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NL - 2010 - Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

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mittendrin<br />

und<br />

miteinander<br />

Newsletter der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Inhalt<br />

Bundessiegerin trainiert Azubis ......1<br />

Dauerbrenner im 5. Anlauf ...........2<br />

Vuvuzela an der bsnu ........................ 3<br />

Sie haben sich getraut ................4<br />

In Geborgenheit aufwachsen ..........5<br />

Mobil aber mit Köpfchen ................ 6<br />

Tödliche Arbeitsunfälle .................6<br />

Schwabens Beste ..............................7<br />

Mobilitätszertifikat für die bsnu ...7<br />

Mittelschule ein Flop?...................8<br />

Im Lager wird Geld verdient .........9<br />

Die Gruppe als Kraftfeld ..................10<br />

Delay due to Eyjafjallajökull ........12<br />

bsnu führt QmbS ein ..........................13<br />

Speed dating.....................................14<br />

Reisacher Sponsor der bsnu .........15<br />

Brückenbauer ausgezeichnet .......17<br />

Helfen kann so einfach sein ...........17<br />

Leberkäs und weißer Presssack ...18<br />

Silber für Wiener ...............................19<br />

SoR-Aktion <strong>2010</strong> .............................19<br />

Personalia .....................................20<br />

Dick´s bsnu-Schnipsel................. 22<br />

Impressum ......................................23<br />

9. Jg., <strong>Heft</strong> 2, <strong>2010</strong><br />

Bundessiegerin<br />

Carmen Walcher<br />

trainiert Azubis der bsnu<br />

Nahrungsmittelverkäuferinnen bekommen<br />

Toptips fürs Catering<br />

Plattenlegen will gelernt sein - das Auge isst mit!<br />

Wer möchte da nicht zugreifen?<br />

Am 16.Juni wurden die 12.Klassen<br />

(GNV 12) von Carmen Walcher, Filialleiterin<br />

bei der Metzgerei Maucher<br />

(Illertissen) und ehemalige Dozentin an<br />

der Fleischerschule Augsburg, im<br />

Legen von Kürplatten trainiert. Wie<br />

behände und doch höchst ansprechend<br />

Fischplatten, Käseplatten oder<br />

Kanapees verkaufsfördernd ange-<br />

richtet werden können, zeigte die<br />

ehemalige Bundessiegerin und<br />

Schülerin der bsnu den aufmerksamen<br />

Schülern, die sich in wenigen<br />

Wochen der Gesellenprüfung unterziehen.<br />

„Vor allem beim Anblick der<br />

Fischplatten möchte man sogleich<br />

zugreifen“, schwärmt Ursula Mattes.<br />

Es ist anzunehmen, dass die bisher


mittendrin und miteinander<br />

schon guten Prüfungsleistungen im<br />

Bereich „Kürplatten“ noch besser<br />

werden als bisher und darüber hinaus<br />

auch die Fertigkeiten in die Fleischereien<br />

getragen werden, damit Sie, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen, Ihre nächste<br />

Party von einem hiesigen Catering<br />

Betrieb bereichern lassen können!<br />

Wer selbst Interesse, Kreativität und<br />

Freude am Plattenlegen hat, kann die<br />

besten Tipps bei Frau Mattes und<br />

Frau Felzer in Erfahrung bringen.<br />

Norbert Gottner<br />

Legte die schönsten Wurst- Käseund<br />

Fischplatten in Deutschland:<br />

Bundessiegerin Carmen Walcher<br />

Kleines Häppchen gefällig? Das<br />

Auge isst mit - keine Frage, aber<br />

Plattenlegen will gelernt sein<br />

Wer das Plattenlegen lernen will,<br />

kann sich mit unseren Profis Ursula<br />

Mattes oder Sylvia Felzer an der<br />

bsnu in Verbindung setzen<br />

Dauerbrenner Alban Fazilu<br />

machts im 5. Anlauf...<br />

...bsnu gewinnt das Double<br />

Hervorragende Leistungen vollbrachten<br />

unsere Schüler bei den<br />

Kreisentscheiden im Schulsport <strong>2010</strong>.<br />

Unter Leitung von Sportlehrer Josef<br />

Schaucher siegten die Fußball-, und<br />

Basketballspieler der bsnu bei den<br />

Landkreismeisterschaften der Schulen.<br />

Den Anfang machte unsere aus<br />

Lagerfachkräften und Spediteuren<br />

zusammengesetzte Fußballtruppe die<br />

nach Siegen gegen HS Pfuhl, BOS<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, NKG Weißenhorn das<br />

Finale erreichte. Hier zeigten die Jungs<br />

nochmals ihre Extraklasse und schlugen<br />

die RS Pfuhl durch Tore des<br />

überragenden Salvatore Marino (KFL<br />

12) mit 2:1.<br />

Das gleiche Ergebnis war auch das<br />

Ziel unserer Basketballtruppe. Angeführt<br />

von einem überragenden Stefan<br />

Hertwig (KFL11) besiegten sie die<br />

FOS <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, das NKG Weißenhorn<br />

und das Lessing – Gymnasium <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong>. Somit konnte sich unser Dauerbrenner<br />

Alban Fazilu (KFL 12 C) im 5.<br />

Anlauf !!!!! mit einer bsnu Manschaft<br />

zum ersten Mal in die Siegerliste<br />

eintragen.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass<br />

unsere Teams sich teilweise am<br />

Spieltag erst kennen lernten und im<br />

Gegensatz zu den anderen Schulen<br />

noch nie zusammen spielten.<br />

Dank auch der SMV, besonders<br />

unserem Kollegen Hermann Wurster<br />

der wie immer bei der Suche nach<br />

Spielern behilflich war.<br />

J. Schaucher<br />

Noch nie zusammen gespielt, aber<br />

trotzdem gewonnen: das Azubi-<br />

Basketball-Team der bsnu<br />

2 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


...zumindest in den ersten 20 Minuten.<br />

Bis dato führten wir mit 1:0 gegen die<br />

Manschaft der Beruflichen Schulen<br />

Würzburg im Viertelfinale der Bayerischen<br />

Lehrermeisterschaft für Berufliche<br />

Schulen, ausgetragen in Dinkelsbühl.<br />

Franz Jall brachte unsere<br />

Man-schaft mit einem kuriosen Treffer<br />

in Führung. Die Expertenriege am<br />

Rande des Spielfelds war sich nicht<br />

einig, wie sie das Tor einordnen sollte.<br />

Die einen sprachen von einem „Hammer“<br />

bzw. von „einem unhaltbaren<br />

Tor“, während die anderen den<br />

Schuss mit „der Torwart schmiss sich<br />

die Kugel selbst in die Kiste“ analysierten.<br />

Aber wie auch immer: wir<br />

führten mit 1:0. Nun wollten wir „den<br />

Sack zumachen“, wie man so schön<br />

im Fußballjargon sagt. Martin Hitt,<br />

einer von zwei FOS/BOS-Kollegen,<br />

die uns tatkräftig unterstützten (vielen<br />

Dank nochmal!), tankte sich in der<br />

Mitte des Spielfelds durch die Abwehr<br />

Vuvuzela an der bsnu...<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

...alle waren überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen!<br />

So war auch das Auftreten unserer Manschaft...<br />

durch, lief alleine auf den<br />

gegnerischen Torwart zu und konnte<br />

nur mit einer Notbremse gestoppt<br />

werden. Leider – denn dies wäre<br />

sicherlich die Vorentscheidung gewesen<br />

und hätte die Moral der Würzburger<br />

gebrochen. Anstatt den<br />

gegnerischen Spieler vom Feld zu<br />

stellen, entschied der Schiedsrichter<br />

lediglich auf Freistoß. Ob hier wohl<br />

die Wettmafia die Hände mit im Spiel<br />

hatte??? Wer weiß...<br />

Spieltaktisch waren wir so eingestellt,<br />

dass wir kein Gegentor kas-<br />

Wollten eigentlich „den Sack zumachen“ - die Kicker der bsnu, aber<br />

dann „schmiss sich die Kugel selbst in die Kiste...“<br />

sieren wollten. Das hat auch bis zum<br />

Gegentor ganz gut funktioniert. Nach<br />

einem Ballverlust im Mittelfeld konterten<br />

die Würzburger unsere Hintermanschaft<br />

geschickt aus und erzielten<br />

den Ausgleich. Schockiert, dass<br />

unsere Spieltaktik nicht aufging,<br />

kassierten wir auch prompt das zweite<br />

Gegentor zum zwischenzeitlichen 1:2,<br />

mit dem es kurz darauf auch in die<br />

Pause ging. In der Pausenanalyse<br />

kamen wir zu folgendem Ergebnis:<br />

„Wenn man das 1:2 bekommt, dann<br />

ist ein 1:1 nicht mehr möglich.“Nach<br />

dem Halbzeittee wollten wir alles<br />

besser machen: Wir waren schließlich<br />

sehr selbstkritisch – auch uns selbst<br />

gegenüber. Aber trotz aller guten<br />

Vorsätze waren es eher die Würzburger,<br />

die auf das entscheidende Tor<br />

drängten. Man merkte der <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er<br />

Manschaft die schweren Beine aus<br />

dem Trainingslager noch an. Und so<br />

kam es wie es kommen musste: Acht<br />

Minuten vor dem Ende<br />

erzielten die Würzburger<br />

ihr drittes Tor. Ein letztes<br />

Aufbäumen der <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong>er folgte, allerdings<br />

ohne weiteren Torerfolg.<br />

So endete das Spiel mit<br />

1:3 und unser Fazit war:<br />

„Wenn der Ball am Torwart<br />

vorbeigeht, dann ist<br />

es meist ein Tor.“ Und:<br />

„Fußball ist Fußball – ein<br />

Spiel, das man gewinnen<br />

oder verlieren kann.“<br />

Nichtsdestotrotz: Wir<br />

dürfen in Bezug auf die<br />

nächstjährige Meisterschaft<br />

nur nicht „den<br />

Sand in den Kopf stecken“.<br />

Dem Spiel vorausgegangen<br />

war eine<br />

Regionalausscheidung,<br />

bei der die bsnu gegen<br />

die FOS/BOS <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

mit 3:2 gewann. Zu den<br />

überregionalen Ausscheidungsspielen<br />

formten wir dann ein gemeinsames<br />

Team „Berufliche Schulen <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong>“.<br />

Im nächsten Jahr holen wir den<br />

Pokal!!!<br />

Ich habe fertig!<br />

Markus Brenner<br />

3


mittendrin und miteinander<br />

„Sie haben sich getraut etwas zu machen,<br />

wovor die anderen Angst hatten!“<br />

Azubis der bsnu verfolgen gespannt Theaterstück über die Geschwister Scholl<br />

Schauspieler Andreas Meyer und<br />

Anita Stenke vom Weimarer Kultur-<br />

Express spielten am 23.03.<strong>2010</strong> in der<br />

Aula der bsnu das mobile Theaterstück<br />

„Die Weiße Rose – die letzte<br />

Stunde der Geschwister Scholl“. 320<br />

Schülerinnen und Schüler aus allen<br />

Berufsbereichen verfolgten gebannt<br />

die beiden einstündigen Aufführungen.<br />

Das handlungsarme Stück lebte von<br />

der schauspielerischen Leistung. Die<br />

beiden jungen Schauspieler Andreas<br />

Meyer und Anita Stenke haben es<br />

verstanden, das Auf und Ab der<br />

Gefühle von Hans und Sophie Scholl<br />

während ihrer letzten Stunde dem<br />

Publikum durch ausdrucksstarke<br />

Mimik und einfühlsame Gesten nahe<br />

zu bringen.<br />

Bei dieser Aufführung konnten unsere<br />

Schülerinnen und Schüler auch<br />

intensiv miterleben, wie Sprache als<br />

dramaturgisches Mittel eingesetzt<br />

werden kann und so auf der Bühne<br />

eine starke Wirkung hervor ruft.<br />

Das schlichte und einzige, durch die<br />

kahlen grauen Wände bedrückend<br />

anmutende Bühnenbild bestand im<br />

Wesentlichen aus einer Gefängniszelle<br />

mit einem Bett und einer Wolldecke<br />

sowie einem Stuhl. Durch die<br />

vielen Erinnerungsszenen, die als<br />

Rückblenden in die aktuelle Situation<br />

eingeflochten wurden, konnten unsere<br />

Schülerinnen und Schülern den<br />

Lebensweg der Geschwister Scholl<br />

und deren Handlungsmotivation gut<br />

nachvollziehen. Dabei spielte das<br />

Thema Zivilcourage eine zentrale<br />

Rolle.<br />

Nach anhaltendem Applaus rundeten<br />

die beiden Schauspieler das Theatererlebnis<br />

für unsere Schüler-innen und<br />

Schüler mit einer Diskussionsrunde<br />

ab, in der viele Themen rund um das<br />

Theaterstück und den Beruf des<br />

Schauspielers angesprochen werden<br />

konnten.<br />

Insgesamt war das Theaterstück ein<br />

voller Erfolg, wie auch die folgenden<br />

Schüleräußerungen zeigen:<br />

Samantha 11 K:<br />

Ich konnte mich gut in die Sophie<br />

Scholl rein versetzen. Die Schauspieler<br />

haben fantastisch gespielt.<br />

Sie haben sich gut in die Rolle rein<br />

versetzt.<br />

Das Bühnenbild fand ich toll, ich<br />

habe mich da gefühlt wie in einem<br />

Gefängnis, es kam sehr gut rüber!<br />

So macht Geschichte lernen Spaß!<br />

Da sieht man, dass es damals schon<br />

Zivilcourage gab...<br />

Steffi 11 K:<br />

Die Schauspieler konnten gut rüber<br />

bringen wie das damals gewesen sein<br />

könnte und wie viel einzelne Personen<br />

bewirken können und dass wir,<br />

wenn uns etwas nicht passt, mutig<br />

genug sein sollten, uns dagegen zu<br />

wehren. Ich hätte mir aber gewünscht,<br />

dass die Schauspielerin<br />

zumindest ansatzweise aussieht wie<br />

die echte Sophie Scholl, z. B. durch<br />

eine Perücke.<br />

Jaqueline , 11K:<br />

Der Inhalt war sehr gut. Er ist<br />

wirklich gut rüber gekommen. Ich<br />

habe den Inhalt sehr gut verstanden.<br />

Das Bühnenbild war gut. Es war nur<br />

blöd, dass die, die an der Seite saßen,<br />

nicht so gut sehen konnten, was Hans<br />

an die Wand geschrieben hat….<br />

Die Schauspieler konnten uns sehr<br />

gut vermitteln, wie es damals war,<br />

und dass man Mut haben soll, egal,<br />

um was es geht.<br />

Zivilcourage bedeutet handeln und nicht nur zuschauen<br />

Jana und Lydia 11K:<br />

… Sie haben sich getraut etwas zu<br />

machen, wovor die anderen Angst<br />

hatten. Sie wussten, dass sie getötet<br />

werden könnten, trotzdem kämpften<br />

sie für andere und für sich. Zivilcourage<br />

bedeutet für uns: Man soll<br />

handeln und nicht nur zuschauen!<br />

Marlies Titze<br />

4 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


„Ein Ort, an dem Kinder in<br />

Geborgenheit aufwachsen...“<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Schüler der BFS für Kinderpflege besuchen SOS-Kinderdorf<br />

Am 24. März sind die 10. und die 11.<br />

Klasse der Berufsfachschule für<br />

Kinderpflege zu einer Tagesfahrt nach<br />

Dießen am Ammersee aufgebrochen.<br />

Ziel war nicht (nur) der landschaftlich<br />

schön gelegene See, sondern das seit<br />

1965 als erstes in Deutschland eröffnete<br />

SOS-Kinderdorf. Das SOS-<br />

Kinderdorf Ammersee bietet Kindern<br />

und Jugendlichen einen Ort, an dem<br />

sie in Geborgenheit aufwachsen und<br />

sich in der Vielfalt einer Dorfgemeinschaft<br />

weiterentwickeln können.<br />

Das Kinderdorf, das einen möglichen<br />

Arbeitsplatz für Kinderpflegerinnen<br />

darstellt, ist in den letzten 50 Jahren<br />

enorm gewachsen. Gruppenhäuser,<br />

Freizeitanlagen sowie die Häuser für<br />

die Kinderdorffamilien lassen für uns<br />

Außenstehende oftmals das Leid<br />

derjenigen vergessen, die hier untergebracht<br />

sind.<br />

Die Führung einer Kinderdorfmutter<br />

durch die Anlage hat bei den Schülern<br />

großes Interesse geweckt und zum<br />

Nachfragen animiert.<br />

In den Kinderdorffamilien leben bis<br />

zu 6 Jungen und Mädchen zusammen,<br />

die durch eine Kinderdorfmutter<br />

sowie einer weiteren pädagogischen<br />

Fachkraft betreut werden.<br />

In Geborgenheit aufwachsen - SOS Kinderdorf<br />

Landschaftlich schön gelegen: SOS-Kinderdorf am Ammersee<br />

Das SOS-Kinderdorf Ammersee ist<br />

eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft<br />

von Kindern, Jugendlichen<br />

und unterschiedlich ausgebildeten<br />

Erwachsenen wie Sozialpädagogen,<br />

Heilpädagogen, Verwaltungsfachkräften,<br />

Dorfmeister, Zivildienstleistenden,<br />

Familienhelferinnen,<br />

Werktherapeuten und Erziehern, die<br />

für die Probleme und Sorgen der<br />

ihnen anvertrauten Kinder nicht nur<br />

ein offenes Ohr haben, sondern vor<br />

allem qualifizierte Hilfsangebote und<br />

verlässliche Strukturen bieten.<br />

Der Tag in Dießen wird unseren Schülern<br />

noch länger im Gedächtnis<br />

bleiben, nicht zuletzt auch wegen<br />

eines Spazierganges bei schönem<br />

Wetter um den Ammersee!<br />

Reinhold Fetzer<br />

5


mittendrin und miteinander<br />

Mobil - aber mit Köpfchen<br />

ADAC informiert Azubis über Lärm- und Abgasvermeidung<br />

Am 26.04.<strong>2010</strong> nahm die Klasse<br />

KFL10A gemeinsam mit ihrem Klassenleiter,<br />

StRef Andreas Ludwig, an<br />

der ADAC-Informationsveranstaltung<br />

„Mobil mit Köpfchen“ teil. Die<br />

vom Ministerium für Umwelt und<br />

Kultus unterstützte Aktion steht ganz<br />

im Zeichen von ressourcen-, lärm- und<br />

umweltschonender PKW-Mobilität.<br />

Die Schüler hielten zunächst Dezibelund<br />

Schad-stoffausstoßschätzungen<br />

über die PKW-Nutzung unter unterschiedlichen<br />

Rahmebedingungen in<br />

einem Arbeitsheft fest, führten dann<br />

selbst Lärm- und Schadstoffmessungen<br />

durch und zogen schließlich<br />

Rückschlüsse für ihr eigenes Fahrverhalten.<br />

So lernten sie unter anderem,<br />

dass jeder „Kavalierstart“ nicht<br />

nur Kosten in Höhe EUR 5,00, sondern<br />

auch einen Geräuschpegel von<br />

ca. 90 dB verursacht. Anhand von mit<br />

Auspuffabgasen gefüllten Luftballons<br />

wurde anschaulich demon-<br />

Jeder Kavalierstart verursacht<br />

einen Geräuschpegel von 90 dB<br />

striert, wie rapide mit steigenden<br />

Motordrehzahlen der Schadstoffausstoß<br />

steigt, und dass bei Kurzstrecken<br />

überproportional viel rostverursachendes<br />

Wasser im Auspuff<br />

verbleibt. Schließlich konnten die<br />

Schüler eindrucksvoll erleben, dass<br />

Fahrzeuginsassen ab einer Autoradiolautsstärke<br />

von ca. 80 dB von<br />

ihrer Umwelt praktisch nichts mehr<br />

wahrnehmen können. Die Klasse<br />

bedankt sich für die wertvollen<br />

Zu viele tödliche Arbeitsunfälle<br />

DEKRA informiert zum Arbeitsschutz<br />

Alleine im Zuständigkeitsbereich der<br />

Berufsgenossenschaft Handel und<br />

Warendistribution (BGHW) kam es im<br />

Jahre 2008 zu 51 tödlichen Arbeitsunfällen.<br />

Die persönlichen und wirtschaftlichen<br />

Folgen der durch Stress<br />

und andere beruflichen Belastungen<br />

verursachten Krankheiten sind kaum<br />

zu erfassen.<br />

Aus diesen Gründen war es der bsnu<br />

in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis<br />

für berufliche Bildung im Landkreis<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e. V. ein Anliegen den<br />

Auszubildenden im Bereich Fachkräfte<br />

für Lagerlogistik eine Informationsveranstaltung<br />

anzubieten.<br />

Als Dozent konnte Markus Schmid,<br />

Sachverständiger der DEKRA Industrial<br />

GmbH gewonnen werden.<br />

Am 1. und 2. Juli <strong>2010</strong> nahmen die ca.<br />

170 Auszubildenden der 10. Jahrgangsstufe<br />

am Fachvortrag „Rund um<br />

den Arbeits- und Gesundheitsschutz“<br />

teil. Herr Schmid führte mit<br />

amüsanten Ausschnitten aus dem<br />

Arbeitsalltag von Auszubildenden<br />

in das ernste Thema ein. Die<br />

rechtlichen Grundlagen und die<br />

betriebliche Organisation des<br />

Arbeitsschutzes wurden zu Beginn<br />

kurz angeschnitten. So konnten<br />

im weiteren Verlauf der 90minütigen<br />

Veranstaltung verschiedene<br />

Ursachen für Arbeitsunfälle<br />

und Maßnahmen zur Unfallvermeidung<br />

detaillierter beleuchtet<br />

werden. Da die Schüler-<br />

Innen täglich mit den Gefahren der<br />

Lagertätigkeit in Berührung kommen,<br />

entwickelten sich durchaus<br />

lebhafte Diskussionen.<br />

Die SchülerInnen erhielten eine<br />

Teilnahmebestätigung und äußerten<br />

sich durchweg positiv über die<br />

gelungene Verbindung von Theorie<br />

und Praxis an der bsnu. Es<br />

scheint gelungen zu sein, das<br />

Bewusstsein der Auszubildenden<br />

bezüglich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

zu stärken.<br />

Eindrücke und die lehrreiche Veranstaltung.<br />

Wir würden uns freuen,<br />

wenn auch im kommenden Schuljahr<br />

Schülerinnen und Schüler der bsnu<br />

die Gelegenheit erhalten, ihre Mobilität<br />

zu optimieren.<br />

Andreas Ludwig<br />

Ab 80 dB kriegst du von deiner<br />

Umwelt nichts mehr mit...<br />

Daher hoffen wir, diese Veranstaltung<br />

an der bsnu etablieren zu können.<br />

Mein ausdrücklicher Dank gilt dem<br />

Dozenten Herrn Schmid für seine<br />

kompetenten Ausführungen und dem<br />

Förderkreis für berufliche Bildung im<br />

Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e. V. für seine<br />

freundliche Unterstützung.<br />

Markus Helminger<br />

Lauschten gespannt den<br />

Ausführungen - Azubis der bsnu<br />

6 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


Schwabens Beste<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Dr. Beate Merk und Landrat Erich Josef Gessner zeichnen Azubis aus<br />

„Schabens Beste“ - ehemalige Azubis der bsnu werden für ihre außerordentliche Leistung ausgezeichnet<br />

Am 14. April wurden von der IHK<br />

Schwaben im Edwin-Scharff-Haus die<br />

besten Auszubildenden mit einem<br />

hervorragenden Abschluss ausgezeichnet.<br />

Zur Auszeichnungsfeier<br />

kamen u. a. Frau Dr. Beate Merk, die<br />

eine kurze Festrede hielt, und Landrat<br />

Erich Josef Gessner, der Grußworte an<br />

die Absolventen richtete. Diese waren<br />

sehr zahlreich mit ihren Eltern und<br />

Ausbildern erschienen und konnten<br />

voller Stolz eine Auszeichnung und<br />

ein T-Shirt mit der Aufschrift „Schwabens<br />

Bester“ in Empfang nehmen. Die<br />

Schulleitung unserer Schule, vertreten<br />

durch Herrn Petz und Herrn<br />

Nabib würdigt Internationalisierungskonzept der bsnu<br />

Hofmann, ließ es sich nicht nehmen,<br />

unseren ehemaligen Auszubildenden<br />

zu ihrer außerordentlichen Leistung<br />

zu gratulieren. Im Anschluss an die<br />

Auszeichnungs-feier gab es im Foyer<br />

ein köstliches Buffet, das den festlichen<br />

Abend abrundete.<br />

Mobilitätszertifikat für die bsnu<br />

Der bsnu wurde von der Nationalen<br />

Agentur Bildung für Europa in Bonn<br />

(Nabibb) das Leonardo-Mobilitätszertifikat<br />

verliehen. Damit verbunden<br />

ist die verbindliche Zusage von<br />

Fördergeldern für Leonardo-Mobilitätsprojekten<br />

(Ausbildung von Auszubildenden<br />

im Ausland) in den<br />

kommenden vier Jahren. Die Nabibb<br />

würdigt damit das vorbildliche und<br />

innovative Internationalisierungskonzept<br />

der bsnu, das Auszubildenden<br />

ermöglicht, einen – wenn<br />

auch nur kurzen – Teil ihrer Ausbildung<br />

im Ausland zu absolvieren.<br />

Wir sind dabei auf die Kooperation<br />

unserer Ausbildungsbetriebe angewiesen,<br />

die in immer größerer Anzahl<br />

überzeugt sind, dass ihre künftigen<br />

Mitarbeiter fremdsprachliche und<br />

interkulturelle Kompetenz benötigen,<br />

die über das Maß einer herkömmlichen<br />

Ausbildung weit hinausgehen.<br />

Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

Hermann Wurster<br />

vieler international agierender Unternehmen<br />

der Region <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/<strong>Ulm</strong><br />

hängt davon ab, inwieweit ihre künftigen<br />

Mitarbeiter interkulturell und<br />

fremdsprachlich kompetent sind. Die<br />

bsnu möchte ihren Teil dazu beitragen,<br />

durch ein international offenes,<br />

modernes und progressives Bildungsangebot<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Region zu stärken.<br />

Albrecht Hofmann<br />

7


mittendrin und miteinander<br />

Mittelschule in Koop mit BS ein Flop?<br />

An der bsnu wird kontrovers diskutiert<br />

Kaffee, Kuchen, Mittelschule? - Zukünftige Kooperation zwischen Hauptschule und der bsnu<br />

Am Dienstag, 11. 05. <strong>2010</strong> traf sich<br />

die Schulleitung der bsnu mit zehn<br />

Vertretern der Hauptschulen zwischen<br />

14.00 und 16.00 Uhr an der<br />

bsnu.<br />

Bei Kaffee und Kuchen wurden erste<br />

zarte Pflänzchen einer künftigen<br />

Kooperation gesät. Das Gütesiegel<br />

„Mittelschule“ erhält eine Hauptschule,<br />

wenn sie bestimmte Kriterien<br />

aufweisen kann. Erfüllen die Hauptschulen<br />

die Kriterien, dann heißen sie<br />

ab <strong>2010</strong> Mittelschulen und vergeben<br />

zusätzlich einen neuen mittleren<br />

Schulabschluss.<br />

Ab dem Schuljahr <strong>2010</strong>/2011 unterrichtet<br />

ein Hauptschullehrer sechs<br />

Unterrichtsstunden in der Klasse<br />

BVJ-K. Den Hauptschülern wird somit<br />

nochmals die Gelegenheit gegeben,<br />

den Quali zu erwerben. Im Gegenzug<br />

können sich Hauptschüler im nächsten<br />

Schuljahr für Projekte aus den<br />

Bereichen Nahrung, Holz und KFZ<br />

(Angebote der bsnu) melden.<br />

Wird diese Saat aufgehen?<br />

PRO:<br />

Ein Nein können wir uns in Anbetracht<br />

der „Qualität“ der künftigen<br />

Azubis schon gar nicht leisten. Und<br />

übrigens, wer lässt sich schon nachsagen,<br />

er hätte ein zartes Pflänzchen<br />

ausgetreten oder noch schlimmer er<br />

wäre gar ein Trampeltier?<br />

CONTRA:<br />

In Bayern mussten in den letzten<br />

Jahren 500 Hauptschulen schließen.<br />

Will die Landesregierung der<br />

Schwindsucht seiner verbleibenden<br />

rund 900 Hauptschulen damit begegnen,<br />

indem sie sie zu Mittelschulen<br />

aufwertet?<br />

Mit Einführung der Mittelschule gibt<br />

es in Bayern sieben verschiedene<br />

Schulformen unterhalb des Gymnasiums.<br />

Die Hauptschule und die<br />

Hauptschule mit P-Klassen; die<br />

Verbund-Mittelschule und die Mittelschule;<br />

die Realschule und die Wirtschaftsschule<br />

sowie die Sonderschule...<br />

Redaktion<br />

8 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Im Lager wird viel Geld verdient<br />

Wie? Das konnte eine Klasse der bsnu bei einer Besichtigung des<br />

Liebherr-Werkes in Ehingen erfahren<br />

Auch immer mehr ein Beruf für Mädchen: Lagerlogistiker der bsnu bei Liebherr<br />

Im Liebherr-Werk in Ehingen werden<br />

Mobil- und Raupenkrane hergestellt.<br />

Alle zwei Stunden verlässt ein Kran<br />

die Produktion. Bestandteile des<br />

Krans (z. B. Fahrgestelle, Schrauben)<br />

werden angeliefert oder werksintern<br />

hergestellt und an verschiedenen<br />

Produktionsorten verarbeitet. Das<br />

Liebherr Werk in Ehingen mit ca. 82<br />

Hektar Fläche (164 Fußballfelder)<br />

bildet zurzeit in dem Beruf Fachkraft<br />

für Lagerlogistik aus. Ein Beruf der<br />

Zukunft, da in jedem Betrieb Logistiker<br />

gebraucht werden. Sie sind die<br />

wahren Geldgruben, denn im Lager<br />

wird das Geld verdient. Das bedeutet,<br />

dass durch optimiertes Arbeiten viel<br />

Zeit und somit auch Geld gespart wird.<br />

Durch kompetente Fachkräfte werden<br />

Wartezeiten erheblich verkürzt und<br />

somit sinken die Kosten für die<br />

Lagerhaltung eines Betriebes. Eine<br />

Fachkraft für Lagerlogistik ist zuständig<br />

für die Wareneingangskontrolle<br />

(Annahme der Ware), das<br />

Verteilen der Ware in die Produktion,<br />

den innerbetrieblichen Transport und<br />

die Lagerung der Ware.<br />

Der Beruf hat sich im Vergleich zu<br />

früher sehr verändert, da sich mit<br />

zunehmender Technologie das Arbeiten<br />

erleichtert hat. Heutzutage gibt es<br />

computergesteuerte EDV–Anlagen,<br />

die per Knopfdruck alles automatisch<br />

erledigen.<br />

Die Berufsschulklasse führte während<br />

der Besichtigung ein kleines<br />

Interview mit dem Leiter der Logistikabteilung,<br />

Herrn Ribhegge. Auf die<br />

Frage hin, was im Liebherr-Werk<br />

Ehingen in der Ausbildung anders sei<br />

als in anderen Betrieben, bekamen wir<br />

die Information, dass einige Auszubildenden<br />

bereits im dritten Lehrjahr<br />

eine führende Position besitzen.<br />

„In unseren Azubi´s sehen wir Mitarbeiter,<br />

die die logischen Prozesse in<br />

unserem Lager auch in Zukunft<br />

optimieren werden. In unserem Betrieb<br />

lernen sie bereits in den ersten<br />

Ausbildungsjahren, sich zu Führungskräften<br />

zu entwickeln,“ so Herr<br />

Ribhegge. Nach erfolgreicher Ausbildung<br />

stehen dem Azubi alle Wege<br />

und Möglichkeiten offen.<br />

„Unseren Azubis stehen nach der<br />

Ausbildung diverse Möglichkeiten<br />

offen, beispielsweise den Meister in<br />

Fachkraft für Lagerlogistik zu machen.<br />

Unsere Auszubildenden werden<br />

nach ihrer Ausbildung immer<br />

übernommen. Wir haben zurzeit eine<br />

Ausbildungsrate von 7 %, das entspricht<br />

ca. 150 Azubis,“ sagte der<br />

Leiter der Logistik weiter.<br />

„Der Beruf hat sich in den letzten<br />

Jahren verändert, da früher vieles<br />

manuell gemacht werden musste,<br />

heutzutage geht vieles automatisch.<br />

Schwere Teile werden mittels Flurförderzeugen<br />

wie Gabelstapler befördert.<br />

Somit entfällt das Heben<br />

schwerer Teile. Auch Frauen machen<br />

zurzeit die Ausbildung zur Fachkraft<br />

für Lagerlogistik. Früher war das<br />

wohl eher eine Arbeit für Männer, da<br />

sie körperlich sehr anstrengend war.<br />

Heute arbeiten immer mehr junge<br />

Frauen in diesem Beruf,“ erklärte<br />

Herr Ribhegge der Klasse.<br />

Qualifizierte Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

bringen den Betrieben viel<br />

Geld ein, unqualifizierte Arbeiter<br />

kosten Geld.<br />

Nicole Binkhorst<br />

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mittendrin und miteinander<br />

Der Lehrerberuf ist ein Beruf mit<br />

einem hohen Maß an Erfüllung einerseits<br />

und großen Belastungen andererseits.<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

müssen heute in ihrem Berufsalltag<br />

immer vielfältigere Tätigkeiten ausüben.<br />

Stressfaktoren nehmen durch<br />

gestiegene gesellschaftliche Erwartungen<br />

und eine enorme Ausweitung<br />

des Aufgabenspektrums ständig zu.<br />

Hohe persönliche Ansprüche an die<br />

Wirksamkeit und den Erfolg des<br />

eigenen Tuns, großes Verantwortungsgefühl<br />

und Selbstüberforderung<br />

ohne innere Abgrenzung verstärken<br />

die gesundheitliche Gefährdung.<br />

Gerade engagierte Lehrer merken<br />

dabei oft zu spät, dass sie die Grenzen<br />

ihrer Belastbarkeit erreicht haben.<br />

Wolfgang Bauhofer im Vorgespräch<br />

mit Schulleiter Josef Petz<br />

Belastungen gefährden die<br />

Lehrergesundheit<br />

Zu den größten Stressoren zählt für<br />

Lehrkräfte das Verhalten schwieriger<br />

Schüler. Der Lehrerberuf ist ein<br />

Beziehungsberuf, und Störungen im<br />

Beziehungsgeflecht zu Schülern oder<br />

auch zu Kollegen wiegen besonders<br />

schwer. Beziehungen zu Schülern und<br />

Kollegen positiv zu gestalten, unterschiedlichste<br />

Interessen abzuwägen,<br />

offene und verborgene Konflikte zu<br />

meistern, gegenseitiges Misstrauen<br />

abzubauen, Vorurteile zu widerlegen,<br />

Abneigung und Aggression auszuhalten<br />

und dabei jedem Schüler<br />

gerecht zu werden, das ist die tägliche<br />

Beziehungsarbeit von Lehrerinnen<br />

Die Gruppe als Kraftfeld<br />

Beitrag zur Lehrergesundheit durch Fortbildung zu<br />

„Kollegialer Beratung“ an der bsnu<br />

und Lehrern. Nach einigen Berufsjahren<br />

sind die Kräfte plötzlich<br />

aufgebraucht. Mögliche Folgen sind<br />

Schlafstörungen, Schmerzsymptome,<br />

Kreislaufprobleme oder Depressionen<br />

– bis hin zum Burnout.<br />

„<strong>Neu</strong>n Zehntel unseres<br />

Glücks allein beruhen<br />

auf der Gesundheit.“<br />

(Arthur Schopenhauer<br />

1788-1860)<br />

Beratung als Ausweg<br />

aus der Spirale<br />

Eine berufsbezogene Selbst- und<br />

Gruppenreflexion ist daher notwendiger<br />

Teil in pädagogischen Berufen.<br />

Dies kann im Lehrberuf geschehen als<br />

regelmäßiger Austausch mit einer<br />

gegenseitigen fallbezogenen Beratung<br />

interessierter Kolleginnen und<br />

Kollegen, d. h. als „Kollegiale Beratung“.<br />

Zur Vorstellung dieser Gruppenberatungsmethode<br />

kam Dipl.<br />

Psych. Wolfgang Bauhofer an die<br />

bsnu.<br />

Im Rahmen des pädagogischen Tages<br />

stellte er in einer sechsstün-digen<br />

Fortbildung dem Gesamt-kollegium<br />

zunächst die Phasen und Regeln der<br />

„Kollegialen Beratung“ vor, um diese<br />

dann anschließend in zwei Fallbesprechungen<br />

zu trainieren:<br />

„Gerade engagierte Lehrer<br />

bemerken die Grenzen ihrer<br />

Belastbarkeit zu spät...“<br />

Wolfgang Bauhofer<br />

Dipl. Psych.<br />

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Fazit:<br />

Die „Kollegiale Beratung“ ist eine<br />

vorbeugende Maßnahme zur Erweiterung<br />

des Handlungsrepertoires der<br />

Beteiligten und dient dem Erhalt der<br />

Gesundheit. In Berufen mit hohen<br />

psychischen Belastungen wie dem<br />

Lehrerberuf sollten die Berufstätigen<br />

Beratung erfahren, um ihr Arbeitsleben<br />

gesundheitsförderlich gestalten<br />

zu können. Wir danken Herrn Bauhofer,<br />

der uns ebenso engagiert wie<br />

einfühlsam mit dieser Methode<br />

vertraut gemacht hat.<br />

Maike Tholen


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mittendrin und miteinander<br />

Ausgangshypothese:<br />

Ausgangshypothese:<br />

- Menschen brauchen Feedback um sich mit ihrem eigenen Verhalten und dessen Wirkung auf<br />

andere auseinandersetzen zu können.<br />

- Besserer Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den pädagogischen Fachkräften<br />

aktiviert Potenziale und setzt Entwicklungsdynamiken zur Stärkung der individuellen<br />

Wirksamkeit für eine nachhaltige Verbesserung von Unterricht und Schule frei.<br />

Grundsätze Grundsätze der der „Kollegialen „Kollegialen Deratung“:<br />

Deratung“:<br />

- Freiwillige Teilnahme<br />

- Gruppenstärke 5 bis 8 Personen<br />

- Symmetrische Beziehung zwischen allen Beteiligten<br />

- Vertraulichkeit und Selbstverantwortlichkeit<br />

Phasen Phasen der der „Kollegiale „Kollegiale Beratung“:<br />

Beratung“:<br />

1. Themenfindung<br />

2. Spontanerzählung des Fallgebers<br />

3. Schlüsselfrage formulieren<br />

4. Beratung der Teilnehmer<br />

5. Lösungen dem Fallgeber mitteilen<br />

6. Blitzlicht als Abschluss<br />

Was Was leistet leistet leistet „Kollegiale „Kollegiale Beratung“? Beratung“?<br />

Beratung“?<br />

- Beratung mobilisiert Kräfte und Ressourcen<br />

- Eigene blinde Flecken können erkannt werden<br />

- Fördert das Vertrauen untereinander<br />

- Weiterentwicklung der beruflichen Praxis und Kompetenz<br />

- Erhöhung der Selbstwirksamkeit und Professionalisierung des Handelns<br />

- Die Teilnehmer erleben die Gruppe als Kraftfeld und erfahren Wertschätzung und<br />

Unterstützung bei Belastungen<br />

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mittendrin und miteinander<br />

Delay due to Eyjafjallajökull<br />

Aschewolke setzt 22 Azubis der bsnu fünf Tage fest<br />

Fit gemacht und alle Ziele erreicht: unsere Azubis am (ECBM) European College of Business and Management<br />

22 Schülerinnen und Schüler der bsnu<br />

mussten wegen der Aschewolke fünf<br />

Tage warten bis sie endlich im April<br />

<strong>2010</strong> ihren lang ersehnten Ausbildungsabschnitt<br />

in London antreten<br />

konnten. Die bsnu gehört zu den<br />

innovativen <strong>Berufsschule</strong>n, die engagierten<br />

Auszubildenden die Möglichkeit<br />

bieten, einen Teil ihrer Ausbildung<br />

im Ausland zu absolvieren.<br />

Im März <strong>2010</strong> und April <strong>2010</strong> bereiteten<br />

unsere Auszubildenden sich mit<br />

Eifer und großem Einsatz auf ihr<br />

Abenteuer in London vor. Sie stellten<br />

sich auf die interkulturellen Unterschiede<br />

zwischen Briten und Deutschen<br />

ein, damit sie sich reibungslos<br />

in das Leben ihrer Gastfamilien in<br />

London eingliedern konnten. Auch<br />

sprachlich wurden sie im Rahmen<br />

eines Vorbereitungskurses für den<br />

Business-Course „Background to<br />

British Business“ am European College<br />

of Business and Management<br />

(ECBM) in London fit gemacht. Am<br />

Sonntag, 18.04.<strong>2010</strong>, sollte die Lufthansamaschine<br />

A 320 von München<br />

aus nach London starten. Einige Tage<br />

vorher fing der Vulkan Eyjafjallajökull<br />

auf Island an, Asche und Staub in die<br />

Atmosphäre zu schleudern. Der Wind<br />

trieb diese Vulkanasche Richtung<br />

europäischer Kontinent, wo die<br />

Behörden ein Flugverbot verhängten.<br />

Unsere Gruppe wartete und hoffte<br />

von Tag zu Tag auf die Freigabe des<br />

Luftraums. Als am darauffolgenden<br />

Mittwochnachmittag einige Flugzeuge<br />

wieder starten durften, erfuhren<br />

wir von Lufthansa, dass wir für<br />

Freitag auf einen Flug von Stuttgart<br />

nach London umgebucht wurden.<br />

Schließlich trafen dann am Freitagnachmittag<br />

bei unseren Gast-<br />

familien ein. Unsere Auszubildenden<br />

stellten sich rasch auf die neue<br />

Situation ein. Das College passte den<br />

Ausbildungsplan an die veränderten<br />

Gegebenheiten an, kürzte die Zeit für<br />

freie Projektarbeit und plante dafür<br />

Seminare, die für die erste Ausbildungswoche<br />

angesetzt waren.<br />

Man beraumte den Abschlusstest<br />

erst für den allerletzten Tag unseres<br />

Londonaufenthalts an. Unser Projekt<br />

konzentrierte sich auf folgende<br />

Themenbereiche: Business Correspondence,<br />

Telephoning Skills, Project<br />

Planning and Presentation Skills,<br />

Sorgte für fünf Tage Verspätung: Vulkan Eyjafjallajökull<br />

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Business Organisations in the UK,<br />

Intercultural Differences between<br />

Germany and Britain, The City of<br />

London and its Financial Institutions,<br />

The Port of London Authority, The<br />

World Trade Organisation, Britain in<br />

the EU, Introduction to English Law,<br />

International Marketing, International<br />

Advertising, The Docklands, The<br />

Media in the UK, The London Metal<br />

Exchange, Modern British Economy,<br />

Modern British Politics, Locations for<br />

Business, Intercultural Management.<br />

Obwohl der Lernaufenthalt wegen der<br />

Aschewolke stark komprimiert und<br />

verkürzt ablief, haben unsere Auszubildenden<br />

ihre Ausbildungsziele<br />

erreicht. Ihre Sprach- und Fachkompetenz<br />

hat enorm zugenommen.<br />

Kurz vor Ende des Schuljahres hat uns<br />

eine sehr gute Nachricht erreicht. Das<br />

ISB hat die bsnu als eine von nur 21<br />

Schulen in ganz Bayern ausgewählt,<br />

die im nächsten Schuljahr <strong>2010</strong>/2011<br />

das Qualitätsmanagementsystem<br />

QmbS einführen dürfen. Unsere<br />

Schule erhält nun ein vom ISB ausgewähltes<br />

Unterstützungspaket mit<br />

Materialien, Schulungen durch<br />

QmbS-Berater und Anrechnungsstunden<br />

für Mitglieder des QmbS-<br />

Teams. Das Kollegium, welches der<br />

Bewerbung mit deutlicher Mehrheit<br />

zugestimmt hat, erhofft sich durch die<br />

Einführung langfristige Verbesserungen.<br />

Gemeinsam vereinbarte und<br />

ausgearbeitete Ziele schaffen nach<br />

Vorstellung des Kollegiums und des<br />

Schulentwicklungsteams nachhaltige<br />

Freiräume, die u.a. die Arbeitsbe-<br />

Die Erfahrung, sich selbst im Ausland<br />

zurecht zu finden, hat das Selbstvertrauen<br />

gestärkt.<br />

Am Samstag, 08.05.<strong>2010</strong>, flogen wir<br />

von London nach München und<br />

trafen nach einer langen und anstrengenden<br />

Reise abends wieder bei<br />

unseren Familien und Freunden ein.<br />

Das Auslandsprojekt war damit jedoch<br />

noch nicht zu Ende. Jeder<br />

unserer Auszubildenden hatte die<br />

Aufgabe nach der Rückkehr aus<br />

London das dort erarbeitete und mit<br />

Powerpoint präsentierte individuelle<br />

Projekt in englischer Sprache in ca.<br />

eintausend Wörtern zusammenfassen.<br />

Dieses „written project“ wird<br />

von den Experten von ECBM korrigiert<br />

und bewertet. Im Herbst <strong>2010</strong><br />

erhalten unsere Auszubildenden im<br />

bsnu führt QmbS ein<br />

lastung senken<br />

und der Lehrergesundheit<br />

dienen<br />

sollen. Erste Maßnahmen<br />

hat das<br />

Schulentwicklungsteam<br />

bereits<br />

in diesem Schuljahr<br />

auf dem Weg<br />

gebracht. So konnte<br />

bei der Evaluation<br />

der Schüler,<br />

die erstmals „online“<br />

über das Internetangebot<br />

des<br />

ISB durchgeführt<br />

wurde, viel Zeit<br />

durch die automatische Auswertung<br />

der Fragebögen gespart werden.<br />

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mittendrin und miteinander<br />

Rahmen einer Feierstunde die erworbenen<br />

Zertifikate sowie den Europass<br />

Mobilität. Wir freuen uns, dass wir<br />

für die feierliche Übergabe der Zertifikate<br />

an der bsnu Ms Sarah Iles,<br />

Deputy Director von ECBM, gewinnen<br />

konnten. Wir erwarten auch eine<br />

Reihe von Ehrengästen aus Politik<br />

und Wirtschaft der Region.<br />

Wer Lust auf einen solchen Auslandsaufenthalt<br />

bekommen hat, sollte<br />

sich für unser Leonardoprojekt 2011<br />

mit ECBM London vormerken lassen.<br />

Das Projekt trägt den Titel „International<br />

Trade“ und soll nach der<br />

schriftlichen IHK-Abschlussprüfung<br />

vom 05.06.2011 bis 25.06.2011 stattfinden<br />

soll. Es gibt bereits 10 Voranmeldungen.<br />

Insgesamt stehen 23<br />

Plätze zur Verfügung. Sie können sich<br />

per E-Mail über die Adresse<br />

a.hofmann@bsnu.de anmelden.<br />

Weitere Informationen über unsere<br />

Leonardoprojekte finden Sie unter<br />

www.bsnu.de<br />

Albrecht Hofmann<br />

Michael Lehmann<br />

13


mittendrin und miteinander<br />

„Speed dating“ oder „Wer wird Millionär“<br />

5. <strong>Ulm</strong>er/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Logistiktag ist auch Karrierbörse für junge Menschen<br />

Die Donauhalle bietet die idealen<br />

Rahmenbedingungen, um den <strong>Ulm</strong>er<br />

Logistiktag weiter auszubauen. „Das<br />

ist ein Quantensprung“, sagte Harald<br />

Seifert als Regionalsprecher des<br />

Bundesverbands Logistik nach dem<br />

Umzug der Veranstaltung vom Edwin-<br />

Scharff-Haus auf die linke Donauseite.<br />

Zum fünften Mal fand am 05.<br />

Mai <strong>2010</strong> der Logistiktag statt.<br />

Etwa 250 Besucher, darunter vor allem<br />

Vertreter der mittleren bzw. gehobenen<br />

Managementebene der Logistikbetriebe,<br />

Industrie und Hochschuleinrichtungen,<br />

wurden vom<br />

Veranstalter erwartet. Für Studenten<br />

gab es eigens eine Karrierebörse und<br />

ein sog. „business-speed-dating“.<br />

Vor allem die Ausstellungskapazitäten<br />

konnten durch die Verlagerung in die<br />

Donauhalle ausgebaut werden.<br />

Neben zahlreichen Logistikbetrieben,<br />

einigen Verladern waren auch die<br />

Arbeitsteilung oder Karrieresprung? Marianne Paul und Hermann Wurster<br />

Sehen (fast) noch aus wie Studenten: Kathrin Sirch (2.v.l.), Hermann<br />

Wurster (m.)und Marianne Paul (3.v.r.) nach dem „business-speed-dating“<br />

Bildungseinrichtungen im Logistikbereich<br />

der Region vertreten.<br />

Die Hochschulen aus <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Ulm</strong> und nicht zuletzt die bsnu, die<br />

allesamt den Grundstein in der Personalentwicklung<br />

in der Logistikbranche<br />

legen, waren vertreten.<br />

„Wer wird Millionär?“ war die zentrale<br />

Frage am Ausstellungsstand der<br />

bsnu. Zahlreiche Besucher stellten<br />

sich der Herausforderung und kämpften<br />

sich im Gebiet der Verkehrsgeographie<br />

bis zur Millionenfrage.<br />

Auf diesem Wege bedankt sich die<br />

bsnu bei den IHKs <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

für die Möglichkeit, sich bei diesem<br />

wichtigen Forum zu präsentieren.<br />

Marianne Paul<br />

14 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


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mittendrin und miteinander<br />

Firma Reisacher Sponsor der bsnu<br />

BMW-Übergabe durch die Firma Reisacher am 01. Juli <strong>2010</strong> an die bsnu<br />

- Rede des Schulleiters Josef Petz bei der Übergabe -<br />

BMW-Händler und Sponsor: Herr Reisacher übergibt einen BMW 120 D als modernes Anschauungsobjekt<br />

dem Schulleiter der bsnu Josef Petz und seiner Stellvertreterin Dr. Maike Tholen<br />

Sehr geehrter Herr Reisacher, Herr<br />

Schlachter, Herr Schulmeyer,<br />

wir, die Lehrkräfte und die Schulleitung<br />

der bsnu sind heute in der<br />

glücklichen Lage, dass sie als BMW-<br />

Händler und gleichzeitig als Sponsor<br />

an unsere Schule kommen, um uns<br />

offiziell ein Fahrzeug aus der Produktpalette<br />

des BMW-Fahrzeugprogramms,<br />

einen BMW 120 D,<br />

offiziell zu übergeben. Sponsoring<br />

beruht auf dem Prinzip von Leistung<br />

und Gegenleistung .<br />

Was ist nun unsere Gegenleistung?<br />

Gemeinsam bilden wir die Automobilkaufleute<br />

und die Kfz-Mechatroniker<br />

sowie in ganz wenigen Fällen<br />

auch Kfz-Mechatronikerinnen aus.<br />

Das berühmte deutsche „Duale System“<br />

ist ein Erfolgsmodell. Sie vom<br />

Unternehmen Reisacher bilden unsere<br />

gemeinsamen Auszubildenden in<br />

1. Linie praktisch aus, haben moderne<br />

Werkstätten, da wird direkt am Fahr-<br />

zeug des Kunden oder im direkten<br />

Kundenkontakt gelernt.<br />

Bei uns an der <strong>Berufsschule</strong> können<br />

wir gut Theorie und Praxis verbinden.<br />

Unser Anspruch ist immer das richtige<br />

Maß an Anforderungen und Unterstützung<br />

zu finden. Die Prüfungsergebnisse<br />

sprechen dafür, dass dies<br />

sehr gut gelingt. Den Kolleginnen und<br />

Kollegen sei gedankt dafür. Das ist<br />

unsere Gegenleistung. Dies kann uns<br />

Freuen sich, dürfen aber nicht damit fahren: Josef Petz und Dr. Maike<br />

Tholen erhalten die Schlüssel des BMW vom Sponsor Herrn Reisacher<br />

15


mittendrin und miteinander<br />

Haben Grund zur Freude: Herr Schlachter, Herr Reisacher und Herr Petz<br />

aber nur gelingen, wenn wir Unterstützung<br />

aus der Wirtschaft erhalten.<br />

Angesichts der Knappheit der öffentlichen<br />

Haushalte wird es für uns immer<br />

wichtiger, dass wir zusätzliche finanzielle<br />

Quellen für die Ausstattung<br />

unserer Schule mit Anschauungsmaterial<br />

für unsere Unterrichte<br />

erhalten. Da Technik und Elektronik<br />

bei Automobilen eine rasante Entwicklung<br />

machen, benötigen wir eben<br />

in immer kürzeren Zeitabschnitten<br />

neue Fahrzeuge für den Unterricht.<br />

Dass Sie uns dies ermöglichen, dafür<br />

bedanken wir uns ganz herzlich.<br />

Motordiagnose, Fahrwerk, Navigation,<br />

Klimatechnik und allgemeine<br />

Fehlerdiagnose sind Unterrichtseinheiten<br />

die am Fahrzeug thematisiert<br />

werden können. Von Kant<br />

stammt der Satz „Begriffe ohne<br />

Anschauung sind leer, Anschauungen<br />

ohne Begriffe sind blind“.<br />

Begriffe mit Anschauung zu verbinden<br />

dies ist unser Ziel und kann mit<br />

dem neuen Fahrzeug gelingen.<br />

„Guter Unterricht ist ein Unterricht,<br />

in dem mehr gelernt als gelehrt wird.“<br />

Dieses Zitat stammt von Weinert,<br />

einem ganz bekannten Pädagogikprofessor,<br />

der uns damit sagen will,<br />

dass wir in unseren Unterrichten<br />

Angebote schaffen sollen für selbständiges,<br />

eigenverantwortliches<br />

Lernen für möglichst alle Schüler einer<br />

Klasse, dass wir Spielräume einrichten<br />

sollen statt Engführung zu<br />

betreiben, dass es authentische<br />

Situationen geben soll, d. h. in diesem<br />

Fall Autos aus dem aktuellen Fahrzeugprogramm,<br />

anstelle von Pseudosituationen.<br />

Herr Reisacher, nicht nur für Ihr<br />

Unternehmen ist Öffentlichkeitsarbeit<br />

ein erstrangiges Thema, auch für eine<br />

<strong>Berufsschule</strong> ist sie wichtig. Denn in<br />

Abwandlung eines berühmten Zitats<br />

von Paul Watzlawick „man kann nicht<br />

nicht kommunizieren“, könnte man die<br />

Ausgangsituation einer jeden Schule<br />

im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

folgendermaßen charakterisieren:<br />

Nicht öffentlichkeitswirksam zu sein,<br />

ist unmöglich.<br />

Wir brauchen ebenso wie ein Unternehmen<br />

die bewusste Selbstdarstellung<br />

unserer Schule und unserer<br />

pädagogischen Arbeit, das Bemühen<br />

um ein realistisches Bild in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Dürfen daran lernen, am Objekt der Begierde: BMW 120 D - Azubis zeigen sich beeindruckt<br />

Josef Petz<br />

16 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Brückenbauer ausgezeichnet<br />

Staatssekretär Dr. Marcel Huber ehrt Stefan Schlögel und Maike Tholen im<br />

Rahmen eines Festaktes für ihr Engagement in Sachen Kooperation<br />

Als vor 5 Jahren der MSD an <strong>Berufsschule</strong>n<br />

in Schwaben installiert wurde,<br />

wusste die <strong>Berufsschule</strong> kaum etwas<br />

von der Förderberufsschule und der<br />

Förderberufsschule ging es gegenüber<br />

der <strong>Berufsschule</strong> ebenso. Heute<br />

sind beide Schulen voneinander<br />

informiert, kennen und nutzen die<br />

Stärken des anderen, sind gut miteinander<br />

vernetzt, ihre Lehrkräfte kommunizieren<br />

zu fachlichen, pädagogischen<br />

und informellen Anlässen,<br />

Schüler und Lehrer beider Schularten<br />

profitieren davon. Einige Schritte auf<br />

diesem Weg sollen herausgehoben<br />

werden: Einzelprojekte wie z. B. „Der<br />

JoA-Dschungel“ und „Malprojekt<br />

PicasSOS“, gemeinsame gegenseitige<br />

Lehrerfortbildungen und vor allem die<br />

fallbezogene schulübergreifende<br />

Zusammenarbeit von Lehrkräften mit<br />

dem Ziel der reibungslosen Integration<br />

von Schülern. Maike Tholen<br />

agierte dabei als „Türöffnerin“ nicht<br />

nur in Bezug auf Räume sondern auch<br />

in Bezug auf Köpfe. Sie initiierte und<br />

organisierte Kooperationsprojekte<br />

und war als ständige Ansprechpartnerin<br />

in der Schulleitung Garantin<br />

einer gelingenden und nachhaltigen<br />

Zusammenarbeit. Stefan Schlögel, der<br />

Mobile Sonderpädagogische Dienst,<br />

In der Klassensprecherversammlung<br />

werden viele gute Ideen geboren. Die<br />

beiden Azubis Michelle Harris (Speditionskauffrau)<br />

und Daniel Ströhle<br />

(Fachkraft für Lagerlogistik) haben mit<br />

viel persönlichem Einsatz dafür<br />

gesorgt, dass die Idee zu einer<br />

Spendenaktion durch Flaschensammeln<br />

auch erfolgreich umgesetzt<br />

werden konnte. Statt wie bisher die<br />

leeren Pfandflaschen in der Ess-Bar<br />

selbst einzulösen oder im Klassenzimmer<br />

zurückzulassen, werfen die<br />

Schüler diese nun in die an zentralen<br />

Orten aufgestellten Sammeltonnen.<br />

Das dadurch eingenommene Pfandgeld<br />

wird von der SMV gesammelt<br />

Integration durch Kooperation - Stefan Schlögel und Dr. Maike Tholen<br />

gelang es aufgrund seiner Persönlichkeit<br />

schnell das Vertrauen der<br />

Kollegen an der <strong>Berufsschule</strong> zu<br />

gewinnen. So konnte er in der Förderarbeit<br />

von Schülern mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf Kollegen<br />

beraten, fortbilden und Kon-<br />

Helfen kann so einfach sein<br />

Klassensprecher organisieren Sammelaktion<br />

und im Herbst einem ausgewählten<br />

sozialen Projekt gespendet. Wir sind<br />

stolz auf eine SMV, der es gelungen<br />

ist, Hausmeister und Schulleitung zu<br />

überzeugen und viele Schüler für<br />

diese Idee zu gewinnen.<br />

Maike Tholen<br />

takte zwischen den Kollegien herstellen.<br />

Dies ist auch ein Schritt auf<br />

dem Weg hin zum offenen Klassenzimmer,<br />

hin zu Teamarbeit und hin zur<br />

Annahme von Beratungen allgemein<br />

und damit ein wichtiger Baustein der<br />

inneren Schulentwicklung.<br />

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mittendrin und miteinander<br />

Der Kontakt mit den <strong>Ulm</strong>er <strong>Berufsschule</strong>n<br />

wird auf Schulleitungsebene<br />

traditionsgemäß gepflegt. Infolge der<br />

Zusammenarbeit auf engem Raum bei<br />

der <strong>Ulm</strong>er Bildungsmesse lernte man<br />

sich noch besser kennen, so dass der<br />

Wunsch geäußert wurde, der bsnu<br />

einen „Arbeitsbesuch“ abzustatten.<br />

Nachdem das Catering auf der Bildungsmesse<br />

von <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Seite aus<br />

dem bayerischen Nationalgericht<br />

„Leberkäs“ bestand und dieser so gut<br />

ankam, dass mancher Schulleiter<br />

gerne etwas davon mit nach Hause<br />

Leberkäs und weißer Presssack<br />

<strong>Ulm</strong>er Berufsschulleiter besuchen die bsnu<br />

Gibt da Josef Schaucher die Geheimnisse des bayerischen Leberkäs´preis?<br />

nahm, entstand eine offizielle Einladung<br />

für den 03. Februar <strong>2010</strong>.<br />

Aber auch auf der anderen Seite der<br />

Donau kennt man kulinarische Genüsse,<br />

die sehr gut zum bayerischen<br />

Leberkäs passen und die ebenso wie<br />

der Leberkäs auf bayerischer Seite<br />

aus Schülerhand entsteht: das Bier<br />

der Bierbrauer der Ferdinand-von-<br />

Steinbeis-Schule vom <strong>Ulm</strong>er Kuhberg.<br />

In der Mittagszeit stand plötzlich<br />

der Abteilungsleiter für die Nahrungsmittelberufe<br />

der Ferdinand-von-<br />

Steinbeis-Schule, Bernd Kebbel, mit<br />

Es ist Wurst was daraus wird... denkt Metzgermeister Franz Häussler (r.)<br />

einem Fass Bier vor der Türe, das es<br />

am Nachmittag zu leeren galt. Die<br />

Gäste: die Schulleiter der <strong>Ulm</strong>er<br />

<strong>Berufsschule</strong>n mit Ihren Stellvertretern<br />

und einer Stellvertreterin.<br />

Valckenburgschule: Lothar Beck und<br />

Dr. Evelyn Böhnke-Gütlein<br />

Friedrich-List-Schule: Siegfried Groß<br />

und Markus Pfeil, Ferdinand-von-<br />

Steinbeis-Schule: Lorenz Schulte und<br />

Wolfgang Ritt, Robert-Bosch-Schule:<br />

Gerhard Braunsteffer und Herbert<br />

Pröbstle.<br />

Nach dem Mittagessen, leider konnte<br />

viel zu wenig von dem guten Bier<br />

getrunken werden, gab es einen<br />

Informationsaustausch zu den Themen<br />

„Bayerische Mittelschule“ und<br />

baden-württembergische „Werkrealschule“.<br />

Man sah viele Parallelen<br />

und sprach über die mögliche Kooperation<br />

mit den <strong>Berufsschule</strong>n.<br />

Höhepunkt war dann die Besichtigung<br />

unserer neuen Metzgerei, in<br />

der Herr Schaucher und Herr Häußler<br />

mit ihren Schülern „Weißen Presssack“<br />

erstellten. Nachdem der „Leberkäs“<br />

der bsnu bereits solche Furore<br />

gemacht hatte, ließ es sich Herr<br />

Schaucher nicht nehmen, auch noch<br />

die Herstellung dieser Köstlichkeit mit<br />

den Auszubildenden zu demonstrieren.<br />

Josef Petz<br />

18 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Silber für die Wiener - Bronze für Mettwurst<br />

Mit je 2x Silber und 1x Bronze gewannen<br />

unsere Fleischer beim bundesweiten<br />

DLG–Wurstwarenwettbewerb.<br />

GNF 12: Silber für Wiener Würstchen,<br />

Bronze für Feine Mettwurst<br />

GNF 11: Silber für Schinkenfleischwurst.<br />

Einen Medaillensegen gab es<br />

auch beim Plattenwettbewerb:<br />

Beim 17. Intern. Berufsschulwettbewerb<br />

im Rahmen der SÜFFA in<br />

Stuttgart wurden unsere Schüler und<br />

Schülerinnen der GNF 12 und GNV 12<br />

mit vier mal Silber ausgezeichnet.<br />

Medaillensegen auch beim Plattenwettbewerb<br />

Josef Schaucher<br />

VIELE: 2034 Schüler<br />

ANDERS: 13 Ausbil.-berufe<br />

BUNT: aus 53 Ländern<br />

ALLE: an der bsnu<br />

Zum Visualisieren der Vielseitigkeit<br />

sammelten Klassen der bsnu<br />

Fotos zum Thema „Traditionen<br />

meiner Heimat“. Diese wurden in<br />

Form von Foto-vorhängen im<br />

Foyer ausgestellt und waren<br />

Anlass für viele Pausengespräche.<br />

Unsere Mädels haben vier mal Silber geholt<br />

Man muss nicht immer der Erste sein -<br />

machmal ist auch die zweitbeste Wurst ein Leckerbisseen<br />

SoR - Aktion <strong>2010</strong><br />

Setzen wir ein Zeichen, zeigen wir uns, wer wir sind<br />

Maike Tholen Schön, dass das wichtige Thema Toleranz<br />

immer wieder an der bsnu präsent ist<br />

19


mittendrin und miteinander<br />

Personalia<br />

Christa Seibold nach 36 Jahren an der bsnu in den Ruhestand<br />

Hat sich den Ruhestand und eine ganze Seite im Newsletter ☺ nach 36 Jahren verdient: Christa Seibold<br />

Am 01. August <strong>2010</strong> beginnt für<br />

Christa Seibold, einer Fränkin, in<br />

Bamberg geboren, die Freistellungsphase<br />

der Altersteilzeit im Blockmodell<br />

und damit der Abschied von<br />

ihrer Schule als Lehrerin. Sie hat sich<br />

beruflich in Schwaben niedergelassen<br />

und wohnt an einem der<br />

schönsten Plätze in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, an der<br />

Donau. An ihren Geburtstagen konnten<br />

Privilegierte aus dem Kollegium<br />

die fränkische Esskultur bei Christa<br />

Seibold geniessen: Ob es nun die<br />

„Blauen Zipfel“ waren oder der<br />

Frankenwein.<br />

Am 02.12.1977 wurde sie von der<br />

Volksschule <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> an die damalige<br />

<strong>Staatliche</strong>, Gewerbliche, Kaufmän-<br />

nische und Hauswirtschaftliche<br />

<strong>Berufsschule</strong> mit BAS und BFS für<br />

Hauswirtschaft und Kinderpflege<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> versetzt, so hieß die Schule<br />

damals. Zuvor war sie schon als<br />

abgeordnete Lehrerin an unserer<br />

Schule aktiv. Hier hat sie Unterricht<br />

gestaltet u. a. in Handarbeit, Hauswirtschaft,<br />

bei Schneiderinnen und<br />

Schneidern, im BGJ-Textil, in Textilarbeit,<br />

Kunsterziehung, Werken,<br />

Musik, Musikerziehung, Kochen im<br />

BVJ. Sie hatte die anstrengende Arbeit<br />

der BVJ-Klassenleitung inne.<br />

Mehrfach hat Christa Seibold Leistungsprämien<br />

erhalten für ihre<br />

Arbeit, die der Gesamtschule zu Gute<br />

kam, so z. B. im Jahr 2000 für die<br />

Bewältigung von Hochwasserschäden,<br />

oder für Beiträge zur Abschlussfeier<br />

der BFS für Kinderpflege, bei der<br />

sie die ganzen Jahre für die musikalische<br />

Umrahmung sorgte. Mit fünf<br />

Schulleitern hat sie zusammengearbeitet<br />

während ihrer Zeit an der<br />

bsnu unter anderem auch als Personalrätin<br />

in den 80er und 90er<br />

Jahren. Dabeimusste sie beruflich<br />

sehr flexibel sein, denn auch früher<br />

war es schon so, dass man sich nicht<br />

auf einer Ausbildung ausruhen konnte<br />

und mit dieser sein ganzes Berufsleben<br />

bestreiten konnte. Um sich<br />

musikalisch fortzubilden hat sie<br />

mindestens 8 Jahre lang privaten<br />

Musikunterricht auf sich genommen<br />

an verschiedenen Instrumenten.<br />

20 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


Begonnen hat Frau Seibold mit einer<br />

Ausbildung als Damenschneiderin.<br />

Am 31. Juli 1966 erhielt sie den<br />

Facharbeiterbrief als Damenschneiderin<br />

von der Industrie- und Handelskammer<br />

für Oberfranken in Bayreuth.<br />

Aber sie fühlte sich zur Pädagogik<br />

hingezogen, denn im Juli 1973 legte<br />

sie am Staatsinstitut für die Ausbildung<br />

von Fachlehrern in München-<br />

Pasing die 1. Lehramtsprüfung als<br />

Fachlehrerin ab. Zwei Jahre später war<br />

es dann die 2. Lehramtsprüfung. 1976<br />

wurde sie Beamtin auf Probe und 1978<br />

Beamtin auf Lebenszeit.<br />

So vergingen die Jahre und Christa<br />

Seibold wird sich sicher fragen: Wo<br />

sind sie geblieben? 1991 gab es eine<br />

Umqualifizierung der Fachlehrerinnen<br />

für Hauswirtschaft für den fachpraktischen<br />

Lernbereich der Kinderpflege,<br />

von der auch Christa Seibold betroffenwar.<br />

In dieser Zeit fand auch<br />

eine Abordnung an die Volksschule<br />

in Ludwigsfeld statt. Obwohl es ihr<br />

gesundheitlich nicht immer gut ging,<br />

war sie immer bereit sich fortzubilden.<br />

Betriebspraktika absolvierte sie 1995<br />

im Kindergarten St. Josef in Dillingen<br />

und 2006 im Altenzentrum in Senden.<br />

1999 feierte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Wir wünschen Christa Seibold, dass<br />

sie jetzt ihren wohlverdienten Ruhestand<br />

genießen kann am Donauufer<br />

in ihrer Wohnung, später in Bamberg<br />

und auf den vielen Reisen, die sie jetzt<br />

dann so nach und nach unternehmen<br />

kann. Außerdem hoffen wir sehr, dass<br />

wir sie nicht aus den Augen verlieren<br />

und sie immer mal wieder bei uns<br />

vorbei-schauen wird.<br />

Josef Petz<br />

Personalia<br />

Wird uns am Ende des Schuljahres<br />

verlassen: Florian Weinzierl alias Flo<br />

Aus Gründen der „Familienzusammenführung“<br />

werden wir Flo verlieren.<br />

Das ist gut für ihn (und seine<br />

Freundin) aber bedauerlich für uns.<br />

Wir werden ihn nicht nur als hervorragenden<br />

Volleyballer, sondern auch<br />

als kreativen Kollegen vermissen, der<br />

auch übernächtigte Azubis zur frühen<br />

Unterrichtsstunde ideenreich zu<br />

motivieren verstand. Die originellen<br />

Einfälle und Ansätze in seinem Englischunterricht<br />

wird er uns zwar<br />

hinterlassen, schade nur, dass wir<br />

(Englischlehrer) nicht mehr an seinen<br />

zukünftigen Ideen teilhaben werden.<br />

Unser Volleyballteam, das über 20<br />

Jahre hinweg das überaus mäßige<br />

Niveau halten konnte, wurde durch<br />

Flo´s Spielweise hin und wieder an<br />

die Höhen des Volleyball-Olymps erinnert.<br />

Nach seinem Weggang werden<br />

sich (einige) Spieler vermutlich bedauerlicherweise<br />

daran erinnern, dass der<br />

Radius eines Spielers gerade mal 50<br />

cm zu betragen hat, damit der 80 kg<br />

teuer bezahlte Beamtenspeck nicht ins<br />

Schwitzen zu kommen braucht...<br />

Andere KollegInnen werden ihn<br />

gerne in Erinnerung behalten, als<br />

einen, der den Stellenwert unserer<br />

sogenannten Sekundärtugenden<br />

richtig einzuschätzen wußte. (Als<br />

erfahrener Kollege darf ich dir sagen,<br />

dass unsere Zukunft nicht deshalb so<br />

düster ausschaut, weil wir hin und<br />

wieder fünf Minuten zu spät kommen,<br />

sondern es liegt daran, dass es uns<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

offensichtlich an Toleranz, Kreativität<br />

und leider auch an Zivilcourage fehlt.)<br />

Das trifft auf dich allerdings überhaupt<br />

nicht zu. Hast du doch mit<br />

deinen engagierten Ideen unser SoR-<br />

Team bereichert.<br />

Ein (vermutlich witzig gemeintes)<br />

schwäbisches (?) Sprichwort lautet:<br />

„Liebe vergeht - Hektar besteht...“<br />

Keine Panik Flo - es stimmt nicht! ☺<br />

Alles Gute für die Zukunft!<br />

Glückwunsch...<br />

zum 50. Geburtstag:<br />

- Sybille Sieffarth<br />

zum 60. Geburtstag:<br />

- Adelheid Maurer<br />

- Harald Winter<br />

zur Hochzeit:<br />

- Markus Brenner<br />

- Reinhold Fetzer<br />

zum Baby:<br />

- Siegfried Häring<br />

zu Moritz Leander<br />

- Hermann Wurster<br />

zu Julia<br />

Herzlichen Dank<br />

den Inserenten,<br />

die die Herausgabe<br />

unseres Newsletters<br />

erst möglich<br />

gemacht haben!<br />

Wenn auch Sie uns<br />

unterstützen möchten,<br />

nehmen Sie mit uns<br />

Kontakt auf:<br />

Tel. 0731 - 98584-0<br />

info@bsnu.de<br />

Siegfried Häring<br />

21


mittendrin und miteinander<br />

Dick´s bsnu-Schnipsel...<br />

Beobachtungen unseres Hausmeisters Dick<br />

Petri heil - Goldfische an der bsnu<br />

Zum endgültigen Abschluss der<br />

Arbeiten in unserer Eingangshalle<br />

haben wir uns noch etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: Aus einem<br />

alten Pflanzbecken ist ein kleiner<br />

Fischteich entstanden!<br />

Bei einer Veranstaltung, an der Kreisbaudirektor<br />

Herr Hartberger und Herr<br />

Streiftau vom Landratsamt anwesend<br />

waren, kam die Idee einen Goldfischteich<br />

anzulegen. Da das Pflanzbecken<br />

mit Hydrokultur bepflanzt war,<br />

in dem immer Wasser stand, war es<br />

naheliegend ein Fischbecken daraus<br />

zu machen. Die Kosten für die<br />

Fliesenarbeiten übernahm das Landratsamt.<br />

Das Fachhandelsgeschäft Kilgus<br />

legte dann das Fischbecken an.<br />

Ewald, Waltraud, Friedhelm, Jeanette und Mustafa könnten sie heißen,<br />

wenn man sie nach ihren Paten benennt... Nemo (rechts) gehört allerdings nicht dazu...<br />

Anfangs wunderten sich einige<br />

Schüler über das fischlose Wasser,<br />

wir mussten aber erst die notwendige<br />

Wasserqualität erreichen. Die ersten<br />

zwei Fische haben dann unbekannte<br />

Schüler ins Becken getan. Klassen<br />

meldeten sich, um Fische zu spenden<br />

und die Patenschaften zu übernehmen.<br />

Jetzt ist unser Fischteich ein<br />

echter Hingucker geworden und jeder<br />

der vorbeigeht, beobachtet das<br />

Treiben unserer kleinen Hausfische.<br />

Bernhard G. Dick<br />

22 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de


„… als würde man ins Helle gehen!“<br />

Im Jahr 2006 wurde mit dem Einbau<br />

eines Windfangs am Haupteingang<br />

eine komplette <strong>Neu</strong>gestaltung der<br />

Eingangshalle vorgenommen. Nach<br />

dem Abbruch des alten Archivs<br />

entstand dort ein gemütlicher Aufenthaltsbereich<br />

für unsere Schüler<br />

und Azubis ähnlich einer Cafeteria.<br />

2007 wurde unsere vielgeliebte und<br />

gern besuchte „Essbar“ mit Küche in<br />

Betrieb genommen. Heute ist der<br />

Schulbetrieb ohne Mensa schon<br />

nicht mehr vorstellbar. Bis dahin<br />

mussten unsere Schülerinnen und<br />

Schüler in einem nur von außen<br />

begehbaren Kiosk einkaufen.<br />

2008 haben wir den Pausenhof im<br />

Eingangsbereich neu gestaltet und<br />

mit Stühlen und Tischen sowie Sonnenschirmen<br />

ausgestattet.<br />

2009 sind die Toilettenanlagen in der<br />

Einganshalle grundsaniert worden.<br />

<strong>2010</strong> wurde nun mit den Endarbeiten<br />

des Projekts „Eingangshalle“ begonnen.<br />

Schon nach den Osterferien haben wir<br />

von unserem Kreisbaudirektor Herrn<br />

Hartberger die Freigabe zum Streichen<br />

der zwei Treppenaufgänge bekommen.<br />

Da unsere Eingangshalle wenig<br />

Tageslicht bekommt, haben sich das<br />

Landratsamt und die Schulleitung für<br />

ein helles Grau entschieden. Somit<br />

wurde die frühere unruhig wirkende<br />

Farbgestaltung auf Blau und Grau<br />

reduziert. Durch die gelungene Farbauswahl<br />

erscheint es als würde man<br />

im Eingansbereich immer ins Helle<br />

gehen. Besonderen Dank Herrn<br />

Kreisbaudirektor Hartberger, der die<br />

Malerarbeiten selbst betreut hat.<br />

Bernhard G. Dick<br />

„… lädt zum<br />

Verweilen ein!“<br />

Ruhig ist es geworden auf unserer<br />

Pausenterrasse seit vor einigen<br />

Jahren der Kiosk geschlossen worden<br />

ist und das Rauchverbot an Schulen<br />

Einzug gehalten hat. Die schöne<br />

Südterrasse vegetierte so vor sich hin<br />

und wurde nur noch selten genutzt.<br />

Aber es gibt immer wieder Schüler und<br />

Lehrer die sich in der Mittagspause<br />

zurückziehen möchten und abseits<br />

vom Schullärm einige Minuten Ruhe<br />

genießen wollen. Deshalb haben wir<br />

die Terrasse neu gestaltet. Vier Bänke<br />

und eine schöne Bepflanzung laden<br />

nun zum Verweilen ein. Somit haben<br />

wir aus dem ungenutzten Bereich eine<br />

Ruhezone geschaffen - ohne Lärm<br />

und ohne Musik…<br />

Bernhard G. Dick<br />

Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />

mittendrin und miteinander<br />

Impressum<br />

Schulleitungsteam der bsnu<br />

Josef Petz, Schulleiter<br />

Dr. Maike Tholen,<br />

Stellv. Schulleiterin<br />

Alois Rothermel, Mitarbeiter,<br />

Leiter gewerbliche Abt.<br />

Peter Haug, Mitarbeiter,<br />

Verwaltung<br />

Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA<br />

Albrecht Hofmann,<br />

Leiter der kaufmännische Abt.<br />

Leitbild der bsnu in<br />

Schlagworten<br />

- mittendrin und miteinander -<br />

• Vielseitigkeit<br />

• Wertschätzung<br />

• Verantwortung<br />

• Entwicklungsbegleitung<br />

• Zukunftsfähigkeit<br />

• Interkulturelle<br />

Kompetenz<br />

Aufgabe des Newsletters<br />

mittendrin und miteinander<br />

Der Newsletter erscheint<br />

mehrmals jährlich in unregelmäßigen<br />

Abständen. Er dient der<br />

Kommunikation zwischen Schule<br />

und Gemeinschaft. Das Ziel ist,<br />

alle am Schulleben Beteiligten<br />

über Programme, Ziele und<br />

Aktivitäten der beruflichen<br />

Erziehung an der bsnu zu<br />

informieren.<br />

Richten Sie Fragen oder<br />

Kommentare bitte<br />

an die Reaktion:<br />

Siegfried Häring<br />

Ringstr. 1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Tel. 0731/985840<br />

s.haering@bsnu.de<br />

Herausgeber:<br />

Staatl. <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Ringstr.1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />

Tel.: 0731/98584-0,<br />

Fax: 0731/98584-125<br />

info@bsnu.de<br />

Das Newsletter-Archiv finden Sie<br />

unter www.bsnu.de<br />

23


mittendrin und miteinander<br />

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