FeStival der FriedeNSStadt augSburg - Kulturhaus Kresslesmühle
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14<br />
dieNStag, 28. oKtober, 19.30 uhr<br />
vhS <strong>augSburg</strong>, willy-braNdt-platz 3a<br />
vortrag<br />
abendkasse, 5,00 €<br />
„Türkei 1908-2008.<br />
Von <strong>der</strong> jungtürkischen Revolution<br />
zur EU-Kandidatur“<br />
PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Privatdozent für<br />
Geschichte <strong>der</strong> neuzeit mit beson<strong>der</strong>er<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> osmanischen und postosmanischen<br />
Welt an <strong>der</strong> Universität Zürich<br />
Wird die 1923 gegründete republik türkei im rahmen<br />
ihrer eUannäherung einen neuen Umgang mit sich<br />
und ihrer vielvölkervergangenheit finden? Der vortrag<br />
überbrückt ein Jahrhun<strong>der</strong>t türkeigeschichte, indem er<br />
nach <strong>der</strong> Beziehung von ethnoreligiösen Gruppen,<br />
armee und regierung, <strong>der</strong> Geschlechter sowie –<br />
beson<strong>der</strong>s bedeutsam – zu „europa“ fragt. Die jungtürkische<br />
revolution von 1908 setzte die erste osmanische<br />
verfassung in Kraft; sie war ein hoffnungsvoller<br />
aufbruch für die osmanische vielvölkerwelt kurz vor<br />
<strong>der</strong> Katastrophe <strong>der</strong> Balkankriege und des ersten<br />
Weltkriegs.<br />
veranstalter: interkulturelle akademie/<strong>Kulturhaus</strong><br />
<strong>Kresslesmühle</strong> und Mesopotamien verein in<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> vHs augsburg<br />
reihe:<br />
iSlam im waNdel<br />
iSlam iN europa<br />
interkulturelle veranstaltungsreihe<br />
in Kooperation mit <strong>der</strong> vhs augsburg<br />
dieNStag, 11. November, 19.30 uhr<br />
meSopotamieN vereiN,<br />
meNdelSSohNStr. 21<br />
vortrag<br />
abendkasse, 5,00 €<br />
„Das orientalische Christentum - zwischen<br />
Verfolgung und Auswan<strong>der</strong>ungsdruck“<br />
Prof. Dr. Udo Steinbach, islamwissenschaftler und<br />
nahost und Mittelostexperte, Direktor des Deutschen<br />
Orientinstituts, Hamburg 1976 bis 2006, Direktor des<br />
GiGainstituts für nahoststudien 2007, Pen sio nie rung<br />
zum 1.1.2008, gegenwärtig: lehre am Centrum für<br />
nah und Mitteloststudien an <strong>der</strong> PhilippsUniversität<br />
Marburg.<br />
Zwischen <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> orientalischen Christen<br />
und <strong>der</strong> muslimischen Mehrheit hat es durch die<br />
Geschichte viele Formen <strong>der</strong> symbiose gegeben. im<br />
19. und frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>t haben Christen wichtige<br />
Beiträge zur Mo<strong>der</strong>nisierung des nahen Ostens<br />
geleistet. seit dem ersten Weltkrieg aber sind sie in die<br />
Mühlsteine <strong>der</strong> zahlreichen Krisen und Konflikte in <strong>der</strong><br />
region geraten. eine dramatische auswan<strong>der</strong>ung war<br />
die Folge. sie wie<strong>der</strong>holte sich zuletzt im irak nach <strong>der</strong><br />
Zerschlagung <strong>der</strong> Zentralgewalt. Wie kann ihr verbleib<br />
in ihren traditionellen Heimatlän<strong>der</strong>n gesichert werden?<br />
sollen sie „vorübergehend“ – so <strong>der</strong><br />
Bundesinnenminister in Deutschland aufnahme finden?<br />
Das schicksal <strong>der</strong> orientalischen Christen hat seit<br />
langem begonnen, auch uns zu betreffen.<br />
veranstalter: interkulturelle akademie/<strong>Kulturhaus</strong><br />
<strong>Kresslesmühle</strong> und Mesopotamien verein in<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> vHs augsburg<br />
dieNStag, 25. November, 19.30 uhr<br />
meSopotamieN vereiN,<br />
meNdelSSohNStr. 21<br />
vortrag<br />
abendkasse, 5,00 €<br />
„Islam, Bürger und Zivilgesellschaft.<br />
Erfahrungen aus Sicht einer Journalistin<br />
o<strong>der</strong> Islam und Medien: Für einen an<strong>der</strong>en<br />
Journalismus“<br />
Charlotte Wiedemann, Journalistin, politische<br />
Korrespondentin und freie autorin von<br />
auslandsreportagen<br />
auf ihren reisen – meistens als freie autorin für Die<br />
Zeit – erlebt Charlotte Wiedemann eine vielfalt muslimischen<br />
lebens, die in unseren nachrichten kaum<br />
vorkommt. sie recherchiert an schulen und<br />
Universitäten, in Frauenzentren und<br />
Zeitungsredaktionen, bei anwältinnen und<br />
Menschenrechtlern. in abgrenzung von islamfurcht<br />
einerseits und Orientkitsch an<strong>der</strong>erseits zeigt ihr jüngstes<br />
Buch (« ihr wisst nichts über uns ») muslimische<br />
Bürger, die um das Gesicht ihrer Gesellschaften ringen<br />
– im kulturellen Bogen vom Hindukusch bis zum sahel.<br />
Charlotte Wiedemann unterrichtet auch Journalismus<br />
und befasst sich mit Medienethik. in ihrem vortrag<br />
wird sie die stereotype <strong>der</strong> gängigen islam<br />
Berichterstattung analysieren und aus ihren eigenen<br />
arbeiten ansätze eines an<strong>der</strong>en<br />
Journalismus vorstellen.<br />
veranstalter: interkulturelle akademie/<strong>Kulturhaus</strong><br />
<strong>Kresslesmühle</strong> und Mesopotamien verein in<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> vHs augsburg