Beschlusslage Stand 45. LaKo - Jungliberale Aktion Sachsen
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4 Bildung und Wissenschaft (Schule)<br />
Einführung der Schulpflicht ab dem 5. Lebensjahr (33. JuliA-<br />
Landeskongress)<br />
Mit dem Erreichen des 5. Lebensjahres hat eine Schuleignungsprüfung zu erfolgen, die bei<br />
Bestehen das Kind für den Zugang zur Grundschule berechtigt. Bei Nichtbestehen hat ein<br />
schulvorbereitendes Jahr zu erfolgen, in dem die wichtigsten, dem Kind noch fehlenden<br />
Vorraussetzungen geschaffen werden. Zu diesen Vorraussetzungen gehören<br />
Konzentrationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenz, Beherrschung der<br />
deutschen Sprache, sowie fein- und grobmotorische Fähigkeiten. Im Anschluss des<br />
Schulvorbereitenden Jahres erfolgt erneut der Schuleignungstest. Beim wiederholten<br />
Nichtbestehen des Tests, ist das Kind auf eine entsprechende Förderschule zu verweisen.<br />
Grundschule:<br />
JuliA-<strong>Sachsen</strong> fordert die erneute Einführung der Notengebung ab der 1. Klasse in Verbindung<br />
mit einer individuellen schriftlichen Bewertung. Des Weiteren soll die erste Fremdsprache mit<br />
Schulbeginn eingeführt werden.<br />
Mittelschule:<br />
Das vorhandene System der Mittelschule ist beizubehalten. Der Hauptschulabschluss ist an<br />
eine zentrale Prüfung zu koppeln, die neben den bisherigen üblichen Testaten einen<br />
praktischen Teil enthält. Damit und mit der praktischeren Gestaltung des Unterrichts ist<br />
sicherzustellen, dass Hauptschüler besser für die Berufsausbildung vorbereitet werden. JuliA-<br />
<strong>Sachsen</strong> fordert eine intensivere Einbeziehung von Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft<br />
bei der Erstellung der Lehrpläne, sowohl für Haupt- wie auch für Realschulen. Die Mittelschule<br />
muss ein Fundament für eine solide Allgemeinbildung schaffen, verbunden mit technischen,<br />
wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Inhalten.<br />
Gymnasium:<br />
Zur Erhaltung der Vergleichbarkeit des Leistungsstandes der Abiturienten ist das landesweite<br />
Zentralabitur beizubehalten. Langfristig ist auf ein bundesweites Zentralabitur hinzuarbeiten,<br />
welches lediglich durch einheitliche Prüfungsstandards gekennzeichnet ist. Die Gestaltung des<br />
Bildungsweges bleibt weiterhin den Ländern überlassen. Es sind 5 verpflichtende Prüfungen<br />
durchzuführen, davon 2 mündlich.<br />
Allgemein:<br />
Die <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong> fordert die weitestgehende Durchsetzung der Autonomie von<br />
Schulen, die unter anderem die Personal- und Finanzhoheit beinhaltet. Den Schulen ist dabei<br />
ein langfristig kalkulierbarer Festbetrag zur Verfügung zu stellen. Diese Geldzuweisung wird<br />
komplett vom Land bezahlt, die Höhe ist abhängig von der Anzahl der erfolgreichen<br />
Absolventen. Über die Verwendung der finanziellen Mittel haben die Schulen in<br />
<strong>Beschlusslage</strong> <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong>, <strong>Stand</strong> 12/2008 48