20.07.2013 Aufrufe

NL 2007a, Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

NL 2007a, Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

NL 2007a, Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

mittendrin<br />

und<br />

miteinander<br />

Newsletter der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> 6. Jg., <strong>Heft</strong> 2, 2007<br />

Inhalt<br />

Das Interview ............................... 1<br />

Schulbildung in Rumänien ........... 4<br />

Der Frosch im Kopf ...................... 5<br />

Weltethos - Schulethos - bsnuethos<br />

............................................ 6<br />

Ja, ich kann das - Ich habe<br />

alles selbst entdeckt ..................... 7<br />

Hochschule Dual ......................... 8<br />

Nie wieder Krieg .......................... 9<br />

Lehrer hinter der Kamera ............ 10<br />

London ...................................... 11<br />

Pate für Azubis ........................... 12<br />

Ökologie und Logistik ................ 13<br />

Aktuelle Trends in der Logistik .. 13<br />

Ladungssicherungsseminar ....... 14<br />

Nacht der Bewerber .................... 14<br />

Raumdekorationen<br />

für Feste mit Kindern ................. 15<br />

Schulsportwettbewerbe ............. 16<br />

Schulsportabzeichen .................. 16<br />

Betriebsexkursion<br />

Schwäbisch- Hall ....................... 16<br />

Ehrung für GNF 12 in Frankfurt .. 16<br />

Personalia ................................... 17<br />

Der Hausmeister informiert ........ 18<br />

Impressum .................................. 18<br />

Evaluation des Newsletters ........ 20<br />

Sieglinde Klarmann und Georg Eberle von der Regierung von<br />

Schwaben<br />

Das Interview<br />

Die Dienstbesprechung der LeiterInnen der <strong>Berufsschule</strong>n des Regierungsbezirks<br />

Schwaben fand abweichend von der Regel ausnahmsweise<br />

am 26.03.2007 an der bsnu und nicht in Augsburg statt. Die Redaktion des<br />

Newsletters nutzte die einmalige Gelegenheit und bat die Ltd. RSchDin Sieglinde<br />

Klarmann und den Ltd. RSchD Georg Eberle zu einem Exklusivinterview,<br />

um Antworten aus erster Hand hinsichtlich der Sorgen und Nöte der LehrerInnen<br />

an der bsnu zu bekommen.<br />

Hans Kujawski: Kann Schulleitung<br />

eine Antwort auf Pisa geben? Mit<br />

welchen Maßnahmen kann Ihrer<br />

Meinung nach das berufliche<br />

Schulwesen verbessert werden?<br />

Georg Eberle: Schulleitung kann nur<br />

teilweise eine Antwort auf Pisa geben.<br />

Wir sind dabei, eine ganze Fülle von<br />

Maßnahmen an unseren Schulen wie<br />

z.B. Schulentwicklung, externe Evaluation<br />

etc, umzusetzen. Diese Maßnahmen<br />

tragen zur Qualitätsverbesserung<br />

und Individualisierung bei. Somit<br />

wird weniger Schulversagen produzieren.<br />

Der Schulleiter soll helfen, Perspektiven<br />

zu schaffen, immer wieder<br />

Erläuterungen abzugeben und sich<br />

für dieses Thema zu öffnen, so dass<br />

die Lehrkräfte von allen Seiten Unterstützung<br />

erfahren.<br />

Wie sehen Sie die weitere<br />

Entwicklung der Berufsfachschule<br />

für Sozialpflege hinsichtlich


mittendrin und miteinander<br />

Berufschancen, Schülerzahlen?<br />

Sieglinde Klarmann: Die Berufsfachschule<br />

für Sozialpflege ist einzureihen<br />

in die Pflegehelferberufe. Es<br />

gibt außer dem „Sozialbetreuer und<br />

Pflegefachhelfer“ auch noch Pflegefachhelfer/-innen<br />

in der Alten- bzw.<br />

Krankenpflege. Dies sind die neuen<br />

Berufsbezeichnungen der „Helferberufe“.<br />

Der Sozialbetreuer hat in Zukunft<br />

noch mehr Chancen in unterschiedlichen<br />

Arbeitsfeldern eingesetzt<br />

zu werden und einen Arbeitsplatz in<br />

den Alten-, Behindertenheimen und in<br />

den Krankenhäusern zu finden;<br />

aufgrund der Gesundheitsreform mehr<br />

denn je. Aus wirtschaftlichen Gründen<br />

wird in den Einrichtungen die<br />

Fachkräftequote auf das noch erlaubte<br />

Mindestmaß gesenkt und die einfacheren<br />

Arbeiten werden geeigneten,<br />

aber billigeren Arbeitskräften überlassen.<br />

Dies sind nun mal die Sozialbetreuer<br />

und Pflegefachhelfer/-innen.<br />

Klassenstärken von über 33 Schüler<br />

durch späteren Eintritt ( EQJ )<br />

belasten Lehrer und Schüler. 70<br />

Schüler sind nach September bei den<br />

Lagerfachkräften eingetreten. Eine<br />

Klassenbildung ist nach dem<br />

Stichtag nicht mehr möglich, Lehrer<br />

fehlen für diese Klassen ! Wie kann<br />

dieser Zustand verbessert werden ?<br />

Georg Eberle: Dieser Zustand ist sehr<br />

schlimm und untragbar. Wir selbst<br />

können nichts daran ändern. Dies ist<br />

von der Bundesebene bzw. von der<br />

Bundesagentur bzgl. der BAE-Maßnahmen<br />

so gesteuert. Es ist vom Ausbildungspakt<br />

teilweise bewusst so<br />

gemacht, um den Druck von den jungen<br />

Leuten nicht wegzunehmen und<br />

sie doch noch einem regulären Ausbildungsverhältnis<br />

zuzuführen.<br />

Was kann die Schule jetzt tun? Pädagogisch<br />

ist es absolut abzulehnen, das<br />

oft schwächere Schüler so spät in<br />

Fachklassen hineinkommen. Für die<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Situation können wir versuchen,<br />

diese Situation dem Ministerium<br />

deutlich zu machen. Man wird<br />

natürlich nicht dazu übergehen können,<br />

hier Vorhalteklassen einzurichten.<br />

Das geht nicht. Aber wir haben schon<br />

Lösungsvorschläge unterbreitet und<br />

müssen jetzt abwarten, wie das Ministerium<br />

reagiert. Momentan können<br />

wir nur über Teilzeitaufstockung und<br />

Mehrarbeit helfen. Aber ich weiß, dass<br />

auch <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> hier insgesamt schlecht<br />

versorgt ist. Eine Variante ist auch,<br />

nach Nebenberuflern zu suchen. Nur<br />

es ist sehr schwierig solche Leute zu<br />

gewinnen. Nicht jeder kann gleich als<br />

Lehrer unterrichten.<br />

Werden die Lehrpläne für die<br />

Berufsfachschule für Sozialpflege<br />

bis zu Beginn des neuen Schuljahres<br />

fertig? Sind schon Ergebnisse<br />

bekannt?<br />

Sieglinde Klarmann: Die Lehrpläne<br />

werden auf jeden Fall fertig. Die Schulen<br />

sollen bereits im Schuljahr 2007/<br />

2008 den neuen Lehrplan - aufgebaut<br />

nach Lernfeldern - im Rahmen von<br />

Lernsituationen umsetzen. Um die<br />

Lehrkräfte auf diese neue Aufgabe<br />

vorzubereiten, werden wir im April<br />

2007 eine regionale Lehrerfortbildung<br />

für die Berufsfachschulen für Sozialpflege<br />

anbieten.<br />

Umweltschutz ist in allen<br />

Lehrplänen ein wichtiges Ziel, das<br />

wir Lehrer den Schülern vermitteln<br />

sollen. Im Rahmen der<br />

Strukturreform nimmt die Regierung<br />

auf Umweltschutz und Vermeidung<br />

von Kohlendioxidausstoß keinerlei<br />

Rücksicht, indem sie Schüler und<br />

Lehrer zwingt, hunderte von<br />

Kilometern zur <strong>Berufsschule</strong> zu<br />

fahren. Warum geht der Staat beim<br />

Umweltschutz nicht mit gutem<br />

Beispiel voran und denkt in längeren<br />

Zeiträumen, zumal die Wirtschaft<br />

neuerdings eine breite<br />

wirtschaftliche Grundbildung<br />

fordert und die Spezialisierung<br />

verkürzen will?<br />

Georg Eberle: Ich meine wir können<br />

guten Gewissens die Umwelterziehung<br />

ernst nehmen.<br />

Auf der anderen Seite sprechen wir<br />

mit der Strukturreform Ziele an, die mit<br />

dem Ziel der Umwelterziehung<br />

sicherlich im Einzelfall konkurrieren.<br />

Bei der Strukturreform in der Region<br />

haben wir versucht, die Standorte so<br />

wohnortnah wie möglich festzulegen,<br />

dort wo es machbar war.<br />

Es ist jedoch festzuhalten, dass ganz<br />

andere Ziele der Strukturreform verfolgt<br />

wurden. Ganz oben stand bei<br />

dieser Entscheidung die Qualität der<br />

Ausbildung. Ich möchte dies an einigen<br />

Beispielen deutlich machen:<br />

So hat es sich zugetragen, dass bei<br />

zwei Standorten in Schwaben, die bestimmte<br />

Berufe nur noch einzügig<br />

beschulten, bei längerer Krankheit einer<br />

Lehrkraft, die fachspezifisch eingearbeitet<br />

war, die Schule kapitulieren<br />

musste. Dies führte in einem Fall dazu,<br />

dass Schüler einer Abschlussklasse<br />

sich bewusst für den etwas weiter<br />

entfernten Standort entschieden.<br />

Des Weiteren soll mit den Kompetenzzentren<br />

die Bildung von Lehrerteams<br />

erleichtert werden, wozu eine gewisse<br />

Mindestklassenzahl notwendig ist.<br />

Hierbei können sogar innerhalb eines<br />

Lehrerteams Spezialisierungen erfolgen.<br />

Vieles ist jedoch auch von außen aufgezwungen<br />

worden. So hatte<br />

beispielsweise die Bildung einer Vielzahl<br />

von Splitterberufen die Folge,<br />

dass der Beruf „Bürokaufmann“<br />

zahlenmäßig immer stärker geschwächt<br />

wurde und somit Schüler<br />

aus diesem Beruf abgezogen wurden.<br />

Sind die Berufsfachschulen in<br />

irgendeiner Form von einer<br />

künftigen Reform der Hauptschule<br />

betroffen?<br />

Sieglinde Klarmann: Grundsätzlich<br />

ist mir nicht bekannt, dass durch die<br />

Hauptschulreform die Berufsfachschulen<br />

direkt betroffen<br />

sind.Indirekt lässt sich jedoch festhalten,<br />

dass die Berufe im pflegerischen<br />

Bereich durchaus von der<br />

Hauptschulreform profitieren. Die Reform<br />

sieht vor, dass die Schüler an den<br />

Hauptschulen sich bereits ab der 7.<br />

Klasse auf einen bestimmten Zweig<br />

spezialisieren. Dies hätte zur Folge,<br />

dass Hauptschüler im sozialen Zweig<br />

bereits entsprechende Vorkenntnisse<br />

in („pflegerische“) Berufsfachschulen<br />

mitbringen.<br />

2 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Wie schaut es mit der Bezahlung der<br />

Lehrkräfte (Beamten) nach dem<br />

Leistungsprinzip aus? Wird<br />

umgestellt, wenn ja - wann? Wie soll<br />

das System funktionieren, wenn<br />

schon bei den Regelbeurteilungen<br />

indirekte Schnittvorgaben<br />

existieren, und dadurch<br />

„karrierelose“ Lehrkräfte zugunsten<br />

der „Karrieristen“ abgewertet<br />

werden müssen, um den „Schnitt“ zu<br />

erreichen! Gleiches System dann bei<br />

Leistungsgehalt?<br />

Georg Eberle: Mir ist nichts bekannt,<br />

dass das Besoldungssystem derzeit<br />

auf dem Prüfstand steht bzw. etwas<br />

geändert werden sollte. Das Anreizsystem<br />

wurde im monetären Bereich<br />

in der Vergangenheit bereits z. B.<br />

durch Leistungsprämien aufgegriffen.<br />

Jedoch ist dies eine Frage, die nicht in<br />

meinen Zuständigkeitsbereich fällt.<br />

Im Einzelhandel werden neuerdings<br />

Verträge geschlossen, in denen<br />

Betrieb und Azubi im Rahmen der<br />

Modualisierung die Ausbildungs-<br />

module weitgehend selbständig<br />

festlegen. Diese Module sind auch<br />

Gegenstand der Abschlussprüfung.<br />

Die <strong>Berufsschule</strong> bleibt hier<br />

weitgehend außen vor. Wie kann man<br />

hier einem möglichen Kompetenzverlust<br />

der <strong>Berufsschule</strong> zugunsten<br />

der Betriebe vorbeugen?<br />

Georg Eberle: Die Modualisierung<br />

sehe ich sehr, sehr kritisch. Es wird<br />

hier versucht, berufliches Spezialwissen<br />

über den Weg der Module<br />

Schulleitertreffen der <strong>Berufsschule</strong>n zur Dienstbesprechung am 26.03. an der bsnu<br />

bereits in die Berufsausbildung zu<br />

bringen. Welche Flexibilität bleibt hier<br />

noch, um in dem erlernten Beruf später<br />

eingesetzt werden zu können?<br />

Ich plädiere mehr für eine breite Ausbildung.<br />

Im Rahmen der Fortbildung<br />

kann anschließend modulare Weiterbildung<br />

stattfinden. Wenn die Wirtschaft<br />

meint auf dies Art und Weise<br />

ihre Interessen in der <strong>Berufsschule</strong><br />

durchzusetzen, dann wundere ich<br />

mich, dass auf der anderen Seite die<br />

Bildungseinrichtungen der Wirtschaft<br />

so vehement dagegen sind, wenn die<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Berufschulen ihre Kompetenzen im<br />

Fortbildungsbereich einbringen. Es<br />

gibt ja Vorstellungen, dass die <strong>Berufsschule</strong>n<br />

auf unterem Niveau eine Art<br />

Grundausbildung liefern sollen, während<br />

den Rest die anderen machen.<br />

Aber es gibt nicht ohne Grund eine<br />

Lehrerausbildung und wir sind die<br />

Profis bei der Vermittlung von Inhalten.<br />

Womit begründen Sie die Tatsache,<br />

dass ab dem nächsten Schuljahr die<br />

Referendare im ersten Jahr sechs<br />

Stunden eigenverantwortlich<br />

unterrichten müssen?<br />

Georg Eberle: Dadurch werden<br />

einerseits sicherlich Lehrerstunden<br />

gewonnen aber andererseits ist es<br />

nicht verkehrt möglichst frühzeitig mit<br />

eigenverantwortlichen Unterricht zu<br />

beginnen. Ich halte dies für gerechtfertigt.<br />

Es ist damit nicht zwangsläufig<br />

eine höhere und größere Anwesenheitspflicht<br />

in der Schule verbunden.<br />

Im zweiten Jahr ändert sich<br />

3


mittendrin und miteinander<br />

diesbezüglich nichts. Es ist festgeschrieben,<br />

dass ein Referendar im<br />

Durchschnitt nicht mehr als 16 Wochenstunden<br />

Unterricht erteilt.<br />

Inwieweit könnte sich die<br />

Einrichtung vieler neuer<br />

Krippenplätze für Kinder auf die<br />

Ausbildung auswirken?<br />

Sieglinde Klarmann: Auf die Qualität<br />

der Ausbildung sicherlich nicht.<br />

Die Schülerinnen der Berufsfachschule<br />

für Kinderpflege sind ab<br />

dem zweiten Halbjahr einmal pro Woche<br />

in den Kindergärten draußen. Dies<br />

sind die Praktikumsplätze schlechthin.<br />

Aber sie werden auch zunehmend in<br />

den Kinderkrippen eingesetzt; allein<br />

schon um den Bildungs- und Erziehungsplan<br />

zu erfüllen. Wenn unsere<br />

Schülerinnen dort eingesetzt werden,<br />

müssen sie sich auch mit den<br />

Kleinstkindern beschäftigen, aber<br />

nicht nur der Pflege und Erziehung<br />

sondern auch den Ansprüchen des<br />

Bildungsauftrages genügen. Da sind<br />

die Mädchen natürlich sehr gefordert.<br />

Falls Sie eine Rückkehr in den<br />

aktiven Schuldienst erwägen<br />

würden, welche Schulart würden Sie<br />

für sich wählen und warum? Welche<br />

Schüler würden Sie weniger gern<br />

unterrichten?<br />

Georg Eberle: Ich habe in meiner Praxis<br />

als Lehrer die Wirtschaftschule,<br />

Berufsfachschulen und die <strong>Berufsschule</strong><br />

kennen gelernt. Wenn ich wäh-<br />

len könnte, würde ich wieder an die<br />

<strong>Berufsschule</strong> zurückgehen. Dort würde<br />

ich es so handhaben, dass ich den<br />

Schulleiter bitten würde, mich erst in<br />

der 10. und nicht sofort in der 11. und<br />

12. Klasse einzusetzen. Schließlich<br />

erwartete ein Schulleiter mit Recht<br />

guten Unterricht. Ich würde den Schulleiter<br />

auch noch um Parallelstunden<br />

bitten, damit der Arbeitsaufwand im<br />

Rahmen bleibt.<br />

Wie stehen Sie persönlich zur Rente<br />

mit 67 für Lehrer? Erscheint Ihnen<br />

ein schülernaher Unterricht dann<br />

noch möglich? Wie könnte aus Ihrer<br />

Sicht den Lehrern geholfen werden,<br />

die physische und psychische<br />

Belastung zu tragen?<br />

Sieglinde Klarmann: Die Rente mit<br />

67 ist für den Lehrer ganz besonders<br />

kritisch zu sehen. Aufgrund der sehr,<br />

sehr hohen physischen und psychischen<br />

Belastung schleppt er sich oft<br />

gerade noch so bis 63 (bei Altersteilzeit)<br />

in die Schule. Aber es gibt auch<br />

Lehrertypen, die ihre Ressourcen gut<br />

einteilen können und daran denken,<br />

dass sie nicht nur bis 50 (gefährdete<br />

Altersgruppe in puncto burnoutsyndrom)<br />

sondern bis 67 arbeiten<br />

müssen. Viele Lehrer werden aber wohl<br />

erst lernen müssen, künftig mit ihren<br />

Ressourcen besser hauszuhalten. Der<br />

Freistaat Bayern als Arbeitgeber sollte<br />

hierzu in Zukunft neue Angebote<br />

in Bezug auf Erhaltung und Förderung<br />

der Lehrergesundheit machen. Der<br />

Lehrerberuf ist mit seinen hohen An-<br />

forderungen ein ganz besonderer Beruf,<br />

insbesondere im Hinblick auf die<br />

anspruchsvolle Arbeit mit Berufsschülern.<br />

Welche Ziele möchten Sie in Ihrem<br />

Leben noch erreichen?<br />

Georg Eberle: Zunächst ist es für mich<br />

ein Ziel, meine Aufgaben bei der Regierung<br />

und in der Schulaufsicht zur<br />

Zufriedenheit der Schulen, der Schulleitungen<br />

und der Lehrer zu lösen. Ich<br />

hoffe, dass mir das weitestgehend<br />

gelingt und mir die Gesundheit dabei<br />

nicht verloren geht - auch im Blick auf<br />

danach. Außerdem wünsche ich mir,<br />

flexibel zu bleiben, um <strong>Neu</strong>erungen<br />

bewältigen zu können, mitzudenken<br />

und Anstöße zu geben.<br />

Was fällt ihnen spontan zu den<br />

folgenden Punkten als Erstes ein:<br />

• Rauchverbot<br />

Schulbildung in Rumänien<br />

Deutsche Schule Bukarest „Deutsches Goethe Kollegium“<br />

Reisen nach Rumänien? Kriminali<br />

tät, Korruption, Kommunismus,<br />

Dreck, Straßenkinder, Zigeuner, Armut<br />

und Misswirtschaft sind nur einige<br />

der negativen Assoziationen mit diesem<br />

Land. Ich wollte mir ein eigenes<br />

Urteil bilden und habe mit meiner Gattin<br />

eine Woche lang während der<br />

Pfingstferien dieses neue EU-<br />

Mitgliedsland besucht. Anlass war die<br />

Einladung der ehemaligen Kollegin<br />

Frau Gertrud Fuhrig, die seit 2 Jahren<br />

in Bukarest lebt.<br />

Ihr Gatte Hans-Joachim Fuhrig leitet<br />

dort die deutsche Spezialabteilung<br />

eines rumänischen Lyzeums, das Deutsche<br />

Goethe Kollegium. Die Spezialabteilung<br />

umfasst die Klassen 9 bis<br />

Sieglinde Klarmann: ist einzuhalten<br />

und durchzuhalten (von Lehrern und<br />

Schülern)<br />

• das duale System im Jahre 2020<br />

Georg Eberle: sollte bleiben. Auch<br />

wenn es sich ein bisschen verändern<br />

wird, ist das duale System besser als<br />

eine reine schulische oder betriebliche<br />

Ausbildung.<br />

Die Redaktion des Newsletters bedankt<br />

sich für das Gespräch.<br />

Marianne Paul, Hans Kujawski<br />

12 und ist zweizügig. Die Schüler können<br />

als Abschlüsse das deutsche und<br />

das rumänische Abitur erwerben. Unterrichtet<br />

wird von deutschen Lehrkräften<br />

im Auslandsschuldienst, viele<br />

davon kommen aus den neuen Bundesländern,<br />

da wegen des Geburtenrückgangs<br />

dort die Einstellungschancen<br />

schlecht sind.<br />

4 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Das Lyzeum ist sehr anerkannt, für<br />

das nächste Schuljahr haben sich<br />

bereits 200 Interessenten beworben,<br />

die im Rahmen der Aufnahmeprüfung<br />

einen Deutschtest absolvieren müssen.<br />

Unterrichtssprachen sind<br />

deutsch und rumänisch.<br />

Die deutsche Schule und die<br />

Spezialabteilung arbeiten eng mit der<br />

deutschen Botschaft, dem Goethe Institut<br />

und dem Schillerhaus in Bukarest<br />

zusammen. Mit dem Lessing-Gymnasium<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> besteht seit 2006 ein<br />

erfolgreicher Schüleraustausch.<br />

Wegen der Raumnot wird in 2<br />

Schichten von 7:30 bis Mittag und am<br />

Nachmittag bis 19:30 unterrichtet. Eine<br />

Lehrkraft unterrichtet in der Woche 18<br />

Stunden a´ 50 Minuten. Rumänische<br />

Lehrkräfte verdienen ca. 300 € im Monat,<br />

Hauspersonal etwa die Hälfte. Mit<br />

300 € kann die Miete in einem Plattenbau<br />

bezahlt werden, Nebeneinkünfte<br />

z.B. durch einen zweiten Job ermöglichen<br />

den Kauf von Kleidung etc.<br />

Rumänische Impressionen:<br />

Bukarest boomt. In der Stadt mit<br />

2,2 Mio Einwohnern herrscht Aufbruchstimmung,<br />

überall wird gebaut,<br />

der Verkehr staut, die Gehsteige sind<br />

vollgeparkt, die Metro ist überfüllt.<br />

Deutsche Waren, deutsche Firmen<br />

sind allgegenwärtig. Besonders aus<br />

der Zeit der habsburgischen Donaumonarchie<br />

ist viel alte Bausubstanz<br />

vorhanden, allerdings sehr<br />

renovierungsbedürftig. Wie herrlich<br />

diese Gebäude danach aussehen<br />

Abschlussfeier<br />

Der Frosch im Kopf<br />

Am Mittwoch, 14.02.07,<br />

war es wieder so weit. In<br />

der Aula der bsnu fanden sich<br />

nur strahlende Schülergesichter<br />

ein. Anlass: Abschlussfeier.<br />

Saskia Baumstark<br />

und Moritz Gundlach,<br />

SchülerInnen aus dem Ausbildungsberuf<br />

Kauffrau bzw.<br />

Kaufmann für Spedition und<br />

Logistikdienstleistungen, eröffneten<br />

offiziell die Feier.<br />

Herbert Pressl, als Vertreter<br />

des Landkreises betonte in<br />

könnten, ist in Sibiu (Hermannstadt)<br />

zu sehen. In der Kulturhauptstadt<br />

2007 ist mit Hilfe von EU-Mitteln das<br />

Stadtzentrum wunderschön restauriert<br />

worden.<br />

In Rumänien und besonders in<br />

Transsylvanien / Siebenbürgen findet<br />

man viele, die deutsch sprechen. Auch<br />

trifft man viele Rumäniendeutsche, die<br />

ihre alte Heimat besuchen.<br />

Die angesprochenen Vorurteile bestätigten<br />

sich teilweise wie die mangelnde<br />

Sauberkeit auf den Straßen.<br />

Straßenkinder konnte ich nicht beobachten.<br />

In Rumänien leben viele Zigeuner,<br />

die weitgehend sesshaft sind<br />

und z.B. zur Straßenreinigung eingesetzt<br />

werden. Die Kriminalitätsrate<br />

entspricht westeuropäischem Durchschnitt,<br />

es besteht kein Gefühl der<br />

Unsicherheit auf der Straße. Die Bevölkerung<br />

ist meist freundlich, aber<br />

arm. Auf dem Lande sieht man viele<br />

Pferdefuhrwerke, Menschen hacken<br />

bei glühender Hitze Mais auf den Feldern.<br />

<strong>Neu</strong>reiche dagegen protzen mit<br />

ihrem Reichtum. So wurde in einem 4-<br />

Sterne-Hotel am Swimmingpool ein<br />

Kindergeburtstag gefeiert mit Kinderfrau,<br />

Disc-Jockey, Clowns, Partyzelt,<br />

Hüpfburg und geladenen Gästen, die<br />

mit dicken Autos vorfuhren.<br />

Überwältigend war die Symphony<br />

fantastique von Berlioz, gespielt von<br />

annähernd 100 Musikern in einem<br />

herrlichen Konzertpalast in Bukarest.<br />

In der Nationalbibliothek wurden wir<br />

V.l.n.r.: Hr. M. Lehmann, Hr. Mauerer, Spedition Honold,<br />

Preisträgerin Isabell Schurr, Vertreter des Landkreises H.<br />

Pressl, Schulleiter F.Sackmann<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

überrascht, weil wir, obwohl<br />

unangekündigt, von einer Angestellten<br />

privat geführt wurden. Die Dame<br />

spricht neben rumänisch auch<br />

deutsch, englisch, französisch, portugiesisch<br />

und arabisch. Für einen Lohn<br />

von 300 € übersetzt sie zurzeit portugiesische<br />

Texte ins Rumänische.<br />

Besonders bedankte sie sich über eine<br />

EU-Förderung für die Bibliothek, die<br />

einen <strong>Neu</strong>bau des veralteten Gebäudes<br />

mit EDV-Ausrüstung ermöglicht.<br />

Als Anerkennung für die Führung<br />

wollte sie keinesfalls Geld, aber eine<br />

Erwähnung in einer Publikation, was<br />

hiermit geschieht. Herzlichen Dank!<br />

Für eine Berufsausbildung nach<br />

dem deutschen dualen System wird<br />

in Rumänien ein Bedarf gesehen. Das<br />

Personal wird bisher in den Betrieben<br />

angelernt, die Arbeitsergebnisse entsprechen<br />

nicht immer den Erwartungen.<br />

Wer ist bereit, diese lohnende<br />

Aufgabe in einem Land, das sich<br />

schnell entwickelt, voranzutreiben<br />

und ein berufliches<br />

Ausbildungswesen<br />

aufzubauen? Diese<br />

Frage ist nicht utopisch,<br />

zurzeit werden<br />

eine deutsche, eine<br />

französische und eine<br />

amerikanische Schule<br />

in Bukarest gegründet oder ausgebaut.<br />

Fazit: Rumänien ist ein interessantes<br />

Reiseziel!<br />

Friedrich Sackmann<br />

einem Grußwort den Wert<br />

der Ausbildung am Arbeitsmarkt.<br />

Die Ausbildung<br />

verlangt den Auszubildenden<br />

zwar viel Leistung ab,<br />

aber die Freude ist dann<br />

umso größer, wenn am Ende<br />

ein erfolgreicher Abschluss<br />

steht. Dazu Gratulationen<br />

an die Absolventen/-innen<br />

aufgrund ihrer<br />

guten Leistungen. Die Ansprache<br />

des Schülersprechers,<br />

Idris Simsek,<br />

5


mittendrin und miteinander<br />

richtete den Fokus auf die Brückenfunktion,<br />

die die Berufsausbildung<br />

zwischen Schulpflicht vor der Ausbil-<br />

V. l. n. r.: Hr. Häring, bsnu; Hr. Poul,<br />

Media-Markt, Preisträger Martin<br />

<strong>Neu</strong>dert<br />

dung und einen relativ sicheren Arbeitsplatz<br />

nach der Ausbildung einnimmt.<br />

Nach einer Musikeinlage des<br />

Saxophonquartetts des Nikolaus-<br />

Kopernikus-Gymnasium, Weißenhorn,<br />

ergriff unser Schulleiter das<br />

Wort. Herr Sackmann hob die Stärke<br />

unseres dualen Ausbildungssystems<br />

hervor: Theorie und Praxis. Ein Garant<br />

für gute berufliche Aussichten. Da<br />

sind mehr Geld und Freude vorpro-<br />

Schule ohne Rassismus<br />

grammiert. Hiervon ausgehend zeichnete<br />

Herr Sackmann Zukunftsvision<br />

für unserer jungen Leute auf. Über<br />

Bilder, wie z.B. Lebenshaus bauen (Berufliches<br />

Fundament, Mitbewohner<br />

suchen,There is no baby without<br />

crying); Gesellschaftliche Veränderungen<br />

(<strong>Neu</strong>e Formen des Zusammenlebens),<br />

Ökonomischer Wandel<br />

(Globalisierung, Verkehr) bis hin zum<br />

Bild Global Warming<br />

(Winter mit zwei Tagen<br />

Schnee) ist den Absolventen<br />

eine ganze Palette<br />

zukünftiger<br />

Entwicklungsszenarien<br />

vor Augen geführt worden.<br />

Diesen sehr interessante<br />

Bilderreigen in die<br />

Zukunft beendete Herr<br />

Sackmann mit dem optimistischen<br />

Gleichnis über<br />

den klugen Frosch, der<br />

Veränderungen wahrnimmt<br />

und handelt, um für die Zukunft<br />

gewappnet zu sein.<br />

Anschließend nahm Herr Pressl die<br />

Auszeichnung der Regierungspreisträger<br />

Martin <strong>Neu</strong>dert,<br />

Einzelhandelskaufmann, Media-<br />

Markt, und Isabell Schurr, Kauffrau<br />

Weltethos - Schulethos - bsnu-ethos<br />

Dr. Günther Gebhardt von der Stiftung<br />

Weltethos Tübingen hat im Rahmen<br />

einer schulinternen Fortbildung am<br />

21.03.07 vor einem interessierten Kreis<br />

von Lehren und Lehrerrinnen anschaulich<br />

über das große Thema Weltethos<br />

referiert. Im Fokus dieses Vortrages<br />

stand die Fragestellung: Welchen<br />

Nutzen oder welche konkreten<br />

Handlungsanweisungen liefert uns<br />

dieses Konzept, um im Schulalltag<br />

unserem Anspruch Schule ohne Rassismus<br />

gerecht zu werden?<br />

Die von Professor Dr. Hans Küng<br />

entwickelte Idee des Weltethos geht<br />

von der Erkenntnis aus, dass allen<br />

Kulturen und Religionen dieser Erde<br />

gemeinsame ethische Normen, Vorstellungen<br />

und Maßstäbe menschlichen<br />

Handels zugrunde liegen. Das Subst-<br />

Referent Dr. Gebhardt von der Stiftung<br />

Weltethos Tübingen<br />

für Spedition und Logistikdienstleistungen,<br />

Spedition Honold,<br />

vor. Die 15 Buchpreisträger der bsnu<br />

zeichnet unser Schulleiter Herr Sackmann<br />

aus. Nach Dankesworten der<br />

Verbindungslehrer Markus Brenner<br />

und Herrmann Wurster an die Moderatoren<br />

Saskia Baumstark und Moritz<br />

Gundlach übergaben die Klassenlehrer<br />

die Urkunden und Abschluss-<br />

zeugnisse an die Entlassschüler. Bei<br />

einem Glas Sekt im Foyer vor der Aula<br />

in ungezwungener lockerer Atmosphäre<br />

nahm die Feier ihren würdigen<br />

Abschluss. Ein besonderer Dank an<br />

die Kollegin Silva Miltner und ihren<br />

Schülern für die ausgezeichnete und<br />

professionelle Bewirtung. <br />

Hans Kujawski<br />

rat, das Humane oder der Kern dieser<br />

Gemeinsamkeit kommt z.B. in der Goldenen<br />

Regel zum Ausdruck Was du<br />

nicht willst, dass man dir tu, das füg<br />

auch keinem anderen zu. Diese Regel<br />

ist in allen Religionen wiederzufinden.<br />

Daraus entwickelte Hans<br />

Küng einen Grundkonsens bezüglich<br />

bestehender verbindender Werte, unverrückbarer<br />

Maßstäbe und persönlicher<br />

Grundhaltungen. 1993 auf dem<br />

Parlament der Weltreligionen in<br />

Chicago wurde das Weltethos von<br />

allen Vertretern der großen Weltreligionen<br />

feierlich verabschiedet. Diese<br />

Erklärung wendet sich an alle Menschen,<br />

religiöse und nichtreligiöse.<br />

Ohne einen solchen Grundkonsens<br />

droht jeder Gemeinschaft früher oder<br />

später Chaos oder Diktatur, und ein-<br />

6 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


zelne Menschen werden verzweifeln.<br />

Aus einen solchen Grundkonsens<br />

leiten sich vier große Bereiche ethischer<br />

Handlungsweisen ab:<br />

• Hab Ehrfurcht vor dem Leben<br />

• Handle gerecht und fair!<br />

• Rede und handle wahrhaftig!<br />

• Achtet und liebet einander!<br />

Was bedeuten diese Handlungsanweisungen<br />

für eine Schulfamilie? Dr.<br />

Gebhardt erläuterte am Beispiel der<br />

<strong>Berufsschule</strong> 3 in Nürnberg, wie dort<br />

die Idee des Weltethos umgesetzt<br />

wurde (siehe auch: www.b3-nbg.de).<br />

An der B3 unterrichten etwa 75 Lehrer<br />

3000 Schüler. Ausgehend von dem<br />

Wunsch nach einer wertschätzenden<br />

Kommunikation aller untereinander<br />

wurde versucht, die vier genannten<br />

Modellversuch segel-bs<br />

Wenn diese Schüleraussage am<br />

Ende der Ausbildung im segel-<br />

Modellversuch steht, dann haben die<br />

engagierten Lehrerinnen Dr. med.<br />

Maike Tholen, stellv. Schulleiterin, Dr.<br />

med. Gabriele Karitzky, Anita<br />

Karpstein, Susanne Stengel-Greiner,<br />

Anita Fink, (Fachbetreuerin MFA),<br />

und Kerstin Oczypinski,<br />

Gesundheitspädagogin (steigt im<br />

Bereiche ethischen Handelns konzeptionell<br />

im gesamten Weiterbildungsprozess<br />

zu verankern. Es wurden<br />

Unterrichtseinheiten in den verschiedenen<br />

Ausbildungsberufen entwickelt,<br />

in denen die folgenden sozialen<br />

Verhaltensweisen im- und explizit aufgenommen<br />

worden sind und im Unterricht<br />

umgesetzt werden sollen:<br />

• Achtung vor allen Mitschülern<br />

• Solidarität mit allen Mitschülern<br />

• Toleranz vor allen Mitschülern<br />

• Gleichberechtigung der Geschlechter<br />

In unserem Konzept Schule ohne<br />

Rassismus sind bereits viel Gedanken<br />

der Weltethos-Idee versteckt involviert.<br />

Nichtsdestotrotz sind uns<br />

durch den Impulsvortrag von Dr.<br />

Gebhardt weitere Strukturhilfen auf-<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

gezeigt worden, wie wir Schule ohne<br />

Rassismus präzisieren und weiterentwickeln<br />

können. Dafür danken wir dem<br />

Referenten.<br />

Die bsnu-Schüler, Schüler einer<br />

multikulturellen Schule, müssen neben<br />

dem Schulbesuch am Ausbildungsplatz<br />

ihren Mann bzw. ihre Frau stehen,<br />

um heute erfolgreich zu sein. Sie<br />

wollen es auch. In der Regel sind solche<br />

Schüler „vernünftige Leute“ oder<br />

Menschen guten Willens. Mit ihnen<br />

den Gedanken Schule ohne Rassismus<br />

hochzuhalten und berufsorientierte<br />

Bildung auf Basis des Konzeptes<br />

Weltethos zu betreiben ist eine<br />

reizvolle und lohnende Aufgabe für<br />

uns Lehrer und ein „dickes Pfund“ für<br />

die Zukunft unserer Schüler. Packen<br />

wir’s an! So bleibt Schule ohne Rassismus<br />

und bsnu-ethos kein Traum.<br />

Hans Kujawski<br />

„Ja, ich kann das - Ich habe alles selbst entdeckt“<br />

nächsten Jahr ein) - geballte Frauenpower<br />

- ihr ehrgeiziges Ziel erreicht.<br />

Mit Begeisterung und motiviert berichteten<br />

am Dienstag Nachmittag,<br />

08.05.2007, Maike Tholen, Susanne<br />

Stengel-Greiner und Anita Fink vor<br />

einem interessierten Kreis von bsnu-<br />

Übergabe der bsnu-Projektunterlagen an die Kollegen aus Rosenheim<br />

Lehrern von ihrer segel-Arbeit mit<br />

Klassen für Medizinische Fachangestellt<br />

(MFA).<br />

An der bsnu und nicht nur dort,<br />

sondern bundesweit wird bereits „gesegelt“.<br />

Wissenschaftler (z.B. Prof.<br />

Sloane, Paderborn) kommen ins Haus,<br />

kommunizieren mit dem segel-Team,<br />

das Team trifft sich zu regelmäßigen<br />

„tabel-Gesprächen“, die Presse macht<br />

den Leser neugierig, wenn sie einen<br />

Artikel mit der Überschrift „An der <strong>Berufsschule</strong><br />

wird nun geSEGELt“ ver-<br />

7


mittendrin und miteinander<br />

öffentlicht. Selbst in den seriösen ISB-<br />

Informationen für Berufliche Schulen<br />

berichtete Monika Pfahler unter dem<br />

Titel „Die Segel sind gesetzt!“ über<br />

den Segel-Modellversuche an<br />

bayerischen <strong>Berufsschule</strong>n. Die bsnu<br />

als Konzeptschule transferiert ihr komplettes<br />

Material für 200 Unterrichtsstunden<br />

- alles vom Team entwickelt<br />

- an die BS II Rosenheim. Im<br />

Gegenzug erhalten wir von Rosenheim<br />

ihre Lernarrangements für<br />

den Bildungsgang Kaufmann/frau<br />

im Einzelhandel zur Umsetzung<br />

im Unterricht an der bsnu.<br />

Die Segel-Teilnehmer der<br />

schulinternen Fortbildung sitzen<br />

nun im Projektraum an genau den<br />

Tischen, an denen die zukünftigen<br />

medizinischen Fachangestellten<br />

täglich „segeln“ lernen.<br />

Das Ziel des Modellversuchs,<br />

Entwicklung von Lernarrangements<br />

zur Förderung von selbstreguliertem<br />

Lernen sowie die Organisationsentwicklung,<br />

wird professionell und<br />

mit ansteckender Begeisterung, unterstützt<br />

von vielen Folien und eingesetztem<br />

Unterrichtsmaterial (Meine „kleine“<br />

Methodenkiste, Lernsituation.<br />

Hochschule Dual<br />

Meine „kleine“ Gesetzessammlung,<br />

Mein persönliches Lernportfolio usw.),<br />

von Maike Tholen, Susanne Stengel-<br />

Greiner und Anita Fink den Teilnehmern<br />

deutlich vor Augen geführt.<br />

Schwerpunkte der Präsentation sind<br />

u.a. die Abfolge der Lernfelder, Grundsteinlegung<br />

zur Teamarbeit,<br />

Stundenplangestaltung, Bildung der<br />

Schüler-Viererteams, Stimmungsbarometer<br />

der segel-Arbeit, die<br />

Arzthelferinnenbox, die Praxis Dr.<br />

Sabine Baum als Musterpraxis,<br />

Qualitätssicherung in der Arztpraxis<br />

und im Unterricht, Feedbackgespräche<br />

und Teambesprechung in<br />

den Vierergruppen und, und, und.....<br />

Der in seiner ganzen Breite und Tiefe<br />

vorgestellte Modellversuch, der<br />

Von 48 segel-Schülerinnen sagen nach 7 Monaten segel-Unterricht:<br />

• 45% Ich kann das in der Schule Erlernte jetzt besser in der beruflichen Praxis anwenden.<br />

• 82% Ich beteilige mich jetzt aktiver am Unterricht.<br />

• 86% Ich kann den Unterricht jetzt stärker mitgestalten.<br />

• 56% Ich verstehe den Unterrichtsstoff besser als früher.<br />

• 61% Ich brauche nun bei der Aufgabenbearbeitung weniger Hilfe als früher.<br />

Fachkonferenz Spedition<br />

Das Projekt Hochschule Dual<br />

ist ein Markenzeichen für<br />

eine ganz neue Ausbildung. Sowohl<br />

die Fachhochschule <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> als auch die bsnu bieten ein<br />

verzahntes Studium an. In Zusammenarbeit<br />

mit Speditionsbetrieben<br />

wird an den drei Lern-<br />

übrigens wissenschaftlich begleitet<br />

und vom ISB betreut wird, und sich<br />

über drei Jahre hinzieht, hinterließ bei<br />

den Teilnehmern nicht nur einen bleibenden<br />

Eindruck, sondern zeigte eine<br />

Fülle von Anregungen auf,<br />

von denen sicherlich die eine<br />

oder andere sofort mühelos in<br />

den Unterricht der teilnehmenden<br />

KollegInnen eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Für den Einblick in die mühevolle<br />

aber auch spaßmachende<br />

segel-Arbeit und<br />

den einen oder andern Tipp<br />

bedanken sich die Teilnehmer<br />

und die Redaktion des<br />

Newsletters. Möget ihr, das<br />

segel-Team, das Ziel für eure<br />

Schülerinnen, selbstständig Lernen<br />

können und dabei Selbstwirksamkeit<br />

erfahren, erreichen, so dass die<br />

Schülerinnen am Ende der Ausbildung<br />

stolz sagen können, „Ja, ich kann das!<br />

Ich habe alles selbstentdeckt!“<br />

Hans Kujawski<br />

orten Betrieb, Fachhochschule<br />

und <strong>Berufsschule</strong> der Studierende<br />

zunächst den Kaufmann,<br />

-frau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistungen erwerben<br />

und am Ende der Ausbildung<br />

den Bachelor auf Arts<br />

in Betriebswirtschaft mit dem<br />

8 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Schwerpunkt Logistik .<br />

Die Vorstellung diese neuen Ausbildungsganges<br />

war Schwerpunkt einer<br />

Fachkonferenz am 22.03.2007 an<br />

der bsnu. Herr Hofmann referierte<br />

ausführlich vor Vertretern der<br />

EU-Projekttag<br />

Nie wieder Krieg<br />

Ausgewählte Schulklassen aus<br />

dem Bereich Großhandel und<br />

Spedition kamen am Mittwoch, 09.Mai<br />

2007, in den Genuss im Rahmen des<br />

EU-Projekttages der IHK Schwaben<br />

einen spannenden Vortrag über<br />

Europa ist 50 von dem hochkarätigen<br />

Referenten Dr. Detlef Kröger, Geschäftsführer<br />

Ost-West Innovation<br />

GmbH, Senden, zu hören.<br />

Unser Schulleiter Herr Sackmann<br />

begrüßte die Schüler und machte darauf<br />

aufmerksam, dass Deutschland<br />

seit dem 1. Januar 2007 die Ratspräsidentschaft<br />

der EU übernommen<br />

Speditionsbetriebe über das neue<br />

Verbundstudium. Die Eckdaten zu diesem<br />

Studium können Sie aus der Grafik<br />

entnehmen.<br />

Die Speditionsbetriebe zeigten sich<br />

diesem neuen Studiengang gegenü-<br />

hat. Dies und der 50. Geburtstag der<br />

EU sind Anlass genug an <strong>Berufsschule</strong>n<br />

das Interesse von Berufsschülern<br />

an der EU neu zu wecken und ihr Verständnis<br />

für diese Thematik zu stärken.<br />

Aus diesem Grunde führte die IHK<br />

im Rahmen der Europawoche vom 5.<br />

bis 13. Mai 2007 bundesweit einen<br />

„EU-Projekttag an <strong>Berufsschule</strong>n“<br />

durch. Mit dieser Initiative will die IHK-<br />

Organisation u.a. die wichtige Rolle<br />

der <strong>Berufsschule</strong>n als dualer Partner<br />

für Betriebe und IHKs hervorheben,<br />

die Kooperation zwischen Wirtschaft<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

ber offen und können sich vorstellen<br />

in Zukunft ihren Part zu leisten, um<br />

engagierten jungen Menschen im<br />

Rahmen von Hochschule Dual diese<br />

Ausbildung anzubieten.<br />

Hans Kujawski<br />

und <strong>Berufsschule</strong> stärken und sich<br />

selbst gegenüber der deutschen Politik<br />

und den EU-Institutionen als<br />

europakompetente und europa engagierte<br />

Organisation präsentieren.<br />

Herrn Schilder, Regionalgeschäftsführer<br />

der IHK Schwaben,<br />

der mit Herrn Dr. Detlef Kröger an diesem<br />

Morgen den EU-Projekttag an der<br />

bsnu mitgestaltete, machte die interessante<br />

Bemerkung, dass die deutsche<br />

Wirtschaft heute schon zu ca.<br />

80% durch EU-Recht geregelt wird.<br />

Ein Indiz dafür, dass die EU trotz mancher<br />

EU-Müdigkeit schon längst da<br />

ist.<br />

9


mittendrin und miteinander<br />

Herr Dr. Kröger stellte den Schülern<br />

zu Beginn seines Vortrages die<br />

v.l.n.r.: Dr. Detlef Stahl, Manfred Schilder<br />

Frage: Wie ist es möglich, nach einem<br />

der größten Kriege, den die Welt 1945<br />

je gesehen und erlebt hat, an dessen<br />

Ende Völker verfeindet und zerstritten<br />

am Boden lagen, Tod, Elend und<br />

Hunger herrschten, einen Weg aus<br />

diesem unvorstellbaren Leid zu finden,<br />

so dass nie wieder Krieg entsteht?<br />

Antwort: Handel zu betreiben. So<br />

brachten die Erzfeinde Deutschland<br />

und Frankreich die Kohle und Stahl<br />

fördernde Wirtschaft unter einer gemeinsam<br />

geführten Organisation zusammen.<br />

Zukünftig gegeneinander<br />

Krieg zu führen war nicht mehr möglich.<br />

Die Produktion von Kriegsmaterial<br />

der Schwerindustrie unterstand<br />

jetzt der Zustimmung beider<br />

Schulinterne Fortbildung<br />

Länder. Die Erfolgsstory gemeinsames<br />

Europa nahm seinen Lauf. In einem<br />

historisch spannenden Abriss zeigt<br />

Herr Dr. Kröger den unaufhaltsamen<br />

Aufstieg Europas von einer<br />

kleinen Wirtschafts-Gemeinschaft<br />

von sechs bis zu einer auf siebenundzwanzig<br />

Ländern anwachsenden<br />

friedenstiftenden EU-Gemeinschaft<br />

auf. Neben dem vornehmsten<br />

Ziel der Friedenssicherung darf<br />

nicht die Einheit in der Vielfalt, der<br />

weltgrößte entstandene Binnenmarkt<br />

und die Unionsbürgerschaft<br />

als Ergebnisse des EU-Prozesses<br />

vergessen werden.<br />

Die EU hat mit 30,4 % den größten<br />

Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt<br />

- gefolgt von<br />

USA mit 28 %, Japan mit<br />

10,3%, China mit 6,3%<br />

und Deutschland mit 5 %.<br />

Diese beeindruckende<br />

Zahl, ein Indikator für die<br />

Wirtschaftskraft, zeigte<br />

unseren Schülern sehr<br />

deutlich die starke Manpower<br />

der EU-Wirtschaft<br />

im Weltmaßstab.<br />

Dr. Kröger wies in seinem<br />

Vortrag auf die vier Grundfreiheiten<br />

der EU freier Waren-, Personen-,<br />

Dienstleistungs- und Kapitalverkehr<br />

hin und erläuterte an Beispie-<br />

len ihren wichtigen Beitrag zu einem<br />

wirtschaftlich starken Europa. Für viele<br />

Schüler tat sich hier eine direkte Verbindung<br />

zum Sozialkunde-Unterricht<br />

auf, in dem diese vier Grundfreiheiten<br />

zum Standardwissen sozialkundlichen<br />

Lehrstoffs gehörten.<br />

Dieser EU-Prozess, der Deutschland<br />

50 Jahre Frieden und Wohlstand<br />

beschert hat, ist ein Prozess, der weitergeht<br />

und von Menschen gemacht<br />

wird. Herr Dr. Kröger wünscht unseren<br />

Schülern, dass in seinem Vortrag<br />

der Funke der EU-Begeisterung auf<br />

sie übergesprungen ist. Letztlich<br />

hängt es von den jungen Menschen<br />

in Europa, also auch von unseren<br />

bsnu-Schülern ab, ob dieser weltwei-<br />

te einmalige friedens- und wohlfahrtsstiftende<br />

Prozess anhält und vielleicht<br />

mal in einer EU-Verfassung völkerrechtlich<br />

festgeschrieben wird. <br />

Hans Kujawski<br />

„Filme erfolgreich gestalten“ oder „Lehrer hinter der Kamera“<br />

Insgesamt 10 Kollegen aus <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

und Illertissen wechselten für einen<br />

Tag die Perspektive – vom Lehrer zum<br />

Kameramann und Regisseur. Der ZDF-<br />

Kameramann und Filmemacher Willi<br />

Dillschneider, der unter anderem auch<br />

an der Berufsakademie Filmseminare<br />

unterrichtet, brachte uns an diesem<br />

Tag neben einem umfassenden Basiswissen<br />

(Licht, Technik, Kameraführung)<br />

vor allem die Dramaturgie<br />

und Planung eines professionellen Filmes<br />

bei. Höhepunkt des Tages war mit<br />

ZDF-Kameramann<br />

und Filmemacher<br />

Willi Dillschneider<br />

Sicherheit der Nachmittag, an dem<br />

zwei Gruppen einen eigenen Film planen<br />

(Storyboard) sowie selbst inszenieren,<br />

drehen, schneiden und<br />

schließlich anschauen durften. Den<br />

Dreh zu „Freunde zu Gast zum Kaffee“<br />

und „Aufstellen eines Notenständers“<br />

werden die teilnehmenden Kollegen<br />

wohl so schnell nicht vergessen.<br />

Hintergrund der Fortbildung war<br />

neben dem möglichen (verbesserten)<br />

Einsatz der Kamera im Unterricht z.B.<br />

10 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Leonardo-Projekt<br />

London<br />

„Ihr müsst unbedingt nach London<br />

fahren!“ So begeistert war Yvonne S.<br />

als sie ihre Eltern auf de Bahnsteig in<br />

<strong>Ulm</strong> nach der Rückkehr<br />

aus London am Sonntag,<br />

24.06.2007, 0:12<br />

Uhr. Zusammen mit 21<br />

weiteren Schülerinnen<br />

und Schülern der bsnu<br />

war sie 3 Wochen zu einem<br />

Kurs „Background<br />

to British Business“ am<br />

European College of<br />

Business and Management<br />

in London, das die<br />

bsnu im Rahmen eines<br />

Leonardo-Projektes anbieten<br />

konnte. Gefördert<br />

wurde der Studien-<br />

während Präsentationen auch mögliche<br />

Storyboardübungen im Deutschunterricht.<br />

Die Filmgruppe (Michael<br />

Lehmann, Reinhold Fetzer, Annette<br />

Derr, Markus Fenkel, Hans Kujawski,<br />

Albrecht Hofmann) wird sich bereits<br />

im Juni 2007 wieder treffen um den<br />

Gebrauchtwagenmarkt, Das Mal-<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

projekt und die Abschlussfeier aufzunehmen.<br />

Großes Ziel ist es, einen realen<br />

Film über unsere Berufschule zu<br />

gestalten. Eine Uraufführung des<br />

BSNU-Filmes wird spätestens zum<br />

Tag der offenen Tür 2008 erwartet.<br />

Lassen Sie sich überraschen …<br />

Michael Lehmann<br />

Ein Kameramann hat Einblick und kann verstehen. Ein guter Kameramann<br />

hat Durchblick und kann entscheiden. Ein besserer Kameramann<br />

hat Weitblick und weiß die Dinge zu lenken. Daran arbeiten wir.<br />

Berichte aus den Fachbereichen<br />

aufenthalt in London durch Mittel der<br />

EU und des Bayerischen Staatsministerium<br />

für Unterricht und Kultus.<br />

Herr Hofmann von der bsnu hat die<br />

Gruppe betreut. Alle Teilnehmer waren<br />

ausnahmslos begeistert darüber<br />

wie sie ihre Englischkenntnisse<br />

voranbringen<br />

konnten sowie ihre interkulturelle<br />

Kompetenz erweiterten.<br />

London ist eine<br />

der lebendigsten und interessantesten<br />

Städte der<br />

Welt. Einige Teilnehmer<br />

wollen unbedingt im<br />

nächsten Jahr wieder<br />

dabei sein, wenn die bsnu<br />

vom 11.05.2008 bis<br />

31.05.2008 einen weiteren<br />

Studienaufenthalt dieser<br />

Art in London anbietet.<br />

Albrecht Hofmann<br />

11


mittendrin und miteinander<br />

Spedition und Logistik<br />

Pate für Azubis<br />

Thomas Wirth, Senior General Ma<br />

nager bei TNT und neuer<br />

Niederlassungsleiter des Standortes<br />

<strong>Ulm</strong>, legt großen Wert auf Kundenund<br />

Mitarbeiterbetreuung. Zu diesem<br />

Kreis gehören für<br />

Thomas Wirth selbstverständlich<br />

die Berufsschullehrer<br />

der bsnu,<br />

die im System der dualen<br />

Berufsausbildung<br />

auch seine Azubis ausbilden.<br />

Ein erstes Treffen<br />

mit dem neuen Chef<br />

in der TNT-Niederlassung<br />

<strong>Ulm</strong> am 19.03.07<br />

diente der Pflege der sehr guten Beziehungen<br />

zwischen TNT und Schule.<br />

Professionell und souverän stellten<br />

die Azubis mittels einer Power-<br />

Point-Präsentation ihre Spedition vor.<br />

Unterstützt durch ihren Ausbildungsleiter<br />

Ronald Robertsen wurde sehr<br />

anschaulich in einem weiten Bogen ein<br />

Bild des Globel Players TNT mit seinen<br />

Geschäftsaktivitäten in der Welt,<br />

in Europa und in Deutschland bis hin<br />

zum regionalen Einsatz im <strong>Ulm</strong>er Raum<br />

aufgezeigt. Beeindruckend die Zahlen:<br />

weltweit 127.000 Mitarbeiter in 63 Ländern,<br />

deutschlandweit 4.400 und in<br />

<strong>Ulm</strong> 143.<br />

Interessant für uns Lehrer war neben<br />

Einblicken in die TNT-Kerngeschäftarbeit(Haus-Haus-Zustellungen,<br />

B2B....) die betriebsinterne<br />

Ausbildung der Azubis. So wird z.B.<br />

jedem neu eingestellten Azubi ein<br />

Azubi höheren Ausbildungsjahres als<br />

Pate zur Seite gestellt. Dies ist ein vielversprechender<br />

Weg neue Azubis gut<br />

zu integrieren. Die Kommunikation<br />

verläuft so anfangs unter Azubis leichter.<br />

Auch die wöchentlich stattfinden<br />

Berichte aus den Fachbereichen<br />

Azubi-Meetings sind ein hervorragendes<br />

Instrument, sich teamorientiert,<br />

leistungsmotiviert und engagiert<br />

bei TNT einzubringen. Nicht<br />

zuletzt die TNT-Auszeichnungen als<br />

Best-Azubis am Ende der Ausbildung<br />

spornt die Azubis an, einen guten<br />

Abschluss zu machen. Sicherlich<br />

nicht unwichtig für eine später Über-<br />

nahme am Ende der Ausbildung.<br />

In den Azubi-Meetings werden u.a.<br />

auch TNT-Projekte gezielt angegan-<br />

gen. So z.B. das World Food Programme<br />

(WFP) der Vereinten Nationen. Ziel<br />

hierbei ist der Kampf gegen den Hunger<br />

in der Welt. Konkret kann dies bedeuten,<br />

dass TNT an Schulspeisungsprojekten<br />

mitarbeitet und hier die<br />

Verteilung von Schulmahlzeiten<br />

sicherstellt.<br />

Ein Rundgang<br />

durch die verschiedenen<br />

Abteilungen von<br />

TNT einschließlich der<br />

Besuch der Umschlagshalle<br />

unter kompetenter<br />

Führung der Azubis mit<br />

abschließendem Feedback-Gespräch<br />

im Konferenzraum beendeten den erfolgreichen<br />

Besuch bei TNT. Die<br />

Schulleitung und die Speditionslehrer<br />

der bsnu bedanken sich ganz herzlich<br />

beim Azubi-Team von TNT <strong>Ulm</strong>.<br />

Hans Kujawski<br />

12 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Spedition und Logistik<br />

Ökologie und Logistik<br />

standen im Mittelpunkt der Eröffnung<br />

der 11. transport logistic in München.<br />

Dabei geht es um ökologisch<br />

verträgliche Verkehrskonzepte und die<br />

dafür notwendigen politischen Maßnahmen.<br />

Alle Speditionsklassen der bsnu<br />

sind in der 24.KW in den Genuss gekommen,<br />

diese führende europäische<br />

Fachmesse für Spedition und Logistik,<br />

die nur alle zwei Jahre stattfindet,<br />

besuchen zu dürfen. Ein Highlight für<br />

V.l.n.r.: Hannes Brade, Haral Seifert, Hans Kujawski<br />

unsere angehenden Speditionskaufleute.<br />

Experten aus Wirtschaft<br />

und Politik und ein interessiertes<br />

Fortbildung der Regierung von Schwaben<br />

Aktuelle Trends in der Logistik<br />

Wir durften uns freuen, Prof. Dr.<br />

Distel von der Fachhochschule<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, einen hochkarätigen Experten<br />

auf dem Gebiet der Logistik als<br />

Referent zu einer schulinternen Fortbildung<br />

der Regierung von Schwaben<br />

an der bsnu gewonnen zu haben.<br />

Kompetent und hochinteressant berichtete<br />

Prof. Distel am 26.06.07 über<br />

aktuelle Trends in der Logistik und<br />

deren Umsetzung in Logistikkonzepte.<br />

Der hohe Stellenwert der Logistik als<br />

Wirtschaftsfaktor zeigt sich unter anderem<br />

daran, dass der Logistikumsatz<br />

z.Zt. ca. 170 Mrd. € ausmacht. Dies<br />

entspricht 7,5 % des Bruttoinlandproduktes<br />

der BRD. Globalisierung,<br />

On Demand - Welt und beschleunigte<br />

Fachpublikum trafen sich<br />

auf dieser Messe. Informationen<br />

über die wichtigsten<br />

Trends und Themen<br />

dieser Branche wurden<br />

eingeholt. Etwa 40<br />

000 Besucher aus rund<br />

100 Ländern gaben sich<br />

ein Stelldichein. Hier war<br />

für unsere Azubis knisternde<br />

Internationalität<br />

spürbar. Ein Hauch der<br />

großen<br />

weiten Welt des Güterverkehrs<br />

lag über den<br />

ca. 1 580 Ständen in den<br />

Messehallen bzw. über<br />

den Lkw’s und Eisenbahnen<br />

auf dem 86 000<br />

Quadratmeter großen<br />

Freigelände.<br />

Unseren Azubis bot<br />

sich hier die einmalige<br />

Gelegenheit auf engem<br />

Raum die ganze Welt<br />

des Güterverkehrs mit<br />

der dahinter stehenden<br />

gewaltigen Organisationsleistung<br />

kennen zu lernen.<br />

Eine solche Messe spiegelte die<br />

Prof. Dr. Distel, FH <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

intensive Vernetzung in der Logistik<br />

von Güterverkehr über Telematik bis<br />

zu innerbetrieblichem Transport und<br />

Materialfluss. Innovative Lösungen<br />

und Managementleistungen im vielschichtig<br />

strukturierten Güterverkehr<br />

aller Verkehrsträger wurde sichtbar.<br />

Hier und da knüpften Azubis neue<br />

Kontakt zu Logistikfirmen, die interessante<br />

Arbeitsfelder im Logistikbereich<br />

präsentierten. Dies ging bis<br />

zu konkreten Arbeitsplatzangeboten<br />

für unsere Azubis der Abschlussklassen.<br />

So wurde der Messebesuch<br />

für manchen Azubi ein kleines Sprungbrett<br />

für seine zukünftige Kariere im<br />

Berufsbereich Spedition und<br />

Logistikdinestleistung. <br />

Hans Kujawski<br />

Taktraten einer zeitbasierten Gesellschaft<br />

zeigen die herausragende Stellung<br />

der Logistik im gesamten<br />

Wirtschaftsgefüge. Die logistische<br />

Sichtweise hat trotz einer stark durchrationalisierten<br />

Wirtschaft noch riesige<br />

Einsparpotenziale aufgezeigt. So<br />

wurde z.B. erkannt, dass 80% aller<br />

Fehler und Probleme an Schnittstellen<br />

entstehen und nicht innerhalb der<br />

Funktionen einer arbeitsteiligen Gesellschaft.<br />

Zukünftige Entwicklungen<br />

von enormer wirtschaftlicher Bedeutung<br />

sieht Prof. Distel im weltweiten<br />

Wettlauf von Verteilungsnetzen, in der<br />

Zunahme internationaler KEP-Dienste,<br />

im Wachstum und in der Konzentration<br />

von Container-Liniennetzen<br />

usw.<br />

13


mittendrin und miteinander<br />

Der Vortrag von Prof. Distel war für<br />

die Lehrerinnen und Lehrer an dieser<br />

Fortbildungsveranstaltung ein hoher<br />

Zugewinn an Informationen auf dem<br />

weiten Feld „Spedition und Logistikdienstleistungen“.<br />

Am Nachmittag erläuterte uns Herr<br />

Görz, Diplom-Ingenieur, die praktische<br />

Anwendung und Umsetzung theoretischer<br />

Logistikkonzepte. Am Beispiel<br />

des Unternehmen Gardena,<br />

Gartengerätehersteller, schilderte uns<br />

Herr Görz sehr anschaulich, wie logistische<br />

Probleme gelöst werden können.<br />

So funktionierte die Distribution<br />

der Güter über dezentralisierte<br />

Logistiklager zur Zufriedenheit der<br />

Arbeitkreis Schule und Wirtschaft <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Nacht der Bewerber<br />

Senden, Bürgerhaus, 20:00 bis 22:00<br />

Uhr.<br />

Unter der Organisation der Sparkasse<br />

Illertissen veranstaltete am<br />

27.03.07 der Arbeitskreis Schule und<br />

Wirtschaft <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> eine Nacht der<br />

Bewerber. Für die Schüler aus dem<br />

Umkreis Senden bot sich die Gelegenheit<br />

für einen Kontakt mit den Ausbildungsbetrieben<br />

und den beruflichen<br />

Schulen.<br />

Zugegeben, eine eher ungewöhnliche<br />

Zeit, und wir waren völlig über-<br />

Lagerlogistik<br />

Ladungssicherungsseminar für alle 11. Klassen<br />

Vom 16. – 19. April haben an der<br />

bsnu sämtliche 11. Klassen im<br />

Fachbereich Lagerlogistik an einem<br />

Ladungssicherungsseminar teilgenommen.<br />

Dieses Seminar wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der DEKRA Akademie<br />

GmbH von Herrn Hein durchgeführt.<br />

Diese Kooperation wurde von<br />

Lehrkräften des Fachbereichs durch<br />

den Besuch der Verkehrssicherheitstage<br />

in <strong>Ulm</strong> möglich, bei dem der Kon-<br />

Dipl.-Ingenieur R. Görz, Büro: Veränderungs-Projekte<br />

Produktion Logistik<br />

europäischen Abnehmer nicht sehr<br />

gut. Deshalb entschloss man sich, ein<br />

zentrales Großlogistiklager im <strong>Ulm</strong>er<br />

Donautal einzurichten und von dort<br />

die Kunden europaweit zu bedienen.<br />

Der Weg von der Idee bis zur Verwirklichung<br />

dieses neuen Konzeptes, den<br />

Herr Görz aufzeigte, war äußerst spannend<br />

und aufschlussreich. Erfolgreich<br />

durchgeführte Logistikprojekt präsentiert<br />

zu bekommen, ist für uns Lehrer<br />

eine große Hilfe, um unseren Unterricht<br />

mit praktischen Beispielen lebendig<br />

zu gestalten und zu bereichen. Ein<br />

großes Dankeschön an die<br />

Referenten!<br />

Hans Kujawski<br />

rascht, dass so viele Interessenten<br />

kamen. Unsere<br />

beiden Automobilkauffrauen<br />

aus der Klasse<br />

K AM 11B beantworteten<br />

kompetent alle Fragen<br />

zur betreiblichen Ausbildung<br />

und zum Unterricht<br />

für Automobilkaufleute an<br />

der bsnu. <br />

Lydia Fehr, Tatjana<br />

Bulind, Michael<br />

Nitschke<br />

takt zu Herrn Hein aufgebaut<br />

wurde.<br />

Während eines Seminartages<br />

konnten die Schüler ihr<br />

vorab vermitteltes theoretisches<br />

Wissen praktisch anwenden.<br />

Dabei haben sie<br />

unter Berücksichtigung<br />

rechtlicher und physikalischer<br />

Grundlagen Ladungsteile<br />

auf einem Lkw sachge-<br />

14 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


echt geladen und gesichert. Bei den<br />

praktischen Übungen bekamen die<br />

Auszubildenden die Unterschiede<br />

fehlerhafter und fehlerfreier Ladungssicherung<br />

vor Augen geführt.<br />

Die Schüler erkannten dabei nicht<br />

nur die Notwendigkeit einer ord-<br />

BFS - Kinderpflege: Gruppenprojekt<br />

nungsgemäßen Ladungssicherung,<br />

sondern zudem bereitete es allen Beteiligten<br />

viel Spaß.<br />

Das Seminar konnte nur mit Hilfe<br />

des Förderkreises berufliche Bildung<br />

e. V. der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> stattfinden,<br />

der dieses mit einer großzügi-<br />

Raumdekorationen für Feste mit Kindern<br />

Kinderfeste machen am meisten<br />

Spaß, wenn sie unter ein Thema<br />

gestellt werden, das die Fantasie der<br />

Kinder anregt und ihre Lust, in eine<br />

andere Rolle zu schlüpfen, sich<br />

vielleicht sogar zu verkleiden, heraus-<br />

fordert. Diese Überzeugung war Ausgangsüberlegung<br />

für unser Projekt,<br />

bei dem jeweils 3-4 Schüler(-innen)<br />

innnerhalb eines relativ kurzen Zeitrahmens<br />

(2 Wochen Planung, 2<br />

Unterrichtseinheiten a 2 Std. gemein-<br />

same Arbeit, 1 UE für Präsentation)<br />

eine möglichst wirkungsvolle Raumdekoration<br />

mit passendem Plakat erarbeiten<br />

sollten, die sich nach den örtlichen<br />

Gegebenheiten (eines innerhalb<br />

der Schule selbst gewählten Platzes)<br />

zu richten hatte, z.B. Befestigungsmöglichkeiten:<br />

Wir durften an keinen<br />

gestrichenen Wandbereichen mit Klebebändern<br />

arbeiten, geschweige denn<br />

mit Nägeln! Die Schüler machten<br />

dadurch die wesentliche Erfahrung,<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

gen Spende unterstützte.<br />

Aufgrund der durchweg positiven<br />

Erfahrungen wird der Fachbereich<br />

Lagerlogistik dieses Seminar auch im<br />

kommenden Schuljahr für die 11. Klassen<br />

anbieten.<br />

Michael Meyer, Maria Auer<br />

dass Kreativität sich nicht nur im unmittelbar<br />

Gestalterischen zeigt, sondern<br />

oft mehr in der „Logistik“: Arbeits-<br />

u. Zeitmanagement, fantasieaber<br />

auch sinnvolle Wahl von Materialien<br />

und Arbeitstechniken.<br />

Die gewonnenen Erfahrungen,<br />

auch im Bereich Teamarbeit, wurden<br />

von den beteiligten Schülern und Lehrerinnen<br />

(Christa Seibold/Ursula Mattes)<br />

als ausgesprochen wichtige Ergänzung<br />

zum Praxisalltag gewertet. <br />

Ursula Mattes<br />

15


mittendrin und miteinander<br />

Schulsport<br />

Schulsportwettbewerbe Basketball und Fußball jeweils 2.Platz<br />

Im Rahmen des Kreisfinales der<br />

Schulsportwettbewerbe Jugend<br />

trainiert für Olympia nahmen<br />

wir mit unseren Schülern<br />

im Basketball und Fußball teil.<br />

Dabei erreichten wir beim Basketball-Wettbewerb<br />

mit Schülern<br />

aus der Lagerlogistik und<br />

des BVJ einen guten 2. Platz.<br />

Im Fußball siegten wir zuerst<br />

gegen die FOS mit 5:0. Danach<br />

mussten etliche Schüler zum Bus<br />

und zur Bahn und somit waren<br />

Schulsport<br />

Schulsportabzeichen<br />

Schon Tradition ist die Teilnahme<br />

am Schulsportabzeichen für die<br />

Schüler der bsnu: Auch in diesem Jahr<br />

wurden 13 Schüler dafür geehrt. Von<br />

Fachbereich Fleischerei<br />

Betriebsexkursion Schwäbisch- Hall<br />

Auf Vermittlung unseres Kollegen<br />

Franz Häußler besuchten die<br />

Fleischerklassen GNG 10 und11 den<br />

Schlachthof und die Schweinezüchtung<br />

in Schwäbisch-Hall.<br />

Fachbereich Fleischerei<br />

Ehrung für GNF 12 in Frankfurt<br />

Aufgrund der erfolgreichen Teil<br />

nahme am Nachwuchswettbeweb<br />

für Fleischerklassen wurde<br />

unsere GNF 12 vom Präsidium der<br />

DLG in einer Feierstunde in Frankfurt<br />

für 2 Goldmedallien geehrt. Damit gehört<br />

die GNF 12 zu den erfolgreichs-<br />

der Barmer Ersatzkasse gab es einen<br />

Scheck über 25 € für Sportgeräte. Die<br />

Schüler können bringens durch Bestehen<br />

dies begehrten Auszeichnung<br />

Besonders interessant im Zeitalter<br />

von Fleisch-und Lebensmittelskandalen<br />

war die Freilandhaltung<br />

von Schweinen. Durch diese Tier-<br />

ten Fleischerklassen bundesweit. Im<br />

Anschluss an die Ehrung wurden die<br />

Schüler vom Deutschen Fleischerverband<br />

auf die Internationale<br />

Fleischerfachmesse eingeladen.<br />

Vielen Dank den Sponsoren, dem<br />

Förderkreis der bsnu und den<br />

wir trotz tatkräftiger Unterstützung<br />

unseres Kollegen Herrmann<br />

Wurster im Endspiel gegen<br />

das Suttner-Gymnasium<br />

chancenlos. Zum Schluss spielten<br />

wir nur noch mit 7 Spielern.<br />

Die Mannschaft setzte sich aus<br />

Lagerfachkräften, Fleischern<br />

und der BGJ-Holz-Klasse zusammen.<br />

Alle hatten riesigen Spaß<br />

und freuen sich auf einen neuen<br />

Anlauf im nächsten Jahr. <br />

Josef Schaucher<br />

Bonuspunkte und Beitragskürzungen<br />

bei ihrer Krankenkasse bekommen.<br />

Wenn das kein Anreiz ist.<br />

Josef Schaucher<br />

haltung besteht eine absolute Sicherheit<br />

und Gewährleistung für ein gesundes<br />

Schlachttier. <br />

Josef Schaucher<br />

Fleischerinnungen <strong>Ulm</strong>, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und<br />

Günzburg, die durch ihre Unterstützung<br />

unseren Schülern erst dieses<br />

einigartige Erlebnis ermöglichten. Den<br />

Schülern wird dieses Event noch lange<br />

nach ihrer Lehrzeit in Erinnerung<br />

bleiben. <br />

Josef Schaucher<br />

16 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


25 Jahre öffentlicher Dienst<br />

Am 1. März 2007 vollendete unsere Verwaltungsangestellte<br />

Bärbel Scheffold 25 Jahre Dienstzeit im öffentlichen<br />

Dienst. Mit einer Ehrenurkunde bedankte<br />

sich die bayerische Staatsministerin für Arbeit<br />

und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christa<br />

Stewens, und sprach ihre Anerkennung für die geleisteten<br />

treuen Dienste aus. Das Arbeitsjubiläum<br />

wird zusätzlich belohnt mit einem Jubiläumsgeld und<br />

einen Tag Arbeitsfreistellung.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

30 Jahre Mondlandung<br />

Personalia<br />

Dieses Ereignis war für Michael Lehmann so wichtig, dass er<br />

sich entschloss zur Welt zu kommen. Am 23.04.07 versorgte<br />

uns Michael köstlich mit Speisund Trank, so dass wir gebührend<br />

seinen 30sten Geburtstag mit ihm feiern konnten. Herzlichen<br />

Glückwunsch von der Redaktion des <strong>NL</strong> und ein großes<br />

Dankeschön für die reichlich gedeckte Tafel. Mögest du uns<br />

noch lange bei bester Gesundheit und mit viel Freude und Schaffenskraft<br />

im Kollegium der bsnu erhalten bleiben.<br />

Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Aus der Hand des Schulleiters Friedrich Sackmann<br />

erhielt Klaus Lebold am 12.06.07 seine Dankurkunde<br />

für 25 Jahre geleisteten Dienst für den Freistaat Bayern.<br />

Der Bayerische Staatsminister für Unterricht<br />

und Kultus, vertreten durch die Regierung von<br />

Schwaben, hat die Urkunde ausgestellt.<br />

Herzlichen Glückwunsch! <br />

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit<br />

Wünscht Dir, lieber Michael, das Kollegium der bsnu und die Redaktion<br />

des Newsletters. Michael Meyer heiratete am 23.6.07 seine Irina<br />

Klemusch. Macht das Beste aus eurer Ehe!!! <br />

Redaktion des Newsletters<br />

Hans Kujawski<br />

17


mittendrin und miteinander<br />

Ökoprofit: Energiesparen<br />

Viele reden vom Energiesparen,<br />

der Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> schafft<br />

aber Tatsachen. In den Osterferien<br />

und den Pfingstferien sind fast unbemerkt<br />

von Schülern und Lehrern in<br />

allen Klassenzimmern und Nebenräumen<br />

die Neonröhren ausgetauscht<br />

worden. Statt der bisherigen Röhren,<br />

die 58 KW verbrauchten, wurden un-<br />

Spende<br />

Kioskverkauf<br />

Ein Bild, das bald der Vergangen<br />

heit angehören dürfte, der Kioskverkauf<br />

an der bsnu, der schon lange<br />

nicht mehr zeitgerecht ist.<br />

In den Pfingstferien wurde<br />

nun endgültig mit den Bauarbeiten<br />

an unserer zukünftigen<br />

Mensa begonnen. Die Vorbereitungsarbeiten<br />

wurden<br />

schon in den Osterferien in Angriff<br />

genommen. Um Platz für die<br />

neue Schulküche samt Nebenräumen<br />

zu schaffen, mussten<br />

unsere Lehrer große Opfer bringen.<br />

Der Kopierraum wurde in<br />

die Lehrerbibliothek verlagert. Um die<br />

Auflagen der Lebenmittelüberwachung<br />

zu erfüllen, musste die<br />

Der Hausmeister informiert<br />

sere Leuchtkörper umgebaut und<br />

energiesparende Neonröhren mit 35<br />

KW eingebaut. Zu erkennen sind die<br />

sparsameren Röhren nur dadurch,<br />

dass sie dünner sind als die bisherigen,<br />

aber über die gleiche Lichtstärke<br />

und Helligkeit verfügen. Bei einem<br />

durchschnittlichen Klassenraum konnte<br />

der Verbrauch um 460 KW gesenkt<br />

werden. <br />

Ganz herzlich möchten wir uns bei<br />

der Firma TNT Express GmbH bedanken. Durch<br />

Ihre Spende an den Förderkreis für berufliche Bildung<br />

erhielten wir eine neue Sitzgarnitur mit Tisch für<br />

unsere Pausenterrasse. Sie wird von unseren Schülern<br />

gerne angenommen. <br />

Bibliothek zusätzlich verkleinert werden.<br />

Fast die Hälfte der Fläche mussten<br />

die Lehrkräfte dem Projekt „ Men-<br />

sa „ opfern. Dass Sie dies so geduldig<br />

über sich ergehen ließen und den<br />

Staub der Bauarbeiten in Kauf nah-<br />

men, zeigt uns, wie sehr sie hinter dem<br />

Vorhaben stehen.<br />

Zur Zeit laufen im Landratsamt die<br />

öffentlichen Ausschreibungen<br />

für Küche, Lüftung und Sanitärarbeiten.<br />

Da unser Terminrahmen<br />

sehr eng ist, steht das<br />

ganze Projekt unter sehr hohem<br />

Zeitdruck, so dass die Bauarbeiten<br />

auch während der<br />

Schulzeit fortgesetzt werden.<br />

Wir bitten alle Benützer der<br />

Schule um Verständnis. Besonderen<br />

Dank an Frau Niederwieser<br />

vom Landratsamt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

die dieses Bauvorhaben hervorragend<br />

koordiniert. <br />

Bernhard Dick<br />

18 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de


Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Impressum<br />

Schulleitungsteam der bsnu<br />

Friedrich Sackmann, Schulleiter<br />

Dr. Maike Tholen, Stellv.<br />

Schulleiterin<br />

Alois Rothermel, Mitarbeiter,<br />

Leiter gewerbliche Abt.<br />

Peter Haug, Mitarbeiter,<br />

Verwaltung<br />

Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA<br />

Günther Klose,<br />

Leiter der kaufmännischen Abt.,<br />

Albrecht Hofmann,<br />

Leiter der kaufmännische Abt.<br />

Leitbild der bsnu in<br />

Schlagworten<br />

- mittendrin und miteinander -<br />

• Vielseitigkeit<br />

• Wertschätzung<br />

• Verantwortung<br />

• Entwicklungsbegleitung<br />

• Zukunftsfähigkeit<br />

Aufgabe des Newsletters<br />

mittendrin und miteinander<br />

Der Newsletter erscheint mehrmals<br />

jährlich in unregelmäßigen Abständen.<br />

Er dient der Kommunikation<br />

zwischen Schule und Gemeinschaft.<br />

Das Ziel ist, alle am Schulleben<br />

Beteiligten über Programme,<br />

Ziele und Aktivitäten der beruflichen<br />

Erziehung an der bsnu zu informieren.<br />

Richten Sie Fragen oder Kommentare<br />

bitte an Hans Kujawski,<br />

Redakteur, Ringstr. 1, 89231 <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong>, Tel. 0731/985840 oder<br />

h.kujawski@bsnu.de<br />

Herausgeber: Staatl. <strong>Berufsschule</strong><br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Ringstr.1, 89231 <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong>, Tel.: 0731/98584-0,<br />

Fax: 0731/98584-125,<br />

info@bsnu.de<br />

Das Newsletter-Archiv finden Sie<br />

unter www.bsnu.de<br />

V.i.S.d.P.: Friedrich Sackmann<br />

Auflage: ca. 300 Exemplare<br />

19


mittendrin und miteinander<br />

20 Newsletter der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli 2007, www.bsnu.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!