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Beschlusslage Stand 45. LaKo - Jungliberale Aktion Sachsen

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3 Bildung und Wissenschaft (Allgemein)<br />

Bildung, der völlig andere Bedingungen erfordert, vor allem ein hohes Maß an Freiraum und<br />

Verantwortlichkeit für eigenes Handeln. Dies behindert die lnnovationskraft des<br />

Bildungssystems und konserviert die bisherigen Methoden, Ziele und Inhalte.<br />

Welche Kompetenzen wir jedoch in Zukunft benötigen werden, welches Wissen von<br />

Bedeutung ist und wie Kompetenzen und Wissen am besten vermittelt werden, muss ständig<br />

neu bestimmt werden. Staatliche Vorgaben sind hier zu langsam, ein kreativer Wettbewerb<br />

der Ideen eröffnet neue Wege und Chancen. Dazu brauchen Schulen als "pädagogische<br />

Unternehmen" Freiräume, einmal bezüglich der angewandten Methoden, aber auch die Inhalte<br />

und Ziele von Bildung betreffend.<br />

Um die Vergleichbarkeit der Leistungen und Unterrichtsbedingungen sowie einen fairen<br />

Wettbewerb zwischen den Institutionen herzustellen, müssen diese einen jährlichen Bericht<br />

veröffentlichen. Dieser Bericht soll neben der kaufmännischen Rechnungslegung die<br />

personelle und sächliche Ausstattung der Schule, Schüler- Lehrer-Relation, Fehlzeiten von<br />

Schülern, Stundenausfallzeiten, Abbrecher-, Wiederholer- und Übergangsquoten zu<br />

fortführenden Schulen und Hochschulen, inhaltliche Schwerpunkte und Methoden, besondere<br />

Leistungen und Dienste etc. zum Inhalt haben. Darüber hinaus steht es den Schulen natürlich<br />

auch frei, für sich zu werben.<br />

Ein "Pädagogischer Dienst" des Freistaates erhält den Auftrag, Unterricht und Schule zu<br />

evaluieren und seine Ergebnisse zu veröffentlichen. Er gibt jedoch nur öffentliche<br />

Empfehlungen und hat keine weitergehenden Kompetenzen.<br />

Finanzierung von Bildung<br />

Wenn Bildung Bürgerrecht ist, dann muss Bildung auch staatlich subventioniert werden, denn<br />

die Bildung ihrer Bürger ist die Grundlage einer jeden funktionierenden Demokratie. Daher<br />

lehnen wir Schulgebühren im bisherigen staatlichen Schulsystem kategorisch ab.<br />

Jedoch führt eine angebotsorientierte Subventionierung, wie sie bisher praktiziert wird, nicht<br />

zu den gewünschten sozialen Ergebnissen, sondern zu lneffizienz und Missbrauch. Wir fordern<br />

eine Umstellung der staatlichen Bildungsinvestitionen von der Angebots- zur<br />

Nachfrageorientierung. Das Instrument hierzu ist der "Bildungsgutschein":<br />

Der Schüler erhält einen "Bildungsgutschein" auf seinen Namen ausgestellt, der zum Besuch<br />

einer allgemeinbildenden Schule bis zu einer Dauer von zwölf Schuljahren, zuzüglich zwei<br />

Wiederholungsjahren berechtigt. Dieser ist nicht übertragbar, er kann, muss jedoch nicht von<br />

dem einzelnen Schüler komplett aufgebraucht werden. Die Schule löst den Bildungsgutschein,<br />

den sie von dem Schüler erhält, ein und bekommen dafür einen festgesetzten, jährlichen<br />

Betrag ausgezahlt.<br />

<strong>Beschlusslage</strong> <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong>, <strong>Stand</strong> 12/2008 26

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