend getestet.

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