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NL 2009 Heft1 neu.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

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mittendrin<br />

und<br />

miteinander<br />

Newsletter der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Inhalt<br />

Gedanken zum Abschied...............3<br />

Die beste Speditionskauffrau .... 4<br />

Evalutationsziele fast erreicht ... 5<br />

Kaffee, Kuchen, Metaplan............6<br />

Tischler erhält Bundespreis ....... 8<br />

Die (zweit)besten Wiener ........... 9<br />

Was macht guten Verkäufer aus...9<br />

Mit 200 Schülern „geratscht“ ... 10<br />

Unterschriften gegen Rechts...... 10<br />

Drei Jahre Modellversuch JoA .. 11<br />

Kooperationspartner der bsnu .. 12<br />

Die bssa an der bsnu .................. 14<br />

Versetzung erreicht .................... 15<br />

Deutschlands bester Ausbilder .. 15<br />

Training Tools und Teams .......... 16<br />

Endspiel knapp verloren ........... 17<br />

Die bsnu läuft und läuft ............. 17<br />

Schlapp, müde, ausgelaugt...........18<br />

Fit for life.........................................18<br />

Handy-Weitwurf für Europa..........19<br />

Dick´s bsnu-Schnipsel...................19<br />

Impressum ................................... 20<br />

8. Jg., Heft 1, <strong>2009</strong><br />

Die beste Speditionskauffrau<br />

Deutschlands kommt von uns<br />

Am 13.12.08 war es endlich soweit. Ich<br />

flog mit meinen Eltern und meinem<br />

Freund zur 3. Nationalen Bestenehrung<br />

der DIHK nach Berlin. Die ersten zwei<br />

Tage stand Sightseeing auf dem<br />

Programm, da gibt es in Berlin ja einiges<br />

zu sehen. Am Montag gingen wir<br />

erstmal gemütlich frühstücken, bevor<br />

ich mich um 14 Uhr auf den Weg zur<br />

Messehalle machte.<br />

Schon die fast - man mag es kaum<br />

glauben - zweistündige Generalprobe<br />

war ein Erlebnis. Barbara Schöneberger<br />

(mit Moon Boots und Lockenwickler)<br />

nahm das Ruder in die Hand und<br />

Silke Merkle<br />

dirigierte uns 229 Azubis souverän<br />

durch den Saal und der Regisseur<br />

hatte nimmer viel zu lachen. Wir dafür<br />

umso mehr, dank der Entertainer-<br />

Fähigkeiten unserer Moderatorin.<br />

Mit ihr war selbst die Probe ein<br />

Event.<br />

Um 18 Uhr ging es dann richtig los.<br />

Ludwig Georg Braun (Präsident des<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertages)<br />

hielt die Eröffnungsrede<br />

und begrüßte die über 1000<br />

Gäste unter denen neben den Azubis<br />

und ihren Begleitern, auch<br />

bundespolitische Prominenz ,<br />

(Fortsetzung: Seite 4)


EUROPA anz bsnu RZ 10.07.<strong>2009</strong> 13:33 Uhr Seite 1<br />

mittendrin und miteinander<br />

Wenn Sie etwas bewegen wollen ...<br />

4 Lernhelfer für angehende Logistik-Profis:<br />

SPEDITION UND LOGISTIK<br />

Heft 1: Lernfelder 4-6 | 3. Auflage 2005 | 302 Seiten 24,40 M<br />

Heft 2: Lernfelder 9, 12 und 14 | 1. Auflage 2006 | 284 Seiten 23,90 M<br />

Heft 3: Lernfelder 6, 10 und 11 | 1. Auflage 2007 | 318 Seiten 24,40 M<br />

Heft 4: Lernfelder 3 und 7 | 1. Auflage 2007 | 222 Seiten 22,40 M<br />

Passende Lösungshefte sind erhältlich.<br />

Ausführliche Informationen unter wwww.europa-lehrmittel.de<br />

Verlag Europa-Lehrmittel<br />

Düsselberger Straße 23<br />

42781 Haan-Gruiten<br />

... Stark in Bildung<br />

Telefon: 02104 6916-0<br />

Telefax: 02104 6916-27<br />

E-Mail: info@europa-lehrmittel.de<br />

2 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Gedanken zum Abschied – Blick nach vorne<br />

Am 31. Juli <strong>2009</strong> wird Friedrich Sackmann, der Schulleiter der bsnu, seine aktive Dienstzeit<br />

beenden - Zeit, nach mehr als 35 Jahren einen Blick zurück zu werfen...<br />

Während meiner Lehrtätigkeit an der<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er <strong>Berufsschule</strong> unterrichtete<br />

ich überwiegend angehende<br />

Spediteure, aufgeweckte und engagierte<br />

junge Leute. Sie teilten mit mir<br />

das Interesse für einen Beruf, der sich<br />

ständig ändert. Zusätzlich waren<br />

später als langjähriger Fachbetreuer<br />

und Leiter des kaufmännischen<br />

Bereich organisatorische und personelle<br />

Aufgaben zu lösen.<br />

Im Jahre 2000 wurde ich Ständiger<br />

Vertreter des Schulleiters in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />

Nach dem überraschenden Weggang<br />

meines Vorgängers Klemens Brosig<br />

übernahm ich 2003 die Leitung der<br />

<strong>Berufsschule</strong>n <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und Illertissen,<br />

zunächst als Stellvertreter und<br />

dann als Schulleiter. In dieser Zeit hat<br />

sich die Schule wesentlich verändert.<br />

Die Strukturreform verlagerte Berufe,<br />

die jahrzehntelang in Illertissen bzw.<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> beschult worden waren, an<br />

andere Schulen. Dafür kamen <strong>neu</strong>e<br />

Berufe wie die Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

oder Automobilkauf-leute<br />

hinzu. Dann wurde die Berufsfachschule<br />

für Sozialpflege gegründet.<br />

Nicht nur die Einarbeitung in die<br />

<strong>neu</strong>en Ausbildungsinhalte, sondern<br />

auch gesellschaftliche Veränderungen,<br />

die z. B. mehr Werteerziehung<br />

verlangen, fordern die Lehrkräfte<br />

heraus. Die „Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage“ oder die Aktion<br />

„Anleitung zum Fremdgehen“ in<br />

Zusammenarbeit mit der Universität<br />

Passau und mit Unterstützung des<br />

Lion-Clubs <strong>Ulm</strong> hat in diesem Denken<br />

seine Wurzeln. Auch stiegen die<br />

Anforderungen hinsichtlich der<br />

Vermittlung von Schlüsselqualifikationen<br />

und generell der Verbesserung<br />

der Unterrichtsqualität. Die<br />

verstärkte Einbindung Deutschlands<br />

in die EU und die Globalisierung<br />

waren der Anlass, schulische Kontakte<br />

ins Ausland aufzubauen. Regelmäßig<br />

wird den <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er und den<br />

Illertisser Berufsschülern ein dreiwöchiges<br />

Studium an einem Londoner<br />

College angeboten. Der Aufenthalt<br />

wird durch ein Leonardo-<br />

Programm gefördert. Mit einer<br />

französischen Schule findet ein vom<br />

deutsch-französischen Sekretariat<br />

unterstützter mehrwöchiger Schüleraustausch<br />

statt. Kontakte bestehen<br />

zu einer chinesischen Schule. Ausländische<br />

Lehrkräfte besuchen die<br />

Schule.<br />

Großer Wert wird auf die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen<br />

gelegt. Mit den<br />

Hauptschulen besteht ein reger<br />

Kontakt mit Unterricht von Hauptschullehrern<br />

an der <strong>Berufsschule</strong> und<br />

umgekehrt. Mit der Hochschule <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> wurde mit „hochschule dual“ ein<br />

Studium kombiniert mit einer Berufsausbildung<br />

ermöglicht. Zusammen mit<br />

den Maßnahmeträgern, dem Landratsamt<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und mit Unterstützung<br />

der EU werden Jugendliche,<br />

die ohne Ausbildungsplatz geblieben<br />

sind (JoA), effizient auf einen Beruf<br />

vorbereitet. Die Jugendlichen werden<br />

durch Sozialarbeiter betreut.<br />

Die beiden Modellversuche „JoA“<br />

und „Segel“ unter Leitung des ISB<br />

brachten für den Unterricht bei den<br />

JoA und für das selbstgesteuerte<br />

Lernen wertvolle Erkenntnisse, die im<br />

Unterricht umgesetzt werden. Die<br />

Qualität der Leistungen der Schule<br />

wurden durch eine externe Evaluation<br />

eindrucksvoll bestätigt.<br />

Der Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> investierte<br />

sehr in Bildung und förderte die<br />

Sachausstattung ausgezeichnet.<br />

Dafür dankt die Schule insbesondere<br />

Landrat Erich Josef Geßner, den<br />

Kreistagsmitgliedern und der<br />

Landkreisverwaltung.<br />

Unterstützt wurden die <strong>Berufsschule</strong>n<br />

auch durch den 2005 gegründeten<br />

Förderkreis berufliche<br />

Schulen im Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>. Die<br />

Vorstände Robert Leichtle und<br />

Thomas Kurz engagierten sich in<br />

besonderem Maße. Sie machten<br />

dadurch viele Projekte, Fortbildungen<br />

und Anschaffungen erst möglich.<br />

Auch werden durch den Förderkreis<br />

die Kooperation mit der Wirtschaft<br />

und der Öffentlichkeit vertieft. Der<br />

Abschied nach 35 Jahren an der<br />

„pädagogischen Front“: Schulleiter<br />

der bsnu Friedrich Sackmann<br />

MAX-Award, die Auszeichnung des<br />

Förderkreises für eine besonders gute<br />

Ausbildung, fördert die Ausbildungsqualität.<br />

Ziel der vielfältigen Maßnahmen war<br />

nie, kurzfristig „Christbaumkugeln“<br />

aufzuhängen, sondern eine konsequente<br />

Förderung der Schüler, das<br />

Bestreben, diesen Anregungen und<br />

Lernchancen bereit zu stellen. Hierzu<br />

trug auch das Bestreben aller bei, die<br />

gegenseitige Wertschätzung als<br />

Verhaltensprinzip zu internalisieren.<br />

Besonders möchte ich den Ideenreichtum<br />

und das Engagement meiner<br />

Kolleginnen und Kollegen loben, ihre<br />

Fähigkeit, anschaulich komplizierte<br />

Zusammenhänge darzustellen, geduldig<br />

Fragen auch noch in der 10.<br />

Nachmittagsstunde zu beantworten,<br />

unzählige Schulaufgaben sorgfältig<br />

zu korrigieren und dennoch für<br />

Veränderungen aufgeschlossen zu<br />

sein. Herzlichen Dank für diese<br />

Leistungen zum Wohle unserer<br />

Schüler. Ein ganz besonderer Dank<br />

geht an meine hilfreichen Stellvertreter<br />

Dr. Maike Tholen in <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> und Reinhold Vetter in Illertissen.<br />

Auch die gute Zusammenarbeit mit<br />

meinen Mitarbeitern Alois Rothermel,<br />

Peter Haug und Peter Skutella, den<br />

Bereichsleitern Albrecht Hofmann,<br />

Josef Oßwald, Peter Sander, Ludwig<br />

Rapp und Edith Frühholz muss<br />

3


mittendrin und miteinander<br />

dringend erwähnt werden. Die<br />

Fachbetreuer unterstützen das<br />

Kollegium mit aktuellen Informationen,<br />

methodischen Hin-weisen<br />

und den Aufbau des didaktischen<br />

Jahresplans. Insbesondere gilt mein<br />

Dank natürlich allen Lehrkräften, die<br />

täglich „an der Front stehen“.<br />

Bedanken möchte ich mich bei den<br />

Sekretärinnen und den Hausmeistern<br />

für ihre Mitarbeit, bei den Maßnahmeträgern,<br />

den Innungen und<br />

Kammern und vor allem bei unseren<br />

dualen Partnern in der Berufsausbildung<br />

den Betrieben und Praxen<br />

für die vertrauensvolle Kooperation.<br />

Unerlässlich für das gute Funktionieren<br />

der Schule ist die Zusammenarbeit<br />

mit der Schulverwaltung bei<br />

der Regierung und beim Kultusministerium.<br />

Immer war ein offenes<br />

Ohr zur Stelle, ein guter Rat und<br />

tatkräftige Hilfe.<br />

Allen Schülerinnen und Schülern<br />

wünsche ich eine erfolgreiche Zeit an<br />

unserer bsnu und beruflich und privat<br />

eine befriedigende Zukunft.<br />

(Friedrich Sackmann<br />

Schulleiter)<br />

(Foto unten:) Olaf Scholz,<br />

Bundesminister für Arbeit<br />

und Soziales zeichnete<br />

die besten Azubis aus<br />

Herzlichen Dank den<br />

Inserenten, die und die<br />

Herausgabe unseres<br />

Newsletters erst möglich<br />

gemacht haben!<br />

Die beste Speditionskauffrau<br />

Deutschlands 2008<br />

Seit 2006 wird eine Auszubildende der bsnu<br />

zum zweiten Mal Deutschlands Beste<br />

(Fortsetzung: von Seite 1)<br />

Medienvertreter und Repräsentanten<br />

der Verbände waren. Herr Braun<br />

beglückwünschte uns mit den<br />

Worten: „Sie haben eine tolle<br />

Leistung vollbracht. Sie sind die<br />

Super-Azubis 2008 in Ihrem Beruf und<br />

das bei etwa 330.000 Teilnehmern an<br />

den Abschlussprüfungen. Sie haben<br />

damit beste Chancen, erfolgreich in<br />

ihr Berufsleben einzusteigen.“<br />

Braun würdigte auch die besondere<br />

Leistung der ausbildenden Betriebe.<br />

„Unsere duale Ausbildung lebt vom<br />

Engagement der Ausbildungsbetriebe<br />

und <strong>Berufsschule</strong>n. Ich danke den<br />

Ausbildern und den Lehrern, die die<br />

exzellenten Leistungen unserer<br />

Bundesbesten 2008 erst möglich<br />

gemacht ha-ben.“ Einige Unternehmen<br />

konnten in diesem Jahr gleich<br />

mehrere Beste auf die Bühne bringen.<br />

Fünf Unternehmen stellten bereits<br />

zum dritten Mal in Folge den Bundesbesten<br />

im gleichen Beruf.<br />

Die Festrede hielt der Bundesminister<br />

für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz.<br />

Wenn auch Sie uns<br />

unterstützen möchten,<br />

nehmen Sie mit uns<br />

Kontakt auf: Tel. 0731 - 98584-0<br />

info@bsnu.de<br />

Alle Super-Azubis hatten ihre Prüfung<br />

mit mindestens „sehr gut“ bestanden.<br />

Über den Titel „Bundesbeste“ oder<br />

Bundesbester“ musste auch in<br />

diesem Jahr häufig die zweite Stelle<br />

hinter dem Komma entscheiden.<br />

Dann folgte die eigentliche<br />

Bestenehrung. Barbara Schöneberger<br />

bat uns, in der vorher genau geprobten<br />

Reihenfolge, auf die Bühne.<br />

DIHK-Präsident Braun und Bundesarbeitsminister<br />

Olaf Scholz überreichten<br />

Urkunden und Pokale und die<br />

Presse knipste ihre Fotos.<br />

Anschließend befragte Frau Schöneberger<br />

einzelne Azubis zu ihren<br />

Berufen, was nicht selten zu großem<br />

Gelächter führte. Insgesamt wurden<br />

229 Bundesbeste ermittelt, davon 93<br />

junge Frauen und 136 junge Männer.<br />

Das Bundesland mit den meisten<br />

Besten (49) war einmal mehr Bayern.<br />

Es folgten Nordrhein-Westfalen mit<br />

42 und Baden-Württemberg mit 26<br />

Besten. In diesem Jahr konnten sogar<br />

vier Kandidaten mit der unschlagbaren<br />

Punktzahl 100 ab-schließen.<br />

Nach den Gruppen- und Länderfotos<br />

folgte das Buffet und ein wirklich<br />

lustiger und aufregender Tag als<br />

kleiner „Star“ ging leider viel zu früh<br />

zu Ende. Am nächsten Tag war auch<br />

unser Aufenthalt in der Hauptstadt<br />

beendet und wir flogen mit Verspätung<br />

wieder zurück in den verschneiten<br />

Süden.<br />

(Silke Merkle<br />

Kauffrau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung)<br />

4 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Mehr als 90 % der Ziele erreicht<br />

Die bsnu hat fast alle Ziele erreicht, die bei der externen<br />

Evaluation 2007 vereinbart wurden<br />

Am 16.06.<strong>2009</strong> erfolgte ein Besuch<br />

von Vertretern der Regierung von<br />

Schwaben an der bsnu. Frau Holzner,<br />

Frau Klarmann und Herr Eberle trafen<br />

sich dabei mit der Schulleitung der<br />

bsnu und Vertretern der Steuergruppe<br />

(team-O) der bsnu.<br />

Ziel des Treffens war vor allem die<br />

Überprüfung der Fortschritte bei der<br />

Erreichung der nach der externen<br />

Evaluation (November 2007) getroffenen<br />

Zielvereinbarungen. In<br />

einer sehr angenehmen und freundlichen<br />

Atmosphäre berichteten u. a.<br />

Frau Dr. Tholen, Herr Haug und Herr<br />

Rothermel über durchgeführte Fortbildungen<br />

(Schilf, Roggenburg) in<br />

unserem Kollegium. Besonders die<br />

zweite Zielvereinbarung zu der Methodenvielfalt<br />

und dem selbstständigen<br />

Lernen konnte damit anschaulich<br />

dargestellt werden. Die<br />

erste Zielvereinbarung zu den praxis-<br />

orientierten Lernsituationen wurde<br />

durch den durchgeführten pädagogischen<br />

Tag und die erstellten und<br />

auf unserem Server abgespeicherten<br />

Lernsituationen der jeweiligen Fachbereiche<br />

präsentiert. Dabei zeigten<br />

sich die Besucher von der Komplexität<br />

einiger Lernsituationen beeindruckt<br />

und auch die Fortbildung zu den<br />

Modellunternehmen war Grundlage<br />

einer ansprechenden Diskussion.<br />

Insbesondere fasziniert zeigte sich<br />

Frau Holzner von der guten Atmosphäre<br />

sowie der sehr guten Teamarbeit<br />

an unserer Schule. Als besonders<br />

lobenswert stellte sie das<br />

sehr große Engagement innerhalb des<br />

Kollegiums hervor, das auch aufgrund<br />

der immer noch angespannten Personalsituation<br />

als nicht selbstverständlich<br />

anzusehen ist. Ferner<br />

war Frau Holzner besonders angetan<br />

von dem <strong>neu</strong>gestalteten Schulhaus<br />

Die bsnu hat sich über viele Punkte der Schulentwicklung bereits lange vor<br />

der externen Evaluation viele Gedanken gemacht (siehe Abbildungen)<br />

und der davon ausgehenden sauberen,<br />

freundlichen Atmosphäre.<br />

Frau Klarmann stellte heraus, dass<br />

augenblicklich bereits über 90% der<br />

gesteckten Ziele mit großem Erfolg<br />

erreicht werden konnten. Die teilweise<br />

zurückgestellten Teilpunkte wurden<br />

dabei nicht gestrichen, sondern vor<br />

allem aufgrund der Personalsituation<br />

in das nächste Schuljahr verschoben.<br />

Herr Eberle begeisterte sich vor allem<br />

über die Stimmigkeit des Schulentwicklungsprozesses<br />

an der bsnu.<br />

So lassen sich zum Beispiel die<br />

gesteckten und erreichten Ziele und<br />

Projekte ganzheitlich auf das Leitbild<br />

der bsnu zurückführen. Gerade diese<br />

Verknüpfung ist etwas Besonderes,<br />

auf das alle Beteiligten stolz sein<br />

können und die die angenehme<br />

Atmosphäre an der bsnu mit präge.<br />

(Michael Lehmann)<br />

5


mittendrin und miteinander<br />

Kaffee, Kuchen, Metaplan...<br />

Das Kloster Roggenburg bot die Kulisse für den Pädagogischen Tag der bsnu<br />

Haben an alles gedacht: Albrecht Hofmann, Maike Tholen, Alois Rothermel und G.ünter Klose<br />

Wann sind welche Unterrichtsmethoden<br />

im Unterrichtsverlauf geeignet?<br />

Welche Methoden führen zur<br />

größtmöglichen Schülerselbsttätigkeit?<br />

Nichts <strong>Neu</strong>es für alte Hasen an der<br />

pädagogischen Front: G. Klose und<br />

Schulleiter Friedrich Sackman<br />

Antworten auf diese Fragen erhielten<br />

die Kolleginnen und Kollegen der<br />

BSNU auf der zweitägigen Schilf-<br />

Fortbildung von Freitag, 30. Januar bis<br />

Samstag, 31. Januar <strong>2009</strong> im Zentrum<br />

für Familie, Umwelt und Kultur im<br />

Kloster Roggenburg.<br />

Den Organisatoren der Fortbildung,<br />

Dr. Maike Tholen und Alois Rothermel,<br />

war es wichtig, dass die Veranstaltung<br />

in einem angenehmen Umfeld<br />

stattfindet. Alle Kolleginnen und<br />

Kollegen sollten angesprochen werden<br />

und sich gezielt nach ihren<br />

Interessen informieren können.<br />

Abschluss der sehr gut besuchten<br />

Fortbildungsveranstaltung war ein<br />

gemeinsames Mittagessen. Für die<br />

Sicherung der Nachhaltigkeit haben<br />

uns die Referenten noch ihre Methoden-CD<br />

mitgegeben, die Kollege<br />

Haug auf unserer Schul-EDV-Anlage<br />

für alle abrufbar installiert hat.<br />

Ein besonderer Dank gilt Frau Klarmann<br />

von der Regierung von Schwaben,<br />

die unsere Veranstaltung (Übernachtungskosten)<br />

mit 500,00 Euro aus<br />

dem Schulevaluationstopf bezuschusst<br />

hat.<br />

(Alois Rothermel)<br />

Hat aufgepasst, dass auch keiner mogelt:<br />

Edigna Martic mit ihren „Schülern“<br />

6 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Wie war das doch gleich... nachdenklich<br />

geworden ob der <strong>neu</strong>en Lehrmethoden:<br />

Peter Haug und Andreas Häussler (oben)<br />

Trotz vieler Zettel immer die Übersicht<br />

behalten... Peter Hoffmann (oben)<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

<strong>Neu</strong>e Lehrmethode probiert: der<br />

„Volley-Approach“ in der Pädagogik...<br />

Markus Fenkel und Armin Christl(oben)<br />

Auch nach zwei Tagen noch voller Elan<br />

und enthusiastisch: Edigna Martic und<br />

Tobias Greiner (oben)<br />

Haben noch 30 Jahre Zeit, um <strong>neu</strong>e<br />

Lehrmethoden auszuprobieren - noch<br />

ganz jung im Schuldienst: Reinhold<br />

Fetzer und Kerstin Oczipinsky (links)<br />

7


mittendrin und miteinander<br />

Jung-Tischler der bsnu zimmert<br />

bestes Nachwuchswerk<br />

Moritz Köhn erhält nach bayerischem Preis auch Bundespreis<br />

Das war ein wirklich gelungenes<br />

Gesellenstück des 22-jährigen Jung-<br />

Tischlers Moritz Köhn aus Senden:<br />

Mit seinem Hänge-Sideboard<br />

„Pappelhaut“, 2008 zum Lehrabschluss<br />

in der Holzschwanger<br />

Schreinerei Braun aus den Materialien<br />

Pappelrinde, Kirschbaum und MDF-<br />

Holzfaserplatte gefertigt, errang er<br />

nach dem bayerischen Preis für das<br />

beste Nachwuchswerk jetzt zwei<br />

bundesweit bedeutende Anerkennungen.<br />

Zum einen hob ihn die Bundesschreinerinnung<br />

im deutschlandweiten<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

„Die gute Form“ mit einer Belobigung<br />

aus dem Feld der 25 Teilnehmenden<br />

aus allen Regionen der Republik<br />

hervor: „Der ungewöhnliche Materialeinsatz<br />

schafft schöne Oberflächenkontraste,<br />

als Gestaltungselement<br />

wird die Pappelrinde zum<br />

Blickfang“, urteilte die fünfköpfige<br />

Fachjury am ver-gangenen Freitag.<br />

Zum anderen wählten die Fachbesucher<br />

der internationalen Forstund<br />

Holzwirtschaftsmesse „Ligna“,<br />

die jetzt in Hannover endete, Köhns<br />

Gesellenstück zum Publikumsliebling.<br />

„Obwohl der Publikumspreis mit 250<br />

Euro vergleichsweise gering dotiert<br />

ist, freue ich mich darüber riesig“,<br />

erklärte Köhn im NUZ-Gespräch.<br />

Offensichtlich gebe es eine große<br />

Anzahl fachkundiger Menschen, die<br />

seinen Werk-Ansatz er- und<br />

Bundessieger Markus Köhn<br />

anerkennen, ein Objekt mit hoher<br />

Funktionalität, klarer Form und<br />

attraktivem Äußeren zu schaffen.<br />

„Auch wird es später in meiner<br />

Berufsvita sicher nicht schlecht<br />

aussehen, im offiziellen Wettbewerb<br />

des deutschen Schreinernachwuchses<br />

das bundesweit viertbeste<br />

Gesellenstück meines Abschlussjahrgangs<br />

vorgelegt zu haben“, sagte<br />

Köhn.<br />

Seit diesem Frühjahr studiert der<br />

Schreiner aus Senden das Fach<br />

Produktdesign an der Hochschule für<br />

Gestaltung (HfG) in Schwäbisch<br />

Gmünd.<br />

Handwerker und Künstler<br />

„Ich sehe mich als Handwerker mit<br />

hohem künstlerisch- gestalterischem<br />

Anspruch und will dort noch viel<br />

lernen“, begründete er seinen studienbedingten<br />

Wechsel in die Stadt mit der<br />

deutschlandweit höchsten Designerdichte.<br />

An der HfG hat Moritz Köhn seit<br />

letzten Montag ein besonders straffes<br />

Programm zu absolvieren. Neben den<br />

aktuellen Vorlesungen muss er jenen<br />

Stoff nachholen, den er in der vergangenen<br />

Woche durch seine fünftägige<br />

Präsenz in Hannover versäumte.<br />

„Das Pensum sitzt mir sehr im<br />

Nacken“, so der Jung-Student, aber<br />

die Beurlaubung für die Ligna-Messe<br />

habe sich gelohnt: „Mit meinen<br />

zahlreichen Messekontakten und den<br />

Wettbewerbsresultaten bin ich letztlich<br />

sehr zufrieden.“<br />

Augsburger Zeitung vom 27.05.09<br />

von Hendrik de Boer<br />

8 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Die (zweit)besten Wiener<br />

kommen von der bsnu<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Die Metzger - Azubis der bsnu schneiden jedes Jahr gut ab<br />

Wie jedes Jahr nahmen die Fleischerklassen<br />

der bsnu wieder an der<br />

Qualitätsprüfung der DLG in Frankfurt<br />

teil. . .<br />

Die Erzeugnisse unserer Azubis<br />

werden im Wettbewerb mit den<br />

Produkten von renomierten<br />

Metzgereien und Wurstfabriken geprüft.<br />

Bewertet werden die Wurst-<br />

produkte von einer Fachjury nach<br />

Konsistenz, Aussehen, Geruch und<br />

Geschmack.<br />

Die Azubis der bsnu schaffen es fast<br />

jedes Jahr einen Preis zu erhalten.<br />

So kommen auch in diesem Jahr nur<br />

die (zweit)besten Wienerle von der<br />

bsnu :) Klasse GNF 11:<br />

Die Preise im einzelnen:<br />

Silber für Wiener Würstchen<br />

Bronze für Lyoner<br />

Klasse GNF 12 :<br />

Silber für Mettwurst<br />

Bronze für Zwiebelmettwurst<br />

(Josef Schaucher)<br />

„Was macht einen guten Verkäufer aus?“<br />

Diese und weitere Fragen stellten die<br />

Schüler der Klassen KEH 10 A und<br />

KEH 10 B im Rahmen eines Projekts<br />

zahlreichen Passanten in der <strong>Ulm</strong>er<br />

Innenstadt und im Blautal Center.<br />

Für diese Umfrage entwickelten die<br />

Schüler im Rahmen des Unterrichts<br />

„Kundenorientiertes Verkaufen“<br />

eigens einen Interviewbogen mit<br />

zahlreichen Fragen. Nach einer Erprobungsphase<br />

an der bsnu wurde der<br />

Fragebogen dann kurz vor Weihnachten<br />

in der Stadt angewandt. So<br />

waren an einem Vormittag Zweierteams<br />

unterwegs, die ins-gesamt mehrere<br />

hundert Personen befragten. Aller-<br />

dings mussten unsere Azubis auch<br />

erfahren, dass nicht alle Passanten<br />

bereit waren an der Umfrage teilzunehmen.<br />

Nach einem arbeitsintensiven Vormittag<br />

war der erste Teil der Arbeit<br />

dann geschafft: Alle Fragebögen<br />

waren beantwortet und ausgefüllt.<br />

Nun begann der zweite Teil der Arbeit:<br />

die Auswertung der Ergebnisse.<br />

Nachdem die Antworten gezählt und<br />

kategorisiert wurden, setzten die<br />

Schüler beider Klassen die Ergebnisse<br />

in Tabellen und Grafiken mit Hilfe von<br />

Excel um. Dies war dann ein schöner<br />

Abschluss des gesamten Projekts,<br />

das den Unterricht einmal ganz anders<br />

ablaufen ließ...<br />

(Markus Brenner, Gabriela Zoller)<br />

9


mittendrin und miteinander<br />

Mit 200 Schülern „geratscht“...<br />

In der Woche vom 25.05. bis zum<br />

28.05.<strong>2009</strong> wurde an der bsnu „geratscht“<br />

und gezurrt!<br />

Etwa 200 Schüler der 11. Jahrgangsstufe<br />

legten von Montag bis<br />

Donnerstag in acht Gruppen im LaSi-<br />

Seminar (Ladungssicherung-Seminar)<br />

Hand an und stellten ihr Können unter<br />

Beweis.<br />

Paletten, Gitterboxen und Fässer<br />

wurden unter fachmännischer Anleitung<br />

von Herrn Simon (DEKRA) auf<br />

der Ladefläche eines 12 – Tonnen –<br />

Vor dem ersten Mai immer wieder die<br />

gleichen Fragen der Schüler an ihre<br />

Lehrer:<br />

Finden die NPD-Aufmärsche wirklich<br />

am 1. Mai in <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> statt?<br />

Gehen Sie auch zur Demonstration<br />

gegen Rechts?<br />

Wir sind Schule ohne Rassismus –<br />

Schule mit Courage. Der Titel ist kein<br />

Preis und keine Auszeichnung für<br />

geleistete Arbeit, sondern eine<br />

Selbstverpflichtung für die Gegenwart<br />

und die Zukunft. Sollten wir unsere<br />

Schüler zur Gegendemonstration<br />

auffordern? Was ist, wenn Steine<br />

fliegen? Wir überließen diese<br />

Entscheidung den Schülern selbst.<br />

Doch zumindest wollten wir als Schule<br />

ein Zeichen gegen Rechts setzen. Mit<br />

Lagersichengsseminar der Fachkräfte für Lagerlogistk<br />

Lkws mit Hilfe von Zurrgurten, Anti-<br />

Rutschmatten, Kantenschutz, etc.<br />

gegen die auftretenden Kräfte gesichert.<br />

Die Schüler nahmen<br />

begeistert die Gelegenheit wahr,<br />

abseits vom Schulalltag ihre<br />

Fertigkeiten anzuwenden und zu<br />

erweitern.<br />

Dieses Seminar wurde wie in den<br />

vergangenen Jahren in Zusammenarbeit<br />

mit der DEKRA Akademie<br />

GmbH durchgeführt. a<br />

Tausend Unterschriften gegen Rechts<br />

ihrer Unterschrift konnten unsere<br />

Schüler Farbe bekennen. Und sie<br />

Besonderer Dank gilt Herrn Strobel<br />

von der Firma Iveco Magirus AG, die<br />

uns unentgeltlich den Lkw bereitstellte.<br />

Dadurch konnte die finanzielle<br />

Belastung jedes einzelnen Schülers<br />

auf ein angemessenes Maß reduziert<br />

werden. Über eine zukünftige Zusammenarbeit<br />

würden wir uns freuen,<br />

damit auch im nächsten Jahr die<br />

Schüler der 11. Jahrgangsstufe dieses<br />

einmalige Angebot nutzen können.<br />

(Maria Auer, Michael Meyer)<br />

taten es – spontan und zahlreich.<br />

Setzten ein Zeichen gegen Rechts: Mehr als tausend Unterschriften<br />

von Schülern und Lehrern<br />

10 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Drei Jahre Modellversuch „JoA“<br />

Zu Beginn des Unterrichts wendet<br />

sich der Lehrer an einen Schüler und<br />

fragt, warum er am letzten<br />

Unterrichtstag gefehlt habe. Antwort:<br />

„Ich habe verschlafen.“ Sein Nachbar<br />

erwidert die Aufforderung „Für den<br />

Unterricht heute benötigen wir die<br />

Aufzeichnungen aus den letzten<br />

Unterrichtsstunden.“ mit „Ich habe<br />

meinen Ordner vergessen.“ Solches<br />

Verhalten der JoAs konfrontiert<br />

Lehrkräfte mit Herausforderungen, die<br />

viel Einfühlungsvermögen und Geduld<br />

erfordern.<br />

JoAs sind Jugendliche, die noch<br />

berufsschulpflichtig sind, aber in<br />

keinem dualen Ausbildungsverhältnis<br />

stehen. Früher wurden sie als<br />

Jungarbeiter bezeichnet, da sie meist<br />

als Ungelernte in den Arbeitsprozess<br />

eintraten. Heute benötigt die<br />

Wirtschaft qualifizierte Facharbeiter,<br />

die eine Berufsausbildung abgeschlossen<br />

haben. Den Jugendlichen<br />

ohne Ausbildungs-vertrag (JoA) droht<br />

Arbeitslosigkeit, sie verpassen den<br />

Anschluss (JoA = Jugendliche ohne<br />

Anschluss). Die <strong>neu</strong>en Bezeichnungen<br />

verdeutlichen das Problem:<br />

Keine Berufsausbildung = kein<br />

Anschluss an die Gesellschaft. Unqualifizierte<br />

werden zu einem sozialen<br />

Problem. 2008 gab es erstmals seit 2001<br />

mehr unbesetzte Ausbildungsplätze<br />

als unversorgte Bewerber (Quelle:<br />

Berufsbildungsbericht <strong>2009</strong> des<br />

Bundesbildungsministeriums).<br />

Bedeutet dies Entwarnung? Leider<br />

nein. Zwar haben die Kammern,<br />

insbesondere die IHKs, erfolgreich<br />

<strong>neu</strong>e Ausbildungsstellen akquiriert, im<br />

Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> auch der<br />

Landkreis. Denn in den letzten Jahren<br />

entwickelte sich die Wirtschaft<br />

prächtig, woraufhin Ausbildungsplätze<br />

geschaffen wurden. Hinzu<br />

kommt ein demografischer Effekt: 2007<br />

verließen etwa 32.300 Jugendliche<br />

weniger die allgemein bildenden<br />

Schulen, da in den <strong>neu</strong>nziger Jahren<br />

die Geburtenraten zurück gegangen<br />

waren. Weiterhin bestehen große<br />

Probleme mit Altbewerbern. Dies sind<br />

Jugendliche, die keine Lehrstelle<br />

bekommen haben und deshalb<br />

Warteschleifen drehen. Zur<br />

Veranschaulichung ein Zahlenvergleich:<br />

Vom 1. Oktober 2007 bis<br />

30. September 2008 wurden 616.259<br />

Ausbildungsverträge abgeschlossen.<br />

Die Bundesanstalt für Arbeit<br />

hatte 2008 ca. 320.000 Altbewerber<br />

in ihrem Datenbestand. Besonders<br />

schwer tun sich Jugendliche mit<br />

Migrationshintergrund bei der<br />

Ausbildungsplatzsuche.<br />

Ca. 17.000 JoAs wurden 2008 in den<br />

<strong>Berufsschule</strong>n Bayerns beschult.<br />

Alles deutet darauf hin, dass auch<br />

weiterhin mit einer hohen Anzahl<br />

von Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag<br />

zu rechnen ist. Für<br />

die <strong>Berufsschule</strong>n und die Gesellschaft<br />

stellt dies eine große<br />

Herausforderung dar.<br />

Die <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> hat zusammen mit sieben weiteren<br />

bayerischen <strong>Berufsschule</strong>n<br />

am dreijährigen Modellversuch<br />

„Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

- Unterrichts-, Personal- und<br />

Organisationsentwicklung zur<br />

individuellen Förderung (JoA)“ des<br />

Staats-instituts für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung (ISB) teilgenommen.<br />

Der Modellversuch<br />

wurde wissenschaftlich vom<br />

Lehrstuhl für Pädagogik,<br />

Technische Universität München,<br />

begleitet.<br />

Ausgangslage war, dass ca. 15-20<br />

% eines Altersjahrgangs die<br />

allgemein bildenden Schulen<br />

verlassen und ohne entsprechenden<br />

Ausbildungsplatz bleiben. Die<br />

Gründe hierfür liegen in den<br />

mangelnden personalen und<br />

fachlichen Qualifikationen der<br />

Jugendlichen und an den wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten. Für<br />

die <strong>Berufsschule</strong>n folgt, dass es<br />

sich um eine gleich bleibend große<br />

Anzahl von JoAs handelt<br />

gemessen an der Gesamtschülerzahl.<br />

Sie bringen unterschiedlicheBildungsvoraussetzungen<br />

und persönliche<br />

Kompetenzen mit.<br />

Die Zielsetzung für die <strong>Berufsschule</strong><br />

bestand darin, ein Konzept für eine<br />

individuelle Förderung der<br />

Berufsvorbereitung zu entwickeln.<br />

Den ausbildungslosen Jugendlichen<br />

sollen Kompetenzen vermittelt<br />

werden, die es ihnen ermöglichen, sich<br />

auf dem Ausbil-dungs- und<br />

Arbeitsmarkt zu orien-tieren, eine<br />

Ausbildung aufzunehmen oder sich<br />

im Arbeitsleben zu behaup-ten. Dies<br />

sind Fachkompetenzen, aber auch<br />

soziale und personale Quali-fikationen<br />

wie die Fähigkeit zu selbst<br />

gesteuertem und selbst verantwortlichem<br />

Lernen.<br />

In den folgenden Beiträgen wird<br />

aufgezeigt, welche Schwierigkeiten zu<br />

bewältigen waren und welche<br />

Erfahrungen die <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> im Modellversuch gemacht hat.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

dass sich die Sichtweise die JoA-<br />

Problematik verändert hat. Die<br />

<strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> hat Lösungsansätze<br />

gefunden, der Freistaat<br />

Bayern hat ein <strong>neu</strong>es Organisationskonzept<br />

für die Beschulung der JoAs<br />

entwickelt und die Kooperationen<br />

zwischen den Verantwortlichen, dem<br />

Landkreis, der Agentur für Arbeit, den<br />

Maßnahmeträgern und anderen Beteiligten<br />

wurde analysiert und <strong>neu</strong><br />

konzipiert. Ein Erfolg für die qualifizierte<br />

Berufsvorbereitung der JoAs!<br />

(Friedrich Sackmann,Schulleiter)<br />

11


mittendrin und miteinander<br />

Kooperationspartner der bsnu<br />

Um die JoAs optimal auf einen Beruf vorzubereiten, arbeitet die <strong>Berufsschule</strong> eng mit externen Partnern zusammen.<br />

Dies ist insbesondere das Landratsamt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, die Agentur für Arbeit, das bfz und das Kolping-Bildungswerk,<br />

der ASB als Arbeitgeber des Schulsozialarbeiters und die Peters Bildungs GmbH, das das Projekt JOBSTARTER<br />

vor Ort durchführt. Einige dieser Institutionen stellen im folgenden ihren Part bei der Förderung der JoAs vor<br />

Das bfz als Kooperationspartner Das Projekt<br />

„Jobstarter“<br />

Die bsnu und die bfz arbeiten seit<br />

vielen Jahren eng zusammen. Lehrer<br />

der bsnu und die Pädagogen aus dem<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er bfz unterstützen Jugendliche<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Maßnahmen.<br />

So lief das kooperative Berufsvorbereitungsjahr<br />

in den letzten Jahren<br />

stets mit sehr überzeugenden Ergebnissen.<br />

Auch das im September <strong>neu</strong><br />

ausgestaltete kooperative Berufsintegrationsjahr<br />

mit kaufmännischer<br />

Ausrichtung ist erfolgreich gestartet.<br />

Die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />

dokumentieren ein weiteres<br />

intensives Zusammenspiel von<br />

Berufschule und Bildungsträger.<br />

Auch in der Berufsausbildung in<br />

außerbetrieblichen Einrichtungen<br />

findet eine enge Kooperation zwischen<br />

der bsnu und dem bfz als<br />

Ausbildungsbetrieb statt. Die Erfahrung<br />

hat immer wieder gezeigt: Nur<br />

wenn die Kommunikation zwischen<br />

allen beteiligten Partnern gut funktioniert,<br />

kann das Ziel, der erfolgreiche<br />

Abschluss der Ausbildung, für die<br />

jungen Menschen erreicht werden.<br />

Darüber hinaus bietet das bfz spezielle<br />

Schul- und Jugendprojekte an. Seit<br />

Februar <strong>2009</strong> gibt es das Pilotprojekt<br />

Berufseinstiegsbegleiter an ausgesuchten<br />

Haupt- und Förderschulen –<br />

eine intensive Unterstützung von<br />

Jugendlichen der 8. und 9. Jahrgangsstufe<br />

bei der Suche nach einer<br />

Ausbildungsstelle.<br />

Bei der Realisierung der Projekte<br />

arbeitet das bfz ebenfalls eng mit der<br />

Agentur für Arbeit Memmingen zusammen<br />

bzw. erhielt den Auftrag von<br />

der Agentur.<br />

Das bfz ist eine Fort- und Weiterbildungseinrichtung,<br />

die mit ihren 28<br />

Hauptstellen und 180 Außenstellen<br />

bayernweit leicht erreichbar ist.<br />

Kompetenz beweist das bfz nicht nur<br />

in der Durchführung von Jugendmaßnahmen,<br />

sondern auch in der<br />

Fortbildung von Erwachsenen, die<br />

über unterschiedlichste Ausgestaltungen<br />

von Schulungsmaßnahmen<br />

zurück in die Arbeitswelt finden.<br />

Jugendliche im Fachpraxisbereich Metall beim Bildungsträger bfz <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Die „Zukunftsbrücke <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>“<br />

ist ein Projekt des JOBSTARTER-<br />

Programms, gefördert vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung“<br />

und der Europäischen<br />

Union. Architekt des Projekts ist die<br />

Peters Bildungs GmbH, eines der 20<br />

größten unabhängigen Bildungsunternehmen<br />

in Deutschland. Neben<br />

derzeit 29 Standorten – auch in <strong>Ulm</strong><br />

und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> ansässig. Das Projekt<br />

verbessert die Ausbildungschancen<br />

und –beteiligung von Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen mit<br />

schlechten Startchancen. Die „Zukunftsbrücke<br />

<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>“ hat zum<br />

Ziel, zusätzliche Ausbildungsplätze in<br />

der Wirtschaftsregion zu schaffen.<br />

Dabei stehen vor allem Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund, lernschwache<br />

Jugendliche und Altbewerber<br />

im Fokus. Die Zukunftsbrücke<br />

schafft den Einstieg in eine<br />

vollwertige Berufskarriere. Wie gehen<br />

wir vor? Wir unterstützen Firmen, die<br />

erstmalig ausbilden, nach einer<br />

längeren Pause oder zusätzlich ausbilden<br />

möchten und dabei die zweijährigen<br />

Ausbildungsberufe besonders<br />

im Blick haben.<br />

- Wir beraten diese kostenlos zu<br />

den Themen Ausbildung, zweijährige<br />

Ausbildungsplätze und<br />

Ausbildungsplatzförderung<br />

- Wir helfen bei der bedarfsgerechten<br />

Einrichtung von<br />

Lehrstellen<br />

- Wir unterstützen bei organisatorischen<br />

Prozessen.<br />

Gleichzeitig informieren wir Schüler<br />

und Altbewerber über <strong>neu</strong>e Ausbildungsberufe<br />

und die 2-jährige<br />

Ausbildung und sind an verschiedenen<br />

Schulen präsent. Herr<br />

Sackmann, Schulleiter der <strong>Staatliche</strong>n<br />

12 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


<strong>Berufsschule</strong>n <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und<br />

Illertissen hat es ermöglicht unser<br />

Projekt in JoA-Klassen vorzustellen.<br />

Die Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen können in die<br />

Bewerberdatei aufgenommen werden<br />

und profitieren so von den<br />

geschaffenen Ausbildungsplätzen.<br />

Das Projekt-Team überprüft auch die<br />

Unterlagen der BewerberInnen,<br />

informiert regelmäßig über <strong>neu</strong>e<br />

Ausbildungsplätze in der Region und<br />

matcht diese mit den zusätzlichen<br />

Ausbildungsplätzen.<br />

Peters Bildungs GmbH, Projektbüro<br />

„Zukunftsbrücke <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>“,<br />

Beatrix Stolz/ Eliana Pes/Iris<br />

Schlachter, Einsteinstraße 59, 89077<br />

<strong>Ulm</strong>, www.peters-zub.de<br />

Beatrix Stolz, Institutsleitung (links),<br />

Eliana Pes (Projektkoordination)<br />

Die AfA und Kolping hilft Jugendlichen,<br />

denen die Aufnahme in eine Ausbildung<br />

noch nicht gelungen ist (Fotos unten)<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

mit der AfA und Kolping<br />

In Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />

der Agentur für Arbeit<br />

können Jugendliche und junge<br />

Erwachsene ihre beruflichen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten verbessern<br />

und erhalten dadurch eine realistische<br />

Chance, eine Ausbildungs- und<br />

Arbeitsstelle zu finden. Das Angebot<br />

richtet sich besonders an:<br />

� noch nicht berufsreife<br />

Jugendliche<br />

� junge Menschen mit<br />

Lernschwierigkeiten<br />

� junge Menschen mit<br />

Sprachproblemen<br />

Das Kolping-Bildungszentrum <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> führt im Auftrag der Agentur für<br />

Arbeit für Jugendliche ohne Ausbildung<br />

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen<br />

in den Berufsfeldern<br />

Metalltechnik, Lager/Handel, Bau-/<br />

Holztechnik, Hotel/Gaststätten/<br />

Hauswirtschaft und Farbtechnik/<br />

Raumgestaltung durch. Schwerpunkte<br />

der Förderung und Qualifizierung<br />

sind dabei:<br />

� Hilfen zur Berufsorientierung und<br />

Berufswahl<br />

� Vermittlung von beruflichen<br />

Grundfertigkeiten in den<br />

Werkstätten des Kolping-<br />

Bildungszentrums und in Betrieben<br />

� Betriebliche Qualifizierung durch<br />

Praktika<br />

� Vermittlung von<br />

Qualifizierungsbausteinen aus<br />

anerkannten Ausbildungsberufen<br />

�Sprachförderung<br />

� Unterstützung beim<br />

nachträglichen Erwerb des<br />

Hauptschulabschlusses<br />

� Bewerbertraining<br />

Der Erfolg:<br />

Bei Maßnahmeende im Sommer 2008<br />

haben 48 Maßnahmeteilnehmer einen<br />

Ausbildungs- oder Arbeitsplatz<br />

gefunden!<br />

13


mittendrin und miteinander<br />

Was macht die bssa an der bsnu?<br />

Lehrer x. kommt im bssa Büro<br />

vorbei und schildert die Situation<br />

eines Schülers, bei dem eine<br />

Wesensänderung aufgefallen war.<br />

Der Schüler machte einen verstörten<br />

und verwirrten Eindruck<br />

und war antriebslos geworden.<br />

Seine Fröhlichkeit und Lebensfreude<br />

war zurückgegan-gen. Ein<br />

Gesprächs-termin mit dem Schüler<br />

wurde vereinbart und vom Lehrer<br />

übermittelt. Zum Termin im Büro der<br />

bssa wurde der Schüler vom Lehrer<br />

persönlich begleitet. Nach einer<br />

kurzen Vorstellung und Situationsbeschreibung<br />

ist der Lehrer wieder<br />

zurück in den Unterricht. Das<br />

Gespräch wurde unter vier Augen,<br />

vertraulich fortgesetzt. Im Verlauf<br />

von mehreren langen Gesprächsterminen<br />

hatte sich herausgestellt,<br />

dass der Schüler durch mehrere<br />

schwerwiegende Probleme belastet<br />

war. (Überforderung, zu hohe<br />

Erwartungshaltung an sich, Pubertätsprobleme<br />

und Depres-sion). Der<br />

Lehrer wurde über die kritische<br />

Situation informiert und der Kontakt<br />

zur Familie des Schülers wurde<br />

hergestellt.<br />

Nach einem Zusammenbruch im<br />

Unterricht wurde der Schüler durch<br />

die bssa über den ganzen Vormittag<br />

betreut, und es gelang ihn zu<br />

bestärken professionelle Hilfe<br />

durch die Jugendpsychiatrie anzunehmen.<br />

Die Mutter wurde tel.<br />

informiert und motiviert einen<br />

Beratungstermin wahrzunehmen.<br />

Der Schüler war dann mehrere<br />

Wochen stationär in der Jugendpsychiatrie<br />

in Behandlung.<br />

Während der Behandlungszeit<br />

wurde der Kontakt zur Mutter<br />

gehalten. Über diese Unterstützung<br />

war die Frau sehr froh. „Ihre<br />

Motivation und Zuspruch, das<br />

Interesse an meinem Sohn, hat mir<br />

für diese schwierige Zeit viel Kraft<br />

gegeben.“ Sie hat sich bei der<br />

Schule und der Sozialarbeit herzlich<br />

bedankt.<br />

Ein Fall der Berufssozialarbeit (bssa) an unserer Schule<br />

Während dieser Zeit hat immer ein<br />

informeller Austausch zwischen bssa-<br />

Lehrer-und Eltern stattgefunden.<br />

Heute nach einem halben Jahr Rehabilitation<br />

besucht der Schüler<br />

wieder die <strong>Berufsschule</strong> und hat im<br />

Betrieb mit 80% angefangen zu<br />

arbeiten.<br />

(Markus Haag)<br />

Ferienprogramm<br />

von der Berufsschulsozialarbeit<br />

des ASB <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/Illertissen in<br />

den Sommerferien<br />

vom 31. 8. bis 4. 9. auf der Uli-<br />

Wieland-Hütte in Blaubeuren/<br />

Weiler für alle Schüler der bsnu<br />

Betreuer: Markus Haag und Ute<br />

Bräuning<br />

Höhlenbefahrung, Kanu/Kajaktour<br />

im oberen Donautal, Baggersee,<br />

Grillen und Chillen<br />

Supergünstig: nur 50 EUR<br />

Bitte weitersagen, und schnell<br />

bei der Sozialarbeit anmelden.<br />

Aufgabenbereiche der bssa:<br />

Einzelfallhilfe, Beratung in<br />

individuellen Problemsituationen<br />

bei:<br />

� Schulschwierigkeiten,<br />

Schulversagen,<br />

Schwänzen<br />

� Psychische Probleme<br />

� Konflikte mit Mitschülern<br />

� Konflikte im Elternhaus<br />

� Konflikte in der Freizeit<br />

Kooperation, Vernetzung von<br />

Schule und Jugendhilfe<br />

• Frühzeitiges Einschalten<br />

der Jugendhilfe<br />

(Präventionsansatz)<br />

• Mitwirkung bei<br />

Hilfeplangesprächen<br />

• Kontakt zwischen Eltern,<br />

Schülern und Jugendhilfe<br />

herstellen<br />

Geplant: Offenes Angebot<br />

Niederschwellige Einrichtung<br />

� Schülertreff/ <strong>Neu</strong>es Büro<br />

und Anlaufstelle<br />

� Ferienaktion<br />

� Erlebnispädagogische<br />

Maßnahmen z.B.Metalog<br />

� BVJ Projekt-Roggenburg,<br />

Teamfähigkeit,<br />

Kooperationsprozess<br />

Kontaktaufnahme für<br />

Schüler oder Lehrer:<br />

Mitteilung (Name, Klasse,<br />

Schüler, kurze Fallbeschreibung)-<br />

Fach im Lehrerzimmer.<br />

Im Büro vorbeischauen (Zi.028)<br />

oder einfach ansprechen.<br />

Briefkasten-Büro.<br />

Tel.170 oder mobil. 0172-1586831<br />

asb.bssa@markushaag.com<br />

Sozialarbeiter: Markus Haag,<br />

Mobiler Sonderpädagogischer<br />

Dienst (MSD): Stefan Schlögel<br />

Mo, Do. u. Fr. und nach<br />

Terminabsprache.<br />

14 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Dieser Tage ziehen wir, Markus Haag,<br />

Jugendsozialarbeiter, und Stefan<br />

Schlögel, (MSD) Mobiler Sonderpädagogischer<br />

Dienst, in unseren<br />

<strong>neu</strong>en gemeinsamen Arbeits-raum im<br />

ehemaligen Kiosk (für <strong>neu</strong>e Kollegen<br />

und Schüler: dem Eingang zum KFZ-<br />

Bereich gegenüber, Zimmer 028) im<br />

Erdgeschoss ein.<br />

Umfangreiche Renovierungs- und<br />

Installationsarbeiten waren nötig.<br />

<strong>Neu</strong>e Büromöbel und auch eine<br />

Sitzecke für Gespräche und Besprechungen<br />

wurden gekauft. Das<br />

Ergebnis ist ein echtes Schmuckstück.<br />

Wir danken der Schulleitung für die<br />

Anstrengungen und die dadurch<br />

gezeigte Wertschätzung für die<br />

Schulsozialarbeit.<br />

Wir freuen uns sehr über die <strong>neu</strong>e, für<br />

uns optimale, Räumlichkeit. Mit dem<br />

<strong>neu</strong>en Zimmer haben wir nicht nur eine<br />

zentrale Anlaufstelle für Lehrer,<br />

Schüler und Eltern / Betriebe, durch<br />

das gemeinsame Büro gelingt auch<br />

unsere Vernetzung und Absprache<br />

besser.<br />

Das Autohaus Mack mit seinen<br />

Betrieben in Senden und Illertissen<br />

beschult seine Automobilkaufleute<br />

und Kfz-Mechatroniker erfolgreich an<br />

der bsnu. Bereits 2008 wurde Mack<br />

wegen seiner hervorragenden<br />

Ausbildungsleistungen vom Landkreis<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und vom Förderkreis<br />

der beruflichen Schulen mit dem<br />

MAX-Award Best Company,<br />

Kategorie „Kleinere und Mittlere<br />

Betriebe“ ausgezeichnet.<br />

Jetzt erfolgte auch die Anerkennung<br />

durch den Zentralverband des<br />

deutschen Kraftfahrzeuggewerbes:<br />

Das Autohaus Mack bekam einen<br />

Bundesbildungspreis mit einer TOP-<br />

10-Platzierung in der Kategorie<br />

„Kleinere/Mittlere Betriebe“. Das<br />

hohe Engagement und die heraus-<br />

Versetzung erreicht<br />

Die Sozialarbeit an der bsnu ist jetzt auch räumlich<br />

„mittendrin und miteinander“ angekommen<br />

Unser Büro wird täglich zu den<br />

Unterrichtszeiten für euch geöffnet<br />

sein. Alle Kollegen und Schüler sind<br />

am 16.07. und 17.07. herzlich eingeladen,<br />

bei uns vorbeizuschauen und<br />

sich einen Eindruck zu verschaffen.<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Endlich „versetzt“ worden: Stefan Schlögel und Markus Haag<br />

Natürlich sind wir auch telefonisch<br />

oder per Email zu erreichen:<br />

- 0172/1586831<br />

- asb.bssa@markushaag.com<br />

- stefan.schloegel@bsnu.de<br />

Deutschlands bester Ausbilder<br />

Autohaus Mack erhält Bundesbildungspreis<br />

ragenden Leistungen über-zeugten<br />

die Jury, so dass der Betrieb auf Platz<br />

8 der besten Ausbildungs-betriebe<br />

gekommen ist. Damit gehört Mack zu<br />

den besten zehn der rund 25.000<br />

Ausbildungsbetriebe im Kfz-Gewerbe.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Berufsbildungspreis<br />

<strong>2009</strong>!<br />

(Friedrich Sackmann)<br />

Azubis des Autohauses Mack informieren Jugendliche über die Ausbildungsberufe<br />

KFZ-Mechatroniker und Automobilkaufmann in der „Nacht der Bewerber“<br />

15


mittendrin und miteinander<br />

Training Tools und Teamentwicklung<br />

Metalog Fortbildung soll Coachen, Moderation und Lehren verändern<br />

Arbeiten in Teams, das ist für alle an<br />

der bsnu kein Fremdwort. Ganz im<br />

Gegenteil, konnten wir auf der Fortbildung<br />

am 7. Mai <strong>2009</strong> doch noch<br />

<strong>Neu</strong>es kennenlernen, das wir im<br />

Schulalltag einsetzen können. Im<br />

Folgenden ein paar überzeugende<br />

Beispiele:<br />

Der Teamnavigator – eine Möglichkeit,<br />

mit einer Klasse in das <strong>neu</strong>e<br />

Schuljahr oder in ein <strong>neu</strong>es Projekt zu<br />

starten. Alle Schüler stehen im Kreis<br />

um den Teamnavigator. Jeder bekommt<br />

eine oder zwei Schnüre, die mit<br />

einem Stift in der Mitte verbunden sind<br />

und gespannt bleiben sollen. Ziel ist<br />

es, den Stift über ein eingespanntes<br />

Blatt zu manövrieren. Das Nachzeichnen<br />

eines Labyrinths oder eines<br />

Worts, wie z. B. ein Projekttitel, sind<br />

hierbei denkbare Aufgabestellungen.<br />

Funktioniert das Zusammenspiel in<br />

der Gruppe gut, wird das gemeinsame<br />

Ziel schnell erreicht. Der Spaß kommt<br />

hierbei nicht zu kurz.<br />

Der Tower of Power – gleichermaßen<br />

geeignet für starke Mädels und für<br />

starke Jungs. Jeder Schüler greift ein<br />

oder zwei Seilenden. Aufgabe ist, den<br />

an den Seilen befestigten Kran so zu<br />

steuern, dass mit dessen Hilfe die auf<br />

dem Boden verteilten Bauteile zu<br />

einem Turm aufeinandergestellt<br />

werden. Die speziellen Bauteile dürfen<br />

Ziehen alle am gleichen Strang: KollegInnen der bsnu beim Metalog Training<br />

mit keinem Körperteil berührt werden.<br />

Da der Turmbau eine wacklige Angelegenheit<br />

ist, führen Hektik und<br />

unkoordiniertes Vorgehen nicht zum<br />

Ziel.<br />

Mit dem Zauberstab lassen sich<br />

Konzentration und gute Koordination<br />

in der Klasse „herbeizaubern“. Die<br />

Schülerinnen und Schüler stehen sich<br />

in zwei Reihen gegenüber. Auf die<br />

ausgestreckten Zeigefinger legt die<br />

Lehrkraft einen langen superleichten<br />

Stab. Zielsetzung ist, den Zauberstab<br />

nach unten zu bewegen, wobei niemand<br />

den Fingerkontakt mit dem Stab<br />

verlieren darf. Das ist gar nicht so<br />

einfach, denn jeder drückt zunächst<br />

unbewusst leicht nach oben.<br />

Eie runde und dynamische Sache<br />

können die Schüler in der sogenannten<br />

„Gummizelle“ erfahren. Hier<br />

lassen sich Probleme oder schöne<br />

Erfahrungen in guter Gemeinschaft<br />

austauschen. Alle sind dabei und<br />

geben sich den notwendigen Halt im<br />

elastischen Tuch, das auch Veränderungen,<br />

wie Austausch der Plätze,<br />

standhält.<br />

<strong>Neu</strong>gierig geworden? Diese und noch<br />

viele andere Metalog Training Tools<br />

befinden sich an der bsnu und warten<br />

auf ihren Einsatz.<br />

(Annette Derr)<br />

Ressourcenstärkung im Kreis: Metalog-Technik, gut zur Überwindung von Problemen, Schwellenängsten oder Blockaden<br />

16 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Endspiel mit 40:44 nur knapp verloren<br />

Am Kreisfinale Schulsport war die<br />

bsnu mit den Sportarten Fußball und<br />

Basketball vertreten.<br />

Die von einigen Absagen geschwächte<br />

Fußballmannschaft<br />

musste sich leider mit dem 7.Platz<br />

zufrieden geben. Trotzdem hatte es<br />

allen Jungs Spaß gemacht und alle<br />

Die Basketballer der bsnu nach dem Endspiel gegen die FOS<br />

haben schon für die Teilnahme im<br />

nächsten Jahr zugesagt.<br />

Für das Basketballturnier blieben<br />

nach verschiedenen Absagen nur die<br />

bsnu und die FOS übrig. In einem<br />

spannenden und guten „Endspiel“<br />

verloren unsere Jungs dann etwas<br />

unglücklich mit 40:44 Punkten.<br />

Für besondere Erfolge ( 2.Platz) beim<br />

„Wettbewerb Schulsportabzeichen „<br />

des BLSV erhielt die bsnu einen<br />

Scheck in Höhe von 125 € für die<br />

Anschaffung von Sportgeräte vom<br />

Kreisvorsitzenden Herrn Jedom<br />

überreicht.<br />

Die bsnu läuft und läuft und läuft…<br />

…mit beim Einstein-Marathon <strong>2009</strong> in <strong>Ulm</strong><br />

Mit 56 Teilnehmern verzeichnet<br />

die <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> eine<br />

außerordentlich hohe Beteiligung<br />

beim Einstein-Marathon <strong>2009</strong>.<br />

Neben 38 Schülern starten auch<br />

18 Lehrer/Hausmeister bei den<br />

Läufen am Sonntag, den 20.<br />

September <strong>2009</strong>.<br />

Gemeldet haben sich die Teilnehmer<br />

für den Einstein-<br />

Marathon (42,195 km), den Beurer<br />

Halbmarathon (21,0975 km), den Liqui<br />

Moly Citylauf (10 km) und für den<br />

WMF BKK Gesundheitslauf (5 km).<br />

Der Startschuss für den Marathon<br />

und Halbmarathon wird um 9 Uhr<br />

(Josef Schaucher)<br />

fallen, der 5 km - Lauf beginnt um<br />

12:30 Uhr und der 10 km - Lauf<br />

um 12:45 Uhr.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir als<br />

Schule eine derartige sportliche<br />

Begeisterung wecken konnten.<br />

Außerdem hoffen wir auf eine<br />

lautstarke Unterstützung zahlreicher<br />

Fans an der Strecke…<br />

(Markus Brenner)<br />

17


mittendrin und miteinander<br />

Sie fühlen sich schlapp, müde, ausgelaugt?<br />

Frau Dr. Sabine Baum hat endlich ihre Traumpraxis - an der bsnu<br />

Treten Sie ein, liebe Kollegen, liebe<br />

Schüler, liebe Freunde der bsnu, in<br />

unsere hauseigene Schularztpraxis!<br />

Zwar ist die praktizierende Ärztin,<br />

Frau Dr. Sabine Baum nur eine Erfindung,<br />

jedoch die Medizinischen<br />

Fachangestellten sind aus Fleisch und<br />

Blut mit Leidenschaft für ihre „Traum“<br />

- Praxis.<br />

Ausgestattet ist unser Behandlungszimmer<br />

mit echten Geräten!<br />

Zuerst melden Sie sich an der Anmeldung<br />

und werden dann von einer<br />

sachverständigen Schülerin zu den<br />

einzelnen Untersuchungen begleitet.<br />

Unser Angebot reicht von Blutdruck<br />

messen, EKG, Lungenuntersuchungen<br />

und therapeutischen Anwendungen<br />

wie Rotlicht bis hin zu<br />

Sehtests. Selbstverständlich können<br />

Sie auch Gewicht und Größe von<br />

kompetenten Medizinischen Fachangestellten<br />

überprüfen lassen.<br />

Für gaaaanz Tapfere, stehen die<br />

jungen Frauen (oder aber auch junge<br />

Männer ☺) mit gezückten Kanülen<br />

bereit …<br />

(Kerstin Oczipinsky)<br />

Fit for Life<br />

Auch dieses Jahr soll wieder eine<br />

Aktion zum Schuljahresende stattfinden.<br />

Es kommt die Ausstellung<br />

>NA TOLL< zum Thema Alkohol und<br />

Jugendliche von der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) zu uns. Sie wird am 20. Juli 09<br />

im Eingangsbereich aufgebaut und<br />

kann bis zum vorletzten Schultag, den<br />

30. Juli 09 täglich genutzt werden.<br />

Die Problematik Alkoholmissbrauch<br />

ist sehr ansprechend aufbereitet und<br />

es wäre daher NAtürlich TOLL, wenn<br />

sich alle unsere Schüler mit dem<br />

Thema auseinandersetzen müssten.<br />

Da wird man gleich gesund: in der hauseigenen Praxis der bsnu<br />

Junger Arzt(helfer) bereit zum Zücken der Kanüle...<br />

Es gibt dazu 2 Möglichkeiten:<br />

Der Fachberater für Jugend-schutz<br />

Herr Kwiedor vom Landratsamt <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> bietet uns an, dass er 2 Wochen<br />

lang in jeweils 2-stündigen Veranstaltungen<br />

mit unseren Schüler-Innen<br />

das Thema „beackert“. Ein Belegungsplan<br />

wird ausgehängt. Klassen,<br />

die da nicht unter-kommen, sollten mit<br />

ihrem Lehrer zur Ausstellung gehen<br />

und danach das Thema diskutieren;<br />

ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung.<br />

(Klaus Lebold)<br />

Glückwunsch...<br />

zum 30. Geburtstag<br />

Reinhold Fetzer, im Februar<br />

Katharina Sirch, im April<br />

zum 40. Geburtstag<br />

Norbert Gottner, im März<br />

Marianne Paul, im Juni<br />

zum 60. Geburtstag<br />

Susanne Stengel-Greiner,<br />

im Februar<br />

Ulrich Heinz, im März<br />

Christina Bergermeier, im Mai<br />

Beförderung:<br />

Igor Dolenc,<br />

zum Oberstudienrat<br />

18 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de


Handy-Weitwurf für Europa<br />

Die Europa-Woche an der bsnu<br />

Die Europawahl im Juni wurde von<br />

vielen Wahlberechtigten er<strong>neu</strong>t kaum<br />

zur Kenntnis genommen. Seit<br />

Jahrzehnten ist die Wahlbeteiligung<br />

zur Enttäuschung der Politik arg<br />

gering. Viele Bürger empfinden die<br />

Geschehnisse in Straßburg und<br />

Brüssel als bürokratisch, fern und<br />

undurchsichtig.<br />

Um bei der nächsten Generation eine<br />

Änderung zu bewirken, fand an der<br />

BSNU vor den Wahlen eine „Europa-<br />

Woche“ statt. Zwar steht Europa<br />

generell als Thema im Sozialkunde-<br />

Lehrplan der 11. Jahrgangsstufe und<br />

wird an unserer Schule immer schon<br />

in hoch gehalten, diesmal wurde die<br />

Thematik aber bereits im Vorfeld in<br />

allen Jahrgängen behandelt.<br />

Dabei ging es vor allem darum, den<br />

Sinn der europäischen Einigung zu<br />

vermitteln. Unsere Schüler nehmen<br />

viele gewaltige Fortschritte wie Reisen<br />

in unsere Nachbarstaaten ohne<br />

Personenkontrolle oder den Wegfall<br />

von Geldumtausch naturgemäß als<br />

Selbstverständlichkeit wahr.<br />

Erst durch einen geschichtlichen<br />

Rückblick können sie ermessen, welch<br />

gewaltiger Wandel zum Nutzen der<br />

Menschen in Europa stattgefunden<br />

hat: Seit bereits zwei Generationen<br />

werden zwischen den Mitgliedstaaten<br />

der EU keine Kriege mehr geführt! Bei<br />

aller Verschiedenheit haben diese<br />

Staaten gemeinsam, dass ihre Bürger<br />

in Freiheit und Sicherheit leben.<br />

Deutschland ist erstmals in der<br />

Geschichte „von Freunden umzingelt“.<br />

Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

steht die EU außerdem für einen im<br />

internationalen Vergleich großen<br />

Wohlstand seiner Bürger.<br />

So reichte das Spektrum unserer<br />

Europa-Woche weit: Vom politischgeografischen<br />

Überblick, Aussehen<br />

und Bedeutung der Flagge, der<br />

Europa-Hymne bis zu den<br />

Institutionen und der Arbeitsweise der<br />

EU. Die Schüler zeichneten<br />

Europakarten, hatten Gelegenheit,<br />

einen Film anzusehen, der einen Bogen<br />

von den Römischen Verträgen bis zur<br />

Finanzierung der EU spannte, hatten<br />

naturgemäß mehr Vergnügen an den<br />

Kapiteln „European Song Contest“<br />

und am „Handy-Weitwurf“, sie<br />

gestalteten im Mehrzweckraum eine<br />

Ausstellung mit Plakaten und vielerlei<br />

Broschüren und sie konnten<br />

abschließend ihr erworbenes Wissen<br />

an einem von Schülern erstellten<br />

Europa-Quiz testen.<br />

(Harald Winter)<br />

Endlich <strong>neu</strong>e Kopierer...<br />

Die in die Jahre gekommenen<br />

Kopierer haben zum Schluss nicht<br />

mehr beidseitig kopiert. Jedes der<br />

Kopiergeräte hatte über 1 Milo.<br />

Kopien gefertigt und damit sicher die<br />

Altersgrenze erreicht. Seit März sind<br />

nun die <strong>neu</strong>en Kopiergeräte im<br />

Einsatz und von den Lehrern mit<br />

Freude in Beschlag genommen<br />

worden. Die größeren und<br />

leistungsfähigeren Geräte arbeiten<br />

sehr zu unserer Zufriedenheit und<br />

werden die nächsten Jahre<br />

hoffentlich gute Dienste tun.<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Heft-Nr.1 • Juli <strong>2009</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Dick´s bsnu-<br />

Schnipsel...<br />

Beobachtungen unseres<br />

Hausmeisters<br />

Hausmeister Herr Dick<br />

Noch mehr Stühle für<br />

die Pause...<br />

Herzlichen Dank an die Firma TNT<br />

Express GmbH. Durch Ihre Spende<br />

an den Förderkreis für berufliche<br />

Bildung erhielten wir noch weitere<br />

sehcs Stühle für unsere Pausenterrasse.<br />

Damit ist die <strong>Neu</strong>gestaltung<br />

unseres Eingangshofes abgeschlossen.<br />

Auch den anderen<br />

Spendern möchte die Schülermitverwaltung<br />

auf diesem Wege ein<br />

ganz großes und herzliches Danke<br />

sagen.<br />

19


mittendrin und miteinander<br />

Impressum<br />

Schulleitungsteam der bsnu<br />

Friedrich Sackmann,<br />

Schulleiter<br />

Dr. Maike Tholen,<br />

Stellv. Schulleiterin<br />

Alois Rothermel, Mitarbeiter,<br />

Leiter gewerbliche Abt.<br />

Peter Haug, Mitarbeiter,<br />

Verwaltung<br />

Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA<br />

Günther Klose,<br />

Leiter der kaufmännischen Abt.,<br />

Albrecht Hofmann,<br />

Leiter der kaufmännische Abt.<br />

Leitbild der bsnu in<br />

Schlagworten<br />

- mittendrin und miteinander -<br />

• Vielseitigkeit<br />

• Wertschätzung<br />

• Verantwortung<br />

• Entwicklungsbegleitung<br />

• Zukunftsfähigkeit<br />

Aufgabe des Newsletters<br />

mittendrin und miteinander<br />

Der Newsletter erscheint<br />

mehrmals jährlich in unregelmäßigen<br />

Abständen. Er dient der<br />

Kommunikation zwischen Schule<br />

und Gemeinschaft. Das Ziel ist,<br />

alle am Schulleben Beteiligten<br />

über Programme, Ziele und Aktivitäten<br />

der beruflichen Erziehung<br />

an der bsnu zu informieren.<br />

Richten Sie Fragen oder Kommentare<br />

bitte an die Reaktion:<br />

Hans Kujawski oder<br />

Siegfried Häring<br />

Ringstr. 1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Tel. 0731/985840 oder<br />

h.kujawski@bsnu.de<br />

s.haering@bsnu.de<br />

Herausgeber:<br />

Staatl. <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Ringstr.1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Tel.: 0731/98584-0,<br />

Fax: 0731/98584-125<br />

info@bsnu.de<br />

Das Newsletter-Archiv finden Sie<br />

unter www.bsnu.de<br />

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