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LATEIN AMERIKA - LIT Verlag

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Ethnologie<br />

Bisher lag nur eine unvollständige deutsche Übersetzung vor. Der Herausgeber Berthold Riese, Professor für Ethnologie<br />

und Altamerikanistik an der Universität Bonn, kommentiert diese neue Edition ausführlich und illustriert sie mit<br />

Abbildungen aus altindianischen Handschriften.<br />

Bd. 38, 2007, 216 S., 39,90 €, gb., ISBN 978-3-8258-0129-8<br />

Ulrich Köhler<br />

Vasallen des linkshändigen Kriegers im Kolibrigewand<br />

Über Weltbild, Religion und Staat der Azteken<br />

Ausgehend von falschen Lehrmeinungen über das Weltbild der Azteken werden diese anhand der Quellen korrigiert und<br />

Zug um Zug die Architektur des Kosmos erschlossen. Auch bei der Religion geht es vor allem um die Korrektur falscher<br />

Lehrmeinungen, etwa die Art der Wechselbeziehung zu den Göttern (da war doch den Azteken eine Art christlicher<br />

Erbsünde angedichtet worden!) oder die Identifizierung der zentralen Figur des Sonnensteines.<br />

Bei der staatlichen Dimension wird aufgezeigt, daß die gängigen Theorien auf die Entstehung des Aztekenreiches nicht<br />

anwendbar sind. Zum tatsächlichen Prozeß gibt es aber weltweit Parallelen, nicht zuletzt beim Römischen Reich. Abschließend<br />

wird zum Untergang des Aztekenreiches aufgezeigt, warum die Spanier überlegen waren. Auch hier wurden<br />

falsche Lehrmeinungen korrigiert.<br />

Bd. 39, 2009, 296 S., 29,90 €, gb., ISBN 978-3-8258-1638-4<br />

Josef Drexler<br />

Öko-Kosmologie – die vielstimmige Widersprüchlichkeit Indioamerikas<br />

Ressourcenkrisenmanagement am Beispiel der Nasa (Páez) von Tierradentro, Kolumbien<br />

Wer Wildwuchs am Wasser rodet, „denkt nicht mehr wie ein Indianer“. Erklärt der Traditionalist. Denn dort befinden sich<br />

doch die Geisterhäuser!<br />

Wenn wir ein Feld am Fluss anlegen, zahlen wir dem Duende, Eigner der Wildnis und Naturressourcen, Schnaps, Koka<br />

und Medizin. Nach der Brandrodung säen wir dem Wasser kühle Heilpflanzen; sonst wird das Wasser wegen der Hitze<br />

krank und fließt unterirdisch. Die Rituale sind für den Duende, damit er das Wasser nicht verbirgt! Entgegnet der Schamane.<br />

Die vorliegende Studie handelt von der vielstimmigen Widersprüchlichkeit indigener Öko-Kosmologien: von einer Naturkatastrophe,<br />

Landmangel und ökologischem Ressourcenkrisenmanagement der Nasa Kolumbiens.<br />

Bd. 40, 2009, 328 S., 34,90 €, br., ISBN 978-3-8258-1926-2<br />

H. Dieter Heinen (Ed.)<br />

The Kanobo Cult of the Warao Amerindians of the Central Orinoco Delta: The Nahanamu<br />

Sago Ritual<br />

KANOBO AROKOHOTU is the centerpiece of the pleading ceremony for the children of the Waraowitu community<br />

directed to the Kanobo Araobo, the “Supreme Spirit”, at the time of the onsetting rainy season when a high percentage of<br />

them dies of intestinal illnesses.<br />

This chant is also called wahi arokohotu, the “song of the howler monkey”, as an expression of Warao gerontocracy. It<br />

is at the same time the NAHANAMU sago ritual, the principal festivity of the Waraowitu or “true Warao” of the Central<br />

Orinoco Delta, during which they distribute sago starch, which is their main diet.<br />

The narrative is the spontaneous performance by the well-known Winikina bahanarotu-shaman Antonio Lorenzano “Idamo<br />

Kabuka”, told in November 1977 and transcribed/translated by Heinen together with two grandsons of the former,<br />

Tirso and Segundo Rivero. It is the first native report by a knowledgeable Warao shaman and headman and an authentic<br />

expression of the “Marsh People’s” aboriginal religiosity.<br />

vol. 41, 2009, 128 pp., 29,90 €, pb., ISBN 978-3-643-90003-6<br />

Afrika und ihre Diaspora<br />

hrsg. von A.o. Prof. Dr. Manfred Kremser und A.o. Prof. Dr. Werner Zips (Universität Wien)<br />

Werner Zips (Hrsg.)<br />

Afrikanische Diaspora<br />

Out of Africa – Into New Worlds<br />

Afrika und ihre Diaspora sind miteinander durch ein Geflecht von historischen, sozialen, kulturellen, politischen und vor<br />

allem emotionalen Beziehungen verbunden. Gewalt, Verschleppung und Versklavung bestimmten die längste Zeit über<br />

die aufgezwungene Entfremdung zwischen dem Motherland und den in alle Welt verstreuten Töchtern und Söhnen Afrikas.<br />

Ihre Erinnerung an und Identifikation mit Afrika wurde vielfach gebrochen, aber niemals ausgelöscht. Darin liegt<br />

der geschichtliche Anknüpfungspunkt für das heutige Streben nach Rückbesinnung, Neubeginn und Wiedervereinigung.<br />

In einem Symbol des afrikanischen Königtums fand die Suche nach den eigenen Wurzeln ein sprechendes Zeichen: dem<br />

rückwärtsgewandten Vogel Sankofa, der sich aus der Vergangenheit pickt, was er für die Bewältigung der Gegenwart<br />

braucht, um seine Zukunft zu verbessern. Diese Hoffnung konzentriert sich auch in einer Momentaufnahme: der Umarmung<br />

des jamaikanischen Poeten Mutabaruka mit dem ghanaischen Master Drummer Ghanaba auf dem Boden der<br />

einstigen Sklavenburg von Cape Coast. Die Beiträge zu diesem Buch belegen auf vielfältige Weise das dynamische world<br />

wide web des kulturellen Austausches zwischen Afrika und ihrer Diaspora.<br />

vol. 1, 2. Aufl. 2008, 472 pp., 29,90 €, pb., ISBN 978-3-8258-3971-0<br />

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