FeStival der FriedeNSStadt augSburg - Kulturhaus Kresslesmühle
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diese.<br />
Um solche lernorte und lernpraktiken zu begreifen<br />
und für die alltagsarbeit im Kultur, Bildungs<br />
und sozialbereich fruchtbar zu machen, bedarf es<br />
zunächst <strong>der</strong> Beschreibung und des Begreifens<br />
des Kulturmodells „HipHop“ und <strong>der</strong> damit implizierten<br />
Kulturtechniken.<br />
Denn die HipHopKultur stellt <strong>der</strong>zeit zweifellos<br />
die weltweit einflussreichste Jugendkultur dar. sie<br />
ist ein treffendes Beispiel einer Jugendkultur, die<br />
in räumlich und sozial lokalisier o<strong>der</strong> bestimmbaren<br />
Kontexten entstand, im verlaufe ihrer<br />
ausformung dann ihre engen Grenzen hinter sich<br />
ließ und an an<strong>der</strong>en Orten und in an<strong>der</strong>en<br />
län<strong>der</strong>n in neuen Kontexten weiterentwickelt<br />
wurde und wird. Diese globale jugendkulturelle<br />
szene ist deshalb auch so ein attraktives<br />
Forschungsfeld, weil an ihr die Dynamik gegenwärtiger<br />
kultureller entwicklung in ihren transkulturellen<br />
aspekten deutlich gemacht und lokale<br />
Prozesse von entgrenzung und aneignung,<br />
inklusion und gleichzeitiger autonomie untersucht<br />
werden können:<br />
Jugendkulturen als „cultural work in progress“,<br />
als kulturelle Praxen von Hybridisierung und<br />
Kreolisierung bestehen<strong>der</strong> ausdrucksmittel, als<br />
neue, transnationale kulturelle Konzepte von<br />
Bricolage und „globalisation from below“ mit<br />
ausgeprägten lokalen strategien, eben<br />
urban cultures als Kulturen in Bewegung<br />
vor diesem Hintergrund möchte die Fachtagung<br />
praktische Forschungsberichte und themenorientierte<br />
lösungsansätze <strong>der</strong> nationalen Hip Hop<br />
szenenakteure im Kontext <strong>der</strong> augsburger jugend<br />
urbaN<br />
cultureS<br />
academy<br />
taguNg<br />
KultureN iN beweguNg<br />
kulturellen Wirklichkeiten, wie raP FOr PeaCe,<br />
Kulturpark West und Modular diskutieren. Die<br />
tagung ist stark praxisorientiert und richtet sich<br />
nicht nur an ein wissenschaftliches Fachpublikum<br />
und studierende, son<strong>der</strong>n ausdrücklich an alle in<br />
<strong>der</strong> praktischen (inter)kulturellen, sozialen und<br />
schulischen arbeit tätigen o<strong>der</strong> an ihr<br />
interessierten.<br />
Tagungsprogramm<br />
9.30 – 10.30 Uhr, vortrag mit Diskussion<br />
Hip Hop ist im Haus: städtische Kulturpolitik,<br />
Jugendzentren und die Formierung globaler<br />
sounds in urbanen Kontexten<br />
Dr. Christoph Mager, Universität Heidelberg<br />
10.30 – 11.30 Uhr, vortrag mit Diskussion<br />
Hip Hop Kultur ist grösser als NIKE o<strong>der</strong><br />
Adidas !<br />
Die politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen<br />
Potentiale <strong>der</strong> urbanen<br />
Jugendkulturen am Beispiel Hip Hop<br />
Akim Walta, Hip Hop stützpunkt, Campus <strong>der</strong><br />
Jugendkulturen, Berlin<br />
11.30 – 12.30 Uhr, vortrag mit Diskussion<br />
Urbane Jugendkulturen als Akteure im<br />
Kunst- und Kulturbetrieb<br />
Zekai Fenerci, Pottporus e.v., european Centre<br />
of Hip Hop Culture, renegade theatre<br />
Panel I<br />
Hip Hop zwischen Identität, Provokation,<br />
Integration und Kommerz<br />
13.30 – 14.15 Uhr, vortrag und Diskussion<br />
Hip Hop und Identitätskonstruktion<br />
Was hat HipHop als popkulturelle subkultur mit<br />
identitätskonstruktion zu tun?<br />
Jan Kage, freier Journalist und Musiker<br />
14.15 – 15.00 Uhr, vortrag und Diskussion<br />
Hip Hop, Sexismus und Gen<strong>der</strong><br />
Mainstreaming<br />
Nika Kramer, autorin, regisseurin, Produzentin,<br />
Hip Hop aktivistin<br />
15.00 –15.45 Uhr, vortrag und Diskussion<br />
Hip Hop - globalisierte (Jugend-)Kultur und<br />
bestseller <strong>der</strong> Unterhaltungsindustrie<br />
versuche einer politischen verortung zwischen<br />
aneignung und ausverkauf<br />
Yann Eric Döhner, Politikwissenschaftler, Berliner<br />
sozialforum<br />
15.45 – 16.30 Uhr, vortrag und Diskussion<br />
Wo stehen wir? augsburgs deukische Generation(en)<br />
zwischen anerkennung und ausgrenzung<br />
Matthias Garte, Koordinator <strong>der</strong> Fachstelle für<br />
integration und interkulturelle arbeit im referat<br />
Oberbürgermeister<br />
Panel II<br />
Hip Hop zwischen Globalisierung und lokalen<br />
Strategien: gesellschaftliche<br />
Gegenentwürfe, kulturelle Bildung und sozi-