NL 2006, Heft 3.pdf - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm
NL 2006, Heft 3.pdf - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm
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mittendrin<br />
und<br />
miteinander<br />
Newsletter der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> 5.Jg., <strong>Heft</strong> 3, <strong>2006</strong><br />
Inhalt<br />
„Es ist geschafft!“ ........................ 1<br />
Wir gratulieren ............................ 3<br />
Auf den Lehrer kommt es an ........ 4<br />
Pädagogischer Tag ...................... 5<br />
Es ist der Hunger,<br />
der das Leben verlängert ............. 5<br />
Besuch der Evaluatoren ............... 6<br />
„Lernen lernen“<br />
an der KPO Passau ...................... 6<br />
ADAC-Fahrsicherheitstraining .... 7<br />
Sanacorp ...................................... 7<br />
Projekt „Rund um den Zahn“ ....... 7<br />
Süffa am 2.10.06<br />
wieder ein toller Erfolg ................. 8<br />
Herzlich Willkommen ! .................. 8<br />
Was passiert sonst noch<br />
personell an der bsnu ? .............. 10<br />
Dachsanierung ........................... 10<br />
<strong>Neu</strong>gestaltung des Eingangsbereichs<br />
...................................... 11<br />
Dem Förderkreis sei Dank! ......... 11<br />
Tischkicker ................................. 11<br />
Zum Impressum .......................... 12<br />
Andreas Junginger, Sabrina Habel, Madalena Spagnuolo, Josef Kaffl<br />
(v. links n. rechts) erhielten den „Max“ als Best-Azubis<br />
„Es ist geschafft!“<br />
mit diesen Worten begrüßte am 26.7.06<br />
der stellvertretende Landrat des Landkreises<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Peter Schmid, MdL,<br />
die AbsolventInnen der bsnu im Edwin<br />
Scharff Haus in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>. Er lobte die<br />
Leistung und den hohen Einsatz, den<br />
die Auszubildenden während ihrer<br />
Ausbildungszeit erbringen mussten,<br />
um heute öffentlich gelobt und ausgezeichnet<br />
zu werden. Neben der fachlichen<br />
Qualifikation, die sie nun erworben<br />
haben, wünschte er ihnen Mut für<br />
die Zukunft und eine gute Portion Zuversicht.<br />
Die starke Präsenz vieler Ausbildungsleiter<br />
und Chefs, die ihre Azubis<br />
zu dieser Abschlussfeier begleiteten,<br />
zeigt den großen Stellenwert, den<br />
die duale Ausbildung im deutschen<br />
Ausbildungssystem genießt. Sowohl<br />
Thomas Zenzinger, Vorstandsmitglied<br />
des Clubs der Industrie <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
e.V., als auch Schulleiter Friedrich<br />
Sackmann machten in ihren Ansprachen<br />
deutlich, dass eine hochentwickelte<br />
Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft<br />
wie die Bundesrepublik<br />
Deutschland im weltweiten<br />
knallharten Wettbewerb nur bestehen<br />
könne, wenn ihre wichtigste Ressource,<br />
der Standortfaktor Berufsbildung,<br />
eine exponierte Schlüsselstellung<br />
in der Globel Economy einnimmt.<br />
Für die <strong>Berufsschule</strong> und die<br />
Betriebe vor Ort bedeutet dies, den<br />
entscheidenden Standortfaktor, die<br />
Qualifikation der Arbeitskräfte, in der<br />
Wirtschaftsregion <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
durch professionelle Zusammenarbeit<br />
erfolgreich zu stärken.<br />
Erste Schritte in diese Richtung ist<br />
der Förderkreis Berufliche Bildung im<br />
Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e.V. gegangen.<br />
Zum ersten mal wurden auf einer Ab-
mittendrin und miteinander<br />
Geschäftsführer Thomas Kurz der Fa. Butzbach (Max-Preisträger<br />
für den besten Ausbildungsbetrieb), Landrat Peter<br />
Schmid, Förderkreisvorsitzender Robert Leichtle, Schulleiter<br />
Friedrich Sackmann<br />
schlussfeier der bsnu Awards verliehen.<br />
Neben der schulischen Leistung<br />
der Azubis, die ausdrücklich auf der<br />
Abschlussfeier gewürdigt wurde,<br />
dient die Award-Verleihung der Anerkennung<br />
von Fähigkeiten, die in den<br />
Schulnoten nur implizit erfasst sind<br />
wie z.B. die Bereitschaft, über den Tellerrand<br />
zu schauen, aus schwierigen<br />
Situationen das Beste zu machen, außergewöhnliches<br />
Engagement usw.<br />
<strong>Neu</strong> war auch der ausgeprägte Präsentations-Charakter<br />
der Abschlussfeier.<br />
Ein eigens engagierter Moderator,<br />
Jens-Uwe Meyer, führte professionell<br />
durch die Veranstaltung. Charts<br />
per Beamer auf eine Großbildwand<br />
projiziert veranschaulichten die Ansprachen<br />
der Festredner und zeigten<br />
die Preisträger an. CD-Musik im Hintergrund<br />
oder Live-Musik der Big-<br />
Band des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums<br />
Weißenhorns unter der Leitung<br />
von Jochen Schwarzmann gaben<br />
der Abschlussfeier noch eine ganz<br />
besondere Note.<br />
Preise wurden für die Besten in verschiedenen<br />
Kategorien vergeben:<br />
Schul- und Regierungspreise<br />
Neben den ca. 40 Buchpreisträgern<br />
(Notendurchschnitt 1,5 und besser)<br />
seien an dieser Stelle die drei Preis-<br />
träger der Regierung von Schwaben<br />
besonders hervorgehoben:<br />
• Sabrina Kuropka, Arzthelferin, Dr.<br />
Holzer/Dr. Fricke<br />
• Michael Wagner, Fachkraft für<br />
Lagerwirtschaft, Rayher Hobby<br />
Gmbh<br />
• Christian Altenhof, Schreiner,<br />
Schreinerei Alt<br />
Awards<br />
Mit dem Zitat „Kunst<br />
ist schön - macht aber<br />
viel Arbeit“ hat der<br />
Künstler Reiner Schlecker<br />
seine in mühevoller<br />
Kleinarbeit geschaffenen<br />
Skulpturen vorgestellt:<br />
aus polierter<br />
Bronze angefertigte<br />
Statuen, die einen<br />
Menschen mit ausgebreiteten<br />
Armen in Siegerpose darstellt,<br />
stehend auf einem<br />
pyramidenförmigen Holzsockel. Diese<br />
„Oscars“, für die der Förderkreis<br />
den schönen Namen Max kreiert hat,<br />
eine Anspielung auf maximale Leistung<br />
und den bayerischen Königsnamen<br />
Maximilian, stehen für den Mut,<br />
<strong>Neu</strong>es zu schaffen, neue Wege zu gehen,<br />
neue Aufgaben anzusteuern.<br />
Hauptsponsor der Trophäen ist der<br />
Regierungspreisträger Andreas Schöllhorn, Sabrina<br />
Kuropka, Michael Wagner (mit Urkunden von links nach<br />
rechts)<br />
Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
In diesem Schuljahr wurden die folgenden<br />
Awards verliehen:<br />
Best-Azubi<br />
• Sabrina Habel, Staatl. geprüfte Kinderpflegerin,<br />
Berufsfachschule für<br />
Kinderpflege <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Josef Kaffle, Fachkraft für Lagerwirtschaft,<br />
Fa. Erhardt Markisenbau<br />
GmbH, Burtenbach<br />
• Maddalena Spagnuolo, Arzthelferin,<br />
Dr. Wößner, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Andreas Junginger, Industriemechaniker/Maschinen-<br />
und<br />
Systemtechnik, Brueninghaus<br />
Hydromatik GmbH, Elchingen<br />
Best-Engagement<br />
• Frau Monika Stadler, Wirtschaftsbeauftragte<br />
des Landratsamtes<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>: Für ihr Engagement im<br />
Förderkreis, ihrem Einsatz, Mitglieder<br />
zu werben und um die Berufsausbildung<br />
im Landkreis noch besser<br />
zu machen.<br />
Best-Company<br />
• Butzbach GmbH Industrietore,<br />
Unterroth<br />
Sieben Unternehmen aus der Region<br />
haben sich um den Titel „Best-<br />
Company“ beworben, davon wurden<br />
von der Jury vier nominiert,<br />
2 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
Monika Stadler erhält den Preis aus<br />
den Händenvon Robert Leichtle<br />
Wir gratulieren<br />
Bei der Auszeichnungsfeier der<br />
IHK im Kulturzentrum in<br />
Memmingen am 10. Oktober <strong>2006</strong> wurden<br />
auch besonders erfolgreiche Auszubildende<br />
der bsnu geehrt.<br />
Bundessiegerin (allerbestes<br />
Prüfungsergebnis in der Bundesrepublik<br />
Deutschland) im Beruf<br />
Speditionskaufmann/-frau:<br />
• Gizela-Cornelia Repas<br />
Finsterwalder Transport & Logis<br />
tik, Kaufbeuren<br />
Weitere Auszeichnungen im Beruf<br />
Spedionskaufmann/-kauffrau erhielten:<br />
• Krätschmer, Matthias<br />
Honold Logistik Gruppe, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Wyprizki, Pavel<br />
Konrad Allgaier, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Im Beruf Fachkraft für Lagerlogistik<br />
wurden ausgezeichnet:<br />
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
nämlich die Fa. Wieland (Vöhringen),<br />
TNT GmbH (<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>) und<br />
Daimler Chrysler (<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>). Die Fa.<br />
Butzbach erhielt die Auszeichnung.<br />
Die Ausbildungsphilosophie der<br />
Fa. Butzbach lautet: „Bei uns spielen<br />
nicht nur Noten und Beurteilung<br />
eine Rolle, sondern jeder ein<br />
zelne junge Kollege steht im Mittel<br />
punkt - ganz individuell.“ Eine hohe<br />
Ausbildungsquote (ca. 10%) sowie<br />
Jugendlichenmit Migrationshintergrund<br />
eine Ausbildungschance zu<br />
geben bestätigen eindrucksvoll die<br />
se Einstellung.<br />
• Gärtner, Anton<br />
Fischer J.W. Zander, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Hartmann, Michael<br />
Zimmer MedizinSysteme, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Hollweck, Tobias<br />
Weiss Kunststoffverarbeitung,<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
• Kuloglu, Ahmet<br />
Max Weiss Lebkuchenfabrik, <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong><br />
• Kutter, Aniello<br />
mittendrin und miteinander<br />
TNT-Geschäftsführer Robert Leichtle,<br />
Vorsitzender des Förderkreises, zitierte<br />
den Industriepionier Robert Bosch,<br />
der feststellte: „Wer aufhört besser zu<br />
sein, hat bereits aufgehört, gut zu<br />
sein.“ Möge dieses Zitat unseren<br />
Schülern Ansporn für ihre Zukunft<br />
sein.<br />
Die Abschlussfeier endete mit der<br />
Übergabe der Abschlusszeugnisse<br />
durch die Klassenleiter und mit einem<br />
kleinen Small-talk bei einem Glas Sekt<br />
im Foyer des Edwin-Scharff-<br />
Hauses.�<br />
Hans Kujawski<br />
Rohde & Schwarz Messgerätebau,<br />
Memmingen<br />
Diese Auszubildenden haben ihre<br />
Berufsabschlussprüfung mit der Note<br />
sehr gut bestanden. Dies ist eine hervorragende<br />
Leistung, die nur drei Prozent<br />
aller Prüflinge schaffen.<br />
Herzlichen Glückwunsch! �<br />
Friedrich Sackmann<br />
Schulleiter<br />
Von links:<br />
Pavel Wyprizki<br />
Gizela - Cornelia Repas<br />
(Bundessiegerin)<br />
Albrecht Hofmann (Studiendirektor)<br />
3
mittendrin und miteinander<br />
Auf den Lehrer kommt es an<br />
Mit dieser Überschrift beginnt ein<br />
Kapital in Notker Wolfs Buch<br />
„Worauf warten wir noch?“ Er berichtet<br />
dort von einem Ministerialdirigenten<br />
im bayerische Kultusministerium,<br />
der ihm einmal gesagt hatte:<br />
„Ihr hattet früher so alte Hasen als<br />
Lehrer, pädagogisch gewiefte alte<br />
Hasen, die Disziplin verlangten und<br />
souverän waren und nicht bloß den<br />
Lehrplan abgearbeitet haben. Ich hoffe,<br />
ihr habt sie immer noch.“ Damit<br />
hatte dieser Ministerialdirigent, so<br />
Notker Wolf, die beiden entscheidenden<br />
Punkte angesprochen, auf die es<br />
heute ankommt: auf den Lehrer und<br />
auf die Erziehung zum ganzen Menschen.<br />
Die Person des Lehrers spielt in jeder<br />
Bildungseinrichtung die entscheidende<br />
Rolle. Wieso? Weil Menschen<br />
Bezugspersonen brauchen und Menschen<br />
durch Menschen geprägt werden.<br />
Wer erinnert sich nicht sofort an<br />
markante Lehrer aus seiner eigenen<br />
Schulzeit?! Wenn das nicht geschieht,<br />
entwickeln sich keine Konturen und<br />
kein Charakter. Ein Lehrer, der neben<br />
fachlicher Autorität, seine ganz persönlichen<br />
menschlichen Qualitäten<br />
wie Tüchtigkeit, Redlichkeit, Pünktlichkeit,<br />
Gewissenhaftigkeit und<br />
Selbstdisziplin beispielhaft zur Geltung<br />
bringt und dies auch von seinen<br />
Schülern verlangt, der fordert seine<br />
Schüler heraus. Hier testet der Schüler<br />
seine Grenzen aus und erfährt etwas<br />
über sich. Im Ringen und Reiben<br />
mit dem Lehrer um solche Tugenden<br />
(das gilt selbstverständlich auch für<br />
negative Tugenden) wächst der Schüler,<br />
er wird lebenstauglich. Dieser<br />
menschliche Faktor im Bildungsprozess,<br />
so bedauert Notker Wolf, ist<br />
weitgehend ausgeschaltet worden.<br />
Schuld sind die Bildungspolitiker, die<br />
als einzige genaue Vorstellungen vom<br />
irdischen Glück haben, die Lehrer zu<br />
Technikern der Wissensvermittlung<br />
degradieren und auf Impulsgeber reduzieren.<br />
Die Aufgabe des Lehrers<br />
besteht nur darin, die Schüler für den<br />
Arbeitsmarkt fit zu machen. Nicht Lernen<br />
als ganzheitlicher Prozess sondern<br />
Dressur, Abrichtung auf banale<br />
Daseinszwecke findet statt. Die Bil-<br />
dungspolitik sollte lieber die Grundlagen<br />
dafür legen, dass jeder bei uns<br />
sein Glück auf eigene Faust und auf<br />
ganz eigenen Wegen suchen kann.<br />
Und anders als bisher ohne Erfolgsgarantie.<br />
Die Erziehung verlangt heute<br />
größere Anstrengungen als je zuvor.<br />
Selbständigkeit kann man zwar nicht<br />
anerziehen, aber man kann sie fördern,<br />
man kann junge Leute zur Selbständigkeit<br />
ermuntern und darauf hinwirken,<br />
dass sie sich in jeder Lebenssituation<br />
zurechtfinden. Das meinte<br />
wohl der Ministerialdirigent mit „ pädagogisch<br />
gewiefte alte Hasen“.<br />
Warum braucht Deutschland solche<br />
Lehrer und so selbständig erzogene<br />
junge Leute? Weil Deutschland<br />
einen mutigen Aufbruch und <strong>Neu</strong>anfang<br />
nötig hat. Notker Wolfs ketzerische<br />
Analyse zeigt: Die Deutschen<br />
sind weiterhin ein Volk der Untertanen.<br />
Wir führen das unbeschwerte<br />
Leben einer Gesellschaft, die persönliche<br />
Verantwortung an der Garderobe<br />
des Staates abgegeben hat. Denn<br />
seine Fürsorge und Bevormundung<br />
schafft Sicherheit. Aber um den Wandel<br />
der Verhältnisse mitzugestalten,<br />
müssen wir unsere individuelle Freiheit<br />
zurückgewinnen. Denn in Zukunft<br />
werden wir uns selbst überlassen sein.<br />
In absehbarer Zukunft wird im globalen<br />
Dorf ein gnadenloser Wettbewerb<br />
herrschen. Unsere wirtschaftliche Vormachtstellung<br />
wird nicht zu halten<br />
sein. Auch wir in Deutschland werden<br />
die Erfahrung machen, das keiner<br />
einen Anspruch darauf hat, verschont<br />
zu werden, das man sein Recht auf<br />
Glück nirgendwo einklagen kann, das<br />
keine Macht der Welt, geschweige<br />
denn unsere Regierung, unseren<br />
Wohlstand zu garantieren vermag. Es<br />
gibt kein Menschenrecht auf ein bequemes<br />
Leben und vier Wochen Urlaub.<br />
Aus eigener Kraft zurechtkommen<br />
zu wollen ist ein Zeichen von<br />
Stolz und Selbstbewusstsein. Der<br />
Staat muss sich derer annehmen, denen<br />
die geistigen und körperlichen<br />
Voraussetzungen fehlen, sich aus eigener<br />
Kraft zu helfen, er darf auch die<br />
Arbeitslosen nicht im Stich lassen.<br />
Aber ein Versorgungssystem, das jeder<br />
ausnutzen kann, ohne Gegenleistungen<br />
zu erbringen, ohne wirklich<br />
arm zu sein, das ist verkehrt.<br />
Dies sagt ein Mann mit Weit- und<br />
Weltblick. Dr. Notker Wolf ist Repräsentant<br />
einer Bewegung von 25 000<br />
Benediktinern und Benediktinerinnen,<br />
die seit 1 400 Jahren auf der ganzen<br />
Welt in wirtschaftlich 800 eigenständigen<br />
Klöstern zu Hause sind und jeden<br />
Tag ganz früh mit den Worten<br />
aufstehen: „Herr öffne meine Lippen,<br />
damit mein Mund dein Lob verkünde!“<br />
Auf seinen vielen Reisen hat<br />
Notker Wolf immer wieder erlebt, wie<br />
Klöster es geschafft haben, sich aus<br />
eigener Kraft aus den „Sumpf“ zu ziehen,<br />
in dem sie neue ertragsreiche Aufgabenfelder<br />
gefunden haben und so<br />
den wirtschaftlichen Fortbestand und<br />
damit das Überleben sichern konnten.<br />
Hier taten sich mutige Mönche oder<br />
Nonnen hervor, waren schaffig, eigeninitiativ,<br />
entwickelten aus der Not geborene<br />
Kreativität, die ungeahnte<br />
Kräfte freisetzte, erfinderisch machte<br />
und so einen <strong>Neu</strong>anfang ermöglichte.<br />
Ganz in diesem Sinne plädiert<br />
Notker Wolf, nicht Besitzstandswahrer<br />
sondern selbstbewusste und<br />
verantwortungsvolle Bürger, die aus<br />
der Erfahrung ihrer eigenen Freiheit<br />
heraus den bevorstehenden Wandel<br />
der Lebensverhältnisse mitzugestalten<br />
vermögen, braucht das<br />
Land. Darin liegt unsere Chance. �<br />
Hans Kujawski<br />
4 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
Pädagogischer Tag<br />
Den Dienstag, 12.9.06, den<br />
unterrichtsfreien Tag an<br />
bayerischen Schulen, machte die bsnu<br />
zu ihren pädagogischen Tag. Das KM<br />
hat den Schülern einen schulfreien<br />
Tag geschenkt, um ihnen die Gelegenheit<br />
zu geben, Papst Benedikt XVI zu<br />
sehen bzw. eine seiner Messen zu besuchen.<br />
Vom 9. bis<br />
14.Sept. <strong>2006</strong> hat Papst<br />
Benedikt XVI seine<br />
bayerische Heimat besucht.<br />
Ein einmaliges Ereignis,<br />
auf das sich ganz<br />
Bayern riesig gefreut hat.<br />
Der Vormittag des pädagogischen<br />
Tags fand<br />
in kleinen Lehrer - Teams<br />
statt. Die LehrerInnen<br />
setzten sich<br />
fachbereichsspezifisch<br />
zusammen und machten<br />
sich z.B. Gedanken zur<br />
didaktischen Jahresplanung, zur besseren<br />
Abstimmung untereinander, zur<br />
Festlegung von Schulaufgaben-<br />
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
terminen, zur Verbesserung bürokratischer<br />
Abläufe usw. Dies war die produktivste<br />
Phase des pädagogischen<br />
Tages. Hier wurde Gemeinsamkeit gefördert<br />
(Personalentwicklung), die<br />
Organisation des Schulbetriebes weiterentwickelt(Organisationsentwicklung)<br />
und fächerübergreifen-<br />
des Unterrichten geplant (Unterrichtsentwicklung)<br />
- alles Aspekte konkreter<br />
Schulentwicklung.<br />
Es ist der Hunger, der das Leben verlängert<br />
Vom 25. - 29.9.06 wurde im Foyer<br />
unserer Schule die Wanderausstellung<br />
„Vollwertig essen und trinken<br />
mit Genuss“ vom Bundesministerium<br />
für Ernährung gezeigt. Neben dem<br />
Ernährungskreis und den<br />
Verzehrempfehlungen der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ernährung<br />
wurden die 10 Regeln für<br />
Ernährung vorgestellt. Von vielseitigem<br />
Essen, leichter Kost, Getreideprodukte,<br />
Gemüse und<br />
Obst war die Rede, nie jedoch<br />
von viel Essen, um Kraft zu haben<br />
und bei guter Gesundheit zu<br />
bleiben.<br />
Dazu sagte schon im 20. Jahrhundert<br />
O.M. Aivanhov, ein bulgarischer<br />
Philosoph: „ Im Allgemeinen<br />
stellt man sich vor, viel zu essen, um<br />
gesund zu sein und viel Kraft zu ha-<br />
ben. Ganz und gar nicht, sogar ganz<br />
im Gegenteil. Wenn man viel isst, ermüdet<br />
man den Organismus, man<br />
hemmt und blockiert alle Verdauungsprozesse,<br />
was zu Überlastungen führt<br />
und zu unnützen, nicht mehr zu beseitigenden<br />
Ablagerungen. Auf Grund<br />
der irrigen Annahme, dass man viel<br />
essen müsse, um bei guter Gesund-<br />
mittendrin und miteinander<br />
Am Nachmittag stand eindeutig die<br />
Pflege der informellen Beziehungen<br />
des Kollegiums im Mittelpunkt. Unser<br />
Schulleiter Friedrich Sackmann ist<br />
in den Sommerferien 60 Jahre alt geworden.<br />
Aus diesem Anlass lud er sein<br />
Kollegium in unseren neu eingerichteten<br />
Mehrzweckraum zu einem Essen<br />
ein. An festlich gedeckten Tischen bei<br />
einem feinem Essen und einigen unterhaltsamen<br />
Ansprachen von unserem<br />
Personalratsvorsitzenden<br />
Günther Klose, der Fachbetreuerin für<br />
Deutsch Marlies Titze und unserer<br />
stellvertretenden Schuleitern Dr.<br />
Maike Tholen klang der pädagogische<br />
Tag stimmungsvoll aus. Ein guter Einstieg<br />
in das neue Schuljahr.<br />
Lieber Herr Sackmann, das Team<br />
des Newsletters gratuliert Ihnen nachträglich<br />
recht herzlich zum Geburtstag<br />
und wünscht Ihnen weiterhin Erfolg<br />
in der Führung einer so großen <strong>Berufsschule</strong><br />
bei bester Gesundheit und<br />
ein langes Leben.<br />
Hans Kujawski<br />
heit zu sein, entstehen alle Arten von<br />
Krankheiten. Ihr verkürzt euer Leben,<br />
wenn ihr zu viel esst. Es ist der Hunger,<br />
der das Leben verlängert. Verlasst<br />
niemals gesättigt den Tisch, sonst<br />
werdet ihr schwer und plump,<br />
zu verstofflicht, und verspürt<br />
keinen Impuls mehr, euch zu<br />
vervollkommen.<br />
Wenige Minuten später<br />
werdet ihr keinen Hunger mehr<br />
haben und euch außerdem<br />
leichter, lebendiger und leistungsfähiger<br />
fühlen.“<br />
Wir hoffen, dass diese Ausstellung<br />
ein wenig dazu beigetragen<br />
hat, den Schülern eine<br />
solche Einstellung frei nach dem Motto<br />
„Weniger ist mehr“ zu vermitteln!<br />
�<br />
Hans Kujawski<br />
5
mittendrin und miteinander<br />
Besuch der Evaluatoren<br />
An der Akademie für Lehrer<br />
fortbildung und Personalführung<br />
in Dillingen werden zur Zeit<br />
Evaluatoren ausgebildet. Die Ausbildung<br />
besteht aus einem theoretischen<br />
und praktischen Teil. Der praktische<br />
Teil beinhaltet den Besuch einer <strong>Berufsschule</strong>.<br />
Hierfür hat sich die bsnu<br />
zur Verfügung gestellt. Am 21.09.06<br />
wurden die Evaluatoren von der Schulleitung<br />
begrüßt. Auf dem Programm<br />
standen Gespräche mit dem Personalrat,<br />
Fachbetreuern,<br />
Steuerungspruppe, SMV-Vertretern<br />
und vor allen Dingen Unterrichtsbesuche<br />
in verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
mit anschließenden<br />
Feedbackgesprächen der hospitierten<br />
Lehrer. Der Besuch endete für die<br />
Evaluatoren mit einem Abschlussgespräch,<br />
Fototermin und einen<br />
Mittagsimbiss. Unsere Gäste verabschiedeten<br />
sich mit einem indirekten<br />
Kompliment: Durch positive Äußerungen<br />
während des Rundganges und in<br />
Arbeitsgesprächen brachten sie ihr<br />
Erstaunen über die vielen Aktivitäten<br />
an unserer Schule zum Ausdruck und<br />
waren von der freundlichen und offe-<br />
„Lernen lernen“ an der KPO Passau<br />
Schon seit einigen Jahren befasst<br />
sich ein Arbeitskreis an der KPO<br />
in Passau mit dem Lernen als<br />
Unterrichtsthema.<br />
Für eine schulinterne Lehrer - Fortbildung<br />
dazu konnten wir zu Beginn des<br />
Schuljahres <strong>2006</strong>/07 unsere Kollegin<br />
Frau Dr. Maike Tholen von der bsnu<br />
gewinnen. Dass unsere Lehrkräfte<br />
nach wie vor an der Thematik sehr interessiert<br />
sind zeigt die hohe Zahl von<br />
26 Teilnehmern an diesem Kurs.<br />
Frau Dr. Tholen verdeutlichte anhand<br />
ihres Lernzirkels die Bedeutung des<br />
Themas für unsere Schüler und wie<br />
man diese dazu motiviert, sich reflektorisch<br />
mit dem eigenen Lernverhalten<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Zudem überließ<br />
uns die<br />
Kollegin den<br />
von ihr und<br />
Frau Titze konzipiertenLernzirkel<br />
für sechs<br />
Wochen zur<br />
Nutzung an unserer Schule, wo er vier<br />
nen Atmosphäre angenehm überrascht.<br />
Unser Konzept offene Türen<br />
zeigt wohl erste Erfolge.<br />
Hans Kujawski<br />
Wochen an der Hauptstelle und weitere<br />
zwei Wochen an der Außenstelle<br />
aufgebaut bleibt.<br />
Von der ersten Woche an war der<br />
Raum von Klassen aller Berufsrichtungen<br />
und Altersgruppen fast<br />
immer ausgebucht. So wie die Rückmeldungen<br />
über die Fortbildung<br />
schon sehr gut gewesen waren, kamen<br />
von den Schülern auch<br />
durchwegs positive Reaktionen.<br />
Die <strong>Berufsschule</strong> 1 in Passau bedankt<br />
sich herzlich für die kollegiale Unterstützung<br />
durch Frau Dr. Tholen und<br />
Frau Titze. �<br />
Josef Plankl<br />
6 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
ADAC-Fahrsicherheitstraining<br />
Im Juli <strong>2006</strong> war es endlich so weit.<br />
Die Klassensprecher hatten das<br />
ADAC-Fahrsicherheitstraining für<br />
die Klassen 11, Automobilkaufleute,<br />
perfekt organisiert. Nach<br />
einer kurzen Unterweisung durch<br />
unsere Trainer, ging es auf die Strecke<br />
in Stuttgart Leonberg. Vollbremsung,<br />
Elchtest, Slalom, Rundkurs,<br />
ein spannendes Programm<br />
mit vielen Variationen. Die Teilnehmer<br />
hatten viel Gelegenheit ihr Fahrzeug<br />
und das eigene Fahrverhal-<br />
Sanacorp<br />
Am Dienstag, 17.10.06 veranstal<br />
tete die Regierung von Schwaben<br />
mit Unterstützung der Kollegen/innen<br />
der bsnu eine Fortbildungsveranstaltung<br />
bei der Firma<br />
Sanacorp in <strong>Ulm</strong> zu dem Thema<br />
„Möglichkeiten der Distributionsund<br />
Lagerlogistik“. Es fanden sich<br />
Teilnehmer aus den Bereichen<br />
Großhandel, Lagerlogistik und<br />
Spedition im Donautal ein. Der Firma<br />
Sanacorp gelang es, in äußerst<br />
anschaulicher Weise, Abläufe in<br />
der Logistik greifbar zu machen.<br />
Diese Abläufe und Inhalte können,<br />
nach Aussagen der Teilnehmer,<br />
hervorragend zur Veranschauli-<br />
Projekt „Rund um den Zahn“<br />
Am 18.Juli <strong>2006</strong> gingen wir, die Klas<br />
se Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
10B in die Weststadt-Grundschule<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, um dort unser zahnmedizinisches<br />
Projekt, das wir in den<br />
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
Berichte aus den Fachbereichen<br />
chung theoretischer Lerninhalte in<br />
den Unterricht eingebunden werden.<br />
Daneben sorgte sich die Fa. Sanacorp<br />
vergangenen Wochen vorbereitet hatten,<br />
durchzuführen.<br />
Zuerst wurde gemeinsam ein Film<br />
über die Notwendigkeit und Handhabung<br />
des Zähneputzens gezeigt, an-<br />
mittendrin und miteinander<br />
ten kennen zu lernen. Am Fahrzeug<br />
konnte, ausgenommen die<br />
richtige Sitzposition, nichts geändert<br />
werden. Mit den Ratschlägen<br />
unserer Trainer wurden jedoch<br />
schnell bessere Fahrergebnisse<br />
erzielt. Alle waren sich<br />
einig: „Das Training war sehr interessant,<br />
es verbessert die<br />
Selbsteinschätzung und es macht<br />
auch sehr viel Spass! Wir können<br />
es allen Autofahrern empfehlen.“<br />
�<br />
Michael Nitschke<br />
sehr um das leibliche Wohl der<br />
Lehrgangsteilnehmer. Die gesamten<br />
Rahmenbedingungen ließen eine hervorragende<br />
und angenehme<br />
Arbeitsatmosphäre entstehen.<br />
Hierfür bedanken wir –<br />
die Regierung von Schwaben<br />
und die bsnu – uns noch<br />
einmal ganz herzlich bei Herrn<br />
Müller und Frau Kuerfess für<br />
die gelungene Veranstaltung<br />
und die freundliche Unterstützung.<br />
�<br />
Marianne Paul<br />
(Fachmitarbeiterin bei der<br />
Regierung von Schwaben<br />
und Lehrkraft an der bsnu)<br />
schließend wurden die Zähne der Kinder<br />
angefärbt, die sie dann unter unserer<br />
Aufsicht richtig reinigen durften.<br />
Auf spielerische Weise informierten<br />
7
mittendrin und miteinander<br />
wir die Erstklässler anhand von anschaulichem<br />
Material über gesunde<br />
Ernährung. Viele waren sehr überrascht,<br />
dass z.B. Ketchup zu fast 50%<br />
aus Zucker besteht.<br />
Als Erinnerung an diese besondere<br />
„ Zahnstunde“ durfte jedes Kind<br />
einen Papierzahn individuell anmalen.<br />
Alle angemalten Zähne wurden dann<br />
Süffa am 2.10.06 wieder ein toller Erfolg<br />
Bei der Süddeutschen Flei<br />
scherfachausstellung in<br />
Stuttgart am 02.10.<strong>2006</strong> traten wir<br />
mit 6 Mannschaften an. Eine<br />
schöne und engagierte Zahl, die<br />
umso mehr wiegt, da am Tag vor<br />
einem Feiertag in Metzgereien jeder<br />
Arbeitende dringend benötigt<br />
wird. Die Süffa bringt uns<br />
immer Erfolg, diesmal 4 Silberund<br />
2 Bronzemedaillen. Herzlichen<br />
Glückwunsch an Schüler<br />
und ihre Ausbildungsbetriebe,<br />
aber auch an unsere Fachlehrer,<br />
Mein Name ist Marion Weiß, ich<br />
bin in Nürnberg geboren, in<br />
dem kleinen Örtchen Pommelsbrunn<br />
aufgewachsen<br />
und<br />
inzwischen<br />
glücklich<br />
verheiratet..<br />
M e i n<br />
Wirtschaftspädagogikstudium<br />
mit<br />
dem ZweitfachSozialkunde<br />
habe<br />
Herzlich Willkommen !<br />
ich in Nürnberg absolviert und meine<br />
Tätigkeit als Studienreferendarin in<br />
Augsburg an der <strong>Berufsschule</strong> IV und<br />
V begonnen. Nun freue ich mich auf<br />
meine neuen Aufgaben an der bsnu<br />
und wünsche allen Kollegen einen<br />
guten Start ins neue Schuljahr! �<br />
Mariom Weiß<br />
Grüß Gott!<br />
Ich heiße Franz Jall und wohne mit<br />
meiner Frau und unseren drei Kindern<br />
in Illertissen. Nach dem Theologiestudium<br />
in München und Brasilien<br />
habe ich 16 Jahre lang als Pastoral-<br />
in einen großen roten Papiermund eingeklebt,<br />
für zuhause erhielten sie von<br />
uns Zahnbecher, -Bürste und Zahnpasta.<br />
Zum Schluss sangen wir gemeinsam<br />
ein Zahnputzlied, untermalt von<br />
einer Querflötenbegleitung und verabschiedeten<br />
uns herzlichst bis zu<br />
nächsten Jahr. �<br />
Evi Molt<br />
die wieder einmal erfolgreich<br />
zeigten, dass ihr Engagement<br />
nicht ohne Wirkung ist.<br />
Beim Betrachten der Bilder<br />
sagten viele Schüler: „Nächstes<br />
Jahr will auch ich dabei<br />
sein“<br />
Übrigens: Auch unsere „Samurai-Metzger“<br />
vom letzten<br />
Jahr waren von Japan aus zur<br />
Süffa aufgebrochen, um ihre<br />
ehemaligen Lehrer zu treffen.<br />
�<br />
Norbert Gottner<br />
referent in<br />
der Diözese<br />
Augsburg<br />
gearbeitet,<br />
zuletzt in der<br />
Ehe- und<br />
Familienseelsorge.<br />
Wenn die<br />
Arbeit und<br />
die Kinder<br />
mir Zeit lassen,<br />
lese ich gern oder treibe Sport.<br />
Ab diesem Schuljahr unterrichte ich<br />
an der bsnu katholische Religion. �<br />
Franz Jall<br />
8 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
Ich bin 29 Jahre alt und in Roth/<br />
Mittelfranken geboren. Nach meinem<br />
am Gymnasium Hilpoltstein erlangtenAbitur<br />
leistete<br />
ich in Mengen<br />
und<br />
Klosterlechfeld<br />
meinen<br />
Grundwehrdienst.<br />
Danach absolvierte<br />
ich<br />
bei dem<br />
Nürnberger<br />
Blumengroßhandel<br />
„Florimex“ eine Ausbildung<br />
zum Groß- und Außenhandelskaufmann.<br />
Im Anschluss studierte ich<br />
in Nürnberg Wirtschaftspädagogik<br />
und verbrachte mein erstes<br />
Referendariatsjahr an der B4 in<br />
Nürnberg. Und nun freue ich mich auf<br />
die Zeit in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.�<br />
Christian Traub<br />
„Wie kommen Sie denn darauf in <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong> zu arbeiten? Sie sind doch Mittelfranke.“<br />
Dies ist wohl die Frage, die<br />
mir seit meinem ersten Tag an der bsnu<br />
am häufigsten gestellt wird. Gut, da<br />
könnte man jetzt weit ausholen… Aber<br />
fassen wir es<br />
kurz: Ich bin<br />
sehr neugierig!<br />
Und<br />
Bayern hat ja<br />
auch für einenMittelfranken<br />
mehr<br />
zu bieten, als<br />
die Nürnberger<br />
Altstadt<br />
und den 1.<br />
FC Nürnberg (wenngleich mir „der<br />
Club“ schon wichtig ist!). Während<br />
meines Studiums in Nürnberg hatte ich<br />
auch die Gelegenheit ein Jahr in<br />
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
Southampton zu studieren. Als<br />
Englischlehrer ist das ja fast schon ein<br />
Muss. Aus England habe ich eine große<br />
Portion „British humour“ (je ironischer<br />
und schwärzer, desto besser)<br />
und eine Vorliebe für jede Art von<br />
Musik, die auf der Insel gespielt wird,<br />
mitgebracht. Und jetzt möchte ich herausfinden,<br />
was es in (<strong>Neu</strong>-)<strong>Ulm</strong> und<br />
bei (<strong>Neu</strong>-)<strong>Ulm</strong> und um (<strong>Neu</strong>-)<strong>Ulm</strong> herum<br />
so gibt. Bleibt zu hoffen, dass in<br />
diesem Jahr der FC Nürnberg Deutscher<br />
Meister wird und auch mein Jahr<br />
erfolgreich abläuft. �<br />
Florian Weinzierl<br />
Mein Name ist Joachim Kinzler.<br />
Ich bin 1974 in Donauwörth<br />
geboren. Nach dem Studium der Katholischen<br />
Theologie/Diplom an der<br />
Universität<br />
Augsburg<br />
mit dem<br />
Schwerpunkt<strong>Neu</strong>testamentliche<br />
Exegese<br />
absolvierte<br />
ich ein<br />
Volontariat<br />
beim Verlag<br />
Herder in<br />
Freiburg.<br />
Seit September dieses Jahres unterrichte<br />
ich Religion an den <strong>Berufsschule</strong>n<br />
in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und Günzburg. �<br />
Joachim Kinzler<br />
Ich möchte mich als neuer Referen<br />
dar an derBerufsfachschule für<br />
Kinderpflege kurz vorstellen.Mein<br />
Name ist Reinhold Fetzer und ich komme<br />
aus Rothenburg o.d.T. Nach meinem<br />
Studium des Lehramtes für berufliche<br />
Schulen in Bamberg, habe ich<br />
ein Jahr in Augsburg die Fächer Päd-<br />
mittendrin und miteinander<br />
agogik/Psychologie<br />
und ev. Religionunterrichtet.<br />
Ich<br />
freue mich<br />
hier auf meine<br />
neue Aufgabe<br />
und auf<br />
e i n<br />
hoffentliches<br />
für alle erfolgreiches<br />
Jahr. Im Moment bin ich<br />
oft auf Entdeckungstour in <strong>Ulm</strong>, es<br />
gibt viel zu sehen! �<br />
Reinhold Fetzer<br />
Hallo, meine Name ist Thomas<br />
Rettenberger und hier einige<br />
persönliche Daten.<br />
Ausbildung und Studium: Schreinerlehre<br />
in Regensburg, Innenarchitekturstudium<br />
an der FH in<br />
Coburg, Studium „Lehramt an beruflichen<br />
Schulen“ an der Technischen<br />
Universität in München: Erstfach<br />
Bautechnik, Zweitfach Physik<br />
1. Referendariatsjahr: <strong>Berufsschule</strong><br />
<strong>Neu</strong>markt bei den Zimmerern in der 10.<br />
Klasse<br />
(Berufsgrundschuljahr)<br />
und den<br />
Tischlern in<br />
der 12. KlasseBerufsoberschule<br />
(Maximilian-<br />
Kolbe-Schule)<br />
in der 12.<br />
Klasse Technik<br />
2. Referendariatsjahr: bsnu: 13 Stunden<br />
bei den Tischlern in der 10. und<br />
11. Klasse, BOS -NU: 3 Stunden in der<br />
Vorstufenklasse Technik<br />
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder.<br />
�<br />
Thomas Rettenberger<br />
Es gefällt mir kein Stand so gut, ich wollte auch keinen lieber annehmen, als ein Schulmeister zu sein.<br />
Martin Luther, (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator<br />
9
mittendrin und miteinander<br />
In den Sommerferien hat unsere ehemalige<br />
Referendarin Kerstin Kindermanngeheiratet.<br />
Sie heißt<br />
j e t z t<br />
Kerstin<br />
Oczipinsky.<br />
F r a u<br />
Oczipinsky<br />
bleibt uns<br />
a l s<br />
Lehramtsassesorin an unserer Schule<br />
erhalten. Die Redaktion wünscht der<br />
frisch gebackenen Ehefrau, dass Ihre<br />
Ehe u.a. zu einer Kraftquelle wird, aus<br />
der sie viel Energie für den beruflichen<br />
Alltag an der bsnu schöpfen kann. �<br />
Hans Kujawski<br />
Markus Helminger hat zum kommenden<br />
Schuljahr <strong>2006</strong>/07 den<br />
Angestelltenstatus verlassen und ist<br />
zum Studienrat zur Anstellung aufgestiegen.<br />
Glückwunsch! �<br />
Hans Kujawski<br />
• Dachsanierung<br />
Im Bereich um die Aula unserer Schu<br />
le war das Dach schon lange marode<br />
und undicht. Jetzt sind wir gerade<br />
dabei, es komplett sanieren zu lassen.<br />
Dazu gehört auch eine zeitgemäße<br />
Wärmedämmung der Dachfläche. Da<br />
gerade dieser Teil des Daches sehr<br />
Was passiert sonst noch personell an der bsnu ?<br />
Am 16.9.06 heiratete in der Frauenkirche<br />
in Günzburg Armin<br />
Christel<br />
seine<br />
Kornelia<br />
Krajacic.<br />
Gratulation<br />
von<br />
der Redaktion<br />
und viel<br />
Glück<br />
auf den gemeinsamen Schritten<br />
durchs Eheleben! �<br />
Hans Kujawski<br />
Ein Dankeschön an unsere Referendare<br />
Marion Weiß, Florian<br />
Weinzierl, Thomas Rettenberger, Reinhold<br />
Fetzer und Christian Traub für<br />
ihren Einstand am 26.10.<strong>2006</strong>. Sie haben<br />
die Tradition der „kleinen Häppchen“<br />
fortgesetzt und dem Kollegium<br />
in der 2.Pause mit einem toll herge-<br />
Der Hausmeister informiert<br />
richteten Büffet angenehm überrascht.<br />
Die Stärkung kam gerade zur<br />
richtigen Zeit. Das Kollegium und die<br />
Redaktion des <strong>NL</strong> danken. �<br />
Hans Kujawski<br />
Unseren jungen Kollegen Markus<br />
Brenner und Michael Lehmann,<br />
die nach Absolvierung Ihrer<br />
Referendariatszeit an unserer Schule<br />
nun als Studienräte z.A. mit Ihrem<br />
vollen Deputat zur Verfügung stehen,<br />
wünscht die Redaktion einen guten<br />
Start ins Schuljahr <strong>2006</strong>/07! �<br />
Hans Kujawski<br />
viele Dachkuppeln hat, die auch ausgetauscht<br />
werden müssen, sind die<br />
Kosten für die Sanierung sehr hoch.<br />
Nach der Dachreparatur werden die<br />
unteren Räume noch gestrichen und<br />
können dann von der Berufsfachschule<br />
für Sozialpflege genutzt<br />
werden. �<br />
10 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
• <strong>Neu</strong>gestaltung des Eingangsbereichs<br />
Nachdem wir dieses Frühjahr am<br />
Haupteingang einen Windfang<br />
erhalten haben, konnten wir mit der<br />
Umgestaltung des Eingangsbereiches<br />
beginnen. Wir konnten unsere schöne<br />
Eingangshalle bisher leider nur be-<br />
• Dem Förderkreis sei Dank!<br />
Wir haben an unserer Schule mit<br />
Sicherheit die schönste Pausenterasse<br />
im Landkreis<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>; auf die Südseite<br />
ausgerichtet und mit Blick auf<br />
unsere im Tiefhof wachsenden<br />
Kastanien. Vom Grün umringt<br />
wurde die Terrasse immer schon<br />
von unseren Schülern gerne zum<br />
Verbringen der Pausen angenommen.<br />
Leider war sie seit jeher sehr<br />
schmucklos ausgestattet.<br />
Im Jahr 2000 haben sich unsere<br />
Hausmeister der Schüler erbarmt<br />
und aus eigener Initiative<br />
mit Hilfe der Schreiner selbst drei<br />
Sitzbänke gebaut. die sehr gut angenommen<br />
wurden. Dennoch hatten<br />
unsere Schüler keine vernünftige<br />
• Tischkicker<br />
Viele unserer Schüler kannten von<br />
ihren vorhergehenden Schulen,<br />
dass in irgendeinem Eck im Schulhaus<br />
ein Tischkicker aufgestellt ist, der<br />
immer heiß umringt wurde. So kam<br />
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
dingt nutzen, da sie durch den fehlenden<br />
Windfang in den Wintermonaten<br />
sehr kalt und zugig war.<br />
Zuerst öffneten wir die Trennwand<br />
zum Mehrzweckraum, nachdem wir<br />
diesen ins 1.OG. verlagert hatten. Jetzt<br />
entstand für unsere Schüler ein kleiner<br />
Aufenthaltsbereich mit einem<br />
Tischkicker und Schüler-PC’s zur freien<br />
Nutzung mit kostenlosem<br />
Internetzugang. Desweiteren wird dort<br />
eine kleine Leseecke entstehen, in der<br />
täglich verschiedene Tageszeitungen<br />
ausgelegt werden.<br />
Seitlich an die Eingangshalle angrenzend<br />
befand sich das Archiv der<br />
Schule; es war in einer abgetrennten<br />
Holzkonstruktion untergebracht. Dies<br />
entsprach nicht mehr den Brand-<br />
Möglichkeit, dort bei schönem Wetter<br />
Ihre Pausenmahlzeit einzunehmen,<br />
da Tische fehlten.<br />
Diesen Missstand erkannte auch<br />
auch die Bitte immer wieder bei der<br />
Schulleitung und Schülermitverwaltung<br />
(SMV) ins Gespräch, ob man nicht<br />
ein solches Gerät für unsere Schule<br />
beschaffen könne.<br />
mittendrin und miteinander<br />
schutzvorschriften für öffentliche Gebäude<br />
und wurde deshalb abgerissen.<br />
Diesen Freiraum nutzten wir, um<br />
dort eine kleine Cafeteria zum Einnehmen<br />
kleinerer Mahlzeiten einzurichten,<br />
was von unseren Schülern sehr gut<br />
angenommen wird. �<br />
der Förderkreis für berufliche Bildung<br />
im Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e.V. und<br />
stiftete den Schülern fünf Tische<br />
und dazugehörige Stühle<br />
für die Pausenterrasse, die unsere<br />
Schüler gleich dankbar in<br />
Beschlag nahmen. Ein weiterer<br />
Missstand konnte damit auch<br />
gleich ausgeglichen werden,<br />
denn im Eingangshof der <strong>Berufsschule</strong><br />
befand sich auch<br />
keine vernünftige Sitzmöglichkeit.<br />
Dort wurden nun<br />
die Bänke von der Pausenterasse<br />
aufgestellt, die von unseren<br />
Schülern und Besuchern<br />
gerne genutzt werden.<br />
Unser Dank gilt dem Förderkreis<br />
für seine großzügige Spende! �<br />
Nachdem der Haushalt der Schule und<br />
des Landkreises sehr eng bemessen<br />
ist, konnte man dem Wunsch nicht<br />
nachkommen, da die Gelder fehlten.<br />
In den letzten Jahren hat sich die SMV<br />
11
mittendrin und miteinander<br />
dieses Wunsches angenommen und<br />
dafür auch Spenden gesammelt. Aber<br />
wie heißt es so schön: “Mühsam ernährt<br />
sich<br />
das Eichhörnchen“.<br />
Nachdem<br />
nun auch<br />
noch eine<br />
Spende des<br />
Förderkreises<br />
für beruflicheBildung<br />
im<br />
Landkreis<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
e.V. hinzugekommen<br />
ist, konnte ein Tischkicker gekauft<br />
werden.<br />
Unsere Schreinerbuben ließen es sich<br />
natürlich nicht nehmen, den Kicker<br />
selbst aufzubauen, damit sie als erstes<br />
spielen konnten.<br />
Um die Kosten für unsere Schüler<br />
möglichst gering zu halten, haben wir<br />
auf ein Automatengerät mit Geldeinwurfverzichtet.<br />
Die Spielbällekönnen<br />
im<br />
Sekretariat<br />
für 2,00<br />
€ gekauft<br />
werden,<br />
sind Eigentum<br />
des Schülers<br />
und er<br />
kann sooftspielen<br />
wie er will. Mit dem eingenommen<br />
Geld wird der Unterhalt für den Tischkicker<br />
bezahlt.<br />
Allen Spendern ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott“! �<br />
Bernhard Dick<br />
Zum Impressum<br />
Schulleitungsteam der bsnu<br />
Friedrich Sackmann, Schulleiter<br />
Dr. Maike Tholen, Stellv.<br />
Schulleiterin<br />
Alois Rothermel, Mitarbeiter,<br />
Leiter gewerbliche Abt.<br />
Peter Haug, Mitarbeiter,<br />
Verwaltung<br />
Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA<br />
Günther Klose,<br />
Leiter der kaufmännischen Abt.,<br />
Albrecht Hofmann,<br />
Leiter der kaufmännische Abt.<br />
Leitbild der bsnu in<br />
Schlagworten<br />
- mittendrin und miteinander -<br />
• Vielseitigkeit<br />
• Wertschätzung<br />
• Verantwortung<br />
• Entwicklungsbegleitung<br />
• Zukunftsfähigkeit<br />
Aufgabe des Newsletters<br />
mittendrin und miteinander<br />
Der Newsletter erscheint mehrmals<br />
jährlich in unregelmäßigen Abständen.<br />
Er dient der Kommunikation<br />
zwischen Schule und Gemeinschaft.<br />
Das Ziel ist, alle am Schulleben<br />
Beteiligten über Programme,<br />
Ziele und Aktivitäten der beruflichen<br />
Erziehung an der bsnu zu informieren.<br />
Richten Sie Fragen oder Kommentare<br />
bitte an Hans Kujawski, Redakteur,<br />
Ringstr. 1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
tel. 0731/985840 oder<br />
h.kujawski@bsnu.de<br />
Herausgeber: Staatl. <strong>Berufsschule</strong><br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Ringstr.1, 89231 <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong>, Tel.: 0731/98584-0,<br />
Fax: 0731/98584-125,<br />
info@bsnu.de, das Newsletter-<br />
Archiv finden Sie im<br />
www.bsnu.de<br />
V.i.S.d.P.: Friedrich Sackmann<br />
Auflage: ca. 300 Exemplare<br />
12 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>
<strong>Heft</strong>-Nr.3• November <strong>2006</strong><br />
mittendrin und miteinander<br />
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mittendrin und miteinander<br />
14 <strong>Heft</strong>-Nr.3 • November <strong>2006</strong>