Beschlusslage Stand 45. LaKo - Jungliberale Aktion Sachsen
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3 Bildung und Wissenschaft (Allgemein)<br />
3 Bildung und Wissenschaft (Allgemein)<br />
Zukunft der Bildungspolitik (26. JuliA-Landeskongress)<br />
Bildungspolitik im 3. Jahrtausend - mehr Chancen für die sächsische Jugend<br />
Einleitung<br />
Zu Beginn des dritten Jahrtausends stehen wir vor großen Herausforderungen. Die<br />
entstehende Wissensgesellschaft und durch die Globalisierung verstärkter Wettbewerbsdruck<br />
stellen große Anforderungen an die einzelnen Menschen. Gerade junge Menschen benötigen<br />
eine ganze Reihe neuer Fähigkeiten und Fertigkeiten, um in einer sich rasant verändernden<br />
Umwelt gesteckte Ziele erreichen, sich selbst verwirklichen zu können. Gleichzeitig fällt das<br />
deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich zunehmend zurück. Neuere Studien<br />
haben gezeigt: methodische, fachliche und soziale Kompetenzen sind bei Schülerinnen und<br />
Schülern unzureichend herausgebildet, Kompetenzen, die sich auf die lnformationsgesellschaft<br />
beziehen, werden häufig überhaupt nicht gefördert. Wer jedoch wirtschaftlich seine<br />
Führungsposition bewahren möchte, darf in der Bildung nicht mit dem Mittelfeld vorlieb<br />
nehmen. Darum muss das deutsche Bildungssystem effektiver und flexibler werden.<br />
Leistung differenziert fördern<br />
"Bildung ist Bürgerrecht", mit diesem vielzitierten Ausspruch begründete Ralf Dahrendorf das<br />
Recht eines jeden Bürgers darauf, seiner eigenen Begabung gemäß ausgebildet zu werden.<br />
Menschen haben jedoch unterschiedliche Begabungen und Neigungen und müssen<br />
dementsprechend auch unterschiedlich gefördert und gefordert werden. Dies schließt die<br />
gezielte Förderung von Eliten mit ein; Eliten auszubilden ist heute kein Luxus, Luxus hingegen<br />
ist es, dies nicht zu tun.<br />
Um der Verschiedenheit junger Menschen gerecht zu werden, muss auch das Bildungssystem<br />
frühestmöglich differenziert ausgestaltet werden.<br />
Wir fordern ein dreigliedriges Schulsystem ab der Klassenstufe fünf. Darüber hinaus soll die<br />
Durchlässigkeit und Übergangsmöglichkeit gewährleistet sein. Wo dies aus organisatorischen<br />
Gründen geboten erscheint, können auch verschiedene Gliederungen räumlich<br />
zusammengelegt werden, solange nach Gliederungen getrennt unterrichtet wird (kooperative<br />
Zusammenlegung).<br />
Eine gemeinsame Unterrichtung von Schülern unterschiedlicher Gliederungen (integrative<br />
Zusammenlegung) soll nur dort möglich sein, wo dadurch ein<br />
zusätzliches Angebot geschaffen wird.<br />
<strong>Beschlusslage</strong> <strong>Jungliberale</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Sachsen</strong>, <strong>Stand</strong> 12/2008 24