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Beschlusslage Stand 45. LaKo - Jungliberale Aktion Sachsen

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3 Bildung und Wissenschaft (Allgemein)<br />

Bildungs-<strong>Stand</strong>punkte zur BTW 2002 (31. JuliA-Landeskongress)<br />

Der wichtigste Rohstoff Deutschlands ist das Wissen der Bürger. Ungeachtet der<br />

Bildungshoheit der Länder setzen wir uns für deutschlandweit geltende Veränderungen ein.<br />

Chancengleichheit am Start, unabhängig von Einkommen und sozialer Schicht, ist die<br />

Grundvoraussetzung für ein leistungsfähiges und soziales Bildungssystem. Ergebnisgleichheit<br />

steht hierzu im Widerspruch. Es ist Aufgabe der Bildung Leistungen individuell nach der<br />

Leistungsfähigkeit der Lernenden zu fördern und zu fordern.<br />

Im Wissen um den Bildungsföderalismus bekennen wir uns zu ihm und stehen voll und ganz<br />

hinter ihm. Allerdings sprechen wir uns für <strong>Stand</strong>ards aus, die Schulabgänger in ganz<br />

Deutschland erfüllen müssen. Rahmenlehrpläne, die Grundinhalte von Fächern bundesweit<br />

regeln, sollen es ermöglichen, dass Leistungstests zwischen den Ländern sinnvoll<br />

durchgeführt werden können, Zensuren annähernd vergleichbar sind und ein Schulwechsel<br />

zwischen Ländern ohne Zurückstufung bei der Klassenstufe möglich ist. Um die Leistungen<br />

der Länder vergleichbar zu machen, muss man zunächst definieren was zu leisten ist. Der<br />

Weg dorthin wird von den Ländern selbständig festgelegt. Als Instrument der Verhinderung<br />

des Wettbewerbs der Systeme und der dadurch bedingten Orientierung an den Schlechtesten<br />

ist die Kultusministerkonferenz (KMK) abzuschaffen.<br />

Bildung beginnt nicht erst mit der Schule und hört nicht nach der Berufsausbildung auf,<br />

sondern sie ist lebenslang.<br />

Vorschulalter<br />

Kindergärten müssen von einem bloßen Aufbewahrungsort zu einem Ort der Vorbereitung auf<br />

ein lebenslanges Lernen werden, Bildungshunger muss spätestens hier geweckt werden. Um<br />

Chancengerechtigkeit zu ermöglichen, müssen mehr Kinderbetreuungsplätze, insbesondere<br />

auch für Kleinkinder eingerichtet werden. Der Anspruch auf einen ganztägigen, bezahlbaren<br />

Kindergartenplatz ist endlich durchzusetzen. Ein ausgewogener Kanon von Spielen, Bewegen<br />

und Lernen muss Grundsatz eines jeden Kindergartens werden. Die Betreuer in den<br />

Kindergärten müssen pädagogische Fachkräfte sein.<br />

Schule<br />

Unsere Schulbildung leistet nicht mehr das, was von ihr erwartet wird. Zu lange, zu unflexibel<br />

und zu wenig leistungsfördernd sind die Hauptmerkmale unserer Schulbildung.<br />

Früher ist Besser<br />

Es hat sich gezeigt, dass Kinder viel eher lernen können und lernen wollen als es ihnen bisher<br />

unser Bildungssystem ermöglicht. Die Fähigkeit zur Aufnahme von Wissen ist in jungen Jahren<br />

am besten ausgebildet. Deshalb fordern wir die Möglichkeit, Kinder mit 5 Jahren einzuschulen.<br />

<strong>Beschlusslage</strong> <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong>, <strong>Stand</strong> 12/2008 30

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