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Natur und Umwelt

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Band 71/Alfred Geibig<br />

Beiträge zur morphologischen<br />

Entwicklung des Schwertes<br />

im Mittelalter.<br />

Eine Analyse des F<strong>und</strong>materials<br />

vom ausgehenden 8. bis 12. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

aus Sammlungen der BRD<br />

208 S., 54 Abb., 168 Tafeln,<br />

5 Beilagen (Microfiches), Katalogteil,<br />

1991, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01171-9 € 128,–<br />

Band 72/Karl-Heinz Willroth<br />

Untersuchungen zur<br />

Besiedlungs geschichte von<br />

Angeln <strong>und</strong> Schwansen von der<br />

älteren Bronzezeit bis zum<br />

frühen Mittelalter<br />

Siedlungsarchäologische Untersuchungen<br />

in Angeln <strong>und</strong><br />

Schwansen, Band 1<br />

553 S., 247 Abb., 71 Karten,<br />

49 Tafeln, 1992, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01172-6 € 138,–<br />

Band 73/Torsten Kempke<br />

Starigard/Oldenburg.<br />

Haupt burg der Slawen in<br />

Wagrien, III<br />

Die Waffen des 8.–13. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

104 S., 34 Abb., 7 Karten,<br />

1991, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01173-3 € 38,–<br />

Band 74/Wietske Prummel<br />

Starigard/Oldenburg.<br />

Hauptburg der Slawen in<br />

Wagrien, IV<br />

Die Tierknochenf<strong>und</strong>e unter bes.<br />

Berücksichtigung der Beizjagd<br />

186 S., 68 Abb., 78 Tab.,<br />

1993, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01174-1 € 50,–<br />

Band 75/Andreas Müller-Karpe<br />

Altanatolisches Metallhandwerk<br />

264 S., 112 Abb., 98 Tafeln,<br />

1994, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01175-7 € 97,–<br />

Band 76/Dietrich Meier<br />

Die wikingerzeitliche Siedlung<br />

von Kosel (Kosel-West), Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde<br />

Siedlungsarchäologische Untersuchungen<br />

in Angeln <strong>und</strong><br />

Schwansen, Band 3<br />

386 S., 46 Tafeln, 13 Beilagen,<br />

1994, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01176-4 € 100,–<br />

Band 77/Ralf Wiechmann<br />

Edelmetalldepots der Wikingerzeit<br />

in Schleswig-Holstein<br />

745 S., zahlr. Abb., Karten u. Tab.<br />

1996, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01177-1 € 76,50<br />

Ur- <strong>und</strong> Frühgeschichte/Archäologie<br />

Band 78/Martina-J. Bode<br />

Schmalstede. Ein Urnengräberfeld<br />

der Kaiser- <strong>und</strong> Völkerwanderungszeit<br />

Urnenfriedhöfe S-H 14<br />

368 S., 52 Abb., 91 Karten.,<br />

38 Tafeln, 1998, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01178-8 € 61,–<br />

Band 79/Herrmann Hinz u.a.<br />

Bosau VII. Untersuchungen einer<br />

Siedlungskammer in Ostholstein<br />

Die Ausgrabungen u. Forschungen<br />

in der Siedlungskammer Bosau,<br />

Kreis Ostholstein (von 1970–1981)<br />

106 S., zahlr. Abb. u. Karten,<br />

1996, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01179-5 € 48,50<br />

Band 80/Petra Westphalen/Wolf-<br />

Rüdiger Teegen/Michael Schultz<br />

Elisenhof 7. Die Kleinf<strong>und</strong>e aus<br />

der frühgeschichtlichen Wurt<br />

Elisenhof/Die Kinderskelette<br />

von der frühgeschichtlichen<br />

Wurt Elisenhof<br />

Studien zur Küstenarchäologie<br />

Schleswig-Holsteins, Serie A<br />

336 S., zahlr. Abb. u. Tafeln,<br />

1999, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01180- € 76,50<br />

Band 81/Heinz-Josef Stümpel<br />

Norderhever-Projekt 2:<br />

Früh- bis spätmittelalterliche<br />

Keramik aus dem südlichen<br />

nordfriesischen Marschengebiet<br />

<strong>und</strong> Wattenmeer<br />

313 S., 34 Abb., 30 Tab., 11 Karten,<br />

29 Tafeln, 1 CD-ROM,<br />

2002, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01181-8 € 50,–<br />

Band 82<br />

Starigard/Oldenburg.<br />

Hauptburg der Slawen in<br />

Wagrien, V<br />

<strong>Natur</strong>wissenschaftliche Beiträge.<br />

236 S., 27 Abb., 44 Tab.,<br />

16 Beilagen in Mappe, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01182-5 € 50,–<br />

Band 83/Uta Maria Meier<br />

Die früh-<strong>und</strong> hochmittelalterliche<br />

Siedlung bei Schuby,<br />

Kreis Schleswig-Flensburg,<br />

LA 226<br />

296 S., z.T. farb. Abb., Tab.,<br />

1 Beilage, 2007, Leinen<br />

ISBN 978-3-529-01183-2 € 48,–<br />

Abb. 8. Verbreitung von endneolithischen F<strong>und</strong>en im Kontext spätneolithischer Siedlungen. Ein illustrativer Charakter soll dabei<br />

der Verbreitung der Kugelamphoren zukommen (nach Preuss 1998, Karte 8; Szmyt 2003; Machnik 1979, Abb. 223; Raetzel-Fabian<br />

2000, Abb. 143 sowie den Angaben im vorliegenden Beitrag).<br />

sen (vgl. ebd. Abb. 5, a). In Bronocice �nden sich in sitte auch in der Siedlungsweise auszugehen. Dieses<br />

den von Kru k /Mi l i s a u s k a s (1990, Abb. 21, 2 ; 1 9 8; , Phänomen lässt sich nicht nur für einzelne Regionen<br />

1 8 , 10) vorgelegten Gruben eine Reihe von waagerecht aufzeigen, sondern es handelt sich o�ensichtlich um<br />

schnur- <strong>und</strong> rillenverzierten Gefäßhälsen. In der Ba- ein überregional wirksames Phänomen.<br />

d e n e r S i e d lu n g Z e s ł aw ic e -D ł u bn i a l i e g t i n e i ne r G r u- Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung der aufgebe<br />

(Nr. 198) vergesellscha�et mit einer spätbadener führten Bef<strong>und</strong>e. Die große Mehrheit der Siedlun-<br />

Tasse eine größere schnurkeramische Randscherbe gen, die durch<br />

vor (vgl. Godł owsk a 1968, 157 Taf. 26, 1 6 – 2 0 ) .<br />

In den bereits erwähnten Siedlungsgruben der<br />

Złota-Gruppe �nden wir weiterhin Vergesellschaftungen<br />

von Keramik im TRB- <strong>und</strong> im schnurkeramischen<br />

Stil (Krzak 1976, 63 �.).<br />

Fazit<br />

Bei den genannten F<strong>und</strong>stellen handelt es sich um<br />

Bef<strong>und</strong>e unterschiedlicher Aussagekra�, die zusammengenommen<br />

aber doch so gedeutet werden sollten,<br />

dass in spätneolithischen Siedlungen am Beginn<br />

des 3. Jts. vermehrt schnurkeramische Merkmale<br />

<strong>und</strong> solche der KAK au�reten. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />

ist von einer asynchronen Entwicklung zwischen<br />

F<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Bef<strong>und</strong>struktur ähnlich wie in der Grab-<br />

1 4 C-Daten erfasst sind, datiert in einen<br />

Zeitraum zwischen 3000 <strong>und</strong> 2700 BC, d. h.<br />

also in den Übergangsbereich von Spät- zu Endneolithikum.<br />

Aus diesem Rahmen fallen allerdings die<br />

datierten kujawischen Siedlungen aus Kuczkowo<br />

(Kośko 2000 b), die übereinstimmend in den Zeitraum<br />

3350–3100 BC gestellt werden. Dabei sind aber<br />

die dokumentierten endneolithischen Kulturelemente<br />

nicht direkt datiert <strong>und</strong> es ist durchaus möglich,<br />

dass sie etwas später anzusetzen sind als durch<br />

die Daten nahegelegt wird. Insgesamt passt aber die<br />

frühere Zeitstellung endneolithischer Kulturelemente<br />

in Siedlungen in Polen mit dem Bef<strong>und</strong> des früheren<br />

Au�retens sowohl von Kugelamphoren als auch<br />

von schnurkeramischen Typen in den Grabf<strong>und</strong>en<br />

dieser Region überein.<br />

Abbildung 8 verdeutlicht die große Rolle, die<br />

Elemente der Kugelamphoren in den aufgeführten<br />

Band 84/Walter Dörfler/Johannes<br />

Müller (Hrsg.)<br />

<strong>Umwelt</strong> – Wirtschaft – Siedlungen<br />

im dritten vorchristlichen<br />

Jahrtausend Mitteleuropas <strong>und</strong><br />

Südskandinaviens.<br />

Internationale Tagung Kiel 2005<br />

399 S., Abb., Tab., geb.<br />

ISBN 978-3-529-01184-9 € 90,–<br />

Offa-Ergänzungsreihe<br />

Schriften aus dem Institut für<br />

Ur- <strong>und</strong> Frühgeschichte <strong>und</strong> dem<br />

Archäologischen Landesmuseum<br />

der Christian-Albrechts-Universität<br />

sowie dem Archäologischen<br />

Landesamt Schleswig-Holstein,<br />

Schleswig<br />

17 x 24 cm<br />

Band 1–7 vergriffen<br />

Band 8/Ulrich Kampffmeyer<br />

Archäologische <strong>und</strong> bodenk<strong>und</strong>liche<br />

Untersuchungen<br />

in Klein Neudorf, Gemeinde<br />

Bosau, Kreis Ostholstein<br />

Auswertung der Ausgrabungen des<br />

Jahres 1980<br />

130 S., 35 Abb., 31 Tafeln,<br />

2 Klappkarten, 1985, brosch.<br />

ISBN 978-3-529-01658-5 € 20,–<br />

23<br />

Abb. 2. Becher der ältesten Einzelgrabkultur aus einem Grab<br />

von Refshøjgård, Kirchspiel Folby, Ostjütland. Foto Rogvi Johansen,<br />

Moesgård Museum.<br />

Abb. 3. Unverkohlt erhaltene Kruste im Inneren des Bechers<br />

von Refshøjgård. Foto Rogvi Johansen, Moesgård Museum.<br />

sich um Pilze handeln könnte (Abb. 4). Eine sichere<br />

Erkennung der aufgeführten, mit der Herstellung<br />

von Bier verb<strong>und</strong>enen morphologischen Veränderungen<br />

der Stärkekörner war unter diesen Umständen<br />

nicht mehr möglich. Immerhin konnten aber<br />

Größe <strong>und</strong> Form der besterhaltenen Stärkekörner<br />

festgestellt werden. Beide stimmen sehr gut mit den<br />

entsprechenden Werten für Getreidep�anzen überein.<br />

Da in der frühen EGK dominierend Gerste angebaut<br />

wurde, ergibt sich somit, dass das Trinkgefäß<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach ein aus Gerste gebrautes<br />

Bier enthalten haben dür�e.<br />

skop sichtbar gemacht werden. Auf diese Weise gelang<br />

es Samuel (1996), Bier in ägyptischem Kontext<br />

nachzuweisen, wobei sie von den ariden Verhältnissen<br />

der in wüstenähnlicher Landscha� gelegenen<br />

F<strong>und</strong>orte ihrer Proben pro�tierte. In feuchterem<br />

Klima ist mit biologischen, insbesondere durch Pilzbefall<br />

verursachten Degradationen der Stärkekör- Die pollenanalytische Untersuchung der Kruste<br />

ner zu rechnen. Dies zeigte sich auch bei einer ent- d u r c h L i s l H u ø n j d P e d e r s e n u n d D a v i d R o b i n s o n w a r<br />

sprechenden Untersuchung der Kruste des Bechers negativ, da nur ein einzelnes Pollenkorn nachgewie-<br />

aus Refshøjgård durch Jacques Chevallier. Die Stärsen werden konnte. Dieser Bef<strong>und</strong> dür�e die reellen<br />

kekörner waren in hohem Maße verändert <strong>und</strong> von Verhältnisse widerspiegeln <strong>und</strong> nicht durch schlech-<br />

einer unidenti�zierten Substanz bedeckt, bei der es te Erhaltungsbedingungen zu erklären sein, da der<br />

im gleichen Gefäß enthaltene Sand sehr reichhaltig<br />

a n Po l l e n w a r. D a s A n a l y s e r e s u lt a t d e ut e t d a r au f h i n ,<br />

dass dem Bier kein Honig bzw. Met beigemischt war,<br />

wie dies für bronzezeitliche <strong>und</strong> neo lithische F<strong>und</strong>e<br />

Dänemarks <strong>und</strong> Schottlands häu�g nachgewiesen ist<br />

(Dickson 1978; Koch 2 0 0 3 ) . O b d a s B -i<br />

e r d u r c h Z u g a<br />

b e v e r s c h i e d e n e r p � a n z l i c h e r S t o � e g e w ü r z t w a r (v g l .<br />

Liste der als Bierwürzen nachgewiesenen P�anzenarten<br />

bei Behre 1984; 1999), was als sehr wahrscheinlich<br />

gelten muss, konnte nicht entschieden werden.<br />

1 2 Aufgr<strong>und</strong> der Erhaltungsbedingungen standen keine<br />

botanischen Makroreste zur Verfügung, die Auf-<br />

Abb. 4. Beispiele für Stärkekörner aus der Kruste des Bechers von schluss über diese Frage hätten geben können.<br />

Refshøjgård in der Aufnahme mit dem Rasterelektronenmikro- Festzuhalten bleibt damit, dass in Refshøjgård<br />

skop. Der schlechte Erhaltungszustand ist deutlich erkennbar. ein sehr wahrscheinlich aus Gerste gebrautes Bier<br />

Der Größe <strong>und</strong> Form nach sind die Stärkekörner den Getreide- als Grabbeigabe in einem Becher der frühesten EGK<br />

p�anzen zuzuordnen. Foto Jacques Chevallier, Univ. Aarhus.<br />

nachgewiesen werden konnte.<br />

53<br />

Offa-Zeitschrift<br />

Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen zur<br />

Urgeschichte, Frühgeschichte<br />

<strong>und</strong> Mittelalterarchäologie<br />

Hrsg. Institut für Ur- <strong>und</strong> Frühgeschichte<br />

der Christian-Albrechts-<br />

Universität zu Kiel <strong>und</strong> dem<br />

Archäologischen Landesmuseum<br />

der Stiftung Schleswig-Holsteinische<br />

Landesmuseen Schloß Gottorf<br />

sowie dem Archäologischen<br />

Landesamt Schleswig-Holstein<br />

durch Claus von Carnap-Bornheim,<br />

Johannes Müller <strong>und</strong> Ulrich Müller<br />

21 x 30 cm<br />

Band 56, Jahrgang 1999, geb.<br />

Festschrift für Ole Harck<br />

545 S., zahlr. Abb. u. Tafeln, geb.<br />

ISBN 978-3-529-01256-3 € 77,–<br />

Band 57, Jahrgang 2000, geb.<br />

ISBN 978-3-529-01257-1 € 82,–<br />

Band 58, Jahrgang 2001, geb.<br />

ISBN 978-3-529-01258-7 € 82,–<br />

Band 59/60, Jahrgang 2002/2003<br />

Festgabe für Joachim Reichstein<br />

zum 65. Geburtstag<br />

352 S., 63 Abb., geb.<br />

ISBN 978-3-529-01259-4 € 82,–<br />

Band 61/62, Jahrgang 2004/2005<br />

480 S., 139 Abb., 6 Tab.,<br />

61 Tafeln, geb.<br />

ISBN 978-3-529-01260-0 € 82,–<br />

In Vorbereitung<br />

Band 63/64, Jahrgang 2006/07<br />

ISBN 978-3-529-01261-7<br />

Lieferbar sind ferner Bde. 8, 21/22,<br />

24, 27, 33-53<br />

43

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