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4 - JScholarship

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178 G. Bohlmann:<br />

keit Wa des Alters a. Die unter Zugrundelegung dieses Wertes<br />

zu erwartenden Todesfälle wären in den einzelnen Jahren;<br />

T\ = L^w, T\ = L^w, • • • T°n = L„w.<br />

Die Abweichungen zwischen den beobachteten Zahlen T und<br />

den zu erwartenden Zahlen T°:<br />

I .^ I ) -^2 -^ 2 » * * *) -'• n J- n<br />

charakterisieren — so sagt man — die Dispersion der beobachteten<br />

Werte. Wir können einmal fragen nach der<br />

durchschnittlichen Grösse dieser Abweichungen, das andere<br />

Mal nach der sich bei ihnen geltend machenden Grössenverteilung.<br />

So spaltet sich die Untersuchung der Dispersion<br />

in die des mittleren Fehlers und in die der Fehlercurve.<br />

Wir beginnen mit dem mittleren Fehler. Offenbar giebt<br />

die Zahl M, deren Quadrat durch die Gleichung:<br />

(T-r - r?)^ -f (7-2 - nf + --^{Tn- ry<br />

(3) M =<br />

definiert ist, ein Durchschnittsmaass für die Grösse der einzelnen<br />

Abweichungen. Sie heisst nach W. LEXIS, weil man<br />

sie direct aus den Beobachtungen findet, der direct berechnete<br />

mittlere Fehler. Fehler wird hier immer syn.onyva.<br />

mit Abweichung oder Schwankung gebraucht. Andererseits<br />

kann man fragen: Welchen Wert muss man für M' theoretisch<br />

erwarten, d. h., welches ist der wahrscheinliche Wert von M'^l<br />

Dieser ist nun nach denRegeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung'):<br />

(4) M°'^"^^Lw{i -w)<br />

M° nennt LEXIS den indirect berechneten mittleren<br />

Fehler. Nach Hypothese 4 müssen nun beide Werte annähernd<br />

übereinstimmen, wenn das Schema der Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

die wirklichen Verhältnisse wiederspiegeln soll.<br />

Wir bilden daher den Quotienten<br />

und nennen ihn mit DORMOY (Theorie des assurances sur la vie,<br />

Paris 1878) den Divergenzcoefficienten.'')<br />

1) Am meisten zu empfehlen unter den vorhandenen Lehrbüchern der Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

ist wohl immer noch: J. BKRTRAND, Calcul des probabilit6s,<br />

Paris 1888. Die Formel des Textes gut nur approximativ und setzt voraus, dass<br />

die L sich relativ nur wenig ändern.<br />

2) a,. a. O. p. 39. DORMOY betrachtet jedoch statt des quadratischen Mittels<br />

das Mittel aus den absoluten Werten.

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