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Beschlusslage Stand 45. LaKo - Jungliberale Aktion Sachsen

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2 Außen- und Europapolitik<br />

Wehrpflicht (31. JuliA-Landeskongress)<br />

Deutschland leistet sich ein System, welches nicht nur ineffektiv ist, den Ansprüchen unserer<br />

Bündnispartner und der Realität nicht mehr genügt, sondern auch die Freiheit vieler junger<br />

Menschen beschränkt.<br />

Unsere Verbündeten erwarten von einer großen Wirtschaftsnation wie Deutschland auch<br />

militärisches Engagement in friedenssichernden Einsätzen. Diese neuen Anforderungen lassen<br />

sich aber nur mit flexiblen und motivierten Profis verrichten. Wer aus freien Stücken seinen<br />

Dienst am Vaterland verrichtet wird auch motivierter seine Arbeit erledigen.<br />

Die heutige Sicherheitslage braucht moderne, flexible und in aller Welt einsetzbare<br />

Streitkräfte. Die Zeiten einer mannstarken Armee sind seit dem Fall des eisernen Vorhanges<br />

vorbei. Unzählige Ressourcen von Material und fähigen Soldaten werden durch die Ausbildung<br />

der Wehrpflichtigen gebunden. Diese verwendeten Ressourcen sind aber vergeudete<br />

Ressourcen. Die wenigsten Wehrpflichtigen gehen in Friedenseinsätze, die Meisten vergessen<br />

aber ihre ohnehin spärliche Ausbildung wieder. Nötige Investitionen in die Ausstattung der<br />

Bundeswehr werden durch diese Ressourcenverschwendung verhindert. Aber ohne diese<br />

Investitionen wird Deutschlands Armee auch zukünftig ein Museum bleiben.<br />

Befürchtungen über das Entstehen eines Staates im Staate entbehren jeder Substanz. Durch<br />

den Ersatzdienst sind schon längst nicht mehr alle Bevölkerungsschichten in der Bundeswehr<br />

vertreten.<br />

Im Übrigen begründet der Ersatzdienst nicht die Existenzberechtigung der Wehrpflicht. Viele<br />

Arbeiten von Zivildienstleistenden könnten durch reguläre Arbeitsplätze ersetzt werden. Nach<br />

Berechnungen verschiedener Sozialträger wird dies nicht zu einer Verteuerung der Leistungen<br />

führen!<br />

Das fehlende Jahr des Wehrdienstes, indem junge Männer ohnehin nur selten sinnvolle<br />

Tätigkeiten bei der Armee nachgehen, bedeutet eine Verlängerung der ohnehin schon langen<br />

Ausbildungszeiten und ist daher wirtschaftsfeindlich. Als Ersatz für wünschenswerte<br />

Tätigkeiten von jungen Menschen in sozialen Bereichen ist z. B. das heute schon häufig<br />

genutzte Freiwillige Soziale Jahr bzw. Freiwillige Ökologische Jahr aufzuwerten.<br />

Die heutige Situation rechtfertigt den Eingriff in die Freiheit junger Männer nicht mehr. Neue<br />

Aufgaben, neue Rollen und neue militärische Erfordernisse haben unsere Verbündeten deshalb<br />

schon zu einem Schritt veranlasst den auch wir brauchen:<br />

Die Abschaffung der Wehrpflicht und die Einführung einer Armee von Profis, einer<br />

Freiwilligenarmee!<br />

<strong>Beschlusslage</strong> <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong>, <strong>Stand</strong> 12/2008 18

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