NL - 2010 - Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm
NL - 2010 - Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm
NL - 2010 - Heft 2.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm
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mittendrin<br />
und<br />
miteinander<br />
Newsletter der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Inhalt<br />
Bundessiegerin trainiert Azubis ......1<br />
Dauerbrenner im 5. Anlauf ...........2<br />
Vuvuzela an der bsnu ........................ 3<br />
Sie haben sich getraut ................4<br />
In Geborgenheit aufwachsen ..........5<br />
Mobil aber mit Köpfchen ................ 6<br />
Tödliche Arbeitsunfälle .................6<br />
Schwabens Beste ..............................7<br />
Mobilitätszertifikat für die bsnu ...7<br />
Mittelschule ein Flop?...................8<br />
Im Lager wird Geld verdient .........9<br />
Die Gruppe als Kraftfeld ..................10<br />
Delay due to Eyjafjallajökull ........12<br />
bsnu führt QmbS ein ..........................13<br />
Speed dating.....................................14<br />
Reisacher Sponsor der bsnu .........15<br />
Brückenbauer ausgezeichnet .......17<br />
Helfen kann so einfach sein ...........17<br />
Leberkäs und weißer Presssack ...18<br />
Silber für Wiener ...............................19<br />
SoR-Aktion <strong>2010</strong> .............................19<br />
Personalia .....................................20<br />
Dick´s bsnu-Schnipsel................. 22<br />
Impressum ......................................23<br />
9. Jg., <strong>Heft</strong> 2, <strong>2010</strong><br />
Bundessiegerin<br />
Carmen Walcher<br />
trainiert Azubis der bsnu<br />
Nahrungsmittelverkäuferinnen bekommen<br />
Toptips fürs Catering<br />
Plattenlegen will gelernt sein - das Auge isst mit!<br />
Wer möchte da nicht zugreifen?<br />
Am 16.Juni wurden die 12.Klassen<br />
(GNV 12) von Carmen Walcher, Filialleiterin<br />
bei der Metzgerei Maucher<br />
(Illertissen) und ehemalige Dozentin an<br />
der Fleischerschule Augsburg, im<br />
Legen von Kürplatten trainiert. Wie<br />
behände und doch höchst ansprechend<br />
Fischplatten, Käseplatten oder<br />
Kanapees verkaufsfördernd ange-<br />
richtet werden können, zeigte die<br />
ehemalige Bundessiegerin und<br />
Schülerin der bsnu den aufmerksamen<br />
Schülern, die sich in wenigen<br />
Wochen der Gesellenprüfung unterziehen.<br />
„Vor allem beim Anblick der<br />
Fischplatten möchte man sogleich<br />
zugreifen“, schwärmt Ursula Mattes.<br />
Es ist anzunehmen, dass die bisher
mittendrin und miteinander<br />
schon guten Prüfungsleistungen im<br />
Bereich „Kürplatten“ noch besser<br />
werden als bisher und darüber hinaus<br />
auch die Fertigkeiten in die Fleischereien<br />
getragen werden, damit Sie, liebe<br />
Kolleginnen und Kollegen, Ihre nächste<br />
Party von einem hiesigen Catering<br />
Betrieb bereichern lassen können!<br />
Wer selbst Interesse, Kreativität und<br />
Freude am Plattenlegen hat, kann die<br />
besten Tipps bei Frau Mattes und<br />
Frau Felzer in Erfahrung bringen.<br />
Norbert Gottner<br />
Legte die schönsten Wurst- Käseund<br />
Fischplatten in Deutschland:<br />
Bundessiegerin Carmen Walcher<br />
Kleines Häppchen gefällig? Das<br />
Auge isst mit - keine Frage, aber<br />
Plattenlegen will gelernt sein<br />
Wer das Plattenlegen lernen will,<br />
kann sich mit unseren Profis Ursula<br />
Mattes oder Sylvia Felzer an der<br />
bsnu in Verbindung setzen<br />
Dauerbrenner Alban Fazilu<br />
machts im 5. Anlauf...<br />
...bsnu gewinnt das Double<br />
Hervorragende Leistungen vollbrachten<br />
unsere Schüler bei den<br />
Kreisentscheiden im Schulsport <strong>2010</strong>.<br />
Unter Leitung von Sportlehrer Josef<br />
Schaucher siegten die Fußball-, und<br />
Basketballspieler der bsnu bei den<br />
Landkreismeisterschaften der Schulen.<br />
Den Anfang machte unsere aus<br />
Lagerfachkräften und Spediteuren<br />
zusammengesetzte Fußballtruppe die<br />
nach Siegen gegen HS Pfuhl, BOS<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, NKG Weißenhorn das<br />
Finale erreichte. Hier zeigten die Jungs<br />
nochmals ihre Extraklasse und schlugen<br />
die RS Pfuhl durch Tore des<br />
überragenden Salvatore Marino (KFL<br />
12) mit 2:1.<br />
Das gleiche Ergebnis war auch das<br />
Ziel unserer Basketballtruppe. Angeführt<br />
von einem überragenden Stefan<br />
Hertwig (KFL11) besiegten sie die<br />
FOS <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, das NKG Weißenhorn<br />
und das Lessing – Gymnasium <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong>. Somit konnte sich unser Dauerbrenner<br />
Alban Fazilu (KFL 12 C) im 5.<br />
Anlauf !!!!! mit einer bsnu Manschaft<br />
zum ersten Mal in die Siegerliste<br />
eintragen.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass<br />
unsere Teams sich teilweise am<br />
Spieltag erst kennen lernten und im<br />
Gegensatz zu den anderen Schulen<br />
noch nie zusammen spielten.<br />
Dank auch der SMV, besonders<br />
unserem Kollegen Hermann Wurster<br />
der wie immer bei der Suche nach<br />
Spielern behilflich war.<br />
J. Schaucher<br />
Noch nie zusammen gespielt, aber<br />
trotzdem gewonnen: das Azubi-<br />
Basketball-Team der bsnu<br />
2 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
...zumindest in den ersten 20 Minuten.<br />
Bis dato führten wir mit 1:0 gegen die<br />
Manschaft der Beruflichen Schulen<br />
Würzburg im Viertelfinale der Bayerischen<br />
Lehrermeisterschaft für Berufliche<br />
Schulen, ausgetragen in Dinkelsbühl.<br />
Franz Jall brachte unsere<br />
Man-schaft mit einem kuriosen Treffer<br />
in Führung. Die Expertenriege am<br />
Rande des Spielfelds war sich nicht<br />
einig, wie sie das Tor einordnen sollte.<br />
Die einen sprachen von einem „Hammer“<br />
bzw. von „einem unhaltbaren<br />
Tor“, während die anderen den<br />
Schuss mit „der Torwart schmiss sich<br />
die Kugel selbst in die Kiste“ analysierten.<br />
Aber wie auch immer: wir<br />
führten mit 1:0. Nun wollten wir „den<br />
Sack zumachen“, wie man so schön<br />
im Fußballjargon sagt. Martin Hitt,<br />
einer von zwei FOS/BOS-Kollegen,<br />
die uns tatkräftig unterstützten (vielen<br />
Dank nochmal!), tankte sich in der<br />
Mitte des Spielfelds durch die Abwehr<br />
Vuvuzela an der bsnu...<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
...alle waren überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen!<br />
So war auch das Auftreten unserer Manschaft...<br />
durch, lief alleine auf den<br />
gegnerischen Torwart zu und konnte<br />
nur mit einer Notbremse gestoppt<br />
werden. Leider – denn dies wäre<br />
sicherlich die Vorentscheidung gewesen<br />
und hätte die Moral der Würzburger<br />
gebrochen. Anstatt den<br />
gegnerischen Spieler vom Feld zu<br />
stellen, entschied der Schiedsrichter<br />
lediglich auf Freistoß. Ob hier wohl<br />
die Wettmafia die Hände mit im Spiel<br />
hatte??? Wer weiß...<br />
Spieltaktisch waren wir so eingestellt,<br />
dass wir kein Gegentor kas-<br />
Wollten eigentlich „den Sack zumachen“ - die Kicker der bsnu, aber<br />
dann „schmiss sich die Kugel selbst in die Kiste...“<br />
sieren wollten. Das hat auch bis zum<br />
Gegentor ganz gut funktioniert. Nach<br />
einem Ballverlust im Mittelfeld konterten<br />
die Würzburger unsere Hintermanschaft<br />
geschickt aus und erzielten<br />
den Ausgleich. Schockiert, dass<br />
unsere Spieltaktik nicht aufging,<br />
kassierten wir auch prompt das zweite<br />
Gegentor zum zwischenzeitlichen 1:2,<br />
mit dem es kurz darauf auch in die<br />
Pause ging. In der Pausenanalyse<br />
kamen wir zu folgendem Ergebnis:<br />
„Wenn man das 1:2 bekommt, dann<br />
ist ein 1:1 nicht mehr möglich.“Nach<br />
dem Halbzeittee wollten wir alles<br />
besser machen: Wir waren schließlich<br />
sehr selbstkritisch – auch uns selbst<br />
gegenüber. Aber trotz aller guten<br />
Vorsätze waren es eher die Würzburger,<br />
die auf das entscheidende Tor<br />
drängten. Man merkte der <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er<br />
Manschaft die schweren Beine aus<br />
dem Trainingslager noch an. Und so<br />
kam es wie es kommen musste: Acht<br />
Minuten vor dem Ende<br />
erzielten die Würzburger<br />
ihr drittes Tor. Ein letztes<br />
Aufbäumen der <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong>er folgte, allerdings<br />
ohne weiteren Torerfolg.<br />
So endete das Spiel mit<br />
1:3 und unser Fazit war:<br />
„Wenn der Ball am Torwart<br />
vorbeigeht, dann ist<br />
es meist ein Tor.“ Und:<br />
„Fußball ist Fußball – ein<br />
Spiel, das man gewinnen<br />
oder verlieren kann.“<br />
Nichtsdestotrotz: Wir<br />
dürfen in Bezug auf die<br />
nächstjährige Meisterschaft<br />
nur nicht „den<br />
Sand in den Kopf stecken“.<br />
Dem Spiel vorausgegangen<br />
war eine<br />
Regionalausscheidung,<br />
bei der die bsnu gegen<br />
die FOS/BOS <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
mit 3:2 gewann. Zu den<br />
überregionalen Ausscheidungsspielen<br />
formten wir dann ein gemeinsames<br />
Team „Berufliche Schulen <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong>“.<br />
Im nächsten Jahr holen wir den<br />
Pokal!!!<br />
Ich habe fertig!<br />
Markus Brenner<br />
3
mittendrin und miteinander<br />
„Sie haben sich getraut etwas zu machen,<br />
wovor die anderen Angst hatten!“<br />
Azubis der bsnu verfolgen gespannt Theaterstück über die Geschwister Scholl<br />
Schauspieler Andreas Meyer und<br />
Anita Stenke vom Weimarer Kultur-<br />
Express spielten am 23.03.<strong>2010</strong> in der<br />
Aula der bsnu das mobile Theaterstück<br />
„Die Weiße Rose – die letzte<br />
Stunde der Geschwister Scholl“. 320<br />
Schülerinnen und Schüler aus allen<br />
Berufsbereichen verfolgten gebannt<br />
die beiden einstündigen Aufführungen.<br />
Das handlungsarme Stück lebte von<br />
der schauspielerischen Leistung. Die<br />
beiden jungen Schauspieler Andreas<br />
Meyer und Anita Stenke haben es<br />
verstanden, das Auf und Ab der<br />
Gefühle von Hans und Sophie Scholl<br />
während ihrer letzten Stunde dem<br />
Publikum durch ausdrucksstarke<br />
Mimik und einfühlsame Gesten nahe<br />
zu bringen.<br />
Bei dieser Aufführung konnten unsere<br />
Schülerinnen und Schüler auch<br />
intensiv miterleben, wie Sprache als<br />
dramaturgisches Mittel eingesetzt<br />
werden kann und so auf der Bühne<br />
eine starke Wirkung hervor ruft.<br />
Das schlichte und einzige, durch die<br />
kahlen grauen Wände bedrückend<br />
anmutende Bühnenbild bestand im<br />
Wesentlichen aus einer Gefängniszelle<br />
mit einem Bett und einer Wolldecke<br />
sowie einem Stuhl. Durch die<br />
vielen Erinnerungsszenen, die als<br />
Rückblenden in die aktuelle Situation<br />
eingeflochten wurden, konnten unsere<br />
Schülerinnen und Schülern den<br />
Lebensweg der Geschwister Scholl<br />
und deren Handlungsmotivation gut<br />
nachvollziehen. Dabei spielte das<br />
Thema Zivilcourage eine zentrale<br />
Rolle.<br />
Nach anhaltendem Applaus rundeten<br />
die beiden Schauspieler das Theatererlebnis<br />
für unsere Schüler-innen und<br />
Schüler mit einer Diskussionsrunde<br />
ab, in der viele Themen rund um das<br />
Theaterstück und den Beruf des<br />
Schauspielers angesprochen werden<br />
konnten.<br />
Insgesamt war das Theaterstück ein<br />
voller Erfolg, wie auch die folgenden<br />
Schüleräußerungen zeigen:<br />
Samantha 11 K:<br />
Ich konnte mich gut in die Sophie<br />
Scholl rein versetzen. Die Schauspieler<br />
haben fantastisch gespielt.<br />
Sie haben sich gut in die Rolle rein<br />
versetzt.<br />
Das Bühnenbild fand ich toll, ich<br />
habe mich da gefühlt wie in einem<br />
Gefängnis, es kam sehr gut rüber!<br />
So macht Geschichte lernen Spaß!<br />
Da sieht man, dass es damals schon<br />
Zivilcourage gab...<br />
Steffi 11 K:<br />
Die Schauspieler konnten gut rüber<br />
bringen wie das damals gewesen sein<br />
könnte und wie viel einzelne Personen<br />
bewirken können und dass wir,<br />
wenn uns etwas nicht passt, mutig<br />
genug sein sollten, uns dagegen zu<br />
wehren. Ich hätte mir aber gewünscht,<br />
dass die Schauspielerin<br />
zumindest ansatzweise aussieht wie<br />
die echte Sophie Scholl, z. B. durch<br />
eine Perücke.<br />
Jaqueline , 11K:<br />
Der Inhalt war sehr gut. Er ist<br />
wirklich gut rüber gekommen. Ich<br />
habe den Inhalt sehr gut verstanden.<br />
Das Bühnenbild war gut. Es war nur<br />
blöd, dass die, die an der Seite saßen,<br />
nicht so gut sehen konnten, was Hans<br />
an die Wand geschrieben hat….<br />
Die Schauspieler konnten uns sehr<br />
gut vermitteln, wie es damals war,<br />
und dass man Mut haben soll, egal,<br />
um was es geht.<br />
Zivilcourage bedeutet handeln und nicht nur zuschauen<br />
Jana und Lydia 11K:<br />
… Sie haben sich getraut etwas zu<br />
machen, wovor die anderen Angst<br />
hatten. Sie wussten, dass sie getötet<br />
werden könnten, trotzdem kämpften<br />
sie für andere und für sich. Zivilcourage<br />
bedeutet für uns: Man soll<br />
handeln und nicht nur zuschauen!<br />
Marlies Titze<br />
4 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
„Ein Ort, an dem Kinder in<br />
Geborgenheit aufwachsen...“<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Schüler der BFS für Kinderpflege besuchen SOS-Kinderdorf<br />
Am 24. März sind die 10. und die 11.<br />
Klasse der Berufsfachschule für<br />
Kinderpflege zu einer Tagesfahrt nach<br />
Dießen am Ammersee aufgebrochen.<br />
Ziel war nicht (nur) der landschaftlich<br />
schön gelegene See, sondern das seit<br />
1965 als erstes in Deutschland eröffnete<br />
SOS-Kinderdorf. Das SOS-<br />
Kinderdorf Ammersee bietet Kindern<br />
und Jugendlichen einen Ort, an dem<br />
sie in Geborgenheit aufwachsen und<br />
sich in der Vielfalt einer Dorfgemeinschaft<br />
weiterentwickeln können.<br />
Das Kinderdorf, das einen möglichen<br />
Arbeitsplatz für Kinderpflegerinnen<br />
darstellt, ist in den letzten 50 Jahren<br />
enorm gewachsen. Gruppenhäuser,<br />
Freizeitanlagen sowie die Häuser für<br />
die Kinderdorffamilien lassen für uns<br />
Außenstehende oftmals das Leid<br />
derjenigen vergessen, die hier untergebracht<br />
sind.<br />
Die Führung einer Kinderdorfmutter<br />
durch die Anlage hat bei den Schülern<br />
großes Interesse geweckt und zum<br />
Nachfragen animiert.<br />
In den Kinderdorffamilien leben bis<br />
zu 6 Jungen und Mädchen zusammen,<br />
die durch eine Kinderdorfmutter<br />
sowie einer weiteren pädagogischen<br />
Fachkraft betreut werden.<br />
In Geborgenheit aufwachsen - SOS Kinderdorf<br />
Landschaftlich schön gelegen: SOS-Kinderdorf am Ammersee<br />
Das SOS-Kinderdorf Ammersee ist<br />
eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft<br />
von Kindern, Jugendlichen<br />
und unterschiedlich ausgebildeten<br />
Erwachsenen wie Sozialpädagogen,<br />
Heilpädagogen, Verwaltungsfachkräften,<br />
Dorfmeister, Zivildienstleistenden,<br />
Familienhelferinnen,<br />
Werktherapeuten und Erziehern, die<br />
für die Probleme und Sorgen der<br />
ihnen anvertrauten Kinder nicht nur<br />
ein offenes Ohr haben, sondern vor<br />
allem qualifizierte Hilfsangebote und<br />
verlässliche Strukturen bieten.<br />
Der Tag in Dießen wird unseren Schülern<br />
noch länger im Gedächtnis<br />
bleiben, nicht zuletzt auch wegen<br />
eines Spazierganges bei schönem<br />
Wetter um den Ammersee!<br />
Reinhold Fetzer<br />
5
mittendrin und miteinander<br />
Mobil - aber mit Köpfchen<br />
ADAC informiert Azubis über Lärm- und Abgasvermeidung<br />
Am 26.04.<strong>2010</strong> nahm die Klasse<br />
KFL10A gemeinsam mit ihrem Klassenleiter,<br />
StRef Andreas Ludwig, an<br />
der ADAC-Informationsveranstaltung<br />
„Mobil mit Köpfchen“ teil. Die<br />
vom Ministerium für Umwelt und<br />
Kultus unterstützte Aktion steht ganz<br />
im Zeichen von ressourcen-, lärm- und<br />
umweltschonender PKW-Mobilität.<br />
Die Schüler hielten zunächst Dezibelund<br />
Schad-stoffausstoßschätzungen<br />
über die PKW-Nutzung unter unterschiedlichen<br />
Rahmebedingungen in<br />
einem Arbeitsheft fest, führten dann<br />
selbst Lärm- und Schadstoffmessungen<br />
durch und zogen schließlich<br />
Rückschlüsse für ihr eigenes Fahrverhalten.<br />
So lernten sie unter anderem,<br />
dass jeder „Kavalierstart“ nicht<br />
nur Kosten in Höhe EUR 5,00, sondern<br />
auch einen Geräuschpegel von<br />
ca. 90 dB verursacht. Anhand von mit<br />
Auspuffabgasen gefüllten Luftballons<br />
wurde anschaulich demon-<br />
Jeder Kavalierstart verursacht<br />
einen Geräuschpegel von 90 dB<br />
striert, wie rapide mit steigenden<br />
Motordrehzahlen der Schadstoffausstoß<br />
steigt, und dass bei Kurzstrecken<br />
überproportional viel rostverursachendes<br />
Wasser im Auspuff<br />
verbleibt. Schließlich konnten die<br />
Schüler eindrucksvoll erleben, dass<br />
Fahrzeuginsassen ab einer Autoradiolautsstärke<br />
von ca. 80 dB von<br />
ihrer Umwelt praktisch nichts mehr<br />
wahrnehmen können. Die Klasse<br />
bedankt sich für die wertvollen<br />
Zu viele tödliche Arbeitsunfälle<br />
DEKRA informiert zum Arbeitsschutz<br />
Alleine im Zuständigkeitsbereich der<br />
Berufsgenossenschaft Handel und<br />
Warendistribution (BGHW) kam es im<br />
Jahre 2008 zu 51 tödlichen Arbeitsunfällen.<br />
Die persönlichen und wirtschaftlichen<br />
Folgen der durch Stress<br />
und andere beruflichen Belastungen<br />
verursachten Krankheiten sind kaum<br />
zu erfassen.<br />
Aus diesen Gründen war es der bsnu<br />
in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis<br />
für berufliche Bildung im Landkreis<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e. V. ein Anliegen den<br />
Auszubildenden im Bereich Fachkräfte<br />
für Lagerlogistik eine Informationsveranstaltung<br />
anzubieten.<br />
Als Dozent konnte Markus Schmid,<br />
Sachverständiger der DEKRA Industrial<br />
GmbH gewonnen werden.<br />
Am 1. und 2. Juli <strong>2010</strong> nahmen die ca.<br />
170 Auszubildenden der 10. Jahrgangsstufe<br />
am Fachvortrag „Rund um<br />
den Arbeits- und Gesundheitsschutz“<br />
teil. Herr Schmid führte mit<br />
amüsanten Ausschnitten aus dem<br />
Arbeitsalltag von Auszubildenden<br />
in das ernste Thema ein. Die<br />
rechtlichen Grundlagen und die<br />
betriebliche Organisation des<br />
Arbeitsschutzes wurden zu Beginn<br />
kurz angeschnitten. So konnten<br />
im weiteren Verlauf der 90minütigen<br />
Veranstaltung verschiedene<br />
Ursachen für Arbeitsunfälle<br />
und Maßnahmen zur Unfallvermeidung<br />
detaillierter beleuchtet<br />
werden. Da die Schüler-<br />
Innen täglich mit den Gefahren der<br />
Lagertätigkeit in Berührung kommen,<br />
entwickelten sich durchaus<br />
lebhafte Diskussionen.<br />
Die SchülerInnen erhielten eine<br />
Teilnahmebestätigung und äußerten<br />
sich durchweg positiv über die<br />
gelungene Verbindung von Theorie<br />
und Praxis an der bsnu. Es<br />
scheint gelungen zu sein, das<br />
Bewusstsein der Auszubildenden<br />
bezüglich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
zu stärken.<br />
Eindrücke und die lehrreiche Veranstaltung.<br />
Wir würden uns freuen,<br />
wenn auch im kommenden Schuljahr<br />
Schülerinnen und Schüler der bsnu<br />
die Gelegenheit erhalten, ihre Mobilität<br />
zu optimieren.<br />
Andreas Ludwig<br />
Ab 80 dB kriegst du von deiner<br />
Umwelt nichts mehr mit...<br />
Daher hoffen wir, diese Veranstaltung<br />
an der bsnu etablieren zu können.<br />
Mein ausdrücklicher Dank gilt dem<br />
Dozenten Herrn Schmid für seine<br />
kompetenten Ausführungen und dem<br />
Förderkreis für berufliche Bildung im<br />
Landkreis <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> e. V. für seine<br />
freundliche Unterstützung.<br />
Markus Helminger<br />
Lauschten gespannt den<br />
Ausführungen - Azubis der bsnu<br />
6 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Schwabens Beste<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Dr. Beate Merk und Landrat Erich Josef Gessner zeichnen Azubis aus<br />
„Schabens Beste“ - ehemalige Azubis der bsnu werden für ihre außerordentliche Leistung ausgezeichnet<br />
Am 14. April wurden von der IHK<br />
Schwaben im Edwin-Scharff-Haus die<br />
besten Auszubildenden mit einem<br />
hervorragenden Abschluss ausgezeichnet.<br />
Zur Auszeichnungsfeier<br />
kamen u. a. Frau Dr. Beate Merk, die<br />
eine kurze Festrede hielt, und Landrat<br />
Erich Josef Gessner, der Grußworte an<br />
die Absolventen richtete. Diese waren<br />
sehr zahlreich mit ihren Eltern und<br />
Ausbildern erschienen und konnten<br />
voller Stolz eine Auszeichnung und<br />
ein T-Shirt mit der Aufschrift „Schwabens<br />
Bester“ in Empfang nehmen. Die<br />
Schulleitung unserer Schule, vertreten<br />
durch Herrn Petz und Herrn<br />
Nabib würdigt Internationalisierungskonzept der bsnu<br />
Hofmann, ließ es sich nicht nehmen,<br />
unseren ehemaligen Auszubildenden<br />
zu ihrer außerordentlichen Leistung<br />
zu gratulieren. Im Anschluss an die<br />
Auszeichnungs-feier gab es im Foyer<br />
ein köstliches Buffet, das den festlichen<br />
Abend abrundete.<br />
Mobilitätszertifikat für die bsnu<br />
Der bsnu wurde von der Nationalen<br />
Agentur Bildung für Europa in Bonn<br />
(Nabibb) das Leonardo-Mobilitätszertifikat<br />
verliehen. Damit verbunden<br />
ist die verbindliche Zusage von<br />
Fördergeldern für Leonardo-Mobilitätsprojekten<br />
(Ausbildung von Auszubildenden<br />
im Ausland) in den<br />
kommenden vier Jahren. Die Nabibb<br />
würdigt damit das vorbildliche und<br />
innovative Internationalisierungskonzept<br />
der bsnu, das Auszubildenden<br />
ermöglicht, einen – wenn<br />
auch nur kurzen – Teil ihrer Ausbildung<br />
im Ausland zu absolvieren.<br />
Wir sind dabei auf die Kooperation<br />
unserer Ausbildungsbetriebe angewiesen,<br />
die in immer größerer Anzahl<br />
überzeugt sind, dass ihre künftigen<br />
Mitarbeiter fremdsprachliche und<br />
interkulturelle Kompetenz benötigen,<br />
die über das Maß einer herkömmlichen<br />
Ausbildung weit hinausgehen.<br />
Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit<br />
Hermann Wurster<br />
vieler international agierender Unternehmen<br />
der Region <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/<strong>Ulm</strong><br />
hängt davon ab, inwieweit ihre künftigen<br />
Mitarbeiter interkulturell und<br />
fremdsprachlich kompetent sind. Die<br />
bsnu möchte ihren Teil dazu beitragen,<br />
durch ein international offenes,<br />
modernes und progressives Bildungsangebot<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Region zu stärken.<br />
Albrecht Hofmann<br />
7
mittendrin und miteinander<br />
Mittelschule in Koop mit BS ein Flop?<br />
An der bsnu wird kontrovers diskutiert<br />
Kaffee, Kuchen, Mittelschule? - Zukünftige Kooperation zwischen Hauptschule und der bsnu<br />
Am Dienstag, 11. 05. <strong>2010</strong> traf sich<br />
die Schulleitung der bsnu mit zehn<br />
Vertretern der Hauptschulen zwischen<br />
14.00 und 16.00 Uhr an der<br />
bsnu.<br />
Bei Kaffee und Kuchen wurden erste<br />
zarte Pflänzchen einer künftigen<br />
Kooperation gesät. Das Gütesiegel<br />
„Mittelschule“ erhält eine Hauptschule,<br />
wenn sie bestimmte Kriterien<br />
aufweisen kann. Erfüllen die Hauptschulen<br />
die Kriterien, dann heißen sie<br />
ab <strong>2010</strong> Mittelschulen und vergeben<br />
zusätzlich einen neuen mittleren<br />
Schulabschluss.<br />
Ab dem Schuljahr <strong>2010</strong>/2011 unterrichtet<br />
ein Hauptschullehrer sechs<br />
Unterrichtsstunden in der Klasse<br />
BVJ-K. Den Hauptschülern wird somit<br />
nochmals die Gelegenheit gegeben,<br />
den Quali zu erwerben. Im Gegenzug<br />
können sich Hauptschüler im nächsten<br />
Schuljahr für Projekte aus den<br />
Bereichen Nahrung, Holz und KFZ<br />
(Angebote der bsnu) melden.<br />
Wird diese Saat aufgehen?<br />
PRO:<br />
Ein Nein können wir uns in Anbetracht<br />
der „Qualität“ der künftigen<br />
Azubis schon gar nicht leisten. Und<br />
übrigens, wer lässt sich schon nachsagen,<br />
er hätte ein zartes Pflänzchen<br />
ausgetreten oder noch schlimmer er<br />
wäre gar ein Trampeltier?<br />
CONTRA:<br />
In Bayern mussten in den letzten<br />
Jahren 500 Hauptschulen schließen.<br />
Will die Landesregierung der<br />
Schwindsucht seiner verbleibenden<br />
rund 900 Hauptschulen damit begegnen,<br />
indem sie sie zu Mittelschulen<br />
aufwertet?<br />
Mit Einführung der Mittelschule gibt<br />
es in Bayern sieben verschiedene<br />
Schulformen unterhalb des Gymnasiums.<br />
Die Hauptschule und die<br />
Hauptschule mit P-Klassen; die<br />
Verbund-Mittelschule und die Mittelschule;<br />
die Realschule und die Wirtschaftsschule<br />
sowie die Sonderschule...<br />
Redaktion<br />
8 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Im Lager wird viel Geld verdient<br />
Wie? Das konnte eine Klasse der bsnu bei einer Besichtigung des<br />
Liebherr-Werkes in Ehingen erfahren<br />
Auch immer mehr ein Beruf für Mädchen: Lagerlogistiker der bsnu bei Liebherr<br />
Im Liebherr-Werk in Ehingen werden<br />
Mobil- und Raupenkrane hergestellt.<br />
Alle zwei Stunden verlässt ein Kran<br />
die Produktion. Bestandteile des<br />
Krans (z. B. Fahrgestelle, Schrauben)<br />
werden angeliefert oder werksintern<br />
hergestellt und an verschiedenen<br />
Produktionsorten verarbeitet. Das<br />
Liebherr Werk in Ehingen mit ca. 82<br />
Hektar Fläche (164 Fußballfelder)<br />
bildet zurzeit in dem Beruf Fachkraft<br />
für Lagerlogistik aus. Ein Beruf der<br />
Zukunft, da in jedem Betrieb Logistiker<br />
gebraucht werden. Sie sind die<br />
wahren Geldgruben, denn im Lager<br />
wird das Geld verdient. Das bedeutet,<br />
dass durch optimiertes Arbeiten viel<br />
Zeit und somit auch Geld gespart wird.<br />
Durch kompetente Fachkräfte werden<br />
Wartezeiten erheblich verkürzt und<br />
somit sinken die Kosten für die<br />
Lagerhaltung eines Betriebes. Eine<br />
Fachkraft für Lagerlogistik ist zuständig<br />
für die Wareneingangskontrolle<br />
(Annahme der Ware), das<br />
Verteilen der Ware in die Produktion,<br />
den innerbetrieblichen Transport und<br />
die Lagerung der Ware.<br />
Der Beruf hat sich im Vergleich zu<br />
früher sehr verändert, da sich mit<br />
zunehmender Technologie das Arbeiten<br />
erleichtert hat. Heutzutage gibt es<br />
computergesteuerte EDV–Anlagen,<br />
die per Knopfdruck alles automatisch<br />
erledigen.<br />
Die Berufsschulklasse führte während<br />
der Besichtigung ein kleines<br />
Interview mit dem Leiter der Logistikabteilung,<br />
Herrn Ribhegge. Auf die<br />
Frage hin, was im Liebherr-Werk<br />
Ehingen in der Ausbildung anders sei<br />
als in anderen Betrieben, bekamen wir<br />
die Information, dass einige Auszubildenden<br />
bereits im dritten Lehrjahr<br />
eine führende Position besitzen.<br />
„In unseren Azubi´s sehen wir Mitarbeiter,<br />
die die logischen Prozesse in<br />
unserem Lager auch in Zukunft<br />
optimieren werden. In unserem Betrieb<br />
lernen sie bereits in den ersten<br />
Ausbildungsjahren, sich zu Führungskräften<br />
zu entwickeln,“ so Herr<br />
Ribhegge. Nach erfolgreicher Ausbildung<br />
stehen dem Azubi alle Wege<br />
und Möglichkeiten offen.<br />
„Unseren Azubis stehen nach der<br />
Ausbildung diverse Möglichkeiten<br />
offen, beispielsweise den Meister in<br />
Fachkraft für Lagerlogistik zu machen.<br />
Unsere Auszubildenden werden<br />
nach ihrer Ausbildung immer<br />
übernommen. Wir haben zurzeit eine<br />
Ausbildungsrate von 7 %, das entspricht<br />
ca. 150 Azubis,“ sagte der<br />
Leiter der Logistik weiter.<br />
„Der Beruf hat sich in den letzten<br />
Jahren verändert, da früher vieles<br />
manuell gemacht werden musste,<br />
heutzutage geht vieles automatisch.<br />
Schwere Teile werden mittels Flurförderzeugen<br />
wie Gabelstapler befördert.<br />
Somit entfällt das Heben<br />
schwerer Teile. Auch Frauen machen<br />
zurzeit die Ausbildung zur Fachkraft<br />
für Lagerlogistik. Früher war das<br />
wohl eher eine Arbeit für Männer, da<br />
sie körperlich sehr anstrengend war.<br />
Heute arbeiten immer mehr junge<br />
Frauen in diesem Beruf,“ erklärte<br />
Herr Ribhegge der Klasse.<br />
Qualifizierte Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
bringen den Betrieben viel<br />
Geld ein, unqualifizierte Arbeiter<br />
kosten Geld.<br />
Nicole Binkhorst<br />
9
mittendrin und miteinander<br />
Der Lehrerberuf ist ein Beruf mit<br />
einem hohen Maß an Erfüllung einerseits<br />
und großen Belastungen andererseits.<br />
Lehrerinnen und Lehrer<br />
müssen heute in ihrem Berufsalltag<br />
immer vielfältigere Tätigkeiten ausüben.<br />
Stressfaktoren nehmen durch<br />
gestiegene gesellschaftliche Erwartungen<br />
und eine enorme Ausweitung<br />
des Aufgabenspektrums ständig zu.<br />
Hohe persönliche Ansprüche an die<br />
Wirksamkeit und den Erfolg des<br />
eigenen Tuns, großes Verantwortungsgefühl<br />
und Selbstüberforderung<br />
ohne innere Abgrenzung verstärken<br />
die gesundheitliche Gefährdung.<br />
Gerade engagierte Lehrer merken<br />
dabei oft zu spät, dass sie die Grenzen<br />
ihrer Belastbarkeit erreicht haben.<br />
Wolfgang Bauhofer im Vorgespräch<br />
mit Schulleiter Josef Petz<br />
Belastungen gefährden die<br />
Lehrergesundheit<br />
Zu den größten Stressoren zählt für<br />
Lehrkräfte das Verhalten schwieriger<br />
Schüler. Der Lehrerberuf ist ein<br />
Beziehungsberuf, und Störungen im<br />
Beziehungsgeflecht zu Schülern oder<br />
auch zu Kollegen wiegen besonders<br />
schwer. Beziehungen zu Schülern und<br />
Kollegen positiv zu gestalten, unterschiedlichste<br />
Interessen abzuwägen,<br />
offene und verborgene Konflikte zu<br />
meistern, gegenseitiges Misstrauen<br />
abzubauen, Vorurteile zu widerlegen,<br />
Abneigung und Aggression auszuhalten<br />
und dabei jedem Schüler<br />
gerecht zu werden, das ist die tägliche<br />
Beziehungsarbeit von Lehrerinnen<br />
Die Gruppe als Kraftfeld<br />
Beitrag zur Lehrergesundheit durch Fortbildung zu<br />
„Kollegialer Beratung“ an der bsnu<br />
und Lehrern. Nach einigen Berufsjahren<br />
sind die Kräfte plötzlich<br />
aufgebraucht. Mögliche Folgen sind<br />
Schlafstörungen, Schmerzsymptome,<br />
Kreislaufprobleme oder Depressionen<br />
– bis hin zum Burnout.<br />
„<strong>Neu</strong>n Zehntel unseres<br />
Glücks allein beruhen<br />
auf der Gesundheit.“<br />
(Arthur Schopenhauer<br />
1788-1860)<br />
Beratung als Ausweg<br />
aus der Spirale<br />
Eine berufsbezogene Selbst- und<br />
Gruppenreflexion ist daher notwendiger<br />
Teil in pädagogischen Berufen.<br />
Dies kann im Lehrberuf geschehen als<br />
regelmäßiger Austausch mit einer<br />
gegenseitigen fallbezogenen Beratung<br />
interessierter Kolleginnen und<br />
Kollegen, d. h. als „Kollegiale Beratung“.<br />
Zur Vorstellung dieser Gruppenberatungsmethode<br />
kam Dipl.<br />
Psych. Wolfgang Bauhofer an die<br />
bsnu.<br />
Im Rahmen des pädagogischen Tages<br />
stellte er in einer sechsstün-digen<br />
Fortbildung dem Gesamt-kollegium<br />
zunächst die Phasen und Regeln der<br />
„Kollegialen Beratung“ vor, um diese<br />
dann anschließend in zwei Fallbesprechungen<br />
zu trainieren:<br />
„Gerade engagierte Lehrer<br />
bemerken die Grenzen ihrer<br />
Belastbarkeit zu spät...“<br />
Wolfgang Bauhofer<br />
Dipl. Psych.<br />
10 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
Fazit:<br />
Die „Kollegiale Beratung“ ist eine<br />
vorbeugende Maßnahme zur Erweiterung<br />
des Handlungsrepertoires der<br />
Beteiligten und dient dem Erhalt der<br />
Gesundheit. In Berufen mit hohen<br />
psychischen Belastungen wie dem<br />
Lehrerberuf sollten die Berufstätigen<br />
Beratung erfahren, um ihr Arbeitsleben<br />
gesundheitsförderlich gestalten<br />
zu können. Wir danken Herrn Bauhofer,<br />
der uns ebenso engagiert wie<br />
einfühlsam mit dieser Methode<br />
vertraut gemacht hat.<br />
Maike Tholen
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Ausgangshypothese:<br />
Ausgangshypothese:<br />
- Menschen brauchen Feedback um sich mit ihrem eigenen Verhalten und dessen Wirkung auf<br />
andere auseinandersetzen zu können.<br />
- Besserer Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den pädagogischen Fachkräften<br />
aktiviert Potenziale und setzt Entwicklungsdynamiken zur Stärkung der individuellen<br />
Wirksamkeit für eine nachhaltige Verbesserung von Unterricht und Schule frei.<br />
Grundsätze Grundsätze der der „Kollegialen „Kollegialen Deratung“:<br />
Deratung“:<br />
- Freiwillige Teilnahme<br />
- Gruppenstärke 5 bis 8 Personen<br />
- Symmetrische Beziehung zwischen allen Beteiligten<br />
- Vertraulichkeit und Selbstverantwortlichkeit<br />
Phasen Phasen der der „Kollegiale „Kollegiale Beratung“:<br />
Beratung“:<br />
1. Themenfindung<br />
2. Spontanerzählung des Fallgebers<br />
3. Schlüsselfrage formulieren<br />
4. Beratung der Teilnehmer<br />
5. Lösungen dem Fallgeber mitteilen<br />
6. Blitzlicht als Abschluss<br />
Was Was leistet leistet leistet „Kollegiale „Kollegiale Beratung“? Beratung“?<br />
Beratung“?<br />
- Beratung mobilisiert Kräfte und Ressourcen<br />
- Eigene blinde Flecken können erkannt werden<br />
- Fördert das Vertrauen untereinander<br />
- Weiterentwicklung der beruflichen Praxis und Kompetenz<br />
- Erhöhung der Selbstwirksamkeit und Professionalisierung des Handelns<br />
- Die Teilnehmer erleben die Gruppe als Kraftfeld und erfahren Wertschätzung und<br />
Unterstützung bei Belastungen<br />
11
mittendrin und miteinander<br />
Delay due to Eyjafjallajökull<br />
Aschewolke setzt 22 Azubis der bsnu fünf Tage fest<br />
Fit gemacht und alle Ziele erreicht: unsere Azubis am (ECBM) European College of Business and Management<br />
22 Schülerinnen und Schüler der bsnu<br />
mussten wegen der Aschewolke fünf<br />
Tage warten bis sie endlich im April<br />
<strong>2010</strong> ihren lang ersehnten Ausbildungsabschnitt<br />
in London antreten<br />
konnten. Die bsnu gehört zu den<br />
innovativen <strong>Berufsschule</strong>n, die engagierten<br />
Auszubildenden die Möglichkeit<br />
bieten, einen Teil ihrer Ausbildung<br />
im Ausland zu absolvieren.<br />
Im März <strong>2010</strong> und April <strong>2010</strong> bereiteten<br />
unsere Auszubildenden sich mit<br />
Eifer und großem Einsatz auf ihr<br />
Abenteuer in London vor. Sie stellten<br />
sich auf die interkulturellen Unterschiede<br />
zwischen Briten und Deutschen<br />
ein, damit sie sich reibungslos<br />
in das Leben ihrer Gastfamilien in<br />
London eingliedern konnten. Auch<br />
sprachlich wurden sie im Rahmen<br />
eines Vorbereitungskurses für den<br />
Business-Course „Background to<br />
British Business“ am European College<br />
of Business and Management<br />
(ECBM) in London fit gemacht. Am<br />
Sonntag, 18.04.<strong>2010</strong>, sollte die Lufthansamaschine<br />
A 320 von München<br />
aus nach London starten. Einige Tage<br />
vorher fing der Vulkan Eyjafjallajökull<br />
auf Island an, Asche und Staub in die<br />
Atmosphäre zu schleudern. Der Wind<br />
trieb diese Vulkanasche Richtung<br />
europäischer Kontinent, wo die<br />
Behörden ein Flugverbot verhängten.<br />
Unsere Gruppe wartete und hoffte<br />
von Tag zu Tag auf die Freigabe des<br />
Luftraums. Als am darauffolgenden<br />
Mittwochnachmittag einige Flugzeuge<br />
wieder starten durften, erfuhren<br />
wir von Lufthansa, dass wir für<br />
Freitag auf einen Flug von Stuttgart<br />
nach London umgebucht wurden.<br />
Schließlich trafen dann am Freitagnachmittag<br />
bei unseren Gast-<br />
familien ein. Unsere Auszubildenden<br />
stellten sich rasch auf die neue<br />
Situation ein. Das College passte den<br />
Ausbildungsplan an die veränderten<br />
Gegebenheiten an, kürzte die Zeit für<br />
freie Projektarbeit und plante dafür<br />
Seminare, die für die erste Ausbildungswoche<br />
angesetzt waren.<br />
Man beraumte den Abschlusstest<br />
erst für den allerletzten Tag unseres<br />
Londonaufenthalts an. Unser Projekt<br />
konzentrierte sich auf folgende<br />
Themenbereiche: Business Correspondence,<br />
Telephoning Skills, Project<br />
Planning and Presentation Skills,<br />
Sorgte für fünf Tage Verspätung: Vulkan Eyjafjallajökull<br />
12 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Business Organisations in the UK,<br />
Intercultural Differences between<br />
Germany and Britain, The City of<br />
London and its Financial Institutions,<br />
The Port of London Authority, The<br />
World Trade Organisation, Britain in<br />
the EU, Introduction to English Law,<br />
International Marketing, International<br />
Advertising, The Docklands, The<br />
Media in the UK, The London Metal<br />
Exchange, Modern British Economy,<br />
Modern British Politics, Locations for<br />
Business, Intercultural Management.<br />
Obwohl der Lernaufenthalt wegen der<br />
Aschewolke stark komprimiert und<br />
verkürzt ablief, haben unsere Auszubildenden<br />
ihre Ausbildungsziele<br />
erreicht. Ihre Sprach- und Fachkompetenz<br />
hat enorm zugenommen.<br />
Kurz vor Ende des Schuljahres hat uns<br />
eine sehr gute Nachricht erreicht. Das<br />
ISB hat die bsnu als eine von nur 21<br />
Schulen in ganz Bayern ausgewählt,<br />
die im nächsten Schuljahr <strong>2010</strong>/2011<br />
das Qualitätsmanagementsystem<br />
QmbS einführen dürfen. Unsere<br />
Schule erhält nun ein vom ISB ausgewähltes<br />
Unterstützungspaket mit<br />
Materialien, Schulungen durch<br />
QmbS-Berater und Anrechnungsstunden<br />
für Mitglieder des QmbS-<br />
Teams. Das Kollegium, welches der<br />
Bewerbung mit deutlicher Mehrheit<br />
zugestimmt hat, erhofft sich durch die<br />
Einführung langfristige Verbesserungen.<br />
Gemeinsam vereinbarte und<br />
ausgearbeitete Ziele schaffen nach<br />
Vorstellung des Kollegiums und des<br />
Schulentwicklungsteams nachhaltige<br />
Freiräume, die u.a. die Arbeitsbe-<br />
Die Erfahrung, sich selbst im Ausland<br />
zurecht zu finden, hat das Selbstvertrauen<br />
gestärkt.<br />
Am Samstag, 08.05.<strong>2010</strong>, flogen wir<br />
von London nach München und<br />
trafen nach einer langen und anstrengenden<br />
Reise abends wieder bei<br />
unseren Familien und Freunden ein.<br />
Das Auslandsprojekt war damit jedoch<br />
noch nicht zu Ende. Jeder<br />
unserer Auszubildenden hatte die<br />
Aufgabe nach der Rückkehr aus<br />
London das dort erarbeitete und mit<br />
Powerpoint präsentierte individuelle<br />
Projekt in englischer Sprache in ca.<br />
eintausend Wörtern zusammenfassen.<br />
Dieses „written project“ wird<br />
von den Experten von ECBM korrigiert<br />
und bewertet. Im Herbst <strong>2010</strong><br />
erhalten unsere Auszubildenden im<br />
bsnu führt QmbS ein<br />
lastung senken<br />
und der Lehrergesundheit<br />
dienen<br />
sollen. Erste Maßnahmen<br />
hat das<br />
Schulentwicklungsteam<br />
bereits<br />
in diesem Schuljahr<br />
auf dem Weg<br />
gebracht. So konnte<br />
bei der Evaluation<br />
der Schüler,<br />
die erstmals „online“<br />
über das Internetangebot<br />
des<br />
ISB durchgeführt<br />
wurde, viel Zeit<br />
durch die automatische Auswertung<br />
der Fragebögen gespart werden.<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Rahmen einer Feierstunde die erworbenen<br />
Zertifikate sowie den Europass<br />
Mobilität. Wir freuen uns, dass wir<br />
für die feierliche Übergabe der Zertifikate<br />
an der bsnu Ms Sarah Iles,<br />
Deputy Director von ECBM, gewinnen<br />
konnten. Wir erwarten auch eine<br />
Reihe von Ehrengästen aus Politik<br />
und Wirtschaft der Region.<br />
Wer Lust auf einen solchen Auslandsaufenthalt<br />
bekommen hat, sollte<br />
sich für unser Leonardoprojekt 2011<br />
mit ECBM London vormerken lassen.<br />
Das Projekt trägt den Titel „International<br />
Trade“ und soll nach der<br />
schriftlichen IHK-Abschlussprüfung<br />
vom 05.06.2011 bis 25.06.2011 stattfinden<br />
soll. Es gibt bereits 10 Voranmeldungen.<br />
Insgesamt stehen 23<br />
Plätze zur Verfügung. Sie können sich<br />
per E-Mail über die Adresse<br />
a.hofmann@bsnu.de anmelden.<br />
Weitere Informationen über unsere<br />
Leonardoprojekte finden Sie unter<br />
www.bsnu.de<br />
Albrecht Hofmann<br />
Michael Lehmann<br />
13
mittendrin und miteinander<br />
„Speed dating“ oder „Wer wird Millionär“<br />
5. <strong>Ulm</strong>er/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Logistiktag ist auch Karrierbörse für junge Menschen<br />
Die Donauhalle bietet die idealen<br />
Rahmenbedingungen, um den <strong>Ulm</strong>er<br />
Logistiktag weiter auszubauen. „Das<br />
ist ein Quantensprung“, sagte Harald<br />
Seifert als Regionalsprecher des<br />
Bundesverbands Logistik nach dem<br />
Umzug der Veranstaltung vom Edwin-<br />
Scharff-Haus auf die linke Donauseite.<br />
Zum fünften Mal fand am 05.<br />
Mai <strong>2010</strong> der Logistiktag statt.<br />
Etwa 250 Besucher, darunter vor allem<br />
Vertreter der mittleren bzw. gehobenen<br />
Managementebene der Logistikbetriebe,<br />
Industrie und Hochschuleinrichtungen,<br />
wurden vom<br />
Veranstalter erwartet. Für Studenten<br />
gab es eigens eine Karrierebörse und<br />
ein sog. „business-speed-dating“.<br />
Vor allem die Ausstellungskapazitäten<br />
konnten durch die Verlagerung in die<br />
Donauhalle ausgebaut werden.<br />
Neben zahlreichen Logistikbetrieben,<br />
einigen Verladern waren auch die<br />
Arbeitsteilung oder Karrieresprung? Marianne Paul und Hermann Wurster<br />
Sehen (fast) noch aus wie Studenten: Kathrin Sirch (2.v.l.), Hermann<br />
Wurster (m.)und Marianne Paul (3.v.r.) nach dem „business-speed-dating“<br />
Bildungseinrichtungen im Logistikbereich<br />
der Region vertreten.<br />
Die Hochschulen aus <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong> und nicht zuletzt die bsnu, die<br />
allesamt den Grundstein in der Personalentwicklung<br />
in der Logistikbranche<br />
legen, waren vertreten.<br />
„Wer wird Millionär?“ war die zentrale<br />
Frage am Ausstellungsstand der<br />
bsnu. Zahlreiche Besucher stellten<br />
sich der Herausforderung und kämpften<br />
sich im Gebiet der Verkehrsgeographie<br />
bis zur Millionenfrage.<br />
Auf diesem Wege bedankt sich die<br />
bsnu bei den IHKs <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
für die Möglichkeit, sich bei diesem<br />
wichtigen Forum zu präsentieren.<br />
Marianne Paul<br />
14 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Firma Reisacher Sponsor der bsnu<br />
BMW-Übergabe durch die Firma Reisacher am 01. Juli <strong>2010</strong> an die bsnu<br />
- Rede des Schulleiters Josef Petz bei der Übergabe -<br />
BMW-Händler und Sponsor: Herr Reisacher übergibt einen BMW 120 D als modernes Anschauungsobjekt<br />
dem Schulleiter der bsnu Josef Petz und seiner Stellvertreterin Dr. Maike Tholen<br />
Sehr geehrter Herr Reisacher, Herr<br />
Schlachter, Herr Schulmeyer,<br />
wir, die Lehrkräfte und die Schulleitung<br />
der bsnu sind heute in der<br />
glücklichen Lage, dass sie als BMW-<br />
Händler und gleichzeitig als Sponsor<br />
an unsere Schule kommen, um uns<br />
offiziell ein Fahrzeug aus der Produktpalette<br />
des BMW-Fahrzeugprogramms,<br />
einen BMW 120 D,<br />
offiziell zu übergeben. Sponsoring<br />
beruht auf dem Prinzip von Leistung<br />
und Gegenleistung .<br />
Was ist nun unsere Gegenleistung?<br />
Gemeinsam bilden wir die Automobilkaufleute<br />
und die Kfz-Mechatroniker<br />
sowie in ganz wenigen Fällen<br />
auch Kfz-Mechatronikerinnen aus.<br />
Das berühmte deutsche „Duale System“<br />
ist ein Erfolgsmodell. Sie vom<br />
Unternehmen Reisacher bilden unsere<br />
gemeinsamen Auszubildenden in<br />
1. Linie praktisch aus, haben moderne<br />
Werkstätten, da wird direkt am Fahr-<br />
zeug des Kunden oder im direkten<br />
Kundenkontakt gelernt.<br />
Bei uns an der <strong>Berufsschule</strong> können<br />
wir gut Theorie und Praxis verbinden.<br />
Unser Anspruch ist immer das richtige<br />
Maß an Anforderungen und Unterstützung<br />
zu finden. Die Prüfungsergebnisse<br />
sprechen dafür, dass dies<br />
sehr gut gelingt. Den Kolleginnen und<br />
Kollegen sei gedankt dafür. Das ist<br />
unsere Gegenleistung. Dies kann uns<br />
Freuen sich, dürfen aber nicht damit fahren: Josef Petz und Dr. Maike<br />
Tholen erhalten die Schlüssel des BMW vom Sponsor Herrn Reisacher<br />
15
mittendrin und miteinander<br />
Haben Grund zur Freude: Herr Schlachter, Herr Reisacher und Herr Petz<br />
aber nur gelingen, wenn wir Unterstützung<br />
aus der Wirtschaft erhalten.<br />
Angesichts der Knappheit der öffentlichen<br />
Haushalte wird es für uns immer<br />
wichtiger, dass wir zusätzliche finanzielle<br />
Quellen für die Ausstattung<br />
unserer Schule mit Anschauungsmaterial<br />
für unsere Unterrichte<br />
erhalten. Da Technik und Elektronik<br />
bei Automobilen eine rasante Entwicklung<br />
machen, benötigen wir eben<br />
in immer kürzeren Zeitabschnitten<br />
neue Fahrzeuge für den Unterricht.<br />
Dass Sie uns dies ermöglichen, dafür<br />
bedanken wir uns ganz herzlich.<br />
Motordiagnose, Fahrwerk, Navigation,<br />
Klimatechnik und allgemeine<br />
Fehlerdiagnose sind Unterrichtseinheiten<br />
die am Fahrzeug thematisiert<br />
werden können. Von Kant<br />
stammt der Satz „Begriffe ohne<br />
Anschauung sind leer, Anschauungen<br />
ohne Begriffe sind blind“.<br />
Begriffe mit Anschauung zu verbinden<br />
dies ist unser Ziel und kann mit<br />
dem neuen Fahrzeug gelingen.<br />
„Guter Unterricht ist ein Unterricht,<br />
in dem mehr gelernt als gelehrt wird.“<br />
Dieses Zitat stammt von Weinert,<br />
einem ganz bekannten Pädagogikprofessor,<br />
der uns damit sagen will,<br />
dass wir in unseren Unterrichten<br />
Angebote schaffen sollen für selbständiges,<br />
eigenverantwortliches<br />
Lernen für möglichst alle Schüler einer<br />
Klasse, dass wir Spielräume einrichten<br />
sollen statt Engführung zu<br />
betreiben, dass es authentische<br />
Situationen geben soll, d. h. in diesem<br />
Fall Autos aus dem aktuellen Fahrzeugprogramm,<br />
anstelle von Pseudosituationen.<br />
Herr Reisacher, nicht nur für Ihr<br />
Unternehmen ist Öffentlichkeitsarbeit<br />
ein erstrangiges Thema, auch für eine<br />
<strong>Berufsschule</strong> ist sie wichtig. Denn in<br />
Abwandlung eines berühmten Zitats<br />
von Paul Watzlawick „man kann nicht<br />
nicht kommunizieren“, könnte man die<br />
Ausgangsituation einer jeden Schule<br />
im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
folgendermaßen charakterisieren:<br />
Nicht öffentlichkeitswirksam zu sein,<br />
ist unmöglich.<br />
Wir brauchen ebenso wie ein Unternehmen<br />
die bewusste Selbstdarstellung<br />
unserer Schule und unserer<br />
pädagogischen Arbeit, das Bemühen<br />
um ein realistisches Bild in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Dürfen daran lernen, am Objekt der Begierde: BMW 120 D - Azubis zeigen sich beeindruckt<br />
Josef Petz<br />
16 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Brückenbauer ausgezeichnet<br />
Staatssekretär Dr. Marcel Huber ehrt Stefan Schlögel und Maike Tholen im<br />
Rahmen eines Festaktes für ihr Engagement in Sachen Kooperation<br />
Als vor 5 Jahren der MSD an <strong>Berufsschule</strong>n<br />
in Schwaben installiert wurde,<br />
wusste die <strong>Berufsschule</strong> kaum etwas<br />
von der Förderberufsschule und der<br />
Förderberufsschule ging es gegenüber<br />
der <strong>Berufsschule</strong> ebenso. Heute<br />
sind beide Schulen voneinander<br />
informiert, kennen und nutzen die<br />
Stärken des anderen, sind gut miteinander<br />
vernetzt, ihre Lehrkräfte kommunizieren<br />
zu fachlichen, pädagogischen<br />
und informellen Anlässen,<br />
Schüler und Lehrer beider Schularten<br />
profitieren davon. Einige Schritte auf<br />
diesem Weg sollen herausgehoben<br />
werden: Einzelprojekte wie z. B. „Der<br />
JoA-Dschungel“ und „Malprojekt<br />
PicasSOS“, gemeinsame gegenseitige<br />
Lehrerfortbildungen und vor allem die<br />
fallbezogene schulübergreifende<br />
Zusammenarbeit von Lehrkräften mit<br />
dem Ziel der reibungslosen Integration<br />
von Schülern. Maike Tholen<br />
agierte dabei als „Türöffnerin“ nicht<br />
nur in Bezug auf Räume sondern auch<br />
in Bezug auf Köpfe. Sie initiierte und<br />
organisierte Kooperationsprojekte<br />
und war als ständige Ansprechpartnerin<br />
in der Schulleitung Garantin<br />
einer gelingenden und nachhaltigen<br />
Zusammenarbeit. Stefan Schlögel, der<br />
Mobile Sonderpädagogische Dienst,<br />
In der Klassensprecherversammlung<br />
werden viele gute Ideen geboren. Die<br />
beiden Azubis Michelle Harris (Speditionskauffrau)<br />
und Daniel Ströhle<br />
(Fachkraft für Lagerlogistik) haben mit<br />
viel persönlichem Einsatz dafür<br />
gesorgt, dass die Idee zu einer<br />
Spendenaktion durch Flaschensammeln<br />
auch erfolgreich umgesetzt<br />
werden konnte. Statt wie bisher die<br />
leeren Pfandflaschen in der Ess-Bar<br />
selbst einzulösen oder im Klassenzimmer<br />
zurückzulassen, werfen die<br />
Schüler diese nun in die an zentralen<br />
Orten aufgestellten Sammeltonnen.<br />
Das dadurch eingenommene Pfandgeld<br />
wird von der SMV gesammelt<br />
Integration durch Kooperation - Stefan Schlögel und Dr. Maike Tholen<br />
gelang es aufgrund seiner Persönlichkeit<br />
schnell das Vertrauen der<br />
Kollegen an der <strong>Berufsschule</strong> zu<br />
gewinnen. So konnte er in der Förderarbeit<br />
von Schülern mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf Kollegen<br />
beraten, fortbilden und Kon-<br />
Helfen kann so einfach sein<br />
Klassensprecher organisieren Sammelaktion<br />
und im Herbst einem ausgewählten<br />
sozialen Projekt gespendet. Wir sind<br />
stolz auf eine SMV, der es gelungen<br />
ist, Hausmeister und Schulleitung zu<br />
überzeugen und viele Schüler für<br />
diese Idee zu gewinnen.<br />
Maike Tholen<br />
takte zwischen den Kollegien herstellen.<br />
Dies ist auch ein Schritt auf<br />
dem Weg hin zum offenen Klassenzimmer,<br />
hin zu Teamarbeit und hin zur<br />
Annahme von Beratungen allgemein<br />
und damit ein wichtiger Baustein der<br />
inneren Schulentwicklung.<br />
17
mittendrin und miteinander<br />
Der Kontakt mit den <strong>Ulm</strong>er <strong>Berufsschule</strong>n<br />
wird auf Schulleitungsebene<br />
traditionsgemäß gepflegt. Infolge der<br />
Zusammenarbeit auf engem Raum bei<br />
der <strong>Ulm</strong>er Bildungsmesse lernte man<br />
sich noch besser kennen, so dass der<br />
Wunsch geäußert wurde, der bsnu<br />
einen „Arbeitsbesuch“ abzustatten.<br />
Nachdem das Catering auf der Bildungsmesse<br />
von <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Seite aus<br />
dem bayerischen Nationalgericht<br />
„Leberkäs“ bestand und dieser so gut<br />
ankam, dass mancher Schulleiter<br />
gerne etwas davon mit nach Hause<br />
Leberkäs und weißer Presssack<br />
<strong>Ulm</strong>er Berufsschulleiter besuchen die bsnu<br />
Gibt da Josef Schaucher die Geheimnisse des bayerischen Leberkäs´preis?<br />
nahm, entstand eine offizielle Einladung<br />
für den 03. Februar <strong>2010</strong>.<br />
Aber auch auf der anderen Seite der<br />
Donau kennt man kulinarische Genüsse,<br />
die sehr gut zum bayerischen<br />
Leberkäs passen und die ebenso wie<br />
der Leberkäs auf bayerischer Seite<br />
aus Schülerhand entsteht: das Bier<br />
der Bierbrauer der Ferdinand-von-<br />
Steinbeis-Schule vom <strong>Ulm</strong>er Kuhberg.<br />
In der Mittagszeit stand plötzlich<br />
der Abteilungsleiter für die Nahrungsmittelberufe<br />
der Ferdinand-von-<br />
Steinbeis-Schule, Bernd Kebbel, mit<br />
Es ist Wurst was daraus wird... denkt Metzgermeister Franz Häussler (r.)<br />
einem Fass Bier vor der Türe, das es<br />
am Nachmittag zu leeren galt. Die<br />
Gäste: die Schulleiter der <strong>Ulm</strong>er<br />
<strong>Berufsschule</strong>n mit Ihren Stellvertretern<br />
und einer Stellvertreterin.<br />
Valckenburgschule: Lothar Beck und<br />
Dr. Evelyn Böhnke-Gütlein<br />
Friedrich-List-Schule: Siegfried Groß<br />
und Markus Pfeil, Ferdinand-von-<br />
Steinbeis-Schule: Lorenz Schulte und<br />
Wolfgang Ritt, Robert-Bosch-Schule:<br />
Gerhard Braunsteffer und Herbert<br />
Pröbstle.<br />
Nach dem Mittagessen, leider konnte<br />
viel zu wenig von dem guten Bier<br />
getrunken werden, gab es einen<br />
Informationsaustausch zu den Themen<br />
„Bayerische Mittelschule“ und<br />
baden-württembergische „Werkrealschule“.<br />
Man sah viele Parallelen<br />
und sprach über die mögliche Kooperation<br />
mit den <strong>Berufsschule</strong>n.<br />
Höhepunkt war dann die Besichtigung<br />
unserer neuen Metzgerei, in<br />
der Herr Schaucher und Herr Häußler<br />
mit ihren Schülern „Weißen Presssack“<br />
erstellten. Nachdem der „Leberkäs“<br />
der bsnu bereits solche Furore<br />
gemacht hatte, ließ es sich Herr<br />
Schaucher nicht nehmen, auch noch<br />
die Herstellung dieser Köstlichkeit mit<br />
den Auszubildenden zu demonstrieren.<br />
Josef Petz<br />
18 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Silber für die Wiener - Bronze für Mettwurst<br />
Mit je 2x Silber und 1x Bronze gewannen<br />
unsere Fleischer beim bundesweiten<br />
DLG–Wurstwarenwettbewerb.<br />
GNF 12: Silber für Wiener Würstchen,<br />
Bronze für Feine Mettwurst<br />
GNF 11: Silber für Schinkenfleischwurst.<br />
Einen Medaillensegen gab es<br />
auch beim Plattenwettbewerb:<br />
Beim 17. Intern. Berufsschulwettbewerb<br />
im Rahmen der SÜFFA in<br />
Stuttgart wurden unsere Schüler und<br />
Schülerinnen der GNF 12 und GNV 12<br />
mit vier mal Silber ausgezeichnet.<br />
Medaillensegen auch beim Plattenwettbewerb<br />
Josef Schaucher<br />
VIELE: 2034 Schüler<br />
ANDERS: 13 Ausbil.-berufe<br />
BUNT: aus 53 Ländern<br />
ALLE: an der bsnu<br />
Zum Visualisieren der Vielseitigkeit<br />
sammelten Klassen der bsnu<br />
Fotos zum Thema „Traditionen<br />
meiner Heimat“. Diese wurden in<br />
Form von Foto-vorhängen im<br />
Foyer ausgestellt und waren<br />
Anlass für viele Pausengespräche.<br />
Unsere Mädels haben vier mal Silber geholt<br />
Man muss nicht immer der Erste sein -<br />
machmal ist auch die zweitbeste Wurst ein Leckerbisseen<br />
SoR - Aktion <strong>2010</strong><br />
Setzen wir ein Zeichen, zeigen wir uns, wer wir sind<br />
Maike Tholen Schön, dass das wichtige Thema Toleranz<br />
immer wieder an der bsnu präsent ist<br />
19
mittendrin und miteinander<br />
Personalia<br />
Christa Seibold nach 36 Jahren an der bsnu in den Ruhestand<br />
Hat sich den Ruhestand und eine ganze Seite im Newsletter ☺ nach 36 Jahren verdient: Christa Seibold<br />
Am 01. August <strong>2010</strong> beginnt für<br />
Christa Seibold, einer Fränkin, in<br />
Bamberg geboren, die Freistellungsphase<br />
der Altersteilzeit im Blockmodell<br />
und damit der Abschied von<br />
ihrer Schule als Lehrerin. Sie hat sich<br />
beruflich in Schwaben niedergelassen<br />
und wohnt an einem der<br />
schönsten Plätze in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, an der<br />
Donau. An ihren Geburtstagen konnten<br />
Privilegierte aus dem Kollegium<br />
die fränkische Esskultur bei Christa<br />
Seibold geniessen: Ob es nun die<br />
„Blauen Zipfel“ waren oder der<br />
Frankenwein.<br />
Am 02.12.1977 wurde sie von der<br />
Volksschule <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> an die damalige<br />
<strong>Staatliche</strong>, Gewerbliche, Kaufmän-<br />
nische und Hauswirtschaftliche<br />
<strong>Berufsschule</strong> mit BAS und BFS für<br />
Hauswirtschaft und Kinderpflege<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> versetzt, so hieß die Schule<br />
damals. Zuvor war sie schon als<br />
abgeordnete Lehrerin an unserer<br />
Schule aktiv. Hier hat sie Unterricht<br />
gestaltet u. a. in Handarbeit, Hauswirtschaft,<br />
bei Schneiderinnen und<br />
Schneidern, im BGJ-Textil, in Textilarbeit,<br />
Kunsterziehung, Werken,<br />
Musik, Musikerziehung, Kochen im<br />
BVJ. Sie hatte die anstrengende Arbeit<br />
der BVJ-Klassenleitung inne.<br />
Mehrfach hat Christa Seibold Leistungsprämien<br />
erhalten für ihre<br />
Arbeit, die der Gesamtschule zu Gute<br />
kam, so z. B. im Jahr 2000 für die<br />
Bewältigung von Hochwasserschäden,<br />
oder für Beiträge zur Abschlussfeier<br />
der BFS für Kinderpflege, bei der<br />
sie die ganzen Jahre für die musikalische<br />
Umrahmung sorgte. Mit fünf<br />
Schulleitern hat sie zusammengearbeitet<br />
während ihrer Zeit an der<br />
bsnu unter anderem auch als Personalrätin<br />
in den 80er und 90er<br />
Jahren. Dabeimusste sie beruflich<br />
sehr flexibel sein, denn auch früher<br />
war es schon so, dass man sich nicht<br />
auf einer Ausbildung ausruhen konnte<br />
und mit dieser sein ganzes Berufsleben<br />
bestreiten konnte. Um sich<br />
musikalisch fortzubilden hat sie<br />
mindestens 8 Jahre lang privaten<br />
Musikunterricht auf sich genommen<br />
an verschiedenen Instrumenten.<br />
20 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
Begonnen hat Frau Seibold mit einer<br />
Ausbildung als Damenschneiderin.<br />
Am 31. Juli 1966 erhielt sie den<br />
Facharbeiterbrief als Damenschneiderin<br />
von der Industrie- und Handelskammer<br />
für Oberfranken in Bayreuth.<br />
Aber sie fühlte sich zur Pädagogik<br />
hingezogen, denn im Juli 1973 legte<br />
sie am Staatsinstitut für die Ausbildung<br />
von Fachlehrern in München-<br />
Pasing die 1. Lehramtsprüfung als<br />
Fachlehrerin ab. Zwei Jahre später war<br />
es dann die 2. Lehramtsprüfung. 1976<br />
wurde sie Beamtin auf Probe und 1978<br />
Beamtin auf Lebenszeit.<br />
So vergingen die Jahre und Christa<br />
Seibold wird sich sicher fragen: Wo<br />
sind sie geblieben? 1991 gab es eine<br />
Umqualifizierung der Fachlehrerinnen<br />
für Hauswirtschaft für den fachpraktischen<br />
Lernbereich der Kinderpflege,<br />
von der auch Christa Seibold betroffenwar.<br />
In dieser Zeit fand auch<br />
eine Abordnung an die Volksschule<br />
in Ludwigsfeld statt. Obwohl es ihr<br />
gesundheitlich nicht immer gut ging,<br />
war sie immer bereit sich fortzubilden.<br />
Betriebspraktika absolvierte sie 1995<br />
im Kindergarten St. Josef in Dillingen<br />
und 2006 im Altenzentrum in Senden.<br />
1999 feierte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Wir wünschen Christa Seibold, dass<br />
sie jetzt ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
genießen kann am Donauufer<br />
in ihrer Wohnung, später in Bamberg<br />
und auf den vielen Reisen, die sie jetzt<br />
dann so nach und nach unternehmen<br />
kann. Außerdem hoffen wir sehr, dass<br />
wir sie nicht aus den Augen verlieren<br />
und sie immer mal wieder bei uns<br />
vorbei-schauen wird.<br />
Josef Petz<br />
Personalia<br />
Wird uns am Ende des Schuljahres<br />
verlassen: Florian Weinzierl alias Flo<br />
Aus Gründen der „Familienzusammenführung“<br />
werden wir Flo verlieren.<br />
Das ist gut für ihn (und seine<br />
Freundin) aber bedauerlich für uns.<br />
Wir werden ihn nicht nur als hervorragenden<br />
Volleyballer, sondern auch<br />
als kreativen Kollegen vermissen, der<br />
auch übernächtigte Azubis zur frühen<br />
Unterrichtsstunde ideenreich zu<br />
motivieren verstand. Die originellen<br />
Einfälle und Ansätze in seinem Englischunterricht<br />
wird er uns zwar<br />
hinterlassen, schade nur, dass wir<br />
(Englischlehrer) nicht mehr an seinen<br />
zukünftigen Ideen teilhaben werden.<br />
Unser Volleyballteam, das über 20<br />
Jahre hinweg das überaus mäßige<br />
Niveau halten konnte, wurde durch<br />
Flo´s Spielweise hin und wieder an<br />
die Höhen des Volleyball-Olymps erinnert.<br />
Nach seinem Weggang werden<br />
sich (einige) Spieler vermutlich bedauerlicherweise<br />
daran erinnern, dass der<br />
Radius eines Spielers gerade mal 50<br />
cm zu betragen hat, damit der 80 kg<br />
teuer bezahlte Beamtenspeck nicht ins<br />
Schwitzen zu kommen braucht...<br />
Andere KollegInnen werden ihn<br />
gerne in Erinnerung behalten, als<br />
einen, der den Stellenwert unserer<br />
sogenannten Sekundärtugenden<br />
richtig einzuschätzen wußte. (Als<br />
erfahrener Kollege darf ich dir sagen,<br />
dass unsere Zukunft nicht deshalb so<br />
düster ausschaut, weil wir hin und<br />
wieder fünf Minuten zu spät kommen,<br />
sondern es liegt daran, dass es uns<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
offensichtlich an Toleranz, Kreativität<br />
und leider auch an Zivilcourage fehlt.)<br />
Das trifft auf dich allerdings überhaupt<br />
nicht zu. Hast du doch mit<br />
deinen engagierten Ideen unser SoR-<br />
Team bereichert.<br />
Ein (vermutlich witzig gemeintes)<br />
schwäbisches (?) Sprichwort lautet:<br />
„Liebe vergeht - Hektar besteht...“<br />
Keine Panik Flo - es stimmt nicht! ☺<br />
Alles Gute für die Zukunft!<br />
Glückwunsch...<br />
zum 50. Geburtstag:<br />
- Sybille Sieffarth<br />
zum 60. Geburtstag:<br />
- Adelheid Maurer<br />
- Harald Winter<br />
zur Hochzeit:<br />
- Markus Brenner<br />
- Reinhold Fetzer<br />
zum Baby:<br />
- Siegfried Häring<br />
zu Moritz Leander<br />
- Hermann Wurster<br />
zu Julia<br />
Herzlichen Dank<br />
den Inserenten,<br />
die die Herausgabe<br />
unseres Newsletters<br />
erst möglich<br />
gemacht haben!<br />
Wenn auch Sie uns<br />
unterstützen möchten,<br />
nehmen Sie mit uns<br />
Kontakt auf:<br />
Tel. 0731 - 98584-0<br />
info@bsnu.de<br />
Siegfried Häring<br />
21
mittendrin und miteinander<br />
Dick´s bsnu-Schnipsel...<br />
Beobachtungen unseres Hausmeisters Dick<br />
Petri heil - Goldfische an der bsnu<br />
Zum endgültigen Abschluss der<br />
Arbeiten in unserer Eingangshalle<br />
haben wir uns noch etwas Besonderes<br />
einfallen lassen: Aus einem<br />
alten Pflanzbecken ist ein kleiner<br />
Fischteich entstanden!<br />
Bei einer Veranstaltung, an der Kreisbaudirektor<br />
Herr Hartberger und Herr<br />
Streiftau vom Landratsamt anwesend<br />
waren, kam die Idee einen Goldfischteich<br />
anzulegen. Da das Pflanzbecken<br />
mit Hydrokultur bepflanzt war,<br />
in dem immer Wasser stand, war es<br />
naheliegend ein Fischbecken daraus<br />
zu machen. Die Kosten für die<br />
Fliesenarbeiten übernahm das Landratsamt.<br />
Das Fachhandelsgeschäft Kilgus<br />
legte dann das Fischbecken an.<br />
Ewald, Waltraud, Friedhelm, Jeanette und Mustafa könnten sie heißen,<br />
wenn man sie nach ihren Paten benennt... Nemo (rechts) gehört allerdings nicht dazu...<br />
Anfangs wunderten sich einige<br />
Schüler über das fischlose Wasser,<br />
wir mussten aber erst die notwendige<br />
Wasserqualität erreichen. Die ersten<br />
zwei Fische haben dann unbekannte<br />
Schüler ins Becken getan. Klassen<br />
meldeten sich, um Fische zu spenden<br />
und die Patenschaften zu übernehmen.<br />
Jetzt ist unser Fischteich ein<br />
echter Hingucker geworden und jeder<br />
der vorbeigeht, beobachtet das<br />
Treiben unserer kleinen Hausfische.<br />
Bernhard G. Dick<br />
22 Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de
„… als würde man ins Helle gehen!“<br />
Im Jahr 2006 wurde mit dem Einbau<br />
eines Windfangs am Haupteingang<br />
eine komplette <strong>Neu</strong>gestaltung der<br />
Eingangshalle vorgenommen. Nach<br />
dem Abbruch des alten Archivs<br />
entstand dort ein gemütlicher Aufenthaltsbereich<br />
für unsere Schüler<br />
und Azubis ähnlich einer Cafeteria.<br />
2007 wurde unsere vielgeliebte und<br />
gern besuchte „Essbar“ mit Küche in<br />
Betrieb genommen. Heute ist der<br />
Schulbetrieb ohne Mensa schon<br />
nicht mehr vorstellbar. Bis dahin<br />
mussten unsere Schülerinnen und<br />
Schüler in einem nur von außen<br />
begehbaren Kiosk einkaufen.<br />
2008 haben wir den Pausenhof im<br />
Eingangsbereich neu gestaltet und<br />
mit Stühlen und Tischen sowie Sonnenschirmen<br />
ausgestattet.<br />
2009 sind die Toilettenanlagen in der<br />
Einganshalle grundsaniert worden.<br />
<strong>2010</strong> wurde nun mit den Endarbeiten<br />
des Projekts „Eingangshalle“ begonnen.<br />
Schon nach den Osterferien haben wir<br />
von unserem Kreisbaudirektor Herrn<br />
Hartberger die Freigabe zum Streichen<br />
der zwei Treppenaufgänge bekommen.<br />
Da unsere Eingangshalle wenig<br />
Tageslicht bekommt, haben sich das<br />
Landratsamt und die Schulleitung für<br />
ein helles Grau entschieden. Somit<br />
wurde die frühere unruhig wirkende<br />
Farbgestaltung auf Blau und Grau<br />
reduziert. Durch die gelungene Farbauswahl<br />
erscheint es als würde man<br />
im Eingansbereich immer ins Helle<br />
gehen. Besonderen Dank Herrn<br />
Kreisbaudirektor Hartberger, der die<br />
Malerarbeiten selbst betreut hat.<br />
Bernhard G. Dick<br />
„… lädt zum<br />
Verweilen ein!“<br />
Ruhig ist es geworden auf unserer<br />
Pausenterrasse seit vor einigen<br />
Jahren der Kiosk geschlossen worden<br />
ist und das Rauchverbot an Schulen<br />
Einzug gehalten hat. Die schöne<br />
Südterrasse vegetierte so vor sich hin<br />
und wurde nur noch selten genutzt.<br />
Aber es gibt immer wieder Schüler und<br />
Lehrer die sich in der Mittagspause<br />
zurückziehen möchten und abseits<br />
vom Schullärm einige Minuten Ruhe<br />
genießen wollen. Deshalb haben wir<br />
die Terrasse neu gestaltet. Vier Bänke<br />
und eine schöne Bepflanzung laden<br />
nun zum Verweilen ein. Somit haben<br />
wir aus dem ungenutzten Bereich eine<br />
Ruhezone geschaffen - ohne Lärm<br />
und ohne Musik…<br />
Bernhard G. Dick<br />
Newsletter der bsnu - <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, <strong>Heft</strong>-Nr.2 • Juli <strong>2010</strong> • www.bsnu.de<br />
mittendrin und miteinander<br />
Impressum<br />
Schulleitungsteam der bsnu<br />
Josef Petz, Schulleiter<br />
Dr. Maike Tholen,<br />
Stellv. Schulleiterin<br />
Alois Rothermel, Mitarbeiter,<br />
Leiter gewerbliche Abt.<br />
Peter Haug, Mitarbeiter,<br />
Verwaltung<br />
Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA<br />
Albrecht Hofmann,<br />
Leiter der kaufmännische Abt.<br />
Leitbild der bsnu in<br />
Schlagworten<br />
- mittendrin und miteinander -<br />
• Vielseitigkeit<br />
• Wertschätzung<br />
• Verantwortung<br />
• Entwicklungsbegleitung<br />
• Zukunftsfähigkeit<br />
• Interkulturelle<br />
Kompetenz<br />
Aufgabe des Newsletters<br />
mittendrin und miteinander<br />
Der Newsletter erscheint<br />
mehrmals jährlich in unregelmäßigen<br />
Abständen. Er dient der<br />
Kommunikation zwischen Schule<br />
und Gemeinschaft. Das Ziel ist,<br />
alle am Schulleben Beteiligten<br />
über Programme, Ziele und<br />
Aktivitäten der beruflichen<br />
Erziehung an der bsnu zu<br />
informieren.<br />
Richten Sie Fragen oder<br />
Kommentare bitte<br />
an die Reaktion:<br />
Siegfried Häring<br />
Ringstr. 1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
Tel. 0731/985840<br />
s.haering@bsnu.de<br />
Herausgeber:<br />
Staatl. <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
Ringstr.1, 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
Tel.: 0731/98584-0,<br />
Fax: 0731/98584-125<br />
info@bsnu.de<br />
Das Newsletter-Archiv finden Sie<br />
unter www.bsnu.de<br />
23
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